Hallo Aron und willkommen im Forum!
Da ich beruflich mit Logistik zu tun habe, plane ich manche Vorhaben möglichst bis ins Detail. In der Logistik geht es unter anderem um Kosten- und Zeitersparnis. So wollte ich dann auch eine Tour vorbereiten.
Dazu kommen gesetzliche Bestimmungen im In- und Ausland.
Also zunächst zu den Kosten.
Nun ist Campen ja bereits die günstigste Übernachtungsmöglichkeit, aber Campingplätze kosten Geld und sind längst nicht so dicht beeinander wie man denkt. Der Weg ist mein Ziel und daher möchte ich den Übernachtungsplatz spontan bestimmen können. Der Biwaksack hat bei vergleichbarem Gewicht zu einem Leichtzelt auch den Kostenvorteil, denn es ist auch eine typische Armeeausrüstung und man bekommt hochpreisige und hochwertig verarbeitete Modelle wie etwa die von Carinthia statt für €500 für unter €100.
Dann die Zeitersparnis.
Sich bei Erschöpfung einen Rastplatz in unmittelbarer Nähe suchen zu können, vermeidet Umwege und ich bleibe nahe der Route. Bei Unwetter würde ich eine Brücke ansteuern, da sie vor Regen und Blitzschlag schützen kann. Da könnte man auch außerhalb des Biwak sitzen, was zum kochen sowieso nötig wäre.
Ein Biwaksack und vergleichbare Zelte lassen sich mitsamt des Schlafsackes einrollen. Dieses Paket schützt den Schlafsack vor Regenwetter. Sollte also mal das Biwak im Regen entrollt werden müssen, würde das zusätzliche Befeuchtung des Schlafsackes verhindern helfen.
Und dann gibt es noch Rechtsvorschriften.
Schlafen darf man überall auf öffentlichem Grund. Privater Grund bleibt da natürlich außen vor. Jedoch darf man in den meisten europäischen Staaten nicht überall ein Zelt aufstellen. Das wird natürlich nicht so streng verfolgt wie andere Vergehen, aber beispielsweise in Deutschland, der Schweiz, Frankreich und Spanien ist Camping auf öffentlichem Grund untersagt. In der Schweiz zwar vorwiegend in Naturschutzgebieten, doch die sind dort auch zahlreicher. Ein Biwak zählt nicht zum Camping, da hier kein befestigtes Dach vorhanden ist, sondern eben nur eine Hülle über dem Schlafsack.
Die "Biwakzelte" mit dem Stützbogen werden zwar auch mit Heringen im Boden befestigt, aber man könnte notfalls auch darauf verzichten.
Sollte ich also Schwierigkeiten erwarten, müsste ich nur die Heringe aus dem Boden ziehen. Die geringe Höhe und die meist unauffälligen Farben, insbesondere der Armeebiwaks, helfen auch dabei. Und es hilft auch Diebe fern zu halten. Könnte ja passieren, das am Morgen das Rad weg wäre.
ich bin mit sowas unterwegs: wiegt mit Innen- und Außenzelt unter 1kg
Hallo Wallfahrer,
dieses Zelt scheint mir aber im Gewicht reduziert? Das Gestänge hast Du offenbar durch Spannleinen ersetzt und behilfst Dir statt dessen mit dem Baum?
Das scheint mir dann allerdings nicht so ortsunabhängig aufstellbar zu sein, wie mit Gestänge.
Das Tarptent Protrail ist mir zu offen. Es ist ein Tarp mit Zeltbodenplane. Das schränkt die Nutzung etwas mehr ein. Regen hält das ab, aber Wind kaum, da rundherum offen. Ein Einsatz bei kühler Witterung wäre nicht Hauptzweck, sollte aber möglich sein.