zu 4: Bei der nächsten Tour werde ich mir mal das Gleitverhältnis (Verhältnis der zurückgelegten horizontalen Distanz zur zurückgelegten vertikalen Distanz) anschauen.
Die Funktionalität ist in erster Linie für Segelflieger und andere Luftsportler konzipiert worden. Der Hintergrund ist dort, dass Segelflieger in der Regel eben ganz langsam absinken und nicht wie Radsportler eine Flug/Fahrkurve durchlaufen, wo sich der Anstieg in recht rascher Folge ändern kann (extrem steil/wenig steil/flach/extrem steil/...). Entsprechend kann, um das Gleitverhältnis zu bestimmen, über eine ziemlich lange Zeit gemittelt werden, was dann die Genauigkeit erhöht und was dann auch eine Prognose zulässt, wann man als Segelflieger "auf den Boden plumst". Wenn du den gleichen Algorithmus mit dem Rad einsetzt, wird er abrupte Änderungen der Steigung nur sehr verzögert (und geglättet) mitbekommen.
Aber diese Angabe gibt natürlich nicht wieder, wie steil es an der aktuellen Stelle ist. In diesem Punkt sind in der Tat noch klassische Fahrradcomputer besser, da die inkrementelle Längenmessung mittels Laufradimpulsen einem deutlich kleineren Fehler unterliegt als die Genauigkeit der Ortsbestimmung via GPS. (Noch besser ist natürlich der Forumsladertacho, dem hier (je nach Dynamomodell) etwa 12 Impulse pro Radumdrehung zur Verfügung stehen).
Sinnvoller ist wie gesagt die Höhendifferenz/Zeit-Angabe. Denn die lässt bei einem Pass doch ganz passable Prognosen darüber zu, wann man den Gipfel erreicht haben wird. Denn diese Größe berücksichtigt in natürlicher Weise auch, dass man an steilen Stellen typischer Weise langsamer, an weniger Steilen etwas schneller ist. Außerdem hat dein Gerät einen barometrischen Höhenmesser und du bist für die Berechnung dieser Größe nicht auf die im Gebirge manchmal nicht ganz so hochauflösenden (vertikalen) GPS-Signale angewiesen.