Ein nettes "Hallo" in die Runde,

in der letzten Zeit schaue ich mich doch immer mal wieder nach einem neuen Rad um.
Mein alten Rad ist 11 Jahre alt und die anstehenden Reparaturen würden ca. 150-200€ kosten. Es scheint daher sinnvoll einen kompletten Neukauf ebenso in Betracht zu ziehen.
Daher habe ich mir verschiedene Räder angesehen. Hängen geblieben bin ich bei folgendem Rad:
http://www.decathlon.de/trekkingrad-riverside-7-id_8070411.html#
Ich benutze mein Rad für folgende Dinge:
-tägliche Fahrten von A nach B(0,5 bis 15 km)
-Radurlaub(50-75 km/Tag 3 Wochen im Jahr)
-ich fahre 12 Monate im Jahr(wenns nicht gerade ar***glatt ist)
-ich wohne in bergigem Gebiet und bin momentan mit meinen 27 Gängen sehr zufrieden(und bilde mir auch ein, die zu brauchen weil es hier echt ziemlich steil ist).

Ich habe das Rad noch nicht Probegefahren. Ich wohne nicht in direkter Nähe eines Decathlonshops. Ich wollt mir daher vorher mal eure Meinung anhören ob ich mir überhaupt die Mühe machen soll in den nächsten Shop zu fahren oder ob ihr meint, ich sollt die Finger von dem Rad lassen.

Also ran an die Tasten. Was sind eure Meinungen?

So wirklich viele Infos gibt die Seite von Declathon nicht her.

Was für eine Schaltung ist es
Lager, Tretlager, Laufräder etc?
Sattel usw

Für das Geld oder ein hunderter mehr gibt es z.B. bei Stevens auch gute Räder und da kannst Du die Daten von der internetseite erhalten.

Mich überzeugt die Seite nicht wirklich - oder ich habe was übersehen.

Gruß Rennrädle

Hallo,

in dieser Preisklasse rate ich eigentlich immer von einer Federgabel ab. Sie hat nur Schaufunktion. Schau Dich mal in der Preisklasse bei Stevens, Bergamont, Poison oder Radon um. Unter 1.000 aber besser mit Starrgabel.

Bergamont Sponsor oder Vitess 5.2

Ist eine Suntour NCX. Nicht ansatzweise vergleichbar mit teuren MTB-Gabeln, aber unter den 28"- Stahlfedergabeln eine der brauchbareren. Überflüssig allerdings der Remote-Lockout Hebel, der nur Platz am Lenkler wegnimmt. Ein Schalter an der Gabelkrone reicht völlig.
Bis auf das hintere Schaltwerk und die Magura HS11 tippe ich auf Deore-Ausstattung. Zumindest der Nabendynamo scheint ein einfacherer zu sein und die Kurbel ist definitiv eine Deore (allerdings völlig ausreichend).

Trekkingräder mit Top-Ausstattung zum sehr guten Preis sind die verschiedenen Radon TLS/TCS 9.0-Modelle. Wahlweise mit Scheibenbremse oder Magura HS33 und Federgabel oder Starrgabel. Die 2011'er Modelle reduziert zw. 749,- und 799,-€:
http://www.bike-discount.de/shop/m52/k96/radon.html?od=&ft=1

Genau dem möchte ich widersprechen: Möglichst keine Gabel mehr ohne Remote-Lockout. Sollte man vergessen haben die Federung wieder freizugeben, fällt einem das meistens dann ein, wenn man gerade besser beide Hände am Lenker hält. "Turnübungen" nach vorn unten sind da noch weniger hilfreich.

OT: Gibt es eigentlich mittlerweile bezahlbare und brauchbare 28 bzw. 29er Federgabeln? Irgendwie steht die NCX immer noch recht alleine in ihrem Preissegment auf dem Markt.

Es wiegt 16,67 kg in der Größe M für Zwerge.

Naja, bei Seitenwind wehts dich nicht gleich von der Straße.

Gruß

Ich würde Dir empfehlen, vor allem Probe zu fahren (Freunde, RadFACHgeschäft)! Es hat sich (auch bei mir) immer wieder gezeigt, dass ein Bild von einem Rad allein zwar durchaus beeindrucken kann, aber die (Probe-) Fahrt selbst holt einen dann auf den Boden der Realität. Und, da Du doch vor hast, viel und das ganze Jahr damit unterwegs zu sein, empfiehlt zu aller erst einmal Probefahren und dann kann man sich ja der Ausstattung zuwenden. Apropo Ausstattung: ist bei dem von Dir vorgestelltem Rad leider nicht beschrieben, was vielleicht auch etwas über den Verkäufer aussagt.

Was ist denn Dein altes Rad für eines? Fühlst Du Dich wohl damit? Wären die 200 Euronen fürs Wiederflottmachen nicht vielleicht eine Option?

Suse

in meinen augen sieht das rad so aus, als würde es zum rückwärts-fahren gemacht sein...

ne, im ernst, ne billige federgabel am "trekkingrad", 16,7kg trotz alurahmen. mein alter fahrradhändler sagte immer: "was sich bewegt, geht kaputt" - federgabel, einstellbarer vorbau, federstütze.. überleg dir, ob du das wirklich brauchst.

wenn dein bestehender rahmen für dich perfekt ist, sind 200€ investition gewiss keine schlechte wahl. auch neu pulvern gibts schon ab 45euro.

hallo Lebenslicht,

Du suchst also ein Rad für unter 1.000 Euronen, das ist für die meisten Radreisenden auch vollkommen ausreichend. Und du suchst beim Fachmarkt, bist also vermutlich keine versierte Schrauberin. - Warum können die Menschen, wenn sie schon meinen, NickNames seien das größte, nicht wenigstens ihre Briefe unterschreiben oder geschlechtsspezifische Kosenamen verwenden?

Wenn du nicht in ÖPNV-Nähe zu einem der Zehnkämpfer wohnst, empfehle ich dir den Besuch eines örtlichen Fahrradhändlers, der dir eine
- ausführliche Probefahrt
- den späteren Austausch ungewollter Teile und
- die Sicherheit für Reparaturen bietet.

Das Fahrrad kenne ich nicht. In deiner Preisklasse ist allerdings meist eine ungefederte Variante die bessere Wahl, weil
- gute Federungen, die nicht nur federn sondern vor allem dämpfen dort eher selten sind und
- die Gepäckbefestigung an einer Federgabel in dieser Preisklasse problematisch ist.

Ähm – nö.
Es erscheint deutlich sinnvoller zu sein, nicht jede Kleinigkeit fremdzuvergeben. Sag doch mal, woran Dein vorhandener Gaul leidet, vielleicht mit Bildern. Noch vor gar nicht allzulanger Zeit gingen Fahrräder in die Erbmasse ein. Dass es heute meist nicht mehr so ist, liegt an gewollter Lebensdauerbegrenzung insbesondere durch unvernünftigen Leichtbau und an Modeerscheinungen, die man den Käufern recht geschickt eingeblasen hat. Elf Jahre sind noch lange kein Ausmusterungsgrund. Wenn Du jeden Tag in bergigem Gelände fährst, dann könnte ich mir eher die Umrüstung auf Rohloffgetriebe vorstellen. Gerade beim Ganzjahresbetrieb bringt das viel, weil eine Menge außenliegende Mechanik entfällt.

Moin Lifelight,
stand letztes Jahr vor der gleichen Entscheidung. Mein 11 Jahre altes Herkules litt an einigem Verschleiß (in etwa dein Kostenvoranschlag). Ich entschied mich für das Radon TCS 9.0.
Aus heutiger Sicht gebe ich Falk recht: Für 200,- Ausbesserungen wär ich nicht schlechter gefahren. Allerdings siegte damals der Konsumteufel.
Das Radon fahre ich nun seit 3500km. Ich finde das Preis/Leistungsverhältnis top. AAABer: Die von Radon verbaute Scheibenbremse war mir vom ersten Tag ein Dorn im Fleisch (Ohr):ewiges Schleifen und Quietschen. Ich hab' sie mittlerweile gegen eine LX-V-Brake ausgetauscht.Jetzt kann ich wieder radeln UND lächeln.
Fazit: Never change a winning team. Und wenn doch Radon, dann (je nach Einsatzzweck) V-Brake oder die HS33.(Meine Meinung - nix gegen Scheibenbremsen im allgemeinen!!! (bibber)
Grüße

Hallo nochmal,

vielen Dank schon mal für die bisherigen Kommentare.
Ich hoffe beim beantworten jetzt nichts zu vergessen:
Ich fahre bisher ein Merida-z Miami.
Wenn ihr mir sagt, wie ich hier Bilder hochladen kann, dann zeig ich euch das auch mal.
Ich fahre die Herrenversion(auch wenn ich eine Frau bin).
Bisher kann ich an meinem Rad selbstständig und ohne Hilfe nur die Schläuche und die Kette flicken. Für alles andere fahre ich in die Fahrradwerkstatt.
Die fälligen Reperaturen wären laut Fachgeschäft Folgende:
Die Felge hinten ist runtergebremst. Der Händler hat mir den Komplettaustausch des Hinterrads empfohlen(sei günstiger als alle Speichen zu tauschen oder so?!).
Außerdem löst sich das Gummi der Gripshiftschaltung auf. Weil mich das so nervt, würde ich das gern tauschen lassen. Die Schaltung ist eine SRAM 7.0 mit 27 Gängen. Dafür gibt es für Gripshift keine passenden Ersatzteile mehr. Ich müsste also auf ne normale Schaltung umrüsten lassen. Da kostet das Material aber schon 110€.
Allerdings muss ich sagen, dass die Schaltung an diesem Rad einfach immer super klasse war.
Die Ritzel hinten habe ich vor 500km tauschen lassen.
Viel mehr ist momentan nicht zu machen.
Aber: Ich habe mir (u.a. auch im Fachgeschäft) neue Räder angesehen weil mein Rad für Radreisen nicht sonderlich gut geeignet ist. Mein Gepäckträger kann nur ein sehr begrenztes Gewicht tragen.
Und für mein Fahrradmodell findet man keine wirkliche "Lastenesel" als Gepäckträger(ihr vielleicht doch?!).
Und ich bin mir sehr wohl im Klaren darüber, dass Decathlon sicherlich kein Fachgeschäft ist. Trotzdem habe ich mit allen Dingen, die ich dort bisher erworben habe einfach super klasse Erfahrungen gemacht. Daher habe ich AUCH dieses Rad in Betracht gezogen.
Ach ja. Und ne Federgabel brauche ich in der Tat nicht wirklich. Habe sie bisher nicht vermisst. Und die Gabeln die an den Rädern dran waren, die ich Probe gefahren habe, haben mich jetzt nicht unbedingt vom Hocker gehauen.

Huhu, ich antworte mal direkt auf ein paar Sachen:



Im Forum selbst geht das nicht, oder zumindest nicht so ohne weiteres. Lade sie irgendwo hoch, und verlinke dann das hochgeladene Bild. Ich z.B. imageshack.us .



Immerhin schon etwas. Generell schadet es nicht, auch ein bisschen was am Rad zu lernen. Das spart Geld und man ist unterwegs nicht völlig hilflos.

Ich habe letztes Wochenende mit einer Bekannten Schaltung, Katte, Kettenblätter und Bremsen gewechselt. Sie hat unter meiner Anleitung alles selbst geschraubt. Und hinterher war sie ganz erstaunt, wie einfach das alles war. Sind ja nur Schrauben, die man lösen und festziehen muss, war ihre Feststellung.



Da hat er recht (es sei denn, Du hast eine superteure Hinterradnabe).



Das ist Unsinn. Hier z.B. gibt es die Schaltgriffe X.7 für 40,90 €:

http://www.bike24.net/1.php?content=8;na...,2117;orderby=2

Und selbst, wenn es keinen Gripshift mehr gäbe, müsste man nur andere Schalthebel anbauen und keineswegs alles tauschen.



Ein Tubus passt eigentlich an jedes Rad.

Gruß
Thoralf

Hallo,
ich hatte mir das Riverside auch angeschaut und eine Woche gefahren. Bei Decathlon kann man das Rad innerhalb von 30 Tagen zurückgeben ( muss aber das Rad kaufen und dann zurück ). Ich fand das Rad nicht schlecht. Muss aber sagen ich kenne mich nichtwirklich mit Rädern aus. Habe auch lange gesucht bis ich im Saarland einen Händler gefunden hatte derr mir Probefahrten angeboten hat. Bin allerdings jetzt auch schon in anderen Preißklassen gelandet.Wenn ich mir nicht sicher bin werde ich mir das Riverside zulegen.
Gruss Albert

Hallo,

ich habe mir, nachdem ich hier die Beiträge gelesen habe im Decathlon-Geschäft bei uns im Ort mal das Riverside direkt angesehen. Für mich machte es (für den Preis) einen ganz ordentlichen Eindruck. Immerhin ein LX-Schaltwerk und Magura Hydraulikbremsen. Über die restlichen Lagerqualitäten kann ich nichts sagen, aber wenn ich nicht selber begeisterter Fahrradschrauber wäre und deshalb kein Fertigrad in Frage käme und auch keine Touren durch dorniges Gestrüpp und ausgetrocknete Wüsteneien planen würde, wäre mir das Gefährt nicht unsympathisch.

Gruß
Meinhard

Das steht und fällt mit der Montagequalität. Und da ist der Decathlon nicht besonders Berühmt. Hängt viel vom jeweiligen Personal ab.

Das ist natürlich ein Argument.

Gruß
Meinhard

Nimm es nicht persönlich, aber sowas nennt man nicht umsonst das "Blender-Schaltwerk". Hab schon etliche schrottige Räder gesehen, die aber für den leider nicht erfahrenen Technikkenner mit einem ach so tollen XT-Schaltwerk ausgestattet waren. Das aber z.B. alle anderen Lager die für die Haltbarkeit eine größere Rolle spielen unterste Klasse waren wird so gerne überspielt.

Kann ich bestätigen. Meine verrichtet an der Alltagsgazelle absolut unauffällig seit Jahren ihren Dienst.

Grüße
Tom

Ich war mittlerweile auch mal bei Decathlon in DO.
Das Riverside sah super aus. Passte aber nicht zu mir.
Das Riverside und ich werden also keine Freunde werden.
Nun bin ich in Sachen Reparatur vs. Neukauf noch irgendwie immer nicht wirklich weiter.
Nach Überprüfung meiner (studentischen) Finanzen habe ich festgestellt, dass ein neues Rad maximal 500Euronen kosten darf.
Und ja: der Konsumteufel wütet noch immer in meinem Kopf.
Ich war im heimischen Fahrradfachgeschäft. Dort würde ein zu mir passendes Rad jedoch gut und gerne 750Euronen kosten.
Habt ihr außer den Radon TLS 9.0 noch andere Vorschläge?
Ich hätte folgende Ansprüche:
tägliches Fahren im Mittelgebirge teils mit schweren Einkäufen(ne ordentliche Bremse und Schaltung wären für mich sicherlich ganz gut)
ne fest installierte Lichtanlage(ich bin das Lampen herumschleppen und Akkus laden leid)
Eignung für Radreisen(2 bis 4 Wochen mit ca. 50-70 km täglich)