Ich denke der Vorteil der Backroller ist das man sie ganz offen lassen kann wenns sein muss und du echt lange und große Sachen transportieren kannst. Dieser Vorteil ist allerdings warscheinlich nur interessant beim einkaufen etc.
Der Grund weshalb ich mittlerweile Bike-Packer fahre ist, das ich keine Lust mehr hatte mit den Knien und Armen die dreckige und nasse Tasche möglichst luftfrei zu schließen um dann festzustellen, das Du noch irgendein Mist vergessen hast und nochmal......
Ausserdem haben Sie Aussentaschen um dann auch nicht wegen jedem Sch.... die große Haupttasche öffnen zu müssen.

Ist ein gutes Argument. Sind die Packer eigentlich schmaler als die Roller? Da ich einen sehr kleinen Rahmen fahre fürchte ich mit den Fersen anzustossen.

LG Elke

Die großen (Bikepacker) nicht, die kleinen (Sportpacker) sind aber ziemlich schmal und trotzdem offensichtlich größer als die kleinen Roller. Ob die dir allerdings reichen, weiß ich nicht.

Ob man mit den Fersen anstößt, hat in erster Linie etwas mit der Länge der Kettenstreben zu tun und die ist zumindest im Prinzip nicht von der Rahmenhöhe abhängig. Bei einem Trekkingrad, in das breite Reifen und Schutzbleche passen sollen, können die eigentlich gar nicht sooo ultrakurz sein. Und da kleinere Leute auch meistens kleinere Füße haben, sollte es eigentlich schon passen. Manchmal liegt es eher am Gepäckträger, dass man die Taschen nicht weit genug nach hinten hängen kann, weil der gerade an der ungeschicktesten Stelle eine Strebe hat. Mit den stufenlos verstellbaren Haken und etwas rumprobieren kriegt man es aber meistens hin.

Ich fand die Rollverschlüsse übrigens schon immer zu aufwändig und benutze wenn ich die Wahl habe Taschen mit Deckel.

Martina

Ui, es gibt zwei Packer? Da werde ich nochmal den Katalog studieren, danke!

Ich habe momentan nur die Frontroller hinten. Das geht bisher ganz gut, da wir (noch! - ich arbeite daran mein Herzblatt zu überzeugen) nur mit Klamotten und ohne Zelt und pipapo unterwegs sind.

Mein Reiserad ist ein umgebautes MTB, keine Ahnung wie lang die Kettenstreben sind. Aber Du hast recht, ich werde versuchen die Taschen ganz nach hinten an den Gepäckträger zu bringen.Vom Fahrgefühl ist das hoffentlich egal, wenn das Gepäck am Ende des Träger hängt, oder?

LG Elke

Das ist ganz und gar nicht egal!

Nicht ganz. Je näher das schwere Gewicht an der Schwerpunktachse des Rades (inklusive Fahrer) liegt, desto größer ist die Stabilität/Steifigkeit des Gesamtsystems. Hat man nur Gewicht hinten, weil man auf Lowride verzichtet, kommt noch hinzu, dass an steilen Bergen der Überlasteffekt (Abheben des Vorderrades, Wegkippen nach hinten) stärker in Escheinung treten kann. Soweit man die Taschen aber im üblichen Spielraum des Gepäckträgers verschiebt, ist der flexible Bereich eh nur minimal. Mitunter ist es wichtiger, dass die Tasche stabil verankert ist (also unten und seitlich nicht flattert) - für diesen Zweck muss man manchmal auch etwas von der Idealposition aus Sicht des Schwerpunktes abweichen. Je nachdem, wie flexibel das Taschenmaterial ist und wie der Sack gefüllt wird, kann der Abstand zur Ferse sich auch verändern - etwa wenn man die Tasche Richtung Ferse mehr ausbeult, weil die Souvenirs während der Reise immer mehr werden.

Die Stabilität sinkt vor allem, wenn das Gepäck weiter hinter die Hinterachse verschoben wird.

Vom Fahrgefühl her sollten sie möglichst nicht hinter der Hinterachse hängen, aber so dass du mit den Fersen vorbeikommst. Bei halbwegs 'normalen' Rädern und halbwegs 'normaler' Schuhgröße sollte das aber kein unlösbares Problem darstellen.

Und ja es gibt zwei Packer: Bikepacker und Sportpacker. Die Sportpacker sind m.E. größer als die Frontroller, aber so schmal, dass ich mir echt nicht vorstellen kann, dass du da anstößt.

Martina

Ok, ich werde die Achse im Auge behalten. Danke, und wieder was dazugelernt!

LG Elke

Nein, die Packer haben quasi den gleichen "Unterbau", jedoch wenn man den Katalog zur Hand nimmt kann man auf der Seite wo die einzelnen Aufhängesysteme beschrieben werden sehen, das Sie im Bereich des Deckels etwas breiter scheinen (natürlich ausser acht gelassen wie oft die Roller gerollt wurden...).
Bspw. die Tascheninletts von Meru passen auch bei beiden genau gleich.
Aber wenn man zB einen recht leichten (wg. dem hohen Schwerpunkt!) und kleinen Schlafsack hat, kann man Ihn wunderbar auf den zugeschnürten Kompressionsriemen auch noch perfekt unter die Haube/den Deckel legen und somit wasserdicht und ohne wertvollen Platzverlust im Inneren transportieren.

Ich wuerde gerne diesen alten Thread hochholen.
Was haltet ihr von Bike Organizer Globi ?
Falls ihr packing cubes in Ortliebs benutzt, fuer welche Groesse habt ihr Euch entschieden? Welche nutzt ihr?
Und vielleicht zu guter letzt: Ortlieb bietet Aussentaschen an, zerstören sie die grosse Ortliebtasche, wenn man sie befestigt? Ist die Ortliebtasche nicht mehr wasserdicht danach?
Vielen Dank.

310g pro Tasche - puh, das wäre mir viel zu viel unnötiges Gewicht.

Ich nehm einfach so Netzbeutel:
https://www.bergzeit.de/sea-to-summit-ultra-mesh-stuff-sack-xs/

(PS: Einfach nach Mesh Stuff Sack in ebay suchen und für 1,50€ pro Stück aus China schicken lassen..)

Naja, es müssen natürlich zusätzliche Löcher in die Tasche gemacht werden. Andererseits befindet sich in diesen Löchern ja hinterher die Halterung der Taschen, die immer dran bleibt. Wir haben die Außentaschen an unseren derzeitigen von Anfang an und konnten bisher keine negativen Folgen feststellen. Die Halterung hat der Händler angebracht, der macht sowas häufiger, d.h. wie schwierig es ist, das sorgfältig genug hinzukriegen kann ich dir nicht sagen.

Zum Bike-Organizer: ich gehöre zu den Leuten, denen die Idee gefällt. Man müsste allerdings ausprobieren, ob die Einteilung zu den eigenen Packgewohnheiten passt.

Martina

Das stimmt. Man hat ziemlich schnell viel Gewicht angehaeuft. Vielleicht waere man mit den Einzeltaschen flexibler.


Diese oder tatsaechlich welche aus China?
Die Saecke haben den Vorteil, dass sie sich der Ortlieb-Struktur anpassen.

Da kann man auch die "Netzbeutel für die Waschmaschine" nehmen, die gibts in verschiedenen Größen. Zumindest immer mal bei den Discountern im Angebot.

Ordnung ist sinnvoll, aber dafür genügen Stoffbeutel. Netzbeutel sind eine Möglichkeit, ich habe aber Polyesterbeutel gewählt, die es in verschiedene Größen und Farben gibt. Die sind etwas robuster und sind auch durchlässig für Feuchtigkeit (es gibt auch wasserdichte Varianten). Durch ihre glatte Oberfläche lassen sie sich auch etwas besser in die Ortliebtasche "pressen". Das ist aber letztendlich Geschmackssache.

Bin ich ohne Zelt, Kocher usw. unterwegs, genügen mir zwei Back Roller und die Lenkertasche. Auch mit der "Outdoor-Ausrüstung" komme ich eigentlich mit zwei gut gepackten Back Roller-Taschen und dem Zelt sowie der Lenkertasche aus. Ich bevorzuge dann aber das "klassische Sixpack" und habe dann Back Roller und Front Roller mit geringer Beladung (unter Verwendung der genannten Beutel). Hierbei bin ich "diszipliniert" genug, um nicht der Versuchung des größeren Platzangebots zu erliegen und mehr Sachen mitzunehmen .

voriges Jahr kaufte ich mir einen Hängeorganizer für diverse Krankenhausaufenthalte. Befüllte die einzelnen Fächer mit Wäsche, rollte das ganze zusammen und stellte fest, das passt auch in die Ortliebtaschen, allerdings nur stehend. Nun werde ich demnächst das ganze mal aus Gardinenstoff nähen. Für Kleinkram, wie z.B. Socken benötige ich beide Seiten verschlossen. Vielleicht hat wer eine Idee - bevor ich mich an die Nähmaschine setze. Tüten, Wäschenetze, Polyesterbeutel etc. hatte ich bisher auch stets benutzt, aber das Zeugs war nie ordentlich aufgeräumt.

Netzbeutel haben den entscheidenen Vorteil, dass man von außen sieht, was drin ist.

Gruß
Thoralf

Hatten wir auch mal. Problem, du hast das große schwere Teil am Hacken, wenn du mal mit weniger los möchtest.
Daher haben wir uns damals vor Urzeiten dieses Reißverschluss Taschenset von Coghlans geholt. Leichter, 3 Einzeltaschen in unterschiedlichen Größen, auch mit Teil-Netz, so dass man sieht was drin ist. Bin nach wie vor begeistert von den Teilen. Kann man auch zum anderweitigen Reisen gut verwenden.

Meine Erfahrung: ist weiterhin wasserdicht, genauso wasserdicht wie an allen anderen Stellen der Tasche, an denen etwas angebracht ist, wie z.B. bei den Befestigungsschienen oben und unten.
Habe inzwischen insgesamt 10 solcher Taschen angebracht. Nie Probleme gehabt.

Durch die Packtasche durch?
Ich benutze Baumwolleinkaufstaschen, von denen ich die Henkel abgeschnitten habe und versuche die möglichst quaderförmig zu packen. Etwas lästig an der Lösung: die Taschen rutschen nicht gut auf PVC.

Ich möchte einen Punkt aufbringen, den ich bisher noch nicht gelesen (oder überlesen habe).
Die Themen Müll und sitzgelegenheiten. Staendig brauche ich Mülltüten und sitzgelegenheiten.. (Ja wir kochen viel, und da faellt leider viel müll an.)
Von daher bewaehrt sich bei mir eine Mischung aus Zip-lock für kleines (Spielkarten, Buch, Reisetagebuch, Kamera, Handy),
Plastiktüten für schlimme Bedingungen (ich verpacke nur bei andauernd schlechtem Wetter die Kleidung, wenn ich befürchte bei jedem öffnen um mir a wurst aus der Tasche zu holen alle Kleider nass zu machen.)
Und Mülltüten für sehr selten verpacktes (Zwiebeln die nur sauerei machen, eine leckende Verpackung oder so), im prinzip also als backup.
Zusaetzlich habe ich noch einen super leichten 50l Packsack, der bei Bahn und Bus Reisen dann zu meinem rucksack wird (mit nem langen expander).

Au diesem Plastiktütensortiment sitzen wir, rutschen wir Schneehaenge runter, damit duschen wir auch mal ... es wird also stark beansprucht. Da waere mir ein teures Produkt zu schade, zumal wir, wenn die Tüten nach a paar Wochen ihren Zenit überschritten haben hervorragende Mülltüten sind.

Zusaetzlich möchte ich noch meine Reisezusammenverpackung erlaeutern.
Die Beiden Orlieb Back-Roller kommen Rücken an Rücken und werden von einem guten langen Expander zusammengehalten (Durch die Schlaufen unten fixiert, und dann gegen verrutschen nach oben abgespannt) Oben durch die Ringe die die Taschen bilden wird die Isomatte mit Zeltgestaenge innen drinn durchgesteckt. Dieses Setup haelt bombenfest und gilt immer als ein Gepaeckstück. In den großen Packsack werfe ich die beiden frontroller und alles was sonst noch wo rein muss, mach ihn zu, expander durch die Schlaufe unten und oben in die zweite Schlaufe eingehaengt. ISt ein Rucksack gespaeckstück zwei. Die Ortlieb Lenkertasche als Handtasche mit dem beigelegten Tragegurt zaehlt nicht als Gepaeck. So komme ich mit wenigen Handgriffen schnell und praktisch zurecht.

Ich habe diese Bike Organizer in einer Ortlieb-Tasche für Kleidung und als Kulturbeutel im Einsatz. Sicherlich sind 310g auch Gewicht. Aber im Zelt oder der Unterkunft ziehe ich den Bike-Organizer raus und habe fast meine gesamte Kleidung, Badbedarf etc. griffbereit. Hat sich sehr bewährt und würde ich für die Bekleidungsseite immer wieder kaufen! Außerdem spart man im Gegenzug etwas Gewicht für die Kulturtasche sowie sonstige "Verpackung"! Denke, damit nähert man sich einem Nullsummenspiel!

Gruß Igor

88gr sagt die Küchenwaage zur 10,-Euro Lufthansa Falttasche Da hab ich alles drin mit Ausnahme der Schuhe.

Ok, dann wäre ich mal wieder zu schwer unterwegs! Bist Du Dir sicher mit den 88gr. Auf der LH-Seite steht was von 210g. Das würde das Gewicht meines Orgaizer wieder relativieren!

Gruß Igor

Hab ich 30 Sekunden vor meinem Beitrag gemessen. Und 30 Sekunden kann ich mir das merken.

Ich bin auch mit einem Organizer in einer Tasche unterwegs. Die Ordnung ist mir da wichtiger als das Gewicht. Bin aber auch nur mit 2 Backrollern und kleinem Packsack unterwegs.

Danke. Wie faehrt es sich mit solchen erweiterten Taschen?

Bestens . Kann natürlich nur für mich sprechen. Habe hinten jeweils eine dieser Taschen dran und vorne jeweils zwei.