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#864518 - 19.09.12 21:32 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Klaus1]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.976
Zitat:
Ich fahre oft mit Flagge, würde es auch in Israel tun. Man könnte es auch als Völkerverständigung ansehen, nur immer wegducken aus Geschichtsgründen davon halte ich überhaupt nichts


Dann würde ich aber gerade in Israel beide Flaggen ans Rad machen.
Dann kann es aber sein, dass Du in Gegenden wo die Mehrheit hauptsächlich muslimisch ist, den einen oder anderen Stein hinterher geworfen bekommst.

Ich bin am besten damit gefahren, keine Flagge dort ans Rad zu machen, so wie auch bei 90% meiner anderen Radreisen.

In arabischen Ländern kann die deutsche Flage ein Vorteil sein, damit Du nicht als US-Amerikaner geltest. Die Deutschen sind in arabischen Ländern sehr beliebt.

Gruss
Thomas
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#864529 - 19.09.12 22:35 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas1976]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.863
In Antwort auf: Thomas1976
Und in Griechenland würde ich momentan auch nicht mit der Deutschlandfahne am Rad durch abgelegene Dörfer fahren wollen.

Ich war zwar dieses Jahr nicht unten, aber ich würde Städte als wesentlich kritischer einschätzen. Wobei die D-Flagge auch erheblich harmloser sein dürfte, als ein Foto von Kiría Mérkel....

Mir erschließt sich allerdings der Reiz einer Landesflagge weder zu WM-Hype Zeiten noch am Reiserad.
...in diesem Sinne. Andreas
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#864535 - 20.09.12 05:57 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Klaus1]
HeinzH.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 11.004
In Antwort auf: Klaus1
Ich fahre oft mit Flagge, würde es auch in Israel tun. Man könnte es auch als Völkerverständigung ansehen, nur immer wegducken aus Geschichtsgründen davon halte ich überhaupt nichts.


Moin!
Aus Geschichtsgründen, Klaus, sowieso nicht. Wenn man nicht gerade bildungsfernen Milieus angehört kann man wissen, daß schwarzrotgold bei deutschen Antidemokraten und Nazis verhaßt und erbittert bekämpft wurde und wird, siehe auch hier der Abschnitt "Weimarer Republik".
Weiterhin sollte es bekannt sein, daß auch "unverdächtige" Organisationen und Bewegungen ihre Flaggensymbole haben: Klick!
Geschichtsbewußte Grüße aus Münster,
HeinzH.

Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (20.09.12 06:06)
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#864537 - 20.09.12 06:22 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Klaus1]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Klaus1
wegducken aus Geschichtsgründen

Es war von Rücksichtsnahme die Rede.

Am aktuellen Beispiel sei der Unterschied erklärt.

Den Mohammedfilm nicht zu zeigen, weil man Angst vor der Reaktion hat, wäre wegducken.
Ihn nicht zu zeigen, weil man Gefühle anderer verletzt, ist Rücksichtsnahme.
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#864546 - 20.09.12 06:52 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: HyS]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
In Antwort auf: HvS
Meine Frage ist daher generell, was man überhaupt mit der Flagge bezwecken will?


Einheimische Flagge / bekanntes Erkennungszeichen
1. Ich bin kein US-Amerikaner (die sind oft schlecht angesehen und leider werde ich häufig für einen gehalten).
2. Leichterer Kontakt zu Einheimischen, die bei uns gearbeitet haben oder Deutschen vor Ort

Flagge des bereisten Landes:
Zeigt offensichtliches Interesse / Zustimmung zum Land.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#864553 - 20.09.12 06:59 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas 67]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.814
In Antwort auf: Speichen Tom
Hallo Alle zusammen,
wie haltet ihr es mit Landesflaggen/Wimpel am Fahrrad im Ausland?
Was gibt es zu beachten in einigen Ländern?


Leute, die mit ihrem Auto unterwegs sind, müssten die Kennzeichen abschrauben, um vergleichbar neutral zu sein. Dazu müsste man dann wahrscheinlich noch den Mund halten und dürfte sich keinesfalls mit deutschsprechenden Einheimischen unterhalten. Das wäre doch irgendwie schade.

Wir hatten auf dem Jakobsweg sowohl Fahne als auch Stadtwappen am Rad. Wegen der Fahne wurden wir durchgängig für Belgier gehalten. Das Stadtwappen sparte viele Nachfragen, wo wir denn nun genau herkämen. Da ging der Gesprächseinstieg schneller.

In Israel wurden wir sowieso grundsätzlich als Deutsche geoutet, weil man ständig den Pass auspacken musste. Bei Feststellung dieser Eigenschaft setzte dann großer Jubel ein, da wir mit einem ägyptischen Kennzeichen am Auto unterwegs waren. Die Israelis waren eindeutig begeistert von uns. Viele sprachen auch deutsch. Die Palästinenser waren es auch.

Vermutlich werden diese Dinge überschätzt. Ein Land, in dem Deutsche nicht gern gesehen sind, würde ich nicht bereisen. Aus Respekt vor den Gefühlen der Bewohner.
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#864555 - 20.09.12 07:08 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Fricka]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.742
In Antwort auf: Fricka

Vermutlich werden diese Dinge überschätzt.


Manchmal denke ich das auch. Leute, die seltsam drauf sind, gibt es überall, aber ob es noch sooo häufig wirklich flächendeckend negative Gefühle gegenüber einer betimmten Nationalität gibt bezweifle ich irgendwie doch.

Nichtsdestotrotz wäre mir persönlich ein Stadt- oder Regionalkennzeichen deutlich sympatischer als eine Landesflagge. Auch weil ich mich selber doch deutlich mehr mit der Region als mit dem doch sehr großen und abstrakten Deutschland identifiziere. Nur leider kann mit dem Stadtwappen von Ludwigsburg garantiert keiner was anfangen, ebensowenig wie mit der Flagge von Baden-Württemberg.

Zitat:

Ein Land, in dem Deutsche nicht gern gesehen sind, würde ich nicht bereisen.


Ich glaube, ich auch nicht.

Martina
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#864556 - 20.09.12 07:10 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas 67]
SchottTours
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.292
Mein Bruder wurde sogar mal auf den finnischen Åland-Inseln dumm angemacht, weil er 2007 ein dezentes Fussball T-Shirt mit der deutschen Flagge (klein) anhatte. Da kam dann als "Antwort" beim Vorbeigehen ein "Deutschland, Deutschland, über alles"... verwirrt
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#864558 - 20.09.12 07:11 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Fricka]
SchottTours
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.292
In Antwort auf: Fricka
Ein Land, in dem Deutsche nicht gern gesehen sind, würde ich nicht bereisen.

Kennst Du ein solches Land in Europa?
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#864559 - 20.09.12 07:12 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: SchottTours]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.742
In Antwort auf: SchottTours
Mein Bruder wurde sogar mal auf den finnischen Åland-Inseln dumm angemacht, weil er 2007 ein dezentes Fussball T-Shirt mit der deutschen Flagge (klein) anhatte. Da kam dann als "Antwort" beim Vorbeigehen ein "Deutschland, Deutschland, über alles"... verwirrt


Ich denke aber, das kann einem überall passieren. Wir wurden auch ganz ohne Nationalflaagen in der Schweiz mal als 'chaibe Dütsche' beschimpft, weil wir beim Rad verladen in den Zug einer Privatbahn irgendetwas falsch gemacht hatten (was wurde nie so recht klar...)

Martina
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#864563 - 20.09.12 07:20 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Martina]
SchottTours
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 1.292
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: SchottTours
Mein Bruder wurde sogar mal auf den finnischen Åland-Inseln dumm angemacht, weil er 2007 ein dezentes Fussball T-Shirt mit der deutschen Flagge (klein) anhatte. Da kam dann als "Antwort" beim Vorbeigehen ein "Deutschland, Deutschland, über alles"... verwirrt


Ich denke aber, das kann einem überall passieren. Wir wurden auch ganz ohne Nationalflaagen in der Schweiz mal als 'chaibe Dütsche' beschimpft, weil wir beim Rad verladen in den Zug einer Privatbahn irgendetwas falsch gemacht hatten (was wurde nie so recht klar...)

Martina

Stimmt, das kann einem überall passieren. Und ich denke, das geschieht auch mit anderen Nationalitäten in anderen Ländern in einer bestimmten Weise (z.B. bei Amerikanern). In der Schweiz macht man sich des Öfteren über uns Deutsche lustig (wobei es manchmal auch nicht so lustig gemeint ist), aber damit kann ich leben.
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#864566 - 20.09.12 07:23 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Fricka]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Fricka

In Israel wurden wir sowieso grundsätzlich als Deutsche geoutet,

Es geht nicht um das Deutschsein als solches, sondern in was für einem Gewand es Auftritt.

Um die grundsätzliche Problematik zu verdeutlichen. Ich weiß von einem meiner Schüler, dass dessen Großmutter als Jüdin im KZ überlebt hat. Sie lebte im selben Haus wie mein Schüler. In meinem Unterrichtsmaterial kommt das "Lied von den Moorsoldaten" vor. Ein Lied aus dem KZ-Dachau.

Ich hätte es nicht für clever gehalten, wenn ich in der Großmutter irgendetwas wieder wachrufe, indem ich den Enkel das Stück spielen lasse.

Genauso ist es gegenüber Überlebenden oder vielleicht auch noch traumatisierten Kindern nicht nett Deutsch mit bellenden Befehlston zu sprechen. Ein freundlich klingendes Deutsch ist etwas anderes.

Und Flagge zeigen, kann man auch als Verhalten eines herrischen Deutschen interpretieren.
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#864568 - 20.09.12 07:30 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: SchottTours]
Klaus1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 752
Unterwegs in Deutschland

Solche Menschen wird es wohl überall auf der Welt geben.
Was ich eigentlich meinte , es gibt für mich keinen Grund meine Nationalität im Verborgenen zuhalten. Mit den Greultaten des dritten Reiches habe ich nichts zutun und habe auch in keiner Weise etwas gegen andere Erdenbewohner. Die Flagge hab ich am Rad um einfach schneller mit den Menschen in Kontakt zukomen. War allerdings leider noch nicht weiter als Europa mit dem Rad unterwegs.Weshalb fahren wir denn ins Ausland, um Land und Leute kennen zulernen, also besteht doch unsererseits Interresse an den Menschen und Ländern.Also ich freu mich über jeden Ausländer den ich bei uns auf dem Rheinradweg oder sonstwo treffe und ein Schwätchen halten kann. Danach wird einem allerdings auch immer wieder klar, wie sinnlos Konflikte der einzelnen Nationen sind, sich gegenseitig auszulöschen.
@ Thomas gerade Reisen z. B. nach Israel zeugen doch wohl davon, daß wir Nachfolgegenerationen uns wohl stark geändert haben und wirkliches Interresse gerade an Israel haben. Denke eigentlich da müßte sich jeder denkende Israeli drüber freuen und nicht verletzt sein, nur weil ein Deutscher anwesend ist.
Grüße aus der Toscana Deutschlands

Klaus
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#864571 - 20.09.12 07:34 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: ]
Klaus1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 752
Unterwegs in Deutschland

Und Flagge zeigen, kann man auch als Verhalten eines herrischen Deutschen interpretieren.

Wenn dem so ist hat allerdings keiner was dazu gelernt.
Grüße aus der Toscana Deutschlands

Klaus
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#864573 - 20.09.12 07:39 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Klaus1]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Klaus1
Und Flagge zeigen, kann man auch als Verhalten eines herrischen Deutschen interpretieren.

Wenn dem so ist hat allerdings keiner was dazu gelernt.

Das entscheidende Stichwort war traumatisiert. Da Rationalität zu erwarten, ist eher naiv.
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#864576 - 20.09.12 07:43 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: SchottTours]
Chris-Nbg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.728
In Antwort auf: SchottTours
In Antwort auf: Fricka
Ein Land, in dem Deutsche nicht gern gesehen sind, würde ich nicht bereisen.

Kennst Du ein solches Land in Europa?

Deutschland. Außer, man duckt sich auf Radwege weg.

Christian
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#864577 - 20.09.12 07:43 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: SchottTours]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.814
Nein. Ich würde vielleicht in Afghanistan solche Animositäten erwarten. Vielleicht im Moment auch in Arabellions-Ländern.

Deshalb fahre ich da nicht hin. Jedenfalls im Moment nicht. In der Schweiz, in Österreich gibt es vielleicht auch solche Stimmungen. Die würden mich jetzt weder groß stören, noch davon abhalten dort hinzufahren und mich als Deutscher zu outen.
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#864580 - 20.09.12 07:47 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: ]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.814
In Antwort auf: StephanZ
In Antwort auf: Klaus1
Und Flagge zeigen, kann man auch als Verhalten eines herrischen Deutschen interpretieren.

Wenn dem so ist hat allerdings keiner was dazu gelernt.

Das entscheidende Stichwort war traumatisiert. Da Rationalität zu erwarten, ist eher naiv.


Wenn du dich mit Wimpel ordentlich benimmst, erreichst du vielleicht auch das Gegenteil.

Ich würde im Moment nicht nach Israel fahren. Die eine Reise hat mir gereicht. Ich mag sowas nicht. Also die Behandlung der Nicht-Juden dort. Die ständige Gefahr von Anschlägen. Die errichteten Mauern. Die herrischen Siedler.

Aber hier in Deutschland bin ich Mitglied einer christlich-muslimisch-jüdischen Gruppe. Da gibt es durchaus Traumatisierte. Es stört sie nicht, dass ich Deutsche bin. Schon gar nicht würde ein Wimpel das tun. Die Dinge liegen tiefer und sind viel komplexer.

Meine Mutter ist zum Beispiel immer noch in Sachen Bombardements und Tiefflieger-Beschuss traumatisiert. Hört sie ein Flugzeug, geht das los. Sie würde nicht erwarten, dass die Luftfahrt deswegen eingestellt wird. Und hat auch nichts gegen Engländer oder Amerikaner.
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#864582 - 20.09.12 07:55 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas 67]
José María
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.444
Hallo

In Antwort auf: Speichen Tom
... wie haltet ihr es mit Landesflaggen/Wimpel am Fahrrad im Ausland?

Eine Landesflage/Wimpel? Nein danke, ich kuschiere genug Gepäck durch die Ländle.

In Antwort auf: Speichen Tom

Was gibt es zu beachten in einigen Ländern?

Durch den Libanon oder Palästina mit einer Israelische Landesflagge durch zufahren, kann schwerwiegende Folgen mit sich führen. Na gut, so weit braucht man nicht zu fahren. Es kann schon reichen wenn man mit den Köln-Wimpel durch Düsseldorf fährt und man trifft den falschen teuflisch

Geändert von Jose Maria (20.09.12 07:58)
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#864585 - 20.09.12 08:02 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Klaus1]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.340
In Antwort auf: Klaus1
Die Flagge hab ich am Rad um einfach schneller mit den Menschen in Kontakt zukomen.


Wenn ich unterwegs angesprochen werde ist meist einer der ersten Sätze: Where are you from?
Großartig erleichtern wird die Flagge den Kontakt also eher weniger. Evtl. das man von Deutschen Touristen eher angesprochen wird, aber ganz ehrlich darauf kann ich dann auch meist verzichten. Oder wie meinst du das mit dem Kontakt erleichtern?
Viele Grüße,
Henning
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#864601 - 20.09.12 08:21 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Fricka]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.976
Zitat:
Ich würde im Moment nicht nach Israel fahren. Die eine Reise hat mir gereicht. Ich mag sowas nicht. Also die Behandlung der Nicht-Juden dort. Die ständige Gefahr von Anschlägen. Die errichteten Mauern. Die herrischen Siedler.



Was hast du da gemacht entsetzt

1) Ich habe selten solche gastfreundlichen Menschen erlebt wie in Israel.
2) Die Gefahr von Anschlägen ist wesentlich geringer wie in etlichen auch westeuropäischen Ländern (so einen verheerenden Anschlag wie z.B. in Oslo im August 2011 hat es in Israel seit 15 Jahren nicht mehr gegeben). Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen halte ich Israel für ein sicheres Land.
3) Die Mauern sind schäbig, das stimmt, gehören aber leider dazu. Von einem Großteil der Bevölkerung werden diese aber auch verabscheut.
4) Ich habe keine herrischen Siedler gesehen, bin allerdings auch nicht durch jüdische Siedlungen geradelt.

In Haifa, Akko, Nazareth etc. habe ich ein friedliches Miteinander von Christen, Juden und Muslime erlebt.

Viele israelische Bürger distanzieren sich von der Politik ihrer Regierung.

So habe ich es auf jeden Fall erlebt.

Die Aufdringlichkeit in Jordanien fand ich schlimmer.

Gruss
Thomas
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#864638 - 20.09.12 10:01 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas 67]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.329
Ich habe nichts gegen Deutsche. Ein paar meiner besten Freunde sind sogar Deutsche.....

Immerhin wird man im Ausland meist nicht umgebracht, nur weil man Deutscher ist. Eine Aussage, die türkische Zuwanderer in Deutschland so nicht treffen könnten.
Gestern stellte Inga-P. die Frage, wozu so eine Flagge gut sein sollte. Mit fiele da außer Unterstützung der notleidenden Flaggen-Industrie in der Zeit zwischen zwei internationalen Fußballturnieren eigentlich nichts ein.

Ich halte mich nun wirklich nicht für was besonderes, werde aber dadurch, dass ich Deutscher bin weder besser noch schlechter. Im Ausland repräsentiere ich gar nichts außer mich selbst: Ein dicklicher älterer Herr auf einem Fahrrad. Mir ist das genug..
An Menschen, die glauben mit mir nur umgehen zu können, wenn sie mich national einordnen, habe ich eigentlich kein Interesse.

Geändert von Uwe Radholz (20.09.12 10:04)
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#864648 - 20.09.12 10:34 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas1976]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.814
Wir hatten dies ägyptische Autokennzeichen. Es ist blau. Die Israelis hatten gelbe. Die Palästinenser blaue. So wurden wir halt entsprechend behandelt. Nähere Beschreibungen lassen wir mal lieber. Beinahe schlimmer als die miese Behandlung fand ich die Begeisterung, sobald wir unsere Pässe zeigten. Da galt dann zum Beispiel das Halteverbotsschild nicht mehr wegen dessen Missachtung man uns kurz zuvor noch vierteilen wollte.

Sehr herzliche Menschen haben wir dort auch getroffen. Das waren genau die, bei denen ich vorher eine Traumatisierung vermutet hätte.
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Off-topic #864654 - 20.09.12 10:50 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: José María]
inga-pauli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.922
In Antwort auf: Jose Maria
Na gut, so weit braucht man nicht zu fahren. Es kann schon reichen wenn man mit den Köln-Wimpel durch Düsseldorf fährt und man trifft den falschen teuflisch


Sogar innerhalb Hamburgs (meistens aber komischerweise im Umland) mit ner St.Pauli-Fahne träller
Ingrid ***

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#864656 - 20.09.12 10:57 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Fricka]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.976
Zitat:
Wir hatten dies ägyptische Autokennzeichen. Es ist blau. Die Israelis hatten gelbe. Die Palästinenser blaue. So wurden wir halt entsprechend behandelt. Nähere Beschreibungen lassen wir mal lieber. Beinahe schlimmer als die miese Behandlung fand ich die Begeisterung, sobald wir unsere Pässe zeigten. Da galt dann zum Beispiel das Halteverbotsschild nicht mehr wegen dessen Missachtung man uns kurz zuvor noch vierteilen wollte.



1) Ich war mit dem Rad unterwegs. Schon am ersten Tag hatte ich eine Einladung eines israelischen Paares bekommen. Und denen war es egal, ob ich Deutscher, Schweizer, Tscheche oder Türke war. Die fanden es einfach toll, auf welche Art und Weise ich ihr Land bereise. Ist vielleicht ein Unterschied ob man mit dem Rad unterwegs ist als mit einem Auto einzureisen und dazu noch mit ägyptischen Autokennzeichen.

2) Das Vorzeigen meines Passes, selbst bei der Einreise über den Ben Gurion Flughafen Tel Aviv oder bei der Ausreise nach Jordanien über den Grenzübergang bei Eilat sorgte bei mir für irgendwelche Begeisterungen der israelischen Grenzbeamten, weder im positiven noch im negativen Sinn. Die Einreise nach z.B. nach Kuba oder USA gestaltete sich um einiges schwieriger.

Ich kann nicht viel Negatives berichten, da Menschen aber unterschiedlich sind kann man auch schon mal auf A.....löcher treffen.

Gruss
Thomas

Geändert von Thomas1976 (20.09.12 10:58)
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#864657 - 20.09.12 11:00 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Thomas1976]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.241
In Antwort auf: Thomas1976
Die Gefahr von Anschlägen ist wesentlich geringer wie in etlichen auch westeuropäischen Ländern (so einen verheerenden Anschlag wie z.B. in Oslo im August 2011 hat es in Israel seit 15 Jahren nicht mehr gegeben). Aufgrund der Sicherheitsvorkehrungen halte ich Israel für ein sicheres Land.

Deine Philosophie ist anscheinend immer noch "Mir ist nichts passiert - also passiert auch anderen nichts." Es hilft offenbar wenig, dass du viele Länder auf dem Globus bereist, der Horizont bleibt begrenzt. Du tafelst immer wieder den gleichen Unsinn auf. Du hast offenbar immer noch Probleme, ein wirklichen, realen Bezug zu deinen Reiseländern aufzubauen. Touristisches Rosinenpicken als Wissensbasis. Es gibt einen Unterschied zwischen objektiver und subjektiver Gefahrenlage. Man kann hier in Stuttgart rumsitzen und hypochondrische Angst vor einem Terroranschlag haben und das Land als unsicher bezeichnen. Objektiv ist der Tatbestand aber nicht gegegeben und wenn du zur Abwehr mehr Polizei und Schutzbunker forderst, wird dem keiner folgen wollen.

Für Norwegen gilt das umso mehr - der Terroranschlag war ja gerade so einschneidend, weil das Land damit kaum Erfahrungen hat und die Lebensweise sehr offen ist. In Israel gibt es eine objektive Gefahrenlage, die aus geopolitischen Lage des Landes folgt. Und daran wird sich in naher bis mittlerer Zukunft nichts ändern. Das hat nichts mit medialer Hysterie zu tun. Willst du etwa die Brisanz oder gar die Existenz des Palästinser-Konfliktes leugnen? - Es sind ja gerade die Schutzmaßnahmen, die dazu führen, dass in Israel weniger Schlimmes passiert als man ggf. erwarten könnte. Ein Leben wie in Norwegen ist in Israel nicht möglich. Es geschehen ständig Anschläge und bei der Politik "Auge um Auge, Zahn um Zahn" wird sich daran auch nichts ändern. Wenn z.B: im Iran die Regierung mit dem Mundwinkel zuckt, ändert das die Sicherheitslage und entsprechende Sichermaßnahmen in Israel signifikant (z.B. Vorkehrungen gegen Giftgasangriffe). Übrigens: Israelis (Juden) sind überall in der Welt gefährdeter als die meisten anderen Völker. Das mag dich nicht interessieren, ist aber auch ein objektiver Tatbestand, der sich natürlich nicht jeden Tag und in jeder Tätigkeit widerspiegeln muss. Aber die MEnschen müssen das irgendwo im Hinterkopf haben.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Tourist zu Schaden kommt, ist natürlich immer noch sehr gering - aber in Norwegen ist sie um ein Vielfaches geringer. Erhöhte Gefahrenlage heißt auch noch lange nicht, dass es kein normales Leben mehr gibt. Die Menschen dort können sich darauf einstellen, Touristen ebenfalls. Auch hat eine Gefahrenlage nichts damit zu tun, wie gastfreundlich die Menschen sind. Daraus Sicherheitsaspekte eines Landes abzuleiten, ist schlicht naiv um nicht zu sagen gefährlich.

Zu deinem absurden Vergleich: Es hat weltweit wohl noch keine solchen Terroranschlag wie bei 9-11 in Ne York gegeben - aber was sagt das über die Sicherheitslage in den USA aus? - Sind deswegen alle Länder sicherer als die USA? Ist eine Landidylle in Oregon unsicherer als eine Vorstadt in Kapstadt? verwirrt


ins persönliche gehende Wendung durch neutralere ersetzt.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von 2blattfahrer (20.09.12 12:54)
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#864663 - 20.09.12 11:18 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: veloträumer]
Laiseka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.347
Was bringts, die Landesflagge raufzugeben, wenn es dann eh keineR kennt (Österreich) zwinker ... .
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Off-topic #864666 - 20.09.12 11:25 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Laiseka]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.043
Berliner kennen die österreichische Flagge, die hängt ziemlich oft an Brücke rum:

http://www.oldskoolman.de/bilder/plog-co...ecke-berlin.jpg
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #864669 - 20.09.12 11:27 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: veloträumer]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
Hi Matthias,

In Antwort auf: veloträumer
Objektiv ist der Tatbestand aber nicht gegegeben und wenn du zur Abwehr mehr Polizei und Schutzbunker forderst, wird dem keiner folgen wollen.


Passt aber nicht dazu, dass Deutschland im Hindukusch verteidigt wird und ähnliches
Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte. Auch das Thema mit den USA.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #864670 - 20.09.12 11:28 Re: Landesflaggen am Fahrrad? [Re: Toxxi]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
Die Raute?
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