Hallo zusammen,

trotz des schönen Wetters in Deutschland denke ich berets an eine Radtour im nächsten Jahr. Wie man bekanntlich sagt, ist die Vorfreude die schönste Freude. Ich steige so langsam gedanklich in die Planungsphase ein. Miene bisherigen Radtouren gingen immer durch die Berge. Nun würde ich gerne auch mal das Meer, den Strand und die Sonne genießen, ohne jedoch auf die Berge verzichten zu müssen.
Ich habe da an die Insel Mallorca gedacht. Dort gibt es doch auch Strecken am Wasser entlang oder in die Berge. Zudem ist Mallorca mit einem Billig-Flieger von Saarbrücken aus zu erreichen.

Habt ihr diesbezüglich Erfahrung? Wie kann ich meinen Radkollegen von dieser Idee überzeugen? Oder gitbt es vielleicht auch andere Vorschlage (z. B. mit Ryanair nach Girona)?.

Über eure Tipps würde ich mich freuen.

Gruß erlenbiker

Roland`s Radtoruren


Edit: Da der ursprüngliche Titel anscheinend zu Missverständnissen bei denjenigen führt, die den Beitrag, auf den sie antworten, nicht lesen, habe ich den Titel abgeändert und den Thread nach "Länder" verschoben. atk

Wie wäre es denn mit einer Deutschland-Tor?
wir haben Berge (ca 20 Mittelgebirge + Alpen), Anschluß an 2 Meere (Ostsee und Nordsee+diverse Seen, die so groß sind, das sie die Bezeichnung "meer" tragen) Und wenn Du im Juli/August fährst, bekommst Du vermutlich mehr Sonne, als Du vertragen kannst.
wichtigster Vorteil: man kann mehr als 2-3 Tagesetappen fahren, weil mehr Platz ist als auf der Ballermanninsel.
Zudem fallen Transportkosten in Höhe von nur 0EUR an, wenn Du direkt vor der Haustür startest. (so billig gibts keinen Billigflieger!)

job

Hallo Roland,
die Mallorcarunde haben wir im letzten Jahr gemacht. Uns hat es dort nicht gefallen . Durch die Berge war es zwar sehr schön zu fahren, aber die hast Du in 2-3 Tagen durchfahren. Der Rest ist hügelig und nicht immer an der Küste. Und wenn an der Küste, hast Du gleich die Hotelburgen.

Ich würde Dir Kreta empfehlen . Hat uns viel viel besser gefallen. Da hast Du nur Berge, Ebenen gibt es kaum. Die Dörfer sind uriger und man findet einfachere Pensionen.

Außerdem fährt man auf Kreta nicht durch Straßen mit hohen Zäunen, die die Fincas umranden, wie auf Mallorca. Da fühlten wir uns manches Mal wie im Hochsicherheitstrackt.

Das Essen war auch leckerer und landestypisch .

Aber jeder sollte sich selbst ein Bild von der jeweiligen Urlaubsregion machen. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

Viele Grüße
Sabine

Wir wollen nächstes Jahr endlich unsere Wuntour in Angriff nehmen - so es die Ferientermine unserer Kleinen zulassen (für die ist die Alpenüberquerung dann doch nix).
Start im Chiemgau, die Alpen von Salzburg nach Villach durchqueren und dann Richtung Adria und dort noch in der Sonne braten.

als nächstes wird die im ersten Versuch so jämmerlich gescheiterte Radtour nach Santiago de Campostela wieder in Angriff genommen. Und zwar ohne vorher einen Rückflug zu buchen und ganz ohne sportlichen Ehrgeiz...von wegen wieder 200km am ersten Tag .

Gruß Abdu

Pelopones, ganz Italien ausser Po-Ebene, Südspanien,
würde aber Pelopones nehmen, das ist wie Kinderüberaschungseier:
Meer, Berge Kultur...

meer und berge

fahr nach norwegen
nimm die kuestenstrasse 17
den sogenannten kystriksveyen

da steigen die berge direkt aus dem meer

ich hab in europa noch nie was schoeneres gesehen

Hallo,
ein paar wichtige Infos für Tipps fehlen: Wann wollt Ihr denn fahren? Wie lange wollt Ihr unterwegs sein bzw. wie lang soll die Tour werden? Wie wollt Ihr übernachten?

Mallorca würde ich nur für eine einwöchige Tour zwischen Februar und max. Mai empfehlen. Auf "Malle" führen nur wenige Strassen am Meer entlang. Die - nicht gerade ruhige - Küstenstrasse entlang des Tramuntana-Gebirges hat man in zwei, max. drei Tagen hinter sich. Ebenso hat man das Gebirge selber in wenigen Tagen komplett abgeradelt, so groß ist es nicht. Mallorca bietet sich an, wenn man von festen Standorten Tagestouren machen will, dafür ist die Insel klasse.

Für eine mehrwöchige Tour mit Bergen und Meer wird vielleicht Mittel- und Süd-Italien interessanter sein, z.B. "Tirreno - Adriatico" mit (mehrfacher) Apennin-Überquerung.

Gruß
Uli

Hallo Roland!

Auch Slowenien könnte für euch interessant sein: Meer (sogar in Slo. selbst, sonst auch noch direkt anschließend in Kroatien und Italien) und Berge bis gegen 2800m hoch (die Pässe sind natürlich nicht so hoch). Ihr könntet bekannte Regionen wie das Soca-Tal befahren oder touristisch weitgehend unbekannte wie die Sneznik-Region mit Bärchen, Wölfchen, Luchserln....
Das Land ist sehr vielseitig und angenehm unverbraucht!

lg irg

Ich auch.


Dann fahre doch auch mit nach Island (siehe Forumstreffen 2007). Da gibt es genügend Berge, Meer (in Reykjavik sogar bacherlwarm, weil die da zwecks Freibad einfach ein Stück Meer mit Erdwärme aufheizen ) und Strand (ohne Horden drauf wie an der Adria ), und die Sonne wirst Du auch immer genießen, wenn der Schauer mal wieder vorbei ist.

ciao Christian

Ja, das ist ein guter Vorschlag.
Für Roland auch ohne Flug günstig erreichbar: Der UEx 1121 / 1120 von Dortmund nach Rijeka (siehe www.nachtzugreise.de) macht in Koblenz und Mainz Station und hat gleich fünf Haltestellen in Slowenien. Fährt aber nur Fr/Sa bzw Sa/So retour, da heißt es rechtzeitig buchen, um die Spar-Night Liegewagen für 39 (6er) oder 49 Euro (4er-Abteil) zu ergattern. Aber selbst die Globalpreise (hin und retour) von 170 Euro bzw 516 Euro für ein ganzes Liegewagenabteil (!) sind so schlecht nicht. Plus zwei mal Radkarte für 10 Euro. *

Weil ob man ein 9,90 Euro Ticket von Ryanair nach Malle bekommt, plus Zuschläge nicht zu vergessen, ist eh die Frage. Außerdem täte man Theodor einen Gefallen - und sich selbst und öfters seinem Fahrrad auch, nebenbei bemerkt.

*Hm, zu viert in nem Sechserabteil und auf die oberen Liegen die Radl, das wär mal was neues. Auch unzerlegt mit Riiiiesenmüllsack spart das sogar die Radlkarten...

ciao Christian

Servus Erlenbiker,

Wir waren heuer Ende Mai in Italien. Abruzzen (Campo Imperatore, Piano Grande):
Also jede Menge Anstiege und Abfahrten (diese dann direkt ans Meer).
Auch in den Marken und Umbrien gibt es einsame, kaum befahrene Straßen bargauf- bergab.

lg
Rupert

Hi,

- Pelepones ist auf jeden Fall in Betracht zu ziehen.
- Nordspanien mit den Picos de Europa/Pyrenäen ist auch eins meiner Highlights

- Norwegen ist sicherlich auch recht wellig.
- Taiwan erfüllt die Anforderung auch spektakulär
- Haiwaii ist auch in Betracht zu ziehen.
- Sri Lanka hat die Berge eine Tagesetappe im Inland.
- Costa Rica (gesamt Mittelamerika) ist auch zu überlegen
- Tanzania (Kibo / Zanzibar)
- Madera
- Kap Verde

so dass sollte als erstmal ausreichen.

Für Mallorca habe ich noch kein Interesse gespürt, dann lieber aufs span. Festland oder Kanaren.

Gruß
Thomas

Aufn Kibo darf man nicht mehr raufradeln.

Christian

Wie wär's mit Norwegen:
per Schiff nach Oslo
von da erst west- dann nordärts Tyrifjord (ein See) - Sognefjord.
Da der Sognefjord sehr lang ist, liegt die Gegend mit den berühmten Holzkirchen auf der Leeseite der höchsten Berge.
Etwas westwärts aber nicht an der vordersten Küstenlinie dann (einschl. Trollstigsvägen) von Fjord zu Fjord nach Trondheim.
westlich und nördlich von Trondheim auf der Fjordseite der Halbinsel Fosen Richtung Namsos. Von dort an der Helgelandküste bis zum Polarkreis. Die Helgelandküste ist eine der schönsten Küsten Europas. Der Autoverkehr auf dem Kystriksvej ist durch Takt und Kapazität mehrerer Fähren begrenzt.

Gruß

UL

Hallo,

ganz eindeutig . . . . . . . . Kreta. Wer Berge UND Meer liebt, wie ich kommt in Südkreta eindeutig auf die Rechnung. Der Verkehr ist nicht so stark, keine grossen Hotelbunker wie an der Nordküste, tolle Natur, Aussicht, Schluchtenwanderungen, usw. Nur derjenige, der lärmiges Nachtleben und Diskos liebt, kommt da zu kurz.

Nette Grüsse,

Kanis

Meine Erfahrungen mit Berge und Meer sind (ohne Übersee)
- Korsika
- Kreta
- Pelopones, Nordgrichenland
- Türkei
- Nordspanien
- Tras os Montes (Portugal)

Ich kann alle Regionen empfehlen, wobei mir Korsika am besten gefallen hat.

In Andalusien, und Südfrankreich hat es zwar tolle Berge, aber die Küste ist meistens zubetoniert. In Slovenien und Italien kenne ich nur die Berge.

Was ich leider nicht kenne ist Kroatien, Montenegro, Albanien, Norwegen.

Hallo Giris,

in Tras os Montes kannst du auch nur Berge kennen .

zusammen mit Korsika sollte man auch Sardinien empfehlen,
landschaftlich nicht ganz so spektakulär, dafür sozial intakter.
Und weniger Autoverkehr als auf dem Italienischen Festland.

Gruß

UL

Hallo,

Seealpen,
Kanarische Inseln (Teneriffa, La Palma vor allem),
Norwegens Fjorde sind Spitze, aber für Strandurlaub etwas kühl teilweise.

Hallo,

vielen Dank an alle für die tollen Vorschläge. Der Reisetipp in die Abruzzen könnte mir schon gut gefallen. Wir könnten mit dem Flieger von Frankfurt / Hahn (was nur 60 km von mir entfernt ist) nach Pescara fliegen und dort dann eine kleine Rundreise starten.

Wir wollen wieder 4 bis 6 Tage dort bleiben. Ich würde am liebsten Ende Juni Anfang Juli dort hinfahren. Oder ist dann schon zu warm. Mir ist lieber zu warm als zu kalt (dieses Jahr wars zwischen 25 °C in der Ebene und 10 C auf der Passhöhe). Dazu kommt noch, dass ich berets zweimal in Italien war und nun wichtigsten Phrasen auf italienisch kann (z. B. Fahrkarte für Zug kaufen, Essen bestellen oder nach dem Weg fragen).

Was mir noch so gut an Italien gefällt, ist die sympathische und gastfreundliche Art. Ist das in Nordspanien ähnlich? Denn von Girona in die Pyrinäen würde mich auch reizten. Wenn ich mir die Karte so grob ansehe, könnte man doch einen Schlenker an der Costa Brava vorbei machen.

Übernachten wollen wir in kleinen Pensionen um den direkten Kontakt zu den Menschen zu haben.

Ihr habt mich überzeugt, nach Malle will ich dann doch nicht.

Gruß erlenbiker

Tras os Montes
Aber das Meer ist ja nicht soweit weg

Ja, sind auch im Norden Spaniens freundlich, und wie oben schon geschrieben wurde, die Picos de Europe sind auch sehr sehenswert. Großer Vorteil der Picos, du könntest dem alten Jakobsweg folgen wenn du bissel singeltrail fahren möchtest. Frank

Danach bestimmt noch mehr
Gerhard

Hallo,

die Temperaturen in der Region Abruzzen Anfang Juli dürften wohl in der Ebene überwiegend bei ca. 30 - 35° C (oder sogar höher) liegen. In den Höhen der Abruzzen kann es aber auch dann noch kühl aber auch sehr warm sein. Außer an hohen Bergen ist der Himmel in der Regel wolkenlos. Regentage sind selten.

Bei unseren Touren (siehe Signatur, Mitte bis Ende Juni) war immer sehr schönes und heisses Wetter ...

Auf www.wetter-online.de kannst Du auch rückblickend die Temperaturen und Niederschläge in Pescara sehen. Auf der Ostseite Italiens sind die Temperaturen in der Regel noch höher als im Westen.

Abruzzen würde ich Mallorca auf alle Fälle vorziehen. Mallorca ist wesentlich mehr Verkehr. Auch in den Bergen sind viele Touris mit Mietwagen unterwegs. In den Abruzzen kommt auf den Nebenstraßen selten mal ein Auto vorbei. Mallorca dürfte zu der Zeit auch noch ein wenig heisser sein ...

Gruß
Peter

So ist es auch nach unseren Erfahrungen. Ab Mitte Juni stellt sich normalerweise ein stabiles Hochdruckwetter in Mittelitalien ein. Vorher kann man sehr wechselhafte und auch kühle, nasse Phasen nicht sicher ausschließen. So sind wir Mitte Mai 2003 nach der Auffahrt zum Piano grande di Castelluccio unverrichteterdinge wieder heruntergekommen, nachdem zwar in Norcia (600 Hm) schönstes Wetter herrschte, aber vor dem Monte Vettore auf 1500 Hm heftiger Wind, Regen und Wolken ein Abfahren in die Ebene verunmöglichte.

Ab Juni wird die Sache dann zwar abends noch kühl, aber tagsüber sehr angenehm. Wir hatten Anfang Juli 2005 um die 20 Grad auf 1500 Hm (Campo Imperatore). Entscheidend ist die Frage, wie lange man sich in welcher Höhe aufhalten will. Ab Juli ist es in L'Aquila oder gar an der Küste für meinen Geschmack unerträglich warm.

Gerhard
2007 sicher wieder dort unten!

hallo erlenbiker,

du suchst ein Meer dann nimm das Schwäbische Meer die Berge drum rum werden dir bestimmt ausreichen


trike-biker

Ich reihe mich in den Korsikavorschlag mit ein. Ist einfach toll dort. Berge, Meer, bester Ziegenkäse und lustige Wildwschweine die allerdings nur begrenzt Rücksicht auf Fahrradfahrer nehmen