Hallo,

nachdem ich mich dieses Jahr fit gemacht habe für lange Touren und mein Rad ist auch sauber läuft,
will vielleicht im September aber bestimmt nächstes Frühjahr mehrtätige Touren in Angriff nehmen.

Was brauch ich dazu, Gepäckträger, Zelt, Schlafsack,...
Könnt Ihr paar Tipps geben, was würde Ihr kaufen?

Danke
Rainer

Ein Fahrrad, alles andere ist optional .

Im Ernst, auf eine in dieser Allgemeinheit gestellte Frage *kann* es keine sinnvolle Antwort geben.

Martina

Hallo Rainer,

zunächst einmal ein herzliches Willkommen im Forum. Hier ist eine Packliste. Jetzt mußt Du nur noch die Gegenstände auswählen, die Deinen Bedürfnissen entsprechen. Am Anfang wirst Du möglicherweise zu viel dabei haben, aber mit den Jahren spielt sich das ein, dann weißt Du was Du wirklich brauchst und was Du zu Hause lassen kannst. Maßgebend ist hier die Dauer einer Tour.

Bernd

Fangen wir bei den Gepäckträger an, kann ich irgendeiner nehmen oder gibt es da Qualitäsunterschiede?

Taschen, robust, regenfest und gutes Preis-leistungsverhältnis. Im rose-versand findet man Taschen von 50 bis 150€, was braucht man wirklich?

Zelt: klein und leicht und über Jahre haltbar.

Was habt Ihr so?

Rainer

Natürlich gibt es sowohl enorme Preis-, als auch Qualitätsunterschiede.
von 15-300€ ist alles drin.
Wenn Du uns verrätst, was Du für ein Rad fährst und ob die entsprechenden Anlötösen für eine 4pkt-Befestigung dran sind, könnte es sogar sein, das der eine oder andere sogar einen Tip für Dich hat.

Bei den Taschen wird sich sehr schnell die nahezu einhellige Meinung einstellen, das es zu Ortlieb/Vaude wenig gescheite Alternativen gibt.

job*
Für den Anfang tun es die Ortlieb Backpacker light Gepäcktaschen, ein Tubus Airy Gepäckträger und ein Hilleberg Nallo 3GT-Zelt. Später kann man das ja durch hochwertigere Ausrüstung aufwerten.

Sowohl über Gepäckträger und Taschen sollte die Suchfunktion einiges hergeben.

Bei den Trägern schwören wohl die meisten auf Tubus (Stahl).
Alternativen wären z.B. Racktime, Blackburn oder SL/Hebie in Alu.

Ebenso den den Taschen . Hier ist wohl Ortlieb der große Favorit.
Aber Vaude, deuter, MSX ... sind alternativen.
Wasserdicht ist wünschenwert, bin aber auch schon tagelang mit meinen Vaude mit Regenhaube
ohne Probleme durch Österreich gefahren.

Gruß

Olaf

der weder Deine persönlichen Ansprüche noch Dein Budget kennt!

Gepäckträger: Kommt auch auf's Rad an und auf die Menge des Gepäcks (Gewicht), das Du transportieren willst. Pauschale Empfehlungen sind deshalb nicht sinnvoll. Quäle mal die Forumssuche mit "Tubus", das gibt ordentlich Treffer und Tipps. Ich habe einen Rack-4 am Rad, der wird bei Deinem Drahtesel nicht passen.

Taschen: Was man braucht weiss ich nicht. Taschen müssen m.E. auf jeden Fall wasserdicht sein. Mit Ortlieb, Vaude oder MSX kann man nicht viel falsch machen. Bei Taschen lohnt es sich im Internet nach Sonderangeboten oder B-Ware zu suchen. Ich habe seit 12 Jahren ein Paar Ortlieb Bikepacker Plus am Rad und kann die nur empfehlen.

Zelt: Da sind andere gefragt, ich kann eher Hotelempfehlungen geben.

Gruß
Uli

Vermisse den Smiley!

Nicht zu vergessen den Schlafsack, die Schlafmatte, den Forumshocher, den Kocher und das entsprchende geschirr und, und, und.

Kann sein, dass dann dieses Jahr kein Budget für die Ferien selber übrig bleibt.

Ich trau mich mal, für den Anfang zu einem Pletscher Gepäckträger und zwei Ortliebs zu raten und ansonsten testweise erstmal mit Pensionsübernachtungen zu starten. Wenn die Radelferien dir gefallen und dich der Mehraufwand mit Zelt- und Kochergerödel nicht schreckt, kannst du den Rest der Ausrüstung immernoch nächstes Jahr kaufen. (Dann auch Lowrider und Taschen vorne nötig, schätze ich).

Grüße, Christiane

gerade den Pletscher-Gepäckträgern kann ich nichts abgewinnen. Sie haben neben der unrunden oberen Strebe, die bei manchen Taschenaufhängungen Probleme macht, auch noch den Nachteil, das sie aus einem Aluminium-Druckguss-Bauteil bestehen. Der Werkstoff ist vergleichsweise spröde. Mir ist schon einer untergekommen, er so unglücklich auf einer Kante aufgekommen ist, das er einfach zerbrach.
Ein Gepäckträger aus Alu- oder Stahlrohr hätte sich da nur verbogen.

job

hello,

sorry, für meine, vielleicht etwas freche antwort. aber es kann doch nicht sein, dass man null ahnung hat was man will bzw. benötigt. du hast doch nicht von heute auf morgen die eingebung, dass du urlaub mit dem rad machen möchtest und dazu noch gleich die komplette ausrüstung benötigst. man beschäftigt sich doch schon im vorfeld mit der materie, hat produkte/ preise mit denen man liebeugelt und stellt dann fragen, zu dieser vorauswahl. ausserdem hat jeder seine eigenen vorlieben und finazielle möglichkeiten. es gibt leute die kaufen sich ausrüstung für 2000 euro und merken nach 3 tagen, dass das touren nix für sie ist. dann gibt es leute, die haben ausrüstung vom baumarkt und fahren damit seit jahren erfolgreich in den urlaub. also pauschal kann man das wirklich nicht beantworten. du gehst ja auch nicht ins autohaus und sagts: ich möchte ein auto kaufen. welches soll ich nehmen? das rote oder das blaue.
ich z.b. fahre mit einem 26" mtb in urlaub (auch sehr viel strasse), habe einen tubus cargo gepäckträger, ortlieb backroller und eine ortlieb packrolle, ein salewa denali II zelt, eine artich iso matte für 36 euro bei karstadt im angebot gekauft, aber einen daunenschlafsack für 180 euro, einen tangria kocher mit spiritus und bw-besteck und komme seit 8 jahren super damit zurecht. für andere leute wieder wäre das zu teuer, zu billig oder einfach nur schrott.
aber eigentlich sollte man an den aufgelisteten dingen nicht sparen. dafür ist man bei einem outdoor-urlaub, in weniger erschlossenen gebieten, zu sehr davon abhängig. du solltest dir überlegen, was du damit machen willst und dann gezielt ausrüstung aussuchen.
bye
ue

Als erstes:
- pro Person ein Sitzplatz auf einem Rad

Bzgl. Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kocher etc:

Entweder erst mal was billiges kaufen (und dann später alles nochmal in besserer Qualität kaufen) - oder alles teuer kaufen und feststellen, was man trotzdem dabei für "Fehler" gemacht hat und alles nochmal kaufen

Das erste Zelt ist vermutlich entweder:
- zu klein oder zu groß
- zu schwer
- zu unflexibel
- zu wasserdurchlässig
- nicht windstabil genug
- braucht zu viele Heringe
...
je nachdem in welche Gegend du willst

Der Schlafsack ist zu klein, zu dünn (kalt), zu schwer, zu dick ....

Stichwort Frühjahr:
ist das März ins Mittelgebirge oder Alpenvorland (Stichwort: Minusgrade, Schnee, Eis) oder ist für dich Frühjahr eher: Mai im sonnigen Tälern bzw. Süden?

Beides ist interessant - aber bei Schnee braucht man eher einen dicken Schlafsack, eine dicke Isomatte und ein gutes und grösseres Zelt, wärend man bei +10 Grad mit deutlich kleinerem und leichteren Gepäck losziehen kann.
Ein Gaskocher kann bei -5 Grad schon mal seinen Dienst stark einschränken ist aber bei warmen Wetter einfach und leicht zu bedienen und deutlich kleiner als ein Benzinkocher.

Also vielleicht erzählst du noch ein wenig über dich...
Monika

Danke für Eure Antworten, in bezug auf Gepäckträger werde ich mich bei pletscher,tubus, Racktime, Blackburn und SL/Hebie schlau machen. Tasche von Ortlieb, Vaude oder MSX.


Das ist ein guter Rat, vor allem, wenn ich im September fahren will.

Danke

Rainer

Wenn du im Septembe noch eine Mehrtagestour unternehmen willst, wirds Zeit. Der September hat ja nur 30 Tage und 2 sind schon fast rum. Um das alles einzukaufen, brauchst du auch noch mindestens noch einen Tag.
Hast du schon ein Ziel, oder kommt morgen die Frage: "Wohin kann ich denn fahren?"?
Mein Rat: nimm das was du schon hast, mach erst mal ne Wochenendtour, sieh, wie du mit dem zurecht kommst, beguck andere Radfahrer, schau in Kataloge und in deinen Geldbeutel
Und der Preis ist kein Qualitätsmerkmal (auch wenn ich mal gelernt hab: der Preis ist der Geldausdruck des Wertes einer Ware, war es nicht und ist es jetzt noch weniger!

Hallo Fuchter,

solche Fragen von newbie, wie von mir nerven natürlich, keine Ahnung, will aber groß radfahren.
Meine Erfahrung ist aber, man brauchst erst eine Richtung wo es lang geht, sonstkauf man zu teuer, zu billig, zu unnötig ...wie Monika schon sagt.
Zu meiner Erfahrung, Radtouren 80 bis 100km sind für mich kein Problem, aber es ist lästig immer eins bis zwei Stunden mit dem Auto zu fahren, dann per Rad einen Rundkurs zu absolvieren und dann müde wieder Stunden nach Hause zu fahren.
Camping mit Zelt, Kocher etc. macht mir Spass, also warum nicht beides verbinden?
Nun kann ich aber mein 25kg Zelt mit 20kg Isomatten und 30kg Schlafsack nicht aufs Fahrrad packen. Und leichte Sachen kosten Geld.
Deshalb, sorry meine leicht nervenden Fragen.

Rainer

Hallo Jutta,

Da ich in Köln wohne, dachte an eine mehrtätige Tour Richtung Aachen, dabei kann ich unterweg auf den Spuren der Römer wandeln.
Das Geländes ist nicht zu bergig, aber auch nicht zu flach.
Ein richtige Route fehlt mir noch, ich dachte die Kaiser Route weblink .

Rainer

Hallo Rainer,

wobei sich von Köln aus auch schöne Tagestouren machen lassen, ohne das man dazu ein Auto benötigt und damit x Stunden wohin fahren müßte. GGf. könnte man ja auch immer relativ easy mit der Sbahn oder RE RB etc. zurück in die Stadt fahren.

Ich würde dir auch empfehlen erstmal eine Mehrtagestour mit JH/Pension/Hotel Übernachtungen zu machen. Dafür brauchst du dann nur einen Gepäckträger und Tasche(n) für deine Wechselklamotten, die Investitionen für die erste Tour wäre also relativ gering.

Wenn du sehen willst was Ausrüstungsmäßig machbar ist, dann geh z.b. zu Globetrotter am Neumarkt, oder zu Blackfoot auf der Siegburger in Poll/Deutz.

Vielleicht schreibst du aber auch noch ein bisschen über dich, dein Rad und die vorhandene Ausrüstung, dann wirst du bestimmt eher den einen oder anderen Tipp bekommen.

Gruss Marcel

Hallo Rainer,
ich nenn dir jetzt einfach mal eine Ladung Dinge, die ich dabei habe und mit denen ich (und nur ich, über andere kann und will ich nix sagen) seit Jahren gut unterwegs bin:

Gepäckträger: tubus Logo (wegen des niedrigen Schwerpunkts)
Lowrider: tubus Ergo
Taschen: Ortlieb Backroller und Frontroller (das Plusmaterial macht meiner Meinung keinen Sinn, nur viel teurer)
Kocher: Trangia mit Benzineinsatz
Schlafsack: Mountain Equipment Helium 600, ein Dreijahreszeitenschlafsack mit
Seideninlett für ganz warme oder ganz kalte Tage oder wenn man mal ungeduscht in den Schlafsack kriechen muss
Isomatte: Thermarest Prolite 3
Zelt: zur Zeit VauDe Dome (unter 3 kg für ein Zweimannzelt ist ganz gut, Richtung 2 kg wirds richtig teuer!)

Das sind alles leichte Sachen, aber halt nicht billig, alles auf einmal kaufen ist je nach Geldbeutel nicht möglich...

Stehe gerne für weitere Fragen zur Verfügung, im Moment fällt mir aber nichts mehr ein...
Grüßle,
Katrin

da gibt es schöne Ideen für Routen:
http://www.deutschland-tourismus.de/radfahren/

Oder einfach mal schauen, wieviele Tage man Zeit und wie weit man in dieser Zeit mit Reserve kommen kann und schauen, welche Ziele man schon immmer sehen wollte:
z.B. Meer, Freunde, Bekannte, Paris, Rom .... was auch immer... dann entsprechende Karten z.B. 1:200.000 kaufen und losfahren.

Kleiner Tipp: wenn du zwischen mehreren Produkten eine Wahl hast:
Nimm das Kleinere bzw. Leichtere!
Es kommen unglaublich schnell viele Sachen zusammen. Schon 2 oder 3 Kilo weniger am Berg merkt man.
- Lebensmittel kann man in Mitteleuropa fast unbegrenzt nachkaufen (selbst am Wochenende dank Kiosk und Tankstellen oder Läden auf dem Campingplatz)
- wenn möglich keine Baumwolle mitnehmen, die wird einaml nass nicht wieder trocken

Wenn du eine erste Liste hast, dann mal hier reinstellen und du bekommst garantiert viele Änderungsvorschläge in der Richtung:
"Sonnencreme fehlt, dafür den 4. Satz Unterwäsche weglassen"

Monika

Na perfekt.
[schleichwerbung]Dann geh doch mal zum Globi im Olivandenhof, schauh Dir die Abteilung wo es Radzeug, Campingzeug und Zelte gibt an, lass Dir von nem Mitarbeiter am lebenden/toten Objekt vorführen, worin sich die einzelnen Preisklassen unterscheiden und kaufe dann das was Du benötigst, Deine Geldbörse hergibt.[/schleichwerbung]
Das scheint mir die beste Möglichkeit zu sein, innerhalb von 3 Tagen herauszufinden, womit man auf Radreise gehen sollte.
Und wenn Du Dir nicht sicher bist, findest du mittels der Forumssuchfunktion genug Beiträge zu jedem Ausrüstungsteil, das Du bis September 2010 genug zu lesen hast und dann beruhigt auf Reise gehen kannst.


job

Oh Mann,

da wohnt Einer in Köln, und kann mit der DB im Verkehrsverbund in unter zwei Stunden in die Eifel bis Gerolstein, nach Düren, an die Ahr, an den Mittelrhein, an den Niederrhein bis Grevenbroich und Richtung Sauerland fast bis Siegen fahren und behauptet doch glattweg, er müsse erst zwei Stunden mit dem Auto fahren, um Rundtouren machen zu können / zu müssen.

Mit der Bahn, lieber 4711, brauchst du keine Rundtouren zu machen! Du kannst ganz entspannt irgendwo anders wieder in einen Zug einsteigen. Und billiger ist das auch noch. Ich empfehle erst mal die ADFC Regionalkarte Eifel/Mosel zur Routenplanung der BVA zu kaufen, bevor du dir weitere Ausrüstung zulegst.

Was heißt hier "tagelang dr. Österreich"?!
Soviel regnet es auch wieder nicht ;-)

Selbst habe ich 20 Jahre alte Karrimor-Taschen aus Polyestergewebe: unverwüstlich, bei den Nähten nicht völlig dicht. Die feuchtempfindlichen Sachen habe ich - auch aus Ordnungsgründen - in einfachen Plastiksackerln.
Als Fronttasche hatte ich Ortliebs Frontroller. Die habe ich verschenkt. PVC vermeide ich und die alte Befestigung war auch nicht optimal.
Bei der Lenkertaschenwahl entscheide ich nach Einsatzzweck: Ortlieb Ultimate Plus (für Irland) od. eine alte von Cannondale mit praktischen Netzaußentaschen für Österreich und südlicher.
Wenn man nicht gerade durch Island radelt würde ich eine Tasche mit gut handhabbarem Befestigungssystem wählen und einfachen (Netz-)Außentaschen (für die noch nicht ganz trockenen Sachen, Badehose, ...) mit einer Regenschutzhülle.

Auf meiner HP ist unsere aktuelle Packliste. Da kannst du mal gucken, was wir so dabei haben. Und dann schlage ich dir vor, mal zu Globetrotter in Köln zu fahren. Die werden dich sehr gut beraten. Viel Spass dabei.