Ich tu mir etwas schwer bei der Suche nach einem geeigneten Helm.

Bei den meisten lässt sich zwar die Kopfweite stufenlos regulieren, schön wäre es aber auch, wenn man oben im Helm in der Kopfmitte Pads in verschiedener Dicke einsetzen könnte, damit der Helm nicht nur an den Kopfrändern gehalten wird. Gibt’s das ?

Eine stufenlose Regulierung würde ich mir auch an den Kinnriemen wünschen. Was ich aber bisher gesehen habe, sind Verschlüsse, mit einem sägezahnähnlichen Profil, die sich in mehreren Positionen einrasten lassen. Die wirken aber recht mickrig, sodass ich mir vorstellen könnte, dass die irgendwann brechen. Diese stufenlose Regulierung wäre mir wichtig, weil man ja mal mit, mal ohne Stirnband fährt, mal mit langen mal mit kurzen Haaren.

Da ich den Helm ausschließlich im Winter trage, ist die Belüftung eigentlich zweitrangig, ich nehme sie aber gern hin, weil dadurch das Gewicht überschaubar bleibt. Frage: gibt’s eine Art Haube, die sich im Winter mit wenigen Griffen in den Helm einzippen lässt, damit’s am Kopf nicht so zugig ist ? Vielleicht sogar eine, in der sich Ohrhörer befestigen lassen ?

Meine Giro-Helme haben alle eine stufenlose Verstellung des Kinnriemens.


Nicht gerade zum Einzippen, aber auf jeden Fall sehr gut (Windstopper am Kopf, normales Fleece am Ohr):
Vaude Bike Cap Windproof III

Gruß
Thoralf

Also ganz versteh ich das Problem nicht. Der Helm liegt doch oben am Kopf mit Haube noch besser auf als sonst, da braucht es doch keine Pads.
Den Kinnriemen kann man auf einer Länge lassen, die 2mm mehr oder weniger Kopfbedeckung sind dafür doch egal.

Das dünne Windstopper-Stirnband von Gore Bike Wear kann ich schwer empfehlen. Die Mütze von Toxxi wirkt ähnlich, nur halt als Mütze.

Bei zweistelligen Minusgraden zieh ich eine Sturmhaube von Vaude an, damit atmet es sich aber leider ziemlich :zensiert:.

Du nimmst einfach eine solche Art Überziehmütze: Klick. Sowas gibt es auch immer mal wieder bei Tchibo oder Discountern oder so. Manche haben vorne Windstopper-Material, andere rundum und die Billigen ggf. kein Windstopper-Material. Diese Art Mütze sind quasi wie eine zweite Kopfhaut, Helm passt gut drauf und es ist sogar angenehmer, als wenn man ohne Mütze Helm aufzieht. Ggf. lohnt sogar auf Windstopper zu verzichten, weil duch den Helm schon ein Wärmeschild entsteht. Da müsste man vielleicht zwei Modelle mitführen, je nach Kälte und Windstärken.

Moin,

ich fahre seit ~250km den ABUS Urban I v2 http://www.abus.com/Sicherheit-Unterwegs/Fahrraeder/Fahrradhelme/Urban-City/Urban-I-v.2 mit dem Winterkit. Bin damit bisher sehr zufrieden habe aber natürlich noch keine Langzeiterfahrungen,
Hält angenehm warm aber der Kopf kocht nicht. Die Ohren werden auch angenehm warm gehalten.

beste Grüße

Philipp (p.S. wir verkaufen zwar Abus helme, deshalb habe ich den auch genommen, da ich ihn anprobieren konnte. Habe aber nichts davon wenn ihr jetzt abus kauft!)

Hallo Schorsch Adel,

Du könntest Dich alternativ mal bei Ski-/ Snowboardhelmen umschauen. Die sind stärker isoliert und bieten angeblich auch solche Features wie integrierte oder integrierbare Ohrhörer (mit den Details kenne ich mich da nicht so aus).
Ansonsten gibt es für Fahrradhelme ja außer den Unterziehmützchen (die trotz des dünnen Materials schon sehr viel bringen) als zusätzliche Isolierung noch Regenhauben zum Drüberziehen.
Zum Helmgeschirr einstellen gibts von Juliane Neuß in diesem Artikel http://fahrradzukunft.de/15/warum-ich-immer-noch-helm-trage/ einige Hinweise.

Gruß, Ekki

Hi,

und eine normale Sturmhaube tuts nicht? Die hätte halt auch noch den Vorteil dass man sie auch zum Wandern oder Schlittenfahren (in Kombination mit Mütze bei tiefen Temperaturen) benutzen kann.

Ansonsten benutze ich persönlich entweder Sturmhaube (wenns gegen Null Grad geht und tiefer) oder aber einen Buff-Schlauch als dünne Mütze wenns noch über dem Gefrierpunkt ist. Ein Stirnband würde bei Menschen mit Haaren am Kopf vermutlich ausreichen weil es sonst auch zu warm wird unterm Helm. Kommt eben drauf an wie man fährt. Ich schwitze immer bei Radfahren. Regelmäßig nehme ich mir vor langsamer zu fahren damit ich eben nicht ins Schwitzen komme - der Vorsatz hält aber nur bis zur nächsten Biegung..



Grüße aus dem milden Nürnberg (will endlich Eis und Schnee für die Spikes..)


Gunnar

Ich hab mir kürzlich unterwegs eine schreigelbe Regenhaube gekauft. Sie läßt sich in Einhandbedienung auf- bzw absetzen. Sie ist mit verstellbarer Cordel ausgestattet und so reichlich, daß sie noch etwas die Stirn abdeckt, mithin als Quasistirnband wirkt. Bin sehr zufrieden damit. Noch einen Ohrschutz, sinnigerweise als Extrabauteil, weil man nicht immer überall Maximalschutz braucht, und gut ist.

Die Regenhaube als Käteschutz zu benutzen - davon würde ich abraten.

Begründung (meine eigene Erfahrung):

Auch im Winter schwitze ich am Kopf, ibs. dann wenn der Wind weit vor der Kopfhaut gestoppt wird und der Schweiß nur unter der Regenhaube verdampfen kann. Der ganze Schweiß kondensiert dann innen an der wasserundurchlässigen Regenhaube. Und dann läuft er innen an der Regenhaube ab, nach unten und im schlimmsten Fall in die Augen. Bei kaltem Wetter ist das alle andere als angenehm, wenn ständig Schweiß von oben nach unten läuft.

Ohne Regenhaube passiert das nicht.

Im Normalfall ist es eigentlich gut, den Wind nicht erst auf der Haut zu stoppen, sondern in der äußersten Schicht. Aber ausgerechnet beim Helm funktioniert das für mich gar nicht.

Gruß
Thoralf

Ich würde ja den MP 3 Spieler und den Ohrhörer weglassen. Da spart man wohl das meiste Gefummel und man nimmt halt auch mit den Ohren am Straßenverkehr teil. Mir wäre das sogar wichtiger als der Helm. Es macht doch auch keinen Unterschied, ob Du das Teil über den Helm drüber ziehst, oder es drunter trägst. Der Aufwand ist doch derselbe, denn auf die Rübe muss es ja doch. Das Teil, das der Goerdy vorschlägt, würde mir da am besten gefallen, weil die Ohren schön warm sind. Die frieren ja immer zu erst.

Gruß Peter

Hmm, ich kenne bei den modernen Helmen eigentlich auch nur diejenigen, die mit dem Drehrad mit feinem Raster verstellt werden können.



Bei meinem Uvex irgendwas (2 oder 3 Jahre alt) habe ich solche Feinraster sowohl hinten als auch am Kinn. Bisher konnte ich keinen Verschleiss feststellen (Helm wird an ca. 200-250 Tagen/Jahr getragen). Wahrscheinlich gehen die Dinger erst dann kaputt, wenn der Helm ohnehin weggeworfen werden sollte... Außerdem sollte es die als Verschleissteile geben. "Stufenlos" konnte mein erster Helm (met, 1993) sowohl hinten als auch unten, da mussten dann Gurte strammgezogen werden. Das möchte heute aber kein Hersteller mehr einem Kunden verkaufen. (Leider.)

Uvex hat einen sehr guten Ratschenverschluss, der den unschätzbaren Vorteil hat, dass man nicht die Länge des Kinngurts durch Einfädeln eins längeren Stücks Gurt verändern muss, sondern man schiebt die Ratsche einfach etwas mehr oder weniger weit zu.

Gegen Wind würde ich - wie Mike 42 auch sagte - Windstopper empfehlen (gibt auch andere gute Materialien, Gore ist nicht alleine). Mir wäre das Stirnband von Mike 2 allerdings zu kalt, ich nutze seit 3 Jahren von Herbst bis Frühjahr diese Mütze . Von 12- 3 Grad reicht mir diese, unter 3 Grad ziehe ich noch eine dünne Sturmhaube aus Fleece darunter, und dazu dieses crazy Gesichtstuch das hält dann bis -10 Grad warm.

Alex
Dazu dieses Hal

Falls du auch für unkonventionelle Lösungen ein Ohr hast:
Die Ribcap erfüllt deine Anforderungen nach Einfachheit in idealer Weise (Helm und Sturmhaube in einem, darüber hinaus faltbar, kompakt, bequem und warm). Müsstest allerdings testen, ob für dich die Passform stimmt.
Ich fahre im Winter nur noch mit Ribcap (Rad/ Schlitten/ Ski)

Ribcap Webseite

Gruss;
Markus

Hi,
hätte aus zahlreichen Hotelaufenthalten noch eine unkonventionelle Lösung: Die Badehaube.
Die Badehaube über den Helm gezogen bewirkt eine komplette isolierende Luftschicht wischen Kopf und Helmaussenhaut. Ich habe so ein Ding auch immer für Regen parat.

Zieht man dann noch eine Sturmhaube unter den Helm, kann einen jedes Wetter kreuzweis....
Jakob

Für einen warmen Kopf, gibt es Helmmützen.

Ich habe die dünnere Version von Gonso.

http://www.gonso.de/de/produkte/accessoires/katalog/accessoires/

Das sieht ja spannend aus. Danke für den Tipp.

VG
Manfred

Ich habe die gleichen Erfahrung gemacht, Regenhauben = Kondensation.

Rainer

Hab eine Vaude Regenhaube ... War prima als Sattelschutz, bis die Nähte den Geist aufgaben, hat ca 3 Monate gedauert,

Helm trage ich immer, drunter meine Schwarze H&M Basecap, mal Schirm hinten, mal schirm vorn, ganz wie ich das Wetter mag... Im Sommer bei teilweise 48'C aufm Rad hatt iCh aber auch mal keinen Helm drauf :);)


Gruß