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#61432 - 31.10.03 11:22 Radwandern in Oberfranken und die Regierung
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Hallo,
nach meiner Urlaubstour (siehe hier) habe ich u.a. den sehr netten Leuten vom Bayernnetz für Radler ein Feedback zu den Radwegen in Oberfranken geschrieben. Diese haben (höchstwahrscheinlich) meine Kritik zum Radweg "Grünes Dach" an die Regierung von Oberfranken weiter geleitet und um Stellungnahme gebeten. Diese Woche habe ich einen Brief von der Regierung von Obfr. erhalten, dessen Hauptpunkte und meine Reaktion darauf ich Euch nicht vorenthalten will.
Gruss
Uli



Sehr geehrter Herr Dr. Blankenburg!

Die im o.g. Schreiben gemachten Äusserungen kann ich leider nicht unbeantwortet lassen.

“... , dass nunmehr eine durchgehende Beschilderung vorhanden ist.“
Diese Auskunft hatte ich bereits vor meiner Tour erhalten. Jetzt müsste man zuerst einmal definieren, was unter „durchgehend“ zu verstehen ist. Ich verstehe darunter, dass man als Benutzer eines Radweges denselben problemlos finden kann und immer das Gefühl hat richtig geleitet zu werden. Dazu gehört insb., dass an jeder Stelle mit irgendeiner Radwegbeschilderung alle und damit auch der momentan befahrene Radweg beschildert sind. Dies war beim Radweg „Grünes Dach“ nicht immer Fall. Da der Radweg äusserst häufig die gleiche Route wie andere Radwege hat, war es zwar nicht schwer den korrekten Weg einzuschlagen, gleichzeitig aber macht es das Fehlen der Beschilderung an manchen Stellen um so unverständlicher.

“Im Bereich einer Brückbaustelle in Wieden existiert eine Umleitungsbeschilderung.“
Der Radweg „Grünes Dach“ beginnt an einer Kreuzung in Nentschau. Dort verlaufen eine Reihe von lokalen, regionalen und überregionalen Radwegen, wovon ein umfangreicher Schilderwald zeugt. Die meisten der Radwege kommen aus Richtung Hof / Regnitzlosau und nehmen weiter den gleichen Verlauf wie der Radweg „Grünes Dach“. Folgt man diesem Verlauf kommt man nach ca. 3 km an eine Kreuzung, an der die Radwegbeschilderung nach rechts weist. In diese Richtung steht quer zur Strasse ein Umleitungschild und ein Hinweis auf eine Brückenbaustelle. An dieser Stelle ist weder erkennbar, dass der Radweg über diese Brücke führt, noch dass die Baustelle auch für Fussgänger und Radfahrer nicht passierbar ist. Dieses kann man erst erkennen, wenn man ca. 1 km weiter vor der Baustelle steht. Das eben erwähnte Umleitungsschild leitet einen wieder die ganze Strecke zurück bis an die eingangs erwähnte Kreuzung in Nentschau – ein durchaus vermeidbarer Umweg, oder? Radfahrer folgen ab hier am besten der Radwegbeschilderung nach Prex. Bei einer Umleitungsbeschilderung für Radfahrer würde ich erwarten, dass an beiden erwähnten Kreuzungen die Schilder der betroffenen Radwege verhangen oder ähnlich markiert ist und auf eine alternative Strecke hingewiesen wird. Besser noch wäre ein Hinweis in Regnitzlosau.

“Im Landkreis Hof führt der Radweg zu 80% auf asphaltierten Strassen und Wegen. Der restliche Streckenabschnitt ist bis auf wenige Stellen problemlos befahrbar.“
“Im Wald und auf landwirtschaftlichen Wegen ist der Wegezustand zumeist vom jeweiligen Pflegeaufwand abhängig.“
Wenn auch nur wenige Stellen nur mit Problemen befahrbar sind, dass sind dies Stellen, über die ein Fernradweg wie der Radweg „Grünes Dach“ nicht führen darf. Abschnitte, die so gefährlich sind, dass man sein Rad schieben oder sogar tragen muss, sind auf Fernradwegen absolut inakzeptabel. (Oder würden sie es akzeptieren, wenn sie auf der Autobahn ihren PKW ein Stück schieben müssten, weil permanent vorhandene Umstände es verlangen?) Gleiches trifft auf Wege zu, die nicht so „gepflegt“ werden, dass sie auf Rädern mit Gepäck nicht ohne Defekt- und Unfallgefahr befahren werden können. Auf diesen (mehrere km messende!) Wegen in den Landkreisen Hof und Wunsiedel habe ich auf weniger als 100 km drei Reifendefekte durch Schlaglöcher (sog. „snakebites“) und spitzen Splitt gehabt. Besonders letztgenannter Grund lässt mir die Zornesröte ins Gesicht steigen, da dieser Splitt Hauptbestandteil der Oberfläche zweier gerade erst „gepflegter“ Waldwege war. Bei dieser Pflege hat man wohl an alles gedacht, nur nicht daran, dass hier ein Fernradweg verläuft.

“Wir hoffen hiermit gedient zu haben.“
Seit mehreren Jahren schon gebe ich Feedback nach meinen Urlaubsradtouren. Besonders viel Wert lege ich dabei auf Hinweise zu Strecken mit Mängeln im Verlauf, an der Beschilderung, usw., damit für Abhilfe gesorgt werden kann. Bislang waren die Reaktionen darauf positiv, warum auch nicht? Radfahrer-Feedback ist die beste (und einzige?) Qualitätssicherung von Radfernwegen, da sie von Experten kommt und kostenlos für den Empfänger ist. Ich erwarte weder Lob noch Dank für meine Hinweise, bin aber über Ton und Inhalt Ihres Schreibens etwas verärgert, da Sie offentlich keinen meiner Hinweise ernst nehmen.

Bei mir verbleibt schlussendlich der Eindruck, dass auf Rad-Tourismus in Oberfranken kein Wert gelegt wird.

Ulrich Klose
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#61437 - 31.10.03 11:56 Re: Radwandern in Oberfranken und die Regierung [Re: Uli]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Hallo Uli,

das mit den aufgesplitteten Waldwegen kann ich nur bestätigen.
Da ich in Regnitzlosau wohne (hättest mich eigentlich mal besuchen können!), befahre ich oft Waldwege in den Kreisen Hof und Wunsiedel und habe mich auch schon geärgert, wenn ein Weg, der im Jahr vorher gut als Waldweg zu befahren war, plötzlich derart mit Splitt von klein bis groß überschüttet worden ist, daß ich ihn zukünftig bei meinen Touren meiden muß, um sowohl Stürze als auch Pannen zu verhindern.
Bis heute habe ich keinen Sinn in derartigem Vorgehen gesehen. traurig böse verwirrt
Gruß Rolf
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#61448 - 31.10.03 12:48 Forstwirtschaft [Re: rolf d.]
Hilsi
Nicht registriert
Moin,
Der Sinn ist schon klar: Das sind halt Forstwirtschaftswege. Daher werde die eben für die (schweren) Forstmaschinen und -LKW optimiert. Die haben andere Reifen als Fahrräder.
Gerade in Gegenden, die auch auf Tourismus setzen ist es oft hilfreich, die zuständigen Kommunalpolitiker auf die Unvereinbrkeit derartiger Beläge mit Radtourismus hinzuweisen.
Briefe können da wirklich etwas bewegen. Ein Brief fordert auch kum mehr Aufwand als so ein Posting im Forum, und ist innerhalb einer Behörde ein "Vorgang", auf den man sich dann z.b. auch bei einem evtl Leserbrief an die Lokalzeitung beziehen kann und der die Arbeit von Rad-unterstützern vor Ort stärkt.

Derartige Wege explizit als Radrouten auszuweisen zeugt meist von Informationslücken bei den Zuständigen.
In unserer Gegend waren die "Treidelpfade" des Elbe-Seitenkanals, die ansonsten wunderbare Radwege sind, mit einem Reifenmordenden Belag aus rundgeschmolzenen Glasscherben befestigt. Dummerweise waren viele der Scherben nicht richtig rundgeschmolzen... Diesen Belag hatte sich die Wasserstaßenverwaltung von geschickten Händlern aufschwatzen lassen.
Er wurde inzwischen komplett ausgetauscht.

gruß vom Haus am Elbe-Radweg
Hilsi
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#61460 - 31.10.03 14:01 Re: Forstwirtschaft [Re: Anonym]
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zitat:
Briefe können da wirklich etwas bewegen

Genau deswegen gebe ich fast jedesmal Feedback, wenn ich einen sinnvollen Empfänger kenne. Leider gibt es aber auch ab und an mal Jemanden, der so etwas nicht als Qualitätssicherung, sondern als Nörgeln auffasst oder auch denkt sich rechtfertigen oder gar raus reden zu müssen - ein geistig sehr limitiertes Verhalten. Zum Glück aber ist das die Ausnahme, einige warten sogar schon auf Infos von mir (schönen Gruss nach Hessen).
Solange Radwege und Radrouten nicht von Radfahrern geplant und "gepflegt" werden, wird sich nicht viel ändern..
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#61468 - 31.10.03 14:19 Re: Forstwirtschaft [Re: Hilsi]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Hallo Hilsi,

Zitat:
Derartige Wege explizit als Radrouten auszuweisen zeugt meist von Informationslücken bei den Zuständigen


Das ist wirklich ein Problem, denn die von mir angesprochenen
Wege sind alle Teil von ausgewiesenen Radrundtouren. traurig erstaunt peinlich
Gruß Rolf
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#61496 - 31.10.03 19:09 Re: Forstwirtschaft und apothekenpreise [Re: Hilsi]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.473
Zitat:
Derartige Wege explizit als Radrouten auszuweisen zeugt meist von Informationslücken bei den Zuständigen.

so isses. da ich selbst in der gegend wohne, nehme ich derartiges meist garnicht so wahr, weil ich meine strecken meist im kopf habe. wenn ich aber mal in unserer gegend eine tour nach karte fahre, merke ich , daß solche karten reine alibifunktion haben.

da kriegt man leicht das gefühl, daß da ein fahrradbegeisterter mitarbeiter des landratsamtes vom scheff eine brotzeit spendiert kriegt mit dem hinweis " Du fährst doch immer mal mit dem mountainbike zum frühschoppen. kannst Du da nicht mal die route in diese karte eintragen?"

@Uli: obwohl ich nur 4 kilometer entfernt wohne, ist mir von einem brückenbauwerk in wieden nichts bekannt.
Zitat:
(hättest mich eigentlich mal besuchen können!)

da kann ich mich dem Rolf nur anschließen (aber wer weiß denn schon, wer wo wohnt? )

ääh, und Uli, übrigens kann man bei uns in der provinz auch günstig einkaufen, z. b.
ortlieb office bag, für nur 54,95 - und das in einer Apotheke! grins grins grins
grüße vom haus nähe saaleradweg
Markus
(sorry Rolf, wer den schaden hat, ... aber den konnte ich mir nicht verkneifen)

Geändert von schorsch-adel (31.10.03 19:23)
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#61585 - 01.11.03 13:55 Re: Forstwirtschaft und apothekenpreise [Re: schorsch-adel]
rolf d.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 548
Hallo Markus,

Zitat:
ääh, und Uli, übrigens kann man bei uns in der provinz auch günstig einkaufen, z. b.
ortlieb office bag, für nur 54,95 - und das in einer Apotheke!


Das habe ich nun davon, daß ich Dich nicht überredet habe, mitzubestellen; dann hätten wir ZWEI Taschen zu verkaufen und könnten dann schon Mengenrabatt geben und sie dadurch besser an den Mann/Frau bringen grins grins
Gruß Rolf
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#61589 - 01.11.03 14:49 Re: Forstwirtschaft und apothekenpreise [Re: schorsch-adel]
Uli
Moderator
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.702
Zitat:
@Uli: obwohl ich nur 4 kilometer entfernt wohne, ist mir von einem brückenbauwerk in wieden nichts bekannt.

Am Ortsende fliesst im Talgrund ein (auch in Karten zwinker eingezeichneter) etwas breiterer Bach, das Brückchen darüber wurde / wird gerade neu gebaut. Leider war das Ufer rechts und links so weit ich sehen konnte zugewachsen und steil, so dass durchtragen ausschied.
Gruss
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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