ganz ehrlich: ich hab keinen unterschied bei der bremsleistung feststellen können.
vielleicht bin ich zu unsensibel oder ein grobmotoriker oder schlägt hier mal wieder die diskrepanz zwischen theorie und praxis zu?
wer weiß das schon so genau?
Es muss zwangsläufig Veränderungen geben, die Du aber vermutlich, ohne es bewußt zu spüren, vorerst kompensierst.
Die Sache bei ner Canti-Bremse ist, es gibt eine ideale Abstimmung der Hebelverhältnisse, im direkten Zusammenhang mit den Seilzügen und den Winkeln.
Wenn Du den Querzug verlängerst, veränderst Du die Winkel und zwar, wenn es zuvor eben ideal eingestellt war (also korrekt), hin zu weniger ideal = irgendwann einmal weniger Maximalbremskraft liefernd, vermutlich dann wenn durch Abnutzung und sonstige ungünstige Faktoren, wie Feuchtigkeit und Schmier, die Reserve der Bremse recht knapp geworden ist.
Es mag da durchaus etwas Spielraum geben, es ist auch nur so, wie schon gesagt, es gibt eine ideale Einstellung, die dann die maximale Leistung bzw. längste und zugleich beste leistungsdauer sicherstellt. Und alles was jenseits dessen ansetzt, bedeutet eine Schwächung der Leistungsfähigkeit, was sich aber eben oft nicht direkt mitteilt.
Ich wollte dazu aber auch keine Grundsatzgeschichte anfangen, sondern diesen Punkt lediglich erwähnt haben, dass ich das für eine falsch "gewichtete" Vorgehensweise halte.
Solange es ausreichend bremst, bremst es eben ausreichend.