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#688400 - 30.01.11 08:06 Aufwärmen im Zelt
käthe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 43
Ich hätte da mal noch eine Frage:
Also ich bin schön öfter längere Radtouren gefahren, in D und bei den Österreichern.
Aber: abends eigentlich immer im Hotel gewesen.
Auf der anderen Seite war ich auch schön öfter im Outback mit dem Auto unterwegs und habe gezeltet.
Aber: Gibt es den ultimativen Trick, wenn man so richtig durchgfroren ist, weil es a....kalt ist, um wieder warm zu werden? Weil in den Schlafsack krabbeln, hilft in solchen Fällen ja nicht wirklich, im Sinne von schnell und mit durchschlagender Wirkung. Halt so wie eine heisse Dusche helfen würde.
Ich bedanke mich für Eure Tips.

Geändert von Uli (30.01.11 08:48)
Änderungsgrund: Betreff geändert
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#688411 - 30.01.11 09:01 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Aber: Gibt es den ultimativen Trick, wenn man so richtig durchgfroren ist, weil es a....kalt ist, um wieder warm zu werden? Weil in den Schlafsack krabbeln, hilft in solchen Fällen ja nicht wirklich, im Sinne von schnell und mit durchschlagender Wirkung.


Mein Mitreisender letztes Jahr nimmt immer einen Schlafsack mit bis Komforttemperatur -30° (selbst in den Tropen). Er meint das hilft um warm zu werden.

Ansonsten feste Unterkunft vor Zeltunterkunft vorziehen oder in warme Länder reisen zwinker

Gruss
Thomas
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#688414 - 30.01.11 09:11 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Thomas1976]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
es ist nicht jeder so ein "softegg" wie Thomas&Thomas.

zum Thema:Aus dem Schlafsack, anziehen und erst mal ne Runde durch die Landschaft laufen. Z.B. zum Feldklo. dann Kocher anstellen und was warmes essen und trinken. Dann nicht lange rumsitzen, sondern Sachen packen und losfahren.
Das ist jedenfalls meine Strategie.

:job
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#688415 - 30.01.11 09:15 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
baltic
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 425
In Antwort auf: käthe

Aber: Gibt es den ultimativen Trick, wenn man so richtig durchgfroren ist, weil es a....kalt ist, um wieder warm zu werden?


Hi,
vorher ein paar Runden ums Zelt ´laufen´ zum Beispiel. Eine Wärmeflasche (Trinkflasche umfunktionieren) kommt auch gelegentlich mit in den Schlafsack wenn es sehr kalt ist. Eine vernünftige Mahlzeit gehört bei mir auch zum wärmenden Programm dazu.
gruss christian
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#688417 - 30.01.11 09:30 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
IngmarE
Nicht registriert
Das Problem, warum du alleine in einem Schlafsack nicht so schnell warm wirst, lässt sich schnell lösen, wenn du zu zweit in einem Schlafsack liegst.

Ansonsten, falls du grad in dem Moment niemand findest, der dir da helfen will: heisse Tassensuppe (meine Tasse fasst einen halben Liter ^^), und den Rest heissen Wasser in den Wassersack und dann ans Fußende.

EDIT: Wichtig ist auch noch nackig in den Schlafsack zu gehen, und die ausgezogenen Klamotten, oder die Klamotten für den nächsten Tag in den Schlafsack mit reinzustopfen. Je weniger Freiraum innen (Klamotten oder Zweite Person), bzw. je mehr Hautfläche frei liegt (nackisch liegend, oder zweite Person), desto schneller wird der Schlafsack innen richtig mollig warm. Mein Winterschlafsack wird dann in wenigen dutzend Sekunden wärmer als es meine Klamotten sein könnten, da wärmt man sich dann schon so schnell durch. Hat aber -20°C Komfort und wurde nur einmalig bei -18°C genutzt, sonst immer moderate Kälte.

Geändert von IngmarE (30.01.11 09:38)
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#688418 - 30.01.11 09:33 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Gar nicht erst durchfrierend, sondern rechtzeitiger Maßnahmen ergreifen um wieder wärmer zu werden. Das was Du da meinst, der warme (also gut isolierte) Schlafsack würde ja nicht helfen, kann ich nur so verstehen, dass man dann bereits eine Unterkühlung hat.

Ich bin Freitag ne Runde mit Gepäck gefahren und kam kurz nach 23 Uhr nach Lüneburg rein. Es war ordentlich frisch=knackekalt und ich hatte kein Zelt dabei. Nachdem ich mein Plätzchen gefunden hatte, hab ihc nur die Socken ausgezogen und bin ansonsten so wie ich war, in den Daunenwinterschlafsack hinein. Kalt war es ab da nicht mehr. Wenngleich die Feuchtigkeit die noch in der Kleidung steckte, nicht so ideal war da sie in der Folge die Wärmeleistung der Penntüte etwas herabsetzte, aber morgens waren meine Sachen und ich mit den Sachen, halt wieder trocken und mein Wärmehaushalt war aucht recht schnell wieder weitgehend in Ordnung, als ich die nötige Bewegung hatte.

Mein Rat daher, gewöhne Deinen Körper an die Kälte. Überanspruche ihn aber nicht. Höre auf den Körper und lerne welche Belastung und v.a. welche Bekleidung dabei hilft, um nicht mehr auszukühlen, als der Körper an Wärme nachproduzieren kann.
Wer sich verausgabt, wird natürlich Probleme bekommen. Aber wer das Maß hält, wird auch mit einem ausreichend gut isoliertem Schlafsack keine Probleme bekommen.

Ansonsten ... in einem geschlossenem Zelt wird es recht schnell warm, sobald sich eine Wärmequelle darin befindet, wie z.B. ein Kocher. Nur für genügend Belüftung muss natürlich gesorgt sein!
Ein Bekannter "heizt" immer mit einem Teelicht. grins

Aber die Erfahrungswerte sind unterschiedlich, weil die Menschen halt unterschiedlich sind. Du musst halt einfach nur herausfinden, welche Verfahrensweise zu Dir passt.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.

Geändert von JaH (30.01.11 09:34)
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Off-topic #688419 - 30.01.11 09:34 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
Thomas1976
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 11.971
Zitat:
Das Problem, warum du alleine in einem Schlafsack nicht so schnell warm wirst, lässt sich schnell lösen, wenn du zu zweit in einem Schlafsack liegst.


Also meinst Du, immer einen passenden Partner oder Partnerin für eine Radreise mitnehmen?? zwinker

Wäre auch ne Idee um mich warm zu halten. Nur mein Problem, mein Schlafsack ist zu klein für 2 Personen grins

Gruss
Thomas
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#688420 - 30.01.11 09:36 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Tine
Nicht registriert
Einige Tipps findet man im Archiv des Forums.

Tine
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Off-topic #688421 - 30.01.11 09:43 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Thomas1976]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: Thomas1976

Also meinst Du, immer einen passenden Partner oder Partnerin für eine Radreise mitnehmen?? zwinker
Im Notfall kann man da auch was spontan organisieren. Als Mädchen vermutlich einfacher zu lösen ^^.
Alles schon real erlebt bei zweistelligem Minus im Elbi, und die Kerle der beiden Mädels schauten mich finster an. Hätten sie mal nen besseren Schlafsack dabeigehabt.
Zitat:

Wäre auch ne Idee um mich warm zu halten. Nur mein Problem, mein Schlafsack ist zu klein für 2 Personen grins
Falscher Schlafsack. Ajungilak Tyin Winter für 2m-Personen, passt meine 1,83m-Wenigkeit rein, und Mädels bis ca. 1,7m zusätzlich. Nur mit dem Bewegen muss man vorsichtig sein, sonst knacken die Nähte.
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Off-topic #688424 - 30.01.11 09:54 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
Aha... also suchen die Mädels - und nicht etwa Du - eine Heizung und die Penntüten der Penntüten, waren für den Heizungszweck zu klein? grins lach grins lach
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In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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Off-topic #688426 - 30.01.11 10:01 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: JaH]
IngmarE
Nicht registriert
Ja, ich war ausschließlich im Sinne eines helfenden Samariters unterwegs. Die kamen spätnachts an, alle vier hatten schlafsäcke die nicht für die Temperaturen ausgelegt waren, und kamen ziemlich verkühlt und ohne Schlaf aus der Nacht raus. War also schon eher ein Notfall. Aber kein Grund für mich, mich deshalb selbst der Kälte auszusetzen, ich wollte den Morgen und Vormittag im Schlafsack verbringen.
Naja, und die Kerle stapften rum um sich aufzuwärmen und schauten mich finster an, während ich Samariter ihre Mädels nacheinander aufwärmte.


Stein in tuch eingeschlagen in Schlafsack würde ich bleiben lassen. Hab es schon gesehen wie am nächsten Morgen Stein, Tuch und Schlafsack-Fußteil ein Ganzes waren.
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#688429 - 30.01.11 10:05 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.578
Hallo!

Vielleicht das Wichtigste beim alleine irgendwo in der Gegend Campen: Du darfst nie(!) soweit kommen, dass du richtig durchfroren bist! Der Grund: Beim Radeln ist dir noch relativ warm. Dann steigst du ab, suchst einen Schlafplatz. Dann musst du das Zelt aufstellen, ein bisschen einrichten, usw. Wenn du schon vorher durchfroren bist, hast du keine Reserven mehr, um für diese Wärme raubenden Tätigkeiten etwas zusetzen zu können.
Deshalb rate ich: Rechtzeitig, bevor du durchfroren bist, deinen Schlafplatz suchen (Alternative, wenn gerade möglich: unterwegs in Cafe oder was auch immer aufwärmen und etwas rasten). Beim Schlafplatz suchen und Zelt aufstellen den noch warmen Körper noch etwas nach trocknen lassen, dann sofort, solange du dich noch warm fühlst, warm anziehen und alles fertig machen. Dann rein in den Schlafsack, wobei ein Topf Tee vorher aufgestellt, ausgesprochen gut tun kann.

Kälte ist ein diffizileres Thema: Einerseits braucht es normalerweise lange, bis jemand durch Kälte wirklich zu Schaden kommt, andererseits kann im Extremfall normales Frieren zu Hypothermie führen. Und die führt dazu, dass auch noch so widerstandsfähige Leute in die Passivität gleiten und keine Gegenstrategien mehr nützen können.

Selbst habe ich einma um Allerheiligen eine Radtour gemacht, bei der ich v.a. dank eines falschen Wetterberichtes zuwenig Kleidung mit hatte. Während des Radelns war mir dadurch warm oder zumindestens gerade warm genug, nur in Ruhepausen wurde die Temperatur unangenehm kalt. Auch im Schlafsack, der für die herrschenden Temperaturen eine Nummer zu dünn war, war mir kalt.
Die gesamte Radtour hindurch habe ich mich also zwar oft unangenehm kühl gefühlt, Grund zur Sorge gab es aber nie. Aber es war absolut nötig, auf mich gut aufzupassen.

lg! georg
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#688435 - 30.01.11 10:35 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.683
Hoi Käthe,
ein Heißgetränk in Form von Tee oder einer wirklich heißen Suppe wirkt oft Wunder.
Wenn Du nicht mehr in der Lage bist den Kocher oder das Lagerfeuer anzuschmeißen, dann helfen vielleicht die kleinen Wärmekissen (knicken und es wird aufgrund chemischer Reaktionen warm), die kann man auch mit in den Schlafsack nehmen. Öko ist das zwar nicht gerade, für den Notfall finde ich´s aber vertretbar.
LG Nat

Geändert von natash (30.01.11 10:36)
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#688438 - 30.01.11 10:40 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: natash]
IngmarE
Nicht registriert
Ich vermute ein üblicher Taschenofen mit Kohlestäbchen oder mit Benzin (Kocherbenzin nutzbar) ist von der Energiebilanz her besser.

Geändert von IngmarE (30.01.11 10:40)
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#688440 - 30.01.11 10:42 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.683
es gäbe da auch noch solche. Die sind immerhin wiederverwendbar. Die Kohledinger enthalten oft Asbest, was auch nicht jede(r) mag .
LG nat
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#688442 - 30.01.11 10:45 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
esch
Nicht registriert
In Antwort auf: IngmarE
Wichtig ist auch noch nackig in den Schlafsack zu gehen, [...]


Hab das zwar schon oft gehört, aber irgendwie halte ich das immer noch für ein Gerücht. Kannst Du mir mal
erklären warum?
Nach meiner Vorstellung isoliert doch der Schlafsack nur die eigene Körperwärme und wenn ich da z.B. mit
Pullover und Hose drinliege habe ich einfach eine weitere Schicht, die meine Körperwärme isoliert oder nicht?
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#688444 - 30.01.11 10:51 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: natash]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
In Antwort auf: natash
es gäbe da auch noch solche. Die sind immerhin wiederverwendbar. Die Kohledinger enthalten oft Asbest, was auch nicht jede(r) mag .
LG nat


ich hatte diese Knickkissen früher oft dabei. Die verströmen ungefähr für eine Stunde mäßige Wärme. Gut im Eiskalte Hände in der Jackentasche wieder auf Betriebstemperatur zu bringen, aber im Schlafsack ist der gefühlte Wärmegewinn gleich Null. Mittlerweile kommen die nicht mehr ins Gepäck.

Deutlich bessere Erfahrungen hab ich mit einer mit heißem Wasser gefüllten Alu-Getränkeflasche gemacht. Gut und fest in Stoff eingewickelt um sich nicht dran zu verbrennen verströmt die Flasche bis zum nächsten Morgen ein wenig zusätzliche Wärme.

Aber das wichtigste ist, wie schon gesagt wurde, gar nicht erst richtig kalt und durchgefroren in den Schlafsack zu kriechen, sondern schon vorher.
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#688445 - 30.01.11 10:53 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: esch

Hab das zwar schon oft gehört, aber irgendwie halte ich das immer noch für ein Gerücht. Kannst Du mir mal
erklären warum?
Nach meiner Vorstellung isoliert doch der Schlafsack nur die eigene Körperwärme und wenn ich da z.B. mit
Pullover und Hose drinliege habe ich einfach eine weitere Schicht, die meine Körperwärme isoliert oder nicht?
Wenn der Schlafsack ausreichend ist (genügend Komforttemperatur), dann kann er praktisch die Wärme komplett alleine halten. Eine zusätzliche Schicht macht da nicht wärmer. Nein, die zusätzliche Schicht (unterwäsche z.B.), kann die Wärme nicht so gut halten wie der Schlafsack, sie gibt wärme weiter nach aussen ab, die dann erst im Verlauf den Schlafsack innen anwärmt.
So dauert es lange bis der Schlafsack angewärmt wird, andererseits fühlt sich die unterste Schicht nicht so warm an, weil sie noch wärme verliert. Die Luft direkt am Körper ist kälter.

Legst du dich nackisch in den Schlafsack, heizt deine Körperwärme die Luft da drin (je weniger desto besser) ziemlich schnell auf eine hohe Temperatur auf (bei meinem Winterschlafsack in <1min bis mollig warm, was so gut funktioniert, weil diese Schicht die Wärme eben kaum noch abgibt, bzw. von der Luft aufnimmt.

Der Schlafsack erwärmt sich schneller, weil er die warme Luft besser hält als jede Klamottenschicht. Mit klamotten haste viele Luftschichten, und es dauert entsprechend bis die ganze Geschichte warm ist.

[EDIT2] Weiteres Problem. Die Schichten behindern auch den Transport der Luftfeuchtigkeit, und die feuchtere Luft nah am Körper ist schwieriger zu erwärmen, als wenn du die Feuchte im größeren Luftvolumen des Schlafsacks verteilst.[/EDIT2]

EDIT: IIRC müssen diese Knickkissen 10min lang kochen. Das ist ein bißchen viel Brennstoffverbrauch. Ich glaub wenn man die selbe Wärme mit nem Benzin-Taschenofen erzeugt, hat man nen geringeren Brennstoffverbrauch. Nee, da bin ich mir eigentlich sicher, weil es zuviele Verluste gibt (Wasser an die Umgebung, Verdunstung, Umwandlungsverluste der chemischen Struktur).

Geändert von IngmarE (30.01.11 11:01)
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#688446 - 30.01.11 10:59 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
aighes
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 7.334
Sehe ich ähnlich. zwinker

Wenns kalt ist und ich auf einem Zeltplatz schlafe baue ich erst das Zelt auf mit allem was dazugehört, mach essen etc. dann gibts eine warme/heiße Dusche und dann in den Schlafsack. Einige Campingplätze haben auch Aufenthaltsräume, die dann zwischen Duche und ZEltplatz an der Reihe sind. Dort liest bzw. unterhält es sich meist besser.

Unterwegs sollte man natürlich auch nicht auskühlen. Nasse Klamotten nach Möglichkeit schnell durch trockene ersetzen, bei Pausen dran denken, dass das innere Kraftwerk heruntregefahren wird. Ich hab mich wegen nasser Kälte auch schonmal etwas länger in einem Supermarkt aufgehalten. Hier einfach etwas kreativ sein.

Der Schlafsack an sich und die Unterlage sollte natürlich an die Temperaturen angepasst sein. Über die Bedeutung der verschiedenen Temperaturangaben bei Schlafsäcken sollte man sich informieren, um den richtigen zu finden. Extremtemperatur bedeutet bspw. dass du angezogen die Nacht überstehst, ohne zu erfrieren.
Viele Grüße,
Henning
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#688447 - 30.01.11 11:02 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
:-)
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.813
In Antwort auf: esch
In Antwort auf: IngmarE
Wichtig ist auch noch nackig in den Schlafsack zu gehen, [...]


Hab das zwar schon oft gehört, aber irgendwie halte ich das immer noch für ein Gerücht.


Meine Erfahrung bestätigt genau was Ingmar geschrieben hat und die beste Erfahrung habe ich damit gemacht meine Wäsche für den nächsten Tag und wenn es sehr kalt ist auch noch meine übrige Wäsche die ich dabei habe einfach mit in den Schlafsack zu stopfen um das Luftvolumen zu verringern.

Abgesehen davon ist mir Morgens oft richtig kalt gewesen wenn ich meine Sachen angelassen habe weil sie vom Nachtschweiß etwas Klamm geworden sind. Was nicht nur unangenehm sondern auch ungesund ist.

Möglichst alles ausziehen und alles mit rein in den Schlafsack!
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Off-topic #688450 - 30.01.11 11:03 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: IngmarE
EDIT: IIRC müssen diese Knickkissen 10min lang kochen. Das ist ein bißchen viel Brennstoffverbrauch.

Mit weniger langem kochen geht es auch. Nur ... ich sag mal so, es hilft wenn man versteht wie diese Teile funktionieren und worauf man achten muss, um zu wissen wieviel Kocherei ausreicht. Da man dieses Wissen beim Normalanwender aber nicht voraussetzen kann, schreibt man eben eine Kochdauer vor, bei der man sich sicher sein kann, dass es funktioniert und es keine Klagen gibt "das funktioniert ja gar nicht" und eine schlechte Bewertung dann die unschöne Folge wäre.

Ich kenne diese wiederverwendbaren Wärmekissen seit ... irgendwann in den 90ern kamen die mal auf. Sind ne feine Sache, aber auch eine recht empfindliche, denn man kann sie auch versehentlich aktivieren und dann zieht man auf einmal ein bereits verbrauchtes Wärmekissen aus der Tasche und guckt blöd.


Für ein richtiges Wiederaufwärmen des Körpers und nicht bloß von z.B. Fingern, sind sie natürlich nicht geeignet, weil zu klein und zuwenig Wärmeinhalt.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
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#688451 - 30.01.11 11:06 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
käthe
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 43
Wow Danke für die Tipps.
Ich habe halt das Problem, wenn einmal durchgefroren, dass ich dann ewig brauche, um wieder warm zu werden. Und dann kann ich halt auch nicht schlafen.
Ganz schlimm: Kalte Füße aber noch schlimmer: Kalte Nase.

Ich werde wohl zusätzlich auf jeden Fall etwas Tabasco für die heisse Suppe mitnehmen, da das Zeug wohl auch helfen soll? Zumindest bei Leuten, die scharf essen nicht gewohnt sind.
Ich bedanke mich schon mal für die zahlreichen Tipps und werde auf jeden fall einen "zu" warmen Schlafsack mitnehmen.
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#688453 - 30.01.11 11:07 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
esch
Nicht registriert
In Antwort auf: IngmarE

Eine zusätzliche Schicht macht da nicht wärmer. Nein, die zusätzliche Schicht (unterwäsche z.B.), kann die Wärme nicht so gut halten wie der Schlafsack, sie gibt wärme weiter nach aussen ab, die dann erst im Verlauf den Schlafsack innen anwärmt.


Hm, also hab jetzt nochmals gesucht und hab nen Artikel bei <<ZEIT Wissen>> dazu gefunden. Demnach empfehlen die Schlafsackhersteller eine dünne Kleidungsschicht mit langen Ärmeln und Beinen im Schlafsack.
http://www.zeit.de/2003/38/Stimmts_38

Na ist ja auch egal, das wird wohl jeder handhaben, wie er möchte.
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#688454 - 30.01.11 11:11 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: :-)]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: JoergonTour

Abgesehen davon ist mir Morgens oft richtig kalt gewesen wenn ich meine Sachen angelassen habe weil sie vom Nachtschweiß etwas Klamm geworden sind.

Ja, kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Und gerade jetzt hängt meine Daunentüte erstmal für nen paar Tage, um wieder gescheit auszulüften, denn der Schlafsack war recht feucht geworden.
Ich hatte hier (Tarp war noch darüber, ich hab das Foto aber zuspät gemacht) gepennt und es war ein deutlich suboptimaler Platz, weswegen ich auch darauf verzichtete die meisten Plüdden auszuziehen, wie ich es vor etwas über einem Jahr noch dort getan hatte. Obwohl die Temperaturen in etwa vergleichbar waren, war das Ergebnis doch deutlich verschieden. Vor nem Jahr hatte ich denselben Schlafsdack nur halb zugezogen und ansonsten als Decke benutzt, vorgestern aber musste ich ihn zu ziehen und morgens einiges an auf dem Schlafsack haftendem Eis beseitigen und eben untrocken einpacken.

Für optimales sich "Eintüten" hilft es aber eben einen guten Schlafplatz bzw. dafür optimale Ausrüstung zu haben, wie eben zu allermindest ne Strandmuschel lach oder halt (deutlich üblicher zwinker ) ein Zelt. Ich hatte aus sehr schmales Gepäck gesetzt und gehofft halt nen guten Unterstand zu finden. Der war auch da, nur hab ich ihn im Dunkeln nicht gesehen. Tja ... Pech, aber ich lebe.
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#688456 - 30.01.11 11:12 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
:-)
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Zu warmer Schlafsack ist gut, aber vor allem sollte er für dich nicht zu groß sein. Schön klein, damit das zu erwärmende Luftvolumen Gering ist.

Dann den Kältekragen dicht zuziehen, Mütze aufsetzen, Kapuze aufsetzen und Schlafsackapuze so zuziehen, dass nur noch Nase und Mund rausgucken (Ich muss die Augen noch draußen haben, weil ich sonst nervös werde). Eventuell kannste noch ein Buff um den Hals nehmen. In der Konstellation solltest du RuckZuck warm werden.

PS: Seideninlet im Schlafsack macht das nackig reinlegen viel angenehmer.
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#688459 - 30.01.11 11:13 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
JaH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.697
In Antwort auf: esch

Hm, also hab jetzt nochmals gesucht und hab nen Artikel bei <<ZEIT Wissen>> dazu gefunden. Demnach empfehlen die Schlafsackhersteller eine dünne Kleidungsschicht mit langen Ärmeln und Beinen im Schlafsack.

Nen Inlett, ja. Das steigert zum einen die Wärmeleistung ein klein wenig, v.a. aber hilft es dabei den Schlafsack sauberer zu halten. Wenn man zwei Wochen lang jede Nacht in nem Inlett pennt, sieht man das dem Teil anschließend deutlich an und versteht wieso es Sinn macht. Schlafsack reinigen macht halt keinen Spaß und ist mitunter auch nicht so ganz trivial und der Lebensdauer eines Schlafsacks mitunter nicht unbedingt zuträglich.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#688460 - 30.01.11 11:18 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
Ich vertrau da auf die Erfahrung von Leuten, die seit Jahrzehnten zu Silvester im Elbsandstein schlafen (da kann es sehr kalt werden durch, die böhmische Kälte komm durch das Einfallstor Elbtal), und die auch hochgebirgsklettererei im 6000er und 7000er Bereich betreiben.
Wenn ich ne lange Unterwäsche brauche, damit mir warm wird, ist der Schlafsack zu kalt, und dann nehm ich als erstes ein Seideninlet oder eskaliere mit Fleeceinlet.
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Off-topic #688462 - 30.01.11 11:22 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: JaH]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Ich hab in meinem Curvertönnchen mit der "Survival-Ausrüstung" für Höhlentouren so ein Benzin-Taschenöfchen und ein Fläschchen Sprit. Die Chance, das Ding, wenn es leer ist, mal nachzutanken und weiterzuheizen, die ist in der Höhle für den Notfall, wo die Rettung mindestens einen Tag braucht, bis sie bei Dir ist, Gold wert, und bei eiskalten Nächten im Zelt ist sowas dann sicher auch nicht zu verachten.

lG Matthias
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#688464 - 30.01.11 11:26 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.578
Hallo!

In Antwort auf:
In Antwort auf: esch
In Antwort auf: IngmarE
Wichtig ist auch noch nackig in den Schlafsack zu gehen, [...]


Hab das zwar schon oft gehört, aber irgendwie halte ich das immer noch für ein Gerücht. Kannst Du mir mal
erklären warum?
Nach meiner Vorstellung isoliert doch der Schlafsack nur die eigene Körperwärme und wenn ich da z.B. mit
Pullover und Hose drinliege habe ich einfach eine weitere Schicht, die meine Körperwärme isoliert oder nicht?


Vielleicht habe unlängst die ursprüngliche Quelle dieser Ansicht gefunden. Die entsprechende Textstelle kann ich jetzt nicht mit Seitenzahl angeben. F.L. McClintock hat in "The Voyage of the fox" einen anderen Forscher (Rae?) zitiert. Sie stammt aus den englischen Suche nach der Nordwestpassage.
Dabei hat sich einer gewundert, warum die Engländer in ihren Einzelschlafsäcken in aller ihrer Kleidung immer so elend gefroren haben, während die Inuit bei gleichen Außenbedingungen zusammen und nackt unter ihrem Fellen mollig warm gelegen waren. (Was damals niemand schreiben durfte war, dass viele Engländer gerne die Felle mit Inuit-Frauen geteilt haben, also aus eigener Erfahrung gesprochen hatten.)
Die Inuit haben das gemacht, weil sie so am besten das bisschen Körperwärme miteinander teilen konnten und dadurch Energie sparen konnten. Dazu konnten sie so einigermaßen trocken schlafen, was in feuchtgeschwitzter Fellbekleidung bei Temperaturen stark unter Null Grad nicht möglich war. Dadurch hatte man immer irgendwo in der wärmenden Schicht den Taupunkt, an dem es sehr feucht wurde. Es wurde also durch das ständige Tragen der Tagesbekleidung unter arktischen Bedingungen die Feuchtigkeit akkumuliert.

In Lappland im Schnee haben wir immer unsere Tagesbekleidung mit im Schlafsack getragen, aber die war ja nicht aus Fellen hergestellt, also vergleichsweise leicht. Ein Problem stellt bei gößerer Kälte allgemein das Problem dar, dass feuchte bis nasse Bekleidung bei so unwirtlichen Bedingungen nur sehr schlecht trocknen, am ehesten noch bei Sonnenschein am Rucksack, Funktionsbekleidung teilweise auch im Schlafsack. So war mir damals in Lappland das bei weitem Unangenehmste, am Morgen mit den immer noch sehr feuchten Socken in die gefrorenen Schuhe zu steigen. Die Kälte an sich war kein Problem.

lg! georg
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#688466 - 30.01.11 11:27 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
:-)
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In Antwort auf: esch


Hm, also hab jetzt nochmals gesucht und hab nen Artikel bei <<ZEIT Wissen>> dazu gefunden. Demnach empfehlen die Schlafsackhersteller eine dünne Kleidungsschicht mit langen Ärmeln und Beinen im Schlafsack.
http://www.zeit.de/2003/38/Stimmts_38

Na ist ja auch egal, das wird wohl jeder handhaben, wie er möchte.


Also, eng anliegende Kleidung ist Mist, da bin ich mir sicher, schon wegen dem Feuchtigkeitsproblem. Luftige Kleidung stört nicht so und ist von der Wirkung her wohl eher so wie ein Inlet oder wie im Schlafsack verteilte Kleidung.

An Plätzen wie dem, den Jochen da gezeigt hat würde ich aber auch meine Sachen anlassen, aber nicht wegen der Kälte sondern um schnell verschwinden zu können.
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#688477 - 30.01.11 11:58 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
haegar
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In Antwort auf: käthe
Ich werde wohl zusätzlich auf jeden Fall etwas Tabasco für die heisse Suppe mitnehmen, da das Zeug wohl auch helfen soll?


Habe letztens einen interessanten Bericht (AFAIR NDR) gesehen, zum Theme "kleine" Hilfen zum Thema Essen und Frieren, das meiste wurde leider nicht begruendet, sondern nur vorgestellt.

Also
  • Citrusfruechte sind ganz schlecht, generell Vitamin C
  • Schafs- oder Ziegenkaese GUT, Kuhmilchkaese schlecht
  • Chili und Zimt(!) sehr gut
  • Ingwer nocht viel besser und zwar in jeder Form, also z. B. Abends Ingwertee (aus ein paar Scheiben frischen(!) Ingwer, etwas Zimt und ggf. ein wenig Chiliflocken)
ciao Thorsten.
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#688502 - 30.01.11 13:58 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: haegar]
käthe
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Ingwer ist ja nun eins der Nationalgerichte der Aussies.
Den dürfte es fast überall geben.

Jedenfalls habe ich mich schon mal für ein Zelt entschieden:
Coleman Phad X2 wurde von mir geordert, für 99 Euro kein schlechtes Angebot, denke ich.
Zumal es sich um ein Semigeodät handelt.
spart mir also schon mal einen Hammer mitzuschlüren (Mit Steinen kloppen, tu ich nie wieder).
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#688505 - 30.01.11 14:23 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
käthe
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Beim Schlafsack werde ich dann wohl einen neuen kaufen müssen.
Meint Ihr, dass -5° Komfort ausreichen?
Weil irgendwei muss ich ja auch noch alles aufs Fahrrad bekommen und wenn ich mir das Packmaß von so einem super Komfortschlafsack angucke, dann wird es mir ja ganz anders.
Da kann ich ja gleich einen Anhänger mitnehmen.
Und das wollte ich irgendwie vermeiden.
Beim Zelt mache ich keine Kompromisse, weil das vor Dingos und vor Känguruhs schützt. soll heissen: Ohne Zelt fahre ich nicht.
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#688542 - 30.01.11 16:45 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Nordmann138
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Hallo käthe,

also ich hab´jetzt diverse Radtouren vor allem in Norwegen unternommen. Dabei praktisch ausschließlich im Zelt übernachtend. Auch bei einigen Wochen nur so zwischen 0 und + 5 Grad - und dann noch ab und zu Regen. Also richtig angezogen friert man auf dem Rad eher wenig, bzw. nur an wenigen Stellen, dort aber z.T. heftig. Ich gehe abends auf Tour mit fast den kompletten Tagesklamotten in den Schlafsack, auch wenn diese stark naß sind.

Friere ich im Schlafsack dann habe ich eine Art Nylonüberzug zu diesem dabei, welchen ich überziehe. Und stopfe z.B. einen Pullover in den Fußbereich.

Auf diese Weise, und natürlich auf einer selbstaufblasenden Isomatte liegend, habe ich im Zelt noch bisher nicht oder kaum gefroren. Und erst recht nicht im Schlafsack. schmunzel Auch wenn um mich herum noch Schneereste lagen. Oder es nachts bei um die 0 Grad Schnee fiel.

Allerdings, bei mir ist es im Winter in der Wohnung nicht über 18 Grad. Ein wenig Abhärtung täte also vielleicht auch gut.......

Gruß
Heinz
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#688544 - 30.01.11 16:48 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Nordmann138
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wenn es auf´s Packmaß und Gewicht ankommt nimm´einen Daunenschlafsack. So empfindlich wie immer beschrieben sind die gar nicht.

Gruß
Heinz
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#688556 - 30.01.11 17:10 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Nordmann138]
käthe
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18 Grad sind ne Wohnungstemperatur, die ich auch habe. Und das eher als Maximum. Das habe ich auch im Büro. Gut im Sommer übertreffe ich im Büro auch mal die 30°, aber das ist ne andere Geschichte
Aber: Da fehlt der Wind.
Deshalb bin ich, wenn es nach draussen geht, trotzdem der Frostköttel und wenn ich nass geregnet bin oder durchgeschwitzt bin, dann hilft meist nur ne heisse Dusche. Die habe ich aber im Outback nicht.
Und wenn ich einmal kalt geworden bin, dauert es ne Ewigkeit, ehe ich wieder "ansprechbar" bin oder einschlafen kann.
Aber tabasco wird wohl etwas helfen.
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#688564 - 30.01.11 17:53 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Nordmann138
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....das ist mir jetzt nicht richtig klar - hab ích etwas überlesen.....:

- also gegen nass geregnet helfen Regenklamotten. Sollte es dabei sehr heiß sein würde ich mir evtl. lieber später im Zelt die nassen Klamotten wechseln und diese trocknen

- wenn du durchgeschwitzt bist, das heißt doch aber auch es ist nicht kalt, oder? Warum fängst du dann plätzlich an zu frieren. Auch dagegen hilft es die Klamotten zu wechseln, und einen Pullover überziehen.

- Zelt für 99 Euro. Also Wunderdinge darfst du von dem nicht erwarten. O.k. - auf meiner ersten 4-monatigen Radtour ans Nordkap hatte ich ein Jahrezehnte altes sehr leichtes aber nur Billigzelt (vielleicht 50 DM oder so) dabei. Und es ging auch. Nur, im Sturm kann so etwas leicht zerfetzt werden. Höherwertige für einige 100 Euro sind da robuster.

Übrigens, ein alter Spruch von mir: Der Mensch verliert über 40 % seiner Körperwärme über den Kopf. Also - es hilft sehr viel eine Mütze aufzusetzen....... grins

Gruß
Heinz
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#688581 - 30.01.11 18:20 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Nordmann138]
käthe
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also Zelt für 99 Euro ist die eine Sache, wenn man bedenkt, dass der durchschnittliche Preis bei umme 200 Euro liegt für das Zelt. Und wahrscheinlich das Zelt nur deshalb so reduziert ist, weil es ab 2011 neue Farben geben wird. Alles andere würde mich wundern.
Das mit der Mütze werde ich ausprobieren.
Es ist tatsächlich bei mir so ein ganz kurzer Übergang von warm nach kalt und dann durchgefroren. Das kann bei mir innerhalb von 5 Minuten ganz ohne Probleme vonstatten gehen.
Nur dann wieder warm werden, nimmt gut und gerne ne Stunde in Anspruch, eher länger.
Warum das so ist? keine Ahnung.
Aber danke für die Tipps.
Wie gesagt: Mütze, wärmerer Schlafsack und Kleidung wechseln wird ausprobiert werden.
Ebenso: Ingwer, Tee mit Zimt und Tabasco.

Geändert von käthe (30.01.11 18:24)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#688590 - 30.01.11 18:31 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
h.g.hofmann
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In Antwort auf: käthe
Es ist tatsächlich bei mir so ein ganz kurzer Übergang von warm nach kalt und dann durchgefroren.

Da bist Du nicht allein auf der Welt, ist halt ein "Frauenleiden". Männer sind da bekanntlich härter im nehmen.
Gegen durchgefrohren hilft eigentlich nur Bewegung, ein paar Runden im Laufschritt ums Zelt, auch wenns Überwindung kostet, kann helfen.
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#688596 - 30.01.11 18:40 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
JaH
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Vor dem Rausgehen schon Indoorsport betreiben und dann mit bereits heizendem Kreislauf rausgehen. Dann klappts vielleicht besser?

Ist aber kein Frauenleiden in dem Sinne, sondern "nur" bei Frauen besonders häufig anzutreffen, was im Umkehrschluß bedeudet, es gibt auch Männer mit diesem Problem, nur ist es eben nicht 50:50 verteilt.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#688598 - 30.01.11 18:46 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: JaH]
käthe
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Boah danke, wenigstens bin ich nicht allein.
Aber, das auch Männer betroffen sien könnten, entzog sich bisher meiner Kenntnis.
Weil: Meist sitzen die doch mit Schüttelfrost am Lagerfeuer und behaupten steif (gefroren) und fest, dass ihnen auf gar keinen Fall kalt ist.... grins
Ihnen ist sogar so warm, dass sie eher noch auf eine Schicht verzichten könnten.
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#688616 - 30.01.11 19:20 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
h.g.hofmann
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Männer haben halt immer ein Milchkännchen zum aufwärmen dabei zwinker
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#688623 - 30.01.11 19:35 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
slowbeat
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seideninlett verwenden und möglichst nackich und schnell ab in die penntüte.
anfangs isses vielleicht kühl aber eine wohlfühltemperatur stellt sich bei einem ausreichend isolierten schlafsack recht flugs ein.

den rest auspacken und essen haben zeit bis der körper wieder normal funktioniert. dann mit trockenen klamotten den rest erledigen.

Geändert von slowbeat (30.01.11 19:40)
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#688624 - 30.01.11 19:37 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: h.g.hofmann]
19matthias75
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Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: h.g.hofmann
Männer haben halt immer ein Milchkännchen zum aufwärmen dabei zwinker


das musste noch kommen grins cool


Ne, mal im Ernst:
im Schlafsack trag ich gewöhnlich ne kurz Hose und T-Shirt und dann leg ich mich ins Seideninlett in den Schafsack.
Nur Bargeld ist richtiges Geld und FREIHEIT!
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#688704 - 30.01.11 22:02 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: haegar]
veloträumer
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In Antwort auf: haegar

[*]Ingwer nocht viel besser und zwar in jeder Form, also z. B. Abends Ingwertee (aus ein paar Scheiben frischen(!) Ingwer, etwas Zimt und ggf. ein wenig Chiliflocken)

Vorsicht vor Wärme durch scharfe Gewürze am Abend! Man kommt sehr schnell trotz kalter Temperaturen ans Schwitzen. Das sollte man aber vermeiden, da der Schweiß kontraproduktiv wirkt. Ingwer am Morgen ist aber eine gute Wahl (hilft auch gegen Kratzen im Hals).

Ich habe nur diagonal überflogen, was so alles geschrieben wurde, vielleicht ist es Wiederholung, aber: Es hängt davon ab, wie das Frösteln zustande kommt.
War der Tag kalt, wurde ja viel Gutes vorgeschlagen. Meine Favortien: Gehe abends immer essen, dadurch im Restaurant aufgewärmt, zusätzlich durch die warmen Speisen. Mütze, Socken, soweit möglich nackt, manchmal eine einfache Schicht, z.B. Skiunterwäsche. Guter Schlafsack ist Voraussetzung.

War der Tag warm und es wird gegen Abend kühl, ist meist die klebende Schweißschicht die Ursache. Die muss weg! Also irgendwie duschen oder waschen (nehme beim Wildcampen immer einen Waschlappen mit, damit im Restaurant in die Toilette). Ich habe mich in Spanien aber auch schon unter kalte Brunnen gebeugt, da muss man manchmal etwas die Zähne zusammenbeißen. Hinterher ist aber alles besser. schmunzel

Manchmal gibt es auch mehr Bodenkälte als gewünscht. Ich habe zusätzlich zu meiner Schlafunterlage immer noch eine Rettungsfolie dabei. Die lege ich dann unter das Zelt und bietet zusätzliche Bodenisolierung.

Standortwahl des Zeltes: Vermeide Auen und feuchte Standorte, soweit möglich. Feuchte Kälte zieht immer schneller in die Knochen, trockene Kälte überlebt man besser. Es ist oft besser auf Anhöhen zu campieren, manchmal auch höher in den Bergen (Luft ist tockener, manchmal auch wärmer in der Nacht). Schützende Haine haben mir auch schon geholfen (evtl. hinter Holzstapeln usw.), die Feuchte fernzuhalten.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#688718 - 30.01.11 23:42 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Falk
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Ich verwende generell ein Fleece- statt dem hier schon mehrmals empfohlenen Seideninlett. Seide bringt an Isolation einfach zu wenig. Ist es für das volle Programm zu warm, dann wird aus dem Außenschlafsack erst eine Decke, ist es noch wärmer, entfällt er ganz.
Nach Möglichkeit ohne alles in den Schlafsack kriechen ist wirklich günstig. Arme und Rumpf sowie beide Beine wärmen sich gegenseitig, die freie Körperoberfläche wird reduziert. In Klamotten dick eingepackt ist die gesamte Hautoberfläche freie Körperoberfläche.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#688726 - 31.01.11 07:33 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: veloträumer]
käthe
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Ich würde gerne jeden abend im Restaurant essen gehen, nur: auf der geplanten Strecke sind keine, bzw. wenn dann komme ich bei meinem Tagespensum alle zwei Tage an einem vorbei.
Wie gesagt, bisher habe ich es so gehalten, dass ich abends im Hotel oder in einer Pension geschlafen habe, nur ist das in der Nullarbor nicht möglich.
Aber da freue ich mich drauf.
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#688734 - 31.01.11 08:26 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
StephanZ
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In Antwort auf: käthe

Deshalb bin ich, wenn es nach draussen geht, trotzdem der Frostköttel und wenn ich nass geregnet bin oder durchgeschwitzt bin, dann hilft meist nur ne heisse Dusche. Die habe ich aber im Outback nicht.

Gilt das auch noch bei Radreisen? Bei mir ist es so, dass ich auf Radreisen innerlich auf Hochtouren laufe und dadurch länger warm bleibe und nicht so leicht auskühle wie normal.

Gegen nassgeregnet. Regenkleidung wurde dir zwar schon empfohlen. Achte aber darauf, dass die Imprägnierung sehr gut funktioniert. Mir wurden vor kurzem neue Goretexflicken in die Hose und Jacke eingesetzt. Der Unterschied zwischen altem und neuem Stoff war extrem, obwohl die Hose z.B. nur ein Jahr alt war.

GoreTex schreibt selber, dass es einen Zustand der Imprägnierung gibt, bei dem man trocken bleibt, aber die Kleidung zur Auskühlung führt. Dann sollte man die Imprägnierung erneuern.

Damit erkläre ich mir teilweise dies Link entfernt Erlebnis.

Durch den konkreten Vergleich wurde mir erst klar, dass ich schon betroffen bin. Ich dachte bisher meine Imprägnierung ist noch in Ordnung. Leider bin ich zu Erneuerung der Imprägnierung noch nicht gekommen, deswegen kann ich nicht sagen, ob es was hilft.

Nächster Punkt. Ich mache in letzter Zeit die Erfahrung, Windstopper ist besser als warme Klamotten. Bei warmen Klamotten ist besonders auskühlend, wenn man zum Schwitzen anfängt, dann weniger leisten muss (z.B. bergab) und dann bläst der Fahrtwind durch die Klamotten.

Viele Grüße
Stephan
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#688765 - 31.01.11 09:40 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Nordmann138
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Hallo Käthe,

mich würde´mal interessieren, um welche "kühle" Temperaturen geht es bei dir eigentlich? Bzw. fährst du in eine Wüste und meinst nur deshalb zu frieren wegen des großen Temperaturunterschiedes zwischen Tag und Nacht?

Sorry wegen meiner Nachfrage. Aber nach zig Radtouren in Norwegen, auch wenn im Mai noch mehr oder weniger Schnee liegt - also bei Tagestemperaturen von + 5 bis + 10 Grad (nachts wohl um die Null und kühler), ist mir dein Problem "irgendwie" sehr unbekannt. Weil - ich habe noch nicht im Schlafsack gefroren, auf Radtouren.

Und bei der Übernachtung im Fahrzeug auf Autotouren, Außentemperaturen bis so - 20 Grad, habe ich einen zweiten Schlafsack übergezogen. Im Fußraum ein Pullover, den Kopf im Schlafsack, Mütze auf und Tagesklamotten ohne Schuhe/Jacke/handschuhe an. Auf diese Weise habe ich schlicht nicht gefroren..... lach Natürlich läuft nachts auch keinerlei Heizung im Fahrzeug!

Gruß
Heinz

Geändert von Nordmann138 (31.01.11 09:40)
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#688767 - 31.01.11 09:45 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Nordmann138]
Nordmann138
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Ergänzung:

Da fällt mir ein: Ziehst du dich nach einer Radtour um - und frierst dabei? Und frierst du dann weiter - sehr lange? Dann lass doch das umziehen.

Gruß
Heinz
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#688784 - 31.01.11 10:35 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
JohnyW
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Hi,

das entscheidende ist, dass Du nicht durchgefroren am Zeltplatz ankommst. Das zweite ist, nicht lange vor dem Zelt aufhalten. D.h. ankommen, Zelt aufbauen, in den Schlafsack, was kaltes zum Abendbrot essen. Bisher wurde mir immer im Schlafsack warm. Meiner geht bis -30°C (siehe Post vom Thomas1976). Bei einer Unterkühlung in Chile hat es aber auch damit länger (5h) gedauert. Mütze, Handschuhe, warme Kleidung waren in der Sahara meine Rettung.

Regen wirst Du auf dem Nullarbor nicht bzw. nur wenig haben. Aber bei Regen - trockene Kleidung anziehen. Bei Regen würde ich sofort campen (schön auf 'ner Anhöhe wenn's geht, denn wenn ich Down Under bin regnets (6°C im Austral. Sommer) immer viel grins) und gar nicht weiterfahren.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #688799 - 31.01.11 11:29 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
thomas-b
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anwesend und schläfrig anwesend
Beiträge: 5.840
In Antwort auf: StephanZ
...

Damit erkläre ich mir teilweise dies Link entfernt Erlebnis.
...
Hallo Stephan,

leider ein 404 bei deinem Link.

Gruß
Thomas
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Off-topic #688801 - 31.01.11 11:32 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: thomas-b]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: thomas-b
In Antwort auf: StephanZ
...

Damit erkläre ich mir teilweise dies Link entfernt Erlebnis.
...
Hallo Stephan,

leider ein 404 bei deinem Link.

Weil ich ab und zu ein selten dämlicher Idiot bin.

Link entfernt

Funktioniert jetzt.

Viele Grüße
Stephan
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Off-topic #688802 - 31.01.11 11:35 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
atk
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Kalix schreibt man übrigens mit einem 'l'. zwinker
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#688903 - 31.01.11 16:49 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Nordmann138]
käthe
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Nullarbor im Juli bedeutet australischer Winter und Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt und tags etwas drüber bis 15 Grad hoch.
Nachteil: arktische Winde von der Südaustralischen See.
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#688912 - 31.01.11 17:13 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
:-)
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Hallo käthe,

du solltest dich und deine Ausrüstung auf einer kleinen Tour auf jeden Fall testen. Du hast bestimmt bis März die Gelegenheit dazu. Kalt genug ist es hier im Moment ja.

Mir ist vor meiner Spitzbergenwanderung bei so einer Testtour schon mal aufgefallen das meine Isomatte zu kalt war. Wär mehr als nur blöd gewesen wenn ich das vorher nicht rausbekommen hätte.
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#688919 - 31.01.11 17:27 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
irg
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Hallo Käthe!

In Antwort auf:
Nullarbor im Juli bedeutet australischer Winter und Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt und tags etwas drüber bis 15 Grad hoch.
Nachteil: arktische Winde von der Südaustralischen See.

Da werden rechnerische -5° Konforttemperatur bei deinem ins Auge gefassten Schlafsack schon etwas knapp werden. Bei Schlafsäcken musst du immer etwas weniger Isolierleistung mitrechnen.
Ein Beispiel: Der Schlafsack, den ich bei meiner Herbsttour verwendete (Carinthia light 1000) hatte den unteren Komfortbereich bei -5° angegeben, bei -8° im Freien (laut Wetterbericht für die Region) hatte ich also sicher nicht weniger als -5° im Zelt, und habe trotzdem im Sack gefroren, dass ich regelmäßig gezittert habe. Das war, wie schon geschrieben, nie gefährlich, aber nicht eben unangenehm, und die Erholung während der Nacht war das auch nicht gerade.

Hält dein Zelt auch arktische Winde, sprich Stürme aus? In der Wüste kannst du ja nicht nebenan ins nächste Haus flüchten. Ich nehme auch an, dass du nicht sicher damit rechnen kannst, immer eine windgeschützte Stelle fürs Zelt zu finden. Und ohne Zelt in der Wüste, vielleicht noch mit Sandtreiben knapp überm Boden wirds schnell einmal wirklich ungut.

lg! georg

Geändert von irg (31.01.11 17:30)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#688920 - 31.01.11 17:30 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
HyS
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In Antwort auf: esch
In Antwort auf: IngmarE
Wichtig ist auch noch nackig in den Schlafsack zu gehen, [...]


Hab das zwar schon oft gehört, aber irgendwie halte ich das immer noch für ein Gerücht. Kannst Du mir mal
erklären warum?
Nach meiner Vorstellung isoliert doch der Schlafsack nur die eigene Körperwärme und wenn ich da z.B. mit
Pullover und Hose drinliege habe ich einfach eine weitere Schicht, die meine Körperwärme isoliert oder nicht?

Deine Vorstellung ist richtig. Eine zusätzliche Schicht bring mehr Wärme. Ich ziehe grundsätzlich extra Kleidung zum Schlafen im Schlafsack an. Dann bleibt der auch sauber und die Kleidung kann ich leichter waschen als den Schlafsack. Weitere Vorteil: wenn man sich im Schlaf viel bewegt und den Schlafsack lieber als Decke verwendet, dann zischt die Wärme nicht gleich davon, wenn man sich mal eine Lücke auftut.
*****************
Freundliche Grüße
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#688921 - 31.01.11 17:31 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
HyS
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Oft ist einem nach einer langen Tour kalt, weil man Hunger hat und erschöpft ist. Dann bringt es sehr viel etwas heißes zu essen. Danach wird einem gleich wärmer.
*****************
Freundliche Grüße
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#688931 - 31.01.11 17:57 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Raphsen
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Meine Tipps:

- Was bei mir am besten wirkt: eine Wärmflasche (zb eine 7dl Benzinflasche/Siggflasche). Wenn die Füsse erstmal warm sind geht es mit dem Rest des Körpers auch bald aufwärts.

- Daunenjacke mitnehmen! Es gibt nichts besseres um beim rumsitzen nicht auszukühlen.

- Nicht lange in der Kälte draussen sitzen, (wenn dann nur auf einer Isolation). Wenn der Hintern und die Oberschenkel erstmal kalt sind geht es umso länger bis du warm bekommst.

- genug Essen, warme Getränke trinken

- Schlafsack sollte überdimensioniert sein, vorallem für Frauen. Ich würde zur Komfortemperatur noch 10 Grad dazuaddieren.



lg
Raphi

www.gegenwind.ch.vu

Geändert von Raphsen (31.01.11 17:59)
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#688958 - 31.01.11 19:40 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: irg]
käthe
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Themenersteller
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Danke, das mit den zusätzlichen Grad Komforttemperatur werde ich beachten.
ob ich immer eine windgeschützte Stelle fürs Zelt finde, kann ich nicht beantworten.
Aber: es gibt dort wohl Büsche ca. 1,20 hoch und 2-3m lang. Hinter solchen wird man wohl ein Zelt aufstellen können ohne extrem aufs Material zu gehen.
Zur Not wird dann noch eine Plastikplane über den Busch gelegt.
Dann habe ich meine windgeschützte Stelle.
Aber das muss man abwarten.
Die Stürme in der Wintersaison sollen nicht so heftig sein wie jetzt in der Sommersaison, weil jetzt der Temperaturunterschied zwischen Festland und offenem Meer deutlich größer ist.
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#689037 - 01.02.11 00:07 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: HyS]
slowbeat
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: esch
In Antwort auf: IngmarE
Wichtig ist auch noch nackig in den Schlafsack zu gehen, [...]


Hab das zwar schon oft gehört, aber irgendwie halte ich das immer noch für ein Gerücht. Kannst Du mir mal
erklären warum?
Nach meiner Vorstellung isoliert doch der Schlafsack nur die eigene Körperwärme und wenn ich da z.B. mit
Pullover und Hose drinliege habe ich einfach eine weitere Schicht, die meine Körperwärme isoliert oder nicht?

Deine Vorstellung ist richtig. Eine zusätzliche Schicht bring mehr Wärme. Ich ziehe grundsätzlich extra Kleidung zum Schlafen im Schlafsack an. Dann bleibt der auch sauber und die Kleidung kann ich leichter waschen als den Schlafsack. Weitere Vorteil: wenn man sich im Schlaf viel bewegt und den Schlafsack lieber als Decke verwendet, dann zischt die Wärme nicht gleich davon, wenn man sich mal eine Lücke auftut.
schön wenn das bei dir funktioniert, bei mir funktioniert das eben gar nicht.

meinen hinweis hab ich nicht aus langer weile geschrieben.
die zehn minuten bis im schlafsack wohlfühltemperatur herrscht übersteh ich problemlos, mit extraklamotten am körper dauert der prozess bei mir halt deutlich länger.

was für den einen funktioniert muß beim anderen nicht das optimum darstellen, soviel sollte klar sein.
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#689115 - 01.02.11 11:08 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
Nordmann138
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Hallo,

zu den anderen Klamotten anziehen um in den Schlafsack gehen möchte ich folgendes noch einwerfen:

Wenn jemand sehr kältempfindlich ist - und dann lange benötigt bis er/sie wieder warm wird also nicht mehr friert, sollte man das um- also auch ausziehen vermeiden. Da kommt man nämlich auf jeden Fall kurz zum frieren.

Also es ist alles nicht so einfach..... dagegen dafür
Gruß
Heinz
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#689127 - 01.02.11 11:37 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Nordmann138]
iassu
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Wenn jemand sehr kältempfindlich ist - und dann lange benötigt bis er/sie wieder warm wird also nicht mehr friert, sollte man das um- also auch ausziehen vermeiden.
Kälteempfindlichkeit hängt auch stark von den Möglichkeiten des Kreislaufs und Stoffwechsels ab. Man kann das absolut nicht verallgemeinern. Lassen wir mal die ganzen jugendfitten Nacktschläfer 30 Jahre älter werden und dann nach einem Tag völligen Verausgabens schlotternd irgendwo ankommen. Zu müde zum Essen, "kein" Kreislauf mehr, Schüttelfrost. Dann bezweifle ich stark, daß sie sich ganz ausziehen werden, bevor sie in ihren "Komfort"- Schlafsack steigen. Und wenn die sich das heute noch nicht vorstellen können - spielt keine Rolle, die Zeit arbeitet von allein an der Entjugendlichung.
...in diesem Sinne. Andreas
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#689129 - 01.02.11 11:40 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
weasel
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Hallo,
die Mütze wurde ja bereits erwähnt. Im Schlafsack würde ich außerdem neben eng anliegender Fleeceunterhose und irgendeinem kuscheligen Langarmshirt (idealerweise so dünne Stretchfleece Teile oder Merino) noch superdicke Wollsocken anziehen. Bei großer Kälte sind die Extremitäten ja am schwierigsten warm zu halten und es kalte Füße können einem wirklich den Schlaf rauben. Es gibt auch spezielle Daunenschuhe. Je nachdem wie zugig das Zelt ist sollte der Schlafsack auch ein möglichst winddichtes Außengewebe haben.
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Off-topic #689153 - 01.02.11 12:48 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: iassu]
veloträumer
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In Antwort auf: iassu
Lassen wir mal die ganzen jugendfitten Nacktschläfer 30 Jahre älter werden und dann nach einem Tag völligen Verausgabens schlotternd irgendwo ankommen. Zu müde zum Essen, "kein" Kreislauf mehr, Schüttelfrost. Dann bezweifle ich stark, daß sie sich ganz ausziehen werden, bevor sie in ihren "Komfort"- Schlafsack steigen.

Einige werden da schon gar nicht mehr in den Schlafsack reinkriechen können und sich nur noch schwer auf dem Rad halten können. schmunzel

In Antwort auf: iassu
die Zeit arbeitet von allein an der Entjugendlichung.

Musstest du so ungeschminkt die Wahrheit hier auftragen? schockiert

P.S.:
In Antwort auf: iassu
die ganzen jugendfitten Nacktschläfer

Thanks for compliment. grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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Off-topic #689155 - 01.02.11 12:56 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: veloträumer]
JaH
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: iassu
die Zeit arbeitet von allein an der Entjugendlichung.

Musstest du so ungeschminkt die Wahrheit hier auftragen? schockiert

Einfach nicht abonnieren... zwinker

In den Spiegel schauen dann aber tunlichst auch vermeiden! lach


Oje, ich befürchte, ich seh gleich Sterne.
Welch ein Spektrum.
Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten.
In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart.
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#689175 - 01.02.11 14:54 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: HyS]
OliOliOla
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In Antwort auf: HvS

Deine Vorstellung ist richtig. Eine zusätzliche Schicht bring mehr Wärme. Ich ziehe grundsätzlich extra Kleidung zum Schlafen im Schlafsack an. Dann bleibt der auch sauber und die Kleidung kann ich leichter waschen als den Schlafsack. Weitere Vorteil: wenn man sich im Schlaf viel bewegt und den Schlafsack lieber als Decke verwendet, dann zischt die Wärme nicht gleich davon, wenn man sich mal eine Lücke auftut.


Dem kann ich mich im Ganzen anschließen. Ich denke, es kommt auch stark darauf an, wie sehr frau/mann schwitzt. Ich tu das stark und schnell. Beim Radeln (wenn's nicht bis zur Erschöpfung war), "heizt" der Körper noch nach. Ich schwitze dann leicht im Schlafsack, werde dadurch feucht und damit ist dann Frieren gegen Morgen vorprogrammiert. Meine Lösung war wollene Unterwäsche von Woolpower oder Icebreaker als Schlafanzug. Die Wolle puffert Wärme und Feuchtigkeit hervorragend. Nackt in der "Plastiktüte", das hat bei mir noch nie zu einem erholsamen Schlaf geführt.
... (Rousseau)
Es grüßt ein Schwacher
Oli
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#689193 - 01.02.11 16:10 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: iassu]
esGässje
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In Antwort auf: iassu
Und wenn die sich das heute noch nicht vorstellen können - spielt keine Rolle, die Zeit arbeitet von allein an der Entjugendlichung.


teuflisch

Stimmt. Dachte ich vor 20 Jahren auch anders drüber.

Viele Grüße
Joachim
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#689201 - 01.02.11 16:31 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: käthe]
BikeZombie
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Hallo,

die Tour mit den kältesten Nachttemperaturen, die ich bisher gefahren bin, war eine Herbsttour. Nachts hatte es jedenfalls Bodenfrost, und die Lufttemperatur lag bei vielleicht 4-5°C.

Auf die Nächte habe ich mich vorbereitet, indem ich zuerst heiß duschte und dann das Wasser immer kälter stellte, bis es ganz kalt war. Danach bin ich sofort in den Schlafsack gehuscht - und zwar nackt. Das funktionierte recht gut, obwohl ich manchmal - wegen des eher ungeeigneten Schlafsacks und der unzureichenden Isomatte - von der Kälte geweckt wurde träller ...

Gruß, Paule
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#689213 - 01.02.11 17:05 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: BikeZombie]
thum
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Beim Stöbern hab ich das hier gefunden. Auch mal zu überlegen.

Lange Unterwäsche (dünn) fühlt sich einfach kuscheliger an, und wenn man (frau auch zwinker ) raus muß, hat man wenigstens schon mal was an zwinker
Wahrscheinlich hat es auch was mit Feuchtigkeitstransport zu tun - ogk.
Socken daher auch eher dünn.
Schließlich soll alles "gemeinschaftlich" und sich gegenseitig wärmen. Kalte Füße bleiben in dicken Wollsocken länger kalt, weil auch keine Wärme von außen drankommt.

Mütze hilft, aber eigentlich ist es wohl ein Mythos.

Die kalte Dusche sollte übrigens sozusagen als Schock eingesetzt werden. Dadurch beginnt der Körper wieder zu heizen und der Kreislauf kommt in Schwung.

Gruß aus der Kälte
thum
Wenn der Weg das Ziel ist, ist Ankommen Sch***.
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#689224 - 01.02.11 17:56 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: thum]
veloträumer
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In Antwort auf: thum
Beim Stöbern hab ich das hier gefunden. Auch mal zu überlegen.

Der Artikel ist widersprüchlich. Einerseits lobt der Autor die Feuchtigkeitsaufnahme des Daunenschlafsackes und bemängelt selbige für Kunstfasern und Baumwolle. Gleichzeitig empfiehlt er Baumwollsachen zum Anziehen. Folgerichtig wäre aber, Funktionskleidung oder laut Artikellogik einen nicht erwähnten Seidenschlafanzug zu verwenden.

Gegen die Nacktheit spricht das übrigens nicht, eher dafür, denn ohne Kleidungsschutzschicht kann der Körperdunst besser an die Dauen des Schlafsacks abgegeben werden (zwischen Haut und Daune existiert ja bereits seitens des Schlafsacks eine Textilschicht). Wie ich aber bereits erwähnte, wenn der Schlafsack und die Bodenisolierung nicht ausreichend ist, und der Körper Kühle verspürt, hilft eine zusätzliche Kleiderschicht.

Da die Radunterwäsche von der Arbeit am Tage aber Feuchtigkeit enthält, sollten es aber frische, trockene Sachen sein. Und weil diese in der Tasche ausgekühlt liegen, ist es besser, diese erst im Schlafsack zu wärmen, statt sie gleich überzuziehen. Wichtig ist eben, dass man nicht übertemperiert, weil sonst der Körperdunst ungünstig wirkt. Das ist ähnlich wie beim Radfahren, nicht gleich am Anfang zu viel anziehen. Nachlegen kann man immer noch. Deswegen sollte man auch nicht gleich die Füße einsocken, sondern ihnen eine gewisse Zeit des Abdampfens gewähren. Das gilt dann auch für alle Körperteile, wo sich verstärkt Feuchtigkeit sammelt.

Ähnliches gilt auch für die o.g. Dusche davor. Der Körper ist auch nach normalem Abtrocknen nicht ganz trocken, daher erst nackt abdunsten lassen und dann die Nachtkleidung anlegen, wenn von Nöten. Das hat man früher übrigens oft so gemacht. Nach dem Badewannenbad sind die Leute schnell nackt unter die Daunenbettdecke gekrochen und haben ihr normales Leben samt Ankleiden nach 5-10 Minuten wieder fortgesetzt (wenn sie denn nicht eingeschlafen waren oder andere Dinge unter der Bettdecke zu tun pflegten unsicher grins ). Das wurde immer als besondere Wohltat empfunden.

Den Schockeffekt des Kaltduschens kann man auch erzielen, wenn man in der kalten Nachtluft eine Kurzweil nackt herumläuft und dann in die warme Hülle flüchtet.

In Antwort auf: thum
Mütze hilft, aber eigentlich ist es wohl ein Mythos.

Auch dieser Artikel ist missverständlich. Tatsächlich stellt er nur die Zahl 45 % Wärmeverlust über den Kopf in Abrede. Nicht aber, dass der Kopf sehr wärmeempflndlich ist und auch viel Wärme über den Kopf verloren geht. Die Schlussfolgerung, keine Mütze als Wärmehilfe ist ergo falsch. Die Mütze hilft - sogar wesentlich. Richtig ist, dass man mit einer guten Fellmütze alleine bekleidet die Antarktis nicht durchqueren kann. teuflisch Sowas würde nicht mal ich tun. grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#689248 - 01.02.11 18:38 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: veloträumer]
Job
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In Antwort auf: veloträumer

Den Schockeffekt des Kaltduschens kann man auch erzielen, wenn man in der kalten Nachtluft eine Kurzweil nackt herumläuft und dann in die warme Hülle flüchtet.

naja, das ist bei Regen keine gleichwertige alternative.

:job
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#689354 - 01.02.11 23:26 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Job]
iassu
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In Antwort auf: Job
In Antwort auf: veloträumer

Den Schockeffekt des Kaltduschens kann man auch erzielen, wenn man in der kalten Nachtluft eine Kurzweil nackt herumläuft und dann in die warme Hülle flüchtet.

naja, das ist bei Regen keine gleichwertige alternative.
Gerade dann! zwinker
...in diesem Sinne. Andreas
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#690208 - 04.02.11 12:35 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
gw_köln
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Unterwegs in Deutschland

hallo,
wir fahren ja seit wochen im winter rad. wir nehmen immer das nudel-wasser für die wärmflasche dann brauchen wir kein extra wasser und keine extra energie (wasser in wüstenregionen ist zu wertvoll). wir haben eine zeltkerze, die enorm wärmt, manchmal lassen wir sie ein wenig brennen. warm essen ist ein muss. zelt-aufbauen in einem gewissen tempo ist sportlich und man bleibt warm. wir haben woll zeltschuhe (luxus!), aber mohair-socken oder ein mohair-hemd (in der regel hat die großmutter so was im schrank) hilft auch. wir ziehen sachen an im schlafsack, haben aber nur einen fleeceschlafsack zum reingehen und zwei schlafsäcke als decken drüber. aber: wir haben unter den isomatten (thermarest) noch diese dünnen alu-iso-matten mit der iso-seiten nach oben und so gelegt, dass sie wie eine wanne sind und an der seite überstehen. unser maximale außentemperatur war am morgen nach sonnenaufgang -10, zelt gefroren, wir haben aber nicht gefroren. wichtig: kopf und hände und füße warm halten, mit mütze und handschuhen wenn es ein muss.
manchmal habe ich mich sogar noch gewaschen und bin dann in den schlafsack, das hat die durchblutung angeregt.

beim radfahren ist die balance zwischen schitzen und auskühlen wichtig. lieber einmal mehr stehenbleiben und sachen an- und ausziehen als auskühlen. was auch hilft tagsüber: genug essen und eine thermoskanne dabei haben, sei es mit tee oder aber mit heißem wasser um das trinkwasser in den flachen wieder in eine trinkbare temeratur zu verwandeln oder aufzutauen.
sommer ist schon schön! wir fahren morgen wieder los, tagsüber sind es etwas über 0, nachts bis -10.....
grüße
gunda
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#690249 - 04.02.11 15:20 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: iassu]
IngmarE
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In Antwort auf: iassu
Dann bezweifle ich stark, daß sie sich ganz ausziehen werden, bevor sie in ihren "Komfort"- Schlafsack steigen.
Wer zieht sich denn vorher aus?! Na klar friert man da. Sorry, wie lange schlaft ihr schon in Schlafsäcken, dass ihr nichtmal das richtige Einsteigen bei Kälte beherrscht?!

Man setzt sich natürlich ohne Schuhe aber komplett angezogen in den Sack. Zieht ihn bis zur Hüfte zu, zieht sich untenrum aus. Dann die kompletten oberen Klamottenschichten zusammen lassen, und in einem Schwung auf einmal ausziehen, in den Schlafsack stopfen, und sofort zuziehen. Die Klamotten wieder auseinander zu sortieren, kann man dann auch im Schlafsack machen. Wüsste ich nicht wann ich da zum frieren kommen sollte. Und wenn der Schlafsack 10min zum warmwerden braucht, obwohl man nackig drin liegt, dann ist er entweder hinüber (gewaschen?!) oder die Angaben der Komforttemperatur stimmt nicht. Wie gesagt, paar dutzend sekunden, und das ist schon viel. Man muss doch nur ganz wenige liter Luft erwärmen, und ne ganz dünne Kunstfaserinnenschicht.
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#690305 - 04.02.11 19:14 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
veloträumer
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In Antwort auf: IngmarE
In Antwort auf: iassu
Dann bezweifle ich stark, daß sie sich ganz ausziehen werden, bevor sie in ihren "Komfort"- Schlafsack steigen.
Wer zieht sich denn vorher aus?! Na klar friert man da. Sorry, wie lange schlaft ihr schon in Schlafsäcken, dass ihr nichtmal das richtige Einsteigen bei Kälte beherrscht?!

Richtig ist, dass es meistens verschiedene Möglichkeiten von Richtig gibt. Deswegen ist es deine Art ins Zelt zu steigen, nicht mehr und nicht weniger. Soweit möglich, steige ich nie angezogen ins Zelt. Obige Gedanken zum Abdunsten von Haut und Kleidung sowie der Temperaturschockeffekt sind der Hintergrund. Komplett angezogen gehe ich im Hochsommer ins Zelt, wenn es Schwärme angrifflustiger Flugsauger um mich hat. böse
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#690365 - 04.02.11 21:52 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
Falk
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Mal ehrlich, ich ziehe mich vorher aus. Wo ist das Problem? Das dauert doch keine Woche. In Sachen schlafen ist dasselbe wie Garen im eigenen Saft.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#690866 - 06.02.11 20:09 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Falk]
Ente
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Moin,
ja was denn nun? Nackich oder nicht Nackich, es wäre schön, wenn Ihr Euch mal einigen könntet erstaunt omm

Gruß
Andreas
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner Ihnen aufs Maul haut." - Klaus Kinski

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#690869 - 06.02.11 20:19 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Ente]
Job
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ganz einfach. Ohne Hemd, aber mit Hose.

:job
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#690923 - 06.02.11 22:41 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: ]
Ente
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: slowbeat

was für den einen funktioniert muß beim anderen nicht das optimum darstellen, soviel sollte klar sein.

Das ist der beste Kommentar den ich bis jetzt gelesen habe schmunzel

Gruß
Andreas
"Schlechtes Benehmen halten die Leute doch nur deswegen für eine Art Vorrecht, weil keiner Ihnen aufs Maul haut." - Klaus Kinski

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#691061 - 07.02.11 12:12 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Ente]
HeinzH.
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In Antwort auf: Ente
Moin,
ja was denn nun? Nackich oder nicht Nackich, es wäre schön, wenn Ihr Euch mal einigen könntet erstaunt omm
Gruß
Andreas


Wer als Paar unterwegs ist, sollte sich diesbezüglich tunlichst einigen.unschuldig
Aber o.k., da gibt es eher ein Schwitz- als ein Frierproblem....träller
Bis später,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#691877 - 09.02.11 10:58 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Ente]
Philipps
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Meiner Meinung nach liegt das sich im Schlafsack nicht zuviel anziehen daran, dass man am nächsten Morgen nichts mehr zum drüber ziehen hat, so schleicht sich schnell eine Erkältung ein da es im Schlafsack schön warm war und draußen nicht mehr. Es gibt jedoch auch andere Erfahrungen.

Abbinden des Schlafsacks oder ihn kleiner machen ist ebenso sinnvoll, denn je weniger Luft der Körper zu erwärmen hat, desto schneller wirds warm. Dazu eignen sich besonders gut Zurrgurte (um den Schlaffsack abzubinden) oder Klamotten (um den Schlaffsack auszustopfen).

Dennoch ist es von Vorteil und sehr preisgünstig (und zudem hygienisch) ein Schlafsack-Inlet zu verwenden, bringt auch noch ein paar Grad.

Wenn diese Infos nicht stimmen sollten, dann habe ich vielen Kindern schon ganz schön viel Scheiß erzählt. Aber bisher hat sich noch keines bei mir beklagt...
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Off-topic #691881 - 09.02.11 11:05 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: HeinzH.]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: HeinzH.
In Antwort auf: Ente
Moin,
ja was denn nun? Nackich oder nicht Nackich, es wäre schön, wenn Ihr Euch mal einigen könntet erstaunt omm
Gruß
Andreas


Wer als Paar unterwegs ist, sollte sich diesbezüglich tunlichst einigen.unschuldig

"AUA, was machst du da?!" - "Ich hab die Handschuh noch an, das war kein Wollpullover?"

Geändert von IngmarE (09.02.11 11:05)
Änderungsgrund: OT gesetzt
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#691985 - 09.02.11 17:20 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Philipps]
HyS
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In Antwort auf: Philipps

Abbinden des Schlafsacks oder ihn kleiner machen ist ebenso sinnvoll, denn je weniger Luft der Körper zu erwärmen hat, desto schneller wirds warm. Dazu eignen sich besonders gut Zurrgurte (um den Schlaffsack abzubinden) oder Klamotten (um den Schlaffsack auszustopfen).

Zusammengefasst: nackt und gefesselt im Schlafsack. Gute Nacht! entsetzt
*****************
Freundliche Grüße
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#691986 - 09.02.11 17:26 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Philipps]
Auberginer
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Zitat:

Abbinden des Schlafsacks oder ihn kleiner machen ist ebenso sinnvoll, denn je weniger Luft der Körper zu erwärmen hat, desto schneller wirds warm. Dazu eignen sich besonders gut Zurrgurte (um den Schlaffsack abzubinden) oder Klamotten (um den Schlaffsack auszustopfen).


Das ist zwar für einige Leute erstrebenswert, aber doch nicht im Zelt. Du schläfst doch nicht ernsthaft mit Zurgurten? Ich glaube zudem, dass ein mehrgewicht von Zurrgurten in einem Dickeren schlafsack besser investiert ist.

LG Luki
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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Off-topic #691987 - 09.02.11 17:29 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Philipps]
bringapajtas
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In Antwort auf: Philipps
Wenn diese Infos nicht stimmen sollten, dann habe ich vielen Kindern schon ganz schön viel Scheiß erzählt. Aber bisher hat sich noch keines bei mir beklagt...


aber am Leben sind sie noch alle, hoffentlich... wirr grins
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#691995 - 09.02.11 17:35 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: HyS]
veloträumer
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Philipps

Abbinden des Schlafsacks oder ihn kleiner machen ist ebenso sinnvoll, denn je weniger Luft der Körper zu erwärmen hat, desto schneller wirds warm. Dazu eignen sich besonders gut Zurrgurte (um den Schlaffsack abzubinden) oder Klamotten (um den Schlaffsack auszustopfen).

Zusammengefasst: nackt und gefesselt im Schlafsack. Gute Nacht! entsetzt

Noch kürzer: SM. Viel Spaß! grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#691996 - 09.02.11 17:36 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: HyS]
:-)
Mitglied
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: Philipps

Abbinden des Schlafsacks oder ihn kleiner machen ist ebenso sinnvoll, denn je weniger Luft der Körper zu erwärmen hat, desto schneller wirds warm. Dazu eignen sich besonders gut Zurrgurte (um den Schlaffsack abzubinden) oder Klamotten (um den Schlaffsack auszustopfen).

Zusammengefasst: nackt und gefesselt im Schlafsack. Gute Nacht! entsetzt


ist aber so und natürlich nicht jedermans Sache. (Also Zurrgurte finden bei mir definitiv auch keine Verwendung im Schlafsack)
Dein Argument war hier übrigens das einzige welches ich vorbehaltlos gelten lassen. Wer seinen Schlafsack oft, auch wenn es kalt ist, als Decke verwendet muss sich anziehen. Ich schlafe auch oft in Kleidung, eben immer wenn mir der Schlafplatz eher suboptimal erscheint und ich im Zweifelsfall schnell weg möchte. Gerade daher erlebe ich den Unterschied zwischen nackig (also Unterhose und evtl. leichtes T-Shirt) und in Kleidung immer wieder. Das Komfort-maximun erreiche ich halt ohne Kleidung und mit fest zugezogenem Kältekragen und dicht gezogener Kapuze. Wer so verschnürt, ein fest zugezogener Kältekragen reicht da schon, nicht entspannt schlafen kann (wofür ich volles Verständnis habe) für den hat Kleidung im Schlafsack ganz klar Vorteile.
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#691998 - 09.02.11 17:37 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: bringapajtas]
bringapajtas
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Nur nebenbei: bin ich hier der einzige, der nur einen guten Schlaf hat, wenn er den Arm ausgestreckt als Kopfunterlage benutzt(in Seitenlage freilich)? wirr
Das kann ich natürlich zwangsläufig nur bei nicht festgezurrtem Schlafsack. Wenn jemand im gleichen Club sein sollte: wie löst Ihr den resultierenden Wärmeverlust?? verwirrt

LG

gellért
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#692001 - 09.02.11 17:42 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: bringapajtas]
Auberginer
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In Antwort auf: bringapajtas

Nur nebenbei: bin ich hier der einzige, der nur einen guten Schlaf hat, wenn er den Arm ausgestreckt als Kopfunterlage benutzt(in Seitenlage freilich)? wirr

Nein, ich schlafe ähnlich zwinker

In Antwort auf: bringapajtas

Das kann ich natürlich zwangsläufig nur bei nicht festgezurrtem Schlafsack. Wenn jemand im gleichen Club sein sollte: wie löst Ihr den resultierenden Wärmeverlust?? verwirrt


Körperfett reich bei mir aus als Wärmedämmung. Ich schlafe aber draußen auch wenigbekleidet aber mit Schlauchtuch in den Haaren, damit die nicht kaputt gehen. Vielleicht dämmt das etwas.

LG Luki
Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken.
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#692003 - 09.02.11 17:44 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: bringapajtas]
veloträumer
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Der Arm hat ein Gelenk in der Mitte. Wenn man das Gelenk anwinkelt, passt der Arm auch als Kopfunterlage in die Wärmetüte. Anm. für Techniker: Es funktioniert ähnlich wie beim Faltrad. schmunzel
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#692005 - 09.02.11 17:49 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: veloträumer]
iassu
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Nichtfaltfäh....ähm -willige schlafen daher zurrgurtfrei im Bett.
...in diesem Sinne. Andreas
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#692008 - 09.02.11 17:57 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: bringapajtas]
HyS
Mitglied
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In Antwort auf: bringapajtas

Nur nebenbei: bin ich hier der einzige, der nur einen guten Schlaf hat, wenn er den Arm ausgestreckt als Kopfunterlage benutzt(in Seitenlage freilich)? wirr
Das kann ich natürlich zwangsläufig nur bei nicht festgezurrtem Schlafsack. Wenn jemand im gleichen Club sein sollte: wie löst Ihr den resultierenden Wärmeverlust?? verwirrt

Ist bei mir ähnlich. Ich schlafe überwiegen in Bauch- oder Seitenlage und nicht wie eine Mumie (deshalb auch Mumienschlafsack) Zudem wechsle ich die Lagen nachts mehrfach.
Eine dünne Schicht Kleidung ist da sehr hilfreich. Man löst damit zwei Probleme: keine Verschmutzung des Schlafsacks und kaum Wärmeverlust bei Bewegung.
Ein Inlet hat sich bei mir auch nicht bewährt, eben weil ich "Aktivschläfer" bin, das gibt nur ein unangenehmes Gewurschtel. Also: Schlafsocken, lange Unterhose, T-Shirt oder auch noch was langärmeliges, wenn es richtig kalt ist. (dann auch Mütze) Im Sommer bevorzuge ich angenehme Baumwolle, bei Kälte echte Wolle.
Dann einfach gemütlich in den Schlafsack kuscheln wie es gerade bequem ist.

Nackt, mit Spannriemen verschnürt, den Schlafsack mit Kleidern ausgestopft und dazu noch ein Inlet, das wäre für mich der Super-GAU. entsetzt Aber wem das gefällt...
*****************
Freundliche Grüße
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#692012 - 09.02.11 18:09 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: bringapajtas]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: bringapajtas

Nur nebenbei: bin ich hier der einzige, der nur einen guten Schlaf hat, wenn er den Arm ausgestreckt als Kopfunterlage benutzt(in Seitenlage freilich)? wirr
Das kann ich natürlich zwangsläufig nur bei nicht festgezurrtem Schlafsack. Wenn jemand im gleichen Club sein sollte: wie löst Ihr den resultierenden Wärmeverlust?? verwirrt
Ich schlafe auch so.

Ich hab die Taktik gewählt: ausreichend Platz im Schlafsack, was zum ausstopfen findet man immer. Hab also bei 183cm die 2m-Version. Wenn ich den Arm so ausstrecke, schaut die Hand und nur ein kleines Stück vom Unterarm raus.
Bei zweistellig minusgraden geht das spätestens nicht mehr, dann ist die Kapuze so zugezogen, dass wirklich nur noch die Nase als Frischluftschnorchel durchpasst.
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#692025 - 09.02.11 19:01 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: :-)]
Falk
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Zitat:
Wer seinen Schlafsack oft, auch wenn es kalt ist, als Decke verwendet muss sich anziehen.

Falsch
Wenn es zu kalt wird, dann macht der erfahrene Schläfer die Tür einfach zu.
Ohne Inlett klappt das mit-dem-Schlafsack-zudecken sowieso nicht gut. Dass ich aber auch im heimischen Stall nicht in rot schlafe, habe ich, so glaube ich zumindest, schon mal geschrieben.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#692038 - 09.02.11 19:40 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: HyS]
Philipps
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Liebe Leut,

ich rede hier doch nicht von Bondage oder irgendwelchen anderen Dingen. Ich meine das Fußende des Schlafsacks abbinden (also das Teil, was gerade NICHT von deinem Körper eingenommen ist), nicht sich selbst oder irgendwie. So verringert man den, für manche Leute, zu großen Schlaffsack auf ein optimales Maß.

Ach ja, der noch viel wichtigere und sicherlich selbstverständliche Tip ist, den Kopf vor Wärmeverlust zu schützen. 30 % der Wärme geht über den Nüschel flöten und da bietet sich entweder Mütze oder das Kopfteil des Schlaffsacks an (sieht zwar doof aus, ist aber praktisch). Im Vorteil ist natürlich der, der noch einen Wärmekragen im Schlafsack besitzt, so schließt man ebenfalls den zu wärmenden Teil der Schlafsacks ab (genauso wie man ihn mit dem Zurrgurt verringert).

So und so sind Zurrgurte bei mir jedenfalls Standardausrüstung (schließlich braucht man nur einen einzigen, um das Fussende abzubinden).

So ich hoffe ich konnte aufklären...
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#692041 - 09.02.11 19:47 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Philipps]
HyS
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War ein bisschen spaßig überzogen. zwinker

Mein Sommerschlafsack ist übrigens auch zu groß. Es gab ihn damals als Sonderangebot, aber nur in der zu großen Größe. Damit habe ich bei meiner Schlafweise überhaupt kein Problem, da gibt es einfach am Kopfende mehr Material zum reinkuscheln und ich kann gut die Arme bedecken, die quer, angewinkelt in Kopfhöhe liegen.
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Freundliche Grüße
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#692082 - 09.02.11 21:45 Re: Aufwärmen im Zelt [Re: Philipps]
veloträumer
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In Antwort auf: Philipps
Ich meine das Fußende des Schlafsacks abbinden (also das Teil, was gerade NICHT von deinem Körper eingenommen ist), nicht sich selbst oder irgendwie. So verringert man den, für manche Leute, zu großen Schlaffsack auf ein optimales Maß.

Das lässt sich aber auch bei der Wahl des Schlafsackes bereits lösen. Es gibt im Fuß- und Unterschenkelbereich gut taillierte Schlafsäcke, bei denen diese Luftschächte erst gar nicht entstehen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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