Das war sogar nötig, denn beim ersten Test zeigte das Werkzeug nicht den Wert des Stabes an. Aber ein wenig an der Einstellschraube gedreht und schon passte alles.
Dann maß ich ein Laufrad durch und wiederholte die Messung mit dem Parktool.
Die Werte stimmten überein (laut Tabelle, die angezeigten Messwerte unterscheiden sich bei den Geräten) und damit war der Parktool kalibriert.
Naja, das Vorgehen ist aber arg von hinten durch die Brust.
Die beiliegenden Referenzstäbe können dabei helfen, die diversen Union-Geräte alle auf eine einheitliche Skalenanzeige zu kalibrieren.
Da ein Tensiometer aber keine Absolutwerte misst, sondern nur einen indirekten Wert, der monoton mit der Speichenspannung assoziiert ist (abhängig vom Speichenmodell!), steht und fällt die Genauigkeit dieses Messgerätes dann mit den zugehörigen Referenztabellen.
Glückwunsch, wenn bei dir vergleichbare Werte wie beim Parktool rauskamen. Doch was wenn nicht? Welcher Tabelle ist dann zu trauen? Warum? Und wie nachjustieren/kalibrieren?
Meine Annahme war ja, dass man mit einem linearen Korrekturfaktor (in etwa so wie "die ermittelten Werte sind um 18% zu gering") getan sei - der Zusammenhang ist aber halt leider hochgradig nicht linear.
Ich hatte außerdem auch das Problem, dass ich es sowohl mit Messerspeichen, als auch mit Speichen in 1,65mm-Dicke zu tun hatte, bei denen ich mit nicht sicher war, ob ich damit in den richtigen Tabellen unterwegs war. Bzw. ob ich richtig zwischen verschiedenen Tabellen interpoliert hatte.