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#346347 - 24.06.07 11:26 Phil Wood Nabe
ellocco
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 79
Als ich mich für Phil Wood Naben entschieden habe,
hieß es im Prospekt:
"Five years under any conditions you can stand!"
(Fünf Jahre, egal was Du mit Deinem Rad so treibst),
das sollte in den USA unter den dortigen
Produkthaftungsbedingungen schon einiges heißen.

Als Ingenieur hat mich dann die Idee fasziniert,
rechst radial und links gekreuzt zu speichen.
Das fordert einen stabilen Nabenkörper und einen
stabilen Flansch auf der Kettenseite.
Und damit es richtig stabil wird habe ich mir eine
40-Loch-Nabe besorgt.

Hier meine Erfahrung:
Der Phil Wood Flansch ist nach kurzer Zeit an einem
Loch ausgerissen.
Ich konnte die Nabe aber weiter benutzen, ich habe
dann einfach eine 36-Loch-Felge verwendet und auf
jeder Seite zwei Löcher unbenutzt gelassen.

Leider konnte ich keinen Dauertest mehr durchführen,
da mir das Rad geklaut wurde. Was mir aber auffiel,
war das leichte Lagerspiel, eine große Afrika-Tour hätte
ich mit der Nabe vermutlich nicht unternommen.

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit Phil Wood-Naben
gemacht?

Grüße

Stefan
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Off-topic #346350 - 24.06.07 11:31 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
Keine eigenen Erfahrungen.
Allerdings habe ich manchmal das dumme Gefühl so "Hardcorezeugs" wird überschätzt. Ich habe gerade eine für 12DM gekaufte SRAM 9.0SL Nabe umgespeicht, weil Felge durchgebremst. Die hat ohne Wartung viele km überstanden und läuft leichter als alle Shimano-Naben, welche ich je in der Hand hatte. Damit würde ich jederzeit wieder zu größeren Touren starten.

job
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#346376 - 24.06.07 12:48 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.844
Hallo Stefan,
je mehr löcher die Nabe hat bei gleichbleibendem Durchmesse, desto weniger fest und belastbar ist der Flansch. Das Stabile bei >36 Loch bezieht sich nur auf das Laufrad als Ganzes, normalerweise werden für 40 und 48 Loch größere Naben eingesetzt. (Von daher sind z.B.auch 32 Loch RR-Naben mit so kleinem Durchmesser stabiler, als mit 36 Loch.)
Ich hatte mal eine Phil Wood VR-Nabe, das hat mich damals fasziniert, wie sich der Lauf in der Hand anfühlt. Die bloße Lippendichtung erwies sich als untauglich und mein Neffe hatte dann mir ihr ordentlich Probleme auf seiner Alpentour: erst trocken, dann tot. Eine mittlere Shimanonabe 105 bzw.LX aufwärts mit vergleichsweise perfekter Dichtung ist sicher besser.
Andreas
...in diesem Sinne. Andreas
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#346381 - 24.06.07 12:59 Re: Phil Wood Nabe [Re: iassu]
ellocco
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 79
In Antwort auf: iassu

Hallo Stefan,
je mehr löcher die Nabe hat bei gleichbleibendem Durchmesse, desto weniger fest und belastbar ist der Flansch.
Das Stabile bei >36 Loch bezieht sich nur auf das Laufrad als Ganzes, normalerweise werden für 40 und 48 Loch
größere Naben eingesetzt. (Von daher sind z.B.auch 32 Loch RR-Naben mit so kleinem Durchmesser stabiler,
als mit 36 Loch.)[...]

Das leuchtet mir als Ingenieur ein ;-)
Ich habe den Flansch auch vorher jemand gezeigt, der mich überhaupt auf die Idee gebracht hat.
Der Flansch sah wirklich robust aus, er war so breit, daß ich Mühe hatte, die Speichen einzufädeln.
Außerdem hatte der Flansch rechts einen größeren Durchmesser als links. Der Flansch hatte also
nach dem äußeren Eindruck genug "Fleisch" wie es so schön in der Fachsprache heißt. Das Problem
war die Sprödheit der Aluminiumlegierung. Die harten Stöße einer Radialspeichung haben das
Material ermüdet.

Aber manche Dinge muß mensch ausprobieren, da hilft keine Theorie weiter.

Grüße

Stefan
Wer breiten Zeilen nicht mag, muß einfach das Browserfenster schmaler machen, wenn er /sie im Radreiseforum liest. Ganz einfach, muß mensch aber erst mal drauf kommen ;-)

Geändert von ellocco (24.06.07 13:01)
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#346450 - 24.06.07 15:34 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo, Stefan,

ich bin erschüttert! Vor gar nicht so langer Zeit leistete ich mir den Luxus eines Phil Wood-Pärchens. 36-Loch-Bahn-Hochflansch-Naben (ohne Aussparungen, hinten fixed/freewheel)sollten es sein. Im Singlespeed-Forum hatte ich eine durchgängig sehr gute bis hervorragende Meinung zu PW lesen können.
Der Einsatzbereich meiner Räder erstreckt sich auf Asphalt, Feld- und Waldwege, wobei ich wirklich nicht Material-mordend fahre. So dachte ich, in diesen Teilen meine 200.000km-Naben gefunden zu haben. Je nachdem, wie intensiv ich das Bike bewege, in dem die Naben verbaut sind, werde ich in zwanzig bis vierzig Jahren Näheres berichten können . . . grins

Gruß, Paule

P.S.: Bei Naben sind konventionell (3-fach gekreuzt) eingespeicht, das VR hat rund 1000 problemlose Kilometer (in den beiden anderen Rädern) hinter sich . . .
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#346461 - 24.06.07 15:48 Re: Phil Wood Nabe [Re: BikeZombie]
kennendäl
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.581
Unterwegs in Deutschland

es gibt sicher einen Grund, warum auch ein grundsolider Hersteller wie Phil Wood, die Nabe für eine radiale Speichung am Hinterrad nicht freigibt... es gibt Sachen die werden zwar gemacht (an Ritchey Laufradsätzen habe ich das immer wieder gesehen, da war die Nabe aber darauf vorbereitet) aber ein Sinn findet man da nicht...

wie auch immer, es ist natürlich auch immer eine Frage wie man das Laufrad gebaut hat... Speichenspannung beachtetet u.ä.

ich kann über meine Philies nix böses berichten, kein Spiel o.ä. ganz im Gegenteil zu den White Industries Naben die ich mein eigen nenne...

und vielleicht hast Du auch einfach mal ein Teil mit minderwertigem Ausgangsmaterial erwischt... im Zusammenspiel mit der "falschen" Einspeichung ging das gegen den Baum, in diesem Fall durch die Nabe

Phil Wood baut für mich persönlich die schönsten Naben... die Lager sind top und auch die Preise sind für die vielen Arbeitsgänge akzeptabel... es gibt technisch sicher hochwertigere, aber haptisch "betrachtet" und nicht ganz emotionsfrei sind es für mich die einzig waren Singlespeednaben... es fehlt nur leider eine Singlespeedkassettennabe... die Schraubfreilaufritzel gehören langsam in die Tonne...

Liebe Grüße Maik
einatmen und ausatmen, den Rest Deines Lebens
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#346476 - 24.06.07 16:07 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
40 Loch radial gespeicht schockiert - das dürfte wirklich jede Nabe killen.
Grund: Bei so vielen Löchern bleibt nicht genug Fleisch über.
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#346490 - 24.06.07 16:27 Re: Phil Wood Nabe [Re: manfredf]
ellocco
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 79
In Antwort auf: manfredf

40 Loch radial gespeicht schockiert - das dürfte wirklich jede Nabe killen.
Grund: Bei so vielen Löchern bleibt nicht genug Fleisch über.

Na, die Antwort lieferst Du ja implizit mit.
Je nach Nabenmaterial brauchst Du mehr oder weniger Material/Fleisch über
den Löchern. Bei größerem Flanschdurchmesser hast du natürlich auch mehr
Fleisch zw. den Löchern, aber viel wesentlicher ist bei einer Radialspeichung,
daß du über den Löchern genug Metall hast und das ist unabhängig von der
Lochanzahl, das hängt ab von der Differenz zw. Flanschaußen- und
Lochkreisdurchmesser.

Grüße

El Locco
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#346496 - 24.06.07 16:36 Re: Phil Wood Nabe [Re: kennendäl]
ellocco
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 79
In Antwort auf: kennendäl
[...]
ich kann über meine Philies nix böses berichten, kein Spiel o.ä. ganz im Gegenteil zu den White Industries Naben die ich mein eigen nenne...[...]

Liebe Grüße Maik


Das sollte auch kein böser Bericht sein, eher:
Aufpassen bei Radialeinspeichen rechts hinten!

Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen mich
bei Phil Wood zu beschweren, für - Radialspeichung
ist die Nabe einfach nicht konstruiert!
Aber als Ingenieur bin ich ein neugieriger Mensch.
Und ob das Spiel in der Nabe noch normal war,
dafür fehlt mir natürlich die Fachkenntnis,
aber bevor ich mich überzeugen konnte, wie
lange die Lager noch durchhalten, ist das Rad
geklaut worden.

Grüße

Stefan
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#346508 - 24.06.07 17:00 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Und möglicherweise ist es gerade wegen der - bereits aus 20 Metern als solche erkennbaren - Naben geklaut worden . . . (weshalb ich ja immer noch mit der Idee schwanger gehe, sie mit Hammerite zu ''pimpen'' grins )

Gruß, Paule
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Off-topic #346593 - 24.06.07 19:51 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.893
Zitat:
El Locco

Se vende un »c«.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#346644 - 24.06.07 21:16 Re: Phil Wood Nabe [Re: BikeZombie]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: nomoregears

Und möglicherweise ist es gerade wegen der - bereits aus 20 Metern als solche erkennbaren - Naben geklaut worden . . . (weshalb ich ja immer noch mit der Idee schwanger gehe, sie mit Hammerite zu ''pimpen'' grins )

Gruß, Paule

Also ich kann mir kaum vorstellen, dass gewöhnliche Diebe jemals was von Phil Wood gehört haben. Selbst unter Fahrradenthusiasten kennt nur kaum einer diese Marke. (zumindest in Europa)

Mal abgesehen davon sind die Naben nicht so auffällig, dass sie sofort ins Auge stechen. Auch dein Fahrrad dürfte nicht so ganz in das typische Klauobjekt für Fahrraddiebe sein. Einfach etwas zügeln und nicht ständig polieren sollte reichen listig


Ontoppic:
Wer auf der Antriebsseite radial einspeicht, braucht sich nicht wunder, dass die Nabe kaputt geht, auch wenn Phil Wood drauf steht.
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#346648 - 24.06.07 21:25 Re: Phil Wood Nabe [Re: Stocki]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.840
Hallo Stocki,
In Antwort auf: Stocki
Ontoppic:
Wer auf der Antriebsseite radial einspeicht, braucht sich nicht wunder, dass die Nabe kaputt geht, auch wenn Phil Wood drauf steht.
so ganz abwegig ist die Idee nicht recht Radial und links das Antriebsmoment zu übertragen. So etwas wollte ich schon lange mal haben. Um 1991 wurde mal in (der damals noch lesbaren) Aktiv Radfahren eine Nabe aus Bönen so ein Projekt vorgestellt, denen ist aber auch bald der rechte Flansch ausgerissen. Z.Z. habe ich ein Systemlaufrad das so aufgebaut ist. Dort sind aber keine axialen Bohrungen in Flansch, sondern radiale Gewinde.

Gruß
Thomas
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#346656 - 24.06.07 21:38 Re: Phil Wood Nabe [Re: thomas-b]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
Mit rechts meine ich natürlich die Antriebsseite. Left Side Drive fahren doch nur ein paar BMXer.

Mal abgesehen davon fällt mir außer optische Abgrenzung und ein paar Gramm Gewichtseinsparung kein Grund ein, der für radiale Speichen spricht.
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#346659 - 24.06.07 21:46 Re: Phil Wood Nabe [Re: Stocki]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.840
Die steileren stärker gespannten Speichen werden nicht noch mit den Antriebskräften beaufschlagt. Die linken schwächer gespannten Speichen übertragen die Antriebskräfte. Dabei darf der Nabenkörper nicht zu schwach dimensioniert sein (klassische Rennradnabe) da die sonst in der Mitte durch das Antriebsmoment zubruch gehen.

Gruß
Thomas
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#346661 - 24.06.07 21:51 Re: Phil Wood Nabe [Re: Stocki]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
In Antwort auf: Stocki

Mit rechts meine ich natürlich die Antriebsseite. Left Side Drive fahren doch nur ein paar BMXer.

Mal abgesehen davon fällt mir außer optische Abgrenzung und ein paar Gramm Gewichtseinsparung kein Grund ein, der für radiale Speichen spricht.

Ersteres ist Thomas schon klar. Ein Problem dieser Einspeichart ist es, daß das Moment durch den ganzen Nabenkörper geleitet wird, wodurch nur solide Naben mit großem Durchmesser des Nabenkörpers in Frage kommen. Den Grund für diese Einspeichung habe ich schon wenigstens zweimal gelesen (Smolik und noch wo, evtl Sheldon Brown), kann sie aber nicht mehr wiedergeben.
edit: hat in der Zwischenzeit Thomas geschrieben

ciao Christian

Geändert von Spargel (24.06.07 21:51)
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#346666 - 24.06.07 22:16 Re: Phil Wood Nabe [Re: thomas-b]
Stocki
Mitglied
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Beiträge: 1.086
Das ist doch spielerei. Jeder Maschinenbauer lernt im Grundstudium, dass der Verlauf des Kraftflusses so kurz wie möglich sein soll.

Statt zu versuchen, die Speichen auf der Antriebsseite zu entlasten, kann man sie doch einfach stärker dimensionieren.

Milionen von Menschen fahren mit ganz normal gekreuzten Speichen auf beiden Seiten und haben keine Probleme. Keine kaputten Naben und nur ganz selten gerissene Speichen, welche aber meistens auf Schlamperei bei der Montage zurückzuführen sind.
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#346669 - 24.06.07 22:28 Re: Phil Wood Nabe [Re: Stocki]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.840
In Antwort auf: Stocki

Das ist doch spielerei. Jeder Maschinenbauer lernt im Grundstudium, dass der Verlauf des Kraftflusses so kurz wie möglich sein soll. ...
Das es Spielerei ist will ich nicht widersprechen. Der anderen Aussage schon, obwohl das Grundstudium schon eine gute weile her ist. Ziel ist es die Stark belasteten Bauteile zu entlasten und die nicht im Grenzbereich belasteten zu entlasten. Es geht nicht nur um die Speichen sonder auch um die Felgen (siehe die letzten Threads über gerissen Felgenböden an den Speichenlöchern).

Gruß
Thomas,
der aber auch bisher mit seine konventionellen selbstgebauten Hinterräder immer gut klar gekommen ist.
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#346704 - 25.06.07 06:58 Re: Phil Wood Nabe [Re: Stocki]
ellocco
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 79
In Antwort auf: Stocki

Das ist doch Spielerei. Jeder Maschinenbauer lernt im Grundstudium, dass der Verlauf des Kraftflusses so kurz wie möglich sein soll.[...]


Wie so vieles im Hobby-Bereich :-). Ich bin auch kein Masch-Bauer, sondern nur ein Energie- und Verfahrenstechniker,
aber bis Mechanik III habe ich es auch gebracht. Es geht in der Konstruktion auch um Kraftverteilung, wenn Du z.B. Alu
hast, dann sollten die Spannungspitzen geringer sein.
Und genau an der Stelle sind die Phil Wood ausgestiegen, die radialen Zugspannungsspitzen waren einfach zu groß,
zumal ich damals schmale Felgen (22 mm) und schmale Reifen (27mm) mit 6 bar gefahren bin und das Material nicht schone, -
wenn mir 'ne kurze Treppe dazwischen kommt, steige ich normalerweise nicht ab und auch durch Schotterpisten mit Gepäck
oder Geländewege lasse ich nicht aus ;-)
Aber vorausgesetzt der Nabenkörper und der Flansch hält es aus, stehe ich nach wie vor hinter dem Konzept, ich kenne jedoch
keine Nabe, die vom Hersteller für diese Einspeichung spezifiziert ist, sonst würde ich es gerne nochmal probieren, -
ich spiele eben gerne ;-)
Aber auch die Idee der stabileren Speichen rechts macht Sinn, deshalb habe ich in meinem neuen Laufrad Dreifach-Dickendspeichen
(2,3 mm am Kopf, 1,8 in der Mitte und 2,0mm am Gewinde).

Grüße

El Locco
Wer breiten Zeilen nicht mag, muß einfach das Browserfenster schmaler machen, wenn er /sie im Radreiseforum liest. Ganz einfach, muß mensch aber erst mal drauf kommen ;-)
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#346724 - 25.06.07 07:43 Re: Phil Wood Nabe [Re: Spargel]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: Spargel
Ein Problem dieser Einspeichart ist es, daß das Moment durch den ganzen Nabenkörper geleitet wird, wodurch nur solide Naben mit großem Durchmesser des Nabenkörpers in Frage kommen.
Ich hab das, für mich selber, lange vor Smolik&Konsorten bekannt wurden, für mich selber 'erfunden' , mit einem Dura Ace Freilaufkörper von ca. 1981. Allerdings rechts auch ein bisserl gekreuzt. Das Laufrad gibt es beinahe unverändert immer noch und es hat überhaupt nie irgendwelche Probleme gemacht.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#442860 - 31.05.08 16:55 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
Lucas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 937
Unterwegs in Dänemark

Nachdem ich nur gute Testberichte von den Phil Woods gelesen habe (u.a. von einem Typ der seine Naben ungewartet 25 Jahre lang ohne Probleme in Betrieb hatte), habe ich mir die Phil Wood zugelegt.

Als ich das Päckchen öffnete ... wauw ... so ein Qualitätsgefühl findet man nur sehr selten heute. Die Naben waren so geil, ich habe sie im Haus herumgetragen, mit denen gespielt, die sanftheit der Lager gespürt usw.

Die HR-Nabe wurde in mein Liegerad mit 20 Zoll 36 Loch eingespeicht (beidseitig 3 Fach). Ich habe diese Arbeit selbst gemacht und zwar nach Schraners Methode mit Messingscheiben. Jede Speiche wurde auf 125 +/- 2 kgf geprüfft. Dann gings ab nach Australien. Nach insgesamt 15000 km laufen die wie am ersten Tag - ich kann mich nur vorstellen dass ich diese Naben mit ins hohe Alter nehme. Einzigste Problem ist das hohe Gewicht.

MfG Lucas

Geändert von Lucas (31.05.08 16:55)
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#442888 - 31.05.08 20:58 Re: Phil Wood Nabe [Re: Lucas]
BikeZombie
Mitglied
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Beiträge: 1.631
Schön zu lesen schmunzel . . .

Gruß, Paule
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#442889 - 31.05.08 21:05 Re: Phil Wood Nabe [Re: BikeZombie]
dogfish
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.434
Jaja, die muss richtig gut sein, das will bei Lucas schon was heißen. grins

Gruß Mario
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Off-topic #442895 - 31.05.08 22:13 Re: Phil Wood Nabe [Re: Lucas]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.840
In Antwort auf: Lucas
... Jede Speiche wurde auf 125 +/- 2 kgf geprüfft. ...
Hallo Lucas, was ist kgf für ein Einheit? Ich vermute es handelt sich dabei um eine in Europa nicht üblich Größe grins .
Was ist das denn dann in Newton?

Gruß
Thomas,
der vielleicht auch mal Phil Wood Nabe besitzen wird.
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Off-topic #442896 - 31.05.08 22:25 Re: Phil Wood Nabe [Re: thomas-b]
bemme
Nicht registriert
kgf = kilopond

SI und seine unehelichen kinder....

warte grad noch auf die speichen - dann werden meine phil wood eingekleidet....
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Off-topic #442898 - 31.05.08 22:42 Re: Phil Wood Nabe [Re: ]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.840
Das habe ich auch schon vermutet. Vermutlich liegt da so etwa der Faktor ~10 zwischen den hier gebräuchlichen N und der von Lucas gewählten Einheit. Aber wenn ich das richtig erinnere hat der Lucas sich früher als er beim fahren noch nicht lag, in technischen dingen 'korrekter' ausgedrückt.
Meinst Du wirklich
Zitat:
kgf = kilopond
Ist kilopond nicht die Gewichtskraft von einer Masse die in irgend einer alt von Pfund (da gibt es ja viele von) angegeben ist?
Aber eine Einspeichung mit einer Toleranz von kleiner
+ 2% ist schon nicht schlecht. Kann man das mit einem handelsüblichen Tensiometer so genau messen?

Gruß
Thomas
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Off-topic #442900 - 31.05.08 22:55 Re: Phil Wood Nabe [Re: thomas-b]
bemme
Nicht registriert

Das habe ich auch schon vermutet. Vermutlich liegt da so etwa der Faktor ~10 zwischen den hier gebräuchlichen N und der von Lucas gewählten Einheit.

faktor: 9.80665

Aber wenn ich das richtig erinnere hat der Lucas sich früher als er beim fahren noch nicht lag, in technischen dingen 'korrekter' ausgedrückt.

bin ick zu frisch dabei

Meinst Du wirklich
Zitat:
kgf = kilopond
Ist kilopond nicht die Gewichtskraft von einer Masse die in irgend einer alt von Pfund (da gibt es ja viele von) angegeben ist?

kilopond ist gewichtskraft der masse 1kg im schwerefeld. ein kilopond wiegt ein kilogramm

liegt wahrscheinlich an der messeinrichtung (etwas älter/ made in usa????)

Aber eine Einspeichung mit einer Toleranz von kleiner
+ 2% ist schon nicht schlecht. Kann man das mit einem handelsüblichen Tensiometer so genau messen?

warum nicht? vielleicht mal nach dem messgerät fragen...

Gruß
Thomas

gute nacht
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Off-topic #442901 - 31.05.08 23:04 Re: Phil Wood Nabe [Re: ]
thomas-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.840
Nun bei den Üblichen Tensiometern (meins ist von DT-Swiss) wird die Speichenspannung indirekt gemessen. Von dem Messgerät wird mit einer definierten Kraft die gespante Speiche um ihre Längsachse gebogen. Diese Strecke wird dann mit einer Messuhr gemessen. Aus einer Tabelle kann man dann die Speichenspannung für den jeweiligen Querschnitt bestimmen. Leider steht in dem Beipackzettel nicht zu dem Fehler diese Vorgehens drin.

Gruß
Thomas
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#442931 - 01.06.08 08:39 Re: Phil Wood Nabe [Re: thomas-b]
Lucas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 937
Unterwegs in Dänemark

Ja, man muss den Wert mit etwa 10 multiplizieren. Mit anderen Worten 125 kgf das gleiche wie 125 kilogramm. Ich habe das Tensiometer von Park Tool benutzt und bei den amerikanern ist die Bedienungsanleitung sowieso immer mit imperialistischen Werten angegeben. Das Gerät ist nicht besonders genau weil es Reibung gibt. Bei dieser Einspeichung habe ich mehr auf gleiche Speichenspannung als 100% zentriertes Laufrad geachtet.

der lucas
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#442933 - 01.06.08 08:57 Re: Phil Wood Nabe [Re: Lucas]
ellocco
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 79
Hallo Lucas,

Du hast geschrieben:
> ich kann mich nur vorstellen dass ich diese Naben mit ins hohe Alter nehme.
> Einzigste Problem ist das hohe Gewicht.
Wenn das Gewicht bei der Nabe und bei einem Fahrrad mit Gepäck ein Problem für Dich dastellt, dann hast Du vermutlich noch andere schwerwiegende Probleme, aber Kompliment, daß Du den Unterschied zw. 200 gr mehr oder weniger auf einer Tour spürst. Was willst Du eigendlich? Etwas verläßliches oder etwas leichtes? Ein Rennradnabe ist eben nichts für Liegeräder mit Zuladung. Wenn Du Gewichtsvergleiche anstellst, darfst Du nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, Du mußt das Gewicht der Nabe dann in Relation setzen zu anderen ähnlich stabilen Naben und dann wirst Du vermutlich einsehen, leichter geht es wohl kaum und wenn, möchte ich Vorschläge hören, aber Dir ist offensichtlich auch nichts eingefallen.

Das mit der langen Laufleistung von 25 Jahren gehört wohl in den Bereich der Legendenbildung, für die Nabe gibt es Ersatzlager und Werkzeug zum Abziehen der Lager, diese Teile machen für mich aber nur Sinn, wenn sie ab und zu benötigt werden.

Also viel Spaß mit Deiner Nabe. Bei mir wird es das nächste Mal vermutlich eine aus Origon (USA) werden, mit Zahnkranzaufnahme aus Stahl und dabei sind mir die paar mehr gramm schnuppe und (natürlich) wird es die Nabe mit 160mm Klemmbreite werden:
http://www.chrisking.com/specs/hubs_all.html


Grüße

Stefan
Wer breiten Zeilen nicht mag, muß einfach das Browserfenster schmaler machen, wenn er /sie im Radreiseforum liest. Ganz einfach, muß mensch aber erst mal drauf kommen ;-)
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#442938 - 01.06.08 09:42 Re: Phil Wood Nabe [Re: ellocco]
otti
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.755
Hallo Stefan!

Lucas hat nirgends geschrieben, das er ein Problem mit dem Gewicht der Nabe hat. Du hast wohl ein Wahrnehmungsproblem. Mehr Begeisterung als aus Lucas Beitrag für die Nabe deutlich wird, geht wohl kaum noch. Und Du musst ihm dann ein Problem andichten. Was soll das?
Viele Grüße
Ulli
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#443048 - 01.06.08 19:37 Re: Phil Wood Nabe [Re: otti]
Lucas
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 937
Unterwegs in Dänemark

Also die ganze hetzerei versteh' ich auch nicht. Ich wollte damit nur sagen dass die Nabe für ein langes Fahrradleben einfach Klasse ist. Natürlich gibt es in der Natur keine "Shortcuts" (das Deutsche Wort ist mir nicht eingefallen) und deshalb ist das Gewicht bei etwa 515 gr ohne Schnellspanner. Es ist eine rundum sorglos Nabe, die bis jetzt für mich Ihren Dienst geleistet hat. Da ich aber eher ein ambitionierter Fahrer bin, und mich durchaus Paris-Brest-Paris vorstellen könnte, würde ich für so eine Leistung eher eine DuraAce wählen. Es kommt immer auf den Einsatzbereich an. Ich habe auch eine Rohloff Speedhub Nabe an meinem Mountainbike - wieder ein Klasse Ding - aber würde Sie wegen der höheren Reibung nicht für geteerten Strassen wählen. Im Gelände ist sie sehr gut - weniger Schmutzempfindlich etc etc. Das Mountainbike hat übrigens eine Chris King VR Nabe - gefällt mir aber nicht so gut (siehe unten).

Als ich damals Naben angeschaut habe, bin ich natürlich auch auf die Chris Kings gekommen. Ich habe dazu VIELE Bewertungen gelesen, von Chris King aber uch Phil Wood. Folgendes wurde klar:

Die Chris Kings haben etwa den gleichen Preis wie die von Phil Wood
Die Chris Kings sind leichter - verdammt leicht.
Die Chris Kings machen ein höllen Lärm wenn man ohne Treten rollt
Die Chris Kings haben ein besonders aufwändiges Antriebssystem - nennt sich Ringdrive - mit fast sofortigem Ansprechverhalten. Ist besonders wichtig für Trial aber unsinn für Touring.
Die Chris Kings haben so wie ich es mich erinnere besondere Kugellager die nicht um die Ecke bei SKF oder FAG gekauft werden können. Die Reibung ist sehr hoch. Sie behaupten dass diese Reibung nach 1000 km einfahren weggeht - ist sie aber bei meiner Chris King VR Nabe immer noch nicht (selbst nach 5000 km). Die Lager sind super sanft und weich aber man muss schon Kraft reinlegen wenn man mit der Nabe spielt. Für mich persönlich ärgert mich diese Reibung.

So würde ich ein super stabiles Laufrad bauen:

1. Phil Wood Nabe mit 135 mm Achsbreite und 36 Loch
2. Sun Ringle Mammoth 26 Zoll Felge (wiegt 705 gramm) - oder eine Felge mit Doppelösen.
3. DT Swiss Alpine III Speichen
4. DT Swiss Proline Messingscheiben
5. Speichenbindedraht an den Kreuzungen und am Ende alles verlöten
6. Beide Seiten 3 Fach Kreuzen lassen
7. Alle Speichen auf etwa 125 kg = 1250 N anziehen lassen

... und wenn du das oben beschriebene Laufrad verrecktst, dann kann ich auch nicht mehr helfen.

Für mehr Infos, siehe bitte hier: Link

der lucas
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#443080 - 01.06.08 22:26 Re: Phil Wood Nabe [Re: Lucas]
Lucas
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Link Phil Wood

Und jetzt in Ruhe alle 10 Nachrichten lesen schmunzel

der lucas
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#443258 - 02.06.08 14:57 Re: Phil Wood Nabe [Re: Lucas]
spiesheimer
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In Antwort auf: Lucas


Die Chris Kings haben so wie ich es mich erinnere besondere Kugellager die nicht um die Ecke bei SKF oder FAG gekauft werden können. Die Reibung ist sehr hoch. Sie behaupten dass diese Reibung nach 1000 km einfahren weggeht - ist sie aber bei meiner Chris King VR Nabe immer noch nicht (selbst nach 5000 km). Die Lager sind super sanft und weich aber man muss schon Kraft reinlegen wenn man mit der Nabe spielt. Für mich persönlich ärgert mich diese Reibung.
der lucas


Hallo Lucas,

ws sollen denn das für Zauberlager sein, wenn nicht vom Marktführer weltweit (SKF)?
Das mit der Reibung ist klar, wenn die Lager beidseitig abgedichtet sind. Versuche mal ein beidseitig abgedichtetes (nicht gedeckeltes) Rillenkugellager zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten und dann zu drehen. Geht unheimlich schwer. Allerdings relativiert sich das über den Hebel des Laufrades enorm!
Es gibt eben nur entweder möglichst dicht (ganz dicht geht eh' nicht) oder aber leichtgängig.
Einen Tod muss man halt sterben zwinker .

Übrigens gibt es für Inliner besordere Kugellager. Die sind auf der einen Seite gedichtet und auf der Anderen gedeckelt eben wegen der Reibung. Eine Inlinerrolle ist ja auch vom Durchmesser her nicht ganz so groß wie ein Laufrad vom Fahrrad listig . Diese Lager gibt es aber nur in der Größe 608 ... ich glaube nicht, dass sie auch für Fahrradnaben passen. In meinen EDCO Naben sind jedenfalls 61901-2RS1 Lager drin. Die aber auch beidseitig abgedichtet! Ich würde mich nicht wundern, wenn Deine Naben die gleiche Lagergröße hätten.
Kannst Du die Type auf dem Lager entziffern?
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf
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#443263 - 02.06.08 15:04 Re: Phil Wood Nabe [Re: spiesheimer]
bemme
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In Antwort auf: spiesheimer


ws sollen denn das für Zauberlager sein, wenn nicht vom Marktführer weltweit (SKF)?

Kannst Du die Type auf dem Lager entziffern?


phil wood verbaut meines wissens nach nsk-lager - aber da ich meine nich aufmachen muss (zumindest die nächsten xx jahre) kann ich leider nix zu den spec´s sagen...
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#443298 - 02.06.08 17:34 Re: Phil Wood Nabe [Re: ]
MalcolmX
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Beiträge: 44
zum einspeichen möchte ich noch was sagen.
hinten antriebsseitig radialspeichen, und abtriebsseitig gekreuzt, ist nicht so ungewöhnlich.
es erfordert, wie bereits erwähnt, eine nabe die dir torsionskräfte in der nabenmitte aushält.
solche laufräder gelten aber als sehr steif. etliche shimano systemlaufräder für rennräder sind so aufgebaut.
ob es an einem reiserad, welches besonders robust sein soll, hilfreich ist, waage ich zu bezweifeln, aber prinzipiell ist es, die richtige hardware vorausgesetzt, eine überlegung wert.
mit 3-fach kreuzung und 32 oder 36 speichen ist man aber natürlich immer auf der sicheren seite...
@ phil wood: robust ist das zeug an sich schon, nur wenn sie nicht für radialspeichung freigegeben sind antriebsseitig, dann eghts hald nicht... wie sich ja auch gezeigt hat...
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#443323 - 02.06.08 18:40 Re: Phil Wood Nabe [Re: MalcolmX]
thomas-b
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Beiträge: 5.840
Hallo schwarzer Mann,

von der von dir beschrieben Methode wurde vor ca. 18 Jahren in der damals noch informativen Aktive Radfahren auf Basis einer dort hoch gelobten HR-Nabe aus Böhnen (habe den Namen der Firma vergessen) vorgestellt. Nur leider hat der rechte Flansch nicht allzu lange gehalten. So etwas würde ich mir auch mal gerne bauen, es hat Charme, leider kenne ich keine geeignet Nabe. Im Bestand habe ich so etwas in Form eins Citec HR.

Gruß
Thomas

Geändert von thomas-b (02.06.08 18:42)
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#443429 - 03.06.08 07:41 Re: Phil Wood Nabe [Re: spiesheimer]
Stocki
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: spiesheimer

ws sollen denn das für Zauberlager sein, wenn nicht vom Marktführer weltweit (SKF)?

Soweit mir bekannt ist verdienen die bei Chris King ihr Geld mit Medizintechnik, die Fahrradkomponenten sind da eher ein Spaß am Rande...
Ob sie die Lager nun komplett selbst bauen oder sich bei einem Spezialhersteller bedienen kann ich nicht sagen, aber das übliche Standartprogramm ist es jedenfalls nicht.
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#443433 - 03.06.08 08:06 Re: Phil Wood Nabe [Re: spiesheimer]
Kampfgnom
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Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: spiesheimer
...
Übrigens gibt es für Inliner besordere Kugellager. Die sind auf der einen Seite gedichtet und auf der Anderen gedeckelt eben wegen der Reibung. Eine Inlinerrolle ist ja auch vom Durchmesser her nicht ganz so groß wie ein Laufrad vom Fahrrad listig . Diese Lager gibt es aber nur in der Größe 608 ... ich glaube nicht, dass sie auch für Fahrradnaben passen. ...

Hallo!
Es gibt natürlich noch die Möglichkeit, 'RS' anstelle von '2RS' zu verwenden, welche dann nach innen offen sind. Dann kann man ordentliche Mengen zähflüssiges Öl einfüllen, was die Verschmutzung bremst (der Dreck/Abrieb verteilt sich besser) und hat 50% der eibung durch schleifende Dichtungen gespart.
Gruß, Uwe!
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#443554 - 03.06.08 14:59 Re: Phil Wood Nabe [Re: Kampfgnom]
spiesheimer
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Beiträge: 711
Hallo Uwe,

als Erstes alles Gute zu Deinem Jubeltag party !

Eine Seite geschlossen und eine offen, warum willst Du die dann überhaupt fetten, das Fett geht überall hin, bleibt aber nicht im Lager. Das ist auch der Grund, warum solche Lager (einseitig gedeckelt oder gedichtet) ungefettet verkauft werden.
Mit Deinem Vorschlag zu einem zähen Öl kannst Du auch gleich die Dichtungen auf beiden Seiten lassen zwinker .

Bei den Highspeed Inlinern (die mit den 5 Rollen) sind die Lager im übrigen offen und werden mit einem ganz dünnflüssigem Öl geschmiert. Nachteil: man muss es nach jeder Fahrt tun. Für die Sportler, die solche Inliner fahren, ist das aber kein Problem. Hauptsache keine Reibung.
Freundliche Grüße aus Unterfranken
Ralf
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