Wir haben am WE auf einer kleinen radtour viele Falläpfel (Obst, keine Pferdeexkremente!) aufgelesen. Ich hab dann etwas gebastelt.

Man nehme:
-einen Apfel-
-ein scharfes langes Messer
-eine Speiche 285mm lang, DT Revolution
-Wäschetrockner

Den Apfel mit dem Messer in dünne (max 4mm) dicke Scheiben schneiden. Das Gehäuse und evtl. Schadstellen aus den Scheiben rausschneiden. Ringe auf Speiche auffädeln. Dabei soll zwischen den einzelnen Scheiben ein Abstand bleiben. Das ganze auf dem Balkon zum trocknen ausbreiten.

Naturlich gibt es auch Dorrautomaten. Die fressen aber bis 400Watt. Bei 10h gibt das nen Stromverbrauch...

Meine Methode ist absolut kostengünstig und Umweltschonend.

job

Mist! Hab so´n Appetit auf Apfelringe, aber keine DT Swiss ...

Bitte zu berücksichtigen, daß:
1.die Speichenlänge proportional zur Apfelgröße anzupassen ist
2.Messerspeichen optional zum Scheibenschneiden verwendet werden können, aber weniger zum Aufhängen, wenigstens nicht in jeder Drehlage
3.alternativ auch gespannte Schalt- oder Bremszüge verwendet werden können
Andreas, der Apfelmus immer herstellt, indem er einen weichgekochten Apfel vorsichtig durch eine (saubere) XT Kassette drückt (Spiderarm ergibt besonders feines Mus).

Weichgekochte Äpfel durch XT-Kassetten, das war gestern. Mittlerweile gibt es doch die Einarm-Gabeln, bei einem Lieger mit Frontantrieb kann man das Ritzelpaket da wunderbar als Apfelreibe mit Pedalantrieb verwenden
Wenn die Äpfel schön reif und süß waren, gibts danach auch keine Probleme mehr mit runterrutschender oder überspringender Kette - die sitzt satt auf dem Ritzel, fast wie festgeklebt

So, jetzt geh ich heim und eß was.
Liebe Grüße,
Kati

Hallo Job,

ich habe mir vor zwei Monaten einen Dörrautomaten angeschafft, um meine diesjährig sehr große Apfelernte aufzuarbeiten, bevor Vögel, Wespen und Hornissen das erledigen.

Die Nennleistung beträgt 600 W, die Trockenzeit für etwa 3 kg Rohobst ca. 10 Stunden, wobei das Gerät etwa die Hälfte der Zeit tatsächlich heizt. 600 Watt mal 5 Stunden macht 3 Kilowattstunden bzw. 45 cent an Stromkosten.

Das halte ich nicht wirklich für energiefressend oder teuer.

Hans

wo gibts den noch Strom für 15ct?
Wir würden dafür 19,75ct, also fast 60ct bezahlen.
Dafür kann ich schon fast ein Tütchen kaufen. Und den Anschaffungspreis des Automaten darf man eigentlich auch nicht mit einrechnen. :schock:
Dann steht das Teil auch noch 50Wochen im Jahr sinnlos rum.



job

habe mir gerade meine letzte Stromabrechnung angeschaut: die Kilowattstunde kostet 10,53 cent plus 20 % MwSt., in Summe also 12,64 cent.

Das Gerät hatte ich in diesen ersten zwei Monaten ziemlich viel in Verwendung. Neben den Äpfeln habe ich einiges an Pilzen getrocknet; in den letzten Jahren hatte ich dafür viele Nächte das Backrohr des Herdes laufen, im Dörrex sind sie in vier bis fünf Stunden fertig. Mein letztjähriger Erstversuch Dörr-Zwetschken hat im Backrohr irgendwas um die 30 Stunden gedauert; im Dörrex sind es zehn bis zwölf Stunden. Das finde ich sehr angenehm und sehr praktisch.

Beim Anschaffungspreis und der effektiven Nutzungsdauer hast du natürlich recht, aber das gilt schließlich für jegliches Elektrogerät. Hast du die Jahres-Betriebsstunden deines Staubsaugers schon einmal ausgerechnet? Oder deines Handmixers? Oder einer Bohrmaschine im Normalhaushalt? Wenn ich da nur an unseren Entsafter denke, den wir vor Jahren einmal geglaubt haben, unbedingt haben zu müssen ...

Naja, nicht alles ist vernünftig und rational in unserem Leben.

Hans

Ich hab gerade mal etwas bei Verivox.de recherchiert. der billigste halbwegs seriöse Anbiter verlangt einen Verbrauchspreis von 18,5ct je kWh.

Sollten die Strompreise in A tatsächlich um 33% niedriger sein?


Nicht ganz. Die Leistung "sauberer Teppich" oder "Loch in Wand" kann ich nicht so ohne weiteres auf dem "freien Markt" einkaufen. Und wenn dann wär das unverhältnissmäßig teuer. Auch ein Mietgerät wäre schnell teurer als die Anschaffung.
Und meine Schlagbohrmaschine ist sicher öfter gelaufen als unser unsäglicher Brotbackautomat. Bei dem waren wir richtig froh, als wir dem jemanden schenken konnten.


job

meine Stromrechnung ist gar nicht so einfach zu entziffern, aber der genannte Energiepreis ist korrekt. Allerdings kommen zu den tatsächlichen Stromkosten noch einige andere Positionen dazu. Ich zitiere aus meiner letzten Stromrechnung - bitte nicht lachen:
- Netzpauschaltentgelt, Netzverbrauchsentgelt
- Netznutzungsentgelt unterbrechbar NT
- Netzverlustentgelt
- KWK-Zuschlag
- Förderbeiträge Ökoenenergie
- Mehraufwand Ökoenergie
- Zählpunktpauschale
- Elektrizitätsabgabe (Energiesteuer auf Strom)
und noch andere abstruse Positionen, die jeweils einige Euro pro Jahr ausmachen.

rechnungsmindernd berücksichtigt:
- Treuebonus
- Freistromtage für Abbucher
- Freistromtage für Treue

Für die letzte Abrechnungsperiode von 12 Monaten habe ich für einen Verbrauch von 9.189 kWh EUR 1.340,38 (inkl. MWSt.) bezahlt, pro Kilowattstunde sind das 14,59 cent.

Da ein Teil der Strommenge aber auf den günstigeren Nacht-Tarif entfällt, kann ich die "echten" Kosten der "Normalkilowattstunde" nicht mehr errechnen.

Hans

Hilft zwar nicht bei den Apfelringen, doch was im Sommer Saison hat lässt sich auch stromsparend trocknen. Man kann sich nämlich auch einen Trockenschrank mit Solarbeheizung bauen. Der "Kollektor" braucht gar nicht groß zu sein. So 1 * 1 m reicht bei praller Sonne gut.

Der "Kollektor" ist einfach eine schwarz gestrichene Platte, auf die mit Leisten als Abstandhalter, irgendwas Durchsichtiges befestigt wird. Unten ohne Leisten, d.h. offen lassen. Und oben die Luft in den Trockenschrank leiten.

Bleibt natürlich das Problem das man genügend Platz braucht um das Teil zu lagern.

Gruß, Bernhard