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#631402 - 21.06.10 20:57 Norwegen: Bergen - Drammen - Kristiansand
Thilo_H
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 19
Hallo liebe Radreise-Gemeinde,

ich plane mit einem Freund zusammen eine 3-wöchige Norwegen-Tour (25.7.-15.8.)
Die Route

Wir haben uns als Startpunkt Bergen ausgesucht (Fähre ist schon gebucht) und wollen über den Rallarvegen ostwärts bis Drammen und dann südlich nach Larvik oder Kristiansand, je nachdem wie ich mit meinem kranken Knie voran komme.

Inzwischen habe ich einige Bilder, Videos und Forenbeiträge gelesen, die mich doch etwas ins Grübeln bringen. Wir fahren beide nicht die Geländegängigsten Räder (Stevens Supreme 2008 und Stevens Strada 600). Ist der Rallarweg mit diesen Bikes + Gepäck Wahnsinn oder ist die Strecke (bei angepasster Fahrweise) machbar? Wir haben schließlich mit 3 Wochen ausreichend Zeit für die ca. 600km.

Was meint ihr zur Bereifung? Ich habe Schwalbe Marathon Supreme Mäntel drauf, was ja eher Slicks sind. Würdet ihr mir empfehlen, z.B. auf Marathon XR umzuziehen?
Mein Kumpel schwört auf seine Schwalbe Racing Ralph - und meint, dass zahlreiche Pannen auf seiner letzten Alpenüberquerung ganz normal wären. Ich meine, dass der Racing Ralph einfach nicht fürs Gelände gemacht ist und ich ihn in Norwegen fleißig beim Flicken anfeuern werde.

Danke für eure Anregungen und Meinunngen.

Gruß, Thilo
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#631408 - 21.06.10 21:17 Re: Norwegen: Bergen - Drammen - Kristiansand [Re: Thilo_H]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.308
Wenn ich richtig sehe, lasst Ihr das Rallarweg-Teilstück Flam-Myrdal aus. Nur dort gibt es extreme Steigungen mit grobem Schotter und Spitzkehren. Der restliche Weg ist größtenteils ein gut fahrbarer Schotter- und Feldweg, abgesehen von kürzeren Schiebepassagen. Die Norweger fahren die Strecke mit ganz normalen Billigrädern. Ganze Schulklassen habe ich dort gesehen. Mit Fahrtbeginn in Flam, also steil bergauf. Und dann noch glücklich...
Der Rest der norwegischen Straßen ist aspaltiert. Marathon Supreme sollte reichen und hat den empfehlenswerten Pannenschutz (seitdem kein Platten mehr an meinem Rad).
Racing Ralph halte ich für ungeignet. Norwegen ist einfach zu anstrengend und hat wechselhaftes Wetter - Pannen sollte man vermeiden. Ersatzteile gibts auch nicht überall.
Die meisten Gedanken würde ich mir um das kranke Knie machen. Damit würde ich keine Norwegenreise antreten. Viele Höhenmeter und lange Anstiege sind unvermeidlich.
Durchschnittlich 7 % Steigung. Mehrere hundert Höhenmeter am Stück, mehrmals täglich.
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#631631 - 22.06.10 19:08 Re: Norwegen: Bergen - Drammen - Kristiansand [Re: Thilo_H]
Kekser
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.065
Unterwegs in Deutschland

Von Haugastol bis Voss ist der Rallarvegen gut zu fahren. Ich war auch mit Schwalbe Marathon unterwegs. In Myrdal müsst ihr dann aber für eine Haltestelle auf die Bahn umsteigen, weil der Tunnel nur auf diese Weise zu durchqueren ist.

Gruß, Kekser
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#631671 - 22.06.10 21:38 Re: Norwegen: Bergen - Drammen - Kristiansand [Re: Thilo_H]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Thilo,

ich bin vor 2 Jahren schon Mal das kleine Stück von Myrdal bis runter nach Flam gefahren. Dabei ist das erste Stück, da hat es Serpentinen, schon sehr heftig und grobschotterig. Gute Mountainbiker fahren da sicherlich. Ich habe allerdings vorgezogen, dieses Stück zu schieben. Den Reisebericht mit Bildern zu dieser Tour findest du hier.
Dieses Jahr möchte ich diese Strecke, welche ebenfalls über den Rallarvegen führt, fahren.
Dabei werde ich mit diesem Rad und ebenfalls Marathon Supreme, in 32er Breite, unterwegs sein.
Wegen den paar Km auf dem Rallarvegen fahre ich ganz bestimmt keinen Panzer auf der ganzen Tour. In Norwegen sind die Straßen meist gut bis sehr gut ausgebaut und da finde ich es einfach Quatsch bloß wegen ein paar Kilometer da so ein MTB ähnliches Gebilde durch die Gegend zu wuchten. zur Not wird eben ein kleines Stück geschoben. Die Serpentinen nach Myrdal so und so.
Der Marathon Supreme hat gerade diese Tour vom Metzger (ehemaliges Mitglied JulC) zur vollsten Zufriedenheit überstanden.
Vor 2 Jahren waren übrigens auch 2 Amerikaner mit Rennrädern und Gepäckträgern auf dem Rallarvegen unterwegs. Deshalb sehe ich da mit meinem Crosser kein so großes Problem. Genaueres kann ich natürlich erst nach meiner Rückkehr sagen, aber dann seid ihr schon unterwegs.
Die vielen Pannen deines Kumpels sind nicht normal. Ich bin letztes Jahr, ebenfalls mit meinem Crosser von Helsinki nach Schwetzingen gefahren. Da hatte ich nur einen einzigen Reifendefekt kurz vor Leipzig. War ein schleichender Platten, verursacht durch einen Dornen. Bei dieser Tour hatte ich IRC Tandem drauf, welche allerdings schon etwas abgefahren waren, drauf. Das sind auch sehr gute Reifen, wenn man bedenkt, dass die Tour über 3300km auf nicht immer guten Wegen absolviert wurde. Auf Gotland waren einige üble Singletrailstrecken dabei. Hier ist der entsprechende Reisebericht.
Ich würde den Abstecher von Myrdal hinunter nach Flam auf alle Fälle mitnehmen. Lohnt sich alleine schon wegen der Wahnsinnslandschaft. Das Stück Serpentinen kann problemlos geschoben werden. Für den Rückweg würde ich dann auch wegen des angeschlagenen Knies den Zug nehmen.
Wünsche euch viel Spaß in Norge.
Gruß,

Jürgen
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#634098 - 01.07.10 23:10 Re: Norwegen: Bergen - Drammen - Kristiansand [Re: Thilo_H]
MMR1988
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 935
Ich bin letztes Jahr von Bergen nach Oslo in 6 Tagen über den Rallarvegen.
Als Bereifung hatte ich 37er TravelContact von Conti verwendet. Ging problemlos, trotz der Tatsache, dass ich auch meinen Bob Yak dort lang ziehen musste (Also volles Gepäck, da auch noch Taschen am Rad waren.)

Wenn ihr ab Bergen fahrt, geht es erst sachte eine Weile bergauf, am Ende kommt ein ziemlich starker Anstieg bis auf etwa 930 Meter, dieser wird sofort wieder vernichtet. (Dies beschreibt den nördlicheren Weg, wenn man nicht in Dale abbiegt, zu dem südlichen Weg kann ich nix sagen).
Und dann geht es allmählich wieder bergauf Richtung Rallarvegen.

Bedenkt, dass der Zug in Upsete nur 3 oder 4 mal am Tag anhält (zur Not kann man auch gut im geheizten Bahngebäude nächtigen) und auch, dass die Fährverbindung von Grøttå nach Stanghelle eingestellt wurde. Ich bin dann von Trangereid mit dem Zug nach Stanghelle gefahren. Klappt problemlos. (Auch hier vorher mal im Internet den Fahrplan ansehen). Die Wege zwischen Myrdal und Finse sind jetzt nicht so der Bringer, aber sind fahrbar. Manchmal muss man über "Geröllfelder" schieben. Sind aber jeweils nur ein paar Meter.
"Hinter" Finse wird der Weg besser und endet irgendwann in Haugestøl. Da gehts dann auf den Riksvei 7. Auf dem es gut aber sachte bergab geht.

Ich empfand das Fahren auf der Straße nicht sehr unangenehm, weshalb ich auch die Sprünge in der Karte hinweg und wieder auf die Straße nicht besonders gelungen finde, da die blauen Wegeteile in der Karte, die neben dem Rv. 7 velaufen, nicht gerade schön zu fahren sind.
Bis nach Drammen ist das dann relativ flach (Wenn man die konstant auf der Straße fährt).

Drammen - Kristiansand liegt bei mir schon 2 Jahre zurück, weshalb ich da nicht mehr die genauen erinnerungen habe. Nur soviel, dass die Wege dort ganz in Ordnung waren und nicht die Unmengen an harten Steigungen zu bewältigen waren.

Das mit den Reisegruppen auf dem Rallarvegen stimmt. Die Norwegen lassen sich mit dem Zug rauf fahren um dann mit dem Rad wieder runter zu "rollen".

Irgendwo hab ich auch noch die GPS-Tracks zu beiden Touren, falls die jemand möchte...

Gruß Martin
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www.bikefreaks.de