Hallo allerseits,

bei der Auswertung von Tourdaten ist mir aufgefallen, dass die Werte der gefahrenen Höhendifferenz, die mein Tacho mit barometrischem Höhenmesser (VDO m4) anzeigt, erheblich (teils über 40%) von dem abweichen, was etwa ein Programm wie Gpsies anzeigt, wenn ich den aufgezeichneten Track hochlade (gpsies zeigt durchweg mehr Höhenmeter an, als der Tacho).

Kann jemand erklären, wie dieses Phänomen zustande kommt, und welche Zahlen richtig sind bzw. der Realität näher kommen?

Zur Erläuterung ein Beispiel: Hier findet sich der unterwegs aufgezeichnete Track einer Tagesetappe. Gpsies gibt dazu an: Aufstieg 1257 m, Abstieg 1066 m. Demgegenüber hat mein Höhenmesser am Abend angezeigt: Aufstieg 860 m, Abstieg 670 m.

Folgende Ursachen kann ich ausschließen:

/ Gpsies berechnet offenbar die Höhendaten selbst und greift nicht auf die vom GPS-Gerät (etrex) aufgezeichneten Daten zurück, die oftmals fehlerhaft sind, z.B. im Wald oder in engen Tälern.

/ Der Höhenmesser hat unterwegs nach meiner Beobachtung korrekt gearbeitet, d.h. die jeweils angezeigte Höhe war plausibel und stimmte mit der Papierkarte und der OSM in etwa überein.

/ Die Differenz zwischen Auf- und Abstieg ist bei beiden Varianten in etwa gleich, im Beispiel ca. 200 m; dies entspricht dem tatsächlichen Höhenunterschied zwischen Start- und Zielort.

/ Wenn ich die gefahrene Strecke per Routing zeichne und sie dann auf Gpsies hochlade, ergeben sich nur geringe Differenzen zum aufgezeichneten Track (+100 m), die sich mit kleinen, nicht erfassten Umwegen und Ungenauigkeiten der Aufzeichnung etc. erklären lassen.

Vielen Dank + Gruß in die Runde

Michael