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#534035 - 24.06.09 08:56
Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
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StephanZ
Nicht registriert
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Hallo,
ich überlege mir gerade, ob es ein Risiko ist meinen PDA am Lenker zu montieren, weil ich eine ungefederte Vordergabel habe. Ich frage mich, wie sehr die Vibrationen dem Gerät zusetzen können.
GS
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#534038 - 24.06.09 09:25
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: ]
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Beiträge: 14.163
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Hallo, die Elektronik von Tachometern und GPS-Geräten hält das offenbar aus, der PDA wahrscheinlich auch. (Anders sieht das mit Zoomobjektiven aus, da habe ich mir schon was ohne Federgabel kaputtgeschüttelt.)
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***************** Freundliche Grüße | |
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#534046 - 24.06.09 10:22
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: ]
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Beiträge: 821
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Hallo,
inwieweit "Dein" PDA erschütterungsunempfindlich ist, hängt von der Herstellerspezifikation ab.
Inwieweit diese Herstellerspezifikation eingehalten wird, hängt von Dir ab.
Ich persönlich vermeide es Elektronik/Feinmechanik fest mit dem Rad zu verbinden. Ich krieg auf entsprechenden Pisten und Fahrweise im Laufe der Zeit alles elektronische/feinmechanische hin.
Zu meinen Promi-Opfern zählen: ein zerschütteltes C/Y Zeiss Vario-Sonnar 3,4/35-70 und ein Tessar 2,8/45 in Lenkertasche mit Kammeraeinsatz, eine außer Takt geratene Sinn 103 ST am Handgelenk. Zwar war alles reparabel aber eben nicht für verwendeten Einsatzbereich optimiert bzw. hinreichend geschützt.
Gruß Roul
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#534047 - 24.06.09 10:26
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: ]
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Beiträge: 25.101
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Mal so allgemein: Eine Federgabel schützt mangels Losbrechmoments auf Ameisenschüttelfrostniveau nicht vor Feinvibrationen. Das kann bestenfalls ein fetter Reifen leisten.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#534133 - 24.06.09 18:09
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: iassu]
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Beiträge: 2.311
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Mal so allgemein: Eine Federgabel schützt mangels Losbrechmoments auf Ameisenschüttelfrostniveau nicht vor Feinvibrationen. Das kann bestenfalls ein fetter Reifen leisten. Dies ist eine falsche Verallgemeinerung, zu der man kommt, wenn man nichts besseres kennt. Hochwertige Federgabeln zeichnen sich durch ein feines Ansprechverhalten aus, insbesondere die an meinem Rad montierte Gelenkfedergabel Force-kilo von German-A spricht so fein an, daß Kopfsteinpflaster perfekt geglättet wird. Reifen: Marathon Extreme mit 3,2 Bar. Ich empfehle eine Probefahrt bei einem Händler. Händlerempfehlungen gibts auf Anfrage bei German-A.
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#534136 - 24.06.09 18:40
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: ]
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Das Thema wurde ja gerade in einem anderen Kapitel von Otti ins Gespräch gebracht. Leider ohne nähere Details zu nennen. Ich habe extra im Handbuch zum HTC-PDA Touch pro 2 nachgelesen: Dort steht nichts zur Vibration. Nur der Schutz vor Herunterfallen u.ä. wird gefordert. Da sich Vibration vom Kunden auch nicht messen lässt, können auch keine verbindlichen Forderungen gestellt werden. Die Beispiele aus Foto und Optik sind alle richtig und ernstzunehmen - nur handelt es sich dabei immer um empfindliche optische und mechanische Baugruppen (mit elektronischem Anteil). Nach meinen Erfahrungen und Kenntnis der Kameratechnik gehören Kameras und Objektive nicht in die Lenkertasche. Spiegelreflexkamera und Objektive habe ich entweder in der Hüfttasche oder in einer gefederten Heck-Packtasche, Objektive dort möglichst liegend und weich gepolstert. Rein elektronische Geräte ohne Mechanik - wie ein PDA - können sehr vibrationsfest gebaut werden. Niemand kann Dir aber eine Garantie geben, was auf Dauer funktioniert. PDA werden ohne Probleme den Vibrationen an Autofrontscheiben und auf dem Motorrad-Tankrucksack ausgesetzt. Übrigens: Eine gute Starrgabel ist nicht starr und könnte so gebaut werden, daß man damit schmerzfrei auf 35 mm-Reifen übers Kopfsteinpflaster rollen kann: Noch um 1970 war das mit guten Stahlgabeln selbstverständlich. Nein, Gabelbruch gabs damals auch nicht. Leider geht die Entwicklung in eine andere Richtung. Aluminium, viel Masse und so steif wie möglich. Der letzte, mir bekannte Versuch, eine gute Stahlgabel zu verkaufen, war das Bernds-Tourenrad vor einigen Jahren.
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Off-topic
#534138 - 24.06.09 18:45
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: dogfish]
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Beiträge: 2.311
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Ja, daß Teil hatte ich mir schon angesehen. Danke für die Fotos, herzlichen Glückwunsch und sorgenfreies Radeln. Gibts dazu noch Detailinformationen? Rahmenpreis? Rahmengewicht inklusive Heckträger?
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Off-topic
#534141 - 24.06.09 18:52
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: Freundlich]
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Beiträge: 2.896
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Ja, daß Teil hatte ich mir schon angesehen. Danke für die Fotos, herzlichen Glückwunsch und sorgenfreies Radeln. Gibts dazu noch Detailinformationen? Rahmenpreis? Rahmengewicht inklusive Heckträger? Hallo, das hat Dogfish verlinkt, weil er darauf verweisen wollte, daß iassu (s.o. Aussage zu Feinvibrationen) die force-kilo von German selber fährt. Zur Frage des TE: ich würde das tunlichst unterlassen einen PDA an den Lenker zu montieren. Für solche Dauervibrationen sind die garantiert nicht ausgelegt. Alternative wäre evtl. die Kartentasche einer Lenkertasche, die dann aber gut gesichert sein sollte.
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Geändert von weasel (24.06.09 18:54) |
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#534143 - 24.06.09 18:55
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: Freundlich]
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Beiträge: 2.641
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Hallo,
Auch bei der Elektronik gibt es Probleme mit Vibration. Die Bauteile sind mit Lot elektrisch befestigt. Bei SMD zusätzlich auch geklebt, wie es bei BGA aussieht, weiss ich nicht. Elektroniklot an sich hält nur wenige 1000 mechanische Lastspiele aus, deswegen werden Leistungsbauteile in Durchstecktechnik beispielsweise mit Thermobiegungen an den Anschlussbeinchen versehen. Die Tatsache, dass keine "komplizierte" Mechanik, sondern "nur" Elektronik anwesend sei, ist kein Garant für Vibrationsfestigkeit.
Grüße 'hans-albert'
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Off-topic
#534172 - 24.06.09 19:47
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: weasel]
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Beiträge: 2.311
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Danke für den Hinweis. Wenn trotz der Force-kilo Gabel die Vibrationsarmut nur durch Breitreifen mit geringem Druck zu erreichen ist, gibts dafür Gründe: Die Force-kilo hat nur mit dem Stahlfederdämpfer feinstes Ansprechverhalten. Mit dem verwendeten Luftdämpfer ist das Losbrechmoment leider höher. Ich fahre den Stahlfederdämpfer und bins zufrieden. Mein PDA auch.
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#534331 - 25.06.09 09:31
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: hans-albert]
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Beiträge: 618
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Hallo,
Auch bei der Elektronik gibt es Probleme mit Vibration. Die Bauteile sind mit Lot elektrisch befestigt. Bei SMD zusätzlich auch geklebt, wie es bei BGA aussieht, weiss ich nicht. Elektroniklot an sich hält nur wenige 1000 mechanische Lastspiele aus, deswegen werden Leistungsbauteile in Durchstecktechnik beispielsweise mit Thermobiegungen an den Anschlussbeinchen versehen. Die Tatsache, dass keine "komplizierte" Mechanik, sondern "nur" Elektronik anwesend sei, ist kein Garant für Vibrationsfestigkeit. In der SMD Technik wird alles geklebt, bevor es gelötet wird, gehalten wird es aber hinterher nur noch vom Lot. In der Kfz-Elektronik (die durchaus mit vergleichbaren Vibrationsanforderungen zu "kämpfen" hat) werden Bauteile in Durchstecktechnik quasi nicht mehr eingesetzt. Die Belastungen der Anschlußdrähte bzw. der Lötstellen sind zu hoch. Die verlangte Anzahl von mechanischen Lastspielen ist allerdings auch wesentlich höher. Die Maßnahmen die man ergreifen muß, um den geforderten Profilen wiederstehen zu können sind nicht wenig und erhöhen die Kosten. Ein normaler PDA ist auf keinen Fall für derartige Vibrationsanforderungen ausgelegt. Sicher reduzieren sich diese durch eine entsprechend gute Entkopplung durch ein gepolstertes Lenkergehäuse evtl. auch schon durch die Unterbringung in der Deckelhülle einer Lenkertasche. Eine Federgabel wird hier keine große Reduzierung bewirken, zumindest nicht in allen Frequenzbereichen. Als Fazit bleibt, daß man mit einem PDA ein gewisses Risiko eingeht, nicht nur die Bauteile auf der Leiterplatte, sondern auch das Display, der Touchscreen und so schlichte Dinge wie der Vibrationsmotor sind gefährdet. Eine Federgabel mag das Risikio etwas reduzieren, aber kann es nicht eliminieren. Gruß Helge
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#534542 - 25.06.09 19:57
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: HelgeWI]
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Beiträge: 2.527
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zumal gerade solche Konsum(er)elektronik mit hohen Erneuerungsraten nicht gerade edle Aufbau-und Verbindungstechnik beinhalten wird (nach meinem früheren Berufsleben in Optoelektronik und Automotiv-AVT sieht für mich freilich vieles nach billig aus....) . Kann aber auch gut sein- Chip on Board mit Globtop ist ansich relativ robust. Blöderweise gibt es auch noch die Verbindungen zum Display etc., die potentielle Schwachstellen sind. O.k.- kann man alles in den Griff bekommen- ist aber teuer, lohnt sich also dummerweise für den Hersteller nicht.
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#536828 - 06.07.09 10:28
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: jan13]
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Beiträge: 2.311
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Da mein alter PDA mittelfristig durch ein leistungsstärkeres Modell ersetzt werden soll, habe ich beim Spezialisten für diese Technik angefragt, der Firma Andres aus Berlin. Sinngemäße Antwort: Die Verwendung eines RPDA am Fahrrad ist zulässig, wird von der Garantie gedeckt und es liegen positive Kundenerfahrungen vor. Stürze und Fallenlassen könnten natürlich zu Schäden führen. Das Gerät hat eine Fujitsu-Siemens-Originalplatine in einem Spezialgehäuse. Extreme Einsätze (u.a. Rallye in Afrika, MTB-Rennen) wurden erfolgreich absolviert. Ebenso sei aber auch die Verwendung eines handelsüblichen PDA in einem Palmcase-Gehäuse am Rad möglich. (Dann liegt natürlich das Restrisiko für die PDA-Technik auf meiner Seite).
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#536867 - 06.07.09 14:04
Re: Elektronik bei ungefedertem Fahrrad
[Re: Freundlich]
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abwesend
Beiträge: 618
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Den RPDA am Rad halte ich auch für abgedeckt, die Technik wird darauf ausgelegt sein, diese Teile werden ja auch auf Baumaschinen und auf Schiffen etc. eingesetzt, wo die Erschütterungsprofile noch kritscher sind als auf dem Rad.
Einen normalen Büro-PDA würde ich auch nicht im Palmcase auf dem Rad einsetzen, da das letztendlich entstehende Erschütterungsprofil innerhalb des Palmcases völlig undefiniert ist und keiner garantiert, daß damit die (ebenfalls unbekannten) Spezifikationen des Büro-PDA eingehalten werden. Die Ausage seitens Andres ist m.E. nicht mehr als eine Vermutung, das Restrisiko ist unbekannt und im Zweifelsfall recht hoch.
Gruß
Helge
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Geändert von HelgeWI (06.07.09 14:05) |
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