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#1405255 - 06.11.19 09:58
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: hopi]
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Ich könnte mir zumindest für meinen eigenen Bedarf durchaus vorstellen, beispielsweise statt des gewünschten Zielbahnhofs Chur eine Radreise durch den östlichen Teil der Schweiz bei Bedarf auch in Zürich zu beginnen. Abgesehen davon, dass mir der Uetliberg kein wirklicher Ersatz für den Piz Palü zu sein scheint, ausgerechnet zwischen Zürich (oder Basel oder St. Margarethen) und Chur gibt es die wenigsten Probleme und das Dramatischste könnte sein, eine halbe Stunde warten zu müssen. Dass man Fahrradstellplätze auf jedem Vertriebsweg einfach als Option zur Fahrkarte dazu bekommt und dass dabei die Grenzen innerhalb der Halbinsel Europa nicht zu spüren sind, ist eigentlich das Mindeste, was man erwarten darf. Ausgerechnet die Deutsche Bahn stellte sich dabei von Anfang an an wie der Hahn beim Eierlegen. Ich weiß nicht, ob es Zufall oder Absicht ist, dass es mit Bett- und Liegeplätzen nahezu genauso war.
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#1405256 - 06.11.19 10:04
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Martina]
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Bei Bahnfahrt hat man ja teilweise das Rad im Blick oder kann zumindest mal danach schauen. Beim Flug braucht man sich nun während des Flugs nicht darum kümmern, aber dann muss man hoffen, dass es auch ankommt. Wenn nicht, mag das auf dem Rückflug schon unangenehm sein, aber auf dem Hinflug ist der Urlaub im Eimer.
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#1405258 - 06.11.19 10:12
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Martina]
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Ich wollts ja nicht schreiben, weil ich immer das Gefühl habe, dass ich was falsch mache, aber 'gefühlt' dauern bei mir Anreisen mit dem Flugzeug genauso einen ganzen Tag wie Anreisen mit der Bahn. Das Gefühl trügt nicht. Und die An- und Abreise zum Heimat-Flughafen sind für manche auch noch zusätzlich komplette Bahnreisen. Gruß Rolf
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#1405259 - 06.11.19 10:23
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Uli]
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"Es ist sehr schwierig, gutes Personal zu finden!" Gilt auch (oder gerade) bei der DB. Es war aber ausgesprochen einfach, gutes und sogar motiviertes Personal zu Tausenden in Schimpf und Schande aus kurzfristigen Rentablitätsgründen und ohne Rücksicht auf die kommende demografische Falle zu entlassen – und dazu sogar korrumpierbare Gewerkschaftsführer zu fiinden. Der demografischen Falle scheint die Deutsche Bahn gerade nochmal zu entkommen, aber um den Preis einer völlig inhomogenen Personalstruktur, in der zwanzig Jahrgänge praktisch fehlen. Hoffen wir mal, dass den in den letzten zehn Jahren eingestellten Kollegen nicht im Lauf ihrer Dienstzeit nocheinmal ein Hartmut-M-Verschnitt vor die Nasen gesetzt wird. Gut möglich, dass in etwa zehn Jahren, wenn die jetzt alten Kollegen alle in Rente sind, wieder zwanzig Jahre nicht mehr ausgebildet wird.
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#1405269 - 06.11.19 12:03
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Falk]
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Ich könnte mir zumindest für meinen eigenen Bedarf durchaus vorstellen, beispielsweise statt des gewünschten Zielbahnhofs Chur eine Radreise durch den östlichen Teil der Schweiz bei Bedarf auch in Zürich zu beginnen. Abgesehen davon, dass mir der Uetliberg kein wirklicher Ersatz für den Piz Palü zu sein scheint, ausgerechnet zwischen Zürich (oder Basel oder St. Margarethen) und Chur gibt es die wenigsten Probleme und das Dramatischste könnte sein, eine halbe Stunde warten zu müssen. jetzt sehe bitte mein mehr oder weniger willkürlich gewähltes Beispiel mit Zürich statt Chur nicht so besonders kritisch. Ich wollte damit lediglich deutlich machen, dass zumindest für mich eine geplante Radreise nicht schon deshalb weniger Freude bereiten oder gar völlig ausfallen könnte, nur weil der eigentlich gewünschte Startpunkt zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht direkt per Bahnanreise zu erreichen ist. Meistens könnte zumindest ich ohne wirklich ernsthafte Einbuße die geplante Wegeführung der anstehenden Radreise auch an die tatsächlich verfügbaren Anfahrtsmöglichkeiten anpassen. Wenn ich dann noch in Betracht ziehe, dass andere Reiseradler oft davon berichten, dass sie Teile der gesamten Reiseroute ohnehin mit Bus und/oder Bahn überbrücken, dürfte meine persönliche Einschätzung auch nicht soweit weg von derartigen Varianten liegen. Wäre für mich "alles im grünen Bereich" und kein Grund zu besonderem Wehklagen über tatsächlich oder vermeintlich mangelnde Angebote der Bahnunternehmen.
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#1405276 - 06.11.19 12:32
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: stefan1893]
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Unterwegs in Kanada
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nach wie vor kann man z.b. auch Auslandsverbindungen nicht online buchen, warum ich einen Sitzplatz z.b. im IC Hannover - Amsterdam buchen kann und die Reservierung für einen Fahrradstellplatz nicht möglich ist ... Im letzten Jahr war ich längere Zeit in Kanada und brauchte eine Fahrradreservierung von Amsterdam nach Hannover. Da ich die Hotline aus dem Ausland nicht erreichen konnte, bat ich einen Freund die Reservierung zu machen und das Ganze zu mailen ... Ticket für die Person konnte ich online buchen. Als ich im Zug war, war der holländische Schaffner völlig entspannt, ab Bad Bentheim war dann der Deutsche am Drücker und wollte mich erst aus dem Zug schmeissen, weil der Scan seiner Meinung nicht gültig war ... Auch wenn Reservierung und die Anzeige übereinstimmten. Schliesslich meinte er, die Bahnpolizei könnte mich ja gern entfernen. Da ich nach 11 Stunden Flug echt in einer Scheiss-egal Stimmung war, hat es ihm Nichts geholfen, ich blieb letztendlich im zug ... aber einfach unglaublich ...
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#1405313 - 06.11.19 17:11
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Martina]
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Beiträge: 17.306
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und so ganz nebenbei: wenn man nicht in der Nähe eines Flugplatzes mit guten Verbindungen in die gewünschten Zielregionen wohnt, dürfte eine Reise per Flugzeug einschließlich Radtransport auch so einige nicht unbedingt zu Freudenausbrüchen führende Begleitumstände haben. Das ist halt so und damit wird man wohl leben müssen! Eben. Ich möchte ganz bestimmt nicht behaupten, dass Bahnreisen mit dem Rad komplett stressfrei und ganz easy sind, habe aber die Flüge mit Rad als ähnlich stressig empfunden. Wenn man z.B. extra früh am Flughafen ankommt, dort erstmal gesagt bekommt, dass man den Checkin für den Flug erst in einer halben Stunde zu beginnen bereit ist, einem nach Ablauf dieser halben Stunde eröffnet wird, man müsse zum Sperrgepäckschalter am anderen Ende des Flughafens, dort gesagt bekommt, nein das stimme nicht, man nüsse nochmal woanders hin, dort feststellt, dass das Rad immer noch zu groß ist, dann kann es schon sehr hektisch werden. Noch weit mehr: Radmitnahme ist bei den meisten Fluglinien an eine Festverpackung (Koffer, Karton gebunden, was dei Anreise erschwert bzw. zusätzlichen Schrauberaufwand bedarf. Dass man auch immer wieder ohne Karton durchkommt, ist fast immer Kulanz und Unsicherheit in den Beförderungsbestimmungen. Aber selbst mit Folie o.ä. verpackte Räder bedeuten Zeitaufwand. Um ein Rad für den Flug zu präparieren, habe ich schon bis zu einem Tag gebraucht, zudem Einkauf von Spezialmaterial. Einige nehmen sogar in Kauf, mit Verpackungsmaterial durch das Reiseland zu fahren. Alles Unannehmlickeiten. Dann immer die anshcließende Frage: Blieb alles heil? Weiters: Für die Rückreise braucht es auch Verpackungsmaterial, was i.d.R. nur werktags zu erhalten ist. Entsprechnd muten sich viel zu, einen Tag früher am Abreiseort zu sein, nur wegen Verpackung besorgen usw. Ergo: ein Tag weniger Radreise. Weiters: Flüge (insbesondere zu touristischen Preisen) gibt es selten täglich und schon gar nicht zu beliebig wählbaren Uhrzeiten. Reiseplanung heißt dann oft, Urlaubstage vorzuhalten, die nicht Reisetage sind. Bei Hin-Rückflug Sa <-> Sa bedeutet das z.B., dass nicht nur der abschließende Sonntag, sondern vermutlich auch der komplette Samstag kein Reisetag sein kann (weil der Flug z.B. tagsüber geht, mit Vorlauf also den Tag ganzen auffrisst). Zwei Stunden Flug können also mehrere Tage Zeitfenster bedeuten, hier im Beispiel zwei Tage (Sa/So). Würde man eine Bahnverbindungen mit 24 Stunden oder auch noch mehr für die gleiche Strecke bekommen, und startet diese am Samstagabend, würde man nur einen Tag "verbrauchen", weil der Samstag noch als Radreisetag nutzbar wäre. Es gibt zwar auch Züge, die nicht täglich fahren, ist aber ohne Alternativzüge eher selten (z.B. frz. Nachtzüge, Intercités).
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#1405324 - 06.11.19 17:54
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: veloträumer]
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Noch weit mehr: Radmitnahme ist bei den meisten Fluglinien an eine Festverpackung (Koffer, Karton gebunden, was dei Anreise erschwert bzw. zusätzlichen Schrauberaufwand bedarf. Dass man auch immer wieder ohne Karton durchkommt, ist fast immer Kulanz und Unsicherheit in den Beförderungsbestimmungen. Aber selbst mit Folie o.ä. verpackte Räder bedeuten Zeitaufwand. Um ein Rad für den Flug zu präparieren, habe ich schon bis zu einem Tag gebraucht, zudem Einkauf von Spezialmaterial. Einige nehmen sogar in Kauf, mit Verpackungsmaterial durch das Reiseland zu fahren. Alles Unannehmlickeiten. Dann immer die anshcließende Frage: Blieb alles heil? Deshalb empfehle ich immer wieder eine Fahrradtasche, so wie sie es von Rose, Scott oder Bach gibt. Beim Verpacken gehört Erfahrung dazu, als im Forum von anderen Mitgliedern bezeichnete Umweltsau wie man mich gerne nennt, und ca. 50 Flügen mit Fahrradmitnahme bin ich in der Lage unter 1 Stunde das Rad zu verpacken. Bestes Beispiel meine abschlossene Radreise auf Korsika. Dauer des Hinflugs von Abschließen der Haustür um 5:30Uhr, Zugfahrt nach Hamburg (Ankunft 9Uhr), Abflug um 11:15Uhr und Ankunft 13:15Uhr in Bastia saß ich um 14:30Uhr auf dem Sattel und konnte an diesem Tag noch 50km machen. das ist eine Netto Anreisezeit von 9 Stunden. Das ist weder mit Bahn noch mit Auto zu schaffen. Stress hatte ich bei der Anreise nur, dass der gebuchte Zug nach Hamburg beim Umsteigen in Hannover ausfiel und ein Ersatzzug ca. 30 Minuten später kam. Auf dem Rückflug konnte ich auch noch den ganzen Tag nutzen, Rückflug 19Uhr, Ankunft am Flughafen Bastia um 16:45Uhr. das Rad war verpackt in 30 Minuten. Mit Pappe und Karton, welche man überall bekommt kann man die wichtisten teile schützen und diese bekommt man nahezu überall, das Rad kommt dann in die Tasche, welche mir unterwegs als Zeltunterlage dient. Bei Anreise mit Bahn und Auto nicht machbar. Gut, ich wohne relativ zentral und erreiche 3 der 4 größten deutschen Flughäfen innerhalb von 3-4 Stunden (selbst bei Bahnreise) und kann mir so optimale Verbindungen aussuchen.
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Geändert von Thomas1976 (06.11.19 17:55) |
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#1405349 - 06.11.19 20:40
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Thomas1976]
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Ok Thomas, du bist ein Fluggenie, aber mir haben sie auf meinem ersten und einzigen Flug mein Rad dermassen demoliert, (Schaltauge und Kettenblatt verbogen, vom Gepäcktrager satt Material abgeschliffen.) dass ich nie wieder mit Rad fliegen möchte. Ist vielleicht auch gut so. Wenn ich auch traurig drum bin. Hätte ich doch lieber statt Spanisch Italienisch gelernt. Nach Verona zum Beispiel komme ich mit 2 mal Umsteigen in 15 Stunden mit der Bahn. Mein Plan für das nächst Jahr. Freundliche Grüße Gina
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#1405391 - 07.11.19 08:28
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Thomas1976]
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Dauer des Hinflugs von Abschließen der Haustür um 5:30Uhr, Zugfahrt nach Hamburg (Ankunft 9Uhr), Abflug um 11:15Uhr und Ankunft 13:15Uhr in Bastia saß ich um 14:30Uhr auf dem Sattel und konnte an diesem Tag noch 50km machen. in diesem konkreten Beispiel wurde aus 2 Stunden Flug eine gesamte Reisezeit von ca. 9 Stunden. Für einen Urlaub auf Korsika dürfte es auch nach meiner Einschätzung eine recht vernünftige Wahl sein, das Flugzeug zu nutzen. Aber es verdeutlicht auch, dass so gelegentlich zu findende Aussagen wie "lieber 2 Stunden Flug als 24 oder mehr Stunden per Bahn" doch eher in den Bereich emotionaler Meinngsäußerungen als zur Bewertung realistischer Alternativen gehören. Damit keine Missverständnisse auftreten: in der Vergangenheit habe ich auch viele meiner Rad- bzw. Wandertouren mit einer Flugreise kombiniert. Wenn ich das in letzter Zeit seltener mache, liegt das weniger an einem neuerdings von mir entwickeltem besonders ausgeprägten Umweltbewusstsein oder gar an der modischen Flugscham, sondern eher daran, dass sich aus altersbedingter nachlassender körperlicher Leistungsfähigkeit mein Reiseverhalten ganz allgemein deutlich verändert hat. Natürlich könnte ich dieses geänderte Reiseverhalten auch als meinen mit Bedacht gewählten Beitrag zur Verminderung der CO2-Belastung verkaufen. Aber es wäre unzutreffend und unaufrichtig und würde das wirklich etwas an der tatsächlichen Lage ändern?Wenn "Flugscham" das Gebot der Stunde (oder des aktuellen Zeitgeistes) sein soll, hilft doch nur eine drastische Reduzierung aller an Freizeitbedürfnissen orientierten Reisen. Aber das gehört eher in den Faden über CO2-Kompensation von Flugreisen. Hier sollte es mehr um Radtransport per Bahn gehen.
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Geändert von hopi (07.11.19 08:32) |
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#1405396 - 07.11.19 08:55
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: veloträumer]
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Entsprechnd muten sich viel zu, einen Tag früher am Abreiseort zu sein, nur wegen Verpackung besorgen usw. Ergo: ein Tag weniger Radreise.
Einen Tag früher am Abreiseort sein muten wir uns immer zu (haben es jedoch noch nie als Zumutung empfunden...). So ein bisschen Vorbereitung (rausfinden, wie man den Bahnhof mit dem Rad erreichen kann, ob es dort Aufzüge gibt etc.) gönnen wir uns auch bei der Heimreise mit der Bahn. Weiters: Flüge (insbesondere zu touristischen Preisen) gibt es selten täglich und schon gar nicht zu beliebig wählbaren Uhrzeiten.
Es gibt zwar auch Züge, die nicht täglich fahren, ist aber ohne Alternativzüge eher selten (z.B. frz. Nachtzüge, Intercités).
Der Zug muss nicht nur fahren, sondern auch freie Plätze haben. Das kann durchaus dazu führen, dass man nicht am gewünschten Tag fahren kann. Ebenso können schlechte Anschlüsse dazu führen, dass eine Bahnreise länger als 'nötig' dauert und man dadurch potenzielle Reisetage verliert. Ich sehe da keinen prinzipiellen Unterschied, höchstens unterschiedliche persönliche Vorlieben. Die sind aber nur schwer diskutabel.
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#1405457 - 07.11.19 14:00
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Martina]
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Der Zug muss nicht nur fahren, sondern auch freie Plätze haben. Das war bei Nachtzügen immer so und als es noch die mehr oder weniger beliebten Bestellkarten gab, musste man die so früh wie möglich losschicken. Ich habe noch immer ein paar paar mit Bestätigungsstempel »Freifahrt beantragt« derf Sfm Leipzig da. Zum Glück gab es den bei meiner Dienststelle problemlos und mehrfach. In dieser Hinsicht war die Einführung der rechnerbasierten Platzreservierung ein echter Segen, nur leider ist das Anfang der Neuinziger europaweite System als Folge der Jugoslawienkriege und aus dem gemeinsamen Tarif ausgestiegener Bahnverwaltungen leider auseinandergebrochen. @hopi, gerade nach Korsika bin ich nie geflogen und habe das auch nie vermisst. Die Nachtzugverbindung München–Firenze S.M.N gibt es noch, doch leider schadffen es die ÖBB nicht, einen Halbgepäckwagen beizustellen. Gerade auf dieser Strecke war dafür immer Bedarf, von Frühjahr bis Herbst wurden auch echte Gepäckwagen ausgenutzt. Dass man das nicht mehr hinbekommt, ist schon eine Fehlleistung und ein Geschenk für die fliegende Konkurrenz. @T76, mein einziger Schaden bei sehr vielen Eisenbahntransporten war mal eine abgerissene Lichtleitung. Die Liste der Schäden, die die hauptamtlichen Zerstörer auf Flughäfen schon gemacht haben, spare ich mir jetzt, sie wäre zu lang. Die schärfste Aktion war das einfache aus der Luke Rausfallenenlassen aus einer B737 auf den Beton, so geschehen 2007 in Gando auf Gran Canaria. Auch dafür gab es wie immer trotz sofortiger Meldung keinen Pfennig.
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#1405473 - 07.11.19 15:09
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Falk]
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@hopi, gerade nach Korsika bin ich nie geflogen und habe das auch nie vermisst. Die Nachtzugverbindung München–Firenze S.M.N gibt es noch, doch leider schadffen es die ÖBB nicht, einen Halbgepäckwagen beizustellen. bei meinem Beitrag ging es nicht um meine eigenen Reisen, sondern ich hatte lediglich für die Kombination einer Radreise auf Korsika mit einer Flugreise nach Beurteilung der von Thomas genannten Reisezeit volles Verständnis ausgedrückt. Unabhängig von dem jetzt möglicherweise zumindest auf Teilstrecken bestehenden Engpass beim Fahrradtransport bliebe ja noch die Frage, mit welchem realistischen Zeitaufwand beispielsweise Thomas von seiner Haustüre bis zum Start der ersten Etappe auf Korsika bei durchgehender Verfügbarkeit von Radstellplätzen hätte rechnen müssen. Tagesfahrt bis zum Nachtzug, Nachtfahrt, weiter bis zum Fährhafen und Fährüberfahrt hätte in Summe sicherlich die von Thomas genannte Reisezeit von ca. 9 Std. mehr als deutlich überschritten. Da kann man doch recht schnell zu dem Ergebnis kommen, dass in solchen Fällen entweder das Flugzeug eine vernünftige Wahl ist. Oder man verzichtet auf solche Reiseziele.
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Geändert von hopi (07.11.19 15:10) |
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#1405475 - 07.11.19 15:24
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: hopi]
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Hallo Horst,
und es ist schon ein gravierender Unterschied in welcher Region der Republik ich wohne.
Eine Bahnfahrt von München nach Genua ist 6-8 Stunden kürzer wie von Hamburg oder Braunschweig.
Das die "Süddeutschen" dann gerne behaupten mit Bahn oder Bus ist man genauso schnell ist eine andere Sichtweise wie für Leute die weiter nördlich wohnen.
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#1405478 - 07.11.19 15:36
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: hopi]
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Unabhängig von dem jetzt möglicherweise zumindest auf Teilstrecken bestehenden Engpass beim Fahrradtransport bliebe ja noch die Frage, mit welchem realistischen Zeitaufwand beispielsweise Thomas von seiner Haustüre bis zum Start der ersten Etappe auf Korsika bei durchgehender Verfügbarkeit von Radstellplätzen hätte rechnen müssen. Tagesfahrt bis zum Nachtzug, Nachtfahrt, weiter bis zum Fährhafen und Fährüberfahrt hätte in Summe sicherlich die von Thomas genannte Reisezeit von ca. 9 Std. mehr als deutlich überschritten. Da kann man doch recht schnell zu dem Ergebnis kommen, dass in solchen Fällen entweder das Flugzeug eine vernünftige Wahl ist. Oder man verzichtet auf solche Reiseziele. Kommt auch drauf an, wo man wohnt. Als es noch den Nachtzug nach Nizza gab, bin ich mit dem Nachtug bis an den Fuß des Esterel-Massivs gefahren (nebst Nachzug ca. 1/2 Tag bis zum Nachtzug ab Stuttgart). Dann eine Tagestour mit Esterel-Massiv nach Nizza. Dort Spätfähre über Nacht nach L'Île-Rousse. Ankunft am frühen Morgen, die Marktstände wurde erst noch aufgebaut. Der Tageszeitanteil beschränkte sich also auf ca. 1/2 Tag. Bei der Rückreise über Florenz bin ich ähnlich verfahren, wobei ich ein Rundkurs bei Florenz gefahren bin, der aber wgene extremer Winde weniger ergiebig war. Der Tageszeitverbrauch war eher noch geringer als auf der Hinreise, da ich gegen 10 Uhr in Stuttgart ankam, regulär wäre es soagr 9 Uhr gewesen. Nachteilig war, dass die Spätfähre ab Bastia nach Livorno etwas früher startete als die von Nizza - also war der Schlusstag in Korsika auch nicht ganz komplett. Nach Korsika bin auch auch geflogen - das war 1999. Der Flug ging ab Frankfurt und nach Figari. Es war ein Spätflug, mit Verpsätung war es Mitternacht oder sogar später in Figari. Ich musste aber noch mit IC nach Frankfurt anreisen. Ich schätze mal, das war auch insgesamt ein halber Tag Reisezeit hin. Zurück weiß ich nicht mehr genau. Wenn ich mich recht erinnere, war aber mein gebuchter Zug weg, weil auch wieder Flugverspätung. Ich bin dann im nächsten IC mit Rad mitgenommen worden, obwohl ich dafür keine Radreservierung hatte. Das war wohl abgesichert, weil es ein rabattiertes Zug-zu-Flug-Ticket war (Fachbegriff ist mir entfallen), welches ich mit Flug im Reisebüro gebucht hatte. 1. Nebenbemerkung: Ich kann mich noch erinnern, dass es bei Zugfahrt nach Frankfurt Ärger im Radbteil des IC gab, weil es überucht war. 2. Nebenbemerkung: Das Beispiel zeigt auch, dass Flugverspätungen keinswegs selten sind - und sogar erheblich (1-2 Stunden). Das wird in den Diskussionen auch immer ausgeblendet und Verpsätungen bei der Bahn viel kritischer beurteilt.
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#1405479 - 07.11.19 15:41
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Thomas1976]
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Hallo Horst,
und es ist schon ein gravierender Unterschied in welcher Region der Republik ich wohne. genau deshalb empfinde ich auch recht viele relativ allgemein gehaltene Aussagen zu Reisemöglichkeiten wenig zielführend. Was würde mir beispielsweise eine Nachtzugverbindung von Berlin nach Paris bringen, wenn die vielleicht möglichen Zusteigemöglichkeiten in Duisburg oder Köln so ungünstig liegen, dass ich dann gleich auf Tagesverbindung umstellen könnte? Oder eine Nachtzugverbindung von Hamburg nach München über Göttigen? oder eine von Frankfurt/Main nach Paris?
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#1405480 - 07.11.19 15:46
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Martina]
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Der Zug muss nicht nur fahren, sondern auch freie Plätze haben. Das kann durchaus dazu führen, dass man nicht am gewünschten Tag fahren kann. Ebenso können schlechte Anschlüsse dazu führen, dass eine Bahnreise länger als 'nötig' dauert und man dadurch potenzielle Reisetage verliert.
Letzteres passiert mit Flug ja auch. Je mehr man aufs Geld achten muss, kommt übrigens noch hinzu, dass für den erwählten Tag ein erschwingliches Ticket erhältlich sein muss. Gilt dann auch wieder für jede Art Verkehrsträger. Habe so auch schon Fahrtage verschoben oder Touren umgekehrt. Ähnlich, wenn die Fahr- oder Flugdaten unümnstig waren. Mit freien Radplätzen hatte ich aber nie Probleme, wohl auch, weil ich bei den Fahrdaten schon die eher preiswerteren gewählt hatte, die wiederum weniger begehrte Fahrten kennzeichnen. Zumindest bei den Franzosen war das Radabteil auch selten ausgebucht (sowohl NZ als auch TGV), obwohl es ja nur wenige Plätze sind. Bei den deutschen Nachtzügen von/nach Italien sah es in den Saisonzeiten jedenfalls voller aus. Außerhalb der Saisonzeiten war ich natürlich auch schon häufiger allein mit Rad (Januar, November, März)
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#1405515 - 07.11.19 20:22
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: veloträumer]
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Kommt auch drauf an, wo man wohnt. Als es noch den Nachtzug nach Nizza gab, bin ich mit dem Nachtug bis an den Fuß des Esterel-Massivs gefahren (nebst Nachzug ca. 1/2 Tag bis zum Nachtzug ab Stuttgart). Dann eine Tagestour mit Esterel-Massiv nach Nizza. Dort Spätfähre über Nacht nach L'Île-Rousse. Ankunft am frühen Morgen, die Marktstände wurde erst noch aufgebaut. Der Tageszeitanteil beschränkte sich also auf ca. 1/2 Tag. hier ging's um eine Anreise aus Braunschweig und es sollte direkt nach Korsika gehen. Die vorstehend beschriebene Variante mit einer Tagestour zwischen dem Endpunkt der Nachtfahrt und dem Startpunkt der Nachtfähre nach Korsika deckt einen anderen Bedarf ab. Ich könnte mir zwar für meinen eigenen Bedarf eine Variante mit 1 oder auch 2 zusätzlichen Etappen zwischen dem Endpunkt des ersten Nachtzuges und dem Erreichen einer Fähre durchaus vorstellen, aber das war bei der in Rede stehenden Korsika-Reise wohl von Thomas nicht beabsichtigt. Daher hätte diese Variante wohl keine ernsthafte Option sein können.
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#1405913 - 11.11.19 15:51
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: hopi]
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Es bringt ja jeder seine persönlichen Erfahrungen. Ich wollte damit nur kundtun, dass ich mit den zwei Varianten ähnlich viel Transferzeit verbraucht hatte - mit leichten Vorteilen für Bahn/Schiff. Die Option hat sich ohnehin erledigt. Die Bahnoptionen wäre auch aus Braunschweig denkbar, wenn es eine entsprechendes Radmitnahme-Fern- und Nachtzugnetz gäbe (z.B. Warschau - Paris). Das gibt es eben nicht bzw. wurde abgebaut. Nachtzuganbindung gab es früher auch via Basel/Mailand, bis Genua ist dann nicht weit. Gegen Flug nach Korsika habe ich auch nichts, trotzdem sind manche Transferzeitberechnungen verzerrt, indem oft nur die reinen Flugzeiten angegeben werden - ähnlich wie oft Flugpreise ohne Gebühren angepriesen werden. Darauf muss man hinweisen, auch wenn es möglicherweise am Endergebnis nichts ändert.
Man sollte aber auch darauf verweisen, dass ein Braunschweiger dafür einfacher nach Polen oder Schweden gelangt als ich "Südländer". Die ungünstige Präposition innerhalb Deutschlands kann sich je nach Reiseziel auch ändern.
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#1405924 - 11.11.19 17:01
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: veloträumer]
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abwesend
Beiträge: 5.499
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, trotzdem sind manche Transferzeitberechnungen verzerrt, indem oft nur die reinen Flugzeiten angegeben werdzen . zu diesem Gesichtspunkt hatte ich mich bereits einige Beiträge früher geäußert. Da sind wir offenkundig einer Meinung!
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#1406104 - 13.11.19 09:49
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: MikeBike]
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abwesend
Beiträge: 644
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Vor ein paar Tagen plante ich mit DB Sparpreisfinder eine Bahnfahrt nach Berlin. Als weitgehend unerfahrener Bahnfahrer hatte ich nach etlichen Fehlversuchen einfach keine Lust mehr die Rad-Mitnahme zu organisieren.
Nachdem ich die Möglichkeiten für Rad-Miete in Berlin und die Anzeigen für gebrauchte Räder studiert hatte, bin ich nun stolzer Besitzer eines netten kleinen Faltrads*, dass ich schon am nächsten Tag günstig erwerben konnte...
Weiß jemand ob das Faltrad im ICE verpackt werden muss? Grüße Mike
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#1406116 - 13.11.19 11:57
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: MikeBike]
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abwesend
Beiträge: 641
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Meines Wissens muss ein Faltrad im ICE nicht verpackt werden. War vor mehr als 15 Jahren Diskussionsstoff. Läßt sich sicherlich ergooglen. Mein Brompton verstecke ich im ICE und RE unter der Stülphülle. Ohne Hülle habe ich mir im Sommer im Zug eine Hose beim Tragen eingesaut. Das versteckte Faltrad ist Reisehandgepäck.
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Nach der Reise ist vor der Reise. | |
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#1406450 - 16.11.19 21:34
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: stefan1893]
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abwesend
Beiträge: 1.898
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Ich fahre seit vielen Jahren mit der Bahn und Fahrrad. Die positiven Erlebnisse überwiegen. Aber es bleiben einem die negativen Erlebnisse im Gedächnis und nicht die positiven. Als erstes ein Lob an die vielen motivierten Mitarbeiter der Bahn, die kompetent und freundlich sind. Es geht leider auch anders.
Jüngstes Beispiel: Hannover - Stuttgart. Alles schon lange vorher gebucht, inclusive Fahrrad. Als der Zug einlief. sagte die Zugbegleiterin: viel Spaß, das Fahrradabteil ist voll belegt. Tatsächlich, es waren schon mehr Fahrräder drin, als Plätze. Mein Resevierungsplatz war auch belegt. Ich stellte mein Rad im Gang ab. Später kam der Schaffner und fragte, wem die Räder auf dem Gang gehörten. Die müssten im nächsten Bahnhof alle raus, wegen der Sicherheit. Aber der Ton. Sowas von unhöflich. Leider war ich der einzige, der sich zu seinem Rad bekannt hatte. Die Diskussion ging ziemlich lange(mit Drohung die Bahnpolizei zu holen etc)Aber solange der Zug fährt..... Es stellte sich schließlich heraus das alle Plätze doppelt vergeben waren.
In Oberbayern fuhr ich zu einem kleinem Bahnhof. Ich wollte mir gerade meine Karte lösen, als der Zug schon kam, Ohne Karte bin ich rein. Ich hätte sonst eine Stunde auf den nächsten warten müssen. Bei der Kontrolle erklärte ich gleich, daß ich keine Karte hatte. Sehr verständnisvoll.
Wenn ich an die früheren 80er denke, da gab es noch Gepäckwagen. Man gab sein Rad am Gepäckschalter auf, und hoffte, wenn man den Zielbahnhof erreicht hatte, daß das Rad auch schon da war. Ich hatte in Frankreich damit keine Probleme(Einmal waren die Räder schon vorher da...wie sie das gemacht haben...keine Ahnung) In Österreich musste ich mal zwei Tage auf mein Rad warten. Aber sowas gibts heute nicht mehr. Ich finde es gut, daß man sein Rad mit in den Zug nehmen kann.
Trotz aller Unkenrufen klappt die Mitnahme von Rädern in den Zügen ganz gut.
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#1406477 - 17.11.19 09:50
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: mille1]
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Bei aufgegebenem Reisegepäck wurde nie garantiert, dass dieses Gepäck im selben Zug transportiert wurde. Das war einfach nicht Teil des Systems. Bei Zügen mit Gepäckwagen konnte man Fahrräder auf Fahrradkarte selber beim Fahrladeschaffner abgeben und wieder abholen. Nur hatte längst nicht jeder Zug einen Gepäckwagen und das Problem war, Anschlüsse zu finden, bei denen ebenfalls ein Gepäckwagen mitlief. Gerade bei schnellfahrenden Zügen war das in der Regel nicht der Fall, weil man die für das Ladegeschäft nötige Zeit nicht in die Fahrpläne einarbeiten wollte.
Der Leiter der zentralen, rechnergestützten Platzreservierung EPLA der DR hatte in den Achtzigern nach ihrer Einführung jedem eine Flasche Sekt versprochen, der zwei Platzkarten für denselben Platz im selben Wagen desselben Zuges vorlegte. Sekt war seinerzeit noch richtig teuer und soweit ich weiß, musste er, solange die DR das System in der Hand hatte, nie eine Flasche rausrücken. Bei der manuellen Platzreservierung über Laufkarten mit den einigen sicherlich noch bekannten Klappbestellkarten kamen Doppeltvergaben durchaus mal vor (und besonders ärgerlich war das bei Langläufen über zwei Tage oder gar Nächte, wo man eben nicht eine Stunde auf den nächsten Zug warten konnte).
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#1406484 - 17.11.19 10:34
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: mille1]
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Ich fahre seit vielen Jahren mit der Bahn und Fahrrad. Die positiven Erlebnisse überwiegen. Das trifft sich mit meinen eigenen Erfahrungen. Vor gut 30 Jahren (der Donauradweg steckte noch in den Kinderschuhen) mussten wir die Räder nach Passau noch (am Vortag) aufgeben und sie waren zum Glück bei unserer Ankunft vor Ort. Vor fast 30 Jahren mussten wir die Räder in Venedig als Gepäcksstücke nach Hause senden. Das war nicht nur teuer, sondern hat mich auch drei Stunden Zeit in Venezia S.L. gekostet. Seither - und das sind jetzt viele Jahre und waren viele, viele Radreisen - haben praktisch alle Bahnnutzungen mit Radmitnahme einwandfrei funktioniert. Der Großteil davon war in Österreich und in Italien, letztes Jahr mit der Ostseetour auch in Deutschland. Schade ist natürlich, dass die Nachtzüge nach Italien keine Radmitnahme mehr anbieten - wir haben es zwei Mal trotzdem komplikationsfrei gemacht. Hans
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#1406549 - 17.11.19 22:42
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: Hansflo]
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Schade ist natürlich, dass die Nachtzüge nach Italien keine Radmitnahme mehr anbieten - wir haben es zwei Mal trotzdem komplikationsfrei gemacht. Aha, gib gerne mal Tipps! Davon träume ich nämlich auch. Thomas
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#1406550 - 17.11.19 23:07
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: ta7h12]
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Ich vermute: 2er-Abteil im Schlafwagen gebucht. Und die Drahtesel in der Mitte zwischen den Betten abgestellt.
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#1406555 - 18.11.19 05:39
Re: Diskussion - Fahrradmitnahme im Fernverkehr
[Re: ta7h12]
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Schade ist natürlich, dass die Nachtzüge nach Italien keine Radmitnahme mehr anbieten - wir haben es zwei Mal trotzdem komplikationsfrei gemacht. Aha, gib gerne mal Tipps! Davon träume ich nämlich auch. Thomas Im Schlafwagenabteil in der Deluxe-Variante kann man zwei grob zerlegte und verpackte Räder ganz gut unterbringen. Grob zerlegt heißt: Sattel auf Anschlag, Rad auf den Kopf stellen, Laufräder ausbauen und mit einem Spanner am Rahmen befestigen, Schaltwerk und Kette mit einem Plastiksackerl überstülpen und an der Kettenstrebe fixieren. Dann eine Hülle drüberziehen und fertig; die ganze Prozedur dauert keine zehn Minuten. Hans
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