Hallo,

Stelle manchmal auf Tour fest, dass plötzlich die Motivierung sinkt. Die Gegend war ein wenig eintönig, Wald wie er überall aussieht, also keine Fotos und ein Anflug von Müdigkeit. Nach einer Stunde Fahrt, gab es was zu sehen, Müdigkeit fiel ab und hop, da war ich wieder frisch und munter. Geht das andern auch so?

Nette Grüsse,

Kanis

Mmmh, schwer zu sagen, denn wenn mir langweilig wird, fange ich entweder ein Gespräch mit irgendwem an oder höre Musik.

Mir zumindest sind Waldfahrten noch nie langweilig geworden...

Guckst Du hier ....
Oder hier ....

Dauerregen, wenn er länger als 3 Tage anhält

Mein Haupt-Demotivator heißt Gegenwind. Es gibt für mich nichts Schlimmeres, als das Gefühl zu haben, dass ich aufgrund der Geländegegebenheiten eigentlich schneller unterwegs sein könnte, aber der böse, böse Wind verhindert das.

Bergstrecken sind nicht annähernd so schlimm. Bei denen ist ja ein Ende in Sicht. Und außerdem habe ich die Aussicht auf die herrliche Abfahrt danach. Das wirkt eher motivierend als demotivierend.

Dem kann ich mich nur anschliessen ! Permanenter starker Gegenwind saugt mir die letzte Kraft aus den Knochen.
Bei Tagestouren richte ich es deshalb gerne so ein, dass ich gegen den Wind starte und mit Rückenwind zurückfahre ( immer in der Hoffnung, dass der Wind nicht dreht ).

Gruss Wolfgang
aus Berlin

Noch besser finde ich drehende Winde.....
Ich war 2 Stunden unterwegs und alle paar Minuten ging es von Gegenwind auf Rückenwind.
Dann aber beim Gegenwind so heftig das ich das Gefühl hatte ich muss ausklicken weil ich gleich stehe.
Das war das heftigste überhaupt bisher...
Immer schön im Wechsel von "dahinfliegen" zu umgepustet werden.

ich zitiere aus Marokko 04:

Dann fahre ich über 3 km Teer und 6 km Piste nach Süden, treffe gegen Mittag die P 30, gen Akka, Tata und Co. Wie der geneigte Leser schon vermutet, blies ab hier ein sauberer Ost, Nordost, der mich nun bis Akka, also ca. 140 km nicht im Stich lassen sollte.

Ich bin kurz vorm Aufgeben! Mit 12, 13 Sachen schleiche ich bei leichter Steigung und rauer, steiniger Oberfläche dahin, vielleicht nur 2,3 Windstärken, aber kein Baum, kein Strauch weit und breit, keine Hütte, kein Laden in den vielen kleinen Orten, die ich passiere.

Gegenwind kann mich auch manchmal nerven, sonst wenig!

Jan

Hallo

Ja, das Gefühl kenne ich gut.

Zum Beispiel auf der Fahrt durch die Westsahara - 1500 km und fast nur trostlose Ebene. Dann noch teilweise der Wind der nicht mitmacht, Zahnschmerzen und Speichenbrüche und schon ist man so richtiggehend demotiviert. Nach der Beseitigung der grössten Probleme hatte ich in Mauretanien wieder Rückenwind, ein neu eingespeichtes Rad und einen Zahn weniger und schon war ich wieder richtig abenteuerlustig.

Ich hatte vor allem auf dieser Reise so viele hochs und tiefs in so kurzen Abständen wie noch nie in meinem Leben zuvor. Es ist schon extrem, wie man dies auf dem Rad erfa(h)ren darf/muss.

Gruss Michi

www.bikevisions.ch.vu

Kurz: Gegenwind, tagelanger Regen (am besten bei gleichzeitigem kühlen Wetter) und welliges Streckenprofil

PERMANENTER GEGENWIND !

Bei einer (Fuß-)Wanderung, 40km, vor ? Jahren (heute würd ich das wohl nicht mehr schaffen) in Paus. Ostern, Wetter wie es kaum mistiger ging, Schneeregen, Nebel, Kälte (Goretex/ähnliches unbekannt). Fast nur Straße (Veranstalter hatten wegen des Wetters an den Vortagen die Streckenführung geändert).
An einer Kontrollstelle gefragt, wieviel km schon weg, ausgerechnet, wieviel noch bis zum Ziel
In der Ferne tauch ein Ort auf, Kirchturmspitze, ... Den km nach könnte es Pausa sein *freu*.Dann ist ein Ortsschild zu erkennen, Namen kann man noch nicht lesen, aber an Hand der Buchstabenzahl kann es nicht Pausa sein
Hinterher erfragen wir, dass die km-Angabe unterwegs falsch war

Gruß Jutta

was am meisten demotiviert ist beim MB wenn kein BIER in sicht ist

Meiner auch. Am Besten so stark, dass man bergab noch treten muss, damit der Tacho gequält die 10 Km/h-Hürde nimmt.

Persönlicher Negativrekord:
fast 2.000 Km Gegenwind jeden Tag bei 10-14 Km/h und bis zum Horizont zumeist keinerlei Windschutz, Bäume, Wälder etc.
Ich habe mir dann erlaubt, die Reiseroute etwas abzuändern.

Auf Platz zwei liegt bei mir:
Dauerregen

Gruß

hmmm?
da gibt es einiges was mich demotiviert........
z.b. wenn essen und wasser aus gehen und weit und breit kein nachschub in sicht ist.......
man nicht auf campingplaetze gelassen wird, da sie keine zelte dulden..........
wenn der wintereinzug haelt und man sich jeden morgen beim fruehstueck die ei..... abfriert......
man von anderen verkehrsteilnehmern nicht respektiert wird.....
und wenn man hungrig im dauerregen und noch dazu im huegelland (westkueste usa) am tag den 12ten platten flickt (auf dem nicht vorhandenen seitenstreifen )

all diese situationen ereigneten sich auf unserer 10 monatigen tour durch nordamerika. natuerlich koenntet ihr ja sagen--warum hattest du nicht genug wasser ( wir dachten 30liter waeren genug...) und lebensmittel dabei? hatten wir! aber nach einer ungeplanten extranacht (geplant waren 4 tage ohne versorgung) im nirgends ( sonora desert sued kalifornien) und nicht existierenden doerfern (scheiss landkarten!) mussten wir leute anhalten die uns mit dem noetigsten versorgten

Es gibt mehreres:

- G E G E N W I N D

- Teilweise schlechtes Wetter

Wenn ich alleine fahre (und viele Kilometer) habe ich nach ca. 1 Woche meistens keine Lust mehr und muss auf andere Leute treffen

Viel Verkehr und große Städte

Dittmar

Hi Schwalli,

dass muss ein merkwürdiges Land sein!

Gruß

hi,
ja sowas gibt es leider! die begruendung : der campingplatz haette keine sanitaeranlagen (nur plumpsklos) und wir haetten keine moeglichkeit unser "abspuelwasser" umweltgerecht zu entsorgen das aber in sichweite ein anderer "camper" (grosses oelleckendes, benzinverbratendes womo) gerade seine aussendusche benutzte , interessierte ihn nicht . so waren wir gezwungen total erschoepft nochmal 10km auf ner sandpiste weiterzuziehen um dann "umweltgerecht" wildzuzelten........

In ungefährer absteigender Reihenfolge

Knieschmerzen oder ähnliche Beschwerden
Gegenwind
Bundesstraße
endlose Vororte
Dauerregen
Agrarwüste
touristische Abzocke
fehlerhafte oder lückenhafte Ausschilderung, wenn man keine gute Karte hat

DAS:









No Comment...

Grüsse
Sasa

Also, Bild 2-4 ist ja schon klar, aber Bild 1 finde ich als neutraler Beobachter unkommentiert nicht wirklich als demotivierend...

Kann mich Holger nur anschließen: Bild 1 ist doch klasse,
wenn man nicht Gegenwind mit Stärke 4 aufwärts hat oder es 40 Grad +x heiß ist.

Gruß

Wenn man sich den Boden genauer anschaut erkennt man darauf diese "Wellblechstruktur", und die ist wirklich demotivierend, wenn's kilometerlang nur mit 5 oder 40kmh fahrbar ist (z.B. Sprengisandur)

Das Wellblech habe ich sehr wohl gesehen - nicht zum ersten Mal. Es gibt immer wieder sehr interessante Orte und Landschaften, die nicht per asphaltierter Straße zu erreichen sind. Deswegen bleibe ich nicht zu Hause. Ich fahre auch deshalb ein Reiserad mit 26" Laufrädern und auf solchen Reisen dann sogar mit fetten 1,9" Reifen. Meine bisher längste Schotterpistenettappe am Stück war rund 650 Km lang (NW-Queensland). Davon waren allerdings nur rund 90 Km so schlecht, dass man nicht mehr als 12 Km/h fahren konnte. Immerhin konnte ich fahren...

Mir fällt da jetzt noch etwas ein, was mich wirklich auf der Radtour demotiviert:
wenn ich aufgrund der Straßen- oder Wegbeschaffenheit (zB Tiefsand) mein Rad SCHIEBEN muss
Bäh, das ist ekelig!


Gruß

3 Tage Regenwetter, nasse Klamotten, Gegenwind und zusätzlich noch ein nöliges Kind dem man gute Laune machen muss! Ansonsten hängts immer vom jeweiligen zuckerspiegel ab. Oben genanntes ist halb so schlimm nach einem ausgibigen und guten Frühstück.

Jost

Die Kombination...

Hunger, nichts nahrhaftes zu essen, der nächste Laden noch x Kilometer entfernt, die Unsicherheit, ob der Laden überhaupt aufhat, Kälte schneidet und zehrt, und kaltwerdender Schweiß, schon seit einer Stunde verfahren, Sch*ß-Karte, auf der sich alle möglichen Ortsnamen finden, aber nicht die, die auf den Schildern stehen, Sandwege, auf denen man sich tierisch konzentrieren muß, damit man sich nicht langmacht (austauschbar: Schlaglöcher, durch die man brettern muß, obwohl man sie sieht), ein blöder Köter, der nur so tut, als wolle er einem in die Hacken beißen und dann zufrieden grinsend zurücktrabt, eine "Schweinehund"-Pause, die den Schnitt "noch" weiter heruntertreibt...

Ist wohl schonmal vorgekommen... Dann aber - sattgegessen - blitzt die Sonne durch und man gönnt sich eine faule Stunde - oder man stößt auf ein sagenhaftes Naturschauspiel - oder man fährt mal wieder eine einfache Strecke und macht plötzlich Kilometer wie Tier - und der Spuk ist gänzlich vorbei!

- Für mich haben Ratouren - mit ihren Höhen und Tiefen - auch die Wirkung, daß ich einen anderen, wesentlicheren "Grund" "erfahre"., nämlich immer weiter lerne, daß die schwierigeren Situationen vorbeigehen - und die tollen gerade erst ermöglichen. In aller Einfachheit und Natürlichkeit - denn dieser Kampf, dieses Spiel geht ja um die Dinge, die wirklich essentiell und wichtig sind.

- Ganz anders als mein Beitrag, darüber bin ich mir im klaren, bin ja nicht doof. *sparmirmaldiesmilies*

Okokokok...
Man sieht auf diesem Bild offensichtlich nicht:
... dass das Wellblech derart heftig war, dass man nur mit 4-5km/h hoppeln konnte.
... dass es Gegenwind gab
... dass es leicht bergauf geht
... dass die Luft 4000 Metern Höhe entspricht
... dass es heiß ist
... dass alles neben dem Wellblech feinste Vulkanasche ist
... dass es - wenn auch nur leichten - Gegenwind gab
... und dass die Piste Teil von 500km Schotter/Geröll am Stück ist.

Reicht das an Demotivation?

Grüsse
Sasa

@Sasa: na da Du den Gegenwind zweimal in Deiner Aufzählung erwähnst, war er vielleicht doch ein wenig heftiger?

ansonsten finde ich das erste Bild schon deswegen demotivierend, weil es nur stur geradeaus geht - ich weiß auch nicht warum, aber lange Geraden ohne Abwechslung kann ich nicht haben? komischerweise werde ich auf solchen Geraden unbewußt meistens immer schneller (so der Belag das hergibt ) ??