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Off-topic
#583308 - 14.01.10 19:40
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: roul1]
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ich antworte mal für Stephan,
weil es Länder gibt die einem mehr als nur reinen Urlaub bedeuten...
Rennrädle
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#583480 - 15.01.10 15:09
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: StefanS]
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Beiträge: 3.637
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In einem früheren Beitrag habe ich geschrieben, der Lkw-Fahrer im Fall Stephan Störmer sei nicht angeklagt worden; der Artikel im New Zealand Herald, der darüber berichtete, ließ dies so erscheinen.
Wie mir eine Verwandte Stephan Störmers inzwischen mitgeteilt hat, ist dies jedoch falsch: Aufgrund von Zeugenaussagen wurde mittlerweile Anklage wegen rücksichtslosen Fahrens mit Todesfolge erhoben wurde, das Verfahren läuft noch.
Dies zur Richtigstellung. Vielleicht kann ein Admin meinen vorherigen Beitrag entfernen.
Grüße, Stefan
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#608647 - 05.04.10 23:45
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: Keuchi]
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#608658 - 06.04.10 06:07
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: 11111]
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Obwohl englisch nicht meine Muttersprache ist, würde ich sagen, daß der LKW-Fahrer nicht verurteilt wurde sondern lediglich angeklagt ist. Oder habe ich etwas überlesen? Bernd
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Geändert von Velomade (06.04.10 06:09) |
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#608684 - 06.04.10 07:23
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: Velomade]
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Beiträge: 1.813
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Am 5. Mai ist die Gerichtsverhandlung. Bitte keine fremden Texte einstellen, Fremde_Texte_und_Bilder_werden_entfernt Dann habe ich noch gehört, dass ihr Freund und ihr Vater im Juli zur Unfallstelle fahren und ein paar Blumen niederlegen.
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Geändert von Holger (06.04.10 07:53) Änderungsgrund: fremden Text entfernt |
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#608691 - 06.04.10 07:37
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: :-)]
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Beiträge: 2.512
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Keine Entschuldigung des Fahrers oder seiner Firma. (Bitte keine Zitate einstellen)
Diese Unsitte ist bei un leider auch längst Standard. Und immer dieselbe fadenscheinige Ausrede. Wegen laufendem Verfahren ... Bla bla bla! Kann man sich schön hinter verstecken um den Angehörigen nicht in die Augen sehen zu müssen.
Wie wäre es mal mit der Einsicht, dass es sich vor Gericht gut machen könnte, wenn man sich um die Folgen des Unfalls kümmert. Egal ob man ihn verursacht hat oder nicht. Aber Moral und Anstand sind ja längst auf dem Schrottplatz der Geschichte entsorgt.
Gruß, Bernhard
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Geändert von Holger (06.04.10 07:54) |
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#608716 - 06.04.10 08:57
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: Faltradl]
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Beiträge: 14.697
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Diese Unsitte ist bei un leider auch längst Standard. Und immer dieselbe fadenscheinige Ausrede. Wegen laufendem Verfahren ... Bla bla bla! Kann man sich schön hinter verstecken um den Angehörigen nicht in die Augen sehen zu müssen.
Ganz so pauschal und damit einfach, ist es aber nun nicht. Andere Länder, andere Sitten. Und meist eben auch andere Gerichtsbarkeit. Neuseeland dürfte wohl über Angelsächsisches Justizwesen verfügen und dort ist vieles nunmal nicht so wie bei uns. Und was bei uns durchaus großen Sinn macht, kann woanders das Gegenteil bedeuten. Hm, ist es im Angelsächischen Recht nicht so, dass nicht der Staatsanwalt die Schuld des Angeklagten beweisen muss, wie es bei uns der Fall ist, sondern der Angeklagte vielmehr seine Unschuld? Ich meine. Dann kann das was Du hier gerade so beklagst und was bei uns normal und sinnvoll ist, dort mitunter rasch als Schuldeingeständnis verstanden/verdreht/verwendet werden. Und dann gibt es noch Anwälte, die einem z.B. raten können: "Sagen Sie nichts, dann sagen Sie auch nichts womöglich falsches/für Sie im Verfahren nachteiliges." Und dann gibt es noch die menschliche Seite. Es gibt zwar sicher auch so Mentalitäten, an denen scheinbar alles einfach so vorbeigeht, aber der normalere Fall ist wohl der, dass auch die "Gegenseite" unter den Folgen eines solchen Unfalls nicht wenig zu leiden hat. Und auch dies will/muss bewältigt werden, wie auch die Trauer bei den Hinterbliebenen der Getöteten. Und solcherlei Bewältigung ist nunmal nicht einheitlich und für Uns und erst Recht aus dieser Distanz, nicht ansatzweise erkennbar. Es gibt Fälle, da haben LKW Fahrer bis hin zur Berufsunfähigkeit unter sowas gelitten. Und es gibt auch ganz "normale" Unfallopfer (z.B. einfach nur PKW und allein verunfallt), die danach nie wieder selber Auto gefahren sind. Also besser nicht gleich das Schlimmste annehmen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. |
Geändert von Kogaradler (06.04.10 08:59) Änderungsgrund: was ergänzt |
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#609019 - 07.04.10 11:18
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: JaH]
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upanddown
Nicht registriert
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Bei uns gibt es doch die verschuldensunabhängige Gefährdungshaftung (StVG §7), aufgrund derer eine Beileidsbekundung keine präjudizierende Wirkung haben dürfte. Kennt das angelsächsische Recht so etwas nicht?
lg herbert
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Geändert von upanddown (07.04.10 11:19) |
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#609025 - 07.04.10 11:59
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: ]
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Beiträge: 14.697
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Das müsste man jemanden fragen, der sich in Angelsächischem Recht auskennt. <- Ich nicht. Ich erinnere mich nur an diesen generellen Unterschied, wobei ich meine das gilt so auch in Frankreich und wird in besonderen Fällen auch hierzulande angewendet bzw. ist mehr und mehr sozusagen auf dem "Vormarsch" (hierzu auch die leidigen Stichwörter Vorratsdatenspeicherung, sogenannter Anti-Terrorkampf und dgln). Aber ungeachtet des geltenden Rechts, gibt es noch andere Gründe, aufgrund derer jemand sich so und nicht anders verhält. Man versuche nur mal ansatzweise sich selber in so einer Lage vorzustellen... Keine angenehme Sache, für keine der Seiten. Umso wichtiger wäre es, finde ich, dass versucht wird mehr in sinnvollen Präventionsmaßmnahmen zu "investieren". Die Liste der dazu denkbarenb Möglichkeiten wäre sicherlich lang. - Hm, ich erinnere mich gerade eines Artikels anläßlich des Erscheinen eines Buches, das von einem Polizisten verfaßt wurde, der damit versuchte sein persönliches Leiden besser zu bewältigen und auch v.a. Kollegen etwas sehr praktische Erfahrung zu vermitteln. Der Mann war bis zu dem Zeitpunkt, wo er ein Menschen erschossen hat, ein ganz "Harter" an dem einfach alles abperlte. Bis zu jenem Moment, ab dem er dann damit leben musste .. und er nannte sein Buch - ahh Amazon ist auch mein Freund - "Ich habe getötet!" "Sowas" gibt es aber auch in anderer Richtung. Mir ist z.B. noch sehr viele Jahre nachgegangen, dass ich mal zur richtigen Sekunde an der richtigen Stelle war und einem Menschen auf sehr unmittelbare Weise das Leben retten konnte. Ich hab das was damals vorher ablief, nie verstanden und fand erst in einem der bekanntesten Bücher von Hermann Hesse die Schilderung einer erstaunlich bis erschreckend ähnlichen Situation und damit sozusagen "etwas" durch das ich mich in die Lage versetzt fühlte, oder spürte, es nun (besser) verstehen zu können, oder eben nicht mehr "allein" zu sein. Hm, ist das jetzt alles OT oder ...
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#609026 - 07.04.10 12:00
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: ]
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Bei uns gibt es doch die verschuldensunabhängige Gefährdungshaftung (StVG §7) Das betrifft die zivilrechtliche Haftung für Schadensersatz. Hier geht es um eine strafrechtliche Anklage. Strafbarkeit ohne Verschulden gibt es zum Glück weder bei uns noch im angelsächsischen Recht.
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#750333 - 19.08.11 04:11
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: 11111]
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#750345 - 19.08.11 05:35
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: stax]
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Gemessen an deutsche Verhältnissen ist die Strafe gering. Lebendig wird sie auch nicht dadurch. Immerhin hat ein Gericht die Schuld anerkannt. Noch was. Auch wenn das jetzt schon eine Weile her ist, bin ich doch über folgende Zeilen gestolpert: Unverschämt scheint mir vor diesem Hintergrund, dieser Radtouristin auch noch ein "selber Schuld" entgegenzuwerfen [...] Hier im Radforum ist die "Selbst-Schuld-Mentalität" mehr als nur einmal raushängen gelassen worden, wenn es um tötlich verunglückte sportlich fahrende Rennradler oder Mountainbiker ging. Scheint also gang und gäbe zu sein, dem anderen die Schuld zuzuweisen, wenn man ihn als nicht seiner wie auch immer gearteten Gruppe angehörig sieht. Vielleicht denkt der eine oder die andere doch mal nach. Gruß Thoralf
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#750352 - 19.08.11 06:18
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: Toxxi]
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Hallo Als erstes mein Beileid für die Angehörigen. Zum zweiten: Wir waren auch einige Monate mit dem Rad auf NZ unterwegs, Nord wie Südinsel. Verkehrsmäßig sind beide nicht zu vergleichen (das war allerdings 2004). Auf der Südinsel ist das Radeln wesentlich entspannter. Auf der Strasse durch die Catlins konnten wir allerdings auch erfahren, das die Truckfahrer nicht einen mm den Fuß vom Gaspedal nahmen. Wir haben, wenn wir diese gehört haben, angehalten und uns abseits gestellt, auch um nicht mit einem Schwall von Steinen überschüttet zu werden. Eingstaubt wurde man sowieso. Was die Strecke von Wanganui ( Nr.1) Richtg. Wellington angeht, wurden wir damals schon im Hostel gewarnt, dort nicht zu fahren, wegen des sehr starken LKW Verkehrs und der manchmal engen Strassenführung. Selbst die Busfahrt war schon nicht ohne. Ich würde die 1 nicht mit dem Rad befahren. Trotzdem ist NZ eine Reise mit dem Rad empfehlenswert und ein tolles Erlebnis, man sollte hier wie dort aber bei der Planung die gr. Strassen meiden. Der Verkehr wird nirgendwo weniger und der LKW Verkehr eh nicht. Schönes Wochenende Phil
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#750460 - 19.08.11 15:43
Re: Neuseeland: dt. Radfahrerin von Lkw überfahren
[Re: Velomade]
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Beiträge: 564
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Späteinsteiger, meine Einschätzung ist folgende:
Neuseeland ist ebenso wie Schottland oder viele Teile Spaniens oder Afrika ein Land nur mit Hauptstraßen in unserem Sinne.
Es gibt kaum ein NETZ von Nebenstraßen, Feld- oder Waldwegen.
Bemerkte ich auch in Schottland, von den Farmen auf die Äcker über Stichwege oder eingezäunte Wiesen und Haupststraßen, dazu einige wenige Stichstraßen in die Ensamkeit.
Als Reiserradler ist man dort in der Situation als würde man bei uns nur Bundesstraßen unter "100" fahren, von B1 - B99....
Rechtlich darf man dort fahren....
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