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#762802 - 11.10.11 18:12 Detailfragen zurbReiseradausstattung
Mimi
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 124
Hallo zusammen,

nach mehreren Reisen und ungezählten Touren auf dem aufgerüsteten MTB (Hardtail, Focus Northern Light) habe ich mich entschlossen, mir mein erstes richtiges Reiserad zu gönnen, da meine Reise tendenziell immer länger werden...

Nach vielem Hin und Her soll es das Patria Terra sein, da ich einen Stahlrahmen möchte, und auch Einfluss auf Ausstattungsdetails und Farbe.

Einige Details sind aber noch offen.

1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit?

2. Was genau unterscheidet technisch die Magura HS 11 und HS 33? Letztere kenne ich vom MTB und bin damit sehr zufrieden. (Gewicht der Fahrerin 74 kg, Gepäck zwischen 12 und 30 kg,)

3. Was - außer dem Preis und der Optik - unterscheidet den SON Nabendynamo von einem deutlich günstigeren Shimano-ND? Gleiche Frage für den Scheinwerfer von SON? Sind die teureren SON-Produkte nur viel schöner - oder auch viel besser?

4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder?

Für Euren Rat herzlichen Dank im voraus!

Grüße aus Frankfurt/M.,

MIMI
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#762816 - 11.10.11 18:48 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.308
Das sind fast alles Fragen, über die hier bereits erschöpfende Informationen und Glaubensbekenntnisse zu finden sind:
1. Welchen Typ meinst Du genau? Die Gruppeneigenschaften und auch die Qualitätsmerkmale haben sich von Generation zu Generation durchaus verschoben. Schaltwerk ist eigentlich egal. Ich habe die wenigen Euro auf XT draufgelegt und bin sehr zufrieden. Alles andere fahre ich nicht gruppenrein. Hauptaugenmerk würde ich auf die Züge, die Kurbelgarnitur und auch die Schalt- und Bremshebel legen.
3. SON kann bei Schmidt zu kulanten Preisen repariert werden. Nach ca. 30.000-40.000 km wäre ein Lagerwechsel nötig. Defekte Shimano-Dynamos sind normalerweise ein wirtschaftlicher Totalschaden. Den einen Shimano-Nabendynamo gibt es nicht und auch bei SON gibt es Unterschiede, u.a. in elektrischer Leistung und dem Wirkungsgrad, der Dauerhaltbarkeit, dem Gewicht und der Lagerqualität. SON ist sein Geld wert, wenn man viel fährt.
Der SON-Scheinwerfer ist lichttechnisch sehr gut, vor allem aber mechanisch solide. Ein B & M-Scheinwerfer kommt mir nicht mehr ans Rad, solange die ewigen Dauerbrenner Schalterdefekt, eindringendes Wasser, Kondenswasser und Gehäusebruch bestehen.
4. Ich habe meine Abstufung selbst gewählt. Was technisch möglich ist und käuflich ist beginnt bei 20 Zähnen als kleinstem Kettenblatt. Wenn Du die Kurbelgarnitur gewählt hast, kennst Du den Lochkreisdurchmesser und kannst nachlesen, welche Kettenblätter käuflich sind. Beim Nachdenken hilft ein Ritzelrechner im Internet.

Geändert von Freundlich (11.10.11 18:52)
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#762818 - 11.10.11 19:01 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
In Antwort auf: Mimi


3. Was - außer dem Preis und der Optik - unterscheidet den SON Nabendynamo von einem deutlich günstigeren Shimano-ND? Gleiche Frage für den Scheinwerfer von SON? Sind die teureren SON-Produkte nur viel schöner - oder auch viel besser?


Bei den Dynamos gibt es inzwischen eine weitere Alternative: Supernova. Die Dynamos sind preislich nahe, aber leicht unter den SONs angesiedelt. Da sie aber noch ganz frisch sind, gibt es wenig Erfahrungen mit ihnen.

Bei den Scheinwerfern solltest du dir auch das Philips Saferide Bikelight anschauen.


Gruß,
Harald.
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#762854 - 12.10.11 00:47 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
In Antwort auf: Mimi

Einige Details sind aber noch offen.

1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit?


Naja, es wird Leute geben die werden dir sagen dass Deore oder sogar Altus/Alivio ausreicht, meiner Meinung nach bist du aber mit XT am besten bedient. XT hat das beste Preis/Leistungsverhältnis in Kombination mit der größten Haltbarkeit der Komponenten bei geringstem Gewicht. LX wird soviel ich weiß eher bei 28" Trekkingrädern verbaut XT eher bei MTBs (26"). Die Grenzen sind aber fließend. LX und XT schenkt sich nicht viel - unwesentlich an Gewicht und im Preis.

In Antwort auf: Mimi

3. Was - außer dem Preis und der Optik - unterscheidet den SON Nabendynamo von einem deutlich günstigeren Shimano-ND? Gleiche Frage für den Scheinwerfer von SON? Sind die teureren SON-Produkte nur viel schöner - oder auch viel besser?


Deutsches Markenprodukt, bessere Technologie, Produktion von kleineren Stückzahlen insgesamt hochwertiger.



In Antwort auf: Mimi

4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder?


Die Shimano Standard MTB-Kettenradgarnitur ist 22-32-44 für Herren und 22-32-42 (dafür 5mm kürzere Kurbelarme) bis 9-fach, bei 10-fach hat sich was geändert, 10-fach würde ich dir aus verschiedenen Gründen (hauptsächlich Kompatibilität nicht raten). Kassetten für 9-fach bekommst du bis 11-34 hinten und für vorne gibts noch ein 20er Kettenblatt von Mountaingoat für teuer Geld. Damit erreichst du eine maximale Untersetzung von 0,59:1 (20/34) oder mit dem Serienblatt: 0,65:1 (22/34). Kleiner geht nicht wirklich sinnvoll. Die neue 10-fach hat hinten als größtes ein 36er - dafür sind die Kettenblätter vorne größer (kleinstes 26 soviel ich weiss), hat Shimano wahrscheinlich gemacht damit der Verschleiß nicht so groß ist.

Geändert von macrusher (12.10.11 00:49)
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#762860 - 12.10.11 05:49 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.024
In Antwort auf: Mimi
1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit?


In der Bike wurden letztes Jahr die Schaltfunktionen SLX und die XT blind getestet. Die Tester konnten so gut wie keinen Unterschied feststellen. Die SLX entspricht in etwa der von Dir gefragten LX. Ich denke, man kann das ganze gut zusammenfassen:

Vorteil der XT: Leichter
Vorteil der LX: Billiger

Sonstige Vorteile der XT:

- Shadow-Schaltwerk (braucht man am Trekking-Rad nicht unbedingt...)
- Naben besser gedichtet

Farben:

Die LX ist in mattsilber gehalten, die XT in schwarz und ploiertem Metall. Das ist Geschmackssache.

Ich denke, dass es sich schon lohnt, die XT zu nehmen. Wenn Du sparen musst, dann nimmt die LX, damit verschenkst Du fast nichts.

In Antwort auf: Mimi
4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder?


Bei den 9fachen Gruppen:

Kettenblätter 44/32/22 odcer 48/36/26
Kassetten: von 11-28 bis 11-34 bei reinen MTB-Kassette, nimmt man die Rennradkassenn dazu gibts auch welche mit 12er Abschlussritzel (was mir persönlich völlig reicht)

Bei den 10fachen Gruppen:

Kettenblätter: 42/32/24

Kassetten: ähnlich wie 9fach, als größtes Ritzel gibts ein 36er


Gruß

Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#762868 - 12.10.11 06:44 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Toxxi]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.308
In Antwort auf: Toxxi
Shadow-Schaltwerk (braucht man am Trekking-Rad nicht unbedingt...)

Unbedingt nicht, aber es erleichtert das Schalten sehr. Ich habe dieses Modell Shimano XT RD-M772 . Mit der flachen Shadow-Bauweise bekommt man gleichzeitig eine direkte Zugführung, d.h. der gesamte Schaltzugbogen entfällt und der Schaltzug verläuft fast gerade und direkt zum Schaltwerk. Dadurch sehr viel leichtere und präzisere Schaltfunktion.
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#762869 - 12.10.11 06:45 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.599
Hallo!

Wenn du nicht eine komplette Gruppe kaufen musst, kannst du auch mischen. Die Radhersteller machen das so, dass sie dort, wo alle hinschauen, also v.a. beim Werfer, einen teureren montieren, und dort, wo kaum jemand hinschaut, Billiges.

Mein Rat: Machs genau umgekehrt. Naben verbaue ich selbst am liebsten XT. Bei den Naben gibt es angeblich große Unterschiede in der Qualität der Gruppen, ob das bei den jetzt aktuellen Gruppen noch so ist, werden dir gleich andere schreiben, der Rest ist bei mir Deore. Die ist halt ein paar Gramm schwerer, aber um nicht wirklich schlechter. Und der angenehme Nebeneffekt: Wer nicht gerade auf die Naben geschaut hat, schätzt dein Rad deutlich billiger ein, als es ist und klaut hoffentlich den Bock nebenan.

lg! georg
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#762878 - 12.10.11 07:19 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
Hi,

zu 1. Es gibt noch eine SLX (habe ich am MTB). Am Reiserad nur LX - und bin glücklich damit.

zu 4. Ja. MTB übersetzung ist bevorzugen

Ich denke mit Shimano Nabendynamo + LX erzielst Du das beste Preis-/Leistungsverhältnis. Die Kombination XT + Magura + SON ist teuerer und nur geringfügig besser.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#762916 - 12.10.11 11:55 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
naero
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 429
Ich persönlich rate bei Reiserädern immer zu den besseren Naben. Bei den Schaltungskomponenten, und ganz sicher bei den Kurbeln kann man aber einfach sparen. Im allgemeinen gilt: 'ne XT und 'ne LX- Schaltung nehmen sich qua performance fast gar nichts, wenn sie neu sind. Man sollte das aber mal nach 5000km testen. Dann dürfte schon ein Unterschied zu fühlen sein. (Und nein, knallharte Beweise habe ich für diese Hypothese nicht).
SON hab' ich selbst nicht, aber ich würde beim Reiserad -wie gesagt- die beste Nabe einbauen. Die Kräfte die da wirken werden gerne mal unterschätzt. Auch wenn du ziemlich leicht bist, mit schwerstem Gepäck+ Fahrrad selbst kommen da schon mal ein Gewicht von 120+ kilo auf die Achsen.
Wenn du selbst die Konstellation zusammenstellen kannst würde ich sagen: SON, Hinten XT-Nabe, dann aber zB eine Deore-Kurbel mit gutem Tretlager, und LX-schaltkomponenten.
(Jawoll werte Stilpolizisten: Ich bin ein Ketzer zwinker
Oja, die Bremse: Die kann beim Reiserad nicht stark und gut genug sein. Lieber HS33 also.


Viel Spass bei der Fahrradsuche,
Benno
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#762920 - 12.10.11 12:30 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: naero]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.024
In Antwort auf: naero
SON hab' ich selbst nicht, aber ich würde beim Reiserad -wie gesagt- die beste Nabe einbauen. Die Kräfte die da wirken werden gerne mal unterschätzt. Auch wenn du ziemlich leicht bist, mit schwerstem Gepäck+ Fahrrad selbst kommen da schon mal ein Gewicht von 120+ kilo auf die Achsen.


Die Kräfte sind gar nicht so entscheidend, das sollte eigentlich jede Nabe aushalten. Viel wichtiger sind die Dichtungen. Und das wichtigste:

Ein abgeranztes Schaltwerk ist schnell getauscht. Selbst eine Kurbelgarnitur. Aber eine Nabe zu tauschen ist ein ziemlich großer Aufwand. Das wäre für mich der ausschlaggebende Grund, mehr zu inverstieren.

Gruß

Thoralf
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Off-topic #762922 - 12.10.11 12:34 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: naero]
olafs-traveltip
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.904
In Antwort auf: naero
I
Oja, die Bremse: Die kann beim Reiserad nicht stark und gut genug sein. Lieber HS33 also.
Benno


Es werden sich sicherlich gleich die Fans der Scheibenbremse melden
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#762923 - 12.10.11 12:39 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
globetrottel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.185
Hallo,

LX oder XT - ich fahr beides viel, auch im Winter. Kann keinen Unterschied feststellen. Die LX schaltet bei mir besser, weil das Schaltwerk exakter eingestellt ist. Also LX oder XT ist egal, wichtiger find ich einen Schaltwerkschutzbügel.

HS 11 braucht bei gleicher Bremsleistung mehr Kraftaufwand als HS 33. Also bremst die HS 33 "gefühlt" besser. Habe beide 30.000 km. Ich habe jetzt jedoch einen normale V-Brake am neuen Rad. Bremst kein Deut schlechter bei geringerem Preis, Gewicht, Mechanikumfang, und besserer Reinigbarkeit. Trotz der Religionskriege hier ganz klares Statement: Man braucht keine HS, eine Avid SD 7 bremst genau so, ist leichter, billiger...

SON vs. Shimano DH3N 72/80. Habe alle drei, kann keinen Unterschied merken. SON ist schön, aber ob der seinen Mehrpreis außer fürs Image wert ist..ich weiß nicht; braucht man nicht.

Übersetzung; Bertaugliche MTB Übersetzung passt für mich fürs Radreisen perfekt.

Mein Fazit: Die teuren Sachen braucht man nicht. Gehobene Mittelklasse a la LX oder DH3N XX und V-Brakes reichen.

LG
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Off-topic #762925 - 12.10.11 12:41 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: olafs-traveltip]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Nach dem Motto, die Bremse ist eine Scheibe. schmunzel

Gruß Mario
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#762927 - 12.10.11 12:45 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: naero]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.913
In Antwort auf: naero
SON hab' ich selbst nicht, aber ich würde beim Reiserad -wie gesagt- die beste Nabe einbauen. Die Kräfte die da wirken werden gerne mal unterschätzt. Auch wenn du ziemlich leicht bist, mit schwerstem Gepäck+ Fahrrad selbst kommen da schon mal ein Gewicht von 120+ kilo auf die Achsen.

Oder sie werden überschätzt. Nach deiner Rechnung sind es 60 kg je Achse. Besssere Dichtungen und höhere Fertigungsgenauigkeit sind viel eher ein Argument für bessere Naben.
Ich hatte mit LX und Ähnlichem noch nie Probleme.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#762931 - 12.10.11 12:58 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: StephanBehrendt]
Mimi
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 124
Also erst einmal vielen Dank für das lebhafte Echo.

Es tauchen irgendwie alle Gedanken auf, die ich mir auch schon gemacht hatte und auch alle eigenen Erfahrungen. Habe in meinem Fuhrpark das MTB mit gemischter XT / Deore-Ausstatung und HS33, ein Crossrad komplett LX und ein Trekking-Rad VSF T700 mit XT/HS33 Kombination, ferner ein altes Trekking-Rad, Ausstattung teils Deore, teils darunter. Das ist nach 22.000 km ziemlich fertig, v.a. die Naben. Mit den 3 anderen habe ich keinerlei schlechte Erfahrungen gemacht, von denen hat aber auch noch keines mehr als 10.000 km auf dem Buckel.

Hochwertige Naben scheinen Konsens zu sein, MTB-Übersetzung auch. Beim Rest ist viel Glaubenssache.

Noch eine Überlegung zu den Bremsen. Ich bin, so gern ich es wäre, (noch) keine erfahrene Schrauberin. Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert, oder wäre das ein Kriterium für eine nicht-hydraulische Bremse? Habe beobachtet, dass doch so mancher Fernreisende mit einer herkömmlichen Felgenbremsen unterwegs ist.

LG MIMI

Geändert von Mimi (12.10.11 13:00)
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#762933 - 12.10.11 13:09 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.011
Noch ein Wort zu Schaltungskomponenten:

Es ist natürlich immer eine Frage auch was man wo und zu welchem Preis kauft, die Unterschiede für das gleiche Produkt sind teils immens! Wenn das geringfügige Mehrgewicht nicht so ausschlaggeben ist, könntest du z.B. auch mehr oder weniger komplett DEORE Komponenten wählen, die sind auch schon ziemlich hochwertig. allerdings sind z.B. die Schaltröllchen am Schaltwerk nach 10.000km schon deutlich ausgeschlagen und eiern. An meinem MTB fahr ich seit 2001 ein XT Schaltwerk, km bestimmt deutlich jenseits der 20.000 da ist noch alles gut. Ein Satz Schaltungsröllchen in guter Qualität kosten so um die 15-20€ - wenn du die auf's Schaltwerk draufrechnest kannst du gleich von Deore auf XT upgraden, zumal wenn man die unterwegs nachkaufen muss sie wahrscheinlich deutlich teurer sind. Bei nem Umwerfer ist es relativ egal - auch gewichtsmäßig. Anderseits - 10 Euro mehr und man hat etwas Gewicht gespart. Schalthebel macht man ab Deore nix falsch, meine XT-Schalthebel funktionieren auch seit 2001 tadellos hab ich noch nie was dran gemacht, außer mal Züge gewechselt.

Apropos Züge: schau daß die Züge komplett durchgängig geschlossen, also am Stück verlegt werden. Ist besser gegen eindrigenden Schmutz und Feuchtigkeit!

Zu den Bremsen - hab keine Erfahrung mit Magura Felgenbremsen, da du Frau bist und Frauen kleinere Hände und weniger Handkraft haben solltest du drauf achten, daß man die Bremshebel gut einstellen kann. Wichtig bei langen Passabfahrten! Bei Hydraulik braucht man weniger Handkräfte, allerdings sollte man so ein System abseits der Zivilisation auch selber reparieren können. Wenn du richtig in die Pampa willst würde ich zu Seilzugbremsen raten. Auch wenn das manche auf das improvisationstalent in Low-Tech Ländern schwören: ich hab noch wenig geniale Dorfschrauber gesehen die mit deutscher Hightech wie Rohloff Speedhub, oder hydraulischen Felgenbremsen klar kommen.

Zum Thema Naben wurde eigentlich schon alles gesagt - falls das Rad scheibenbremsenkompatibel ist würde ich zu den 6-Loch Hochflansch-XT-Naben raten - da kommt man mit einer Speichenlänge aus (wg. Ersatzspeichen und so).

Geändert von macrusher (12.10.11 13:14)
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#762934 - 12.10.11 13:18 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.443
Hi MIMI,

da wo es keinen Strom gibt, kennen die bestimmt schwäbische Hydraulikbremsen verwirrt. Im Oman kann genau 1 Radhändler einen Höhenschlag rauszentrieren.

Mit meinen linken Händen setzte ich lieber auf einfache Technik.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #762937 - 12.10.11 13:30 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Philipps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 189
In Antwort auf: macrusher
da du Frau bist und Frauen kleinere Hände und weniger Handkraft haben

Keine Verallgemeinerungen bitte, bspw. meine Freundin klettert und sollte von daher mehr Kraft in den Händen haben als viele Männer. Außerdem würde das ja heißen, dass viele der Stadtradfahrerinnen, die ich jeden Tag sehe immer knapp am Tod vorbeischrammen mit ihren Cantis oder V-Brakes...

Geändert von Philipps (12.10.11 13:34)
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Off-topic #762938 - 12.10.11 13:31 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Philipps]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
Die Verallgemeinerung ist aber zulässig. Bestimmte Normen für Bedienkräfte schreiben bei auch von Frauen bedienten anlagen deutlich geringere zulässigere Bedienkräfte vor.


:job
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#762943 - 12.10.11 14:10 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
DrKimble
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.913
In Antwort auf: Mimi


Hochwertige Naben scheinen Konsens zu sein, MTB-Übersetzung auch. Beim Rest ist viel Glaubenssache.

Noch eine Überlegung zu den Bremsen. Ich bin, so gern ich es wäre, (noch) keine erfahrene Schrauberin. Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert, oder wäre das ein Kriterium für eine nicht-hydraulische Bremse? Habe beobachtet, dass doch so mancher Fernreisende mit einer herkömmlichen Felgenbremsen unterwegs ist.

LG MIMI


Ich rate auch zu XT-Naben, gut gedichtet , robust und Preislich in sehr angenehmen Regionen.

Bei den Bremsen rate ich grundsätzlich auch zur V-Brakes (Avid), mit KoolStop Belägen versehen haste das unkritischste System das es warsch. gibt und die Ersatzteilversorgung ist sehr gut.
Ich fahre XT-Naben und V-Brakes mit knapp 170kg Systemgewicht und das auch in den Alpen..null Probleme bei den Abfahrten.
Die Handkraft kannst du wenn keine Behinderung bei dir vorliegt außer acht lassen, eine V-Brake können sogar kleine Kinder bedienen..also keine Panik.
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#763032 - 12.10.11 19:11 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
Valen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 104
ich würde definitiv eher die LX (HR-) Nabe nehmen. Die XT Naben der letzten beiden Generationen haben eine Aluachse, die zwar weniger Gewicht bei mehr Steifigkeit verspricht, jedoch in punkto Haltbarkeit und Wartung imho schlechter als die alten mit Stahlachse sind. Ersatzteilbeschaffung ist schwieriger, da nicht wie bei den 10mm Achsen zur Not jeder HR Konus "irgendwie" passt. Auch vertraue ich mehr auf die guten alten 1/4" Zoll Kugeln. In den neuen XT Nabe sind 3/16" verbaut
zu HS 11 versus HS 33: Die Bremsen sind seit 2011 identisch. Beide werden mit dem 14mm Kolben gebaut. Unterschiede sind nur noch die Zahlen auf den Griffen und die bei HS33 enthaltenen Brakebooster.
Gruss Valen
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#763042 - 12.10.11 19:31 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
rollo_radler
Nicht registriert
Nabend. Ich fahre seit Jahren LX-Komponenten und halte die Baugruppe für völlig ausreichend. Bei den Bremsen war ich beim Aufbau meines neuen Reisedampfers auch in der Versuchung eine HS 33 einzubauen, habe mich dann aber doch für V-Brakes entschieden. Ich möchte im Falle einer notwendigen Reparatur unterwegs auf leichter zu beschaffende Ersatzteile zurückgreifen können. Einen Nabendynamo habe ich nie vermisst. Licht brauche ich eigentlich nur im Tunnel und dafür habe ich Batteriebeleuchtung.Zum laden meiner elektronischen Gerätschaften reicht mir ein Seitenläufer. Sollte der kaputt gehen, wird eben nicht telefoniert. :-)

Geändert von rollo_radler (12.10.11 19:33)
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#763049 - 12.10.11 19:40 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,

die HS33 ist wartungsfrei, d.h. du musst nicht entlüften oder irgendwas anderes machen außer die Beläge zu wechseln.
Falls der unwahrscheinliche Fall eines Schadens eintreten sollte, kannst du dir immer noch vor Ort eine billige V-Bremse kaufen und montieren lassen. (die defekte HS 33 schickst du einfach mit dem nächsten Souvenierpaket nach Hause und läßt sie später reparieren)

Falls du sie reparieren möchtest, brauchst du spezielle Ersatzteile, die du mitnehmen musst. (Servicekitt)
Ich nehme auf meine Fernreisen keine Hydraulikerstzteile mit. Im Notfall kommt halt eine billige V-Bremse dran, ist mir aber noch nicht passiert.

Die HS33 kannst du übrigens auch mit einer Stahlflexleitung versehen. Die ist nahezu unzerstörbar. Ich habe beide Bremsen damit ausgerüstet. Gibt es auch von Magura.
*****************
Freundliche Grüße
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#763052 - 12.10.11 19:43 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Mimi]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.847
In Antwort auf: Mimi
Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert

In Antwort auf: macrusher
Wenn du richtig in die Pampa willst würde ich zu Seilzugbremsen raten.

In Antwort auf: rollo_radler
...Ich möchte im Falle einer notwendigen Reparatur unterwegs auf leichter zu beschaffende Ersatzteile zurückgreifen können

Also daß hydraulische Bremsen pünktlich beim Überfahren der deutschen Grenze ins Ausland kaputt gehen, ist ja bekannt und klar. Aber daß auch Seilzugbremsen derart regelmäßig und vorhersagbar kollabieren, daß man tunlichst schon beim Neuerwerb auf ihre Reperatureignung zu achten hat, das erschüttert mich doch schon.
...in diesem Sinne. Andreas
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#763063 - 12.10.11 20:22 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.312
In Antwort auf: macrusher


Naja, es wird Leute geben die werden dir sagen dass Deore oder sogar Altus/Alivio ausreicht,....



Hallo Andreas,

wird es geben. Stimmt schon. Aber irgend wie hat es ja auch was mit dem zu tun, was man vor hat?
Da wo er bisher unterwegs war, würde es Alivio mit Sicherheit machen. Ob ich hingegen Deine Touren damit fahren wollte? Wahrscheinlich nicht.
Auch wenn ich im Winter meine Aliviomühle endlich auf und umrüsten werde. Seit 1995 hat das Zeug bei mir durch aus nicht nur zwischen Wien und Passau klaglos seinen Dienst getan. Ich wünschte alles andere, was ich in dieser Zeit für Geld erwarb, hätte auch nur annähernd eine solche Gebrauchsfähigkeit bewiesen.

Mit Gruß aus Mannheim


Uwe
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#763069 - 12.10.11 20:41 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
m700
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 50
Zum Rahmen: das Terra ist nett, weich und schwer...

Zu den Bremsen: HS 11 gibts nur mit 4-Finger-Hebeln, die HS33 auch mit 2 und in bunt, das sind die einzigen Unterschiede seit 2011...
Bowdenzüge kriegst du überall, in Südfrankreich freuen sich die Fahrradhändler immer noch, eine Magura mal in echt zu sehen (2008, nach 4 Tagen ohne VR-Bremse wegen kaputter Dichtung doch eine Deore verbaut..)

Zu den Naben: Schmidt hat die längere Garantie, längere Standzeit, den besseren Service und kostet mal eben das doppelte. DT swiss hält als HR-Nabe deutlich länger als XT seit ca 2004.

Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut geniale Schaltungen! Schon durch das Übersetzungsverhältnis weniger Probleme mit Dreck oder verstellten Zügen. Dazu mittlerweile haltbarer und Übersetzungen kannst du auch wählen.

Und: Finger weg von HT2 und Konsorten! 4Kant ist unempfindlicher, die Kurbellänge und Lochkreise freier wählbar und Ersatz gibts immer und überall....

Geändert von m700 (12.10.11 20:43)
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#763078 - 12.10.11 20:54 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: m700]
HyS
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In Antwort auf: m700

Zu den Naben: Schmidt hat die längere Garantie, längere Standzeit, den besseren Service und kostet mal eben das doppelte.

Je nach Nabe hat Schmidt auch deutlich geringeres oder höheres Gewicht sowie geringere Leistungsaufnahme im Leerlauf und Betrieb.
*****************
Freundliche Grüße
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#763081 - 12.10.11 21:11 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
Machinist
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: Mimi
Wie sieht es im entfernteren Ausland mit HS33 aus? Kriege ich die da repariert

In Antwort auf: macrusher
Wenn du richtig in die Pampa willst würde ich zu Seilzugbremsen raten.

In Antwort auf: rollo_radler
...Ich möchte im Falle einer notwendigen Reparatur unterwegs auf leichter zu beschaffende Ersatzteile zurückgreifen können

Also daß hydraulische Bremsen pünktlich beim Überfahren der deutschen Grenze ins Ausland kaputt gehen, ist ja bekannt und klar. Aber daß auch Seilzugbremsen derart regelmäßig und vorhersagbar kollabieren, daß man tunlichst schon beim Neuerwerb auf ihre Reperatureignung zu achten hat, das erschüttert mich doch schon.


Trotz all der Vorteile moderner hydraulischer Bremssysteme und trotz all der militanten Verachter altmodischer Fahrradtechnik bleiben für echte Fernreisen in wirklich abgelegene und weniger entwickelte Gebiete ein paar Vorteile der simplen V-Brake oder Cantilever-Bremse bestehen:
Ersatzteile sind um ein Vielfaches einfacher ausfindig zu machen. Passende Bremsbeläge wie auch Seilzüge und Aussenhüllen sind weltweit in beinahe jedem Radladen zu finden. Man braucht keinen Servicekit für Hydraulikbremsen mit Spritzen, Bremsflüssigkeit, Ersatzleitung und Adaptern mitzuführen. Für Seilzugbremsen führe ich selbst auf monatelangen Reisen in den Anden als einiges Ersatzteil nur einen Bowdenzug mit. Meine Kool Stop-Bremsgummis halten unterwegs immer weit über 10'000 km, die kommen als Ersatzteil also nur mit wenn ein Ende noch auf der Reise absehbar ist.
Mit altmodischer Bremstechnik muss man auch über weniger Knowhow für Reparaturarbeiten verfügen, das mag für den Einen oder die Andere ein Vorteil sein.
Das Alles spielt natürlich auf kurzen Radreisen und auf Radreisen in Europa weniger eine Rolle, und die meisten Reiseradler fahren nicht für sehr lange Zeit in die abglegensten Gegenden der Welt.
Ich würde daher die Wahl des Bremssystems auch von den vorgesehenen Reisezielen abhängig machen.
Hydraulische Systeme haben unbestreitbare Vorteile, dann sollte aber m.E. gleich eine hydraulische Scheibenbremse ans Rad. Die HS33 hat als einzigen Vorteil gegenüber V-Brakes eine etwas grössere Wartungsarmut (auch nach jahrelangem Einsatz unter schmutzigsten Bedingungen keine schwergängigen Bowdenzüge möglich, dafür bleiben die Kolben gerne mal hängen). Die Bremsleistung ist keineswegs besser, das Gewicht und der Preis ist höher, die Beläge sind Spezialbeläge, das Design ist m.E. deutlich hässlicher schmunzel.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#763083 - 12.10.11 21:21 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: m700]
macrusher
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In Antwort auf: m700

Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut geniale Schaltungen! Schon durch das Übersetzungsverhältnis weniger Probleme mit Dreck oder verstellten Zügen. Dazu mittlerweile haltbarer und Übersetzungen kannst du auch wählen.

Und: Finger weg von HT2 und Konsorten! 4Kant ist unempfindlicher, die Kurbellänge und Lochkreise freier wählbar und Ersatz gibts immer und überall....


Leider gibt es gute günstige 4-Kant Kurbeln neu nicht mehr wie Sand am Meer - würde aber auch NUR diesen Typ verwenden, da das das am weiten verbreitetste System ist und mit gutem Innenlager sehr lange anstandslos funktioniert! Spontan fällt mir Shimano Alivio ein vielleicht noch was von Truvativ. Irgendwo im Netz hab ich "Mighty" Kurbeln gesehen, keine Ahnung ob die was taugen. Ansonsten wird es halt teuer, Stronglight, Middleburn usw. Auf JEDEN FALL würde ich ne Kurbel mit Shimano-kompatiblen Lochkreis (64/104mm) nehmen, wegen weltweiter Kompatibilität. 110er Lochkreis (z.B. Sugino) erlaubt nicht das montieren eines 20er oder 22er Kettenblattes (soweit ich weiß...)!

Bzgl. SRAM-Komponenten:
ja, aber nur wenn die Übersetzung von Schaltwerk/Schalthebel kompatibel zum alten Shimano Standard ist (sind die meisten leider nicht). Ich würde für ein Reiserad Shimano nehmen, am MTB daheim darfs gern Sram sein...
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#763085 - 12.10.11 21:28 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Christen G.
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Klink ich mich mal wieder als Missionar für Acera Kurbeln ein zwinker : Selbige sind nämlich Vierkant, einteiliger Kurbelarm (sprich kein aufgepresster Spider der sich lösen kann) und ziemlich unverwüstlich. Eine solche (Fc-m361/391) in Verbindung mit einem Lx-Vierkantinnenlager hält quasi ewig. Okay ich steh zugegebenermaßen selber wenig auf "Gruppenfetischismus", aber selbst wenn ich sonst eine XT verbauen würde, dann trotzdem solche Kurbelarme, vllt. noch mit Deore Blättern. Wenig geeignet für Eisdiele aber haltbar schmunzel .
Grüße von der See,
Christen

Geändert von Christen G. (12.10.11 21:34)
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#763086 - 12.10.11 21:33 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: m700]
kona
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Hier mal meine Ansicht zum Thema Reiserad:

In Antwort auf: m700
Zum Rahmen: das Terra ist nett, weich und schwer...

Zu den Bremsen: HS 11 gibts nur mit 4-Finger-Hebeln, die HS33 auch mit 2 und in bunt, das sind die einzigen Unterschiede seit 2011...
Bowdenzüge kriegst du überall, in Südfrankreich freuen sich die Fahrradhändler immer noch, eine Magura mal in echt zu sehen (2008, nach 4 Tagen ohne VR-Bremse wegen kaputter Dichtung doch eine Deore verbaut..)


Wenn man nicht gerade nur irgendwelche Pässe runterbraust, tut es eigentlich jede Bremse. Gerade auf längeren Strecken bremst man meist eher weniger.
Und wenn eine Canti oder V-Brake im Alltag ausreichte, tut sie es auf Strecke in jedem Fall auch.

In Antwort auf: m700
Zu den Naben: Schmidt hat die längere Garantie, längere Standzeit, den besseren Service und kostet mal eben das doppelte. DT swiss hält als HR-Nabe deutlich länger als XT seit ca 2004.


Vorderradnabe ist eigentlich egal. Da tut es auch eine billigere. Wenn tatsächlich ein Defekt auftritt, kann notfalls irgendein Vorderrad eingebaut werden.
Hinterradnabe würde ich eine Shimano mit Stahlachse nehmen. Ersatzfreilauf läßt sich notfalls mitnehmen.
(Bei mir derzeit an Naben im Einsatz:
Vorderrad: Tiagra, Ultegra, DH-3N71,
Hinterrad: Tiagra, LX, und irgendeine gruppenlose Shimanonabe (angeblich irgendwo auf LX- 105er-Ultegra-Niveau)
Die Lager ordentlich gefettet und eingestellt, sind die Dinger so was von problemlos.

In Antwort auf: m700
Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut geniale Schaltungen! Schon durch das Übersetzungsverhältnis weniger Probleme mit Dreck oder verstellten Zügen. Dazu mittlerweile haltbarer und Übersetzungen kannst du auch wählen.


Campagnolo, SRAM, Shimano - eigentlich völlig egal. Funktioniert alles. Leichte Unterschiede in der Bedienung, teilweise größere Unterschiede bei den Preisen, teilweise extreme Unterschiede bei der Ersatzteilverfügbarkeit.

In Antwort auf: m700
Und: Finger weg von HT2 und Konsorten! 4Kant ist unempfindlicher, die Kurbellänge und Lochkreise freier wählbar und Ersatz gibts immer und überall....


"HT2 und Konsorten", ordentlich montiert, funktionieren bei vielen Leuten auch längerfristig problemlos.

Warum ich mit (Mini)V-Brakes oder Rennbremsen, Shimanonaben, Kettenschaltung unterwegs bin?
1. Relativ gute Ersatzteilverfügbarkeit.
2. Recht gute Haltbarkeit.
3. Unproblematische Wart- Reparatur- Ersetzbarkeit.

Zu 3.
Die von mir gefahrene Technik kann ich selbst warten und instandsetzen. Und das ist mir wichtig. Da brauche ich überhaupt keine Reise nach Südafrika zu unternehmen. Schon mal einen Defekt auf einer Tour hier in Deutschland gehabt? Die paar Mechaniker, die mal eben schnell eine Reparatur mit reinschieben, die benötigten Ersatzteile vorrätig haben und gute Arbeit leisten, findet man auch immer seltener.

Insofern finde ich die Frage nach den Komponenten zweitrangig. Am wichtigsten: Ist die Bedienbarkeit in Ordnung, ist eine möglichst problemlose Entstörbarkeit (egal durch wen) gegeben?
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#763091 - 12.10.11 21:47 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Uwe Radholz]
macrusher
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In Antwort auf: Uwe Radholz
In Antwort auf: macrusher


Naja, es wird Leute geben die werden dir sagen dass Deore oder sogar Altus/Alivio ausreicht,....



Hallo Andreas,

wird es geben. Stimmt schon. Aber irgend wie hat es ja auch was mit dem zu tun, was man vor hat?
Da wo er bisher unterwegs war, würde es Alivio mit Sicherheit machen. Ob ich hingegen Deine Touren damit fahren wollte? Wahrscheinlich nicht.
Auch wenn ich im Winter meine Aliviomühle endlich auf und umrüsten werde. Seit 1995 hat das Zeug bei mir durch aus nicht nur zwischen Wien und Passau klaglos seinen Dienst getan. Ich wünschte alles andere, was ich in dieser Zeit für Geld erwarb, hätte auch nur annähernd eine solche Gebrauchsfähigkeit bewiesen.

Mit Gruß aus Mannheim


Uwe


Hallo Uwe,

wie geht's dir so? Ich wollte nicht gegen Alivio schreiben, man muss aber natürlich immer abwägen. Wenn man kürzere Touren macht, in Europa oder Nordamerika ist es so ziemlich egal mit was man fährt, denn der nächste Radladen ist meist nicht weit. Das soll nicht heißen, daß ich qualtitativ weniger hochwertigen Komponenten nichts zutrauen würde, aber wenn man auf die Lange Tour geht und dann doch mal unterwegs was nachkaufen muß, dann wird das außer vielleicht in Bangkok oder Panama-City teuer - Faktor so 2-3. In Hongkong z.B. gibt es nur Hochwertige Komponenten, denn wenn man wenig Zeit hat will man nur das Beste fahren. China ist auch teuer wenn es Originalware ist. Es gibt aber für mich persönlich noch einen anderen Grund: zusätzlich dazu dass hochwertige Komponenten Wahrscheinlich eine höhere Lebensdauer/KM-Leistung haben, sind sie auch leichter. Keine Kilos aber eben doch leichter. Das Problem ist nämlich auch, daß fliegen immer teurer wird, und wo man früher Kulanz erwarten konnte muss man heutzutage für Übergepäck bezahlen. Ich bin schon genug mit Rad geflogen und es ist immer etwas Glücksspiel. Die Komponenten reißen es natürlich nicht raus, aber wenn man konsequent ist, kann man schon ein paar Kilos einsparen, die man dann nicht mehr schleppen oder bezahlen muss. Mit etwas Glück bekomme ich ne Komplette XT Schaltung (ex Kurbel und Innenlager) plus Naben für unter 250€ - das ist es mir Wert ;-)
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#763092 - 12.10.11 21:55 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Christen G.]
macrusher
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In Antwort auf: Christen G.
Klink ich mich mal wieder als Missionar für Acera Kurbeln ein zwinker : Selbige sind nämlich Vierkant, einteiliger Kurbelarm (sprich kein aufgepresster Spider der sich lösen kann) und ziemlich unverwüstlich. Eine solche (Fc-m361/391) in Verbindung mit einem Lx-Vierkantinnenlager hält quasi ewig. Okay ich steh zugegebenermaßen selber wenig auf "Gruppenfetischismus", aber selbst wenn ich sonst eine XT verbauen würde, dann trotzdem solche Kurbelarme, vllt. noch mit Deore Blättern. Wenig geeignet für Eisdiele aber haltbar schmunzel .
Grüße von der See,
Christen


Ja cool - kannst du auch verraten wo es die in 22-32-44 mit 175mm Armlänge gibt? Scheint's nämlich nicht an jeder Ecke zu geben... Genauso wenig wie die alte Deore 4-Kant von der ein Kumpel zufällig noch eine rumliegen hatte (Leider nicht Hollowtech...)
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#763093 - 12.10.11 21:56 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
slowbeat
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In Antwort auf: Mimi
... Trekking-Rad VSF T700 mit XT/HS33 Kombination [mit unter] 10.000 km auf dem Buckel.
und womit begründest du nun eine neuanschaffung?
du hast ein reiserad im stall mit nicht unbedingt viel laufleistung? beweg das doch!

oder willst du einfach nur das coole gefühl was neues zu fahren?
dann gönn dem gaul so er dir paßt ne neue lackierung.
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#763095 - 12.10.11 22:21 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Christen G.
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Zum Bleistift bei cycle-aix, wenn es die Fc-m361 sein soll. Zwar ist das große Blatt ein 42er, aber das würde ich eh gegen ein 44er Deore für circa 15 Euro austauschen, beim großen Blatt kann man ruhigen Gewissens auch Leichtmetall nehmen lach .
Ansonsten geht auch jeder einigermaßen kompetente Radladen mit Hartje Katalog und daraus bestellen, nur eben meist etwas teurer.
Grüße,
Christen
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#763100 - 13.10.11 01:17 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Machinist]
iassu
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In Antwort auf: Machinist
Ersatzteile sind um ein Vielfaches einfacher ausfindig zu machen.

Und schon wieder. Ich bin mir nicht sicher, ob du mich verstanden hast. Mir geht es - ausnahmsweise - mal nicht um Seilzug vs. Hydraulik. Es geht mir um das Argument Reparatur. Wieso gehen so viele davon aus, daß Reparaturen nötig werden, gerade auch an Seilzugbremsen? (denn bei diesen wird das ja immer explizit erwähnt). Passiert das wirklich vorhersagbar, daß Bremsarme und Hebel getauscht werden müssen? (Beläge und Züge fallen für mich unter Verschleißartikel, das meine ich hier nicht.) Ich finde, bei anderen Bauteilen geht man doch auch nicht davon aus, daß sie ganz sicher repariert werden müssen.

Mich würde mehr überzeugen, wenn argumentiert würde: bei Seilzugbremsen muß eben nicht repariert werden, nicht: die Reparaturen sind in der Pampa leichter zu machen.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (13.10.11 01:29)
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Off-topic #763103 - 13.10.11 05:53 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
irg
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Hallo Iassu!

Wenn ich zurück denke, fällt mir auf Tour ein gerissener Seilzug auf Korcula (1984) ein. Das war, wenn ich nicht einen anderen Defekt vergessen haben sollte, der einzige in 35 Jahren Radtourenfahren, den ich an Seilzugbremsen hatte.

Manchmal habe ich beim alten Rennrad mit den billigen Seitenzugbremsen die Bremsen nachgestellt, um Schleifen zu verhindern, das war meistens mit einem kräftigen Anziehen an einem Bremsarm erledigt. Aber so etwas wie diese Bremse fahre ich schon sehr lange nicht mehr.

Unterwegs nehme ich natürlich ein Brems- und ein Gangseil als Reserve mit, sie wiegen auch so gut wie nichts.
Zumindestens bei mir ist also das Risiko eines Seilrisses sehr gering, obwohl ich über viele Berge fahre. Ich kann deine Sichtweise also nur unterstützen.

lg! georg
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#763104 - 13.10.11 05:56 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
HyS
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Das Reperaturargument scheint mir bei Bremsen auch völlig überzogen. Was soll da bitte ernsthaftes passieren, das die Reise wirklich beeinträchtigt? Ausfall beider Bremsen gleichzeitig? Die Wahrscheinlichkeit geht doch wirklich gegegen 0, selbst bei einem Sturz.
Wenn mal eine Bremse ausfällt, dann kann man immer noch mit einer weiteren Bremsen und kommt damit auch weiter.
Mit Felgenbremsenvorbereitung kann man sich zur Not immer eine neue Felgenbremse kaufen, das kostet nicht die Welt.
Wer wegen dem geschmeidigen Ansprechen und der Wartungsarmut die Hydraulik liebt, kann sie nehmen ohne jegliche Gefahr, dadurch die Reise zu gefährden und sollte sich keine Deffektphobie einreden lassen.

Wenn ein Trekking-Rad mit HS33 schon vorhanden ist, dann erst Recht. Ist doch völlig rausgeschmissenes Geld, ein funktionierendes System zu ersetzen. Das kann man überall auf der Welt machen, sofern es nötig wird. Nimm doch einfach das T700 als Reiserad, was spricht dagegen?
*****************
Freundliche Grüße
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#763115 - 13.10.11 06:48 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: ]
Mimi
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In Antwort auf: slowbeat
In Antwort auf: Mimi
... Trekking-Rad VSF T700 mit XT/HS33 Kombination [mit unter] 10.000 km auf dem Buckel.
und womit begründest du nun eine neuanschaffung?
du hast ein reiserad im stall mit nicht unbedingt viel laufleistung? beweg das doch!

oder willst du einfach nur das coole gefühl was neues zu fahren?
dann gönn dem gaul so er dir paßt ne neue lackierung.


Ein neues Rad ist immer cool - aber darum geht's nicht. Ich fahr das T700 sehr gern, bin aber schon auf so mancher Schotterstrecke damit arg in Bedrängnis geraten und war auf Reisen mit meinem o.g. MTB DEUTLICH glücklicher. Kurz: Ich will was wirklich ROBUSTES, wo ich mir nicht im Vorfeld um die Streckenbeschaffenheit Gedanken muss.

MIMI
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#763138 - 13.10.11 07:54 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: m700]
Spreehertie
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Servus m700,

Zitat:
Wenn ich schon mal dabei bin: SRAM baut...
sogar Nabendynamos. Infos zu NaDys aus dem forumseigenen Wiki.

Gruß
Felix
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#763166 - 13.10.11 09:51 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS
Das Reparaturargument scheint mir bei Bremsen auch völlig überzogen. Was soll da bitte ernsthaftes passieren, das die Reise wirklich beeinträchtigt? Ausfall beider Bremsen gleichzeitig? Die Wahrscheinlichkeit geht doch wirklich gegegen 0, selbst bei einem Sturz.


Also mir nicht. Sicher ist, daß wahrscheinlich nichts kaputt gehen wird. Es geht ja nur um den Fall WENN. GANZ WICHTIG bei diesem Thema ist auch wohin es gehen soll (und evtl. wie lange). Wenn ich nur in Westeuropa und Nordamerika rumfahre würde ich mir keine Gedanken machen im Hinblick auf Wartung/Reparatur welche Bremse ich nehme. Wenn ich aber nach Afrika, Asien oder Südamerika fahre, oder an Orte weit ab der Zivilisation würde ich mir die Gedanken schon machen. Mein Rad wurde teilweise schon sehr abenteuerlich transportiert, und man hat das einfach nicht immer im Griff dass durch unsachgemäße Behandlung was beschädigt wird. Da wäre es sehr schade wenn man sich unnötigen Stress einhandelt durch abgebrochene Hydraulikbremshebel oder ne verbogene Scheibe. Man kann das natürlich vor dem Transport abmontieren oder schützen, aber i.d.R. ist das doch eher unrealistisch. Außerdem sind, Achtung wieder eine Verallgemeinerung, die wenigsten Frauen technikaffin und können/wollen schrauben. Ausnahmen bestätigen die Regel.

In Antwort auf: HvS

Wenn mal eine Bremse ausfällt, dann kann man immer noch mit einer weiteren Bremsen und kommt damit auch weiter.
Mit Felgenbremsenvorbereitung kann man sich zur Not immer eine neue Felgenbremse kaufen, das kostet nicht die Welt.


Naja, aber bei Ausfall der Vorderbremse nur wenn es nicht mehr als 2% bergab geht und man keine Notbremsungen machen muss. Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können, und unter Umständen sind es nicht unerhebliche Zusatzkosten damit das so ist.



In Antwort auf: HvS

Wer wegen dem geschmeidigen Ansprechen und der Wartungsarmut die Hydraulik liebt, kann sie nehmen ohne jegliche Gefahr, dadurch die Reise zu gefährden und sollte sich keine Deffektphobie einreden lassen.


Es geht doch nicht darum jemand was einzureden, sondern den Umwissenden aufzuklären und ihm Wissen zur Entscheidungsfindung an die Hand zu geben. Die Entscheidung muss der/die Betroffene aber selber treffen. In nem anderen Thread rätst du doch auch von einer Marokkoreise ab - nicht zuletzt aufgrund deiner eigenen Erfahrungen mit Land und Leuten.

Insgesamt sind die Fragen der TE auch zu unpräzise gestellt (z.B. wird kein Konkretes Reiseziel genannt, Zeitdauer, Fähigkeiten etc.), daher bietet das Thema eben auch Raum um in alle Richtgungen zu diskutieren. Daß man natürlich mit jedem Rad überall hin fahren kann ist klar, ob das jeweilige Setup optimal für den Einsatzzweck ist eine andere Frage.

Geändert von macrusher (13.10.11 09:52)
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#763170 - 13.10.11 10:01 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
macrusher
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In Antwort auf: iassu
[zitat=Machinist]Es geht mir um das Argument Reparatur. Wieso gehen so viele davon aus, daß Reparaturen nötig werden, gerade auch an Seilzugbremsen? (denn bei diesen wird das ja immer explizit erwähnt). Passiert das wirklich vorhersagbar, daß Bremsarme und Hebel getauscht werden müssen?


Weil z.B. von Österreich aus dein Rad im Fahrradabteil des Zugs mitfährt wo es ihm gut geht, wohingegen es im indischen Himalaya oder in Indonesien auf's Busdach geschnallt wird oder mit anderem Gepäck in die Compartments unter der Fahrgastzelle kommt, zusammen mit allem Möglichen. Da ist schnell mal was verhakt, verbogen oder abgerissen, wenn man nicht daneben steht und aufpasst oder noch besser, alles selber macht.

Geändert von macrusher (13.10.11 10:01)
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Off-topic #763177 - 13.10.11 10:23 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Spreehertie
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Servus Andreas,
Zitat:
Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können,...

Interessante Sichtweise, aber meines Wissens ist die Kombination aus Hosenträger und Gürtel heute auch noch nicht Standard und Autos sind auch nicht für Notfall-Trommelbremsen vorbereitet. traurig

Gruß
Felix

PS: Man kann sich auch zu viele Gedanken über mögliche Defekte am Radl machen. zwinker
Natürlich ist es sinnvoll sich mit der Technik auseinanderzusetzen und kleine Reparaturen selbst durchführen zu können.
Am Besten macht man es wie Georg und reduziert das "Risiko eines Seilrisses" durch Mitführen eines Bremsseils, auch wenn mal Berge zu fahren sind. zwinker
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Off-topic #763179 - 13.10.11 10:31 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Spreehertie]
macrusher
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In Antwort auf: Spreehertie
Servus Andreas,
Zitat:
Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können,...

Interessante Sichtweise, aber meines Wissens ist die Kombination aus Hosenträger und Gürtel heute auch noch nicht Standard und Autos sind auch nicht für Notfall-Trommelbremsen vorbereitet. traurig

Gruß
Felix

PS: Man kann sich auch zu viele Gedanken über mögliche Defekte am Radl machen. zwinker
Natürlich ist es sinnvoll sich mit der Technik auseinanderzusetzen und kleine Reparaturen selbst durchführen zu können.
Am Besten macht man es wie Georg und reduziert das "Risiko eines Seilrisses" durch Mitführen eines Bremsseils, auch wenn mal Berge zu fahren sind. zwinker


Hallo Felix,

ich persönlich fahr am Reiserad Felgenbremsen mit Seilzug und führe Ersatzzug und Ersatzbremsgummis mit, weil ich mir die Gedanken schon gemacht habe und mich damit nicht weiter beschäftigen möchte... Aber unterm Strich soll jeder nach seiner Façon glücklich werden.
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Off-topic #763188 - 13.10.11 10:55 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Spreehertie
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Hi Andreas,

stimmt, jeder sollte seine eigene, für ihn passende, Lösung finden; ich habe sowohl mechanische als auch hydraulische Felgen- als auch Scheibenbremssysteme, bei denen ich bisher noch keinen Totalausfall hatte und kleine Defekte selbst beheben konnte.
Unabhängig davon, oder vielleicht gerade deswegen, hatte ich mich über das Wort "Standard" gewundert, als ob es notwendig und wünschenswert wäre, tourtaugliche Systeme durch Notfall-Systeme ersetzen zu können.

Gruß
Felix

PS: Wie wäre es eigentlich mit Trommelbremsen, die sind robust und die Beläge halten ewig. zwinker
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#763198 - 13.10.11 11:26 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
Machinist
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: Machinist
Ersatzteile sind um ein Vielfaches einfacher ausfindig zu machen.

Und schon wieder. Ich bin mir nicht sicher, ob du mich verstanden hast. Mir geht es - ausnahmsweise - mal nicht um Seilzug vs. Hydraulik. Es geht mir um das Argument Reparatur. Wieso gehen so viele davon aus, daß Reparaturen nötig werden, gerade auch an Seilzugbremsen? (denn bei diesen wird das ja immer explizit erwähnt). Passiert das wirklich vorhersagbar, daß Bremsarme und Hebel getauscht werden müssen? (Beläge und Züge fallen für mich unter Verschleißartikel, das meine ich hier nicht.) Ich finde, bei anderen Bauteilen geht man doch auch nicht davon aus, daß sie ganz sicher repariert werden müssen.

Mich würde mehr überzeugen, wenn argumentiert würde: bei Seilzugbremsen muß eben nicht repariert werden, nicht: die Reparaturen sind in der Pampa leichter zu machen.


Es wurde im Grunde bereits Alles sehr gut von Macrusher gesagt zum Thema.

Natürlich ist die Ausfallwahrscheinlichkeit einer Bremse sehr gering, und man kann mit wirklichem jedem Fahrrad irgendwohin reisen. Auch das Argument von HVS stimmt, man kann sich notfalls eine andere Bremse ans Rad schrauben. Mir persönlich wäre das aber zu kompliziert. Man müsste dann also (falls man Scheibenbremsen fährt) eine Felge für Felgenbremsen fahren und Cantisockel am Rad haben, was ich beides aus ästhetischen und Gewichts-Gründen niemals würde haben wollen schmunzel.

Auf langen Radreisen hatte ich noch nie einen Ausfall der Bremsen, fuhr da aber auch immer mit über Seilzüge betätigten Felgenbremsen.
In Patagonien traf ich einen Brasilianer welchem auf Tierra del Fuego (Feuerland) eine Bremsleitung einer HS33 gerissen war. Die einzige grössere Stadt in der Gegend ist Punta Arenas (ca. 120'000 Einwohner). Soweit ich mich erinnere hat er selbst dort nirgends Ersatzmaterial finden können.
Selber hatte ich einmal einen harmlosen Sturz mit dem MTB im heimischen Walde. Der eine HS33-Hebel war sofort verbogen.
Ich sehe ganz einfach nicht welche Vorteile diese hydraulische Felgenbremse in solchen oder noch viel abgelegeneren Gegenden haben soll.

Am Rennrad und MTB fahre ich hydraulische Scheibenbremsen. Beide Räder werden sehr intensiv genutzt, und an Letzterem möchte ich sieh auch niemals mehr missen. Aber ich sehe auch die Probleme welche man damit nunmal haben kann:
Ein Martha-Hebel ist einmal ohne jegliche Gewalteinwirkung an der Schelle gerissen (klar, das hat nichts mit der Hydraulik zu tun). Jahre später war der Ersatzhebel dann undicht am Kolben und dadurch unbrauchbar. Beide Male wurde er von Magura sehr kulant kostenlos ersetzt.
Die Formula hatte am Geberkolben auch mal eine Undichtigkeit. Der kleine Hebel zur Druckpunktverstellung ist auf einer Seite längst abgebrochen. Und der Druckpunkt verschiebt sich unabhängig davon immer mal wieder. Gelegentliches Klingeln der Beläge an der Scheibe (v.A. wegen der Federgabel) nehme ich gelassen hin. Die Bremsflüssigkeit muss hin und wieder gewechselt werden. Kein Problem hier zu Hause, auf wirklich langen Fernreisen hätte ich aber nicht die geringste Lust zu sowas, und noch weniger will ich das ganze Material dazu mitführen. Und ja ich weiss, bei Mineralöl im System erübrigt sich das.

Hingegen sind meine alten Dura-Ace-Bremshebel am Reiserad nun über 115'000 km gelaufen und würden ohne Weiteres nochmal soweit und noch viel weiter kommen. Ein Ausfall ist kaum möglich, die Nokon-Bremszüge knicken niemals ab, die alten XTR-Cantis tun ihren Dienst nach wie vor unauffällig. Keine Bremsscheibe kann verbiegen wenn bei einem Transport mal wieder unsanft mit dem Rad umgegangen werden sollte.

Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

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#763200 - 13.10.11 11:35 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
iassu
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In Antwort auf: macrusher
wohingegen es im indischen Himalaya oder in Indonesien auf's Busdach geschnallt wird oder mit anderem Gepäck in die Compartments unter der Fahrgastzelle kommt, zusammen mit allem Möglichen. Da ist schnell mal was verhakt, verbogen oder abgerissen, wenn man nicht daneben steht und aufpasst oder noch besser, alles selber macht.

Das ist schon richtig. Nur warum macht man sich hierbei keine Sorgen um Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Steuersatz, Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale, Gepäckträger sondern hat sich auf die armen V-Breakarme und Hebel eingeschossen? Es geht hier - mir(!) - garnicht um die Anfälligkeit von hydraulischen Systemen! Sondern darum, daß ganz offensichtlich die Seilzugbremser größte Angst vor einem grundsätzlichen Kollaps ihrer hardware haben, ja fest mit dessen Eintritt rechnen! Sonst würden sie doch nicht dauernd davon reden, daß man sowas überall repariert/ersetzt bekomme. Und nochmal: Ersatzteile wie Beläge und Züge führt man mit, das sind explizite Verschleißteile, um die geht es hier ebenfalls nicht.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (13.10.11 11:36)
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Off-topic #763207 - 13.10.11 12:07 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Spreehertie]
macrusher
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In Antwort auf: Spreehertie
Hi Andreas,

stimmt, jeder sollte seine eigene, für ihn passende, Lösung finden; ich habe sowohl mechanische als auch hydraulische Felgen- als auch Scheibenbremssysteme, bei denen ich bisher noch keinen Totalausfall hatte und kleine Defekte selbst beheben konnte.
Unabhängig davon, oder vielleicht gerade deswegen, hatte ich mich über das Wort "Standard" gewundert, als ob es notwendig und wünschenswert wäre, tourtaugliche Systeme durch Notfall-Systeme ersetzen zu können.

Gruß
Felix

PS: Wie wäre es eigentlich mit Trommelbremsen, die sind robust und die Beläge halten ewig. zwinker


Hallo >Felix,

da hast du mich evtl. mißverstanden!? Standard bezog ich auf die standardmäßige Ausstattung von Rahmen mit Felgen- UND Scheibenbremsaufnahme. Bei MTB-Rahmen ist das heutzutage eigentlich schon Standard durch entsprechende automatisierte Fertigungsverfahren und die Anforderungen der Industrie. Aber versuch mal eine Starrgabel zu finden, vielleicht noch aus CrMo-Stahl, die eine 100mm Federgabel ersetzt? Gibt es, aber man muss suchen und dann ist die auch teuer. Zum anderen haben Reiseradrahmen andere Anforderungen z.B. durch die Montage von Gepäckträgern und Anhängern macht es Sinn die Bremssattelbefestigung nicht "hinten drauf" sondern innerhalb des Hinterbaus anzubringen (gilt natürlich nur bei Rahmen mit vertikalen Ausfallenden). MTB-Rahmen können funktionieren, funktionierne aber meist als Reiserad weniger gut bei großen Menschen mit großen Füßen (Geometrie, länge Hinterbau) - wo wir wieder beim dedizierten Reiserad und dem noch nicht etablierten Standard der uneingeschränkten Bremsenkompatibilität sind...
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#763213 - 13.10.11 12:15 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
macrusher
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: macrusher
wohingegen es im indischen Himalaya oder in Indonesien auf's Busdach geschnallt wird oder mit anderem Gepäck in die Compartments unter der Fahrgastzelle kommt, zusammen mit allem Möglichen. Da ist schnell mal was verhakt, verbogen oder abgerissen, wenn man nicht daneben steht und aufpasst oder noch besser, alles selber macht.

Das ist schon richtig. Nur warum macht man sich hierbei keine Sorgen um Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Steuersatz, Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale, Gepäckträger sondern hat sich auf die armen V-Breakarme und Hebel eingeschossen? Es geht hier - mir(!) - garnicht um die Anfälligkeit von hydraulischen Systemen! Sondern darum, daß ganz offensichtlich die Seilzugbremser größte Angst vor einem grundsätzlichen Kollaps ihrer hardware haben, ja fest mit dessen Eintritt rechnen! Sonst würden sie doch nicht dauernd davon reden, daß man sowas überall repariert/ersetzt bekomme. Und nochmal: Ersatzteile wie Beläge und Züge führt man mit, das sind explizite Verschleißteile, um die geht es hier ebenfalls nicht.


Haben sie? Was ist denn daran auszusetzen, wenn man beruhigt schlafen kann, dadurch daß man weiß, daß man gerüstet ist? Natürlich kann auch ein Lenker brechen oder andere Teile versagen. Es geht ja nicht darum eine Tour mit doppeltem Netz und doppeltem doppeltem Boden zu machen. Wie wir wissen ist der Teufel ein Eichhörnchen und wenn Murphys Hammer fällt, dann so, daß er den größtmöglichen Schaden anrichtet. Davor bin ich nie gefeit. Aber für die Fälle dass mir der Teufel nicht begegnet und der Hammer eben nicht fällt, für diese Fälle habe ich persönlich gern ein System, das durch relative Wartungsarmut und Reparaturfreudlichkeit durch mich selbst glänzt. Aber jeder wie er mag.

Daß man sich an hydraulischen Bremssystemen aufhängt und nicht am Lenker oder der Sattelstütze liegt vielleicht daran, daß ein Bremshebel relativ filigran und ein hervorstehendes Teil ist, wohingegen der Lenker oder die Sattelstütze zwar auch hervorstehen, es aber deutlich größerer Kräfte braucht um diese zu verbiegen oder zu brechen. Gepäckträger wurden i.d.R. schon öfter mal Gegenstand von Beschädigungen, aber die kann man meist wieder zurechtbiegen oder anderweitig reparieren. Abgebrochene Bremshebel meistens nicht.

Geändert von macrusher (13.10.11 12:26)
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#763215 - 13.10.11 12:18 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
kona
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In Antwort auf: iassu
Das ist schon richtig. Nur warum macht man sich hierbei keine Sorgen um Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Steuersatz, Rahmen, Gabel, Kurbeln, Pedale, Gepäckträger sondern hat sich auf die armen V-Breakarme und Hebel eingeschossen?


Das sind an meinen Rädern massenhaft verbaute Standardteile. Zum einen sehr robust, zum anderen b.B. von mir selbst wartbar und montierbar/demontierbar. Und da ich auch im Alltag fast alles selbst an meinen Rädern mache, könnte ich mir auch auf Tour besser helfen, als derjenige, der nur fährt.

In Antwort auf: iassu
Es geht hier - mir(!) - garnicht um die Anfälligkeit von hydraulischen Systemen! Sondern darum, daß ganz offensichtlich die Seilzugbremser größte Angst vor einem grundsätzlichen Kollaps ihrer hardware haben, ja fest mit dessen Eintritt rechnen!
Sonst würden sie doch nicht dauernd davon reden, daß man sowas überall repariert/ersetzt bekomme.


Ich denke nicht, dass mir die Teile um die Ohren fliegen, kann es aber eben auch nicht völlig ausschließen. zwinker
Bin ich paranoid, weil ich immer etwas Werkzeug, Flickzeug, Schlauch, Luftpumpe ... mitführe?
verwirrt

In Antwort auf: iassu
Und nochmal: Ersatzteile wie Beläge und Züge führt man mit, das sind explizite Verschleißteile, um die geht es hier ebenfalls nicht.


Ich schrieb ja auch nie, dass ich eine Ersatz-V-Brake mitführe.
Hätte ich HS-33 Scheibenbremsen oder ähnliches, würde ich mir auch Gedanken machen, inwiefern ich Reparaturen oder (Teil)Ersatz selbst vornehmen könnte.
Ich fahre mit "Einfachtechnik" bisher ganz gut. Und das nicht zuletzt, weil diese Technik an meinen Rädern (durch mich) recht gut gewartet wird. Schlechte Wartung führt eher zu Ausfällen, als die unterschiedliche Ausführung einzelner Komponenten.
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Enrique Peñalosa
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#763216 - 13.10.11 12:20 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
iassu
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Ja, haben sie. grins Dein letzter post ist das beste Beispiel dafür. zwinker

Ich kann nur sagen: wenn ich keine Ahnung hätte und auf Sicherheit aus wäre, dann wären mir die Seilzugbremser verdächtig, weil sie regelmäßig die Reparatureignung ihrer Bremsen erwähnen, während das bei den Hydrofreaks nie Thema ist.... teuflisch

Aber lassen wirs gut sein.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #763221 - 13.10.11 12:44 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Spreehertie
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Hi Andreas,

ich habe Dich schon richtig verstanden, bezweifle aber, daß es dafür eine Notwendigkeit gibt. Scheibenbremsen fordern eine Gabel eben schon ganz anders als Felgenbremsen und es werden ja auch speziell für Scheibenbremsen optimierte Felgen angeboten. Nicht jede Federgabel mit Scheibenbremsaufnahme ist wirklich für diese Belastung geeignet, einige haben nur die Anbaumöglichkeit und der Hersteller denkt sich: Aus den Augen - aus dem Sinn. cool Wenn ein vorhandenes System sehr selten ausfällt gibt es auch keinen Grund komplett zum anderen System zu wechseln und dafür das Rad mit überflüssigen Anbaumöglichkeiten zu verschandeln. zwinker
Aber Bremssysteme sind eben auch ein beliebtes Popcorn-Thema, bei dem sich die verschiedenen Lager hin und wieder beharken, wenn das Wetter nicht zum radln einlädt.

Gruß
Felix

Geändert von Spreehertie (13.10.11 12:48)
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#763226 - 13.10.11 12:58 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Spreehertie]
Mimi
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Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen.

Genau so hatte ich mir das vorgestellt, ich stelle ein Frage und die weltanschaulichen Unterschiede zum Thema Radausstattung brechen sich mal wieder Bahn.

Ich gehe jetzt mal los, in den Radladen... und konfiguriere mein Rad mit freundlicher Unterstützung der Inhaberin.

MIMI
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#763235 - 13.10.11 13:38 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Machinist]
JohnyW
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In Antwort auf: Machinist

Auf langen Radreisen hatte ich noch nie einen Ausfall der Bremsen, fuhr da aber auch immer mit über Seilzüge betätigten Felgenbremsen.


Auf kurzen Radreisen hatte ich 3 Probleme mit der Hinterrad-Bremse. 2 Mal war eine gebrochene Felge schuld, d.h. die eierte so stark (mind. 1cm), dass ich die Bremse aushängen mußte. Und einmal habe ich eine Bremsbelag verloren (Vielleicht sollte ich Ersatz mitnehmen, aber mir halten die mind. 15000 km bei bergigen Gelände)

Wenn ich daran denke, dass beim Thomas nach jeden Aufladen die Magura Bremse an der Felge schleifte und das justieren aufgrund des Staubes fast gar nicht mehr möglich war, empfehle ich die simple Bremse für entfernte Länder.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#763236 - 13.10.11 13:41 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
DrKimble
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Wie war den dein erster Gedanke beim Thema Bremsen am Reise/Trekkingrad, bei mir war eigentlich im Leben immer der erste Gedanke der richtige...alles wo ich mich hab überreden/bequatschen lassen ging in die Hose.

Übrigens ist ein hydraulisches System auch das teurere...günstiger als ne V-Brake sowohl beim Neukauf als auch bei den Verschleißteilen geht fast net.

Übrigens kannste z.B. ne Disk falls der Rahmen das vorsieht später immer mal nachrüsten, neue Laufräder sind notwendig und die Disk und fertig.
Und ne Magura Felgenbremse geht sogar ohne neue Laufräder, also was hält dich davon ab das günstigste System auszuwählen und dann nach 15000km mal selber Fragen ob du zufrieden bist.

Ich behaupte mal du bleibst dabei..

Geändert von DrKimble (13.10.11 13:42)
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#763249 - 13.10.11 15:11 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
kona
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In Antwort auf: Mimi
Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen.


Dann nimm doch einfach wieder dasselbe. Kennst du und funktioniert! zwinker
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#763254 - 13.10.11 16:04 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
HyS
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In Antwort auf: macrusher

In Antwort auf: HvS

Wer wegen dem geschmeidigen Ansprechen und der Wartungsarmut die Hydraulik liebt, kann sie nehmen ohne jegliche Gefahr, dadurch die Reise zu gefährden und sollte sich keine Deffektphobie einreden lassen.


Es geht doch nicht darum jemand was einzureden, sondern den Umwissenden aufzuklären und ihm Wissen zur Entscheidungsfindung an die Hand zu geben.

Eben das mache ich ja. Im Gegensatz zu einigen anderen male ich aber nicht ein Desaster an die Wand, sondern sage ganz klar: dort wo man Ersatzteile für eine V-Bremse bekommen würde, bekommt man auch eine komplette V-Bremse. D.h. man hat diesbezüglich mit der HS 33 keinen wirklichen Nachteil in der Ersatzteilverfügbarkeit, da man sich im Notfall ganz einfach eine billige V-Bremse für 9 Euro kaufen kann. Dort wo man die Bremse kaufen kann, gibt es auch jemand, der sie montieren kann. Jedes Rad, das eine HS33 montiert hat, kann auch mit einer V-Bremse gefahren werden.
Man kann deshalb überall in der Welt mit einer HS 33 hinfahren, ohne irgendwelche größeren Probleme zu erleben. Der absolute Super-GAU und das "schlimmste" was passieren könnte wäre, eine zerstörte HS33 im nächsten Souvenierpaket heimzuschicken und dafür eine billige V-Bremse zu montieren.
*****************
Freundliche Grüße
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#763256 - 13.10.11 16:22 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
HyS
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In Antwort auf: macrusher

In Antwort auf: HvS

Wenn mal eine Bremse ausfällt, dann kann man immer noch mit einer weiteren Bremsen und kommt damit auch weiter.
Mit Felgenbremsenvorbereitung kann man sich zur Not immer eine neue Felgenbremse kaufen, das kostet nicht die Welt.


Naja, aber bei Ausfall der Vorderbremse nur wenn es nicht mehr als 2% bergab geht und man keine Notbremsungen machen muss. Felgenbremsenvorbereitung erfordert die richtige Wahl des Rahmens, Gabel und Felgen - es ist längst noch nicht Standard, daß Rahmen und Gabel sowohl als auch können, und unter Umständen sind es nicht unerhebliche Zusatzkosten damit das so ist.

Ich bin vom Everest Basislager in Tibet bis Katmandu nur mit der Hinterradbremse gefahren. Leichtsinnigerweise hatte ich das Rad probeweise einem Mönchsnovitzen im Kloster Rongbuk gegeben, der damit gestürzt ist. Natürlich gab es dort nirgends einen Ersatzbremshebel oder Ersatzbremse. Das wäre so, egal welches Bremssystem man hätte.
Es war übrigens insbesondere auf den Abschnitten in Nepal über 10% auf Piste bergab. Das ging durchaus. Vielleicht ist deine Bremse schlechter oder du bist mit deinem Gepäck erheblich schwerer.

Jedes Rad für HS33 ist übrigens automatisch auch für jede andere Felgenbremse vorbereitet.

Ich will übrigens niemand eine HS 33 einreden, wem ein normale V-Bremse reicht, warum nicht. Sie reicht auf jeden Fall für jede Reise.
Wer aber eine HS33 schätzt, der kann sie auch ruhigen Gewissens überall einsetzen, denn der schlimmste Fall der eintreten könnte, ist nicht wirklich tragisch.
Tragisch wäre eher, wenn man mit 28er Laufrädern in Ländern unterwegs ist, in dem man nur 26er Ersatzeile bekommt. Dann steht man wirklich blöd da und kommt nicht weiter.
Mit einer HS33 kommt man genauso immer weiter, wie mit einer V-Bremse, das möchte ich eigentlich nur sagen.
*****************
Freundliche Grüße
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#763258 - 13.10.11 16:33 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: kona]
Mimi
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In Antwort auf: Mimi
Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen.


Dann nimm doch einfach wieder dasselbe. Kennst du und funktioniert! zwinker


Dasselbe wäre dann das Beste von den vier Rädern, die ich in der Zeit hatte... oder so ähnlich.

MIMI
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#763267 - 13.10.11 17:34 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
kona
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In Antwort auf: kona
In Antwort auf: Mimi
Da steh ich nun, ich armer Tor und bin so klug als wie zuvor... und tröste mich damit, dass mir auf 60.000 Radkilometern in den letzten 10 Jahren nie was kaputtgegangen ist, von einer rauhen Nabe am ältesten und meistgefahrenen Rad mal abgesehen.


Dann nimm doch einfach wieder dasselbe. Kennst du und funktioniert! zwinker


Dasselbe wäre dann das Beste von den vier Rädern, die ich in der Zeit hatte... oder so ähnlich.

MIMI


Na ja, dann weißt du ja, was dir etwas taugt. grins
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Enrique Peñalosa
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#763309 - 13.10.11 19:47 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: kona]
Yasec69
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Quick'n Dirty Antwort - bezogen auf 9fach:

1. Deore XT oder LX? Wo liegen die Unterschiede in Komfort, Gewicht, Material und Langlebigkeit?

... XT hat weniger Gewicht, sieht anders aus. Der Rest ist fast rein akademisch im Vergleich zur SLX, AUSSER... die XT gibt's auch in 180mm

2. Was genau unterscheidet technisch die Magura HS 11 und HS 33? Letztere kenne ich vom MTB und bin damit sehr zufrieden. (Gewicht der Fahrerin 74 kg, Gepäck zwischen 12 und 30 kg,)

....die Methode der Belagsverschleisseinstellung (bei HS11 mit Wurmschraube), die 2/4-Finger Bremsgriffe und die Optik.


4. Welche Abstufungen gibt es bei XT bzw. LX Kettenradgarnituren? Ich komme zwar fast jeden Berg hoch - aber eher langsam, da ich zwar Ausdauer, aber nicht soo viel Kraft habe. Da ist - v.a. mit Gepäck - eine kleinere Übersetzung wie am MTB sicher zu bevorzugen, oder?

...44/../22 oder 48/../26... alles fahrbar mit Kasette bis 34. Kannst auch 20er Kettenblatt montieren, gibts von Mountain Goat (evt. musst was feilen, geht aber easy)...


Geändert von Yasec69 (13.10.11 19:48)
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#763325 - 13.10.11 20:36 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: JohnyW]
Machinist
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In Antwort auf: JohnyW

Auf kurzen Radreisen hatte ich 3 Probleme mit der Hinterrad-Bremse. 2 Mal war eine gebrochene Felge schuld, d.h. die eierte so stark (mind. 1cm), dass ich die Bremse aushängen mußte. Und einmal habe ich eine Bremsbelag verloren (Vielleicht sollte ich Ersatz mitnehmen, aber mir halten die mind. 15000 km bei bergigen Gelände)


Die Felgenschäden habe ich als Bremsproblem nicht mitgerechnet schmunzel.
Auf der Fahrt in die Türkei hatte ich in Rumänien (nach nur 17'000 km Einsatz) Risse in der durchgebremsten Wolber AT18. Die Felge eierte so stark, dass ich die Hinterradbremse aushängen musste zwinker. So ging es dann noch 700 km weiter bis ans schwarze Meer wo ein Ersatzlaufrad wartete.
Zwei Mavic-Felgen im Hinterrad führten wegen Rissen im Felgenbett zu teilweise starkem Bremsruckeln, sie blieben jeweils noch für viele Wochen fahrbar, die Bremse wurde aber nur noch in Ausnahmefällen betätigt.
Da wären also Scheibenbremsen eindeutig von Vorteil gewesen.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#763327 - 13.10.11 20:40 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
Machinist
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Und was ist denn nun deines Erachtens der Vorteil einer HS33 auf solcher Art Radreisen?

Wenn keine Bremsbeläge ausfindig zu machen sind schraubt man sich einfach eine komplette billige V-Brake ans Rad?
Die Ersatzbeläge führt man natürlich mit, klar. Auf meiner ersten MTB-Alpenüberquerung war ich sehr erstaunt wie unglaublich schnell die HS33-Beläge stets runter waren. Für eine Woche brauchte ich wohl mehr als zwei Sätze der Beläge.



Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (13.10.11 20:41)
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#763333 - 13.10.11 21:08 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Machinist]
HyS
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Zitat:
Wenn keine Bremsbeläge ausfindig zu machen sind schraubt man sich einfach eine komplette billige V-Brake ans Rad?

Nein, natürlich nicht. Das Thema waren Schäden und Defekte.
Bremsbeläge nimmt man einfach mit.

Zitat:
Die Ersatzbeläge führt man natürlich mit, klar. Auf meiner ersten MTB-Alpenüberquerung war ich sehr erstaunt wie unglaublich schnell die HS33-Beläge stets runter waren. Für eine Woche brauchte ich wohl mehr als zwei Sätze der Beläge.

Das ist schon sehr extrem, aber beim Alpencross durchaus möglich. Deshalb fährt heute so gut wie kein Alpencrosser mehr Felgenbremsen. Der Anteil von Scheibenbremsfahrern liegt annähernd bei 100%. Wenn man so viel Bremsen muss, dann darf man ja auch nicht den Felgenverschleiß vergessen, der ist dann auch hoch.
Insbesondere bei trockenen Bedingungen auf einer gewöhnlichen Radreise ist aber der Bremsbackenverschleiß erheblich geringer.
Hier im Forum warnen übrigens alle immer vor den Shimano Bremsbelägen, weil die die Felgen wegraspeln. Statt dessen soll man Kool Stop nehmen, aber rate mal was man im Ausland bekommt: Shimano.

Zitat:
Und was ist denn nun deines Erachtens der Vorteil einer HS33 auf solcher Art Radreisen?

Vorteil für mich bei der HS33 gegenüber einer V-Bremse (ich hatte vorher XT): ich mag einfach beim Bremsen die hydraulische Kraftübertragung. Fühlt sich feiner an. Ferner sind die Bremsen bei mir absolut mit 0 Wartung. Da muss ich nie was machen. Bei der V-Bremse war bei neuen Bremsbelägen immer Gefummel und die Bremse am Hinterrad ging schwerer aufgrund des langen Seilweges. Insbesondere wenn alles älter war. Bei Frost kann sie auch festfrieren und dann dauernd bremsen.
*****************
Freundliche Grüße
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#763349 - 13.10.11 23:31 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
Spreehertie
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Moin HvS,

Zitat:
Jedes Rad, das eine HS33 montiert hat, kann auch mit einer V-Bremse gefahren werden.
Aber nur, wenn die HS 33 keinen Nachnamen hat. zwinker

Gruß
Felix

Geändert von Spreehertie (13.10.11 23:33)
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#763350 - 14.10.11 00:01 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS

Es war übrigens insbesondere auf den Abschnitten in Nepal über 10% auf Piste bergab. Das ging durchaus. Vielleicht ist deine Bremse schlechter oder du bist mit deinem Gepäck erheblich schwerer.


Wahrscheinlich bin ich erheblich schwerer als du, das Systemgewicht dürfte zwischen 145-165Kg liegen - je nach Auszehrungszustand des Fahrers. Ich kann mich über die Avid SD7 in keinster Weise beklagen was die Bremsleistung angeht. Das Gefälle muss man natürlich immer relativ betrachten - nach Nepal runter wird die Straße größtenteils unasphaltiert (gewesen) sein, das bremst schon etwas. Wenn man dann noch guckt dass man nicht zu schnell wird, also stotterbremst geht das schon. Zusätzlich wird nicht viel Verkehr gewesen sein, wo man mit Notbremsungen rechnen muß. Es gibt aber schon auch jede Menge Straßen die man runterschieben weil die Bremskraft am HR nicht ausreicht.
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Off-topic #763352 - 14.10.11 00:08 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Spreehertie
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Moin Andreas,

Zitat:
das Systemgewicht dürfte zwischen 145-165Kg liegen - je nach Auszehrungszustand des Fahrers.
beeindruckend. schockiert

Gruß
Felix
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Off-topic #763354 - 14.10.11 00:15 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Spreehertie]
macrusher
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In Antwort auf: Spreehertie
Moin Andreas,

Zitat:
das Systemgewicht dürfte zwischen 145-165Kg liegen - je nach Auszehrungszustand des Fahrers.
beeindruckend. schockiert

Gruß
Felix


Ja, gell? Die perfekte Expeditionsmaschine mit jeder Menge Reserven... ;-)
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#763365 - 14.10.11 06:19 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
Freundlich
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In Antwort auf: HvS
...Wenn man so viel Bremsen muss, dann darf man ja auch nicht den Felgenverschleiß vergessen, der ist dann auch hoch...
Ich mag einfach beim Bremsen die hydraulische Kraftübertragung. Fühlt sich feiner an. Ferner sind die Bremsen bei mir absolut mit 0 Wartung. Da muss ich nie was machen. Bei der V-Bremse war bei neuen Bremsbelägen immer Gefummel und die Bremse am Hinterrad ging schwerer aufgrund des langen Seilweges. Insbesondere wenn alles älter war. Bei Frost kann sie auch festfrieren und dann dauernd bremsen.

Der Felgenverschleiß durch Abbremsen ist gleich Null, wenn man mit ordentlichen Felgen mit Rigida-CSS-Beschichtung unterwegs ist. Eine Wolber-Felge mit scharfen Belägen ist keine Referenz für die technischen Möglichkeiten einer modernen Felgenbremse.
Das Gefühl, die Frostsicherheit und die Wartung lassen sich mit guten Zügen und ordentlicher Zugverlegung auf das Niveau einer Hydraulikbremse heben. Ungedichtete Standardzüge, montiert in schlampiger Massenproduktion sind natürlich auch keine Referenzlösung für moderne Felgenbremsen. Ich fahre Nokon-Züge, selbst verlegt, fast keine Wartung nötig. Null Probleme.
Bremsbeläge einer V-Brake gibt es nicht nur einzeln, sondern für wenig Aufpreis auch als kompletten Bremsschuh. Bei Koolstop für Rigida CSS beide Varianten wahlweise. Das erleichtert die Montage. Einzelne Beläge lassen sich gelegentlich schwer austauschen.

Der Vorteil jeder Hydraulik liegt in der Kraftübertragung. Es lassen sich bei geringere Handkräfte erzielen, was insbesondere Frauen gefällt. Wahlweise auch höhere Bremskräfte, was am Reiserad selten sinnvoll ist.
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#763378 - 14.10.11 07:14 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: iassu]
openear
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Moin Andreas,

mein Kommentar zu Deinem Beitrag: bravo bravo bravo


In über 40 Fahrradjahren ist mir noch kein Brems- oder Schaltzug gerissen oder musste ich etwas "Grösseres" an einer mechanischen oder hydraulischen Bremse reparieren.

Voraussetzung hierfür war in den ganzen Jahren eine sachgerechte Montage und Wartung der Komponenten durch mich.


@ All
Die akuellen Magura HS 11 und HS 33 sind technisch absolut identisch !
Die HS11 wird ohne Brakebooster geliefert, die HS33 mit.
Die HS 11 kann man sich auch mit den kürzeren (IMHO besseren) Bremshebeln bestellen.
-------
Grüsse
Jörg
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#763379 - 14.10.11 07:18 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Freundlich]
Mimi
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Um mal auf den Ausgangspunkt des Fadens zurückzukommen:

Ich habe mich für eine HS 33 entschieden. Das Rad (Patria Terra) ist seit gestern nachmittag bestellt. Sieben Jahre absolut wartungsfreier Betrieb am in den letzten Jahren zunehmend auch zum Reisen genutzten MTB haben mich überzeugt.

Beleuchtung (Nabendynamo und Scheinwerfer) von SON - einfach weil die Teile wunderschön aussehen und ich mir einmal im Leben ein Rad zulegen möchte, bei dem ich keinen Kompromiss eingehe.

Kettenblatt 44-32-22, damit ich auch weiter mit Gepäck fast jeden Berg hochkomme, auch noch in 10 oder 20 Jahren. Alle anderen Komponenten XT.

Farbe Burgund Lasur - in die hatte ich mich schon beim allerersten Besuch im Radschlag vor fast einem Jahr verguckt und sie passt zur ersten größeren Reise, die das Terra mit mir machen will: Im nächsten Frühjahr von Vezelay in Burgund nach Santiago de Compostela.

Letztlich bin ich dann doch in allen Punkten meinen Erfahrungen und meinem Bauchgefühl gefolgt und bin jetzt zufrieden.

Danke Euch allen für die engagierte Diskussion!

MIMI
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#763398 - 14.10.11 08:10 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
DrKimble
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In Antwort auf: Mimi

Letztlich bin ich dann doch in allen Punkten meinen Erfahrungen und meinem Bauchgefühl gefolgt und bin jetzt zufrieden.

MIMI



...das Bauchgefühl zeigt fast immer die (für einen selbst) richtige Entscheidung an. Und wenn du die HSxx schon hattest und zufrieden warst.

Vielleicht nur darauf achten das dir keine HS33 mit Evo (Anschluss/Sockel) verbauen sondern die mit ganz normalen Cantisockelaufnahme.
Die mit so einer Bremse hier wissen warum..

Viel Spaß mit dem neuen Radl... bier

Geändert von DrKimble (14.10.11 08:11)
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#763404 - 14.10.11 08:16 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
Mimi
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In Antwort auf: DrKimble
[zitat=Mimi]
Vielleicht nur darauf achten das dir keine HS33 mit Evo (Anschluss/Sockel) verbauen sondern die mit ganz normalen Cantisockelaufnahme.
Die mit so einer Bremse hier wissen warum..


Kannst Du das nochmal genauer erklären? Was hat es mit dem EVO auf sich?

Merci!

MIMI
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#763407 - 14.10.11 08:39 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
DrKimble
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bin kein MAGURA Spezialist aber wenn am Rahmen und der Gabel so Evo Sockel verbaut werden kannst du keine andere Bremse mehr montieren als nur die Spezielle Ausführung der HSS33 Evo.
Somit beschränkst du die Möglichkeiten die normale HS33 oder bei einem Versagen in sonstwo eine normale V-BRake zu montieren.
Kurz gesagt:
Es ist nur die HS33 Evo an so einer Aufnahme möglich sonst nix, deswegen auf Cantisockel bestehen und dei HS33 für Cantisockel verbauen lassen.

Sollen sich mal die Magura Fachleute hier noch dazu äußern, ich glaube weiter oben hat schon mal einer darauf hingewiesen.

Geändert von DrKimble (14.10.11 08:41)
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#763409 - 14.10.11 08:44 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
f.hien
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Hallo,
du meinst wahrscheinlich "Firmtech"-Aufnahmen (z.B. konsequent bei IDworx-Rädern verbaut).
Evo 1 und 2 sind die Maguras für die ganz normalen Cantisockel, aktuell werden nur Evo 2 mit der Montagehilfe verkauft, von vielen fälschlicherweise für Brakebooster gehalten.

Gruß
Frank
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#763410 - 14.10.11 08:45 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: f.hien]
DrKimble
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Hallo,

ok, das kann sein das es Firmtech Aufnahme heißt statt Evo.

Bitte mal MIMI darüber aufklären....

Ja heißt Firmtech ...Spreehertie hat weiter oben schon darauf verwiesen.

Also genau so eine Aufnahme/Bremse sollte an deinem Rad nicht sein [u][/u]

Geändert von DrKimble (14.10.11 08:48)
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#763411 - 14.10.11 08:48 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
openear
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Da war ich einen Tacken zu spät, übernehme aber mal die Aufklärung für Mimi grins

Moin Frank,

kann es sein, das Du EVO mit FIRMTECH verwechselst ?

Ich meine (als alter "MAGURA Spezialist"), ja...


@Mimi

EVO ist das aktuelle Befestigungssystem der HS11/33 an alle Cantileversockel !


Was Frank meint, ist FIRMTECH, wobei die HS11/33 an der Frontgabel in Fahrtrichtung hinter der Gabel montiert wird.
Hierfür brauchst Du spezielle "Firmtech"-Aufnahmen an der Gabel, die nicht Cantileverkompatibel sind.

Also, wenn MAGURA am Reiserad, dann EVO !
-------
Grüsse
Jörg

Geändert von openear (14.10.11 08:49)
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#763412 - 14.10.11 08:49 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: openear]
DrKimble
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ok...sorry, habs verwechselt.

EVO ist Richtig.

Firmtech ist schlecht.

Hoffe jetzt ist es richtig.
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Off-topic #763413 - 14.10.11 08:50 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
atk
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Es schadet meist nicht, den Thread, in dem man antwortet, erstmal zu lesen. Auf die Firmtech wurde oben schon hingewiesen, deine Verwirrung stiftenden Texte mit falschen Begriffen waren also gar nicht nötig.
Oder wolltest du nur deine Ahnungslosigkeit (in Bezug auf Magura oder auch in Bezug auf Bremsen allgemein?) plastisch darlegen?
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Off-topic #763414 - 14.10.11 08:51 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: atk]
DrKimble
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auf deinen Müll kann man in dem sonst sachlichen Thread auch getrost verzichten.

Bitte nicht derart ausfällig werden. Man sollte Kritik sachlich beantworten oder eine Beantwortung unterlassen, wenn man emotional zu aufgewühlt ist.

Geändert von HvS (14.10.11 11:16)
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#763416 - 14.10.11 08:53 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
dogfish
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Bilder zur Firmtech:





Besser gesagt, zu den Sockeln an der Gabel und dem Rahmen für Firmtech...





sie ist keineswegs schlecht, nur eben ganz anders!

Gruß Mario

Geändert von dogfish (14.10.11 08:58)
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#763417 - 14.10.11 08:55 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
openear
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Pauschalisier hier mal nicht so rum... grins

Firmtech ist schon die technisch bessere Lösung, da die Bremse beim Bremsen auf die Gabel aufläuft und nicht wie bei Cantilever von der Gabel weg. Simpel ausgedrückt, das bremst besser !

Nachteil an der Geschichte ist aber, das die Firmtech-Aufnahmen an der Gabel extrem penibel ausgerichtet sein müssen. Wegen dieses Aufwandes hat sich das System (leider) nicht bei den Rahmenbauern durchgesetzt. Ist denen zu teuer in der Fertigung. cool
-------
Grüsse
Jörg
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#763419 - 14.10.11 08:57 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: dogfish]
openear
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Beiträge: 181
DANKE für die FOTOS bravo

Jungs,
haltet den Ball flach... omm

DrKimble fährt eh irgendwann ne Scheibe grins
-------
Grüsse
Jörg
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Off-topic #763421 - 14.10.11 08:58 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
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Moin Leuts,

nachdem in diesem Faden zum Thema schon alles wichtige geschrieben wurde fehlt nur noch der richtige Abschlouß. unschuldig

Gruß
Felix

Geändert von Spreehertie (14.10.11 09:01)
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#763422 - 14.10.11 08:59 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: openear]
DrKimble
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Beiträge: 1.913
und wenn es übermorgen keine Firmtech Bremse mehr geben sollte oder du eine andere Bremse montieren willst...ist nichts mehr möglich denke ich...muss bei den Nachteilen erwähnt werden.

@openear

nimmst du Drogen... grins

Geändert von DrKimble (14.10.11 09:02)
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#763423 - 14.10.11 08:59 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: openear]
macrusher
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In Antwort auf: openear
Pauschalisier hier mal nicht so rum... grins

Firmtech ist schon die technisch bessere Lösung, da die Bremse beim Bremsen auf die Gabel aufläuft und nicht wie bei Cantilever von der Gabel weg. Simpel ausgedrückt, das bremst besser !

Nachteil an der Geschichte ist aber, das die Firmtech-Aufnahmen an der Gabel extrem penibel ausgerichtet sein müssen. Wegen dieses Aufwandes hat sich das System (leider) nicht bei den Rahmenbauern durchgesetzt. Ist denen zu teuer in der Fertigung. cool



Das ganze gibt's auch mit normalen Canti Sockeln z.B. von Thorn (Achtung PDF!).

Geändert von macrusher (14.10.11 09:00)
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Off-topic #763425 - 14.10.11 09:06 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: macrusher]
dogfish
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Mimi hat sich bereits ein Patria-Terra bestellt.

Und was Thorn betrifft, gehts auch einfacher. schmunzel





Gruß Mario
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Off-topic #763426 - 14.10.11 09:29 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: DrKimble]
iassu
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In Antwort auf: DrKimble
EVO ist Richtig. Firmtech ist schlecht. Hoffe jetzt ist es richtig.

Also Frank, den Seitenhieb kann ich mir nicht verkneifen: wenn du dich bei allen Bremsarten so gut auskennst, ist es klar, daß du über V Bremsen nicht hinauswillst. teuflisch
...in diesem Sinne. Andreas
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#763432 - 14.10.11 09:59 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: iassu]
Mimi
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Danke für die Klärung. Hatte mich auch schon gewundert, denn auch an meinem T700 steht an der Hinterrad-Bremse EVO2 dran und da ist mir nix Beunruhigendes aufgefallen.

Meines Wissens nach verbaut Patria die Firmtech-Version gar nicht. Zumindest habe ich das weder im Katalog noch an den zahlreichen Rädern im Laden irgendwo gesehen.

MIMI
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#763440 - 14.10.11 10:45 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: Mimi]
nöffö
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Hallo Mimi,

In Antwort auf: Mimi
Beleuchtung (Nabendynamo und Scheinwerfer) von SON - einfach weil die Teile wunderschön aussehen und ich mir einmal im Leben ein Rad zulegen möchte, bei dem ich keinen Kompromiss eingehe.


Sehr gute Wahl, mit SON + Edelux wirst Du sicher zufrieden sein. Die Lichtausbeute des Edeluxes ist klasse, hab ich an meinem Terra auch dran. Vor dem Edelux war bei mir ´n BuM Lumotec Fly Senso Plus am Rad - trotz des eindrucksvollen Namens von der Lichtausbeute längst nicht so gut wie der Edelux. Ausserdem war der Lumotec bereits nach 1,5 Jahren fratze - die Plastikhalterung zum Fixieren der Frontscheibe war mir durchgebrochen. Dummes Plastikzeuch, der Edelux ist (hoffentlich) stabiler.

Viel Freude mit Deinem neuen Terra!
Thomas

Geändert von nöffö (14.10.11 10:49)
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#763450 - 14.10.11 11:20 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Freundlich]
HyS
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In Antwort auf: Freundlich

Der Felgenverschleiß durch Abbremsen ist gleich Null, wenn man mit ordentlichen Felgen mit Rigida-CSS-Beschichtung unterwegs ist.

CSS-Beschichtete Felgen sind nur sehr wenige auf dem Markt und die sind sehr teuer. Die notwendigen, dafür passenden Bremsbeläge sind im Ausland ebenso selten zu finden, wie Magura Bremsbeläge.
*****************
Freundliche Grüße
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#763451 - 14.10.11 11:21 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: nöffö]
Mimi
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Viele Dank, Thomas!

Jetzt muss ich nur noch die Vorfreude "aushalten" - 5 bis 6 Wochen lang. Aber die Vorfreude soll ja bekanntlich die schönste Freude sein.

MIMI
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#763491 - 14.10.11 14:25 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Freundlich

Der Felgenverschleiß durch Abbremsen ist gleich Null, wenn man mit ordentlichen Felgen mit Rigida-CSS-Beschichtung unterwegs ist.

CSS-Beschichtete Felgen sind nur sehr wenige auf dem Markt und die sind sehr teuer. Die notwendigen, dafür passenden Bremsbeläge sind im Ausland ebenso selten zu finden, wie Magura Bremsbeläge.


Also egal welche Felgenbremse - aber CSS-beschichtete Felgen würde ich auch auf keinen Fall nehmen. Erstens zu teuer, zweitens das Belagproblem und drittens hat bei mir jede Felge die ich bisher kaputt gemacht habe aus anderen Gründen versagt als durch Durchbremsen. Bei zwei ist beim Nachzentrieren der Felgenboden ausgerissen (Mavic) und ein anderes mal ist die Hohlkammer unter dem Felgenband über einen Bereich von 5 Speichen gebrochen. Bei günstigen stabilen Felgen wie z.B. Exal SP19 für unter 25€/St. würde ich die eher alle paar Jahre mal auswechseln (25000km und mehr sollten die locker am HR halten wenn Fahrweise und Bremsbelagwahl und Laufradbau stimmen). Bei mir tun sie's - bei einem Systemgewicht von bis zu 170Kg!
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#763573 - 14.10.11 19:47 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
hawiro
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In Antwort auf: macrusher
[ ... ]Bei günstigen stabilen Felgen wie z.B. Exal SP19 für unter 25€/St. würde ich die eher alle paar Jahre mal auswechseln (25000km und mehr sollten die locker am HR halten wenn Fahrweise und Bremsbelagwahl und Laufradbau stimmen). Bei mir tun sie's - bei einem Systemgewicht von bis zu 170Kg!


Ich würde statt der SP19 die Rigida Sputnik empfehlen, die in etwa genauso viel kostet. Hier hatte ich meine Erfahrung mit der SP19 zum Besten gegeben. Leider hat es inzwischen auch meine Vorderradfelge mit dem gleichen Defekt dahingerafft, sodass ich sie austauschen musste. Die beiden Laufräder am Fahrrad meiner Frau, die ich identisch aufgebaut hatte, haben jetzt auch angefangen zu knacken, was an meinem Fahrrad jeweils vor den Rissen im Felgenboden kam. Ich habe also für die Winterpause schon eingeplant, die SP19 ebenfalls gegen Rigida Sputnik zu tauschen, die sich an meinem bisher Fahrrad unauffällig verhalten. In meinem obigen Beitrag kannst Du sehen, warum sich die SP19 zerlegt haben.

Grüße,

hawiro
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#763661 - 15.10.11 10:51 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: ]
macrusher
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In Antwort auf: hawiro
In Antwort auf: macrusher
[ ... ]Bei günstigen stabilen Felgen wie z.B. Exal SP19 für unter 25€/St. würde ich die eher alle paar Jahre mal auswechseln (25000km und mehr sollten die locker am HR halten wenn Fahrweise und Bremsbelagwahl und Laufradbau stimmen). Bei mir tun sie's - bei einem Systemgewicht von bis zu 170Kg!


Ich würde statt der SP19 die Rigida Sputnik empfehlen, die in etwa genauso viel kostet. Hier hatte ich meine Erfahrung mit der SP19 zum Besten gegeben. Leider hat es inzwischen auch meine Vorderradfelge mit dem gleichen Defekt dahingerafft, sodass ich sie austauschen musste. Die beiden Laufräder am Fahrrad meiner Frau, die ich identisch aufgebaut hatte, haben jetzt auch angefangen zu knacken, was an meinem Fahrrad jeweils vor den Rissen im Felgenboden kam. Ich habe also für die Winterpause schon eingeplant, die SP19 ebenfalls gegen Rigida Sputnik zu tauschen, die sich an meinem bisher Fahrrad unauffällig verhalten. In meinem obigen Beitrag kannst Du sehen, warum sich die SP19 zerlegt haben.

Grüße,

hawiro


Die Sputnik ist ja prinzipiell baugleich mit der Sp19 - kann sein daß du Pech hattest, oder sich die Qualität von Exal verschlechtert hat, ich hatte jedenfalls solch ein Problem noch nicht bei 6 Felgen. Ich glaube auch, daß Felgenbrüche auch passieren wenn die Ösen passen. Man muss nur einmal unvorbetreitet mit voller Wucht durch ein Schlagloch fahren, damit die Felge bricht. Ich werde wahrscheinlich als nächstes mal die SUN Rhyno Lite ausprobieren - wird gern genommen, ist stabil, breit und deutlich leichter.
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#763665 - 15.10.11 11:06 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
HyS
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In Antwort auf: macrusher
Ich werde wahrscheinlich als nächstes mal die SUN Rhyno Lite ausprobieren - wird gern genommen, ist stabil, breit und deutlich leichter.

Die fahre ich selbst am Hinterrad mit Scheibenbremse und halte sie für eine sehr gute Felge für breite Reifen.
Für Felgenbremsen bei deiner Gewichtsklasse würde ich sie aber nicht empfehlen, da das geringe Gewicht ja irgendwo eingespart werden muss. Das ist in den recht niedrigen Flanken zu suchen und evtl. in der Flankenstärke. Das bringt dann auch noch mit sich, das man die Bremsbacken genauer ausrichten muss als bei einer Sputnik oder Andra 30. Sputnik oder Andra dürften erheblich länger halten bei Felgenbremsen. Die Andra 30 habe ich mir vor kurzem angeschaut, das ist wirklich ultramassiv mit sehr hohen Flanken. Ideal für Felgenbremsen, bis man die durch hat kann man sehr weit fahren.
*****************
Freundliche Grüße
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#763668 - 15.10.11 11:44 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: HyS]
macrusher
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: macrusher
Ich werde wahrscheinlich als nächstes mal die SUN Rhyno Lite ausprobieren - wird gern genommen, ist stabil, breit und deutlich leichter.

Die fahre ich selbst am Hinterrad mit Scheibenbremse und halte sie für eine sehr gute Felge für breite Reifen.
Für Felgenbremsen bei deiner Gewichtsklasse würde ich sie aber nicht empfehlen, da das geringe Gewicht ja irgendwo eingespart werden muss. Das ist in den recht niedrigen Flanken zu suchen und evtl. in der Flankenstärke. Das bringt dann auch noch mit sich, das man die Bremsbacken genauer ausrichten muss als bei einer Sputnik oder Andra 30. Sputnik oder Andra dürften erheblich länger halten bei Felgenbremsen. Die Andra 30 habe ich mir vor kurzem angeschaut, das ist wirklich ultramassiv mit sehr hohen Flanken. Ideal für Felgenbremsen, bis man die durch hat kann man sehr weit fahren.


Der Zusammenhang mit der Gewichtsewrsparnis ist klar - wenn das Gewicht aber hauptsächlich durch die niedrigere Flankenhöhe bzw. der Dicke der Flanken eingespart wird spricht ja aus Stabilitätsgründen erst mal nichts dagegen. Unter Umständen bewirkt die geringe Flankendicke, daß die Verschleißgrenze schneller erreicht ist, was aber aber von mehr als nur dem Faktor Wandstärke abhängt. Ich denke auch, daß man durch entsprechende Fahrtechnik die Wahrscheinlichkeit von Felgenversagen/Felgenverschleiß deutlich verringern kann (Vorausschauend fahren, HR auf schlechten Straßen entlasten indem man mehr Druck auf die Oberschenkel gibt - ist auch besser für den Rücken, etc.). Naja, muss sie mir mal in die Hand nehmen, dann seh ich weiter.
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#763715 - 15.10.11 16:35 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: ]
kona
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In Antwort auf: hawiro

Ich würde statt der SP19 die Rigida Sputnik empfehlen, die in etwa genauso viel kostet. Hier hatte ich meine Erfahrung mit der SP19 zum Besten gegeben.


Gute Erfahrungen habe ich mit der Exal XP19 gemacht. Rose vertickert die als xtreme-atb-felge-28-t-xp-19
Der Aufkleber ist schnell rückstandsfrei entfernt, Ösen sind keine drin, dafür sind die Felgen ausreichend robust.
Gerissene Felgenböden habe ich in den letzten Jahren nur bei geösten Felgen gesehen. (Warum öfter mal die Felgenböden reißen - bei unterschiedlichsten Modellen unterschiedlicher Hersteller - weiß ich auch nicht.)
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#763774 - 15.10.11 20:44 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
hawiro
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In Antwort auf: macrusher
[ ... ]
Die Sputnik ist ja prinzipiell baugleich mit der Sp19 - kann sein daß du Pech hattest, oder sich die Qualität von Exal verschlechtert hat, ich hatte jedenfalls solch ein Problem noch nicht bei 6 Felgen.

Ich hatte halt mit 4 von 4 SP19 Pech, von daher gehe ich davon aus, dass die Qualität bei Exal wirklich gelitten hat. Ich hatte die SP19 ja gekauft, weil sie allgemein gute Kritiken bekommen hat. Auf der anderen Seite hat mir Meilenweit wahrscheinlich nicht ohne Grund eine Sputnik als Ersatz geschickt. Mit den vier Sputniks auf den vorigen Fahrrädern hatten wir jedenfalls nie Probleme, und auch die beiden Sputniks, die ich jetzt als Ersatz auf meinem Fahrrad habe, sind völlig unauffällig.

In Antwort auf: macrusher
Ich glaube auch, daß Felgenbrüche auch passieren wenn die Ösen passen. Man muss nur einmal unvorbetreitet mit voller Wucht durch ein Schlagloch fahren, damit die Felge bricht. [ ... ]

Klar. Aber wenn die SP19 bei jeder Radumdrehung knacken, was das Zeug hält, dann kann da was nicht stimmen. Das Knacken hat sowohl bei meinem als auch beim Fahrrad meiner Frau nach einer gewissen Zeit angefangen und ist immer stärker geworden. Bei meinem Fahrrad hat es dann zu den Rissen geführt. Beim Rad meiner Frau ist es noch nicht so weit, aber das Knacken hat sich so verstärkt, dass das eine Frage der Zeit ist, bis die auch kaputt gehen. Deswegen werde ich die Dinger in der Winterpause rausschmeissen, egal ob sie bis dahin kaputt sind, oder eben präventiv.

Grüße,

hawiro
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#763810 - 16.10.11 06:34 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: macrusher]
Falk
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Zitat:
aber CSS-beschichtete Felgen würde ich auch auf keinen Fall nehmen. Erstens zu teuer, zweitens das Belagproblem und drittens hat bei mir jede Felge die ich bisher kaputt gemacht habe aus anderen Gründen versagt als durch Durchbremsen.

Das zeigt mal wieder, dass Erfahrungen unterschiedlich ausfallen. Gerade habe ich wieder eine runtergeraspelte Felge an der Backe (wenn auch beim Birdy und also unter erschwerten Bedingungen), außerdem sind bei mir ebenfalls keramiklose Felgen aus unterschiedlichen Gründen ausgefallen.
Ein Problrem mit den Bremssohlen ist mir nie untergekommen. auf Keramikflanken bremsen auch andere Bremssohlen. Nur andersrum gibt es Ärger. Bremssohlen für Keramikflanken machen auf unvergüteten Felgenflanken Ärger und Schaden.
CSS und Keramik dürfte sich jedenfalls deutlich näher stehen als beide Bauarten zu unvergüteten Felgenflanken. Mit denen wiederun fahre ich nicht mehr aus dem Haus. Entweder Scheibe oder vergütete
Felgenflanken. Dabei ist es Wurscht, was es rund um die Reste des Tschadsees gibt. Rückfallebenen plant man ein, es ist aber nicht sinnvoll, gleich damit loszufahren.
Falk, SchwLAbt
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#763967 - 16.10.11 19:11 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
marcello
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In Antwort auf: macrusher
SUN Rhyno Lite


Weiss jemand genaueres über die Felge f. Felgenbremsen: Maulweite, Flankenhöhe, Flankenwandstärke (falls das jemand selbst gemessen hat), 0-, 1- oder 2-fach geöst? Ist die gepunzt (also Speichenlöcher schräg gebohrt in Speichenrichtung)?

Geändert von marcello (16.10.11 19:16)
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#764208 - 17.10.11 19:07 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: marcello]
macrusher
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In Antwort auf: macrusher
SUN Rhyno Lite


Weiss jemand genaueres über die Felge f. Felgenbremsen: Maulweite, Flankenhöhe, Flankenwandstärke (falls das jemand selbst gemessen hat), 0-, 1- oder 2-fach geöst? Ist die gepunzt (also Speichenlöcher schräg gebohrt in Speichenrichtung)?



Hmm normalerweise solltes du die Infos auf sun-ringle.com finden. Aber ich seh gerade dass die in 26" größe gar nicht mehr im Programm ist... Vielleicht wird die nicht mehr weiter produziert!?
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#764540 - 18.10.11 20:03 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: marcello]
Machinist
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In Antwort auf: marcello
In Antwort auf: macrusher
SUN Rhyno Lite


Weiss jemand genaueres über die Felge f. Felgenbremsen: Maulweite, Flankenhöhe, Flankenwandstärke (falls das jemand selbst gemessen hat), 0-, 1- oder 2-fach geöst? Ist die gepunzt (also Speichenlöcher schräg gebohrt in Speichenrichtung)?


Vor vielen Jahren habe ich mal bei einer neuen Sun Rhyno Lite die Flankenstärke gemessen: 1.4 bis 1.5 mm, m.E. wenig bei einer Felge dieses Gewichts.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#765723 - 22.10.11 22:10 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: nöffö]
Gisibert
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Hallo Thomas,

In Antwort auf: nöffö

Vor dem Edelux war bei mir ´n BuM Lumotec Fly Senso Plus am Rad - trotz des eindrucksvollen Namens von der Lichtausbeute längst nicht so gut wie der Edelux.


Wäre das denn zu erwarten bei dem Preisunterschied von ca. 100 Euro?

Ich fahre seit zwei Jahren mit dem IQ Fly senso plus und war von Anfang an sehr zufrieden. Die Helligkeit ist phänomenal, selbst bei Neumond im Wald ist zügiges Fahren problemlos möglich. Die Sensorfunktion übernimmt das An- u. Ausschalten, so dass ich allenfalls noch zwischen Nah- u. Fernlicht manuell umschalten muss.

Der Edelux ist bestimmt sein Geld wert, das mag ich gerne glauben, doch man kann auch mit deutlich weniger Investition ein tolles Fahrradlicht sein Eigen nennen. schmunzel

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.

Geändert von Gisibert (22.10.11 22:11)
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#775436 - 30.11.11 18:00 Re: Detailfragen zur Reiseradausstattung [Re: HyS]
Nordmann138
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...das mit dem Austausch Hs33 gegen V-Brake geht beim Patria Terra nicht ganz so einfach. Die Bremssockel seien anders - wurde mir telefonisch von Patria mitgeteilt. Das würde bedeuten, die V-Brake sei nur eingeschränkt nutzbar, bei Hs33/11-Bremssockeln.

Sie bieten aber an, Bremssocket für V-Brake - und V-Brake oder Hs.. zu montieren. Mit der Einschränkung, dass dann nur mehr 50´er Mäntel gefahren werden können. Wegen der schmäleren Felgen.

Gruß
Heinz
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#775815 - 01.12.11 21:47 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: macrusher]
Peter Lpz
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Hallo Andreas,

ich bin immer wieder überrascht, wie unterschiedlich Erfahrungen hier ausfallen. Wegen einer durchgebremsten Felge bin ich nie gestürzt, schätze das Risiko aber hoch ein. Laufleistung unvergüteter Felgen schätze ich grob auf 10 - 20 Tkm. Bei überwiegend Schlechtwetter-, MTB-, Gebirgs-, und/oder Wintereinsatz auch erheblich darunter. Jemandem, der viel fahren, aber keine Scheibenbremse möchte, würde ich sehr zu den CSS - Felgen raten. Ich fahre sie seit ca. 3 Jahren und würde als nachteilig den hohen Preis für Felge und Beläge anführen. Rechnerisch ist sie sicherlich keine Empfehlung. Dem steht eine gute Bremswirkung und eine erfreuliche Dauerhaftigkeit der teuren Beläge gegenüber. Es kommt hinzu, dass auch Naben mal kaputtgehen. Folglich gibt es schon zwei Faktoren, die ein Umspeichen der Felge nötig machen. Mir ist es angenehm, das Ärgernis auf die ungleich höhere Laufleistung der Nabe eingrenzen zu können. Wenn man also das Geld erübrigen kann und eine einfach konstruierte Bremse bei geringstem Wartungsaufwand schätzt, ist die Kombination mit V-Bremse sehr zu empfehlen. Die hydraulischen Felgenbremsen mag ich nicht, bin sie demnach nie gefahren und gehe wg. zu erwartendem Glaubenskrieg darauf lieber nicht nochmal ein. Die Seilzugbremse bremst nur wenig schlechter und ist simpel und billig. Weiterführende Vorteile hat sie auch nicht.

Der Unterschied zwischen den Shimano- und Schmidt Nabendynamos liegt im wesentlichen beim Lager. Shimano verwendet relativ dauerhafte Konuslager, die leider einen gewissen Wartungsaufwand erfordern. Ich würde empfehlen, das Ding alle 3 - 5 Jahre mal zu zerlegen, zu reinigen, neu zu fetten und wieder zusammenzubauen. Leider ist das wegen des Widerstands des Dynamos und gewöhnungsbedürftigen Kleinteilen etwas friemlig. Man kann das Lagerspiel schwer optimal einstellen. Schmidt verwendet dauerhafte Industrielager, die sehr lange ohne Wartung durchhalten. Bei dem geringen Kostenaufwand solcher Lager sehe ich den hohen Preis als unangemessen an. Ich habe in auch wegen "Made in Germany" bezahlt, würde das aber nicht weiterempfehlen. Der Service bei Schmidt ist herausragend, nach 7 Jahren wurde mir das Lager noch kostenfrei getauscht. Bei Rechnungslegung wären das damals 28,- € gewesen. Unterschiede in Gewicht und Laufwiderstand sind lächerlich und ohne Auswirkung auf das Fahrverhalten.

Unterschiede zwischen Deore, LX, und XT sind irgendwie nicht recht greifbar. Eine Deore Gruppe betrachte ich als gute, dauerhafte und preiswerte Lösung für ein Rad mit Kettenschaltung. Abraten würde ich von diesen Tretlagern mit außenliegenden Lagerschalen und Hohlachse. Hier habe ich schauerliche Erfahrungen wg. eklatanter Kurzlebigkeit. Ich bin mir nicht sicher, ob es die Deore Kurbel noch mit Patronenlager gibt, würde in diesem Fall die billige Alivio Gruppe nehmen. Hier sehe ich nur den Nachteil des höheren Gewichts.

Gruß Peter
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#775878 - 02.12.11 08:15 Re: Detailfragen zurbReiseradausstattung [Re: Peter Lpz]
Toxxi
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In Antwort auf: Peter Lpz
Unterschiede zwischen Deore, LX, und XT sind irgendwie nicht recht greifbar. Eine Deore Gruppe betrachte ich als gute, dauerhafte und preiswerte Lösung für ein Rad mit Kettenschaltung.


Ich habe schon an allen drei Gruppen rumgebastelt, und bei der Deore ist mir ein Nachteil aufgefallen:

Die Einstellschrauben an den Bremshebeln, mit denen man die Spannung des Bowdenzuges nachregeln kann, sind nur aus billigem Plaste. Da springt gern mal das Gewinde. Was sich Shimano dabei gedacht hat.... Bei LX und XT sind die Schrauben aus Metall und deutlich haltbarer. Selbst bei der Alivio ist das besser gelöst als bei der Deore.

Ansonsten stimmt es aber, dass die Deore eine gute Gruppe ist. Nachteil bei der LX ist, dass es kein Shadow-Schaltwerk gibt, da muss man auf SLX zurückgreifen.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (02.12.11 08:15)
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