In Antwort auf: rado

Meistens staune ich wie langsam die Ortlieb-Spediteure per Rad unterwegs sind. Komisch man sieht die vielen Ortliebs am Bahnhof, wo viele nicht mal ihr Rad die Treppen hochbekommen. Oft gesehen und erlebt! Auf offener Strecke sieht man dann (viel) weniger Ortliebs, wahrscheinlich fahren die nur vom Bahnhof zum Hotel oder kommerziellen Campingplatz. Auf der schnellen Landstraße siehe ich meistens nur Rennradfahrer (ohne Ortliebs) oder wenige Otrliebs, wo die Fahrer oft müde aussehen.


Du verallgemeinserst doch jetzt nicht etwa? ;-) Mit Freunden waren wir auf Radreisen mit vier Taschen im Flachland mit einem 23er Schnitt unterwegs, wenn's gut lief, auch 'mal ein 25er. In den Bergen natürlich langsamer. In den Alpen fahren übrigens recht viele Radfahrer mit vier Taschen herum.

Daß Dein Prinzip mit der einen Tasche hinter dem Rücken aerodynamische Vorteile hat, bezweifle ich, denn zwei Taschen am Hinterrad befinden sich im Windschatten der Beine - somit sollte sich am Luftwiderstand nicht allzuviel ändern. Bei einer schnellen Abfahrt von einem Alpenpaß dürftest Du mit Deiner hoch angebrachten Fuhre einige Probleme bekommen. Mit tiefhängenden Packtaschen habe ich in solchen Fällen kein anderes Fahrverhalten, sodaß auch 90 km/h ohne Schweißausbrüche fahrbar sind.

Da ich bei schlechtem Wetter nicht fahre, weil man dann sowieso kaum etwas von der Gegend sieht, brauche ich die 100%ige Wasserdichtigkeit von Ortlieb-Taschen auch nicht. Auf meinen Touren bin ich mit Taschen, die einige Aufsatztaschen haben, imer besser zurecht gekommen. Man kann die Sachen einfach besser verstauen. Früher hatte ich vier Karrimor-Taschen, jetzt komme ich mit zwei Vaude Roadmaster Back aus. Das Rad wiegt inzwischen nur noch 9,5 kg, das Gepäck unter 10 kg. Nächstes Jahr werde ich damit 'mal durch den Sommer schweben ;-)