Es wird beim Schneeschmelzen somit fast ein Viertel mehr Energie benötigt.
Nicht ganz. Korrekterweise muß die Schmelzenthalpie schon noch mit in der Rechnung auftauchen.
Einmal brauchst Du die Energie, um das Wasser (den Schnee) von -10°C auf 0°C zu erwärmen. Dann stagniert die Temperatur des Wasser-Schnee-Gemischs so lange, bis alles geschmolzen ist (idealerweise). Dann kommt die Energie dazu, um das 0°C kalte Wasser bis auf 100°C zu erwärmen.
Für 1kg Wasser/Schnee (=1l Wasser):
Temperaturerhöhung um 110K bei einer Wärmekapazität von 4,186kJ/(kg*K), ergibt 460kJ.
Dazu kommt die Schmelzwärme von 334kJ/kg, ergibt zusätzliche 334kJ.
Das ist ein relativ großer Beitrag bis zum kochenden Wasser, Umgebungs- und sonstige Verluste nicht eingerechnet. Korrigiert mich bitte, falls ich falsch liege.
Georg.