Mit Drahtesel, Gitarre und zwei Fäusten zu den Kängurus...

Hallo! Ich bin Daniel, wohne in München und bin 22 Jahre alt. Schon lange habe ich über eine längere Reise nachgedacht. Während meiner Kroatientour im Sommer 2007 war es dann soweit. Eine Reise mit dem Fahrrad soll es werden. Da ich schon immer als kleiner Junge von Asien und Australien träumte, konnte ich mir gleich einen groben Plan zusammenbasteln: Nachdem ich meinen Gesellenbrief als Orthopädiemechaniker in der Tasche habe, mein Zivildienst als Rettungshelfer geleistet und meine Ausbildung zum Kampfkunstlehrer beendet habe, geht’s im August 2012 los. Und vielleicht hast ausgerechnet DU Lust mich auf meinem Abenteuer zu begleiten?



Von Fernweh geplagt soll es 20.000 km aus eigener Kraft über Asien bis Australien gehen! Start ist gemütlich in Deutschland, dann über die azurblaue Adriaküste von Kroatien, Montenegro und Albanien nach Griechenland und in die gastfreundliche Türkei. Von hier durch den Iran und durch Pakistan nach Indien, dann über’s bergige Nepal und China ins grüne Südostasien, inselhüpfend per Schiff durch Indonesien bis ins weite Australien nach Darwin. Von dort ein Mal quer durch’s Land. Das ganze wird zwei Jahre dauern und soll eine gemütliche Fahrt werden um fremde Länder, Kultur, Natur und Leute kennen zu lernen – und mir selbst ein Stück näher zu kommen.

Dabei beschäftigen mich Fragen wie “Was will ich eigentlich?“, “Wozu bin ich hier?“, “Wo gehe ich hin?” und “Wie viel Zeit werde ich noch haben?“. Zugegeben: Eine Portion Gefahr und eine Prise Leichtsinn ist da auch dabei. Wer sagt aber, dass das Leben nicht gefährlich ist? Ich denke das Leben an sich ist schon lebensgefährlich. Mir fällt dazu immer der Satz ein: “Die meisten Leute sterben zu Hause im Bett.” Und so lange ich noch fähig bin zu reisen und die Welt zu sehen, werde ich das machen. Und das so bald wie möglich. Was will ich mit einem Studium oder einer großen, beruflichen Karriere, wenn meine kostbare Lebenszeit davonrinnt? Wo ist da der Sinn? Jeder Tag kann der Letzte meines Lebens sein.

Kann ich ein glückliches Leben führen, wenn ich mit der Masse mitschwimme und mich immer nur an meine Mitmenschen anpasse? Wozu arbeite ich eigentlich? Um Lob und Anerkennung von anderen zu bekommen? Um viel Geld zu verdienen und mir dann viele Dinge zu kaufen? Die Normalität des beruflichen Alltags lässt Montags immer von neuem grüßen, wenn man sich nie traut aus dem goldenen Käfig zu befreien. Nein, ich will kein Schaf mehr sein, dass immer der Herde folgt. Ich wurde als Löwe geboren! Ich möchte mein Leben in Liebe und Freiheit leben! Freunde, interessante Begegnun- gen, das Naturerlebnis und die Herausforderung, sich selbst überwinden, behaupten und daran wachsen, besondere und unvergessliche Momente sind völlig kostenlos, für mich jedoch die weit wichtigeren Werte und Ziele des Lebens.

Eher lockere 50 – 100 km pro Tag werden mein Schnitt sein. Unterwegs zu sein ist das Ziel und deswegen bin ich da ganz spontan und flexibel. Die Route habe ich deshalb bewusst nicht in Stein gemeiselt. Über meine Homepage will ich dann unterwegs Berichte und Fotos online stellen, um meine Familie und Freunde an meiner Reise teilhaben zu lassen. Ich verreise mit einem relativ kleinen Budget. Darum werde ich meistens im Zelt draußen in der Natur, bei anderen Leuten im Haus oder im Camp übernachten.

Natürlich bin ich nicht abgeneigt gastfreundliche Einladungen anzunehmen. Im Gegen- teil. Ich bin ganz neugierig darauf die Menschen und ihre Kulturen näher kennen zu lernen und werde auch Kontakte über die Seite www.couchsurfing.org aufnehmen. Diese Reise soll schließlich ein menschliches Abenteuer werden. Trotzdem werde ich genug Geld ansparen, um auch ohne Einladungen weiterzukommen.

Über meine Homepage kann man mich dann unter der Seite “Mithelfen” während der Reise unterstützen, indem man mir einen Schlafplatz, Wasser, medizinische Hilfe, eine Werkstatt zum Reparieren des Rades oder Internetzugang anbietet. Als Revanche werde ich Mini-Diavorträge mit dem Netbook anbieten, kleine Gitarrenkonzerte geben und meinen Gastgebern Ving Tsun Kung Fu beibringen. Als krönenden Abschluss werde ich über die ganze Reise einen Dokumentarfilm drehen, den ich während meiner Reise mit eigener Kamera filmen und danach zusammenschneiden werde. Parallel dazu werde ich ein Musikalbum von mir aufnehmen, das ich dann auf meinen Diavorträgen durch Deutschland verkaufen werde.

Ich habe bisher noch keine Reisebegleitung gefunden. Wenn Du also zwischen 18 und 26 Jahre alt, reiselustig und weltoffen bist, viel Geduld für’s Radfahren mitnimmst, im Süden/Mitte Deutschlands wohnst und Lust hast mit mir die Welt zu erkunden, dann kannst Du mir gerne eine E-Mail an danchan(at)gmx.de schreiben. Wenn Du mehr über meine Pläne erfahren willst, schau Dir die Fragen zur Reise auf meiner Homepage (http://veloo.de/my-australian-journey) an. Ich freue mich auf Deine Nachricht und vielleicht schon bald auf ein erstes Treffen. Achja, hab ich erwähnt, dass ich nur auf weibliche Mails antworte?

Start: August 2012 – Deutschland

Dauer: ca. zwei Jahre, 50 – 100 km / Tag, 20.000 Kilometer

Route: Deutschland, Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Griechenland, Türkei, Iran, Pakistan, Indien, Nepal, China, Vietnam, Laos, Thailand, Malaysien, Singapur, Indonesien, Australien

Transportmittel: Fahrrad, Schiff, Zug, Flugzeug…

Übernachtung: Wildzelten, Couchsurfing, Kampfkunstschulen, Campingplätze, Jugendherbergen, billige Hotels (Südostasien), …

Vieleicht solltest du diese Info am Anfang deines Textes einfügen und nicht erst am Ende.
Das erspart den männlichen Usern das lesen ;-)

Hallo Daniel,

klingt ja klasse was du da vor dir hast.

ich könnte dich vielleicht nächsten Sommer ein Stück begleiten, von München bis nach Österreich oder Deutsche/Österreichische Grenze, kann man ja noch genauer Planen^^

Ich bin 17 Jahre und Männlich.

Auch mit 17 Jahren hast DU bei Daniel keine Chance.

Gruß Mario

Genau, also bitte nur hübsche Frauen von 18 bis 26 melden, danke!

Weil sich Gegensätze anziehen? scnr...

Beeindruckende Liste was du so haben wollen willst.
Die Leserinnenschaft wird gespannt sein, ob die geben wollen-Liste ähnlich umfassend ist

Ha! Ihr habt's doch ne Ahnung. Das ich nicht lache.

Du scheinst sehr sympathisch zu sein.

Gruß

Genau. Entweder Du nimmst Dich oder uns auf'n Arm. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die männlichen Thread-Teilnehmer zu blöd sind, Dich zu verstehen, während Du parallel dazu mit weiblichen PNs überschüttet wirst. Aber sei's drum. Deine Reaktion auf Nachfragen kommen aber eher lächerlich/verzweifelt rüber (den Eindruck teilt auch meine Freundin)...

Nach meinen Beobachtungen taugt das Forum ja durchaus als Partnerbörse, aber die wenigsten haben's drauf angelegt. Vielleicht hilft Dir das ja weiter...

Gruß,
Martin

Na, dann ist das nur ein Scherz.
Also Mädels, braucht euch gar nicht melden.

Genau kangari, genau..

Nach sooo vielen Jahren habe ich nun auch mal Lust was zu schreiben. Ich kann nicht wirklich verstehen wieso es ne weibliche Begleitung sein soll. Nach meinen Erfahrungen sind die meisten Frauen (tschuldigung, ist ein kleines bisschen übertrieben) zickig, kompliziert und launisch. Naja, bei Radlerinnen gibt es da vielleicht auch eher noch Ausnahmen. Ich persönlich bevorzuge (falls Reisepartner) dann männliche. Leider bin ich mit 30 Jahren aber zu alt für deine Reise und habe mein Geld gerade selber verradelt.

Sabine (weiblich)

@ Sabine:

Ich habe mit weiblicher Reisebegleitung beste Erfahrungen gemacht. Seit 1984 bin ich immer mit derselben Frau im Urlaub, das klappt bestens.

Vorsichtig wäre ich mit jemanden, den ständig diese Fragen beschäftigen:
"“Was will ich eigentlich?“, “Wozu bin ich hier?“, “Wo gehe ich hin?” und “Wie viel Zeit werde ich noch haben?“"

Folgende Antworten auf o.g. Fragen sind der Schlüssel zu beglückenden Radreisen:
“Was will ich eigentlich?“
Ein anständiges Frühstück und erträgliches Wetter.
“Wozu bin ich hier?“
Fahrrad fahren, Landschaft gucken, Leute kennenlernen.
“Wo gehe ich hin?”
Zum nächsten Zeltplatz.
“Wie viel Zeit werde ich noch haben?“
Für 15 km Strecke hoffentlich noch ungefähr eine Stunde.


Grüße
Christian

Hallo,

ich gestehe, ich bevorzuge ebenfalls weibliche Begleitung und habe mit meiner Frau sehr positive Erfahrungen gemacht. ;-)

So gesehen kann ich es verstehen und ist es auch legitim, dass jemand eine ReisepartnerIN sucht. Trotzdem würde ich, wäre ich der Fadeneröffner, dieses Thema hier langsam abschließen. Wenn man nach vier Jahren und 100 Beiträgen in dieser Sache nicht fündig geworden ist, würde ich meine Strategie der Partnersuche überdenken, sonst verkommt die Suche zur Peinlichkeit.

Hans

Hi,

auf "outdoorseiten.net" gab es einen Thread, in dem sich der Threaderöffner fragte, warum er es mit dem anderen Geschlecht so schwer hat. Und er konnte sich gar nicht vorstellen, das es daran liegt, dass er immer einen Rucksack mit Überlebensklimbim dabei hat. Nicht nur einen Leatherman, sondern alles, was man für mehrere Tage Überleben im Wald oder in der Stadt bei Ausfall der gesamten Infrastruktur braucht.
An den erinnert mich Sinnsucher Daniel ein bisschen.

Christian

Mit der eigenen Frau/Freundin ist das sicher was ganz anderes. Man kennt sich schon und kann auch in Stress- und Extremsituationen besser miteinander umgehen.

Nur ticken die meisten Frauen anders als die Männer und für eine lange Reise wird es sehr schwer sein jemand zu finden. Dasselbe gilt natürlich auch für gleichgeschlechtliche Reisepartner.

Die Frauen die ich bisher unterwegs getroffen habe waren meist in Begleitung ihrer Partner. Es gibt einfach zu wenige Frauen die selber auf die Idee kommen eine längere Radtour zu unternehmen und dann auch viele Bedenken wegen der Sicherheit haben.

Ich selber habe auch nach einem Reisepartner gesucht udn war sehr froh fündig geworden zu sein. Erst unterwegs habe ich mich dann dazu entschlossen alleine weiterzureisen und ich muss zugeben dass dies ein schwieriger Entscheid war. Erst mit der Zeit habe ich mich sicher gefühlt alleine zu zelten.

Aber schlussendlich muss ich wirklich sagen es war die beste Entscheidung während meiner ganzen Reise.
Vor allem in islamischen Ländern hatte ich die Möglichkeit ganz nahe bei Frauen zu sein und meistens sogar problemlos mit Männern zu reden.

Und wie ist das bei euch Männern? Wie oft wurde euch geholfen einen Platten zu flicken, wurdet am Arm gegriffen und nach Hause "gezerrt" für eine freundliche Einladung. Oder das Gepäck in den x-ten Stock im Hotel ins Zimmer getragen? Damit möchte ich den Frauen Mut machen es auch alleine zu wagen und nicht nur als "Anhängsel" eines Mannes zu reisen. Es gibt unendlich viele Vorteile. Und obwohl ich den "Frauenbonus" nicht immer gern habe, habe ich ihn doch sehr zu schätzen gelernt. Immer wenn ich Hilfe nötig hatte war jemand da.

Sabine

Hey Sabine,

ja ich finds auch ganz cool, wenn Frauen sich alleine in die große Welt hinauswagen. Ich hab Mal ein Buch gesehen, wo eine Frau alles aufgegeben hat und von Europa bis nach Südafrika alleine getrampt (!) ist! Als sie dort angekommen ist, machte sie Fotos und half beim Aufbau einer Krankenstation mit. Mir haben auch schon ein paar alleinreisende Frauen geschrieben, mich mit ein paar getroffen und vielleicht ergibt sich ja spontan was. Ich geh erst Mal davon aus, dass ich alleine losfahre. Erst dann ist man wirklich absolut frei. Kann jeden Tag neu entscheiden, ob man lieber dort oder dort lang fahren will, wie schnell man fahren will, was man sehen will, kann Couchsurfen oder Wildzelten... kann sich anderen Reisenden anschließen.. ganz nach belieben! Absolut genial! ;D Apropo Couchsurfing. Ich habe gestern meinen Couchsurfing-Platz-Hebel von "maybe" auf "yes" gestellt. Da bereist einen die Welt selber. Was für verrückte Leute es doch gibt.

Caucau
Daniel

Achja, das mit den zickigen Frauen.. da habt ihr natürlich Recht. Es gibt schon ein paar sehr eingebildete Gören, die immer alles besser wissen müssen.. kenn ich auch zu gut! Hab da selber schon Erfahrungen machen müssen. *gg* Naja guck ma mal was ma so am Straßenrand findet.. ^^ Nein, nein nicht das was ihr schon wieder denkt.. *lol*