Hallo,

möchte gerne in den nächsten Wochen einen neuen Daunenschlafsack kaufen.
Selbst bin ich zarte 50 Jahre, männlich, mit 1,76 Größe und 84 kg schon mal vom Körper gut isoliert...
Gehöre eher zu den ersten die schwitzen, und zu den letzten die frieren.
Schlafe wenn der Schlafsack benutzt wird zu 99 % im Zelt auf einer für mich gemütlichen Exped Syn Mat 7cm.
Die Außentemperaturen in denen ich plane im Schlafsack zu übernachten werden meißt " Frühjahr,-Sommer so wie früher Herbst in und um Deutschland" sein, kann aber auch ab und an im leichten Nullbereich liegen. Wenn es tiefer wie - minus 5°C. wird und möglich ist werde ich wohl eher ein Zimmer für die Nacht bevorzugen.

Nun meine Frage,
wie würdet ihr entscheiden, oder besser wie handhabt ihr es.

Würdet ihr einen Schlafsack wählen mit einen Komfortbereich -5 °C oder noch etwas niedriger, und den Schlafsack bei hohen Temperaturen offen oder als Decke nutzen ?...

oder... einen Schlafsack mit höheren Komfortbereich nutzen, um nicht bei hohen Temperaturen nur schwitzend im Schlafsack zu liegen,... wenn ja wie hoch etwa der Komfortbereich?

Schreibt einfach wie ihr es macht, oder wählen würdet.

Gruß,
Jochen

Ich hab mich für einen Schlafsack mit tieferem Komfort Bereich entschieden und nutze ihn wenns Warm ist nur als Decke.

Gruß Detlef

Hallo
Ich nutze seit Jahren einen der nicht sehr warm aber dafür klein und leicht ist. Wenn absehbar ist das es kalt werden könnte, nehme ich ein Fleeceinlet mit. Das macht es dann auch noch angenehm.

Viele grüße

Michael

Es kommt darauf an wo man hin will. Meiner hat - 15° Komforttemperatur. Er war für Island bestimmt. Bei einer Fahrt nach Italien nehme ich auch einen leichteren mit

Gruß Uwe

Hi Uwe,



Habe ich doch klar beschrieben, Danke für die bisherigen Antworten.

Gruß,
Jochen

Nimm einen mit einem höheren Komfortbereich. Wenn Du erschöpft bist und/oder hungrig, oder es dauerregnet, sind Reserven besser, weil man in solchen Situationen mehr friert. Wenn Du einen Daunenschlafsack nimmst, ist das Schlafklima auch besser, d.h. nicht so schwitzig, wenn es warm ist.

Gehöre auch zu der Gruppe, nutze seit 20+ Jahren einen Ajungilak Kompakt, für den der "Komfortbereich" mit etwa 0 Grad angegeben ist und nutze ihn auch bei wenigen Plusgraden eigentlich nur als Decke...

Moin,

also ich bin ja eher ne Frostbeule und hatte mir daher letztes Jahr nen Marmot mit Komfort (Damenschlafsack > Marmot Teton) -9C geholt. Bei Temperaturen wie aktuell die wir letzten Sommerurlaub in Norddeutschland auch 1 Woche hatten hab ich nachts geschwitzt und dann anfangs aufgelassen und erst in den frühen Morgenstunden zu gemacht... und das obwohl es Daune ist, naja bei 20°C sind eben -9 doch auch etwas heftig wohl.

Daher gab es dieses Jahr einen wesentlich kleineren (Packmaß), leichteren (500g weniger) Schlafsack mit Komfort +2°C (Mountain Equipment Classic 500 in small). Das ist nun schon wesentlich angenehmer was nächtliches Schwitzen angeht. Meiner war übrigens qualitativ total in Ordnung und auch der letztes Jahr für meinen Mann gekaufte (ebenfalls ME Classic 500 in L) war ok. Weil einige bei ihren Bewertungen im Netz schrieben der wäre ja qualitativ Schrott...

Überlege ob ich den wärmeren nicht ganz abschaffen soll. Denn wenn es tatsächlich kälter wird ist ein Satz dünner langer Unterwäsche ja schnell mitgenommen und nimmt wesentlich weniger Packmaß ein als ein dickerer Schlafsack.

Ich empfehle also so +2°C bis maximal -2°C/-5°C und sonst noch lange Unterwäsche und fertig bei deinem Anforderungsprofil.

Gruß
Petra

Hallo,

zunächst mal vielen Dank für die vielen Anregungen...

möchte mir auf meinen alten Tagen... nochmal einen richtig guten gönnen.

Dieser...



wäre mein Favorit,
ist weit geschnitten, somit könnte man darin locker ne Schicht Wärmeklamotten (normal schlafe ich im Zelt mit kurzer Hose und T - Shirt) anziehen wenns mal kalt wird,
zudem hat er eben Komfort für unruhige Schläfer wie ich es bin.
Habe diesen Schlafsack schon probe gelegen und er würde mir vom Gefühl auch sehr zu sagen.

zugegeben teuer doch wohl klasse sind die Western mountainnering,
hier wären der megalite, oder der doch schon (für meine Zwecke) sehr warme alpinlite ... meine alternativen.
Probe liegen konnte ich einen WM jedoch noch nie, der nächste Shop wäre etwa 80 km von mir weg. Habe dort angerufen den alpinlite hätten sie.

Gruß,
Jochen

Seitdem ich eine Seideninlet habe, ist das Problem des Schwitzens weitgehend im Griff. Zuweilen beutze ich nur den Seidenschlafsack, sonst dann im Sommer den Daunenschlafsack als oder aber auch mal schon geschlossen. Am frühen Morgen kann es doch zu allen Zeiten schon mal unangenehm kühl werden. Das relative Temperaturempfinde ist sehr verschieden - hält man im Herbst mal um die Null Grad ohne Probleme aus, würde man im Sommer bei der selben Temperatur ggf. sich dem Sterben nahe fühlen. Auch die körperliche Belastung spielt eine Rolle. Selbst wenn ich dann mal schwitze, bleibt das meiste davon ja im Seideninlet hängen, welcher gut gewaschen werden kann. Anscheinend schwitzt man auch weniger mit denm Seideninlet als wenn die Daunenfüllung direkt am Körper anliegt (so mein Eindruck). Ich würde also Komfortbereich empfehlen.

Hallo Jochen,

der Exped, den du erwähnst, ist mit Sicherheit gut genug.

Zum Vergleich, ich habe einen Cumulus Mysterious Traveller 500. Heute sehe ich dass auf der neuen Webseite als Komfort +1°C angegeben ist. Als ich ihn kaufte stand da noch -5°C! Hatte aber schon vermutet dass das nicht ganz stimmt

Kurz und knapp, bis -10°C habe ich damit geschlafen, z.T. ohne Zelt. Darunter eine dünne Thermarest ProLite. Das war dann schon z.T. unangenehm, aber mit viel Kleidung auch kein Problem. Und ich friere abends schnell!

Seideninlett kann ich auch unterstützen. Macht sicher noch 1-2°C aus. Und kannst du getrentn waschen.

Also wenn der Sack sonst bequem ist und du schon selbst sagst du frierst nicht leicht, mach dir um die Temperatur keine Gedanken.

Meine Überlegungen waren ursprünglich mal ähnlich. Bin auch von frühem Frühjahr bis zum späten Herbst unterwegs. Und hatte deshalb gedacht, es sei gut, diesen Temperaturbereich zu wählen. Schlussendlich habe ich dann aber doch den Exped Comfort 400 genommen. Das Modell, weil es gemütlich und weit geschnitten ist. Und den 600 nicht, weil er mir zu schwer und zu voluminös war, um die wenigen Frostnächte überbrücken zu helfen, die mir überhaupt zustoßen.

Mit dem 400er komme ich jetzt seit drei Jahren gut hin. Ich schließe den Reißverschluss überhaupt nur in Frostnächten. Sonst ist mir das immer zu warm. Und in genau zwei Nächten war es so deutlich unter Null, dass ich mir einen Pullover und Socken angezogen habe.

Wenn es "was richtig Gutes" sein soll, bist Du bei WM richtig.
Achte auf die Sache mit den Reserven (von der ich oben schrob) und nimm dann den entsprechenden Schlafsack. D.h. für die angesprochenen Jahreszeiten klingt der Alpinlite sehr gut.

Seideninlett macht mich übrigens wahnsinnig, das geht imo nur, wenn man sich kaum bewegt nachts.

Hallo,

Danke für all eure sehr informativen Antworten.



Habe die Cumulus Schlafsäcke gestern im Internet "durchforstet".
Sehr verlockend, und zum größten Teil auch hervorragende Kritiken. Sie sollen einen relativ hakeligen Reißverschluss haben, aber ansonsten top sein.
Hier würde mich dein vorgestellter, und der panyam 450 sowie der panyam 600 interessieren.
Der Mysterious Traveller 500 und die panyam, sollen laut Hersteller den selben Schnitt haben.
Könntest du etwas vom Raumangebot vom Mysterious Traveller aus deinen Erfahrungen schreiben ?

Es ist jetzt nicht so, das ich unbedingt einen extra weiten Schlafsack brauche. Ich fand halt den exped comfort wie der Name schon sagt sehr komfortabel, ein Muss ist ein weiter Schnitt aber nicht.
Meine Körpermaße stehen im Anfangsbeitrag zum Thema.
Mein alter Daunenchlafsack hatte die Maße Schulter 80 cm/ Füße 50 cm) der wurde 1985 gekauft...
Habe vor kurzem mit ihm eine Radreise kreuz und quer durch Deutschland gemacht. Der Schlafsack ist alt und verschlissen und hat jede menge Federn (Daunen) gelassen und muss jetzt einfach ausgetauscht werden, von der Größe her ging er noch.

Kenne leider keinen Händler in meiner Nähe der die Cumulus zum probeliegen hat, deshalb meine Fragen zu diesen Säcken.
Die Western Mounteneering könnte ich am WE probeliegen, den Exped comfort habe ich wie geschrieben schon getestet.

Die Entscheidung naht wohl, Dank auch eurer Hilfe, in den nächsten Tagen...

Gruß,
Jochen

Ich würde jetzt nicht sagen dass er geräumig ist. Ich bin zwar 1.85, aber ich denke in der Breite könnten wir ungefähr gleich sein

Soweit ich mich erinnern kann ist er etwas weiter als andere Cumulus Modelle (LiteLine oder wenn's die noch gibt). Generell gilt Cumulus aber als knapp. Obenrum ist das nicht schlimm, weil bei Wärme kann man die Arme draußen lassen. Nur halt an den Beinen: Lass es mich so sagen anwinkeln geht nicht (ohne dass sich der ganze Sack mitwinkelt). Richtig angenehem wäre sicher ein Schlafsack in Kastenform.

Jetzt steht da immer noch -5 - Komfortlimit und diese Angabe war wohl auch früher schon so gemeint - als es nur eine Angabe gab. Bei WM kapiere ich nicht, wieso so ein Alpinelite mit zunehmender Größe und Daunenmenge im Verhältnis immer leichter wird. Der soll übrigens bis -7 gehen und ich würde ihn vor Kauf mal nachwiegen, wenn das Gewicht irgendwie Teil des "ich gönn mir was" ist.

Oder einen Cumuulus Comforter mal probieren. Wie oft steckt man über 0 akkurat wie es sich gehört mit Kapuze in seinem Schlafsack? Da weiß ich nur nicht, inwiefern die Daune evtl. mal zur Seite verrutscht, das les ich ab und an bei so Daunendecken. Hängt vielleicht von der Größe/Füllmenge der Kammern ab, man könnte Cumulus fragen. Sich was gönnen ist schon okay, aber gerade bei so Dingen wie Schlafsäcken finde ich es entspannend, wenn sie nicht gar zu teuer waren. Und nehme für Sommer inzwischen Kufa. Wenn man sich da was gönnen möchte, Mammut Ajungilak Alpine ul evtl. wobei das Teil eng ist und der Stoff evtl. nicht so angenehm, zu speziell. Die Werte - naja, evtl. optimistisch, ich würde wohl die Winterversion wählen.

Hi,

@ Dhomas,

Danke für die Info...

@ Katun,

comforter und Kufa ist nicht mein Ding. soll schon ein Daunenschlafsack werden.

Gruß,
Jochen

Ich nutze den Mountain Hardwear Banshee ... Komfortbereich -18' im Sommer als Decke oder als Unterlage
Der DaunenSchlafsack kann auch mal Nass werden, macht dem nix aus, weil spezialles Material ihn ummantelt, habs in der Dusche auch getestet
Das alles bei 1,6 Kilo und einem sehr geringen Packmaß, und er ist schön kuschelig

Bin jetzt seit Mai unterwegs, grad in Mittelschweden, und genieße jede Nacht in ihm, der Beste Schlafsack den ich bisher hatte.


Gruß

Habs genauso gemacht, weil ichs gerne kuschelig warm habe und gelegentlich auch bei Schnee campe - und ich das frösteln satt hatte...

Muss aber sagen, dass ich im Hochsommer angesichts des Daunengebirges, was ich in der ersten Nachthälfte verzweifelt in eine Zeltecke zu treten versuche, ein bisschen neidisch auf Markus superleichte Daunentüte bin. Das mit der Decke geht schon gut, finde es bei meinem (Komfort bis -10 ) eher ein Platzproblem (ausgepackt!) in heissen Nächten

Mein http://sleepingbags-cumulus.eu/uk/categories/sleeping-bags/teneqa-850?gid=58&vid=1 ist auch eher "wärmeoptimiert" geschnitten ... finde das aber für einen Sack für tiefe Tempis ok. Cumulus sind sehr offen für Sonderwünsche - vielleicht machen sie ja etwas auf Mass für den TE? Der Reissverschluss hakelt übrigens nicht, es ist nur das leidige Problem mit der Daunenabdeckleiste, da muss man vorsichtig sein. Habe ich aber nur sehr selten "narrensicher" ausgeführt gesehen.

Hallo,

habe mich nun zum Exped - Lite 500 entschieden.

Konnte den Schlafsack in einen Outdoorgeschäft gründlich anschauen, und probeliegen.
Er passte mir in Größe M 180 cm wie zugeschnitten. Von der Weite her nicht so voluminös wie der exped comfort, jedoch etwas weiter als die extremen Mumienschlafsäcke, besonders der etwas weitere Schnitt im Fußbereich sprach mir zu.

Der Schlafsack hat ein Gewicht von 960 Gramm mit Packsack, und hat eine Füllung von 440 gr. Gänsedaune mit einer Bauschkraft von 840 cuin.

Temperatur von Exped angegeben +3 / - 2 / - 18

zugesagt hatte mir das ein in guter Qualität wasserdichter Kompressionspacksack, sowie ein großer Aufbewahrungssack mit Moskitonetz als Zubehör im Preis enthalten ist.

Danke für eure Tipps,
Jochen.

Wie wäre es mit einem „normalen“ leichteren für Normaltemperaturen und einen dickeren für den Winter? Sind zwar zugegeben doppelte Kosten, aber eben jeweils auf die entsprechenden Temperaturen ausgelegt, somit wohl „gemütlicher“. Nur ein Vorschlag. Ansonsten würde ich eher die erste Alternative wählen und den Schlafsack notfalls nur als Decke nutzen!

Hi Harzbiker,

der Schlafsack (Exped lite 500) ist schon gekauft und hängt im Schrank...

ab den 27.09 wird er mit der Family rund um den Bodensee getestet. Dann gehts alleine weiter am Alpenrand bis zum 07.09. Wohin genau weiß ich noch nicht, entweder Appenzell/Graubünden oder zum Königsee das entscheidet dann Lust und Laune.
Danach kann ich ein wenig Resümee über den Schlafsack schreiben.

Gruß,
Jochen

@Jochen, dann mal Glückwunsch. Wäre natürlich dann auch wirklich super, wenn Du uns von deinem Test berichtest und dein Modell empfehlen oder weniger empfehlen kannst. Beim Bodensee werde ich auch prompt ein bissel neidisch. Wollt shcon oft hin, habs bisher nie geschafft... Viel Spaß :-)