Hallo,
ich kaufte vor 3 Jahren ein gebrauchtes Rad mit einer Magurabremse. Das Rad ist jetzt 10 Jahre alt und ich weiß nicht, ob der Vorbesitzer die Bremsflüssigkeit wechselte. Magura schreibt, dass ein Wechsel der Flüssigkeit nicht nötig sei. Ist es tatsächlich so? Wie sind eure Erfahrungen.
Ich hab nicht den Verdacht, dass die Bremsleistung schlechter wurde.

Fitus

magura nutzt als Bremsflüssigkeit handelsübliches Hydrauliköl geringer Viskosität.
Das altert nicht und braucht wirklich nicht gewechselt zu werden. Im Gegenteil, häufiges dranrumschrauben ist eher ein Risiko für die Alugewinde.

also besser alles lassen wie es ist.

job

»Magura« ist der Name eines Herstellers, der aber nichts über das betreffende Produkt aussagt. Es gibt von Magura sone und solche Bremsen. Für qualifizierte Aussagen brauchen wir schon die genaue Bauart.
Dass das Öl nicht altert und nicht regelmäßig gewechselt werden muss, stimmt. Interessant ist ein Wechsel des Hydrauliköls bei Bremsen mit offenem System, wenn der Druckpunkt bei tiefen Temperaturen wandert.

Falk, SchwLAbt

Hallo Falk,
was ist ein "offenes System"? Unter einem offenen System verstehe ich z.B. eine Kaffetasse.

Tyisch, Kaffee, das Gesöff der Faulen. Während der sich setzt, muss Tee ziehen.

»Offenes System« bedeutet variables Flüssigkeitsvolumen mit Ausgleichsbehälter. Geschlossene Systeme mit abgeschlossenem Flüssigkeitsvolumen funktionieren nur bei geringen Wärmeeinträgen und ohne selbsttätige Nachstellung. Typisches Beispiel sind die HS-Bremsen von Magura. Scheibenbremsen mit geschlossenem System sind mir noch nicht untergekommen. Sie sind auch nur schwer vorstellbar.

Falk, SchwLAbt

Hallo,

vor 10 Jahren könnte noch die ältere, grüne Flüssigkeit drin gewesen sein, ich weiss leider nicht auswendig, wann das gewechselt hat zur aktuellen, blauen. Diese ist im Winterbetrieb besser und bei Problemen mit hängenden Kolben von Scheibenbremssätteln, wenn ich mich recht erinnere. Wenn diese Problematik bei Dir nicht gegeben ist, kannst Du die Bremse beruhigt in Ruhe lassen. Ich habe wegen Umbau auf ein anderes Rad die HS22-Bremse nach über 10 Jahren neu befüllt. Ein leichter "Kaffeesatz" aus Alu-Abrieb, der aber die Funktion in keiner Weise behindet hat, war erkennbar, die Funktion war die ganze Zeit einwandfrei. Also; wenn's geht, dann Finger weg lassen. Im Zweifel hat das Handbucg recht.

Wenn es denn Magura-Bremsen sind, und Du nicht den Begriff "Maguras" verwendet hast wie die meissten Leute Nutella, Tempotaschentücher,... verwenden, und es in wirklichkeit Bremsen eines anderen Herstellers sind, die mit Bremsflüssigkeit arbeiten anstatt mit Hydrauliköl. Bremsflüssigkeit nämlich muss regelmäßig gewechselt werden.

Grüße
hans-albert

Wozu schreiben die eigentlich ausführliche Anleitungen, wenn dann Typen wie du meinen das grundsätzlich in Zweifel ziehen zu müssen? Wer sonst, als ein Hersteller mit vielen Jahren Erfahrung, soll am besten wissen wie seine Produkte zu behandeln sind?????

Also dem kann nicht unwidersprochen bleiben. Bisher fragt er doch nur, oder? Selberdenken ist mehr denn je immer und überall zielführend und unverzichtbarst. Wenn dann "Typen wie du" glauben, daß die Verzögerungsleistung abnimmt, ist das ein legitimstes Merkmal, sich Gedanken zu machen. Getäuscht werden von seinen eigenen Einbildungen kann natürlich jeder. Aber bloß auf Autoritätsglauben hin würde ich kein Nachfragen unterlassen, was für meine Sicherheit von entscheidender Bedeutunng ist. Und ja, ein Hersteller mit vielen Jahren Erfahrung - ein Konsument mit ebenso vielen Erfahrungen - solchen und solchen. Also das reicht definitiv nicht zum blinden Glauben.

Hallo Hans-Albert,
es ist eine richtige Magura, das Modell heißt glaube ich John Tomac. Flüssigkeitsbehälter und Aufnahmen der Beläge sind leuchtend rot lackiert.
Ich dachte, in so einem System ist Bremsflüssigkeit drin und die muss man irgendwann mal wechseln. Dewshalb machte mich der Hinweis auf der Magura Seite stutzig. Ich bin froh, wenn wenn ich mir die Arbeit sparen kann.
Die Bremse funzt und das ist das Wichtigste.

Gruß
Fitus