Tachchen,
ich überlege mir gerade, ob ich nicht bei meiner nächsten Tour mit Gepäck (Westeuropa) nicht Slicks hinten draufmachen sollte, speziell den Continental "Sport Contact", 1,3' breit.
Ich fahre ausschliesslich Strasse und hab ein MTB. Mein Gepäck hab ich nur hinten, ca. 25kg, ich wiege 65kg. Bis jetzt bin ich immer mit 2,1' breiten MTB Reifen gefahren.

Wie sieht es mit der Belastung der Felge aus, muss ich mit (mehr) Speichenbrüchen rechnen? Wie sieht es allg. mit dem Fahrgefühl aus?

Danke schonmal.

Hi Karsten,
eine sicher gute Idee, wenn Du nur auf Asphalt unterwegs bist. Ich bin meine letzte Alpentour auf 32 mm Panaracer-Reifen mit geringen Profil gefahren.
Es spricht m.E. nichts dagegen, außer einem gewissen Verlust an Federungskomfort, bei entsprechendem "Hoch"-druck den Du sicher verkraften kannst .

Jan

Hallo Karsten,

65 kg + 25 kg = 90 kg

82 kg + 8 kg = 90 kg das sind meine Daten und ich fahre mit slicks:
Panaracer Tserv 32mm
Tufo Cross Clincher 30 mm ( Diamant, kein reiner Slick)
Schwalbe Stelvio 28 mm
Conti Grandprix 28 mm

mit den Tufo und den Panaracer auch jede Schotterstraße.
alles auf Rigida DP 18 28 Zoll Felge.
Fahrgefühl: Geschmacksache, leichte Hochdruckreifen beschleunigen besser, sind aber härter zum Fahren.
Wer viel Rennrad fährt mag in der Regel nichts anderes.
Felegenbelastung: keinerlei Problem, obwohl ich immer mit dem Maximaldruck fahre.
Speichenbrüche:
seit 10 Jahren keine mehr.

Gruß

Theodor

ich habe auf meinem neuen velotraum hi/vo slicks 1,3 breit mit ca. 5,5bar druck. da federgabel vorne und geneigtem oberkörper wegen rennlenker und damit nicht so viel gewicht auf dem hintern, halte ich das für die strasse für optimal. nachdem ich letztes jahr selbst mit dem rr manchen waldweg gemeistert habe ,denke ich, ist das wegen dem sprübar niedrigen rollwiderstand das beste.
mehr komfort is nich nötig.

Hallo
ich fahre seit ca. 15 Jahre nur reine Slicks auch im Gelände. Ausser im Matsch und tiefen Sand ist das schneller und saut weniger ein. Ich habe bisher mehrere große Touren auch durch ALpen, Zentralmassiv usw. mit viel Gepäck gemacht und kann Dir unbedingt empfehlen das umzurüsten.
A-mehr Kontakt in Schräglage (gut bei Kehren HÄHÄ)
B- WESENTLICH weniger Luft und Rollwiederstand (kurbel die Räder mal im Ständer auf Drehzahl und fühl mal die Verwirbelungen)
C- Besseres Lenkverhalten, und längere Lebensdauer

Gerade die Marathon als SLick halten fast ewig (Jahzehnte !)
Sonst keine Nachteile (Nässe, Belastung, Speichenbrüche usw. erlebt)

Ausser auf wirklichen Schotter (das ich auch immer mit Gepäck gefahren bin !) halte ich Profilreifen für die schlechtere Wahl.

Hinten hatte ich 1,95 Zoll und vorne etwas weniger (1,8) oder so ähnlich.

kleine Zwischenfrage, weil mich Eure Erfahrungen auch sehr interessieren:
könntet Ihr vielleicht immer dazuschreiben, welche Reifendurchmesser Ihr habt ? Ich finde die Auswahl an Slicks für 28er Reifen leider sehr gering, würde aber gern was Neues ausprobieren.
Markus
(der bisher am liebsten Pasela 28 breit fährt)

Krasse Resonanz hier,

ich wollt nochmal hinzufügen, dass ein 90kg Fahrer ja sein Gewicht beim Fahren mit einsetzt, das hängt ja nicht schlaff wie die Gepäcktaschen .
Ich hab auch keine Ahnung wie sich der Hochdruck auf die Felge auswirkt (Alesa Explorer), gehn die da nicht putt, die sind doch bloss bis meistens 4-5 Bar ausgelegt?

Andere Frage: Kann ich denn mit einer Felge wie der Alesa X-Plorer überhaupt einen Reifen fahren, der nur 1,35" breit ist?

Viele Grüße
Tristan

Oh Theodor,
mehr als 80 sind fürs Bergzeitfahren bei Antje eher hinderlich
Sagt Jan,
der 83 wiegt...

das kommt entscheidend auf den Bergpreis an!
was glaubst du wie ich da hochsprinte, wenn Antje winkt...

gruß

Theodor

Hallo Leute,

nach meiner Erfahrung ist es kein Problem mit Slicks zu fahren.

Ich fahre seit vielen vielen Jahren mit einem RennReiserad mit Reifenbreiten von 23 bis 32 mm, meistens sind die Reifen fast Slicks bzw. mit wenig Profil, da eher aus dem rennradbereich kommend.

Als Laufrad verwende ich meist preisgünstigere Felgen (aber Doppelkammer) von nahmhaften Herstellern (Mavic, Campa, Alesa, Ambrosio) mit 20 mm Felgenbreite. Dazu z.T. 1,8 mm Speichen, teilweise aber auch dickere Speichen. Entscheident ist m.E. dass das Laufrad gut gebaut ist. Einen Satz Campa Lambda Felgen mit 1,8 mm Speichen auf Chorus Naben fahre ich seit 10 Jahren!!! (Nicht auf jeder Tour, aber auch im Alltag - kein Speichenbruch)

Neulich auf der Radreisemesse in HH sagt einer er fahre schiebe lieber 3 km auf einer Tour als ich 1500 km über schlecht rollende Reifen zu ärgern.

Aber auch die schlanken profillosen Reifen halten gut, auch 500 km Schotter in Schweden (mit kleinen Steinchen, aber Schlaglöchern) laufen aber viel besser. Teilweise sind sie aber schnell verschlissen (3000 bis 8000 km, ja nach Reifen)

Mit 85 kg und 25 kg Gepäck bin ich auch nicht gerade leicht.

Bevor jemand aber schreibt, dass man in Island, Afrika oder sonstwo Profilreifen braucht, das ist klar. Wenn ich im Wald Matschwege fahre, nehme ich natürlich das Mounty.

Bon voyage

Dittmar

ich bin letzten herbst in westeuropa mit einem Semislick von Conti herumgefahren und es gab dabei keine Probleme. Gepack war auch etwa 25kg (vielliecht etwas mehr) und ich wiege 80kg.

Diesen habe ich benutzt:
http://www.conti-online.com/generator/ww...contact_de.html

Wenn du wirklich nur auf befestigten Strassen fährst, sehe ich eigentlich kein Hinderniss.

Hi,
also eins ist klar, auf Asphalt fährt man am besten mit Slicks. Am Stadtrad habe ich seit ein paar Jahren den Schwalbe Marathon Slick und bin sehr zufrieden.
Einer der derzeit genialsten Reiseradreifen ist der neue Conti Travel Contakt. Es ist ein Slick mit Schulterstollen, d.h. falls du je mal vom Asphalt runter mußt geht es auch dort weiter (ich war damit in Tibet in Matsch, Geröll und Eis) auf Asphalt fährt er sich wie ein reiner Slick und der Rollwiederstand ist sehr gering.

Gruß HvS

Hallo!

Da ich den Großteil meiner Tourenkm mit dem Rennradl gefahren bin (auch über Stock & Stein ), bin ich mir absolut sicher, dass du weder Speichenrisse noch andere Überlastungsprobleme befürchten musst.
Nur bei Nässe musst du vielleicht mit etwas weniger Bodenhaftung rechnen, das war zumindestens beim Rennrad so, aber auch kein Problem.

lg irg

Prinzipiell sollte die Felge nicht breiter sein als der Reifen

Aber wenn der Reifen ungefähr genauso breit ist, wie die Felge, hält er unglaublich viel Druck aus und die Felge nimmt trotzdem keinen Schaden.

da kann man dann ruhigen Gewissens ca 2 Bar über die "Empfehlung", die auf dem Reifen steht gehen, weil der Winkel , in dem die Reifenflanken an der Felge nach aussen ziehen, steiler ist ( fast 90°statt bis zu 45° bei typischen Sportmountainbikes )

deshalb: breite Felge und nur wenig breiterer Reifen mit viel Druck und Slickprofil ist optimal fürs schnelle Reisen auf der Straße.

Danke an alle Antwortenden,
die Frage ist bloss noch ob ich den "Conti Sport Contact" in 1,3 oder 1,6 Zoll nehme....

Ansichtssache, Karsten,
und abhängig vom Wadenumfang. Bei vorwiegend Asphalt wäre meinen eher zartbemuskelten Unterschenkeln selbst 1,3 Zoll noch etwas zu dick - zumindest im Sommer. Ich finde, man merkt schon ab 3-4 mm zusätzlicher Dicke, daß man erheblich schwerer treten muß.

1,6 Zoll ist schon eher was für'n Lanz .
Markus

Hallo Karsten,
ob Dein Hintern die Härte von Slicks gut findet, wirst Du bald merken. Ich habe damit aber ein anderes Problem. Felgen sind teuer und schlecht tauschbar, bei so dünnen Reifen ist nur sehr wenig Luft zwischen Straße und Felge. Den nötigen Reifendruck wirst Du mit einer Handpumpe kaum draufkriegen, mit den so erreichbaren 2,5bar wird vor allem das Hinterrad nicht alt. Wenn es denn sein muß, Schraderventile (die sollten sowiso immer benutzt werden) und nach einem Platten ganz, ganz vorsichtig zur nächsten Tankstelle. Seitdem ich 50er Reifenbreite verwende, ist jedenfalls keine Felge mehr gestorben.
Falk

2,5 bar??, also ich alter Opa packe 6-7 bar mit der Handpumpe, jedenfalls auf 28/32 mm Reifen..
Mein Tip:
auch mal den Bizeps trainieren, hilft auch bei Radeln.

Gruß

Theodor

Ich weiss nicht, was Du machst, mit einer einfachen rennradpumpe schaffe ich schon 7 bar (habe es mehrfach getestet), ist am Ende aber etwas mühselig. Und mit ist auch noch nie auf einer Tour eine Felge "abgeraucht", obwohl ich immer nur 23mm bis 32 mm breite Reifen fahre. Bei 2,5 bar Druck wäre ich aller dings nicht sehr weit gekommen.

Interessanterweise hatten gerade manche Mavic MTB Felgen mit dicken Reifen das Problem, dass die felge innen aufgerissen ist, zu bewundern bei den Radreiseberichten der Bike Freaks. In Schweden habe ich auch mal einen getroffen, der das gleich Problem hatte. (Wobei ich glaube, dass das Problem in der zu kleinen Elastizität der gehärteten Felge lag, und nicht daran, dass es eine MTB Felge war)

Meine Rennradfelgen sind noch nie auf Tour kaputtgegangen, wobei ich einmal einen langsamen Defekt hatte, als bei einer 10 Jahre alten (und viel gfefahrenen) einfach geösten Felge (Mavic Module E) sich langsam Risse zeigetn. Sie hielt bis zum Ende der Tour.

Also für alle: Flieger würden sagen: "Hals und Felgenbruch" , die Segler wohl "immer mindestens 0,5 bar unter der Felge"

Dittmar

Kann ich auch nur bestätigen: läuft super und ist wirklich für das meiste Gelände noch tauglich, ohne dass man auf der Straße zu viele Kompromisse machen muss.

Gruß

Igel-Radler

Das Beste an Slicks ist, das sie absolut geräuschlos sind!

Ich finde, dass es nichts nervigeres als das Brummen von MTB-Reifen gibt...

Das empfinde ich ganz anders. Ich habe mein Reise-MTB lange mit Stollenreifen gefahren, die recht leicht liefen und laut brummten. Gestört hat mich das Geräusch nie, im Gegenteil, irgendwann habe ich angefangen, es zu mögen. Dann waren die Reifen abgefahren und ich habe Straßenreifen montiert. Nun fehlt mir doch etwas das gewohnte Geräusch.

Helmut

Du solltest Dir nun auch dringend eine Klingel zulegen !
Markus

Hallöchen,
ich will auch mein MTB für ein paar Tage zum Trekkingbike umrüsten.
Hat jemand schon Erfahrungen mit den Reifen von KENDA gemacht ? Die gibt es auch in allen Variationen und sind vom Preis recht günstig.
UND: was haltet Ihr vom Continental Town&Country ?
Ihr würdet mir echt weiterhelfen.
Danke.

nichts. Meine Tochter hat ihn (26 "), er läuft nicht rund. Hoppelt mit ca. 1 cm Höhenschlag, was definitiv nicht an der Felge liegt.
Markus

jo, billiger scheisskram, der mir auf dem heimweg 100 km vor dem ziel auseinandergeflogen ist.
die flanke riss erst leicht ein, und von da gings berg ab mit dem guten stück...
selbst bremse aushängen und drahtwickel an der bruchstelle half da nichts mehr, der löste sich schlichtweg zentimeterweise auf und gab bei einem geeignteten schlagloch die schlauchblase zum platzen frei.

Nur nicht, demolierte auf einer Reise mal 3-4 von diesen Dingern. Vielleicht ist die Produktion mittlerweile besser? Ich hatte stets Probleme mit den Flanken.

Warum habt ihr ihn nicht reklamiert, das kann doch nur ein Produktionsfehler sein. Exakt einen solchen Effekt hatte ich neulich mit einem Schwalbe Marathon Cross. Sauber montiert, beidseitig korrekt in der Felge sitzend, hatte er an einer Stelle eine richtige Beule auf der Lauffläche. Ich habe ihn zweimal abgenommen und neu aufgezogen, aber die Beule blieb. Dann habe ich ihn reklamiert und umgetauscht und der neue läuft jetzt sauber rund. War aber ziemlich schwer zu montieren.

An meinem Reise-MTB fahre ich seit einigen Monaten die besagten Conti Town+Country und habe damit bisher keine Probleme. Viele Kilometer bin ich bisher nicht damit gefahren, vielleicht 1000, aber sie laufen definitiv rund und zeigen im Fahrverhalten keine Auffälligkeiten.

Helmut

Naja, da müstest du schon genauer sagen, welchen Kenda-Reifen du genau hattest. Da gibt es ja einige unterschiedliche Typen. Ich hatte 2 Kenda-Reifen und habe mit diesen beiden sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht.

Hinten hatte ich mal einen Kenda-Eurotrek (so hieß er, glaube ich) in 40-622, der gar nicht mal extrem billig war. Das Profil sah ähnlich aus wie Schwalbe Marathon. Das Fahrverhalten war einwandfrei, aber leider war er schon nach grob geschätzt 2500 km kaputt. Er ist seitlich entlang des Felgenrandes aufgerissen, obwohl ich immer mit ca. 5,5 bar Druck gefahren bin.

Den anderen Kenda 37-622 fahre ich seit ca. 3500 km auf dem Vorderrad. Eine Typenbezeichnung steht nicht drauf, er war sehr billig (ca. 6 EUR). Mit diesem bin ich sehr zufrieden. Im Fahrverhalten absolut problemlos, sieht er nach 2 Jahren mit hauptsächlichem Winterbetrieb noch hervorragend aus. Wirklich gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

Helmut