In Antwort auf: StefanS
In Antwort auf: Uwe Radholz
Deutschland ist ein Land mit einer außerordentlich hohen Verkehrssicherheit. Die Zahl der getöteten Menschen im Verhältnis zur Zahl der zugelassenen KfZ ist weltweit Spitze.

In welche Richtung "Spitze"? Laut der in Wikipedia dargestellten Zahlen der WHO gibt es u.a. in Norwegen, der Schweiz, Schweden, Großbritannien, Finnland und Spanien weniger Verkehrstote pro zugelassenen Kfz. Wobei das alleine noch wenig über die Sicherheit für Radler aussagt: So hat z.B. Großbritannien europaweit mit die wenigsten Verkehrstoten insgesamt, liegt aber bei der Sicherheit für Radler auf den hinteren Plätzen.

Viele Grüße,
Stefan


Das war schlecht formuliert. Hier hatte ich versucht es besser zu machen. Deutschland ist bei den Industrieländern mit hohem Urbnanisierungsgrad, dass wird eben auch bei Wikipedia deutlich, nicht so schlecht aufgestellt. Nur, dass dieses "nicht so schlecht" eben nicht gut ist. Aber das habe ich ja schon geschrieben.
Interessanter finde ich einen Vergleich mit Japan, wo rücksichtsvolles Fahren allgegenwärtig zu erleben ist, wo Tempo 40 in den Städten üblich ist, wo man prinzipiell nicht auf öffentlichen Straßen parken darf und wo fast genau so viele Menschen im Straßenverkehr sterben wie bei uns. Die Annahme, man könne durch einen Mentalitätswechsel wesentliches erreichen, blamiert sich da eher. Besseres Verhalten von Kraftfahrern habe ich in mehr als 40 Ländern, in denen ich mit dem Rad fuhr, nirgends erlebt.
Für mich ergibt sich die Vermutung, dass der dichte Straßenverkehr immer wieder zur Überforderung und zu Unfällen führt. Und die Unfälle sind nur ein Punkt, weshalb sich bei mir die Überzeugung festigt, dass der MIV eingeschränkt werden muss