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#416685 - 26.02.08 16:21
Anfänge eines Reiseradlers
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Hallo werte Radsportkumpels, wenn ich mich daran erinnere, wie ich einst mit dem Radreisen anfing... Da hatte ich nur eine einfache "Koffer-Packtasche" auf dem Gepäckträger und eine billige Lenkertasche (beide inzwischen zerfetzt). Ganz zu schweigen von professioneller Radsportbekleidung: Keine Trikots, keine Radhandschuhe, keine Regenbekleidung und auch einen Helm und Radlerhosen hätte ich damals nie anziehen wollen. Zelt und Schlafsack war bei mir das Allerletzte. Ferner hatte ich auch nie geeignete Landkarten mit auf Tour, sondern lediglich einen alten Autoatlas im Maßstab 1:400.000 und ich bin sogar ohne Flickzeug unterwegs gewesen. Oh Mann, war das peinlich! War ja wie ein Radfahrer aus der Steinzeit! Zum Glück haben sich diese Umstände inzwischen bei mir geändert, d. h. die alte Ausrüstung wurde so ziemlich komplett gegen eine neue ausgetauscht. Wie verhielt sich das eigentlich bei euch? Hattet ihr von Anfang an eine professionelle Reiseradlerausrüstung oder habt ihr euer Reisezubehör erst nach und nach angeschafft? VG Anja
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#416690 - 26.02.08 16:37
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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wenn ich mich daran erinnere, wie ich einst mit dem Radreisen anfing...
Und es ging auch - ohne diesen ganzen technischen Schnickschnack! Und irgendwelche Informationen aus dem Internet ziehen war auch nicht, Bücherwälzen in der Bibliothek war angesagt. Bernd
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#416694 - 26.02.08 17:07
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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War bei mir ähnlich, und ich finde auch nichts dabei. Wenn man das erste Mal "reinschnuppert", will man ja nicht gleich eine Riesen-Investition betreiben, nur um dann vielleicht festzustellen, dass einem Radreisen doch nicht liegen. Und viele Ausrüstungsstücke sind tatsächlich optional, sie erhöhen lediglich den Komfort und haben erst Sinn, wenn man sie intensiv nutzt.
Ich selbst habe mir meine Ausrüstung nach und nach besorgt, jedesmal dann, wenn ich durch gemachte Erfahrungen von ihrem Nutzen überzeugt war. Wenn man die erste kurze Hose ruiniert hat und nach 100 km kaum noch im Sattel sitzen kann, denkt man halt, dass eine Radhose vielleicht doch nicht unpraktisch wäre... wenn Hemden nach einem Tag durchgeschwitzt sind, denkt man über Funktionswäsche nach... und so weiter. Radhandschuhe habe ich bis heute nicht.
Stefan
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#416695 - 26.02.08 17:09
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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wenn ich mich daran erinnere, wie ich einst mit dem Radreisen anfing...
Wie verhielt sich das eigentlich bei euch? Hattet ihr von Anfang an eine professionelle Reiseradlerausrüstung oder habt ihr euer Reisezubehör erst nach und nach angeschafft?
Ich hatte ein Dreimannzelt von Aldi dabei, meine Socke war das schwer. Einen einfachen Campingaz Kocher, Geschirr aus dem häuslichen Schränken und an Radklamotten war garnicht zu denken. Fahrrad war ein Rad aus dem Versandkatalog, mit billigem Alu-Vorderradgepäckträger usw. Unterwegs hab ich erstmal mein Kartenmaterial (Wanderkarte) verloren und die Klamotten hatte ich über die ganze Reisezeit hinweg an, da Platzmangel (uh muss ich gestunken haben). Aber....es hat riesigen Spaß gemacht, trotz der schlechten Ausrüstung! Was sagt mir das, die Reise selbst ist das Erlebnis. Heute trotz besserer Ausrüstung, hab ich schon Radreisen gemacht die weniger spaßig waren, weil z.B. mir das Wetter einen Strich durch die Planung gemacht hat. Ja so ist es eben. Los fahren ist die Maxime oder buddhistisch: Der Weg ist das Ziel! Gruss
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#416706 - 26.02.08 17:38
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Na ja, Flickzeug hatte ich schon dabei. Das Rad ein Hercules 10-Gang. kleine Kunstlederpacktaschen, Daunenschlafsack, Kletterrucksack und 49,--DM-Zelt vom Hertie. Wasserdichte Jacke und Hose das wars dann schon. Für vor 30 Jahren aber immerhin schon ganz gut gerüstet. Und viele Tourkilometer von damals sind für immer im Gedächtnis "eingebrannt".
jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#416709 - 26.02.08 17:52
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Anja,
Ein Siglespeed mit Stempelbremse und Rücktritt, ein altes, undichtes Armeezeltchen, Luftmatraze und Wolldecke. Radtaschen aus alten Armeerucksäcken. Dann ganz normale Bekleidung, einen Esbitkocher (mit Trockenspiritus) Besteck und Büchsenöffner. Landkarte, Fehlanzeige. 50 DM in der Tasche. So sind wir immerhin bis Dänemark gekommen.
Das ist allerdings schon über 40 Jahre her.
Gruß
Ingo
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#416710 - 26.02.08 17:59
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: nairam23]
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Aber....es hat riesigen Spaß gemacht, trotz der schlechten Ausrüstung! Gruss Stimmt, wir haben mit dem Radeln ja trotzdem weiter gemacht... Ich war Anfangs mit meinem ganz einfachen Rad unterwegs. Für dier erste Tour (in die Niederlande) habe ich mir eine 3-fach Packtasche auf den Gepäckträger geschnallt und darauf kam, in einem Müllsack, Schlafsack und die alte Luftmatrate. Irgendwie habe ich es sogar geschafft, auch noch ein Minipackzelt darauf zu bekommen. Das Zelt habe ich, glaube ich, nur einmal benutzt :-) Für meine Finnlandtour gabe es dann schon ein Tchibo-Zelt und ein ATB. Aber von Vorderradgepäcktaschen und Lenkertaschen (und gar wasserdicht) hatte ich immer noch nichts gehört... Gruß Luvo
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#416711 - 26.02.08 18:00
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Meine erste Radreise im Jahr 2004 mit geliehenen Ortliebtaschen, der Kocher und das Geschirr waren auch nicht von mir - genauso wenig wie das Zelt. "Lediglich" das Fahrrad plus Tubus Lowrider wurden eigens dafür angeschafft. Mittlerweile ist mein Fahrrad etwas besser ausgerüstet. Ortieb-Taschen sind jetzt auch alle da, Kocher und Geschirr ebenfalls. Ein 70 €-Zelt (mit Wassereinbruch bei Starkregen) von McKinley gehört jetzt auch zu meiner Ausrüstung. Die 1 cm Schaumstoff-Isomatte wurde gegen eine von Therm-A-Rest getauscht, der Aldi-Schlafsack gegen einen von Soligor. Zusätzlich hab ich jetzt noch 'nen GPS-Empfänger am Rad, das Werkzeug wurde um Kettennieter und verschiedene andere Sachen erweitert. Es folgt in Kürze, insofern er sich mit meinem Tubus-Logo verträgt, noch ein BOB Yak... Nur Karten und "anwendungsspezifische" Kleidung hatte ich von Beginn an immer mit.
Gruß Martin
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#416712 - 26.02.08 18:00
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Unterwegs in Deutschland
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Hi, bei mir war vor 27 Jahren ein Freund, der nach Bocholt gezogen war, schuld. Um den Kontakt zu halten mußte ich damals mit dem Rad nach Bocholt. Zelt für 3 - sau schwer, damals irgendwas um die 25DM. Schlafsack? Hatte ich nicht, Decken und Luftmatraze mussten reichen - hab teilweise gefroren wie ein Schw... Packtaschen waren solche die über den Träger gelegt, und mit Lederriemen gesichert wurden. Das Rad war spitze, ein original Gazelle Hollandrad mit reichlich Dreigang. Tacho, damals konnta man die noch so nennen, war so groß wie im Auto und mit einer Welle angetrieben. Tachowelle und Bremszüge waren damals mit diesen bunten Ringelhülsen verschönert. Der Spiegel war so groß wie beim Mofa. War eine geile zeit! Aber das Material, vom Rad bis zum Besteck, in der heutigen Qualität möchte ich nicht mehr missen.
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#416719 - 26.02.08 18:17
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: MMR1988]
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Es folgt in Kürze, insofern er sich mit meinem Tubus-Logo verträgt, noch ein BOB Yak...
Tubus Logo wird schwierig. Hat bei mir nicht geklappt, habe dann auf einen Cargo umgerüstet. Die Forums-Suche wird dir aber Erkenntnis bringen. Mir hat sie das zumindest! Gruss
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#416721 - 26.02.08 18:18
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: nairam23]
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der cargo ist da nicht wesentlich ANDERS: passte bei mir auch nicht zum bob
job
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#416722 - 26.02.08 18:21
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo, ich bin vorbelastet . Das heiß ich habe meine ersten Radreisen (drei oder vier) im zarten Alter von ca. 12 bis 16 mit meinen Eltern gemacht. Die im Kindersitz nicht mitgerechnet. Danach bin ich mit Feunden gefahren, zusammen hatten wir ne recht gute Ausrüstung. Was wir nicht hatten, habe ich mir von meinen Eltern geliehen, oder nach und nach gekauft. Letztes Jahr bin ich dann alleine gefahren, und hatte alles. Aber dieses Jahr brauche ich Frontroller, waren letztes Jahr noch nicht nötig. Gruß Thomas
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#416723 - 26.02.08 18:24
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Job]
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der cargo ist da nicht wesentlich ANDERS: passte bei mir auch nicht zum bob
Das wundert mich, bei mir einwandfrei! Die beiden tiefergehenden Streben des Logo waren bei mir das Problem. Mit dem Cargo funzt es und wenn ich mich recht entsinne, hatten hier einige im Forum das gleiche Problem und der Cargo war die Lösung! Gruss
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#416725 - 26.02.08 18:30
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: nairam23]
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der cargo hat doch die gleichen streben!
die breiter sind als das innenmaß der bob-deichsel.
job
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Geändert von katjob (26.02.08 18:31) |
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#416729 - 26.02.08 18:38
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Job]
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der cargo hat doch die gleichen streben!
die breiter sind als das innenmaß der bob-deichsel.
Die Streben des Cargos sind in der Diagonalen etwas Steiler und laufen nicht erst ein paar Zentimeter nach hinten aus. So hat der Cargo nach oben und unten einwenig mehr Platz.
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#416730 - 26.02.08 18:41
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: nairam23]
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der cargo hat doch die gleichen streben!
die breiter sind als das innenmaß der bob-deichsel.
Die Streben des Cargos sind in der Diagonalen etwas Steiler und laufen nicht erst ein paar Zentimeter nach hinten aus. So hat der Cargo nach oben und unten einwenig mehr Platz. lass uns das lieber hier weiterdiskutieren. job
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#416731 - 26.02.08 18:45
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Job]
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abwesend
Beiträge: 352
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lass uns das lieber hier weiterdiskutieren. Alles klar, ich schau mir mal die Tage den Thread an und stelle mal ein Bild von meinem Zug (Rad+Bob) rein. Gruss nach Dresden Edit: Ich denke du hast diesen Thread als Favorit abgespeichert, dann bekommst Du ja automatisch eine Nachricht!
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Geändert von nairam23 (26.02.08 18:48) |
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Off-topic
#416736 - 26.02.08 18:50
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Job]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 2.546
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zu Cargo/Logo: Aber der Abstand zwischen Radachse und unterer Gepäckträgerstrebe scheint anders zu sein- oder die Form dieser Strebe. Ein Cargo passt bei mir gut zum Yak, der Logo meiner Frau wollte nicht ohne "Aufbockung" mittels oller Metallstrebe mit ihm zusammenarbeiten (mein Cargo ist jetzt aber 4-5Jahre alt, der Logo so 2 Jahre, ob sich was geändert hat?). Grüsse von Jens. On Topic: für die ersten Touren im Schulalter hatte ich mir riesige Packtaschen selber gebaut um ordentlich Stauraum zu haben..... natürlich nur hinten und an regendicht war nicht zu denken. Material: Alublechrahmen, Seitenverspannung mit Angelsehne, Synthetic-Aussenhülle und Stahlabstützung nach unten zur Hinterradachse Hach, schön wars!
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#416757 - 26.02.08 19:27
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Radler, meine erste Tour war 1979 mit meiner Schwester 4 Tage lang durch das Sauerland. Ein Zelt hatten wir nicht mit, übernachtet haben wir in Jugendherbergen. Radtaschen waren die alten Kunstlederdoppeltaschen, als Regenzeug hatte ich einen Friesennerz mit. Zum Glück hat esnicht geregnet. Zu essen gab es halt Brot und Müsli. Mein Rad war ein Garelli Rennsportrad mit 10 Gängen, nicht gerade bergtrauglich mit 42/24. Schon im gleichen Jahr (Herbstferien) ging es dann mit einem Freund den Rhein hinunter nach Worms und zurück - mit gleicher Ausstattung. Erst 1982 ging esmit dem Zelten los, wir waren per Tandem (Selbstbau mit 3 Gang - hab ich sogar noch) in Frankreich, mit einem Minipackzelt , das ich gebraucht gekauft hatte. Und der erste Kocher (Trangia) kam erst später dazu, vorher gab es halt Brot und Müsli. Aber es waren tolle Touren, einfach unbedarf losfahren hat schon was. Ich schaue mir schon ziemlich gerne die alten Bilder an. Eine sehr schöne Reisebeschreibung aus der Zeit (Nordkapptour 1984) ist unter folgendem Link: http://www.skiraware.de/Radtour/Nordkapp/D/index.html zu finden, das erinnert mich immer an meine Touren. Irgendwann wurde mein Minipackzelt gegen ein Caravan Firstzelt getauscht (Hilleberg hat damals bei/für Caravan gearbeitet) und die Addidasturnschuhe Modell Rom habe ich auch auf vielen Touren getragen.
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#416760 - 26.02.08 19:40
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo, meine erste Radtour war 1992. Eine Woche durch die süddänischen Inseln mit zwei Freunden. Als Rad diente ein 300DM Teil aus dem Otto-Katalog, 6 Gänge (nicht indiziert), dazu 3-fach Taschen hinten plus Baumarkt-Zelt, Kaufhof-Schlafsack und 5mm Isomatte. Die anderen Räder/Ausrüstungen waren ähnlich. Hat uns aber gut gefallen, so dass die Touren in den nächsten Jahren länger und weiter wurden. Durch diverse Pannen und Unzulänglichkeiten der Ausrüstung wurde diese über viele Jahre aufgerüstet, und dieser Prozess läuft letztlich immer noch. Aber der Spaß der Radreisen ist geblieben
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#416764 - 26.02.08 20:00
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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wie ich einst mit dem Radreisen anfing...
Als echter Reiseradler bin ich ein Spätzünder - wie eigentlich auch sonst im Leben - einer der wenigen Gründe, warum ich gelegentlich Optimist bin. Da ich zuvor bereits mit dem Rennrad kleinere Tagestouren gefahren war, auch schon mit Rucksack und Rad in fremden Ländern war (allerdings nur für Tagesstichtouren) - war der Sprung nicht so groß, war gewissermaßen "raderfahren". Radklamotten etc. war bei mir schon ziemlich "professionell". Ich kaufte mir ein Randonneur (RH zu groß, war aber Sonderangebot), gleich ordentliche Packtaschen (aber nicht absolut wasserdicht). Die Entscheidung fiel sehr spontan, als es finanziell etwas besser zu werden schien, Rad gekauft, wenige Wochen später zur Radreise nach Korsika (auch ein alt gehegter Wunsch). Ohne Erfahrung mit Gepäck zu fahren war ich überrrascht, wie leicht das volle Rad rollte und zu lenken war. Der Einstieg konnte kaum romantischer sein: Bei Mondschein vom Flughafen Figari durch Macchia-Duft-getränkte Nacht, nur die Schreie der Nachtvögel aus der dunklen Stille. Der Eindruck ist mir heute noch höchst lebendig. Ich hatte natürlich zuviel Sachen eingepackt, neben den vier Packtaschen/Lenkertasche auch noch einen Rucksack, den ich zum Schluss der Tour mit Weinflaschen, Honig und Marmelade über die Grenzen belastet habe, dass ich den letzten kleine Berg kaum noch hochkam. Meine größte Peinlichkeit: Ich kaufte im Glauben ein kleines, billiges Zelt - es war aber nur ein Strandmuschel! - Entsprechend übernachte ich fast nur in Festunterkünften, einmal auf einem Camping wehrte ich die eindringenden Ameisen mit Rasierwasser vom Eintritt mit meine offene Schlafzone ab - die Nacht war aber keine Erholung.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#416771 - 26.02.08 20:11
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo! Auch bei mir fing es mit einfacher Ausrüstung an, da ich aber bereits einige Jahre zuvor wandernd unterwegs war (ab ca. 1983-1993), hatte ich schon ein paar Sachen, die ich auch auf meinen ersten Radreisen verwenden konnte. Die erste Tour war im Herbst 1990, 10 Tage von hier nach Freiburg, via Eifel, Letzebourg, Elsass, Vogesen... Radkarten waren mir da noch nicht bekannt... Internet - wenn man das was heute möglich ist, jemanden in 1990 erzählt hätte, man wäre von netten Herren in weiß abgeholt worden... Zu einem ähnlichen Thema hatte ich mal vor langer Zeit ein Thema eröffnet, wie es mittlerweile bei mir aussieht, ist ja einigen hier bekannt.
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#416773 - 26.02.08 20:15
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: veloträumer]
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hmm, angefangen zusammen mit der schwester, vor nur 5 jahren (uch, bin ich ein nuby), damals mit zwei unpassende mountainbikes (eins fahre ich heute noch, dass andere war baumnarktniveau und is geklaut worden). Anstelle von Strassenreifen hatten wir abgefahrene Mountainbikereifen...
Ausruestung wurde (und wird auch heute noch zum grossen Teil) von meinen Eltern geliehen. Auch wenn die ganz andere Raeder gebrauchen als ich.
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#416778 - 26.02.08 20:27
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Ich habe gleich mit Ortlieb angefangen, einfach, weil es sie zu der Zeit meiner ersten Radreise schon gab und ich wusste, dass mir Fahrradfahren generell Spaß macht. Ich kann also nicht mit archaischen Ausrüstungsgegenständen aufwarten, mit denen ich die längsten Radreisen überstanden hätte. Aber wer weiss, vielleicht werden wir mit unseren Ortlieb Taschen und 2kg Zelten in 20 Jahren ebenfalls mitleidig belächelt, wie wir mit so einem Kram hatten so weit reisen können. Glaubt ihr, es gibt bei der Ausrüstung noch so gravierendes Verbesserungspotential? Leichtere Zelte? Atmungsaktivere Jacken?
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#416782 - 26.02.08 20:42
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Wie verhielt sich das eigentlich bei euch? Hattet ihr von Anfang an eine professionelle Reiseradlerausrüstung oder habt ihr euer Reisezubehör erst nach und nach angeschafft?
Hallo Anja, natürlich wurde so nach und nach einiges besser. Nur die Michelin-Karten nicht . Anfangs waren wir noch in "abgesägten" Jeans, Baumwoll-T-Shirts und Turnschuhen (Adidas Universal?) unterwegs. Spezielle Radhelme waren seinerzeit noch nicht üblich. Das Zelt war ein "Grenadier Mk. I" aus koreanischer Produktion, welches immerhin bis Ende der 90er in Gebrauch war und gar nicht so übel. Immerhin hatte ich von Anfang an einen brauchbaren Schnarchsack (Salewa). Die ersten Radtaschen, ohmei-ohmei, die waren rot, teuer und ziemlich schnell fertig. Ortliebs gab es damals noch nicht. Brauchbare Lenkertaschen auch nicht. Zwischendurch benutzte ich welche vom Kaffeeröster. Die hielten aber auch nicht lange. Die Auswahl an vernünftigen Produkten für die Radreise in den frühen 80ern war generell eher schlecht (oder zumindest meine Kenntnis davon). Inzwischen, dank Internet kann man sich die gewünschte Information verhältnismäßig leicht beschaffen. Später wurde dann aufgerüstet: die ersten Radtrikots bei mir waren noch aus Wollstoff (ja, die gab es damals noch bei Brügelmann ), noch später natürlich aus Kunstfaser. Auch die übrige Bekleidung verbesserte sich so nach und nach. Einen kompletten Satz Ortliebs kaufte ich so um 1991, das sprengte mein Budget ganz schön. Ungefähr zu dieser Zeit beschaffte ich mir auch den ersten Radhelm (einen Bell). Auch die Räder sind natürlich im Lauf der Zeit besser geworden (wenn auch noch immer nicht optimal). Inzwischen habe ich aus meiner "Anfangszeit" nur noch einen Gegenstand in Gebrauch: das Schweizer Taschenmesser. Gruß netbelbo
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#416790 - 26.02.08 21:01
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: hal 9000]
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Hallo! Ich hatte am letzten Samstag eine der ersten Ortliebs in der Hand, dürfte so aus dem Jahr 1983-85 gewesen sein. War ein Backpackermodell, die Nähte wurden vermutlich noch von Hr. Ortlieb persönlich handgenäht (!!!)... Die Tasche sah zwar etwas speckig aus (war wohl an die 20J. im Alltagseinsatz), war aber vermutlich noch annähernd wasserdicht. Will damit nur sagen, das nicht alles was es damals gab, wirklich schlecht war. Und wer damals schon was "gutes" hatte, war sicherlich damit schon zufrieden, weil auch die Auswahl nicht allzu riesig in der Richtung war und sich Produkte noch nicht so schnell rumsprachen (im wahrsten Sinne des Wortes).
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Schönen Gruß Markus Unterwegs zu sein, heißt für mich nicht auf der Flucht zu sein. Ich habe Zeit genug, oder nehme sie mir. Vielleicht weil ich noch kein Rentner bin? Bin auf Reisen nicht elektrifiziert unterwegs. Wieso? Weil ich es noch kann! | |
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#416810 - 26.02.08 21:56
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Wie verhielt sich das eigentlich bei euch? Hattet ihr von Anfang an eine professionelle Reiseradlerausrüstung oder habt ihr euer Reisezubehör erst nach und nach angeschafft Professionelle Austattung????????? Nix war da! Meine erste 1 Wochentour habe ich mit einem schweren Rücksack auf dem Rücken gemacht. Als Gepäckträger habe ich mir so nen Billigteil gekauft, welchen man an der Sattelstütze befestigt hat. Mein erstes Zelt wog 6kg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Regenkleidung aus dem Billigmarktdiscounter, da war nichts dicht! Nun bin ich nach fast 6 Jahren Radreisen soweit, dass ich meine nächtsten Radreisen mit 15-20kg bestreiten werde, je nach Land und Dauer. Seit letzter Woche bin ich nun Besitzer eines Helsport Ringstid 2, nun brauche ich auch beim Zelt keine 3,8kg mehr mit mir rumschleppen! Also ich habe mit der Zeit nur dazu gelernt, und bei mir ist eine gute Ausrüstung nun das A und O. Dafür investiere ich dann auch etwas mehr Geld! Gruß Thomas
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#416847 - 27.02.08 06:43
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Thomas1976]
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Da ich, bevor ich aufs Fahrrad umstieg, schon sehr viel auf zwei Rädern, mit Motor, unterwegs gewesen war und technische Klamotten vom Sport her kannte, bin ich 2001 eigentlich sehr gut ausgerüstet (Ortliebtaschen, t-400) nach Island aufgebrochen. Was ich allerdings nicht hatte und nicht wollte, waren Radhandschuhe. Als ich dann nach 2 Wochen anfieng meine Finger nicht mehr richtig zu spüren, war das für die nächste Radreise DIE Anschaffung. Und bei den Klamotten habe ich noch reduziert, das war irgendwie zu viel Grüße Regina
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#416889 - 27.02.08 10:22
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo!
Meine erste Radtour habe ich mit 16, also 1976 gemacht. Mit einem Puch 5-Gangrad (bin ich froh, dass es das nicht mehr gibt!), 2 Mikropacktaschen mit Schultaschenschnallen, wie sie damals üblich waren, Zelt und Liegematte hatte ich nicht, dafür wenigstens einen Schlafsack und den Zwang, ohne Unterkunft (& Campingplatz) zu übernachten. Flickzeug hatte ich, einen Campinggaz-Kocher (bin auch froh, das Ding los geworden zu sein!), einen kleinen Topf, fast kein Geld (im Notfall mit dem Bus wäre ich nicht mehr zurück gekommen!). Und trotz meiner starken Beschränkung habe ich natürlich eine Menge unnötigen Mist mit geschleppt.
Es war eine sehr positive Erfahrung, meine erste eigenständige Reise. Ich fahre nach wie vor gerne (und mit sehr gutem Erfolg!) mit Low Tech und Eigenbau, wo möglich & sinnvoll, aber mit so einem unbrauchbaren Zeug nicht mehr, auch dann nicht, wenn ich mein Alltagsrad aus Müll verwende.
lg! georg
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#416905 - 27.02.08 11:33
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: irg]
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abwesend
Beiträge: 2.996
Unterwegs in Deutschland
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Hallo,
1.) Die ersten Radreiseversuche bei den Pfadfindern übers Wochenende gemacht, da waren 20Km-Touren schon soviel wie eine Weltreise wert. 2.)Nach dem Abi, alleine mit dem Radl von Heidelberg nach Tours/Fr. 3.) Während dem Studium nach Rom und oft ins Elsass.
Die Ausrüstung war expost unerheblich, was bleibt sind die Landschaftseindrücke und Begegnungen.
Heute je öfter, je lieber, es hat Suchtcharakter......
Grüsse, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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#417106 - 27.02.08 22:30
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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abwesend
Beiträge: 962
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Von der ersten Radreise wird mir der mitgeschleppte Klappspaten immer in Erinnerung bleiben, dann noch Angelsachen, zwei Stechkartuschen-Kocher von CampinGaz, ein altes Einwandzelt mit "fließendem Wasser". Muss Ende der Achziger gewesen sein. Die Radhandschuhe, die ich mir extra für die erste Reise gekauft hatte, benutze ich übrigens immer noch. Ich hatte zwar schon mehrfach neue gekauft, irgendwie kommen dann aber doch immer wieder die "alten" Lederhandschuhe mit "Wollstrickrücken" mit. Ansonsten ist von der Anfangsausrüstung nichts mehr in Gebrauch und alle Ausrüstungsgegenstände gegen höherwertige oder größere (Familienzelt) ausgetauscht worden.
LG Jan
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#417160 - 28.02.08 09:30
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Bin erst seit zwei Jahren dabei, insofern ist die Erinnerung noch frisch. Es ging los mit einem Bocas City-Rad mit 7-Gang Nabe, frisch gekauft und nach der Tour reif für den Müll, dabei waren's nur 600km. Taschen hatte ich noch welche aus der Schulzeit, häßliche dunkelgrüne, die qualitativ aber garnicht schlecht waren. Allerdings waren die ziemlich diebstahlsicher, die Befestigung war so fummelig, daß sich das kein Dieb antun würde Als Schuhwerk hatte ich Latschen an, die ich mir im Urlaub ein Jahr vorher für 3 Euro gekauft hatte, die waren wenigstens schön luftig. Dazu immerhin eine gute Radlerhose, aber T-Shirt statt Trikot, keine Regenhose und die Funktionalität der Regenjacke verspottete ihren Namen (war übrigens auch von b.o.c, genau wie dieses unsägliche Fahrrad). Naja, wir hatten in den ganzen zwei Wochen nur zwei Schauer von jeweils einer halben Stunde Im Jahr drauf ging es dann schon deutlich professioneller zu, mit einem ordentlichen Böttcher Trekkingrad, Turnschuhen und Trikot, funktionierender Regenjacke und Regenhose, aber immer noch mit den alten Taschen. Dieses Jahr werd ich dann mit Ortliebs fahren, da mir das mit der Regenhülle zu lästig war, und Lowrider werd ich mir wohl auch noch gönnen. Gruß, Andre
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#417163 - 28.02.08 09:38
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hm, improvisieren und Kompromisse schließen war noch nie mein Ding, deshalb hab ich mir durchaus auch schon vor der ersten Reise Gedanken um eine sinnvolle Ausrüstung gemacht. Manchmal waren natürlich auch Fehlgriffe dabei, aber die meisten Unterschiede in der Ausstattung kommen schlicht daher, dass es damals viele Sachen entweder noch gar nicht oder zumindest nicht an der nächsten Ecke zu kaufen gab. Das einzige was sich wirklich gravierend geändert hat, ist meine Einstellung zu spezieller Radkleidung. Früher hab ich immer darauf geachtet, dass meine Räder so ausgestattet sind, dass sie in Alltagskleidung fahrbar sind.
Martina
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#417295 - 28.02.08 19:19
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Servus, ich habe, bevor ich mit dem Reiseradeln anfing, viele kleine Touren westlich von Stuttgart gemacht. Ab dem achten Lebensjahr. Mille allein on Tour. Auf uralten Böcken. Im Jugendlenze(so zwischen zehn und dreizehn) hatte ich ein Holländerrad(ohne Gangschaltung). Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich nur Flickzeug und Luftpumpe dabei. Satteltaschen, Regenbekleidung, Verpflegung, Getränke: Fehlanzeige. Ich hatte noch nicht mal einen Flaschenhalter. Wenn ich Durst hatte, habe irgendwo geklingelt, und nach Wasser gefragt. Ging erstaunlicher weise bis auf einmal immer gut. Ab 1978, ich war 15, bekam ich ein gebrauchtes grünes Rennrad der Marke Quelle und bin damit erstmals auf Radreisen gegangen. Anstatt der geplanten drei Wochen, wurden nur zwei Tage. Der Umwerfer wickelte sich in die Speichen und ab da war meine Reise zu Ende. Ich hatte das Geld nicht dazu, es reparieren zu lassen. Ausrüstungstechnisch war diese Zeit: Radtechnische Steinzeit Außer einem Knochenschlüssel, Flickzeug und Pumpe hatte ich kein Werkzeug. Kleine kunstlederne Satteltaschen, einen kunstledernen Seesack, eine US-Armee Gürteltasche diente mir als Lenkradtasche, einen Schlafsack zum durchspucken, das wars an Ausrüstung. Ach ja, einen Ostfriesennerz ähnlichen Überhang aus durchsichtigen Plastik hatte ich auch dabei. Ab 79 kaufte ich mir ein No-Name Rennrad(ich glaube, es war sogar irgendein Markenname)und ging die nächsten Jahre auf Tour nach Südfrankreich. Diemal nicht solo, sondern mit einem Freund. Das Fahrrad war wenigstens besser und die Ausrüstung wurde auch ein bischen besser. Der Schlafsack war ein US-Armeeteil. Das Zelt irgendwoher aus dem Kaufhaus. Bei der ersten Tour nach den Süden gabs auch noch keinen Kocher, sondern nur Kochgeschirr. Gekocht wurde über den offenen Feuer(heute fast undenkbar, das ich irgendwo in der Pampa ein Feuer anmache)Später gabs dann Camping-Gaskocher, denn ich bis heute noch benutze. An Werkzeugen war schon einiges mehr dabei: diverse Schraubenschlüssel, Speichenschlüssel, Ersatzschläuche, Klebeband. Aber immer noch die alten Taschen Ich bin danach eine zeitlang mit Schlauchreifen gefahren und hatte daher immer zwei Ersatzschläuche und genügend Flickzeug und Kleber dabei. Mir sind schon Dinge passiert, die glaubt kein Mensch. Ich wollte vom Bühlertal hoch in den Schwarzwald, beim ersten kräftigen Antritt löste sich mein Zahnkranz Ich stieg über den Lenker ab, während einige Kugeln vom Kugellager bergab rollen Bei den nächsten Touren hatte ich immer Kugellagerfett und ein Tuch dabei. Kugellagerfett habe ich schon lange nicht mehr dabei, dafür eine Dose Caramba oder ähnliches. Im Gegensatz zu früher bin heute fast luxuriös ausgestattet. Ein Zelt von Hilleberg, einen guten Schlafsack, Isomatten(hatten wir früher garnicht, dafür Lumas)vor allem ein gutes Rad. Festzustellen ist, daß die Radreisen früher, bei wenig bis keine Bequemlichkeiten, genauso viel Spaß gemacht hatten. Wir hatten keine Handys, hatten keine Digi, sondern schwere Spiegelreflex, kein leichtes Hightec-Zelt, sondern eins Marke extraschwer(mit Durchregengarantie), keine Superräder sondern die aus dem Kaufhaus(Peugeot war immer ein Traum, aber damals für mich nicht bezahlbar)und so gibt es viele kleine Dinge die heute wesentlich einfacher geworden sind. z.B., es gab keine Plastikflaschen, sondern nur Glasflaschen. Mille der sich auf seine nächste Radtour freut(ein bischen luxuriöser als früher, aber im noch wild zeltend )
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#417344 - 28.02.08 22:19
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hallo Radler, ich hab mal ein paar alte Bilder eingescannt, von meiner 2. und 4. Radtour. Herbstferien 1979: vom Bergischen Land (Wipperfürt) über Koblenz, Bingen nach Worms und über Mainz, Koblenz wieder zurück. Übernachtet hatten wir in JH. Das erste Bild zeigt mich zwischen den Weinbergen, auf dem Weg von Bingen nach Worms: Hier beim Flicken unterhalb der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz. Der Weg innerhalb der Festung nach unten war für Radler gesperrt, was uns nicht daran hinderte trotzdem herunterzubrettern. Unten dann die Bescherung: Platten wegen überhirtzten Stahlfelgen. Klassisch auch die Addidas Turnschuhe Modell Vienna: Und noch ein drittes Bild mit Freunden im Burgund in Frankreich 1981. Interessant sind ist der Turm hinten auf dem Gepäckträger, mit der klassichen Addidastasche über den Kunstlederradtaschen (die ziemlich klein sind) und weiteren Plastiktütenaufbauten: Das Bild einstand nachdem mein Hinterrad sich komplett verzogen hatte durch die hohe Belastung. Etwa 2 Stunden brauchte ich um die Felge zu demontieren und das ganze Rad neu aufzuspeichen. Mit der Stahlfelge und nahezu keinen Erfahrungen im Einspeichen war ich froh, dass wir wenigstens weiterfahren konnten Die restliche Acht war zumindest erträglich und hat noch für die weiteren Kilometer gehalten. Bernd (in der MItte) war mit seinem 3 Gangrad und noch einem Rucksack (und ziemlich einschneidenen Riemen) auf dem Rücken (hängt am Lenker) noch schlechter dran als wir anderen mit den 10 Gang Rennsporträdern. Axel, ganz rechts, hatte immerhin ein Peugeotrennsportrad, beladen mit einem querligenden Rucksack auf dem Gepäckträger.
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#417361 - 28.02.08 23:52
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Huhu, na das ist ja ein witziger Faden. Meine Ausrüstung bestand von 1978 bis 1980 aus einem armesligen gelben Quellerad (Mille1 schrieb ja, das er ein grünes hatte - gab also immerhin schon 2 von diesen fürchterlichen Teilen ) mit 10 Gangschaltung (glaub' ich), braunen Packtaschen mit den obligatorischen und damals wohl zeitgemäßen Fummelschnallen und einer weißen Addidas-Sporttasche, die mit einem Expander aufgeklemmt war. Mein Cousin war sogar nur mit einer 3-Gang-Mühle unterwegs. So gings von Karlsruhe über die Rheinschiene nach Wuppertal und über Köln und Euskirchen nach Dillingen. Irgendwo in der Eifel bemerkte mein Cousin, das ihm das Radeln sichtlich schwerer fiel. Nach einigem hin und her stellte sich heraus, das seine Nabe kaputt gegangen war - er war etliche dutzend Kilometer wie mit angezogener Bremse gefahren (ist mir heute unbegreiflich...würde heute nach 3 Minuten absteigen und vor Wut den Lenker durchbeißen). "Berückenstes" Ausrüstungsteil war ein Strohhut (s. Bild). Zur Stärkung lutschte der Cousin Instant-Suppen-Tabletten, das mutete mir schon damals ein wenig fremd an... Komischerweise zeigen die alten Fotos überwiegend irgendwelche Reparaturen. Und die Haarpracht ist natürlich auch Vergangenheit - aus deeeer Position wirkt das heute gaaanz anders Strohut, Räder und die falschen Farben, die so typisch für manche alten Fotos sind.
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#417365 - 29.02.08 00:42
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: juewe]
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Schade, dass ich keine Radreisefotos aus meiner Anfangszeit um 1995 habe. Hab´auch jetzt nicht damit gerechnet, dass überhaupt Fotos aus alten Zeiten hier erscheinen. Find`ich einfach super!! Das hat was! Gruß Anja
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#417377 - 29.02.08 06:31
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Also meine ersten Touren habe ich noch mit meinen Eltern gemacht. In Irland und mein Rad hat die 20 km Tagesetappen ohne Probleme überstanden. Später bin ich dann (ich war 15) mit Freunden den Rhein entlang gefahren von Essen nach Stuttgart..... Wir sind nicht alle angekommen weil bei einem schon am ersten Tag das Material versagt hat.
Diese Fahrten und noch viele weitere mit ähnlicher Ausrüstung waren herrlich und wären mit besserem Materiel nicht schöner gewesen!
Nach und nach wurde die Ausrüstung besser, leichter, Regendichter, schnelltrocknet, schmutzabweisend, usw. Das Rad wurde auch noch ein paar mal getauscht.... So konnte ich Regen ignorieren und immer mehr Kilometer abreißen, da es kaum noch Pannen gibt... Früher habe ich an einem Tag mal 6 Platten flicken müssen - Da bleibt nicht mehr viel Zeit zum fahren, aber die Tour hat trotzdem Spaß gemacht. Es war herrlich, als dem Kollegen seine Sachs-zweizug-Nabenschaltung kaputtgegangen ist und wir tatsächlich mitten im Nirgendwo Ersatzteile und Hilfe bekommen haben.
Ich optimiere meine Ausrüstung mit viel Freude immer weiter. Trotzdem, die Touren machen nicht mehr oder weniger Spaß mit besserer Ausrüstung und möglich ist auch so ziemlich alles. Es gab auch vor 50 Jahren schon Menschen die mit einem 1-Gang-Fahrrad mehr oder weniger um die Welt gefahren sind.
Und es sind doch manchmal gerade die Pannen und Missgeschicke und die .... ungewöhnlichen .... Lösungen die man findet oder die sich ergeben, die Hilfe die man von netten, mitfühlenden Menschen bekommt weil man als armer Radfahrer bei dem Sauwetter.... usw. die den Reiz einer Tour ausmachen.
Oder seht ihr das anders?
Ach, und das Aldi Zelt hat (so schwer es war) Jahrelang seinen Dienst getan bis es irgendwann in einem orkanartigen Sturm, dem es sich tapfer entgegengestellt hat, erlegt wurde.
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#417408 - 29.02.08 09:05
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Meine ersten Radreisen, d.h. mehrtägige Radtouren, liegen jetzt schon 50 Jahre zurück. In den fünfziger Jahren in meiner Schülerzeit verbrachte ich die Sommerferien immer bei meinen Großeltern an der Mosel und bin ab dem Alter von 12 Jahren immer mit dem Rad von meinem damaligen Heimatort in Südoldenburg dorthin gefahren, zuerst mit meinem älteren Bruder, später mit ein oder zwei gleichaltrigen Freunden. Von der Mosel aus machten wir dann Touren entlang der Mosel bis nach Luxemburg, am Rhein bis Bingen, durch Hunsrück und Eifel; auf den Hin- und Rückfahren zu und von meinen Großeltern lernten wir dann natürlich den Rhein bis in die NL kennen, die Lahn und das Sauerland. In meinen beiden letzten Sommerferien der Gymnasialzeit, also Ende der fünfziger Jahre, machte ich jeweils mehrwöchige Solo-Radreisen in den Süden (Schwarzwald, Bodensee, Oberbayern, Tirol). Meine Letzte ging über den Brenner, entlang dem Gardasee und Comersee, durchs Engadin und über den Schwarzwald den Rhein entlang wieder zurück. An meine Ausrüstung kann ich mich kaum noch erinnern. Nur noch, dass ich auf meinen beiden letzten Touren eine Art deutsches Randonneur-Rad mit einem wunderschönen, in Muffen verlöteten Rabeneick-Rahmen, ganz schmalen Reifen und Simplex-Dreigangschaltung mit Leerlaufnaben und Felgenbremsen hatte. Übernachtet habe ich in einem ganz kleinen Giebelzelt auf C-Plätzen und auch in der freien Natur. Das Zelt konnte ich für die Ferien in meiner damaligen Schule (unentgeltlich) ausleihen. Einen Schlafsack hatte ich damals noch nicht, eine Wolldecke tat es auch.
Nach der Schülerzeit begannen meine (fast) radlosen Jahre. Meine Fortbewegungsmittel bestanden in den nächsten Jahren aus DKW, FIAT, Alfa und BMW. Erst etwa 20 Jahre später kamen wieder Fahrräder hinzu, aber zunächst ausschließlich Rennräder. Mit dem Aufkommen der RTF`s war ich als Mitbegründer einer Radsportabteilung in meinem neuen Heimatort an der Grenze zu den Niederlanden fast jedes Wochenende auf RTF`s unterwegs und lernte dabei auch u.a. Christian Smolik kennen, von dem ich viele Tipps und Tricks mitbekommen habe und durch den sich mein latent vorhandenes Interesse für die Radtechnik weiter vertiefte. Von den damaligen RTF`s interessierten mich besonders die über die längeren Strecken; und ich habe dann gern und oft an den später aufgekommenen Radmarathons teilgenommen; auf Grund der Kontakte zu benachbarten Radsportlern aus den Niederlanden besonders auch an denen in den Niederlanden und Belgien, die über die Strecken der Frühjahrsklassiker im Profiradsport gingen. Meine Lieblingstour war damals Tilff (Lüttich) - Bastogne - Tilff (Lüttich) in den Ardennen. Auch wurde ich damals von Bekannten überredet, mit nach Schweden zur Vättern-Runde zu fahren. Diesem Klassiker bin ich bis heute treu gebieben und werde im Juni meine 17. VR fahren.
Zu Radreisen bin ich erst wieder vor zwei Jahren zurückgekommen. In den Jahren zuvor hatte ich in meinen Urlauben immer in meinem Wohnmobil ein Rennrad dabei und bin vom jeweiligen Standort aus einzelne Tagesetappen mit dem Rennrad gefahren, während meine Frau mit dem WoMo später nachgekommen ist. So habe ich viele Gegenden in Schottland, Frankreich (Bretagne), vor allem aber in Norwegen und Schweden mit dem Rad zurückgelegt, auf denen bei mir auch der Wunsch aufkam, mal wieder allein mit dem Rad über längere Zeit unterwegs zu sein. Aus Zeitgründen musste ich damit aber bis zu meiner Pensionierung im Alter von 65 Jahren warten. Inzwischen habe ich zwei mehrwöchige Radreisen, jetzt natürlich mit aktuellem Reiserad und kompletter Ausrüstung absolviert und plane gerade meine nächste Tour für die Zeit nach der Rückkehr von der diesjährigen Vättern-Runde ab Ende Juni bis Anfang August, natürlich wieder in Skandinavien.
Lothar
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Off-topic
#417483 - 29.02.08 12:07
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: :-)]
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Hallo Jörg, da unser aller Chefbegrüßer offenbar z.Z. nicht online ist, mache ich es jetzt mal: Herzlichst willkommen im besten aller Reiseradlerforen! Ich wünsche Dir viel Freunde mit uns "Etablierten" und uns Allen viele kreative Beiträge von Dir.... Gruß aus Hamburg, HeinzH. www.heinzherrmann.com
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#417484 - 29.02.08 12:18
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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dass überhaupt Fotos aus alten Zeiten hier erscheinen. Find`ich einfach super!! Das hat was! find ich auch, gern mehr davon (ich hab leider keine). Ich weiß ja jetzt nicht was hier so als Radreise gelten soll. Meine erste Tour (3 Tage) war am Niederrhein + ich war 12 oder 13 Jahre alt (79 oder 80 oder so) mit Schulkameraden + 1 Elternteil. Ich hatte ein 0-Gang Herrenrad von meinem Vater, gewachste Baumwolldoppeltaschen (eigentlich zum Zeitungsaustragen) und so eine tolle Kunstledersporttasche auf dem Gepäckträger. Geradelt bin ich natürlich in Jeans.Ubernachtung war Jugenherberge und ich fand´s klasse, auch wenn die Taschen ständig verrutscht sind. Bin dann fortan häufiger mit ner Freundin am WE unterwegs gewesen, später dann auch mal ans Meer (Nierderlande). Da bin ich mit einer Kaufhaus-Dackelgarage (hat immerhin 20 oder 30DM gekostet) mehrfach abgesoffen und hab dann mit Baumarktplane (als 2.Zeltwand) aufgestockt, was ganz gut ging. Schlafsack war so ein Deckenteil, schwer und kalt. Später hab ich mir irgendwann mal 3fach Taschen zugelegt (ich glaub von Eduscho oder Quelle, taugten auch nix) und meine Räder hatten immerhin eine 3gang Nabe. Ich hab zwischendrin dann so 10 Jahre gar keinen Urlaub im klassischen Sinne mehr gemacht, bin aber immer viel Rad gefahren. Die erste "richtige" Radreise war dann erst wieder Ende 90ger mit einem anderen Forumsmitglied, dass ich über Anzeige in einer Radzeitung, die ich gedruckt habe, kennengelernt hab. Da gings nach Karelien, ich hab mir die Ausrüstung von Freunden zusammengeliehen und weils gut war, danach direkt selber Taschen + einen eigenen Daunenschlafsack gekauft. Mittlerweile bin ich hinreichend ausgerüstet, finde das aber beim Radreisen nicht wesentlich, höchstens erleichternd, was aber auch Geld kostet, dass man erst einmal haben muss. Deshalb finde ich manchmal ein wenig erschreckend, dass hier im Forum zuweilen der Eindruck entsteht, man könne könne nur mit High-End Ausstattung und teuerstem Fahrrad unterwegs sein. Es geht auch ohne, hauptsache man fährt endlich einfach los! in diesem Sinne LG nat
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#417517 - 29.02.08 14:35
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Liebe Anja, da hast du einen interessantes Thema eröffnet. Vor 12 Jahren hat mich auf meiner ersten "richtigen" Radtour (davor einmal organisiert, aber das hat bei mir nichts ausgelöst) der Radreisebazillus befallen. Mittlerweise habe ich die dritte Generation der Ausrüstung (Fahrrad, Taschen, Kleidung, Elektronik) in Betrieb; und da hat es schon ein paar Punkte geegben, die echte Verbesserungen waren: 1. Fahrrad: Je zuverlässiger, desto mehr kann ich mich auf die Reise konzentrieren; mein jetziges Rad ist auf Stabilität und Wartungsarmut optimiert. 2. Taschen: Da habe ich eine Entwicklung von Kafferöster über Markenware bis Ortlieb gemacht. Die letzteren haben viel Platz und sind praktisch und wsserdicht, aber der Einfluss auf den Radelspaß ist eher gering. 3. Kleidung: da hat es zwei Dinge gegeben, die das Radreisen für mich verbessert haben: Erstens Hosen bzw. Unterhosen mit Einsatz, die für mich ein langes beschwerdefreies Radeln garantieren, und zweitens eine sehr leichte Regenjacke, die meine Wasserresistenz deutlich erhöht hat. 4. Elektronik: Die Anschaffung eines Tachos mit Höhenmesser hat mich schon vor einigen Jahren dazu befähigt , auch hügeligere Strecken zu fahren. Seit drei Jahren fahre ich mit GPS; ich empfinde das als für mich erhebliche Erleichterung, weil es mir gleichzeitig eine gute Planung und eine große Flexibilität gibt. 5. Unterkunft: Da hat sich bei mir praktisch nichts geändert. Als bekennender Nichtcamper und nicht JH-ler genieße ich komfortable Hotels. Je nach Strecke buche ich entweder vor, reserviere im Laufe des Nachmittags telefonisch für die Nacht, oder suche mir am Zielort ein Hotel aus (und die wesentliche Änderung gegenüber der ersten Reise besteht darin, dass ich damals weder ein Handy bei mir hatte, noch ein bequemes Buchen von Hotels im Internet möglich war). Fazit: Manche Dinge erleichtern die Radreise, manche erweitern die Möglichkeiten. Die Freude an der Radreise ist aber weitgehend von der Ausrüstung unabhängig. für mich liegt der Reiz im wesentlichen in der Freiheit und Beweglichkeit, die ich auf einer Radreise habe. Gruß Igael-Radler
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#417529 - 29.02.08 16:15
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: natash]
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Deshalb finde ich manchmal ein wenig erschreckend, dass hier im Forum zuweilen der Eindruck entsteht, man könne könne nur mit High-End Ausstattung und teuerstem Fahrrad unterwegs sein. Es geht auch ohne, hauptsache man fährt endlich einfach los!
Natalie, dem kann ich nur aus vollem Herzen zustimmen! Ich habe festgestellt, je öfter ich auf Tour gehe, desto weniger Schnickschnack nehme ich mit. Das reichte für eine Zweitagestour im Februar, incl. biwakieren im Wald: Mehr würde ich auch für eine einwöchige Tour nicht mitnehmen. Im Sommer wärs noch weniger; dann könnte ich auf warme Sachen und den dicken Schlafsack verzichten. Der Rucksackinhalt besteht zur Hälfte aus belegten Brötchen, Keksen und Schoko-Riegeln Erik
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#417549 - 29.02.08 17:47
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: buche]
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Der Rucksackinhalt besteht zur Hälfte aus belegten Brötchen, Keksen und Schoko-Riegeln Erik waaas, nur zur Hälfte Mein Crux ist, dass ich immer Angst habe wegen Hunger und Durst vom Rad zu fallen, das füllt dann immer die vorderen beiden Taschen am Lowrider... Als low-tech würd ich aber auch Deine Biwak-Ausstattung nicht bezeichnen LG Nat
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#417575 - 29.02.08 19:27
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: natash]
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waaas, nur zur Hälfte Mein Crux ist, dass ich immer Angst habe wegen Hunger und Durst vom Rad zu fallen, das füllt dann immer die vorderen beiden Taschen am Lowrider... Also 10 belegte Brötchen (Harzer Käse) waren etwas wenig für zwei Tage. Aber ich hab eine Rolle Kekse ungeöffnet wieder mitgebracht Als low-tech würd ich aber auch Deine Biwak-Ausstattung nicht bezeichnen LG Nat Das wesentlichste High-Tech-Utensil auf Tour ist eine Falttasse; ist immer griffbereit in der Trikottasche und wartet auf den nächsten Brunnen Schon auf den ersten Touren fand ich es lästig, Wasser aus der verschwitzten hohlen Hand zu trinken. Es ist wirklich seltsam, auf was man alles verzichten kann, und auf was nicht... Erik
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#417694 - 01.03.08 08:05
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: buche]
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1976 mit einem Diamant-Sportrad, 5-Gang-Schaltung, Stoff-Gepäckträger-Taschen und einen Rucksack quer darüber. Zelt: 6-kg-Bergzelt (Baumwolle). Kein Tacho, aber km-Zähler. DAs Fahrrad hatte ich mir nach Wartezeit (bis eines im Geschäft stand) neu gekauft. Preis: 80% des Netto-Ingenieursgehalt. Kocher: erst Lagerfeuer, bis wir wegen Brandgefahr angezählt wurden. Dann haben wir mit Hilfe von autofahrenden Zeltnachbarn mehrere Sportgeschäfte abklappern müssen, um einen Kocher zu bekommen. Der kleinste erhältliche war ein 2-flammiger Spirituskocher und eine 1-l-Glas-Spiritusflasche. Wir hatten aber nur 1 Topf mit. Tour: Dessau - Stralsund. Wir waren auf der F-Straße (heute Bundesstraße) so exotisch wie rosa Elefanten. Passanten haben extra eine Viertelstunde auf uns gewartet, um sich mit uns zu unterhalten. Eine solche Art des Urlaubs war damals fast unbekannt, weil entgegen des Kollektivismus, sondern geprägt durch individuelle Spontaneität. Kartenmaterial: Straßenatlas der DDR in Kleinausgabe für Motorradfahrer.
mfg michiq_de
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#417751 - 01.03.08 11:12
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Unterwegs in Deutschland
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Moin, ich bin Ende der Achtziger mit dem Rucksack durch Europa und Nordafrika getrampt. Bei meiner ersten Radreise bin ich genauso los: mit dem ganzen Geraffel auf dem Buckel Seitdem weiß ich sehr genau, was die a.pubis ist, und was man ihr keinesfalls antun sollte. Dank der Subventionen meiner lieben Mami hat sich das Gewicht meiner Klamotten seitdem jedes Jahr um einige Tonnen reduziert. Ich glaube, es ist am besten einfach loszufahren, was man wirklich braucht, merkt man, wenn man improvisieren muß. gruß Mäxx
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Ich gestatte mir Besonnenheit | |
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#417827 - 01.03.08 14:16
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: michiq_de]
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Eine solche Art des Urlaubs war damals fast unbekannt, weil entgegen des Kollektivismus, sondern geprägt durch individuelle Spontaneität.
mfg michiq_de
Nicht nur unbekannt sondern äußerst suspekt. Für meinen Freund Heinz und mich endete damals die Fahrt zu seiner Oma in Bennewitz (bei Wurzen) schon in Engelsdorf (Lpz.). Der VOPO-Barkas brachte uns dann direkt wieder nach Hause(Zwenkau). Zwei 14-jährige auf 24er MiFa Fahrrädern+Gepäck...das sah nach Flucht aus. Da half es auch nichts das wir "Persilscheine" von Mama und Papa dabei hatten. "...in einem sozialistischen Staat kann doch nicht jeder machen was er will...." so der O-ton der Genossen von der VP. Gruß Ronald
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#417952 - 01.03.08 23:21
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Ronald_Ritzel]
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Unter den wunderbaren Geschichten hier bis jetzt, die kurioseste! Gruss
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#418042 - 02.03.08 11:42
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: natash]
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Anonym
Nicht registriert
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Deshalb finde ich manchmal ein wenig erschreckend, dass hier im Forum zuweilen der Eindruck entsteht, man könne könne nur mit High-End Ausstattung und teuerstem Fahrrad unterwegs sein. Es geht auch ohne, hauptsache man fährt endlich einfach los!
Eine gewisse Grundqualität sit aber schon sinnvoll, damit man eine Tour auch genießen kann und sich nicht ständig um irgendwelche Defekte kümmern muß. Meine ersten Touren in den 80er Jahren waren eher geprägt von der Angst, ob einem das Rad jeden Moment unter dem Hintern zusammenbricht als von einem erholsamen Eintauchen in die Landschaft. Die labberigen Kunstlederpacktaschen waren lurz vor dem Abreißen und der aus dünnem verchromten Stahldraht gebogene Gepäckträger wackelte munter im Takt der Beine hin und her. Wenn ich heute mein Stadtrad für EUR 500,- sehe, ist das dagegen tatsächlich reisetauglich. Ich habe zwar für Reisen ein hochwertigeres Rad, aber mit dem Stadtrad könnte man tatsächlich eine Tour machen ohne Angst um das Material haben zu müssen. Das ist doch wirklich ein Fortschritt.
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#418048 - 02.03.08 12:10
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Ronald_Ritzel]
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Nicht nur unbekannt sondern äußerst suspekt. Für meinen Freund Heinz und mich endete damals die Fahrt zu seiner Oma in Bennewitz (bei Wurzen) schon in Engelsdorf (Lpz.). Der VOPO-Barkas brachte uns dann direkt wieder nach Hause(Zwenkau). Zwei 14-jährige auf 24er MiFa Fahrrädern+Gepäck...das sah nach Flucht aus. Da half es auch nichts das wir "Persilscheine" von Mama und Papa dabei hatten. "...in einem sozialistischen Staat kann doch nicht jeder machen was er will...." so der O-ton der Genossen von der VP.
Ich bin ja nun Wessi durch und durch, aber mein Vater hat mit im Grunde genommen exakt derselben Begründung kategorisch jede Diskussion über eine Radtour mit Klassenkameradinnen unterbunden ehe ich 18 bin. Nach seiner Rechtsauffassung war und ist das nicht erlaubt und kann auch von den Eltern per Persilschein nicht wirksam erlaubt werden. Für ihn war klar, dass wir spätestens beim ersten Versuch zu übernachten (auch wenns ne Jugendherberge ist) der Polizei übergeben werden *müssen*, die uns dann nach Hause bringen wird. Martina
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#418056 - 02.03.08 12:27
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Ich hatte eine Packtasche und Lenkertasche von boc, zusammen für etwa 40€. Die Tasche wog leer um die 5kg und war riesig. Wenn ich so drüber nachdenke, war eigentlich alles von boc, auch das Rad, und trotzdem hat der Tacho 34000 gezeigt, bevor ich alles in Rente geschickt hab. Zwei Ersatzschläuche, ein paar Inbus- und Maulschlüssel und ein sieben Jahre alter Autoatlas. Und es war eine geile Zeit. Kein Mobiltelefon, kein GPS (nicht das ich es heute hätte) und mit nur zwei Schläuchen gab es auch den einen oder anderen Kick, wenn der zweite schon nach Hälfte der Tour verbraten wurde. Ohne Internet wusste man nicht, wo in abgelegenen Gebieten der nächste Supermarkt kam und man endlich seinen Vorrat wieder auffüllen konnte. Keine Erste-Hilfe-Tasche, kein Mini-Wörterbuch in fremden Ländern.
Ich weiß nicht, warum das heute alles weniger abenteuerlich ist. Vielleicht weil man mit plattensicheren Reifen sicherer durch die Gegend gurkt und dank google maps schon vorher genau weiß, wie es vor Ort aussieht. Oder weil man einfach mehr Erfahrung hat?
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Off-topic
#418057 - 02.03.08 12:30
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Martina]
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...und meine Eltern(Jg.34/36) waren für FKK ,schauten Westfernsehen und gaben ein Vermögen für illegal besorgte Schallplatten aus . Gruß Ronald
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#418059 - 02.03.08 12:37
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Dittmar]
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Hallo Radler,
ich hab mal ein paar alte Bilder eingescannt, von meiner 2. und 4. Radtour.
diese fotos sind ja echt rattenscharf
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#418066 - 02.03.08 13:07
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: redfalo]
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Hallo Radler,
ich hab mal ein paar alte Bilder eingescannt, von meiner 2. und 4. Radtour.
diese fotos sind ja echt rattenscharf Das stimmt! Die rote Latzhose zum radeln, einfach klasse.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#418297 - 03.03.08 09:05
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Odium]
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Hallo!
In Antwort auf odium: "Ich weiß nicht, warum das heute alles weniger abenteuerlich ist."
Ja, es ist eindeutig weniger abenteuerlich geworden, eigentlich schade! Bevor ich (1986) nach Lissabon aufgebrochen bin, um mit dem Radl heim zu fahren, haben mich alle für verrückt erklärt: "Wennst im Hochsommer (anders gings nicht) durch Spanien radelst, fällst spätestens nach 2 Stunden mit Sonnenstich vom Radl!" hats z.B. geheißen. Informationen über Land & Leute gabs fast nicht (und wenn, dann, siehe oben, sinnlose), Karten konnte ich mir angesichts der Strecke und meines minimalen Budgets nur in großem Maßstab (Spanien 1 : 1 000 000), die Ausrüstung war großteils selbst gebaut -und es gelang mir weitgehend problemlos, bis fast nach heim zu radeln. (Bei Venedig hat mich ein gigantisches Adriatief eingeholt. Da der einzige regendichte Teil meiner Sachen der winzige Kochtopf war, wars dann Essig mit den letzten 3 Tagesetappen.)
Inzwischen hat v.a. das Internet (und da natürlich dises forum!!!) viel an Unsicherheiten genommen, die ich gerne nütze. Ich habe ja auch nicht mehr die Zeit wie früher, wenn ich wegen eines Defektes 3 Tage verliere, ist das oft die halbe Radtour. Dafür radle ich besser informiert gleich in interessantere Regionen als früher, das hat auch was.
Aber jungen angehenden Tourenradlern mit wenig Geld rate ich auch immer, im Zweifelsfall einfach los zu radeln, und nicht auf die perfekte Ausrüstung zu warten. Manchmal fehlt nämlich dann, wenn diese da ist, die Zeit, sie auch ausgiebig zu nützen!
lg! georg
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#418469 - 03.03.08 17:55
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Aaaaalso, meine erste Mehrtagestour fand im Juli ´96 statt. Es ging von Duisburg nach Texel und zurück. Mein Rad war zu dem Zeitpunkt noch ETWAS anders ausgestattet als heute: 47-622er Marathons auf Westwood, 7-Gang-Nabenschaltung, Brooks B66, Apehanger (SEHR hoher Chopperlenker ). Als Packtaschen-Ersatz dienten zwei alte BW-Taschen (plus eine Tasche obendrauf), das Zelt war ´ne geliehene ''Hundehütte'', der Schlafsack ein Erbstück meines Vaters (der ihn ´82 für eine Griechenland-Tour gekauft hatte). Kartenmaterial führte ich in Form eines Taschenkalenders bei mir. Also, das Kalenderchen beinhaltete für Nord- und Süddeutschland jeweils ein doppelseitiges Kärtchen - im Maßstab 1:5.250.000 . Ich fragte mich mehr oder minder durch und zeltete nur wild, weil ganz einfach kein CP auf meiner wirren Strecke lag. In Zaltbommel war es ein Straßenbaustelle, im Dunstkreis von Amsterdam ein Park-ähnliches Gelände (ohne Junkies). Nach drei Tagen - davon zwei mit deftigem Gegenwind, was bei dem Lenker besonders gut kam - traf ich auf dem CP ''De bonte koe'' (die bunte Kuh) ein, wo mich eine befreundete Familie schon erwartete. Nach zwei semi-offiziellen Übernachtungen auf der Parzelle und einer Texel-Umrundung trat ich am Freitagmorgen die Rückreise an. Nachdem mich die Fähre in Den Helder ausgespuckt hatte, landete ich nach vielen Wirrungen&Irrungen in Enkhuizen auf dem Damm und raste - nun wie ein Segel im Wind, denn der hatte zum Glück nicht gedreht - gen Leylistad. Dermaßen beflügelt, dachte ich auch noch um 21.00 Uhr nicht daran, mich mal langsam nach einer Ruhestätte umzusehen. Als ich mitten in der Nacht planlos durch Arnheim rollte, hatten sich die meisten Endorphine bereits pennen gelegt - ich fand kein Zimmer. Samstagmorgens gegen halb vier legte ich mich - ich war inzwischen in Deutschland - einfach hinter einer Leitplanke im Schlafsack in den Wiesenhang und schlief unter Sternen ein. Gegen sieben weckte mich das Geblöke der Schafe, die ich im Dunkeln natürlich nicht gesehen hatte. Eine sehr spaßige Situation, die mich sofort dazu veranlasste, einen Super-Tag zu begrüßen. Das änderte sich ganz rasch, als ich auf dem Brooks Platz genommen hatte. Der Verzicht auf eine Radler rächte sich mit einem bööösen, böÖÖÖSEN WOLF !!! Der in Verbindung mit einer im Schritt arg gefetzten Jeans besonders gut zur Geltung kam . . . Es waren 800km in sechs Tagen, und ich hatte ''Blut geleckt'' . Gruß, Paule
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#418499 - 03.03.08 19:04
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Unterwegs in Färöer
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Meine erste Radtour war 1993, allerdings kann ich mich daran nur noch sehr verschwommen erinnern... ich war da 5 Jahre alt und bin aufm Rad meines Vaters mitgefahren. Auf nem Kindersitz auf dem Rahmen zwischen Sattel und Lenker. Ab da gings (fast) ohne Unterbrechung jedes Jahr nach Dänemark. Erst noch bei meinem Vater, dann mit meinem ersten Kinderreiserad und zum Schluss dann mit meinem Villiger, welches ich heut noch Fahre. Nach dem Mittelschulabschluss war dann erst mal 2 Jahre so ziemliche Ruhe was längere Touren angeht und letztes Jahr bin ich dann wieder allein losgezogen.
Tja, Ausrüstungsmäßig kommt mir da zugute, das meine Eltern alles dahaben was man braucht. Ich nutze nur die alte Ausrüstung von ihnen. Das einzige was ich kaufen musste war ein Lowrider... und später noch die Taschen, da die alten nicht mehr zu gebrauchen waren. Ansonsten: Vaude Zweimannzelt, die guten Tatonka Packtaschen (zwar nicht Wasserfest aber mit schön viel Seitentaschen^^) Alugeschirr, Kocher, die Regensachen meines Vaters, usw.
Alles noch in super Zustand... man sieht der Ausrüstung die 12 Jahre Nutzung kaum an =)
Grüße, Hannes
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"I hate it when people compare Danny MacAskill and God. I mean come on, he is good and all... but he's just no Danny MacAskill." | |
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#418708 - 04.03.08 17:11
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Martina]
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Ich bin ja nun Wessi durch und durch, aber mein Vater hat mit im Grunde genommen exakt derselben Begründung kategorisch jede Diskussion über eine Radtour mit Klassenkameradinnen unterbunden ehe ich 18 bin. Nach seiner Rechtsauffassung war und ist das nicht erlaubt und kann auch von den Eltern per Persilschein nicht wirksam erlaubt werden. Für ihn war klar, dass wir spätestens beim ersten Versuch zu übernachten (auch wenns ne Jugendherberge ist) der Polizei übergeben werden *müssen*, die uns dann nach Hause bringen wird.
Nach meiner ersten missglückten längeren Radtour(siehe weiter oben)wollte ich was anderes machen. Die Sommerferien hatten doch gerade begonnen. So bin mit meinem Bruder(Er 14 und ich 15 Jahre alt) mit dem Zug nach Sterzing um die Dolomiten zu erkunden. Wir hatten einen Persilschein für die Zöllner, Grenzer und Polizei. Und sind auch ohne Beanstandungen durchgekommen. Die Grenzer haben abersehr komisch geschaut Bevor jetzt die wilden Spekulationen losgehen: Wir waren tatsächlich so alt und unsere Eltern waren keine Rabeneltern Mein Vater ist in jungen Jahren auch viel unterwegs gewesen. So ist es auch ihr Einverständnis zu erklären, daß wir allein fortdurften. Wären wir allerdings Mädchen gewesen....... Und diese Freiheiten, die wir in jungen Jahren geniessen durten, gebe ich auch meinen Kindern. Mille
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Das Wie verstehe ich, aber nicht das Warum.... | |
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#418851 - 05.03.08 08:15
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: mille1]
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Hallo mille!
Meinem Bruder (damals noch deutlich unter 18) und meiner Mutter ist einmal bei einer Radtour etwas witziges passiert: Sie steuern einen Campingplatz an, mein Bruder meldet sie an. Die Platzpächterin schaut erst ihn, dann sie zweifelnd an, noch einmal, endlich entscheidet sie sich: "Ihr seids aber Geschwister, oder?" Sie durften dann übernachten.
lg! georg
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#418901 - 05.03.08 11:01
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: JoMo]
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Hallo,
meine erste Radreise war vor vielen Jahren in Kuba. Wir wollten damals das Land auf eigene Faust erkunden und auf Busfahrkarten musste man 1 Woche warten. Da bot uns ein Kubaner an, wir könnten das Rad seiner Frau und sein Fahrrad mieten. Ein chinesisches " Eingangfahrrad " mit Loch im Schlauch. Alle fünf Kilometer war Pumpen angesagt, da kein Flickzeug aufzutreiben war. Der Rucksack wurde mit dem Gürtel festgezurrt und fertig war das Reiserad!!
Ja, ja, das waren noch Zeiten.....
Gruss Lena
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#418916 - 05.03.08 12:17
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Meine erste Radreise liegt ca. 30 Jahre zurück. Seitdem habe ich praktisch jedes Jahr Radurlaub gemacht.
Die Ausrüstung war zunächst sehr primitiv: 3-Gang-Sportrad mit Rücktritt, Turnschuhe oder Sandalen, Jeans, bei Kälte sogar Parka(!) , Camping-Beutel.
Im Lauf der Jahre habe ich mir dann vieles besonders bei Rennrad-Fahrern abgeguckt. Was mir zuerst irgendwie 'überkandidelt' vorkam (Rad-Handschuhe, Helm, Klickies), habe ich erst später als sinnvoll erkannt. Kettenschaltungen und Rennlenker fand' ich besonders exotisch. Wozu braucht man das als normaler Tourenradler? Das Interessante ist, dass ich meine größten Radtouren als Jugendlicher mit dem 3-Gang-Rad unternommen habe (2 mal 230 km). Anfangs ging's immer in JHs, sogar mit Voranmeldung.
Als Karten hatte ich zunächst die Generalkarten und bin meistens auf Bundesstraßen gefahren, da kam man ja so schön schnell voran... Überhaupt war es für mich eine Grundregel, auf Asphalt zu bleiben. Irgendwann (es muss so um 1990 gewesen sein) hat mir ein Bekannter topografische Karten gezeigt. Das war wohl die Initialzündigung zum Kartenfreak-Werden. Und auch die Wege wurden immer schmaler. 1998 habe ich dann die ersten MTB-Touren gemacht.
Heute sind für mich Radtouren und die Vorbereitung darauf ohne Internet, digitale Karten und GPS nicht mehr vorstellbar. Dank guter Vorbereitung kann ich auch im Ausland auf kleinsten Wegen unterwegs sein, Asphalt vermeide ich eher.
Interessant ist auch die Entwicklung , was die Begleitung auf Radtouren betrifft: Sind zu Schulzeiten noch Klassenkameraden mitgekommen, bin ich danach lange Jahre alleine unterwegs gewesen. Erst mit dem Kontakt zum ADFC, dem Mountainbiken und dem Kennenlernem meiner jetzigen Frau sind Solo-Touren seltener geworden.
Gruß Helmut
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Geändert von KartenFreak (05.03.08 12:22) |
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#419408 - 06.03.08 22:00
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: HyS]
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Das stimmt! Die rote Latzhose zum radeln, einfach klasse. Und weil es so schön war nun noch ein paar Bilder: Die Latzhose (später hatte ich dann auch eine, aber eine Blaue) war gar nicht so unpraktisch zum radfahren, sie schnürte zumindest nicht so im Bauch ein, wie eine normale Jeans (mit der wir sonst gefahren sind). Mir war die Latzhose aber oft zu werkstattmäßig - die hatte ich vor allem zum geldverdienen an. Im Praktikum für das Maschinenbaustudium habe ich dann aus 2 Rädern ein 3 Gang Tandem gebaut, Kostenpunkt ca. 15 DM, der teuerste Teil war die Dose Farbe. Damit ging es im gleichen Jahr dann so von Lüneburg nach Hofgeismar und zurück nach Ülzen. Übernachtet haben wir in Jugendherbergen. Schön sind die Kunstledertaschen, vorne. Ein Jahr später ging es per Tandem von Freiburg ins Burgund und zurück und nochmal 4 Tage nach Dänemark. 1984 dann von Flensburg aus 2 Wochen nach Südschweden und zurück, meine erste Begegnung mit Skandinavien. Die Abfahrt sah so aus: Viele Jahre später wurde das Tandem nochmal für eine Radtour reaktiviert, 1995 waren wir mit dem 2 Tandems (dem später selbstgebauten Nachfolgemodell mit Kettenschaltung) und Anhänger 3 Wochen in Südschweden. Eine tolle Tour mit viel Sonnenschien und sehr viel Spass. Heute gammelt das Tandem auf dem Dachboden und träumt von vergangenen oder von besseren Zeiten. 1983 bin ich zusätzlich mit einem Kommilitonen und einem weiteren Freund, der damals 15 Jahre alt war, von Flensburg nach Mannheim gefahren, und zurück nach Köln. Auf der Tour haben wir wild gezeltet, d.h. wir haben uns mit dem Zelt oft einfach irgendwo hingepackt. Mein Kommilitone hatte sich gerade ein teures Fjäll Räven Zelt gekauft, ich hatte dann sein altes Zelt, ein einfaches Minipackzelt, gebraucht gekauft. Bei der ersten Tour war es sogar noch dicht. Das Bild entstand auf der Fähre über den Nordostseekanal. Das linke rote Rad ist meines, es war ein gebrauchter Rennsportrahmen, der mit ein Paar Rennlaufrädern aufgemotzt war. Geld hatte ich ja wenig, das brauchte ich vor allem zum Studieren. Der vordere Gepäckträger von einem Kinderrad, ist dann später auf der Tour noch zusammengebrochen. Noch ein Bild zur Körperhygiene, abendliches Waschen an der Tankstelle vor einer Zeltplatzsuche: In 5 1/2 Tagen hatten wir die ca. 850 km abgeradelt, der schlechteste Tag war ein Regentag, bei dem es über den Berg bei Warstein giing. Hoch hat uns nur Schokolade geholfen, wir haben wohl 3 Tageln verbaucht. Und am Abend haben wir uns dann in der JH Schmallenberg einquartiert. Am nächsten Tag grüßte das Sauerland, mit einer Flachlandübersetzung von wenigstens 42/20 machte das mir schon ziemlich Probleme. Friedemann hatte hinten immerhin 23 Zähne zur Verfügung, auch nicht wirklich ein Vergnügen. Klaus hatte schon aufgegeben, weil seine Positronschaltung den Geist aufgegeben hatte. An dem Tag sind wir ca. 160 km mit vielen Steigungen gefahren, begleitet von 6 Plattfüssen an meinen schon recht abgefahrenen Wolber W20 Reifen. Abends waren wir dann platt. Als Karte hatten wir eine ADAC Übersichtskarte von Deutschland Süd und Nord im Maßstab vn 1.500 000, kleine Strassen waren darauf gar nicht verzeichnet. Noch ein Bild bei der Wegsuche: Und noch ein Bild von uns dreien, ganz rechts ist meine Wenigkeit. Wie schon einige Vorredner schrieben, trotz des eher mäßigen Materials, was 1984 aber weniger die Räder als das andere Eqipment anging, hatten wir viel Spass. Einffach drauf loszufahren, auch ohne Megaausrüstung, ist für den anfang nicht so verkehrt, es kommt aber schon auf die Ziele an. ich wollte 1986 eigentlich 6 Wochen zum Nordkapp fahren, es ist aus anderen Gründen nichts geworden. Im Nachhinein gedacht hätte es auch ziemlich schief gehen können, dnen das alte Minipackzelt, wenig Geld und eine abgefahrene Rennradbereifung hätten das nicht durchgehalten. Aber so genau weiß nicht mehr, welche Vorbereitung ich noch getroffen hätte. Wenn Ihr Spass an den alten Bildern habt, ich kann auch noch ein paar Bilder von der ersten Alpenüberquerung 1986 zeigen, damals dann wirklich mit Latzhose.
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Geändert von Dittmar (06.03.08 22:07) |
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#419500 - 07.03.08 09:49
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Hi Anja, Zum Glück haben sich diese Umstände inzwischen bei mir geändert, d. h. die alte Ausrüstung wurde so ziemlich komplett gegen eine neue ausgetauscht. Wie verhielt sich das eigentlich bei euch? Hattet ihr von Anfang an eine professionelle Reiseradlerausrüstung oder habt ihr euer Reisezubehör erst nach und nach angeschafft?
ich habe bis heute m.M.n. keine prof. Reiseradlerausrüstung. Die Reiseausrüstung war seit 1990 (außer Kocher) komplett verhanden. Und was hält schon 15 Jahre? Daher wurde defekte Ausrüstung ersetzt, allerdings qualitativ hochwertiger. Verdiene heute auch geringfügig mehr als damals (hab mir die komplette Ausrüstung damals per Zeitungsaustragen verdient). Als Glück empfinde ich das nicht - eher schade, dass die Ausrüstung nicht solange hielt. Ich schreibe generell wenig in den Bereichen "Ausrüstung", weil es für mich zweitrangig ist. Wichtig ist für mich unterwegs zu sein. Gruß Thomas
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#419865 - 08.03.08 18:43
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Dittmar]
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Wenn Ihr Spass an den alten Bildern habt, ich kann auch noch ein paar Bilder von der ersten Alpenüberquerung 1986 zeigen, damals dann wirklich mit Latzhose.
Aber bitte doch! Danke chris
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#419918 - 08.03.08 21:24
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Dittmar]
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SUUUUPER - Bilder wie Text ! Mehr davon . .! Gruß, Paule
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#420920 - 12.03.08 22:49
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Aber bitte doch!
Danke chris
Nun noch ein paar Bilder, ich habe den Scanner mal wieder "glühen" lassen. Noch ein Nachtrag zur obigen Tour von Flensburg nach Mannheim und weiter nach Köln: Ich hatte noch ein Bild vermisst vom Flicken eines der 6 Platten an einem 160 km Tag vom Sauerland in den Taunus. Hier sitzt Fridemann doch ziemlich gelassen beim Flicken, obwohl es bestimmt der 5. oder 6. Platten an meinem Reifen war. Außerdem habe ich noch ein "Ganzkörperbild" meines damaligen Reiserades gefunden. Das mit dem 27" Rahmen und den 28" Rädern - ziemlich lange Mittelzugbremsen machten eine mäßige Arbeit. Das Bild ist später entstanden, als der kleine VR Gepäckträger vom Kinderrad schon zusammengebrochen war. Nun ein paar Bilder von 1986, jetzt mit deutlich besserer Ausstattung. Ich führ einen Colner Rennrahmen, den ich von 1985 an 19 Jahre gefahren habe, oft auch auf Radreisen. Florian hat sich ein Reiseradrahmen gekauft und aufgebaut, ein Randonneur, wie er derzeit wieder modern ist. Mein erster Lowridereinsatz hatmich sehr von dem System überzeugt. Mit einem Bergritzel von 30 Zähnen (42/30 als kleinster Gang) ging es von Freiburg nach Mailand über den Bernadinopass und zurück über den Splügenpass. Florian hatte eine von der Güterloher Radreisegruppe empfohlene Kurbel mit 32/50 Zähnen, fast wie heute die Compaktkurbeln. er kam damit auf einen 1:1 Übersetzung. Nun ein paar Bilder: Das war erst Florain bei der Schwarzwaldauffahrt und dann meine Wenigkeit im Rheintal in der Schweiz. Noch ein Bild vom Passanstieg und vom Bernadino selber:
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#420925 - 12.03.08 22:57
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: BikeZombie]
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Hier geht es weiter: Sehr toll war es nicht dort oben, den See konnten wir nur auf Postkarten im Shop sehen und kalt war es ziemlich. Bei der Abfahrt kam dann noch Rollsplitt dazu. Irgendwelche bescheuerten Motoradfahrer mussten sich auf der schmalen Strasse noch vorbeidrängenln, obwohl sie auch kaum schneller fahren konnten und kau Platz zum Überholen vor der nächsten Kurve hatten. Na ja, Handschuhe hatte ich natürlich auch nicht mit. Weiter unten wurde es dann wärmer und fing an zu regnen. Die weiteren Tage waren dann vom Sonnenschein geprägt. Auf der Rückfahrt über den Splügen gab es dann Traumwetter, leider habeich mich bei der Abfahrt in einem kleinen Ort voll gepackt weil eine Tasche aus dem Lowrider gesprungen war. Ich hatte mir gerade überlegt, ob man als Radler dafür bestraft werden kann, wenn man zu schnell fährt. Die nächsten 3 Tage mit Gehirnerschütterung im Krankenhaus von Thusis zugebracht. Per Zug ging es dann nach Hause. Hier noch ein witziges Bild von 1989, wir waren mit einem Tandem und einem Kogarandonneur in Schottland. Das graue Wetter auf dem Bild war typisch für das Land, meist mit Regen verbunden. Die Beladung unseres Tandems sieht schon ein wenig abenteuerlich aus. Das ist übrigens das zweite Selbstbautandem, ist sogar noch immer fahrbereit. Das Einzelrad ist ein Koga Travveller, ein schöner Randonneur von etwa 1986. Aber auch nur mit 52/42 Kurbel und 14-28 Ritzel ausgestattet. Wir haben uns dabei damals nichts gedacht. Auf dem Tandem hatten wir immer noch das 30iger Bergritzel von den Alpen, aber mit 42/30 musssten wir doch viele Berge hochschieben, beim Einzelrad ging das meist noch ohne. Zum Abschluss noch ein Retrobild von einer Radtour 1994 in Dänemark mit einem Altherrenrad mit 3 Gangschaltung und einer Apfelsinenkiste vorne auf dem Gepäckträger. Zum Glück hat es nicht viel geregnet.
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#421003 - 13.03.08 10:03
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Dittmar]
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Einfach Klasse Bilder! Ansonsten fehlen mir die Worte! Gruss
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#421012 - 13.03.08 10:35
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Dittmar]
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Einfach klasse! Danke fürs Scannen und für die Berichte.
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#421018 - 13.03.08 11:02
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Dittmar]
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Moin, moin, "Hier sitzt Fridemann doch ziemlich gelassen beim Flicken, obwohl es bestimmt der 5. oder 6. Platten an meinem Reifen war." Der Herr lassen also Flicken. Aha. Möge der Herr mir doch untertänigst mitteilen, zu welchem Behufe er sonst noch Untergebene mit auf Reisen nimmt. Eventunnel ließe sich das auch auf hiesige Teile der Fahrradbevölkerung übertragen und ich würde mir dann ebenfalls die Finger nicht mehr schmutzig machen.
Nix für ungut, und liebe Grüße wolfi (Dem diese Bilder natürlich alle sehr, sehr gut gefallen haben und der stundenlang noch mehr davon anschauen könnte. Alleine schon die Mode damals. Irre. Und dann auch noch dieses versteckte product placement hier im Forum: immer nur Turnschuhe von einer bestimmten Firma! Genial.)
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#421091 - 13.03.08 14:14
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: schmeifengrall]
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Also ich bin Anfang der 90er das erste mal eine Rad-Tour gefahren. Ich war, denke ich 17 Jahre alt und fuhr zusammen mit einem Freund, der selbst schon mal eine Radtour mit einer größeren Gruppe in Frankreich gemacht hat. . Meinen Eltern sagten wir, es solle Richtung Spreewald gehen. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob das unser Minimalziel war, oder ob wir das gar nicht wirklich in Betracht gezogen haben. Zumindest waren wir dann in drei Tagen an der Ostsee und sind dann noch nach Schweden übergesetzt, wo wir eine kleine Runde durch Schonen gedreht haben. Seit dem bin ich ein großer Skandinavien-Freund. Ausgerüstet waren wir mit billigen Rennsport-Rädern "Peugeot Monaco". Die hatten die eigentlich recht geniale Shimano Positron und üble Weinmann Mittelzug-Bremsen. Seit dem schwöre ich auf Rennlenker. Die Taschen waren billige Four Seasons, die nur noch eine weitere Tour durchhielten. Das Zelt war ein geliehenes Billig-Iglu mit Glasfibergestänge. Der Clou waren die fehlenden Heringe. Da war Phantasie gefragt. Eine angebrochene Zeltstange wurde mit einer Ersatzspeiche geschient (Ja, mit Ersatzteilen und Werkzeug waren wir eigentlich immer gut ausgerüstet). Bilder gibt es davon leider keine. Mir wurde die Lenkertasche inclusive einer Exa-Spiegelreflex-Kamera, die schon damals sehr nostalgisch war, in Malmö geklaut. Schweden scheint ein enorm unsicheres Land zu sein...
Viele Grüße, Georg
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#421156 - 13.03.08 17:14
Re: Anfänge eines Reiseradlers
[Re: Krakonos]
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.....Mir wurde die Lenkertasche inclusive einer Exa-Spiegelreflex-Kamera, die schon damals sehr nostalgisch war, in Malmö geklaut. Schweden scheint ein enorm unsicheres Land zu sein...
Viele Grüße, Georg
Malmö ist nicht Schweden, eher Balkan oder noch weiter südlich! Lothar
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