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#386550 - 14.11.07 19:18
Welches Lagerfett?
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Hallo, welches Lagerfett verwendet ihr? Ich will morgen mal welches aus dem Baumarkt besorgen. Ich weiß nur, daß es harz- und säurefrei sein muß. Steht dies immer explizit auf der Packung, oder schweigen sich manche Hersteller darüber aus?
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#386571 - 14.11.07 19:59
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Habe mir vor ungefähr 10 000 Jahren vom Radhändler meines Vertrauens einen halben Liter kotzgrünes Fett von Park Tool andrehen lassen und bin sehr zufrieden damit, so langsam geht das aber zur Neige. Am liebsten hätte ich das schillernd zähe Fett, was in manchen Shimanoteilen eingebaut ist. Dem früheren weißen Teflonfett trauere ich eher nicht nach. Mit Baumarktfett schmiere ich höchstens fahrradferne lowtech-Teile. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#386575 - 14.11.07 20:11
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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IngmarE
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Von A.T.U. das Fett Castrol LMX. Ist grün, preiswert und kommt in ner praktischen großen Tube.
Gruß, Ingmar
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#386580 - 14.11.07 20:22
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Das weisse Finishline Teflon-Lagerfett gehoert zu den Besten, und ist in grossen Einheiten gekauft auch nicht sehr teuer. Ich verwende es seit Jahren zur vollen Zufriedenheit, und die Farbe hat den Vorteil, dass du Verunreinigungen besser erkennst. Als Lagerfett wuerde ich kein billiges Fett z.B. aus dem Baumarkt verwenden.
Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#386602 - 14.11.07 22:06
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Als ich heute beim Kettenwechsel feststellen musste, daß die Führungsröllchen meines Umwerfers schon lange trockengelaufen waren, habe ich übrigens in Ermangelung eines besseren auf Melkfett als Provisorium zurückgegriffen .
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#386603 - 14.11.07 22:11
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Machinist]
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Als Lagerfett wuerde ich kein billiges Fett z.B. aus dem Baumarkt verwenden.
Aber meinst Du, daß dies wirklich schlechter ist? Ich denke Lagerfett aus dem Baumarkt ist in erster Linie deshalb billiger, weil es einfach viel größere Mengen sind als im Radhandel.
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#386610 - 14.11.07 22:36
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Für die Lager am Fahrrad kann man ruhig 08/15 Lagerfett verwenden, da die Lager im Vergleich zu anderen Anwendungen im Fahrzeug- und Maschinenbau überhaupt keinen nennenswerten Belastungen ausgesetzt sind (Temperaturen, Umdrehungen). Da Fett altert sollte man allerdings keine grossen Mengen auf Vorrat kaufen.
Gruss Joachim
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#386613 - 14.11.07 22:41
Re: Welches Lagerfett?
[Re: ]
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Von A.T.U. das Fett Castrol LMX. Ist grün, preiswert und kommt in ner praktischen großen Tube.
Gruß, Ingmar
Wird als Lithium-Komplex-Seife beschrieben. Aber nun les ich grad im mtb-Forum, daß man lithiumfreie Fette verwenden soll. Ist mir neu, wieso das?
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#386614 - 14.11.07 22:42
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Aber meinst Du, daß dies wirklich schlechter ist? Ich denke Lagerfett aus dem Baumarkt ist in erster Linie deshalb billiger, weil es einfach viel größere Mengen sind als im Radhandel.
In der Qualitaet des Finishline wirst du kaum was bekommen im Baumarkt. Auch wenn draufsteht es sei hochwertiges Kugellagerfett oder aehnlich. Und kauf kein Hanseline! Ich hatte vor Jahren ein Hanseline "Titanfett" welches angeblich sehr gut sein soll fuer Lager. Nach einiger Zeit war das total verharzt und kaum mehr wegzubekommen. Der letzte Schrott, wobei natuerlich sein kann dass die jetzt was Besseres produzieren. Fuer andere Zwecke mag ein billiges Fett reichen, bei Lagern lohnt es m.E. sich aber meist nicht da zu sparen wenn du denen Gutes tun willst. Gruss Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#386615 - 14.11.07 22:46
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Shimpagnolo]
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Für die Lager am Fahrrad kann man ruhig 08/15 Lagerfett verwenden, da die Lager im Vergleich zu anderen Anwendungen im Fahrzeug- und Maschinenbau überhaupt keinen nennenswerten Belastungen ausgesetzt sind (Temperaturen, Umdrehungen)
Sicher nicht? Allein die Wasserresistenz ist von erheblicher Bedeutung. Denke nicht, daß man billigstes Fett und hightech Schmiermittel fürs Rad in einen Topf werfen sollte (auch nicht im wahrsten Sinne des Wortes ). Wenn ich auch zugebe, daß viel Reklame und große Worte im Spiel sein mögen bei den div. Anbietern. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#386616 - 14.11.07 22:49
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Machinist]
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Aber meinst Du, daß dies wirklich schlechter ist? Ich denke Lagerfett aus dem Baumarkt ist in erster Linie deshalb billiger, weil es einfach viel größere Mengen sind als im Radhandel.
In der Qualitaet des Finishline wirst du kaum was bekommen im Baumarkt. Auch wenn draufsteht es sei hochwertiges Kugellagerfett oder aehnlich. Und kauf kein Hanseline! Ich hatte vor Jahren ein Hanseline "Titanfett" welches angeblich sehr gut sein soll fuer Lager. Nach einiger Zeit war das total verharzt und kaum mehr wegzubekommen. Der letzte Schrott, wobei natuerlich sein kann dass die jetzt was Besseres produzieren. Fuer andere Zwecke mag ein billiges Fett reichen, bei Lagern lohnt es m.E. sich aber meist nicht da zu sparen wenn du denen Gutes tun willst. Gruss Manuel Schreibst du das wirklich aus Kolumbien, oder ist das jetzt seit der letzten Volksabstimmung ein neuer Kanton? Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#386617 - 14.11.07 22:55
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Hallo,
für meine Lager verwende ich seit ca. 10 Jahren eine 240g-Tube "MC-11 Weel bearing and chassis grease / Wasserfestes Universalfett" von BEL-RAY. Das grünfarbige Zeug habe ich seinerzeit im Motorradladen gekauft. Die Tube geht erst jetzt zur Neige...
...so daß ich vor kurzem jetzt probehalber auf das weiße Rennrad-Lagerfett von GALLI umgestiegen bin.
Das Fett von BEL-RAY ist deutlich zäher und muß nicht so oft erneuert werden. Nabenlager laufen damit ein wenig schwergängiger. Dafür ist es prima für die Steuersatzlager sowie zum Fetten von Sattelstütze etc.. Das Fett von GALLI sorgt bei Nabenlagern für einen schönen Leichtlauf, scheint mir aber häufiger erneuert werden zu müssen.
Viele Grüße Bernd
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#386621 - 14.11.07 23:09
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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Denke nicht, daß man billigstes Fett und hightech Schmiermittel fürs Rad in einen Topf werfen sollte (auch nicht im wahrsten Sinne des Wortes ). Andreas Was soll an Schmiermittel fürs Rad hightech sein - ausser dem Marketing Oder meinst Du dass ein paar Teflonpartikel den Rollwiderstand spürbar senken? Ich habe übrigens nicht von billigstem Fett gesprochen sondern von Standard Lager fett und das ist in der Regel Lithiumseifenfett das vollkommen ausreicht. Auf der anderen Seite sind die kleinen Mengen die wir Radfahrer kaufen sowieso überteuert, da kann man auch zum High Tech Zeugs greifen, auf den Unterschied kommts dann auch nicht mehr an.... Gruss Joachim
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#386631 - 15.11.07 03:38
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Shimpagnolo]
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Was ist denn bitte "Standard Lager Fett"? Ist das also, deiner Einschätzung nach, ein bißchen higher tech innerhalb von grundsätzlich lowtech im fahrradrelevanten Schmiermittelbereich? Mein laienhaft-unbedarftes Gefühl sagt mir, daß der Marketing-Luftblasengefasel-Anteil gerade im Baumarkt verstärkt anzutreffen sein könnte. Baumarkt ist geil, auch wenn Tiernahrung dort relativ teurer ist , zählt aber nicht zum Einkaufsbereich meines Vertrauens, wenns ums Fahrrad geht, und wenn da noch so sehr Lager fett draufsteht. Sonst sind vielleicht nach der übernächsten Wolkenbruchfahrt die Kugeln "völlig ausreichend" klargespült. Andreas, der bei diesem Thema irgendwie dauernd schmierige Finger zu haben glaubt
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#386661 - 15.11.07 08:37
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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Lest mal im drittletzten Beitrag in diesem Faden (Autor "alfaorionis"), was er über die Produktion von "Fahrradfett" berichtet . feinstes high tech Fahrradfett
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#386686 - 15.11.07 11:40
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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Ich verwende seit Jahren das auf Arbeit sowieso vorhandene Lagerfett, seit ein paar Jahren ist es eben lithiumverseift. Ich bin aber auch in diesem Fall kein guter Vergleichspartner, neben den Gewinden betrifft es bei mir nur wenige Sachs-Hinterradnaben (derzeit keine in Betrieb) und alte Steuersätze. Für Gewinde wäre natürlich Graphitfett besser, aber das ist inzwischen alle. Sind die Schrauben rostfrei, reicht auch Wälzlagerfett.
Falk, SchwLAbt
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#386689 - 15.11.07 11:57
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Hallo, ich habe mir das Lagefett von Shimano gekauft. 60ml für 6€ Einen großen Fetttest habe ich nicht gemacht, Shimano sollte aber wissen was gut zu ihren Lagern passt.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#386695 - 15.11.07 12:19
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Job]
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Bechem könnte hinkommen. Ceritol 532 ist inzwischen alle, hat aber genausogut funktioniert. Nur, wie gesagt, die Anzahl der Lagerstellen hat sehr abgenommen. Shimanonabenfrei zu sein hat was.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#386697 - 15.11.07 12:25
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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Beiträge: 18.531
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Nur, wie gesagt, die Anzahl der Lagerstellen hat sehr abgenommen. Shimanonabenfrei zu sein hat was.
das stimmt. Ich brauche auch viel weniger. Für die Federgabeln nehm ich das aus der Finish-Line Fettpresse. Für Sattelstütze, Lagereinbau, Steuersatz usw. tuts das billige. Seit dem die Lager auch konstruktiv besser gedichtet sind, muss es kein steifes wasserfestes Fett mehr sein. job
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#386720 - 15.11.07 14:23
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Beiträge: 25.079
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Lest mal im drittletzten Beitrag in diesem Faden (Autor "alfaorionis"), was er über die Produktion von "Fahrradfett" berichtet . feinstes high tech Fahrradfett Tja, gegen diese Mentalität ist man machtlos, egal ob im Baumarkt oder der Radlerapotheke. Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#386728 - 15.11.07 14:52
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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Gewerblicher Teilnehmer
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[Schreibst du das wirklich aus Kolumbien, oder ist das jetzt seit der letzten Volksabstimmung ein neuer Kanton? Andreas
Ich halte mich in Kolumbien auf, ja, und werde wohl noch ne ganze Weile, womoeglich den ganzen europaeischen Winter ueber, im Land bleiben da meine Geliebte hier lebt, und ich zudem nach einem knappen Jahr auf dem Kontinent noch immer keine grosse Lust auf Arbeit verspuere .
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#386747 - 15.11.07 16:05
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Wenn du ein preiswertes (am besten wasserfestes) Fett kaufst, dann nimm gleich noch ein Fläschchen Graphitpulver mit. Davon gibst du eine kräftige Prise in das Fett. Am besten verseifst du es zwischen den Fingern mit der gewünschten Menge Fett, die du brauchst. Das schmierst du dann in die Lager. Dadurch hast du gute Notlaufeigenschaften, und auch bei Regen und nach langer Laufzeit bleibt zumindest das weitgehend wasserunlösliche Graphit in den Lagern erhalten. Für das Fingerwaschen ein paar zusätzliche Minuten einplanen!
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#386752 - 15.11.07 16:17
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Da es Lithium-Batterien gibt, fällt mir eine Möglichkeit ein, was der Nachteil dieses Superadditivs sein könnte! Möglicherweise wird das normalerweise isolierende Fett plötzlich stromleitend. Unter womöglich verschmutztem, salzigem Wintersprühnebel bildet sich bei unterschiedlich edlen Metallen ein galvanisches Element, und das unedlere Metall löst sich nach und nach auf.
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#386765 - 15.11.07 16:49
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Job]
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job, der noch ne Dose Hanseline und nen Eimer Ceritol SWA 532 rumstehen hat und die vermutlich an die Enkel vererbt.
da heutzutage ja weitgehend "wartungsfreie" Rillenkugellager verwendet werden, werden daran auch noch die Ur- Ur - Enkel eine Freude daran haben
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#386770 - 15.11.07 17:13
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Kennt jemand das Nigrin Universalschmierfett? Kostet die 300ml-Tube 3,49,- und war außer dem teueren Hanseline das einzige bei Bahr. Leider stehen keine verwertbaren Informationen bezüglich Zusammensetzung auf der Tube.
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#386771 - 15.11.07 17:16
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Schöne Diskussion und von soviel Sachkenntnis geprägt. Was haben wir denn da? Rillenkugellager, Wälzrollenlager, Gleitreibung, Konuskugellager usw usw. Und für alle nehmen wir das gleiche Fett. Warum kommt nicht mal jemand aud die Idee, welche Normen die Hersteller für ihre Lager vorschreiben? Nein, da wird dann das empfohlen, was einem mal irgendwann zufällig in die Hände oder den Einkaufswagen gefallen ist. Hat sich mal jemand gefragt, wie sich die empfohlenen Fette mit den von Herstellerseite verwendenen, in den Lagern vorhandenen Fetten, verträgt. Klar, da nehmen wir dann einen Graphitbrocken, mahlen ihn in der Pfeffermühle und rein damit ins Fett. Am besten in einem absolut frei wählbaren Mischungsverhältnis, das gibt eine hervorragende Schmierung, ganz bestimmt! Warum ist es gerade in diesem Forum so schwierig, einfach mal nichts zu schreiben, wenn mann/frau keine Ahnung hat. Gerade technische Fragen können bei falscher Beantwortung zu erheblichem finanziellen oder auch körperlichem Schaden führen.
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#386831 - 15.11.07 21:23
Re: Welches Lagerfett?
[Re: cyclejo]
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Ich glaube kaum, dass man bei der Schmierung der Fahrradlager so viel falsch machen kann, dass dadurch ein Schaden entsteht. Wichtig ist nur, dass die Lager nie trocken, also ohne irgendeinen geeigneten Schmierstoff, laufen. Da braucht man sich aber keine übertriebenen Sorgen zu machen. Für nicht gedichtete Nabenkugellager kann man auch ganz normales Motoröl nehmen, dass man einfach in die Lager laufen lässt. Hat man früher immer gemacht, und das funktioniert auch heute noch hervorragend. Räder haben nun mal keine irrwitzigen Geschwindigkeiten, wo die Lager ausglühen könnten. Aber bitte: Die Vielfalt der angebotenen Schmierstoffe lässt jedem die Qual der Wahl.
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#386861 - 15.11.07 23:33
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Meistens weißes Lagerfett (Hanseline, Galli) aus dem Fahrradbedarf, ist wasserbeständig und man sieht an der Verfärbung, wenn es zu lange drin war. Oder preiswertes Castrol-Wälzlagerfett aus der Tube (Baumarkt, KFZ-Abteilung) und auch schon mal versehentlich techn. Vaseline (die Dose in der Werkstatt war leider nicht beschriftet...). Rillenkugellager in Naben hab ich auch schon mit ordinärem Getriebeeöl nachgeschmiert, würde ich auch bei Konuslagern machen, wenn ich noch welche mit Ölbohrung hätte, dann allerdings jede Woche. Je schlechter die Dichtung des Lagers, desto mehr achte ich darauf, daß das Fett etwas zäher und wasserfester ist, ansonsten muß man die Schmierung einfach öfter erneuern. Ob das Fett das vom Hersteller vorgesehene ist, ist mir und auch den Lagern ehrlich gesagt ziemlich egal - den, wie hier schon mehrfach geschrieben, bescheidenen Anforderungen an die Schmierung von Fahrradlagern genügt so ziemlich jeder Schmierstoff. Wichtiger ist es, regelmäßig nachzuschmieren und mit dem Fett nicht zu sparsam zu sein. Zu Deiner Frage: wenn Lagerfett auf der Baumarktdose draufsteht, liegst Du schon mal nicht falsch, das kannst Du jedem Kugel- und Nadellager am Rad zumuten. Gruß Florian
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#386864 - 15.11.07 23:39
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Mr. Pither]
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Zum Thema Lagerfett findet man hier und im mtb-Forum soviele Meinungen wie es Fette gibt . Ich denke auch, daß beim Fahrrad die Ansprüche nicht so hoch sind. Hauptsache es greift die Dichtungen nicht an und ist alterungsbeständig, da ich die Naben nicht jedes Jahr neu fetten will. Wenn noch ein Zusatz mit Notlaufeigenschaft dabei wäre, umso besser. Wenn ich morgen das Castrol LMX nicht finde, dann hole ich mir halt das Nigrin Mehrzweckfett. Hat wohl leider keinen Zusatz für Notlaufeigenschaften, daher wäre das mit dem Graphit prinzipiell keine schlechte Idee, wenn man nur wüßte in welchem Mischungsverhältnis... Lagerfett mit Graphitzusatz habe ich aber fertig für 2,99,- die 100ml-Tube im Motorrad-Shop gesehen. Daß man bestimmte Fette nicht miteinander vermischen sollte habe ich auch gelesen. Betrifft natrium- und lithiumversiefte Fette. Die zersetzen sich wohl wenn sie gemischt werden.
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#386917 - 16.11.07 11:34
Re: Welches Lagerfett?
[Re: cyclejo]
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Schöne Diskussion und von soviel Sachkenntnis geprägt. Da stimme ich dir zu. Sachkenntnis dürften die wenigsten haben. Nur bleibt dann nichts anderes übrig als zu nehmen was andere empfehlen (leider oft olle Legenden) oder was man beim Händler vorfindet. Man sollte dann so ehrlich zu sich selber sein und das nicht als Empfehlung für andere verkaufen. Allenfalls kann man einen Erfahrungsbericht abgeben wie man mit seiner Methode bisher klargekommen ist. Wobei den lesern wiederum klar sein sollte das die Erfahrung dann nur für ganz bestimmte Bedingungen gilt. Hat sich mal jemand gefragt, wie sich die empfohlenen Fette mit den von Herstellerseite verwendenen, in den Lagern vorhandenen Fetten, verträgt. Nö - muss ich auch nicht. Wenn ich einem Lager eine frische Schmierung verpasse wird es vorher natürlich erst mal gründlich sauber gemacht. Ich lasse doch nicht den Dreck und das alte verratzte Zeug drin. Da müsste ich mich nicht wundern wenn das frische Fett ruckzuck ebenfalls fertig ist. Gruß, Bernhard
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#387068 - 16.11.07 22:17
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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abwesend
Beiträge: 14.163
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Wenn noch ein Zusatz mit Notlaufeigenschaft dabei wäre, umso besser.
Zusatz mit Notlaufeigenschaften, was soll das sein bzw. für welchen Notfall ist das gedacht?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#387080 - 16.11.07 23:00
Re: Welches Lagerfett?
[Re: HyS]
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Servus Weasel, ich würde mir wirklich nicht allzu viele Sorgen um das "richtige" Lagerfett für dein(e) Fahrra(e)der machen. Die Belastungen sind alles andere als extrem und werden von allen gebräuchlichen Wälzlagerfetten mehr oder weniger gut erfüllt. Trotzdem würde ich nicht irgendwelche x-beliebige Pampe in meine Lager schmieren sondern würde schon darauf achten, dass ich zumindest eine Ahnung habe was das verwendete Schmiermittel nun kann oder halt auch nicht. Gut brauchbar im Fahrradbereich sind das hier schon empfohlene Castrol LMX oder das Arcanol Multitop wobei ich persönlich letzteres verwende und auch bevorzuge.
@Jo: Selbst wenn man sich ein wenig mit tribologischen Systemen beschäftigt, fällt es einem schwer aussagekräftige Detailinformationen zu den angebotenen Schmierstoffen zu bekommen. Viel mehr als die Viskosität ist den Broschüren leider meist nicht drin. Die genaue Zusammensetzung wird besser gehütet als fort Knox...
Ciao, Stefan
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#387107 - 17.11.07 08:08
Re: Welches Lagerfett?
[Re: HyS]
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Themenersteller
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Beiträge: 2.896
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Wenn noch ein Zusatz mit Notlaufeigenschaft dabei wäre, umso besser.
Zusatz mit Notlaufeigenschaften, was soll das sein bzw. für welchen Notfall ist das gedacht? Na für den Fall, daß aus welchen Gründen auch immer nicht mehr genug Fett im Lager ist und dieses trockenläuft. Meine Schaltrolle bspw. liefen wohl eine ganze Zeit trocken. Ok, bei einer gedichteten Nabe passiert sowas nicht sooo schnell, bei meinen Serviceintervallen besteht diese Gefahr aber wohl durchaus. Vielleicht gibt es auch fettfressende Organismen, die sich in den Naben einnisten .
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#387108 - 17.11.07 08:13
Re: Welches Lagerfett?
[Re: StefanTu]
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Beiträge: 218
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Die Belastungen sind alles andere als extrem und werden von allen gebräuchlichen Wälzlagerfetten mehr oder weniger gut erfüllt.
Hallo, das wird hier aber ganz anders gesehen: Heißlagerfett Grüsse Volker
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#387136 - 17.11.07 11:02
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Rangi]
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Beiträge: 1.100
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Servus Volker, Na ja, jedem seins. Wer sich selbst mal ein bisschen schlau machen will in Sachen "Wie schmiere ich Wälzlager richtig?" kann sich FAG Schmierung von Wälzlagern runterladen und mal darin schmökern. Mehr Infos zu Wälzlagern und deren Schmierung findet man bei http://medias.ina.de oder bei http://www.fis-services.de/Ciao, Stefan
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#387186 - 17.11.07 15:37
Re: Welches Lagerfett?
[Re: StefanTu]
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Beiträge: 208
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Bei fahrradtypischen Belastungsfällen dürfte es den Lagerschalen und Wälzkörpern relativ egal sein, ob sie mit teurem, oder billigem Fett geschmiert werden, bzw. woraus dieses besteht. Ganz anders sieht es bei den Dichtungen aus, denn manche Dichtungsmaterialien nehmen den Kontakt mit dem falschen Öl übel und quellen beispielsweise auf. Und wenn die Dichtungen ihren Dienst versagen, gefällt das den Lagern auch nicht.
Gruß Raymund
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#387206 - 17.11.07 16:46
Re: Welches Lagerfett?
[Re: raymund]
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Beiträge: 143
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Bei fahrradtypischen Belastungsfällen dürfte es den Lagerschalen und Wälzkörpern relativ egal sein, ob sie mit teurem, oder billigem Fett geschmiert werden, bzw. woraus dieses besteht.
Für den "typischen" Radfahrer mit "tpischem" Material und "typischen" Anforderungen mag das auch hinkommen. Sprich Wenig- und Schönwetterfahrer, die klapperne Billiggurken gewöhnt sind und nichts merken. Verglichen mit Schmierstoffen von Verbrennungsmotoren oder anderen "richtig" hochbelasteten Lagern im Maschinenbau sind die Anforderungen zwar nicht ganz so hoch, aber trotzdem gehört da nicht irgendeine Pampe rein die grad zur Hand ist. Stichworte zB Langzeitstabilität, Korrosionsschutz oder Wasserbeständigkeit - gerade bei nicht gedichteten Lagern.
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#387210 - 17.11.07 17:04
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Salamander]
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abwesend
Beiträge: 34.232
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»Nicht gedichtete Lager« sind aber, wenn überhaupt, höchstens was für die von Dir beschriebenen typischen Wenig- und Schönwetterfahrer. Miesen Lagern mit hochwertigem Fett das ewige Leben abzutrotzen versuchen, das ist so, wie ein totes Pferd mit einem neuen Geschirr wieder zum Galoppieren zu bewegen. Erstmal sollten schon die Lager das Niveau derer von Motorfahrzeugen erreichen, dann wird vermutlich auch der Schmierstoffbedarf sinken.
Wirklich interessant wäre mal, wie lange eigentlich die beidseitig gedichteten Achslager beispielsweise vom SON mit der Fettpackung vom Werk laufen und was man dann tun sollte.
Falk, SchwLAbt
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#387218 - 17.11.07 17:41
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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abwesend
Beiträge: 1.100
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Servus Falk, Wirklich interessant wäre mal, wie lange eigentlich die beidseitig gedichteten Achslager beispielsweise vom SON mit der Fettpackung vom Werk laufen und was man dann tun sollte.
SON verwendet laut Internetseite ein beidseitig gedichtetes SKF Rillenkugellager 629-2RS1 mit Lifetimeschmierung. Solche Lager werden nicht nachgefettet, da dies nur möglich wäre, wenn man die Dichtringe entfernt. Ist das Lager verschlissen, wird es ausgetauscht. Da es sich dabei um 08/15 Standardlager handelt ist das auch nicht weiter schlimm. Ersatz sollte auch ohne Beziehungen nicht über 7,50€/Stück kosten. Best, StefanT
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#387221 - 17.11.07 17:49
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Salamander]
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Eine der Knackpunkte sind zb von zu zähem Fett verklebte Sperrklinken. Und was war der Kollege so stolz, seine Nabe auseinander und wieder zusammengebaut zu haben, ohne das was übrig war. Geht übriegens auch bei hohen Temperaturen im Sommer, wenn das Fett verharzt. Aber wie sagen die Schweizer so schön: Wer sein Velo liebt, der stößt es auch mal ganz gerne.
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#387229 - 17.11.07 18:21
Re: Welches Lagerfett?
[Re: cyclejo]
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An den Sperrklinken hat das Fett auch nichts zu suchen, mit Öl verkleben die jedenfalls nicht. Die Frage hieß ja auch "Welches Lagerfett?" Gruß Florian
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Off-topic
#387300 - 18.11.07 04:43
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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Keine Dichtung = Miese Lager?? es gibt ganz bestimmt noch einige Leute die an ihren alten Schätzchen noch ältere Campa-Naben fahren. So lange sind die noch nicht gedichtet. Dafür haben sie einen Lauf, da hast Du schon wieder einen roten Kopf vom treten, wenn der noch locker rollt. Alte Weisheit: Dichtungen erzeugen Widerstand, Fett nicht.
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#387301 - 18.11.07 04:46
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Mr. Pither]
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Jau klar, ich seh die Leute schon mit den ganzen verschiedenen Fettöpfchen vor sich. Wenn ich die Nabe schon auseinander habe, kriegen die Sperrklinken aus der gleichen Tube wie die Lager, früher oder später kommt das Zeug sowieso dahin. Und Öl bleibt im Sommer sowieso nicht da, wo es hinsoll.
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Geändert von cyclejo (18.11.07 04:48) |
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#387303 - 18.11.07 05:10
Re: Welches Lagerfett?
[Re: cyclejo]
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Fang nicht wieder an, mit mir über Lager stänkern zu wollen! Bei dem erwähnten Krempel und bei dem aus Osaka denke ich nur noch an die derzeit hohen Metallpreise. Beim Laufwiderstand fällt mir ein, dass der einen leistungsabhängigen und einen leistungsunabhängigen Teil hat. Nun rate mal, zu welchem der der Dichtungen gehört.
Falk (und ums verrecken keine Konuslager mehr, so, jetzt habe ich das mal wieder gesagt)
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#387305 - 18.11.07 05:19
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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Guten Morgen erstmal ich hatte schon so den Verdacht, daß ich Dich damit kriege Aber so ne richtig schöne alte Campa-Record, mit gehärteten und polierten Kugellaufbahnen..... Schon gut schon gut, ich bin ja schon still
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#387359 - 18.11.07 12:31
Re: Welches Lagerfett?
[Re: cyclejo]
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Servus Cyclejo, Alte Weisheit: Dichtungen erzeugen Widerstand, Fett nicht.
Das muss aber eine sehr alte ????heit sein - weise ist sie auf jeden Fall nicht. Weder stimmt es, dass jede Art von Dichtung Widerstand erzeugen würde, noch ist dem so, dass Fett dies nicht tun würde. Überfetten kann einem Lager das Leben kosten und das nicht, weil es keine Arbeit wäre das Fett auf Seite zu schaffen. Ciao, Stefan
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#387539 - 18.11.07 20:18
Re: Welches Lagerfett?
[Re: cyclejo]
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Mein altes KTM von Ende 88 hat noch Maillard-Naben, die nicht gedichtet waren. Ich musste am Vorderrad (ca. 40.000 km) noch nie irgendwelches Spiel nachjustieren, ganz im Gegensatz zu meinen früheren Kaufhausrädern. Das Hinterrad war nach über 20.000 km immer noch spielfrei, flog allerdings nach einem Speichenausriss an der Nabe auf den Müll. Es gibt also auch haltbare Lager, die nicht gedichtet sind. Und damals habe ich meist normales Motoröl verwendet, in das ich Graphit gerührt hatte. Kann so schlecht nicht gewesen sein. Leicht zu handhaben ist auch Motorradkettenspray, das dünnflüssig in die Lager läuft und dort etwas zäher wird. Bei gedichteten Lagern habe ich aber keine Erfahrungen. Besteht da überhaupt Schmierungsbedarf? Mein FAG-Lager habe ich bisher noch nicht nachgeschmiert. Es hat aber inzwischen etwas Spiel und muss wohl in absehbarer Zeit getauscht werden.
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#387556 - 18.11.07 21:27
Re: Welches Lagerfett?
[Re: biker tom]
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Und damals habe ich meist normales Motoröl verwendet, in das ich Graphit gerührt hatte.
Wieviel Graphit hast Du denn pro Lager genommen? Ich überlege mit auch so ein Fläschchen zuzulegen, oder kann es sein, daß JEDES Lagerfett bereits einen Festschmierstoff enthält? Andererseits, wenn im Fett kein solcher enthalten ist, hätte ich ja mal einen Grund die Naben mind. einmal/Jahr zu kontrollieren, was ja auch nicht schlecht wäre.. Habe jetzt das Nigrin Mehrzweckfett gekauft, da es nur 3,49,-€ die 250ml-Tube kostete und Low-Tech mit Minimalstanforderungen wie Fahrrad-Naben zur Not auch mit Griebenschmalz laufen (nochmal ein bißchen den Faden anheizen ). Werde das Nigrin ab jetzt in allen Foren als das ultimative Lagerfett schlechthin anpreisen um meine eigenen Zweifel auszuräumen .
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#387563 - 18.11.07 21:55
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Das kannst du nach Gefühl machen. Verseif das Fett einfach so, dass du das Gefühl hast, dass das Fett gesättigt ist. Da das wasserunlösliche Graphit nur zur Verbesserung der Notlaufeigenschaften dienen soll, kannst du da fast nichts falsch machen. Das Fett an sich reicht auch schon. Die Schmierung eines Lagers ist kein Hexenwerk. Wichtig ist, dass überhaupt Schmierstoff drin ist, denn sonst hast du nach dem ersten Regen Wasser in den Lagern.
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#387569 - 18.11.07 22:39
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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zur Not auch mit Griebenschmalz laufen (nochmal ein bißchen den Faden anheizen ) Also wenn das so ist: Palmin ist auch so ein Tip. Das schmiert zwar nicht, aber hält die hohen Temperaturen, die dadurch entstehen, locker aus. Andreas
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#387909 - 19.11.07 22:26
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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Bringt nix, weil das Öl oder Fett auch druck- und scherfest sein muss. Das Bratfett wird, vereinfacht gesagt, einfach weggedrückt, so dass der Schmierfilm eben nicht besonders verschleißhemmend ist. Beim Motor würde man sagen: Der Schmierfilm reißt zu schnell. Gute Schmierstoffe sorgen dafür, dass sich Lager, Kugeln und Achskonus gar nicht berühren, weil eben ein druckfester Schmierfilm dazwischen ist. Darauf beruht ja gerade die Verschleißminderung. Das kann Bratfett nicht leisten. Deswegen kann man solche Mätzchen a la Olivenöl etc. vielleicht zur Not mal machen, um störendes Quietschen zu beseitigen, aber die Schmierwirkung ist nicht gut.
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#387912 - 19.11.07 22:35
Re: Welches Lagerfett?
[Re: biker tom]
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Bringt nix, weil das Öl oder Fett auch druck- und scherfest sein muss
Mannomannomann, das war vielleicht auch ein Witz mit dem Palmin, aber sag´s keinem weiter. Pommesgrüße! Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#387922 - 19.11.07 22:49
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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Weiß ich doch, aber manch einer machts wirklich, weil er deine Worte noch im Ohr, aber keinen Schmierstoff in der Packtasche hat.
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#387924 - 19.11.07 22:52
Re: Welches Lagerfett?
[Re: biker tom]
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Danke . Wenn du das tatsächlich für möglich hältst! meine Worte in anderer Radler Ohr. Dankedankedankeda... Andreas
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#387943 - 20.11.07 05:43
Re: Welches Lagerfett?
[Re: iassu]
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ich weiss nicht mehr bei wem, aber irgendein Weltradler hatte mal geschrieben, das er die Kette mit Speiseöl geschmiert hatte (Am besten geht Leinöl. ) Das hatte dann den Effekt, das bei jedem Stop die Hunde in Südostasien die Kette abgeleckt hätten. job
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#388268 - 20.11.07 22:44
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Job]
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Guter Trick für alle Jäger, die auf Hundschnitzel stehen.
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#388273 - 20.11.07 23:01
Re: Welches Lagerfett?
[Re: biker tom]
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#388294 - 21.11.07 04:24
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Job]
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Hallo, das er die Kette mit Speiseöl geschmiert hatte (Am besten geht Leinöl. ) Das hatte dann den Effekt, das bei jedem Stop die Hunde in Südostasien die Kette abgeleckt hätten So blöd es klingt, aber da ist was drann. Meinen Kanister mit Biosägekettenöl haben die Mäuse durchgenagt und das Öl (Rapsöl) ausgesoffen. Nach der Menge der Köttel zu urteilen, muß das ne Riesenparty gewesen sein. Nun kauf ich wieder Sägekettenöl auf Mineralölbasis. Gruß Ingo
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#388577 - 21.11.07 22:54
Re: Welches Lagerfett?
[Re: IngoS]
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Ist es ihnen gut bekommen, oder lagen neben den Kötteln wenigstens auch ein paar tote Mäuse? Oder haben sie den Behälter nur angenagt, und das Öl ist von allein weggelaufen?
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#388749 - 22.11.07 17:01
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Job]
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(Am besten geht Leinöl. ) Au fein! - Besonders wenn es auch noch ein nur selten genutztes Fahrrad ist. Es gibt tatsächlich eine Verwendung für Leinöl beim Fahrrad. Manche tunken beim Einspeichen das Speichengewinde rein. Ist dann der Ersatz für Schraubensicherungskleber. Gruß, Bernhard
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#389309 - 24.11.07 12:55
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Faltradl]
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Tribologische Anforderungen an Schmierstoffe für ein Fahrrad:
- wasserfest: Hoch
- Mechanische Scherstabilität: Im Tretlager treten punktuell beim Wiegetritt am Berg hohe bis sehr hohe Flächenpressungen auf (anders als beim KFZ, das Gleitlager besitzt). Ob der Schmierstoff deswegen aber im Tübchen zu 50ml bis zu 8.-€ beim Fahrradhändler kosten darf (entspricht 160.- €/L(!) ) muß jeder selber entscheiden. Für Besitzer älterer Fahrräder mit offenen Tretlager mit einstellbarer Lagerluft mag dies ein Kaufkriterium sein. Moderne, sogenannte Cartridge-Bearings, zu deutsch: geschlossene* Kassetten-Lager kann man nicht sinnvoll nachfetten und auch nicht nachstellen (gemeint ist der Lagerspalt).
- Kriechvermögen: Hoch
- chemisch beständig: Gering, da kaum aggressive Medien in der Umgebung sind.
- temperaturstabil: Gering, selbst im Tretlager wird es wohl auch im Sommer kaum wärmer als 50°C.
- oxidationsstabil: Ein Fahrrad ist keine Pumpe für UF6.
-altersbeständig: Tja. An diesem Punkt kann der Hersteller einem alles erzählen... ich bin sogar mißtrauisch genug zu denken (und auch zu sagen), daß selbst Markenhersteller für Fette für Fahrräder keine hohen Qualitätsmaßstäbe anlegen - schließlich kostet das den Hersteller zusätzliches Geld. Besser ist hier ein echtes Industriefett, empfohlen von FAG, SKF, Timken oder einem anderen Wälzlagerhersteller. Produkte dieser Art sollte man beim Händler im lokalen Industriegebiet wohl schon bekommen. Und was Shimano betrifft: Shimano möchte natürlich zu allererst seine eigenen Produkte verkaufen. Für das für den Kunden so wichtige Preis/Leistungsverhältnis will (nicht nur) Shimano nichts wissen.
Mein persönliches Fazit: Baumarkt-Universalfett für die Sattelstütze, und das Lenkkopflager, Sprühöl für die Rapidfire-Schaltmechanik, leicht haftendes Kettenspray für die Kette (kein Motorrad-Kettenspray). Motorenöl für die Naben empfiehlt sich nicht, da es vorhandenes Fett verdünnt und der Regen diesen Mix schneller als Fett herauswaschen kann. Ideal wäre Sprühfett, das in feinste Ritzen kriecht und nach Verflüchtigen des Lösungsmittels fest wird.
Ich denke, mit der Fahrradpflege und dem Schmiermittel ist es ähnlich wie mit dem Zähneputzen und der Zahnpasta: Lieber oft und regelmäßig als in großen Zeitabständen mit irgendeinem überteuerten HighChem Produkt...
Joachim
*: Geschlossen: Lager sind... geschlossen. Nur Marketing-Blitzlichter die keine Ahnung von Technik haben benutzen das Un-Wort 'gedichtet'.
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#389320 - 24.11.07 13:36
Re: Welches Lagerfett?
[Re: ]
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*: Geschlossen: Lager sind... geschlossen. Nur Marketing-Blitzlichter die keine Ahnung von Technik haben benutzen das Un-Wort 'gedichtet'.
Produktsuchergebnis für rillenkugellager "diese lager sind beidseitig abgedichtet " MfG
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#389331 - 24.11.07 14:16
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Flachfahrer]
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Nicht registriert
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Produktsuchergebnis für rillenkugellager "diese lager sind beidseitig abgedichtet " MfG Abgedichtet. Richtig. Oder geschlossen. Aber nicht 'gedichtet'... Beste Grüße, Joachim
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#389353 - 24.11.07 15:55
Re: Welches Lagerfett?
[Re: ]
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Abgedichtet. Richtig. Oder geschlossen. Aber nicht 'gedichtet'...
Ein fall für die sprachpolizei? Das ding, was "schließt" oder "dichtet" oder "abdichtet", wird meistens "dichtung" genannt. Also ich kann mit "gedichtet" gut leben und glaube zu wissen, was gemeint ist.. Gut ... es gibt auch noch andere gedichtete sachen und dichtungen, aber wenn sich "gedichtet" auf "lager" bezieht, werde ich kaum gedichtetes von Hölderlin dahinter vermuten. MfG
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#389476 - 24.11.07 23:15
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Flachfahrer]
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Hierher gehört zwangsläufig eine alte Begebenheit aus dem Tübinger Stadtleben von vor 100 Jahren. Ein Tübinger Ureinwohner ("Gog" - Weinbauer) und ein Student laufen nachts, beide etwas angeheitert durch die Stadt. An der Neckarbrücke bleiben sie stehen und der Student, in romantisch verklärter Stimmung, schlägt vor, daß sie einen Dichterwettstreit machen sollten. Der Gog willigt ein und beginnt (schreibe das jetzt auf Hochdeutsch): "Ich steh´auf der Neckarbrück´und steck den Finger in den A...." Der Student ist entsetzt und irritiert: "Aber das reimt sich doch garnicht!" "Nein, aber es dichtet!" Andreas
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#389563 - 25.11.07 15:39
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Flachfahrer]
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Hallo Flachfahrer,
ich bin sicher kein Marketing - Blitzlicht, meine technischen Kenntnisse sind allerdings begrenzt. Deshalb sind mir solche Wortspielchen auch Wurscht.
Um aufs Thema zurückzukommen, ich verwende Restbestände aus dem "VEB Petrochemisches Kombinat Schwedt", die Wälzlagerfettbezeichnung lautet "SWA 532", die 400g Fettpatrone zu EVP 2,90 DDR Mark. Die Spezialisten unter Euch werden die Hände überm Kopf zusammenschlagen, aber das Zeug geht wirklich noch. Ich benutze es auch nur am ollen STX Lager meines Stadtrosses, der Reisehirsch hat ne Rohloffnabe und die Crossmaschine brauchte noch kein Fett. Die Lagerschmierung erfolgt bei mir derart selten, dass mir die Wissenschaft, die hier betrieben wird etwas fremd ist. Mein Stadtross fährt nun wirklich bei jedem Wetter, aber selbst das billige STX - Lager überlebt die Felge ganz sicher, trotz meiner Pflege.
Gruß Peter
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#389582 - 25.11.07 16:34
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Peter Lpz]
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Solage sich Fett noch geschmeidig anfühlt und nicht faulig riecht, kannst du es bedenkenlos verwenden. Ich bediene mich bei Bedarf auch noch aus Beständen, die mein Vater vor 30 Jahren gekauft hat. Das Fett ist blau und ist von Fuchs. Und es schmiert und haftet gut.- Für Nabenschaltungen habe ich neulich was anderes ausprobiert: Bei dem Rad meiner Mutter haben in der Super-Sachs-7 einige Gänge nicht mehr richtig gegriffen. Sie ratschten beim Treten durch. Da ich vermutete, dass es an verklebten Sperrklinken liegen könnte, habe ich durch das Stiftloch erst teflonhaltiges dünnes Sprühöl reinlaufen lassen und dabei das auf den Kopf gestellte Rad etwa eine Minute per Hand gekurbelt und alle Gänge durchgeschaltet. Danach habe ich weißes Motorradkettenfett reingesprüht, ca. 2-3 Kubikzentimeter. Danach etwa 2 Minuten durchgekurbelt und wieder alle Gänge durchgeschaltet. Danach ist die Mutter Einkaufen gefahren, und siehe da: Alle Gänge sind wieder voll belastbar, und das seit einigen Wochen. Ohne Demontage. Ohnehin habe ich mit Sprühfett für Motorradketten auch bei Lagern und Ketten gute Erfahrungen gemacht. Das zunächst dünnflüssige Fett fließt überall rein und wird dann zäh. Bei Schaltungsketten muss man es aber sparsam anwenden, sonst bildet es mit Schmutz zusammen irgendwann Krümel, und die Schaltung sieht verbratzt aus. Nix für Ästheten!!! Der Verschleißschutz ist jedenfalls optimal, da es sehr druckfest ist, nicht abgeschleudert wird und auch nicht durch Regen weggewaschen werden kann.
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#389586 - 25.11.07 16:39
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Peter Lpz]
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hallo Peter Ich kümmer mich auch nicht sonderlich um fett, weil ich ca. 100 m entfernt von einer selbsthilfewerkstatt wohne. Das ist zufall, aber sehr praktisch. Wenn irgendwas ist, gehe ich sowieso "rüber" und wenn fett benötigt wird, kommt's aus größeren unbeschrifteten plastetöppen. MfG
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#389627 - 25.11.07 18:16
Re: Welches Lagerfett?
[Re: biker tom]
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Dass es erstmal wieder geht, ist verständlich.Auf Dauer kommst Du aber nicht um eine Zerlegung herum. Wenn nämlich das Fett wieder zäh wird, dann werden auch die Sperrklinken wieder anfangen, zu kleben. Das Zerlegen und wieder zusammensetzen ist auch wirklich ohne Zauberei zu bewerkstelligen.
Falk, SchwLAbt
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#389631 - 25.11.07 18:24
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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Beruhigend, aber zunächst mal versuche ich es mit minimalinvasiven Techniken. Und wenn dann nix anderes mehr hilft, dann pflücke ich das Teil eben auch mal auseinander. Ich kriege es bestimmt auch wieder zusammen. Aber noch habe ich eine gewisse Scheu vor dem "ersten Mal". Man soll Teile, die man mit Gleit- und Schmiermitteln wieder voll funktionsfähig bekommt, nicht kaputtreparieren.
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#389640 - 25.11.07 18:53
Re: Welches Lagerfett?
[Re: biker tom]
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Keine Angst, die Wartung einer Sachsnabe ist keine Hirntransplantation. Fett reinsprühen hat was von einem Schrotschuss, gelegentlich ist aber eine Scharfschützenbüchse besser geeignet.
Falk, SchwLAbt
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#1557649 - 31.08.24 20:37
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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Mag das Titanfett von Hanseline. Die 250g Dose hält eine Weile und das Fett verharzt nicht. Das Fett vom Baumarkt aus der Kartusche wurde nach einiger Zeit harzig.
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#1557650 - 01.09.24 05:20
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Corsar]
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Habe doch schon einige Jahre Erfahrung in der Fahrradwerkstätte - viele Jahre auch beruflich. Vielmehr muss ich vornweg sagen, dass sich zuerst mal die Frage nach ausreichend Schmierung in den meisten Fällen stellt. Weniger, welches Lagerfett, sondern ob überhaupt eine Schmierung der Wälzlager gegeben ist. Zugleich setzt man dabei den größten Hebel an, wenn dieser Apekt erfüllt ist.
Bei offenen Wälzlagern a la Shimano Konuslager ist ohndies ein Serviceintervall von 2-3 Jahren empfehlenswert - so lange hält jedes Fett. Dabei wird ohnedies das alte Fett erneuert bzw. ergänzt.
Welches Lagerfett (Marke, Produkt mit div. Zuzsätzen) nun im Detail gewählt wird, ist schon fast das I-Tüpfelchen und wenn's nicht ganz das billigste aus dem Baumarkt ist, praktisch egal für die Einsätze und Anforderungen am Fahrrad, die aus Wälzlager-Technischer Sicht ohnedies von untergeordneter Rolle sind. Wichtig ist vielmehr, dass der Temperaturbereich passt (etwa -10°C bis +60°C) und die Wälzlager langsam drehend sind. Damit kann man Fette mit hoher Viskosität nehmen, die zugleich gegen Wasser und Auswaschen resistenter sind, was am Fahrrad eine Relevanz besitzt.
Die Fahrrad-Produkte und -hersteller hier sind meist überteuert schlichtweg. Will keine Namen nennen, aber hier ist viel Marketing & heiße Luft im Spiel. Ob da nun Teflon-/Keramikpartikel drinnen sind, ist für geschätzt 99,99% der Anwendungen und Fahrer völlig belanglos. Nutze gerade so ein "Überbleibsel" meiner jungen Jahre am Fahrrad: Finish Line Fett mit keramik-Partikeln, das schon uralt ist (etwa 15 Jahre) - merke überhaupt keinen Unterschied zu anderen Fetten. Ansonsten sind tendenziell Wälzlagerfette für geringe Drehzahlen empfohlen, da solche am Fahrrad nun mal auftreten. Ich nutze seit langem Fette aus dem Industrie bereich. SKF als Wälzlagerhersteller hat auch eine ganzes Lagerfett-Sortiment mit sehr guten Fetten, die hoch spezialisiert sind auf jeweilige Anwendungszwecke. Wie gesagt aber, ist nicht notwendig.
Klar, man kann jedes Thema bis in den Exzess optimieren und diskutierten, jedoch halte ich das bei diesem Thema für übertrieben, zumal auch keine Profis hier am Fahrrad sitzen, wo es um Sekunden oder Minuten eines Wettkampfs geht.
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#1557675 - 01.09.24 16:19
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Faltradl]
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Leinöl (...) Ersatz für Schraubensicherungskleber. in den Steuersatz eingeträufelt lässt sich damit gut der Wendekreis fixieren.
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Geändert von schorsch-adel (01.09.24 16:24) |
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#1557682 - 01.09.24 18:08
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Corsar]
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Mag das Titanfett von Hanseline. Du bist Dir aber schon im Klaren, dass Du auf einen siebzehn Jahre alten Beitrag geantwortet hast? Die goldene Schippe am Hosenband mit Kranz, Schwertern und drei Diamanten ist Dir damit sicher. Das klassische Wälzlagerfett aus der Fettpressenpatrone verwende ich aber noch immer. Mein Fett stammt aber nicht aus Baumärkten und ich kann mich auch nicht über seine Qualität äußern.
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#1557686 - 01.09.24 18:54
Re: Welches Lagerfett?
[Re: Falk]
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Mein Fett stammt aber nicht aus Baumärkten und ich kann mich auch nicht über seine Qualität äußern. Ich schon. Ich wäre froh, ich hätte mein Fett weg.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1557900 - 04.09.24 19:04
Re: Welches Lagerfett?
[Re: weasel]
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Hallo, welches Lagerfett verwendet ihr? Ich will morgen mal welches aus dem Baumarkt besorgen. Ich weiß nur, daß es harz- und säurefrei sein muß. Steht dies immer explizit auf der Packung, oder schweigen sich manche Hersteller darüber aus? Das Grüne von Shimano.
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