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#1186663 - 28.01.16 14:04 Südbolivien mit dem Fatbike
wal
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 546
Dauer:20 Tage
Zeitraum:20.12.2015 bis 8.1.2016
Entfernung:0 Kilometer
Bereiste Länder:boBolivien
Externe URL:http://www.mountainbike-expedition-team.de/Bolivia/bolivia.html

Hallo zusammen,
es gibt bei mir ja durchaus einige Reiseberichte nachzuholen... Ich beginne mal mit der letzten Tour, über Weihnachten/Neujahr in den Süden Boliviens.

Wer nur einfach Bilder durchklicken möchte, wird HIER fündig. Ich werde hier, da es mit den Einstellen von Bildern doch etwas kompliziert ist, nur einzelne Bilder einbinden.
Wer einen schön formatieren Bericht mit integrierten Bildern anschauen möchte, klicke auf den externen Link zum Reisebericht Bolivien.

Für mich war der Anlass für diese Reise so ein bisschen die Suche nach einer Region, die dem Hochland von Tibet möglichst ähnlich ist, denn das ist die Landschaft, die ich seit meiner Reise dort vor sieben Jahren sehr gerne nocheinmal erleben würde... Und ja, das südamerikanische Altiplano hat mir sehr, sehr gut gefallen, ich war sicher nicht zum letzten Mal dort.

Start- und Endpunkt der Reise war Uyuni, erreichbar sehr unkompliziert mit einem Nachtbus von La Paz. Ich verbrachte dann drei Wochen in Bolivien, davon blieben dann aber unter Berücksichtigung der Aufeinanderfolge von Hin- und Rückflug und den Busfahrten nur noch 17 Tage zum radeln übrig.
Zeit genug, um von Uyuni aus eine Runde über den Salar und auf der bekannten Lagunen-Route zu unternehmen. Also, los geht's:

Salz bis zum Horizont: Salar de Uyuni

Uyuni, 6:00 morgens, es geht los. Der Bus aus LaPaz war pünktlich, das Rad unbeschädigt transportiert, und ich nach 24 Stunden auf 3600 m erstmal auch so leidlich an die Höhe angepasst. Es kann nun also endlich losgehen. Die Stadt ist noch wie ausgestorben, nur ein Marktstand, der Frühstück verkauft hat schon geöffnet. Es gibt frittierte Teigfladen mit Api, einem Maisgetränk.


Die 30 km bis Colchani sind schnell auf einer nagelneuen Asphaltstraße geradelt, dann noch 5 km Piste, und plötzlich nur noch Salz. Fast unmerklich ging die Lehmpiste in die Salzkruste des Salar über.

Der Salar de Uyuni ist mit mehr als 10 qm der größte Salzsee der Erde. Die Salzfläche, auf der ich mich nun bewege, ist eine durch Verdunstung entstandene mehrere dezimeter- bis meterdicke Salzschicht, die, ähnlich einer Eisschicht, den bis zu 100 Meter tiefen See bedeckt. Die Verdunstung des kapillar aufsteigenden Wassers produziert dann diese berühmten vieleckigen Muster in der Salzkruste. Erinnerungen kommen auf an die winterliche Radtour auf dem Baikalsee. Ist das wirklich Salz? Sieht doch auch aus wie Eis… Nur die Temperaturen von über +40°C sind entgegengesetzt zu meiner letzten Radtour auf einem See: am Baikalsee war es ja minus 40°C…


Eine Piste führt gerade nach Westen, das passt. Es ist die Richtung zu der Kakteeninsel in etwa 70 km Entfernung. Die Piste ist gut zu fahren, glattpoliert von den zahlreichen Geländewagen. Es fährt sich geradezu wie auf Asphalt: hart, glatt, und da ich mich auf einer Seeoberfläche bewege, eben auch perfekt flach. Mit 20 bis 25 km/h „flitzt“ das Fatbike über die Salzpiste. Wenn man von der Piste etwas abzweigt und über die Polygone fährt, ist es deutlich holpriger, aber irgendwie auch lustig. Die hohen Geschwindigkeiten gefallen mir aber besser, insofern kehre ich nach kurzen Ausflügen über die Polygone immer wieder auf die bequem fahrbare Piste zurück.
Ab Mittag kommt starker Wind auf, aus Süd-West, also irgendwie auch von vorne. Dieses Muster wird sich in den nächsten Tagen immer wiederholen: ab Mittag ist Sturm, und je nach Bedingung zum Radeln eher schwierig. Der Wind bremst die Fahrt natürlich, aber heute ist am Ende des Tages auf 100 km trotzdem noch eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 16km/h übrig. Nicht schlecht für den ersten Tag, finde ich. Dennoch bin ich ziemlich platt, als ich an der Insel Incahuasi ankomme und gönne mir ersteinmal ein Abendessen im Cafe der Nationalparkstation.

Schon lange hat man die Silhouette der Insel vor sich gesehen, zuerst als flimmernden schwarzen Fleck, dann als größerer Fleck, dann sieht man irgendwie die ersten Kakteen auf den Felsen, dann werden erste Details sichtbar, und schließlich kann man das Rad an einen Felsen am Ufer parken. Die Luft ist so klar, dass es schwierig ist, die Entfernungen richtig einzuschätzen.
Abends bemerke ich, dass ich trotz Sonnenschutz ordentliche Verbrennungen davon getragen habe: Ohren, Nase, Lippen, Arme und selbst die Fußzehen sind gut verbrannt…
Die Insel ist nicht besonders groß, bietet aber mit der kleinen Anhöhe einen Schönen Aussichtspunkt über den See und auf den Vulkan Tunupa. Es gibt zwei Arten an Kakteen auf der Insel, die besonders am späteren Nachmittag und zu Sonnenaufgang am nächsten Morgen in einem warmen Licht erscheinen. An Tieren entdecke ich zahlreiche Finken und ein Viscacha. Ich genieße den Sonnenuntergang und die einkehrende Ruhe, nachdem auch der letzte Geländewagen den „Parkplatz“ an der Insel verlassen hat. Immerhin gibt es hier schöne Zeltmöglichkeiten auf dem Salz, dazu auch Tische und Stühle gebaut aus Salzklötzen. Erst so gegen 22 Uhr legt sich der Wind.




(Fortsetzung folgt...)
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Betreff von verfasst am
Südbolivien mit dem Fatbike wal 28.01.16 14:04
Re: Südbolivien mit dem Fatbike blauer Blitz 28.01.16 14:40
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