Guter Stahl, schnitthaltig genug für eine längere Reise ohne Nachschärfen. Leicht, liegt für seine Größe gut in meiner der Hand, gute Allzweckform der Klinge (kein kindischer Pseudokampfdolch oder sowas). Für mich das perfekte Reisemesser für Vesper, Kochen und alle leichten Messerarbeiten wie Stöcke schnitzen, Abschnibbeln, leichtes Hebeln etc. Jederzeit sichere Arretierung der Klinge in einem bewundernswert einfachen Mechanismus - ohne Federn und innenliegende Teile. Für andere Zwecke gibt es natürlich bessere Messer, z.b. feste Klinge und breiterer Rücken für gröbere Arbeiten. Im Outdoorforum sind viele Bushcrafter und Pfadfinder unterwegs -die brauchen selbstverständlich ein richtiges Werkzeug am Gürtel. Als ich einst ohne Dosenöffner hungrig bei Gewitter tief im finnischen Wald vor einer Dose saß, war ich sehr froh über meine robustes Muela Messer.
Ja, das Opinelholz reagiert natürlich auf Feuchtigkeitsschwankungen. Das Klemmen wurde bei mir weniger, hat die Nutzung nur wenig eingeschränkt und ist mir das Naturmaterial als Griff wert.
Es ist nicht das perfekte Messer, aber schon ein genialer Kompromiss. Das Verhältnis von Funktionalität zu Gewicht ist kaum zu toppen.
Eines ist übrigens fast immer wichtiger als die Großartigkeit des Messers, die Stahlsorte, der Klappmechanismus oder der Esprit: Die Schärfe der Klinge.
Edit: Noch ein Tipp. Ein paar Tropfen (Speise)Öl ins Gelenk tun schon Wunder gegen das Quellen. Oder Sauerei mit Butter, Käse, Salami. In Öl gekocht habe ich noch nichts anderes als Pommes.