Und auch hier kannst du kontra gehen, habe ich kein Problem.
Doch der Zusammenhang bleibt mir schlicht (immer noch) nicht ersichtlich.

Wir haben eine Wohnung in Paris, die steht noch, obwohl wir bloggen/berichten.
Weshalb also ein Blog oder eine (Rad)-Homepage eine Gefahr für das Eigentum zu Hause darstellen sollte, ist mir einfach nicht ersichtlich. Dir ja schon, also kannst du ja mal berichten und aufklären. Wir würden uns freuen.

Aus Peru,
Alexandros und Lea

Das gilt für dich, der über die Werbung (Amazon) Bücher empfiehlt und Kommissionen auf den Kauf erhält. Für mich, der einen nicht-kommerziellen Blog betreibt, gibt es keine Anbieterkennzeichung bzw. Pflicht auf ein Impressum. Bitte mache hier den Unterschied.

Daher lasse ich auch nicht gelten, wenn mir hier jemand vor Augen führen möchte, dass man meine Wohnung ausraubt, weil er eine Adresse im Internet gefunden hat. Und wenn er diese auch findet, was so einfach ist (man kontaktiert den Betreiber über die Email, bietet dem Radler ein freies Sponsering an, der Radler wird in vielen Fällen nicht nein sagen, somit bekommt man die Adresse und anstatt Produkte zu schicken, bricht man in die Wohnung ein).

Ich möchte hier das Thema nicht zerstören, denn es ist ein interessantes und verdient Aufmerksamkeit. Aber hier rein zu springen und zu behaupten, dass man sein Hab und Gut verliert, wenn man einen Blog betreibt, auf dem man seine Position bekannt gibt, halte ich für sehr weit weg vom Schuss der Realität.

Und mal abgesehen davon, welch Sicht das hergibt, wenn es um das Vertrauen in die Gesellschaft geht. Nachbarn, Bekannte etc. Welch Eigentum steht denn schon ununterbrochen leer oder ohne ein klein wenig Beachtung... Und wenn, dann lagert jeder Lang-Zeit-Radler seine Sachen doch so oder so bei Familie oder Freunde ein, vermietet sein Eigentum während einer sehr langen Reise oder lässt Freunde darin wohnen etc.

Der Einwurf mit dem "man beraubt mich, weil ich weg bin und meine Position offenbare" ist so schwach, dass ich es kaum glauben kann. Aber naja... Menschen sind anders und denken anders.

Allen Radlern eine gute Reise und dir Martin danke für die Mühe, die du dir machen wirst.
Bin gespannt und lasse von mir hören, wenn ich was weiß. Auf der aktuellen Reise treffen wir "nur" Franzosen, welche ja für dein Projekt nicht in Frage kommen.

Peace aus Peru
Alexandros

Das ist nun wirklich kein Drama .


Es war doch nicht von mir die Rede; oder täusche ich mich? Meine Absicht war es nicht zu berichten (ich leide nicht an Blogorrhoe) oder aufzuklären, ich habe lediglich Verständnis für die Bedenken eines Vorredners geäussert.

Wenn ich verreist bin hat meine Familie und eventuell die engsten Freunde davon Kenntnis und sollte ich irgendwo genüßlich eine Portion Cevbabcici mit Reis und reichlich Knoblauch vertilgen verspüre ich kein Bedürfnis dieses Erignis noch am selben Abend mit genauer Positionsangabe, Portionsgröße, Geschmacksnuancen und Preis in "meinem Blog" zu erwähnen und durchs Netz zu jagen .

Den Schock und das anschließende psychische Drama nach zwei Einbrüchen kenne ich aus der eigenen Familie. Mir persönlich ist das am Arsch vorbeigegangen, den anderen nicht.

Habe ich ja auch nicht behauptet, ich zitiere mich mal selber:



Mit Vortrag meine ich auch Reiseberichte. Und diese finden dann teileise Jahre später nach der Reise statt. Wie schon erwähnt, je nach Lust und Laune meinerseits.

Die meisten Blogs von Langzeitreisenden finde ich total langweilig oder sind eine Werbeplattform der zu präsentierenden Sponsoren. Natürlich gibt es auch richtig gute, wie z.B. von Peter Smolka.

Ich verstehe sowieso nicht den Hype, den der Threadersteller um Langzeitreisende macht. Ich persönlich finde Reiseberichte sowie generell Radreisen von Kurzzeitreisenden, welche "nur" wenige Wochen unterwegs sind, oftmals anspruchsvoller und erlebnisreicher was Streckenauswahl und Kultur angeht.

Ich kann in dem Vorhaben von Martin keinerlei Hype erkennen

Ob Langzeitreisende oder Kurzzeitreisende als die mit den anspruchsvolleren Reiseberichten einzustufen sind bleibe dahingestellt. Die Blogger die Seelenstreptease betreiben oder ihren Mitmenschen die Welt erklären wollen finďe ich recht deplaciert und lächerlich. Ich habe Respekt vor denen die alles hinter sich lassen um ihren Traum (oder Spleen) zu leben und noch mehr Respekt vor denen die es über Jahre schaffen, neben Arbeit, Familie, gesellschaftlichen Aufgaben und Pflichten, ihren Traum scheibchenweise zu leben.

Hallo Alexandros,

so einfach ist das mit der Impressumspflicht leider nicht: KLICK ;-)

Gruß,

Danke für die Quelle. (von 2005)
Ich kann dir eine andere vorlegen, bei der du beim durchlesen merken wirst, dass es aktuell keine feste, rechtliche Grundlage für private Blogger gibt. Schau einfach unter 4. Impressum auch für private Webseiten?

https://www.e-recht24.de/artikel/datenschutz/209.html

Aber du Martin, ich will das Thema gar nicht zu weit ausdehnen. Denn laut einem befreundeten Anwalt ist der Grad sehr schmal. Wenn ich nämlich jetzt auf meinem privaten Blog einmalig ein Video posten würde, in dem ich davon erzählen würde, dass ich mein Buch im Dezember diesen Jahres veröffentliche, dann wäre das schon ein Grund zur Abmahnung... Auf was ich hinaus möchte: Es ist aktuell schwer einen Blogger als privat einzustufen, denn die Auslegung wer privat bloggt und vor allem wenn es um Meinungsbildung und journalistische Inhalte geht etc - da ist das Messverfahren noch nicht so eindeutig.

Aber ich weiß von Freunden, die in dem Bereich sehr kommerziell tätig sind, dass mein tumblr mit den Bildern keinerlei Gefahr darstellt. Nur der eine Beitrag von mir, in dem ich eine Meinung äußere und das auch noch in deutscher Schrift (Artkel Link, Du bist abartig reich) könnte Anlass zu einem Verfahren geben...

Dann muss man aber wieder auf den Boden der Tatsachen treten: Welcher Anwalt verklagt ein Paar das auf einer Hochzeitsreise ist und Bilder postet und einmalig einen Text wie toll Deutschland ist... unwahrscheinlich.

Lass uns das Thema beenden, genauso wie mit dem Haus-Einbruch.
Ich möchte das Thema nicht unnötig in den Offtopic-Bereich drängen, dafür ist es einfach zu interessant, denn viele Rad-Fahrer die du schon auf deiner Seite zum Interview eingeladen hattest (Danke in diesem Sinne für Florian Schmale) sind wirklich Persönlichkeiten die etwas berichten - von der Welt, der Gesellschaft und auch von sich selbst.

Ich würde mich freuen, wenn Du dich weiterhin mit solch einer Mühe, Hingabe und Leidenschaft deiner Seite widmest. Ich empfinde sie als eine gute Anlaufstelle um überhaupt das Thema Rad und Welt besser zu verstehen.

Mach weiter so.
Ich bin hier raus,
irgendwie verläuft sich sonst die Thematik im Sand und wie gesagt, das wäre schade und vor allem lerne ich aus der Vergangenheit im Forum, auch mal von selbst zu sagen: Jetzt ist jut so

Peace aus Cusco
Alexandros

Sie waren auch in Berlin schon zum Radlerstammtisch. Und bei mindestens einem Forumstreffen.

Hallo Martin,

schön, dass du unsere Seite gefunden hast. Danke nochmal für die Tipps. Budapest hat uns richtig gut gefallen.

LG Daniel