Hallo nochmal. Meine Planung ist schon recht weit fortgeschritten, ich will vom Süden kommend nach Flam einradeln. Nun ist mein Problem, dass ich von dort aus Richtung Peer-Gynt (Grob Richtung Lillehammer) will.

Nun sehe ich zwei Möglichkeiten:
1. Über Aurland durchs Gebirge zu radeln
oder
2. Die Fähre nach Kaupanger zu nehmen und von dort aus über Ardalstangen zu fahren

Beide Strecken würden auf den Radweg 5 am Tyin vorbei über Bydin führen. Grob gehts also gen Osten.

(Kartenausschnitt: http://g.co/maps/3r52e) Bei "B" treffen die Strecken wieder aufeinander.

Am liebsten würde ich über Kaupanger fahren; Eine so schöne Fjorddurchfahrt sollte man mitnehmen, wenn man schonmal da ist, denke ich. Nun ist aber das Problem, dass man von Kaupanger gen Osten nur durch einen recht langen Tunnel kommt. Da würde ich ehrlicherweise gerne drauf verzichten.

Oder gibt es eine Fährverbidnung Kaupanger - Fodnes, die nur nirgends eingezeichnet ist?

Und wo ich schonmal am Fragen bin: Ist der Campingplatz in Flam schöner oder in Kaupanger?

Danke mal wieder

In Flam ist er sehr groß, mit angeschlossener Jugendherberge...dürfte auch gut besucht sein.

Von Flam nach Kaupanger sinds dann schon ~500kr mit der Fähre und mehr als ein halber Tag geht drauf. Ich glaub so gegen 14 Uhr ist man in Kaupanger. 2010 fuhr das Boot dann auch noch weiter bis Laerdalyori und ist nicht viel teurer

Die Anstiege aus Aurland raus tun sich AFAIK nicht viel. Der auf der R50 ist erstmal kurz und knackig, dann gehts gemächlich weiter hoch und dann bis zur 7 egtl. kontinuierlich bergab.

Wenn du die Anstiege meiden willst wäre es finanziell wohl deutlich sinnvoller nicht den Rallarvegen zu nehmen sondern nach Gudvangen zu radeln und dann nur die eine Fähre.

Btw: Ich kann mich in Kaupanger auch an keinen CP erinnern, hab aber auch nicht explizit danach gesucht.

So gibt es die nicht. Die Fährverbindung über den hinteren Sognefjord liegt zwischen Manheller (Seite Kaupanger) und Fodnes. Der Manhellertunnel ist einer derer, vor denen man Radfahrer schützen möchte (um mal die offizielle Sichtweise zu bemühen). Wie ernst das genommen wird, kann ich derzeit nicht sagen. Meine letzte Fahrt in die Sognefjordregion ist schon ein paar Tage her. Durch die Tunnelbauten und die darauf folgende Einstellung der meisten Schiffsverbindungen hat sich die Ecke zu einer gewissen Radfahrerfalle entwickelt.
Von Kaupanger nach Manheller fällt die Tunnelstrecke. Das macht die Fahrt durch den Tunnel zumindest einfacher. Tunnelfrei ist Fodnes–Årdalstangen–Øvre Årdal auch nicht. Ich komme auf sieben Tunnel. Dort gab es zumindest vor zehn Jahren aber keine Fahrradsperrungen.

Der Tunnel bei Kaupanger ist ja recht lang. Ist der denn eher von der Sorte Tropfsteinhöhle oder Autobahn? Gut beleuchtet? Wie viel ist denn da so verkehrstechnisch los?

Verbotsschilder halten mich nicht auf Mir gehts eher darum, ein gutes Gefühl dabei zu haben. Ich bin da halt ein etwas gebranntes Kind. Bei meiner letzten Tour ist mir das Licht kaputtgegangen und ich hatte zur Beleuchtung nur eine MiniTaschenlampe (2xAAA), die ich mit dem Mund festgehalten habe bei längeren Tunneln am Flekkefjord. Nicht schön, vor allem wenn der Tunnel dann auch noch Kurven hatte und man erst die Wand gesehen hat, wenn man schon fast davor war

Ich habe übrigens noch nirgends rausfinden können, was denn theoretisch finanziell bei einer verbotenen Tunneldurchfahrt winkt.

Hat sich fast erledigt. Der Tunnel hat ja sogar Streetview. Wohl die dunkelsten Streetviewbilder, die ich je gesehen habe

Nicht sehr einladend, aber ich seh da zumindest kein "Fahrrad Verboten" - Schild und zumindest am Tag der Google-Aufnahmen auch nicht soviel Verkehr.

Ich denke, ich riskiere das mal.

Hallo,
Den Campingplatz in Flam habe ich für eine Nacht im August 2011 benutzt, rappelvoll und anscheinend hatten sich in dem Chaos ein paar nichtzahlende Gäste eingeschlichen, das führte zu Stress mit dem "Aufseher", endlose Diskussionen und Geschrei bis in die Abendstunden waren die Folge. Also weniger gute Erinnerungen.
Uli

Hast Du keinen Nabengenarator? Wäre eine sinnvolle Investition. Den Amlatunnel hat etwas über 2000 Meter und er war, wenn ich mich richtig erinnere, unbeleuchtet. Ich bin aber, weil es schon nach 23.00 war (und ich schon den Fjellheimsveien und 137km in den Beinen hatte), mit einem Bus, der zufällig zugleich auf das Fährschiff fuhr, durch den Tunnel und bis Sogndal gefahren.. Straßentunnel sind übrigens praktisch nie gerade. Das ist Absicht, damit soll Blendung durch das Licht, dass durch das Tunnelportal einfällt, vermieden werden. Deshalb ist auch das Tunnellicht, wenn es welches gibt, in Portalnähe deutlich heller als in Tunnelmitte.

Bin schon wieder zurück. Danke für Eure Hilfe, hat mir wirklich geholfen.

In Kaupanger bin ich gen Westen gefahren, habe dann aber total verpeilt, in Sogndal links auf die 55 abzubiegen.

Stand dann also auf der 5 vor dem 7km-Tunnel. Habe mich durchgekämpft, würde es aber nicht noch einmal machen. Den zweiten 7km-Tunnel habe ich dann per Bus bewältigt. Mein Tagebucheintrag von dem Tag gibt es hier
https://plus.google.com/u/0/109932908573405797116/posts/RnS6tqrAYM2
(ist öffentlich, keine Anmeldung erforderlich)

Nochmals vielen Dank (wieder Mal) für Eure Hilfe. Meine erste Norwegentour mit massig Fragen ans Forum hier liegt ja bereits 7 Jahre zurück. Vermutlich erinnert sich keiner mehr dran

Habe auf der Fähre zurück nach Frederikshavn auch noch ein extremst nettes Vater-Sohn-Gespann getroffen. Vielleicht treiben die sich auch hier rum?

Als kleines Schmankerl am Ende nur noch meine Trollstigen-Abfahrt auf YouTube. http://www.youtube.com/watch?v=fSszjpcYXf4

Für alle, die die Trollstigen selbst versuchen wollen: Die Anfahrt von Süden (und die Trollstigen dann bergab, wie bei mir) ist vergleichsweise einfach. Nur die letzten 2-3km sind wirklich hart. Die Tour von Kongsberg nach Geilo oder auch zum Peer Gynt Veien von Norden aus (über Gala) sind da deutlich anspruchsvoller.