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#89307 - 13.05.04 14:08 nabenschaltung und reiserad?
simon1983
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 3
ich wollte noch mal die frage einerfen ob ein reiserad mit einer normalen Nabenschaltung (zb. nexus inter-8) ausreichend ist (bei der rohloff-nabe hat sich diese frage natürlich erledigt)
denn ich mag einfach keine kettenschaltungen und würde gerne ne nabenschaltung (ambesten mit nem kompletten kettenschutz) fahren, aber ne rohloff kann ich mir halt nicht leisten.
was sagt ihr dazu
sind acht gänge auch für ne große tour mit viel gepäck ok?
simon
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#89309 - 13.05.04 14:16 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Radeldaniel
Mitglied
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Beiträge: 618
Kommt drauf an, was für Steigungen (wieviel Prozent und wie lang) Du damit fahren willst und wie stark Du bist grins . Im Flachland reichen 8 Gänge bestimmt. Ich habe meine erste Tour mit >1000 km auch noch mit einer Sachs-7-Gangnabe gemacht - immerhin auch durch den Schwarzwald mit ca. 15 kg Gepäck, aber mit größtenteils eher gemächlichen Steigungen. Aber was stört Dich denn so sehr an Kettenschaltungen?

Daniel
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#89311 - 13.05.04 14:25 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
thory
Mitglied
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Beiträge: 975
Das lässt sich meines Erachtens nach nicht beantworten, ohne Deine Vorlieben und auch Deine Leidensfähigkeit zu kennen. Die Shimano Inter 8 hat einen Umfang von etwas über 300%, dass bedeutet, dass Du im ersten Gang immer noch eine Entfaltung von 2m hast, wenn der 8 Gang gute 6m haben soll. Damit kannst Du mit Gepäck eine längere Steigung nur unter Qualen fahren, jedenfalls nicht 'locker hochkurbeln'. Wenn längere Steigungen für Dich keine Rolle spielen, dann ist das sicherlich ok.
Mit 6 Meter oder 6,5 Entfaltung, kannst Du bis 36 km/h gut mittreten, darüber wird es wirbelig.

6M Entfaltung bedeutet bei 100 U/min= 36 km/h.

2meter Entfaltung bedeuten am 10% steilen Berg, dass Du da bei 50 U/min 6km/h fährst und damit 600 Meter Steigen pro Stunde realisiern musst. 50 U/min in der Minute kräftig treten ist schon recht belastend.

Ich habe mir ein Excel sheet gebastelt, als ich über ein Nabenschaltungsrad nachdachte, meine trittfrequenzen beobachtet, um mir ein Bild zu machen.
Und zum Schluss Rad mit Rohloff gekauft.
Soviel als Anhaltspunkt für Deine Überlegungen.
Gruss
Thomas
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#89319 - 13.05.04 14:58 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Simon,

klar geht das. Man muss zum Touren nicht zwingend das optimale Fahrrad haben. Wenn man sich nach dem Fahrzeug und seiner Fitnes richtet ist der Spaß genauso groß.

Gruß, Bernhard
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#89321 - 13.05.04 15:00 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Radeldaniel]
simon1983
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
also als erstes stören mich an einer kettenschaltung die schaltvorgänge an sich (besonders halt am berg) das stell ich mir mit nabenschaltung etwas entspannter vor dazu kommt das schalten im stand was ich echt genial finde
aber ich hab so gut wie keine erfahrung mit dieser schaltung (deshalb frag ich ja)
das fahrrad soll aber für mehrmonatige touren mit ensprechendem gepäck (fürs campen) voll tauglich sein

das beinhaltet natürlich auch das ich ohne deutliche nachteile gegenüber einer kettenschaltung längere steigungen bezwingen können muss

deshalb bitte ich euch eure einschätzung der einsatzmöglichkeiten zu schreiben
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#89322 - 13.05.04 15:10 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: thory]
schneemann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 262
In Antwort auf: thory

Die Shimano Inter 8 hat einen Umfang von etwas über 300%, dass bedeutet, dass Du im ersten Gang immer noch eine Entfaltung von 2m hast, wenn der 8 Gang gute 6m haben soll. Damit kannst Du mit Gepäck eine längere Steigung nur unter Qualen fahren, jedenfalls nicht 'locker hochkurbeln'.


Wie viel Entfaltung sollte mein Rad haben, damit ich einen Alpenpass mit Gepäck (Campingausrüstung) fahren kann?

Gruß schneemann
Grüße Ben
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#89325 - 13.05.04 15:34 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: schneemann]
stahli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 15
Hallo Simon,

ich bin vor kurzen mit einer NEXUS 8fach gefahren, die Übersetzung ist für Touren ohne viel Gepäck und ohne nennenswerte Steigung (bis 6%) o.k Aber sobald du mit Gepäck dich abseits von aspahltierten Straßen bewegst kommst du meiner Meinung nach mit einer 8fach Nabe nicht mehr aus. Entweder du holst dir die Rohloff Nabe oder du setzt auf die Kettenschaltung. Mit einer LX oder XT kann mann auch am Berg unter Last flüssig schalten.

Gruß aus HH
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#89326 - 13.05.04 15:37 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Radeldaniel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Hallo Simon,

was das Schalten im Stand angeht, hast Du recht. Dies ist aber eher im Stadtverkehr und weniger auf Reisen relevant. Die Schaltvorgänge an sich gehen bei einer guten Kettenschaltung leichter als bei der Nabenschaltung. Insbesondere läßt die Kettenschaltung sich auch unter Last schalten, die Nabenschaltung nicht - gerade am Berg verlierst Du also immer etwas Schwung beim Schalten mit der Nabenschaltung. An diesem Nachteil muß Deine Reise aber nicht gleich scheitern. Wichtiger ist die Überlegung, welche Übersetzungen Du brauchst - siehe thorys Beitrag: welches ist Deine Minimalgeschwindigkeit (wo Du noch nicht schiebst, bei mir sind das ca. 7 km/h, manche bleiben aber noch bei 3 km/h im Sattel sitzen), bis zu welcher Geschwindigkeit willst Du locker mittreten können (bei mir 50 km/h, bei manchen L.-Radfahrern etwa das doppelte grins )? Eine preiswerte Möglichkeit wäre noch die Kombination Nabenschaltung + zwei Kettenblätter und Kettenspanner, aber damit vereinigst Du die Nachteile beider Systeme.
Ich bin vor meiner ersten richtig großen Reise (Trelleborg-Nordkap-Kristiansand) auf ein Rad mit Kettenschaltung umgestiegen. Für mich war es die richtige Entscheidung. Die Rohloff-Schaltung gabs da noch nicht.

Daniel
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#89339 - 13.05.04 16:13 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Radeldaniel]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hi,
ich halte inzwischen Nabenschaltungen mit wenigen Ausnahmen für besser am Reiserad geeignet als Kettenschaltungen. Die Gründe siehe die zahlreichen Rohloffdiskusionen.

Ob allerdings 8 Gänge ausreichen hängt von Person und Reiseziel ab, insofern könnte die Kettenschaltung für die Reise schon besser sein.
Shimano hat übrigens zwei Versionen der 8 Gangnabe. Für ein Reiserad ist wohl die Premiumversion besser.

Denk bei den Kosten auch immer an die Folgekosten.
Gerade bei den 9- fach (insgesamt 27fach) Kettenschaltungen sind alle Toleranzen sehr gering und man muß schon bei geringem Verschleiß schnell für viel Geld Teile ersetzen oder dauernd Ketten wechseln oder so ein Schmarrn.
Das hat sich gegenüber den 7-fach (21Gang) Kettenschaltungen noch mal deutlich verschlechtert.
*****************
Freundliche Grüße
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#89340 - 13.05.04 16:14 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: thory]
Möre
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 410
Sersn
Ich könnte mir vorstellen, das man mit nem Schlumpf Mountaindrive Tretlagergetriebe die ganze Sache auch Bergtauglich bekommt.
Warscheinlich ist das Zahnradgesummse aber relativ reibungsintensiv. Ich persönlich würde eine solche Kombination mal gerne testen. Wenns sein muß auch am Up.... zwinker
(F)Liegende Grüße
Christian
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#89356 - 13.05.04 17:35 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Anonym
Nicht registriert
Hey Tach auch !

Alles recht nett ! Aber in der 7 Gang Nabe sind die Mini Zahnräder quasi ohne Lager drin und davon giebt es jede Menge ! Dazu kommt ,daß bei sehr hohen Drehmomenten und die kriegt Ihr ja alle auf die Beine, sich die Bauteile verformen und damit an Wirkungsgrad verlieren. Es geht also um Wirgungsgrad (wieviel Kraft rein und wieviel wieder raus!) Denn was nützt Dir der super Drehmoment -Optimierte Rahmen wenn die Kraft bei hohen Drehmomenten in der Nabe verschwindet ?
Also:
8 Gang Premium Nabe ja vielleicht, aber nicht wirklich in Berge !
Rohloff - Immer
Kettenschaltung -wenn man sie zu behandeln weiß- LX+XT immer-

Ich
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#89372 - 13.05.04 19:10 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: schneemann]
thory
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 975
In Antwort auf: schneemann

[Wie viel Entfaltung sollte mein Rad haben, damit ich einen Alpenpass mit Gepäck (Campingausrüstung) fahren kann?

Gruß schneemann


Hallo Schneemann (bei der momentanen Witterung hälst Du Dich ja lange....) ich habe sowohl am Reiserad als auch am MTB 1,35 -1,40m Entfaltung als kleinste Übersetzung. Als meine Kinder klein waren habe ich die mit 1,65m Entfaltung den Jaufenpass - beide im Anhänger - hochgezogen. Ist aber ein paar Jahre her.
Ich denke für einen Spediteur sind das so die passenden Werte. Meiner Meinung nach kommen nur 2 echte Alternativen in Frage, nämlich Kettenschaltung, die ist aber Verschleiss- und Wartungsgeil oder eben Rohloff, mit dem Nachteil des geringfügig schlechteren Wirkungsgrades in den unteren 7 Gängen. Von den Kosten her würde ich die Rohloff als günstiger einschätzen als eine moderne 9fach - jetzt die Lifetime-Kosten betrachtet.

Für die Kettenschaltung bedeutet das eine Untersetzung von ca. 32:22 für 26 Zoll MTB Reifen und für die Rohloff 42:17 bei ebensolchen Reifen (alles ca. Werte natürlich)

Thomas
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#89374 - 13.05.04 19:13 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
jotes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 261
Hallo Simon.

Ist ein kompletter Kettenschutz Pflicht für Dich ??

Fragt
Jürgen aus Landsberg
Die beste Musik aus den Podsafemusic-Portalen www.podcastcafe.de
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#89396 - 13.05.04 20:53 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: jotes]
simon1983
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 3
wenn nabenschaltung dann wär auch ein kompletter kettenschutz pflicht, denn dies ist auch einer der großen vorteile den ich in der nabenschaltung sehe - ich habe nämlich (vorallem unterwegs) nie lust meine ketten bzw ritzel zu reinigen
bei der nabenschaltung + ks wird die kette ja kaum / nicht dreckig dh. weniger verschleiß und kaum putzen und ölen (stell ich mir zumindest so vor)
des sind ja dann auch wieder vorteile die nem reiserad gut stehen
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#89403 - 13.05.04 21:49 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
vorteile die nem reiserad gut stehen

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Viel Spaß mit dem "ks", wie Du ihn nennst, beim Reifenflicken. Auch das gehört zur Tour; und es ist immer das Hinterrad.

WdA
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#89418 - 14.05.04 06:10 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
jotes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 261
In Antwort auf: simon1983

wenn nabenschaltung dann wär auch ein kompletter kettenschutz pflicht, denn dies ist auch einer der großen vorteile den ich in der nabenschaltung sehe - ich habe nämlich (vorallem unterwegs) nie lust meine ketten bzw ritzel zu reinigen


Sagen wirs mal so: dann kommst Du um eine Rohloff nicht herum.
Meine idee war folgende: da es Kettenschutze (Kettenschütze, kettengeschütze, was ist denn der Plural ??) auf für Räder mit Kettenschaltung gibt, könntest Du ja beides kombinieren. Nabenschaltung hinten, dreifach (oder zweifach) vorne.
Vorteile u.a.:
  • billiger als Rohloff
  • Du gewinnst bei dreifach nach unten und nach oben 2-3 Gänge

Nachteile u.a.:
  • kein geschlossener KS
  • eingeleitetes Drehmoment könnte zu hoch sein
  • mechanischer Aufwand ähnlich groß wie bei Kettenschaltung


Ich bastel' letzteres gerade zusammen: hinten eine Inter-7 (im moment noch mit 21er Ritzel), vorne eine uralte Deore dreifach (ha, noch Biopace) mit 48/38/28. Laut Sheldon "Gear Ratio" Brown gewinne ich nach oben und unten zwei Gänge. Für das, was ich vorhabe, langt es. Außerdem macht das Aufbauen un dTesten viel Spaß. Fotos folgen.

Grüße aus Landsberg
Jürgen
.... der sich vorsorglich mal ein Werkstatthandbuch der Inter-7 besorgt hat grins
Die beste Musik aus den Podsafemusic-Portalen www.podcastcafe.de
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#89436 - 14.05.04 08:16 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Wanderdüne
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abwesend abwesend
Beiträge: 304
Hallo,
was für eine Schaltung fährst Du denn im Moment? Reicht der Übersetztungsbereich (Fall: Nabenschaltung)? Falls Du eine Kettenschaltung hast, fahre nur in den Gängen, die Dir nachher mit der Nabenschaltung zur Verfügungstehen werden.

Ich bin Jahre lang mit einem Rad aus den 50er Jahren mit nachgerüsteter 5-Gangnabenschaltung rumgefahren, auch damit kommt man Berge mit Gepäck hoch, muß halt nur mit der geringeren Trittfrequenz zurecht kommen.
Vor kurzem habe ich mir ein neues Reiserad gekauft, eine Kettenschaltung kam für mich wegen des kostenintensiven Wartungsaufwands (derzeit 10tkm/Jahr) nicht infrage, ich habe mich dann zur Rohloff durchgerungen.

Gruß, Roland

P.S.: Du könntest Dir das Rad auch erstmal mit Nabenschaltung kaufen, das Geld, daß Du gegenüber der Kettenschaltung an Wartungskosten sparst für eine später zukaufende Rohloff zur Seite legen. Ein Rad mit Standardnabenschaltung (Super7 etc.) zu kaufen und mit einer Rohloff nachzurüsten, ist meist auch nicht teuerer als das Rad direkt mit der Rohloff zu kaufen.
Suche Weberkupplung B und E
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#89441 - 14.05.04 08:26 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Radeldaniel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Zitat:
dann wär auch ein kompletter kettenschutz pflicht... nie lust meine ketten bzw ritzel zu reinigen


Auf was für Wegen willst Du denn unterwegs sein? Ich fahre über 90% der Strecken auf Asphalt. Bei richtiger Wahl des Schmiermittels muß man die Kette dann überhaupt nicht reinigen. Nach Schotter- oder Matschwegen sieht's natürlich eventuell anders aus grins

Daniel
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#89444 - 14.05.04 08:37 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
irg
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Beiträge: 6.762
Hallo Simon!

Was in der laufenden Diskussion, denke ich, fehlt:
Wenn du monatelang auf Tour fahren willst und eine Rohloff nicht in Frage kommt, stellt sich die Frage der Lebensdauer. Meiner bisherigen Erfahrung nach ist die Lebensdauer der anderen Nabenschaltungen durchaus begrenzt. Wenn dann etwas kaputt geht, stehst du mit der Nabenschaltung ziemlich schnell auf lange bzw. längere Zeit. Mit einer Kettenschaltung kannst du natürlich auch Probleme bekommen, die lassen sich aber mit ein bisschen Wissen meistens selbst beheben. Wenn du Hilfe von einem Fachmenschen brauchst, bekommst du bei Kettenschaltungen auch fast überall Ersatzteile.

lg irg lach
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Off-topic #89447 - 14.05.04 08:40 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Wanderdüne]
Radeldaniel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Hallo Roland,

Zitat:
Suche SL Lowrider, Ortlieb Frontroller


Den SL Lowrider kann ich Dir nicht empfehlen, meiner ist nach ca. 13000 km gebrochen - zwar an einer nicht so kritischen Stelle, aber trotzdem traurig
Seitdem (40000 km) fahre ich einen topeak Lowrider, an dem ich die beiden einzigen Schweißnähte durch eine Schraubklemmverbindung ersetzt habe.

Daniel
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#89474 - 14.05.04 11:19 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
JoMo
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 5.538
In Antwort auf: simon1983

ich wollte noch mal die frage einerfen ob ein reiserad mit einer normalen Nabenschaltung (zb. nexus inter-8) ausreichend ist (bei der rohloff-nabe hat sich diese frage natürlich erledigt)
denn ich mag einfach keine kettenschaltungen und würde gerne ne nabenschaltung (ambesten mit nem kompletten kettenschutz) fahren, aber ne rohloff kann ich mir halt nicht leisten.
was sagt ihr dazu
sind acht gänge auch für ne große tour mit viel gepäck ok?
simon


Hallo auch,
also meiner Erfahrung nach hat man bei einer "großen Tour" auch nicht mehr Gepäck mitzunehmen, als bei einer 1-2wöchigen Tour. Wenn du mit Zelt un Isomatte mehr als 20kg zusammenbringst, stimmt etwas nicht. Was die Übersetzung anbelangt, ist mein Rezept: Nimm ein Trekkingbike (falls du 28er bevorzugst), belade es und suche dir einen Berg, mit einer Steigung von 12%. Die Übersetzung, mit der du noch gut raufkommst, notierst du dir. Das ist dein 1. Gang, also leichteste Übersetzung. Danach fahre auf ebener Strecke ohne Gegenwind 30km/h. Die Übersetzung, mit der dir das noch angenehm gelingt ist dein größter Gang. Wenn es mit Gepäck einmal schneller gehen sollte, hast du sehr wahrscheinlich eine Abfahrt vor dir, dann kannst du es auch ´mal kurz rollen lassen, oder es tritt der seltene Fall auf, daß der Wind gerade ´mal von hinten kommt. Wenn dir also jemand erzählt, daß er mit 20kg Gepäck bei 45 km/h noch mittreten kann und dann aber trotzdem für 6% Steigung eine Untersetzung von vorne 28, hinten 34 braucht, weil er sonst den Berg nicht raufkommt, dann glaub ihm nichts mehr. Da kann etwas nicht stimmen. Ich heiße nicht Jan Ullrich, bin aber mit 18kg Gepäck und einer Übersetzung von vorne 39/52 und hinten 32/14 ganz bequem sowohl über den Brenner, als auch über den Appenin gekommen. Vorne 3fach ist absolut unnötig. Das oben in der Praxis ermittelte Verhältnis zwischen kleinsten und größten Gang kannst du bei entsprechender Wahl des vorderen Kettenblattes und hinteren Ritzels (falls wählbar) dann zusammenstellen. Geht sicher auch bereits mit 8fach-Nabe.
Grüße
Josef
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Off-topic #89496 - 14.05.04 13:13 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Radeldaniel]
Wanderdüne
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 304
Hallo,
Danke für den Hinweis!

Hat denn sonst noch jemand Probleme mit dem SL gehabt?

Gruß, Roland
Suche Weberkupplung B und E
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Off-topic #89504 - 14.05.04 13:49 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Wanderdüne]
Radeldaniel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 618
Hallo Roland,

Den entsprechenden Gepäckträger (damals Esge) benutze ich übrigens noch und bin damit zufrieden.
Aber vielleicht sollten wir das Thema lieber in einem neuen Thread diskutieren?

Daniel
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#89606 - 14.05.04 22:49 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: JoMo]
Frank B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 105
In Antwort auf: Josef Most


bin aber mit 18kg Gepäck und einer Übersetzung von vorne 39/52 und hinten 32/14 ganz bequem sowohl über den Brenner, als auch über den Appenin gekommen.


du Tier ! zwinker
Bei der letzten Alpenüberquerung von München nach Florenz war ich eigentlich ganz froh über meine 22/34 Untersetzung bei 800Hm und durchgehend 18% Steigung in sengender Hitze und dem nicht zu unterschätzenden "Rotweinfaktor", dem in Südtirol einfach nicht auszuweichen ist.

Zur Wahl des optimalen Getriebes ist zu beachten, daß die Gangsprünge bei 7/8-Fach Nabenschaltungen recht groß sind. Bei halbwegs sportlichen fahren mit rundem Tritt ist es recht lästig, wenn man keinen Gang findet der genau dem momentan gewünschten Drehzahl/Drehmoment-Verhältnis entspricht. Deshalb: entweder Rohloff oder Kettenschaltung.

Zum Preis:
Ein Rohloff-Getriebe kostet mit vorderem Tretlager/Tretkurbel/Kettenblatt/Schalthebel ca 950 Euro. Eine XT-Schaltung komplett mit Ritzeln, Tretlager-Kurbel/Kettenblatt/Schalthebeln ca 350 Euro.
Für die 600 Euro Differenz gibt es so manches Ritzelpaket und noch einige Ketten dazu.

Zur Wartung:
Das ständige Einstellen von Kettenschaltungen hat schon so manchen entnervten Radbenutzer zum Autofahrer gemacht.

Ich bin bisher mit folgender Formel zur Berechnung des kleinsten Ganges ganz gut gefahren:

Umfang der Oberschenkel (in cm) * Rotweinmege des Vorabends (in Liter) * maximale Steigung (in Prozent) * Anzahl der Tages-Höhenmeter / die Maximal-Temperatur geteilt durch die Anzahl der Stunden zwischen Sonnenaufgang und -Untergang / (Wasserverbrauch^2).
hier ein Beispiel: (50cm*2L*18%*800Hm)/(30Grad*12,5h*8L*8L)= ca. 22/34 [(m^2) /(100 Grad h L)] grins

Gruß
Frank
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#89627 - 15.05.04 08:05 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Frank B.]
JoMo
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 5.538
Hallo Frank,
also ich fahre ab Mittwoch mit bereits ganannten Equipment von Freiburg aus nach Gibraltar. Wird auch sehr rotweinlastig werden. Wenn ich wieder zurückkomme, werde ich berichten wie es war.
Gruß
Josef
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#89777 - 16.05.04 12:55 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: JoMo]
Frank B.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 105
Hallo Josef,
auf der Strecke werden sicherlich einige schaurige Abstürze in dortige Weinkeller auf Dich lauern. Ich drücke Dir die Daumen, daß Du daran vorbeikommst. schmunzel
viel Spaß bei der Tour.

Gruß Frank
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#89779 - 16.05.04 12:59 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Frank B.]
JoMo
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 5.538
Hallo Frank,
mit meiner Wachau- und Italian-Gesamterfahrung werde ich das schon durchhalten.
Gruß
Josef
(Mittwoch geht es los)
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#89864 - 16.05.04 20:29 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Simon,
ich habe zwar jetzt nicht alle Beiträge gelesen, würde mich aber nicht so wild machen lassen . Ich fahre zwar kettenschlatung mit einer Spannweite von ca. 330%, also etwas mehr als die 305% der Inter 8.

Mein erster Gang hat eine 1:1 "Übersetzung", damit komme ich eigentlich fast alle Berge hoch, man könnte ja auch einmal das ein oder andere Stück schieben.

Mein großer Gang hat demnach ca. 330%, damit kann ich, wenbn ich mich richtig reinlege bis ca. 45 oder 50 Km/h mittreten, was man bei einer Radreise eigentlich fast nie braucht.

Meiner Ansicht nach reicht das in den meisten Fällen, also auch mit einer inter 8 oder Sram 7, wenn die Ritzel so gelegt sind, dass der 1. Gang im Bereich von 1:1 ist.

Bei mir sind die Alpen mit eingerechnet, allerdings habe ich selten viel mehr als 25 kg Gepäck. Ich frage mich oft, wofür man eine Untersetzung von 22 zu 34 braucht, da fällt man fast vom vollbepackten Rad, bevor man solch kleiner Gänge fährt. Unter 4-5 Km/h kann ich am berg meist nicht fahren.

Da ich 18 Gänge habe, ist die Anzahl der Zwischengänge D E U T L I C H größer als bei der Rohloffnabe.

Dittmar
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#89906 - 17.05.04 08:11 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: Dittmar]
TomFrank
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 166
Hallo Simon,

ich meine, der Spaß an einer Tour (wo soll es überhaupt hingehen?) hängt in keinster Weise von der Anzahl der Gänge ab. Ich bin früher einige 2-Wochen Touren mit einer 3-Gang Sachs Nabe gefahren. Mit Campinggepäck! Und bei der Moseltour sind wir nicht an der Mosel geblieben,sondern auch zur Burg Elz und anderen Burgen hinaufgefahren (gefahren, nicht geschoben). Die Tagesration lag zwischen 40km und 120km. Meine mitfahrenden Freunde hatten meistens auch Nabenschaltungen nur einer eine brandneue 18 Gang Kettenschaltung.
Ich habe dazu 2 verschiedene hintere Ritzel gehabt: Ein Alltagsritzel (etwas kleiner) und ein Gepäcktourenritzel (größer, also die Entfaltung nach unten bringend).

Du hast die Vorteile der Nabenschaltung ganz richtig erkannt. Ich habe zwischendurch auch 10 Jahre Kettenschaltung gefahren, aber die Wartungsintensität ist doch enorm, so dass ich nun wieder auf Nabe zurück gekommen bin: Gut, Rohloff ich habe halt jetzt mehr Kohle und dafür weniger Zeit....

Ich meine, da wird doch immer übertrieben. Mein Vater hat noch Radtouren mit einem 1-Gang Rad gemacht, bis nach Italien und zurück.

Ich denke, mit der 8-Gang Nabe bist du gut bedient, ich selbst habe jedoch noch keine persönliche Bekanntschaft mit der Nabe gemacht.

Viel Spaß bei deinen Touren wünscht

Thomas
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#89908 - 17.05.04 08:27 Re: nabenschaltung und reiserad? [Re: simon1983]
Dittmar
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.516
Hallo Simon,
eine Ergänzung, ich habe mehrere Touren in Skandinavien gehabt, bei denen ich eine Entfaltung von etwas unter 300% hatte, der erste Gang 1:1 (28/28 Zähne) übersetzt, der längste mit ca. 2,85 (40/14 Zähne) bei einem 28"Rad. Das hat gut gereicht nur Bergab konnte ich nicht so mittreten.

Dittmar
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