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#208248 - 15.10.05 16:40 Einstellung zur Polizei?
HyS
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,

in vielen Diskussionen höre ich immer eine abwertende Sprache und Einstellung gegenüber der Polizei heraus.

Warum ist das so?

Hattet Ihr häufige Probleme durch unangemessenes Verhalten der Polizei Euch gegenüber?

Mein letzter Polizeikontakt war diese Woche beim Fahren gegen die Einbahnstraße. Dabei habe ich einen Polizisten zu Fuß überholt. Er hat zunächst nichts gesagt, als ich dann aber wegen Gegenverkehr halten musste kam er vorbei und hat knurrig gefragt, was er den machen könne, das ich nicht gegen die Einbahnstraße fahre. Ich habe dann versprochen auf dem Gehweg zu schieben und damit war das Problem erledigt. Selbst wenn ich hätte zahlen müssen wäre das nicht mal unangemessen gewesen.


(im Normalfall fahre ich allerdings sehr korrekt und weder bei rot noch im Gegenverkehr)
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (15.10.05 17:27)
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#208250 - 15.10.05 17:01 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
Hatte bisher keine Probleme mit Polizisten im Dienst, im Gegenteil (sonst sowieso nicht).
Zweimal kam ich recht gut weg, habe das hier* schon mal beschrieben.
Läuft halt raus auf's bekannte "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es raus".

Man sollte halt vermeiden, die Verkehrspolizei ausgerechnet an den bekannten Schwerpunktkontrollstellen herauszufordern - wer in der Ludwigstraße gegen die Richtung fährt, ist genauso selber schuld wie einer, der mit dem Töff viel zu schnell durch die gut sichtbare stationäre Radar"falle" oder über die Blitzampel düst. listig

ciao Christian,

der hofft, daß dieser Schrätt nicht auch wie der obige* zum Gesperrtwerden ausufert. bäh
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#208251 - 15.10.05 17:06 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo, HvS!
Wenn ich das Wort ''Bulle'' benutze, dann ist das nicht abwertend gemeint - ''Polizist'' oder ''Polizeibeamter'' klingt mir zu ''deutsch-korrekt''. Wenn ich von Motorrädern rede, sage ich auch ''Karre'' dazu, ohne dass eine Wertung darin liegt.
Erfahrungen mit Bullen habe ich - wenn man mal von meiner ''düsteren'' Vergangenheit absieht - so gut wie keine. Weder im Posi- noch im Negativen. Vielleicht liegt es daran, dass ich mich - gemessen am Durchschnitt ALLER Radfahrer - äußerst korrekt im Verkehr benehme. Das mag vielleicht etwas selbstgerecht klingen, doch ich habe z.B. wirklich kein Problem (mehr) damit, an einer roten Ampel zu halten oder einen Radweg in der richtigen Richtung zu benutzen.
Ganz einfach deshalb, weil ich mein Fahrvergnügen nicht durch Ärger und Bußgeldzahlungen trüben möchte. Außerdem bin ich mir sicher, dass die Bullen auch keinen Bock darauf haben, erwachsene Menschen, die es eigentlich besser wissen müssten (und die es ja auch wissen), auf Fehler hinzuweisen - um sich dann noch Unverständnis und Uneinsichtigkeit ´reinziehen zu müssen.
Gruß, Paule
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#208254 - 15.10.05 17:10 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Blackspain
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.131
Hallo Henning,

Zitat:
Warum ist das so?

Hattet Ihr häufige Probleme durch unangemessenes Verhalten der Polizei Euch gegenüber?

Ich nehme einmal an, dass das - wie bei allen Menschen - sehr davon abhängt, wie der Tag (des Polizisten) bisher verlaufen ist, wie er gelaunt ist und - vor allem (!) wie man ihm begegnet.

Ich bemerke das an mir selbst. Ich behandle auch nicht alle meine Kunden (User, die Software oder Zugriffsrechte bei mir anfordern) gleich. Wenn mir jemand "blöd kömmt" und den Chef raushängen lässt, dann gibts "Dienst nach Vorschrift", und dann kann das für den anderen schon ein seeehr langer Spießrutenlauf werden. zwinker Umgekehrt suche ich schon auch in verzwickten Situationen nach Lösungen, die den Klienten zufriedenstellen.

Auch hier gilt das Sprichwort: "Wie man in den Wald hineinruft..."

Polizisten sind im Normalfall auch nur Menschen...
Bobby :laugh:
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#208258 - 15.10.05 17:32 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Menial
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 218
Hi

ich habe da eine etwas äqivalente Haltung. Einerseits ärgern mich Lütt die gegen Vorschriften verstossen (zumindestens wenn die Folgen mich betreffen) und denke, dass man diese Lütt auch zur Verantwortung ziehen muss, wofür wiederum die Polizei auch da ist, also sehe ich die schon auch positiv. Andererseits erlebe ich oft (garnicht mal als Selbstbetroffener, einfach nur durch aufmerksames durch die Welt irren zwinker ), dass sehr (zu) oft mit zweierlei Maß gerechnet wird. Als Radfahrer, der den Radweg nicht benutzt, gibbet sofort Ärger, auch wenn der Radweg nicht benutzbar ist, aber der Outist, der den Radweg zuparkt, kommt ungeschoren weg.

BTW: An diesem Beispiel sieht man sehr schön, dass Radwege nicht zur Sicherheit der Radfahrer eingerichtet wurden, dann müßte nämlich das falschparkende Auto sofort abgeschleppt werden, sondern nur um die Radfhahrer vonne Fahrbahn zu kriegen.

Außerdem bin ich natürlich erwachsen, habe zwei gesunde Augen im Kopf und mit meiner sonstigen Wahrnehmung passt auch noch Alles - und welchen Grund gibbet z.B. morgens um drei innem Wohngebiet im strömenden Regen anne roten Fussgängerampel stehen zu bleiben, wenn Weit und Breit kein Auto zu sehen ist - bestraft wirste trotzdem wennse dich erwischen traurig

Gruß
Ingo
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#208271 - 15.10.05 18:51 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.858
Hallo,

MEINE Einstellung ist nicht ambivalent (und auch nicht äquivalent ;-)), sondern eindeutig: Polizisten tun ihre Arbeit und das im Sinne eines vernünftigen Miteinanders in einer Gesellschaft. Das finde ich gut und dafür begegne ich ihnen grundsätzlich mit derselben Wertschätzung wie jedem anderen Menschen auch. Ich kann nicht von vielen persönlichen Begegnungen berichten, aber praktisch alle waren im Bereich des Normalen und Positiven.

Hans

Geändert von Hansflo (15.10.05 18:52)
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#208272 - 15.10.05 19:14 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.097
In Antwort auf: Hansflo
[...]MEINE Einstellung ist nicht ambivalent (und auch nicht äquivalent ;-)), sondern eindeutig: Polizisten tun ihre Arbeit und das im Sinne eines vernünftigen Miteinanders in einer Gesellschaft. Das finde ich gut und dafür begegne ich ihnen grundsätzlich mit derselben Wertschätzung wie jedem anderen Menschen auch. [...]


Im Prinzip sehe ich es ähnlich. Ein wenig ambivalent sehe ich die Arbeit der Polizei jedoch dennoch. Nicht im Verkehr, da hatte ich bisher wenig zu tun mit Polizisten und denke, dass im Großen und Ganzen die Arbeit gut gemacht wird.
Was sich allerdings hin und wieder samstags an deutschen Fußballstadien abspielt, nährt eher eine Skepsis. Klar, gerade dort ist es kein einfacher Job und was sich Polizisten da so manchmal anhören müssen, geht auf keine Kuhhaut. Dennoch geht die Polizei hier manchmal nicht sehr differenziert vor. Manchmal bin ich nahe dran, Begriffe wie Freiheitsberaubung und Sippenhaft zu benutzen. Und von Deeskalation ist so mancher Polizeieinsatz weiter entfernt als Rudolf Scharping von einem Sieg bei der Tour de France.
Kleines Beispiel der harmloseren Art, schon ein paar Jahre her, bei einem Auswärtsspiel von Eintracht Frankfurt in Trier. Szenerie: McDonalds in der Innenstadt, davor einige Eintrachtfans. Auf der Straße bleibt ein Auto vor der Ampel stehen, Kennzeichen OF (es gibt da kleinere Animositäten grins ) Also, einer der EIntrachtfans (keine 18 Jahre) geht auf die Straße, haut auf seine Trommel und ruft ein paar unfreundliche Sachen zu dem Auto, ohne direkt hinzugehen. Es kommt ein Polizist und brüllt "Hau ab!" Der Eintrachtfan entgegnet etwas, was ich nicht verstanden habe, darauf der Polizist: "Hau ab, Du Arsch, was hier auf der Straße los ist, bestimme ich, Du Penner!" Muss sowas sein?

So, das war jetzt etwas abgeschwiffen,
Gruß
Holger
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#208274 - 15.10.05 19:22 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Petraconbici
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 398
Hallo HvS,

mit der Polizei habe ich bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Wenn ich einen Poliziten wegen eines Mißstandes angesprochen habe, habe ich immer zu Antwort bekommen, daß mein Anliegen weitergegeben wird (wurde auch) oder beachtet wird.
Als Radfahrerin habe ich auch nie Probleme mit der Polizei gehabt, obwohl ich keinen Führerschein besitze und sich die Vorfahrtregeln mir noch nicht erschlossen haben wirr. Ich überlasse lieber anderen den Vortritt, als mir besserwisserisch (kann auch nicht) Ärger einzuhandeln.

viele Grüße Petra
wer nicht nur eine Sprache lernen will: prolinguis der Sprachenclub in Hamburg
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#208281 - 15.10.05 20:30 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Menial]
BastelHolger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.037
In Antwort auf: Menial
und welchen Grund gibbet z.B. morgens um drei innem Wohngebiet im strömenden Regen anne roten Fussgängerampel stehen zu bleiben, wenn Weit und Breit kein Auto zu sehen ist - bestraft wirste trotzdem wennse dich erwischen traurig


Ist doch klar: Meist sind sie zu zweit auf Streife, und wenn die Zusammenstellung wechselt, würde sich sehr schnell rumsprechen wenn einer öfters beide Augen zudrückt. Das gibt Mecker vom Chef. Ausserdem: Was gäbe es zu gewinnen, wenn sie Dich "laufen lassen"?
In der Situation ist es natürlich blöde und ich würde die Jungs und/oder Mädels wohl auch ordentlich verfluchen. zwinker
Holger
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#208297 - 15.10.05 23:11 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.099
In Antwort auf: HvS

in vielen Diskussionen höre ich immer eine abwertende Sprache und Einstellung gegenüber der Polizei heraus.

Warum ist das so?


Nimm' einmal Dein Dir in § 8 GG verbrieftes Recht wahr. Danach wirst Du nicht mehr fragen.

--
HTH

Stefan
--
Stefan
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Off-topic #208304 - 16.10.05 08:23 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: HvS

in vielen Diskussionen höre ich immer eine abwertende Sprache und Einstellung gegenüber der Polizei heraus.

Warum ist das so?


na ich kann doch keine ausnahme machen und über die besser reden als über juristen, politiker, chefs, angestellte, jugendliche, rentner, workoholics, penner, hundehalter, katzenhalter, frühaufsteher, langschläfer ... grins

MfG
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Off-topic #208306 - 16.10.05 08:39 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Hanjok
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 136
Hallo
Habe bis jetzt immer gute erfahrungen mit unserm Freund und Helfer gemacht.Wie ihr schon geschrieben habt. Der Tohn macht die Musik,und einfach haben Sie es bestimmt auch nicht.
Gruß Hanjok
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Off-topic #208336 - 16.10.05 12:40 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hanjok]
Jaeng
Nicht registriert
Na ja, wie in jedem Berufsstand gibt es solche und solche. Gib jemand ein Amt und du gibst ihm Macht! So manch einer von denen hat das mit dem Opportunitätsprinzip in Bußgeldsachen auch noch nicht so richtig verstanden. So sind zumindest meine Erfahrungen. Die 5 DM, die ich als Schüler 1973 zahlen musste, weil ich beim Trampen in der Nähe von Heidelberg auf einer Autobahnauffahrt stand, finde ich unangemessen zu den Null €, die die Frau zahlen musste, die mit ihrem Mercedes einen Schaden von 3500€ an meinem Auto verursacht hat und mir eine Schleudertrauma beschert hatte.
Allerdings würde ich mich freuen, wenn die "Bullen" mal morgens bei Dunkelheit im Berufsverkehr Radler ohne Licht zur Kasse bitten würden. So rein als erzieherische Maßnahme.
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#208354 - 16.10.05 15:01 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Tomato
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 184
Es kommt, denke ich immer auf die eigene Art an. Wenn man freundlich bleibt ist meist auch der Gegenüber freundlich. Auch als ich direkt vor einem Polizeiwagen an einer Stelle gewendet habe, wo dies ausdrücklich verboten war ( schockiert ), gabs nur ne mündliche Verwarnung und das wars.

Hätte ich nach dem Anhalten gleich losgepoltert in Sachen "Ihr sollt lieber mal Verbrecher jagen, ich zahl Euer Gehalt," etc. wie dies einige Verkehrsteilnehmer ja gerne machen, würde ich auch eher mal ein Ticket bekommen.

Auch das Übrfahren einer Stoppstrasse per PKW habe ich so z.B. mit nur 10EUR bezahlen müssen. Hätte durchaus mehr passieren können.
Yes! whenever bicycles are broken, or menaced by international communism, Bicycle Repair Man is ready!
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#208360 - 16.10.05 15:42 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
Eine Schlechte.

Grund:
Ich war im meinem Leben schon mehmals auf der Wache um eine Anzeige aufzugeben (verschiedene Sachen, hatten nix mit Fahrradfahren zu tun) und ich musste jedesmal ca 2 Stunden warten bis ich überhaupt drankam, obwohl überhaupt nix los war.

Ich wurde jedesmal herablassend behandelt und geschehen ist bis auf einmal (Fahrerflucht bei parkendem Auto) auch nix, Untersuchung wurde Ergebnislos abgeschlossen.

Ich habe mittlerweile das Gefühl, daß Polizisten nur deshalb welche geworden sind, weil sie sonst keinen Job bekommen haben. (Zivilversager)

Das kann natürlich woanders besser sein, glaube ich aber nicht.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#208365 - 16.10.05 16:00 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.701
Hallo

meine Meinung über den Berufsstand "Polizist" haben meine Vorredner (Ingo, Hans, Holger) gut beschrieben. Die häufig negative Einstellung gegenüber der Polizei kommt m.E. daher, dass diese nach "Volkes Meinung" nie da ist, wenn man sie braucht, aber genau dann, wenn man selber gegen Regeln verstößt oder Regelverstöße billigt. Diese weit verbreitete Einstellung finde ich zum Kotzen.

Meine letzten beiden Erfahrungen mit der Polizei waren allerdings auch nicht so, als das ich hier Positives berichten könnte. Zusammengefasst kann ich sagen, war das Auftreten und Agieren der Beamten eine Mischung von Inkompetenz, Desinteresse, Unfreundlichkeit und fehlender Intelligenz. Und von den Ganzen Nicht-Erfahrungen aufgrund von Ignoranz möchte ich gar nicht sprechen.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#208372 - 16.10.05 16:23 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

die meisten Polizisten tun ihre Arbeit und sind vernünftige Menschen. Aber wie überall in der Gesellschaft gibt es auch Arschlöcher.

Gruß, Andreas
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Off-topic #208373 - 16.10.05 16:23 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
na ich kann doch keine ausnahme machen und über die besser reden als über juristen, politiker, chefs, angestellte, jugendliche, rentner, workoholics, penner, hundehalter, katzenhalter, frühaufsteher, langschläfer ...

...und über diverse Flachfahrer. Ob dann aber die Aufzählung schon komplett wäre?


Es gibt nichts, was es nicht gibt.

WdA (LuFF)
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#208379 - 16.10.05 16:33 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: BikeZombie]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Wenn ich das Wort ''Bulle'' benutze, dann ist das nicht abwertend gemeint - ''Polizist'' oder ''Polizeibeamter'' klingt mir zu ''deutsch-korrekt''.

Das mag dein Freundeskreis oder dein Stammtisch nach entsprechender Aufklärung durch dich dann so vom üblichen abweichend verstehen. Wenn du aber hier öffentlich (!) von "Bullen" sprichst, ist das auf jeden Fall abwertend zu verstehen. Es kommt nämlich nicht darauf an, wie du das individuell verstanden wissen willst, sondern, wie es die Allgemeinhweit versteht. Das Stichwort "Empfängerhorizont" kommt hierbei übrigens ins Spiel.

WdA (LuFF)
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#208399 - 16.10.05 17:26 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Genau deshalb habe ich´s ja erklärt.
Gruß, Paule
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#208401 - 16.10.05 17:36 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: BikeZombie]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Genau deshalb habe ich´s ja erklärt.

Auf den Arm nehmen kann ich mich besser selber.

Du solltest statt dessen begreifen, daß mich deine öffentliche Äußerung stört.

WdA
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#208413 - 16.10.05 18:26 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
BikeZombie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.631
Hallo, Wolfrad!
Ich wollte Dich nicht auf den Arm nehmen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass der Inhalt eines Satzes Aufschluss darüber gibt, wie man welchen Begriff verstanden wissen möchte.
Dass Dich meine öffentliche Meinungsäußerung stört, habe ich jetzt begriffen. Mich stört es auch, als Singlespeeder als ''Fall für den Psychiater'' bezeichnet zu werden (auch öffentlich!), doch begegne ich der Sache mit Humor. Vielleicht sollte ich demnächst das Wort ''Cop'' verwenden. . .
Gruß, Paule
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#208414 - 16.10.05 18:35 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: BikeZombie]
Wolfrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.687
Zitat:
Vielleicht sollte ich demnächst das Wort ''Cop'' verwenden. . .

Das wär' doch was!

Immerhin ist der Begriff "Cop" im deutschen Sprachraum nicht negativ besetzt.

WdA
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#208453 - 16.10.05 20:37 [Re: Wolfrad]
ex-2881
Nicht registriert


Ich stoere mich an dem Begriff "Bullen" fuer die als Polizei bekannte staatliche Exekutivgewalt
Nur eine Antwort ist erlaubt



Stimmenabgabe möglich: 16.10.05 10:00
Um das Ergebnis dieser Umfrage anzusehen, musst du erst abstimmen.
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#208455 - 16.10.05 20:49 [Re: Hanjok]
ex-2881
Nicht registriert
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#208458 - 16.10.05 21:02 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
ALPHA
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 782
In Antwort auf: HvS

Hattet Ihr häufige Probleme durch unangemessenes Verhalten der Polizei Euch gegenüber?


Häufig nicht, nur einmal. Dafür aber in einer Art und Weise, wie ich es sonst keinem Wünsche. Mir wurde vorgeworfen (von einem Polizisten) das ich ihn - und anschliessend seine Kollegin - vorsätzlich mit meinem PKW überfahren wollte. Auf einer Polizeiwache musste ich dazu Stellung nehmen, einige Tage später bekam ich ein Schreiben dazu von der Staatsanwaltschaft. Vielleicht kann sich jemand mit allen Konsequenzen ausmalen, wie es ist, mit so einem Strafttatbestand konfrontiert zu werden, obwohl man alleine weiss wie wenig daran wahr ist?!
Wahrscheinlich dem Zufall hatte ich es zu verdanken, das die Sache für mich bis auf etwas Geld (für den Anwalt) ohne weitere Konsequenz ausgegangen ist. So richtig verstanden habe ich nie, warum ich nicht die Strafe bekommen habe "die ich verdient hätte".
War ich vorher ein leidenschaftlicher Anhänger der Todesstarfe - seit diesem Vorfall bin ich strikt dagegen.

Ansonsten hatte ich nie Probleme mit der Polizei. Aber dieser eine Vorfall stimmt mich doch sehr nachdenklich.
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#208497 - 17.10.05 08:19 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
malamut
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 311
In Antwort auf: HvS

Warum ist das so?

Dasselbe habe ich mich auch schon oft gefragt. Vielleicht ist es eine Mischung aus vielen Ursachen? Eine ist sicher der allgemeine Unwille, sich durch Vorschriften einengen zu lassen. Wer es etwa für sein Grundrecht hält, mit 90 durch die Dörfer zu brettern, hat sicher schon mit der Polizei aus seiner Sicht negative Erfahrungen gemacht. Ähnliches würde sicher auch etwa für Leute gelten, die absichtlich mit nicht vorschriftsgemäßen Rädern durch den Verkehr brausen, wenn die Polizei hier durchgreifen würde.

Aber es gibt sicher noch andere Ursachen. So ist in manchen Ländern (und bis vor nicht allzulanger Zeit auch bei uns) die Polizei Erfüllungsgehilfe diverser politischer und gesellschaftlicher Unterdrückungsmaßnahmen. Das klingt in vielen Köpfen sicher noch nach - zu sehen u.a. in diesem Thread.

Meine persönlichen Erfahrungen mit der Polizei sind jedenfalls gut. Wenn man dem Laden überhaupt einen Vorwurf machen kann, dann wohl den, dass die Qualität seiner Arbeit nicht immer 100% des Möglichen beträgt. Aber für wen gilt das nicht?

Noch ein Kommentar zu dem Begriff 'Bullen': ich habe den früher selbst verwendet, ohne mir Böses dabei zu denken und auch ohne Böses zu meinen. Ich kenne einen Polizisten, der seinen Verein selbst 'Bullerei' nennt. Ich bin aus allen Wolken gefallen, als ich gehört habe, dass das als richtig ernsthafte Beamtenbeleidigung gilt... ich denke mal, das geht vielen anderen genauso.

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#208501 - 17.10.05 08:33 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.502
Hallo Wolfrad,

ich glaube, die unterschiedliche Auffassung des Begriffs "Bulle" hat etwas damit zu tun, aus welcher Generation man stammt. Früher war wohl "Bulle" tatsächlich nur negativ besetzt.

Jüngere Jahrgänge (ich hoffe, Du bist mir nicht beleidigt, wenn ich jetzt gerade Dich anspreche) benutzen dieses Wort eben oftmals gerade nicht als Beleidigung sondern als Begriff der (saloppen) Umgangssprache. Warum wird wohl heute für eine Beleidigung eher das Wort "Bullenschweine" benutzt?

Die "Allgemeinheit", die Du heranziehst, ist meines Erachtens nicht mehr die von vor 30 Jahren.
Gruß
Thomas
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Off-topic #208505 - 17.10.05 08:40 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hanjok]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Hanjok

Der Tohn macht die Musik,und einfach haben Sie es bestimmt auch nicht.


das sagen hier viele (auch wenn ihnen beim schreiben nicht die h-taste klemmt bäh ) und das mag auch generell so stimmen - aber es gibt auch die fälle, wo du freundlich oder unfreundlich sein kannst und es dir gar nix nützt, weil sie nach einer schicht, in der gar nix los war, noch irgendein ergebnis zum feierabend mitbringen wollen.

und dann gibt es noch solche aktionen, wie etwa in einbahnstraßen verkertherum fahrende radler abzufangen - nur daß das eine einbahnstraße in der innenstadt ist, die breit genug für straßenbahnen im gegenverkehr ist und für deren öffnung in gegenrichtung schon auf zwei raddemos ergebnislos demonstriert wurde ... um nur mal ein beispiel zu nennen, angesichts dessen widersinnigkeit man sich dann eben nur noch eines denken kann: blöde bullen!

jeder berufsstand hat einen bestimmten (zum klischee gewordenen) ruf und bei keinem ist dieser ruf so völlig aus der luft gegriffen, irgendwie muß der ja auch entstanden sein ... listig

(gilt übrigens auch ausdrücklich für radler)

MfG
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Off-topic #208509 - 17.10.05 08:49 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Wolfrad

...und über diverse Flachfahrer. Ob dann aber die Aufzählung schon komplett wäre?


wenn noch jede radler-spezies miteinbezogen wird, hört die aufzählung ja gar nicht mehr auf ... grins

MfG

p.s.: generell hilft gegen ärger mit der gewalt des staates auch tagsüber mit licht zu fahren. das macht offensichtlich auf den gemeinen streifenbeamten einen eindruck von korrektheit, welcher welcher ihn das nichtbenutzen des benutzungspflichtigen radweges schonmal entsprechend gewichten läßt zwinker
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#208517 - 17.10.05 09:33 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Thomas S]
SchottTours
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.287
...ich zähle mich auch noch zu den jüngeren Jahrgängen, für mich ist jedoch das Wort "Bulle" nach wie vor negativ besetzt.

Es kann m.E. nicht sein, dass ein Schimpfwort, dass es zumindestens mit Sicherheit einmal wahr, auf einmal - durch den Zeitgeist oder was auch immer - zu einem "besseren" Wort mutiert. Es wird immer negativ behaftet bleiben. Oder darf man in 30 Jahren z.B. zu jedem x-beliebigen Menschen "zensiert" sagen und keiner regt sich mehr auf?

Polizisten tun auch nur ihren Dienst, wie andere in anderen Berufen auch. Es gibt überall solche und solche. Wenn man sich anständig verhält, hat man doch auch keine Probleme mit ihnen. Ich kann meine Zusammenkünfte mit Polizisten jedenfalls an einer Hand abzählen - und alle waren in Ordnung!

Also macht mal halblang! Auch Polizisten werden von der Allgemeinheit gebraucht - und ein "lustiger "Beruf ist es bestimmt nicht! Auch sollte man grundsätzlich jedem Beruf Respekt entgegenbringen, den man selbst nicht ausüben möchte...

Finde ich wenigstens!

Grüße
Uwe schmunzel
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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#208518 - 17.10.05 09:44 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: SchottTours]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.097
In Antwort auf: SchottTours
[...]Polizisten tun auch nur ihren Dienst, wie andere in anderen Berufen auch. Es gibt überall solche und solche. Wenn man sich anständig verhält, hat man doch auch keine Probleme mit ihnen. [...]


Ich finde auch, dass man nicht unbedingt "Bulle" sagen muss. Aber ich habe durchaus schon Situationen erlebt, in denen Personen, die sich anständig verhalten haben, relativ massive Probleme bekommen haben. Das einzige "Vergehen" war, im gleichen Zug zu sitzen mit einigen, von denen man vermutete, dass sie sich nicht anständig verhalten...
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#208519 - 17.10.05 09:46 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: SchottTours]
fabchief
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 522
Ich habe eigentlich (bis auf die leidigen Personenkontrollen in Nürnberg, aber das war der Polizei genau so unangenehm wie mir, danke Herr Beckstein) recht gute Erfahrungen mit der Polizei sammeln können. Als ich mal von einem Autofahrer umgesemmelt wurde der anschließend auch noch Fahrerflucht begangen hatte, wurde er tatsächlich innerhalb von 10 Minuten geschnappt. Mein Glück war, daß zufällig ein Polizist (war privat unterwegs) Zeuge war und gleich seine Kollegen verständigt hatte. Er bezeichnete sich übrigens selber als "Bulle", genau so wie ein Polizist, der bei uns im Krankenhaus gelegen war. Bei der Bezeichnung "Bulle" kommt es vor allem auf die Tonart an, es ist per se keine Beleidigung. Ein Bulle ist schließlich ein kräftiges imposantes Tier, gell?

Ansonsten auch recht positive Erlebnisse mit der Polizei: Einmal haben sie mir als Pubertierenden beim trampen geholfen und vor zwei Jahren haben die Jungs für mich sogar mein Fahrrad geknackt (Schlüssel vom Schloss war abgebrochen und ich hatte sogar noch meinen Fahrradausweis). Waren aber, das sollte man dazu sagen, auch jeweils ein Dankeschön für eine Zeugenaussage.

Und ausserdem: Ich beneide keinen Polizisten um seinen Job, was sich die Jungs tagtäglich anhören müssen ist schon ziemlich hart. Und ich kann auch verstehen, daß es Situationen gibt, in denen ein sensibles unterscheiden zwischen Übeltäter und zufällig hinzugekommenen nicht mehr möglich ist.

Geändert von fabchief (17.10.05 09:49)
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#208524 - 17.10.05 09:51 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: SchottTours]
Thomas S
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Servus Uwe,

mach mal halblang. Ich glaube, Du hast mich mißverstanden. Ich will den Begriff nicht verharmlosen und sehe auch, daß er immer noch sehr oft in seiner negativen Bedeutung genutzt wird. Ich selber gebrauche ihn auch nicht.

Ich wollte lediglich dazu beitragen, aufzuklären, warum manche hier nichts Schlimmes daran finden, den Begriff zu benutzen und andere sehr wohl.

Ich selbst habe lediglich einmal ein Problem mit einem uneinsichtigen (autofahrenden) Polizeibeamten gehabt, der mich unbedingt auf den zwar geräumten aber immer noch schneebedeckten Radweg geschickt hat, während die Straße gepökelt und damit schneefrei war. Ich habe versucht, es ihm zu erklären, hatte aber keine Chance. Wenn ich mich weiterhin geweigert hätte, auf den Radweg zu fahren, hätte er mich wohl mitgenommen.

Aber sonst habe ich immer die Erfahrung "wie man in den Wald hineinruft... etc." gemacht.
Gruß
Thomas
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#208525 - 17.10.05 09:55 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Thomas S]
SchottTours
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Hallo Thomas,

ich habe das "Macht mal halblang" allgemein gemeint - und nicht auf Dich bezogen! lach

Deshalb nix für ungut!

Ich tu' mich halt noch schwer, das Wort "Bulle" als für nicht so schlimm zu empfinden!

Grüße
Uwe
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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#208529 - 17.10.05 10:15 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Thomas S]
Spargel
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In Antwort auf: Thomas S
Ich selbst habe lediglich einmal ein Problem mit einem uneinsichtigen (autofahrenden) Polizeibeamten gehabt, der mich unbedingt auf den zwar geräumten aber immer noch schneebedeckten Radweg geschickt hat, während die Straße gepökelt und damit schneefrei war. Ich habe versucht, es ihm zu erklären, hatte aber keine Chance. Wenn ich mich weiterhin geweigert hätte, auf den Radweg zu fahren, hätte er mich wohl mitgenommen.

Ich wäre bei realistisch nicht befahrbarem Radweg weiter auf der Straße geblieben, und hätte ihm freundlich aber bestimmt drauf aufmerksam gemacht, daß er sich da nicht mehr auf dem Boden der üblichen Rechtsprechung befindet. Die hält zwar eine reduzierte Geschwindigkeit, aber noch lange nicht Schrittgeschwindigkeit für zumutbar, und man hat Anspruch auf einen nicht rutschigen Weg. Siehe die Streupflicht für Hauseigentümer. listig

Und im Zweifelsfall nix bezahlt, sondern nur die Personalien angegeben. Im übrigen hätte er Dich auch nicht mitnehmen dürfen (wenn Du einen Ausweis bei hast) - da kann man ihn ebenfalls freundlich und bestimmt drauf aufmerksam machen, daß er da seine Befugnisse überschreiten würde und man das Instrument der Dienstaufsichtsbeschwerde kennt. Man sollte sich nur sicher sein, daß er dann aber eben auch wirklich danebenliegt, und das Restrisiko eigener Mehrkosten in Kauf nehmen will.

ciao Christian
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Off-topic #208532 - 17.10.05 10:19 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Thomas S]
Flachfahrer
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lehrer = pauker, jurist = rechtsverdreher, informatiker = computerfritze, (psycho)therapeut = seelenklempner, journalist = schmierenfink, beamte = sesselfurzer, arzt = kurpfuscher, ...

kommt immer auf den zusammenhang an, in dem es steht ...

MfG
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#208555 - 17.10.05 11:16 Fahrradkontrolle [Re: HyS]
Lena235711
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Es wurde ja an anderer Stelle im Radforum bemängelt, dass zu wenig Fahrradkontrollen stattfinden. Aber heute morgen um viertel vor acht in Lübeck am Lindenteller! Ich fahre wie immer auf der linken Straßenseite auf dem Radweg (es ist ziemlich umständlich, auf die andere Seite zu kommen und ich hätte 2 Ampeln mehr und für die kurze Strecke von 500m höchstens...) und sehe an dem Teller zwei Polizisten von hinten, die gerade einen Radfahrer anhalten, der richtig auf dem Fußweg (da gibt es keinen Radweg) gefahren ist. Es gibt nur zwei Möglichkeiten über den Teller zu kommen (Kreisel): Auf der Straße, was für einige Radfahrer lebensbedrohlich erscheint (verständlich bei bis zu drei Spuren) oder außen rum auf dem Fußweg. Mein Weg ging weiter über den Zebrastreifen und ich bin doch ganz schnell abgestiegen und habe brav geschoben. Aber auch der Polizist auf der anderen Seite hielt jemanden an und kehrte mir den Rücken zu.
Glück gehabt! Die hätten bestimmt gemeckert, weil ich auf der falschen Seite gefahren bin. Licht hatte ich an! zwinker

Zum Thema: Ich habe eine grundsätzlich positive Einstellung zur Polizei. Das mit dem Wald finde ich auch richtig nur wenn vor mir jemand nicht daran gedacht hat und den Polizisten angeblökt hat, dann ist es doch auch irgendwie verständlich, wenn der dann bei mir keine gute Laune mehr hat, oder?

Seid nett zueinander und man schafft es fast jedem ein Lächeln zu entlocken, wenn man ihn anlächelt! Und das macht so gute Laune schmunzel

Lena
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#208560 - 17.10.05 11:54 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
lando
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der begriff bulle stellt aber meines wissens schon seit ca. 10 jahren in deutschland (mal von einzelnen richtersprüchen in erster instanz in bayern abgesehen) keine beleidigung mehr dar...
ich finde bulle das wort "bulle" hat keine wertung... und da stehe ich wohl schon lange nichtmehr alleine da mit dieser ansicht. Wörter verändern nunmal ihre bedeutung mit der zeit... lässt sich nicht aufhalten...

grüße, Urs
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#208563 - 17.10.05 12:03 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: nachtregen]
lando
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In Antwort auf: Stefan Schulze

Nimm' einmal Dein Dir in § 8 GG verbrieftes Recht wahr. Danach wirst Du nicht mehr fragen.


Naja...leider doch. Viele Menschen räumen den Bullen fast uneingeschränkt das recht ein, ihnen vorschriften zu machen und fassen daher auch agressives Verhalten vom grünen Block nicht als Provokation auf... die Reaktion darauf allerdings schon. verwirrt traurig

urs
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#208564 - 17.10.05 12:07 [Re: Uli]
ex-2881
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#208570 - 17.10.05 12:22 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Spargel
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Liebste Eva, dir ist schon klar, was demokratisch heißt, oder? Die Polizei als Organisation ist schon deshalb nicht demokratisch, weil Demokratie mit einer Organisation (auch der der Polizei) nunmal überhaupt nix zu tun hat. Um das auszudrücken, was Du wohl sagen willst, gibt's andere Fremdworte.

ciao Christian,
etwas verärgert über Deine dumpfen Pauschalierungen.
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#208583 - 17.10.05 12:49 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: SchottTours]
hellibelli
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In Antwort auf: SchottTours

Polizisten tun auch nur ihren Dienst, wie andere in anderen Berufen auch.

Ganz so einfach ist das denke ich nicht, schließlich schließt der Dienst eines Polizisten das Ausüben von Gewalt ein. Das ist kein "Job wie jeder andere", sondern verlangt nach (demokratischer) Legitimierung.
Das ist im übrigen nicht nur bei Polizisten so, da muss ich mir nur meinen zukünftigen Berufstand anschauen: Als Pädagoge werde ich mit Sanktionen und Notengebung Machtmittel in der Hand haben, die entscheidend über die komplette Biografie eines Schülers sein können. Ich kriege immer das Kotzen, wenn ich mit Lehramtsstudenten spreche, die sich teilweise gar keine Gedanken darüber machen, welche gesellschaftliche Funktion ihre Machtposition hat und womit sie diese rechtfertigen.
Das ist bei Polizisten doch nicht anders. Insofern hat Demokratie mit der Organisation Polizei eine ganze Menge zu tun - wenn nicht, geht ihre ganze Legitimation flöten.
Ciao Christoph

(Der bisher auch noch keine unangenehmen Erfahrungen mit Polizisten hatte)

P.S.: Den Slogan "Dein Freund und Helfer" finde ich übrigens irreführend und anmaßend. Ich möchte gerne selbst entscheiden können, wer mein Freund ist, besonders, wenn derjenige eine Knarre mit sich herumschleppt.
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#208586 - 17.10.05 12:54 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Spargel]
fabchief
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Falsch verstandener Korpsgeist ist tatsächlich ein echtes Problem der Polizei. Ob sich in dieser Hinsicht inzwischen was getan hat?
Ansonsten helfen auch bei der Polizei Pauschalisierungen nicht weiter, sondern führen nur zu recht unfruchtbaren Debatten.

Es sei denn, es geht um den typischen Bullenschnauzer zwinker
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#208587 - 17.10.05 12:54 [Re: Spargel]
ex-2881
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#208589 - 17.10.05 13:02 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: malamut]
lando
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In Antwort auf: malamut

So ist in manchen Ländern (und bis vor nicht allzulanger Zeit auch bei uns) die Polizei Erfüllungsgehilfe diverser politischer und gesellschaftlicher Unterdrückungsmaßnahmen. Das klingt in vielen Köpfen sicher noch nach - zu sehen u.a. in diesem Thread.


Naja.. dann mal ein schwank aus meinem Jungen leben... Ich war 2001 gerade volljährig und war davon überzeugt, dass in unserem staat alles mit rechten dingen zugeht... weil ja alles ganz schön in unserem GG verankert ist, was dem Volk, also auch mir, die Macht zugesteht... Ich hatte damals nen relativ uneingeschränktes vertrauen in alle staatlichen instanzen, inklusive bundeswehr und polizei. Bis ich auf den trichter kam, dass auch viele richter politische erfüllungsgehilfen erster güte sind, hats dann nochmal ne weile gedauert... Heute ist mir das relativ peinlich.
Naja, wie auch immer.. ich hatte bis dahin noch nie demonstriert oder ähnliches und war, wohl aufgrund meiner erziehung nen bissel auf dem öko tripp und gegen atomkraft und so und bin dann nach gorleben gefahren. Ziemlich Naiv und ohne an größere Zusammenhänge zu denken. Naja, da stand ich dann an der Bundesstraße an ner Mahnwache, wo uns nen Pfarrer hingeschickt hatte mit einigen Jugendlichen und überwiegend frauen ab 40 und hab mir das ganze basisgruppen/plenum zeug gegeben. Das ganze war ganz klar friedlich... Beäugt wurden wir von nem haufen grüner schränke aus thüringen, anfang 20 ohne haare, die einen hasserfüllt angeschaut haben, knarre demonstrativ auf den oberschenkel geschnallt.... naja, wir sind irgendwann auf die bundesstraße durchgebrochen, 10 stunden vorm castor und vorne sind die bullen mit pferden reingeritten. Zum glück sind die Polizeipferede nicht solche schweine, wie die reiter und halten irgendwann von alleine an, bevor irgendwer ernsthaft verletzt wird. Während wir irgendwelche 70er jahre lieder vonwegen gewaltfreiehit gesungen haben, wurde vorne geknüppelt. Ich hab in der Nacht ne Menge gewalt erlebt und durfte nach studnen endlich hinter gitter (dauerbeleuchtung die ganze nacht, leute mit bisswunden), während andere um fünf uhr morgens bei temperaturen am gefrierpunkt irgendwann aus ihrer sitzblockade mit dem wasserwerfer rausgespült wurden. Danach hab ich die Bullen plötzlich anders gesehen. Es ist dabei echt keinerlei gewalt von seiten der demonstranten ausgegangen... aber die polizei trat wahnsinnig agressiv auf und handelte auch so... Ich war seitdem nochmal in Gorleben und auf mehreren demos.. Meine erfahrung ist, dass es verschiedene Bullen gibt... mittlerweile bin ich mit 22 jahren älter als die meisten BePos, die auf Demos eingesetzt werden, die sind meistens recht nett und wenn man Zeit hat, eröffnen sie einem evtl. auch, dass sie nur bie dem verein sind, weil sie so gerne motorrad fahren... Die jungs der bayerischen schlägereinheit USK z.b. reden eigentlich nur mit einem, um mitzuteilen, dass man nen stinkender penner ist, sie einem gleich in die fresse hauen oder einen gerne abknallen würden, es aber leider nichtmehr dürfen (selber gehört). Auch gibt es riesen unterschiede zwischen verschiedenen einheiten und verswcheidenen bundesländern. Die Ostdeutschen Bullen sind meistens wesentlich härter, gefolgt von den bayern...
Ich hab schon diverse sachen erlebt, wie zivil-bullen als schwarz vermummte gestalten demos anheizen wollen oder leute grundlos verhaften, nur damit hinterher der einsatz politisch gerechtfertigt werden kann. Aus einer solchen konstruierten aktion bin ich mit einer anzeige wegen körperverletzung eines bullen, sachbeschädigung seiner jacke und versuchter gefangenenbefreiung rausgekommen, die allerdings eingestellt wurde, weil ich zum ersten mal auffällig wurde. Da frage ich mich, was ich mir noch offiziell hätte leisten dürfen listig
sicherlich gibt es viele bullen, die nett sind und mal nen auge zudrücken. Vorallem die älteren im streifendiesnt, zu denen man überwiegend kontakt hat, sind oft echt anständige leute, die auchmal zwei augen zudrücken. Anderereits gibt der job sehr viel macht... und daher häufen sich dort die leute, die darauf abfahren... und noch viel mehr, die bei solchen dingen einfach wegschauen.
Jo..deshalb ist mein verhältnis zu denen extrem gespannt. Trotzdem bin ich meistens erstmal nett. Auch wenn sie mir sinnlos dinge verbieten. Generell ist aber zu sagen, dass Bullen moralisch selten etwas bewerten und sich für jeden scheiß hergeben, wenn er ihnen befohlen wird. Das werfe ich ihnen vor... auf einem plakat habe ich mal gelesen, dass sie auch ein KZ bewachen würden. Ich bin mitlerweile davon überzeugt, dass das auf eine mehrheit zutrifft...

Und zum thema verallgemeinerungen hat tucholsky mal was interessantes geschrieben. Seiner Meinung nach, muss eine Berufsgruppe (in dem fall die richter) sich nicht nach dem durchschnittlichen verhalten bewerten lassen, sondern sich das negativste Image gefallen lassen, welches sie in den eigenen reihen noch tolleriert (in dem falle keine korruption, aber überzogene urteile für linke und freisprüche für rechte). Und meiner erfahrung nach ist die deutsche polizei bereit extrem viel in den eigenen reihen zu tollerieren und auch aktiv zu vertuschen. Das Kader-denken ist in manchen Kreisen einfach viel zu ausgeprägt. Daher finde ich auch den Ausdruck Bullenschweine ok... ich vermeide ihn aber, weil er immer so polarisierend wirkt grins

grüße, Urs

Geändert von lando (17.10.05 14:17)
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Off-topic #208590 - 17.10.05 13:05 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
dogfish
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Hallo Urs

"Das Wort Bulle hat keine Wertung"...soso! zwinker

Kommt halt drauf an, w e m Du es sagst, oder?

Nennst Du mich einen Bullen, nehm' ich's Dir nicht mal krumm. lach

Nennst Du einen Polizisten so, und damit meine ich, daß DU's Ihm wirklich auf der Straße persönlich ins Gesicht sagst...was meinst Du, hat es dann eine Wertung oder nicht...auch heute noch!

Wenn Dogfish bestimmte Frauen als "scharfe Bräute" bezeichnet...ist für m i c h absolut nicht abwertend gemeint, sag ich's denen aber ins Gesicht, naja... grins grins zwinker


Gruß Mario

Geändert von dogfish (17.10.05 16:03)
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Off-topic #208598 - 17.10.05 13:30 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: dogfish]
lando
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In Antwort auf: dogfish

Nennst Du einen Polizisten so, und damit meine ich, daß DU's Ihm wirklich auf der Straße persönlich ins Gesicht sagst...was meinst Du, hat es dann eine Wertung oder nicht...auch heute noch!


also ich habe durchaus schon zu bullen in meinem alter gesagt: "warum bist du eigentlich zu den bullen gegangen?"... ich habe keine negativen reaktionen erkennen können... Bei älteren bullen, wäre ich da vorsichtiger. Da kann ich das natürlich nicht so einschätzen, wie die drauf sind...

In Antwort auf: dogfish
Wenn Dogfish bestimmte Frauen als "scharfe Bräute" bezeichnet...ist für m i c h absolut nicht abwertend gemeint, sag ich's denen aber ins Gesicht, naja... grins grins zwinker


Naja.. wär mal interessant, was du alles für eigenschaften bei ner scharfen braut siehst... schmunzel ... es gibt sicherlich ne menge frauen im jüngeren alter, die das zwar irgendwie eigenartig fänden (braut ist etwas veraltet), aber darin durchaus ein kompliment sähen.

grüße, Urs
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#208605 - 17.10.05 13:42 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
lando
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In Antwort auf: Schwarzradlerin

Die Polizei ist niemandes Freund und Helfer.


Na warte Freundchen, dir werd Ich helfen! grins

musste jetzt sein...

Urs
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Off-topic #208608 - 17.10.05 13:49 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
dogfish
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Was, die "Braut" ist etwas "veraltet"...klär mich auf, wie sagt "ihr" heute...komm mir aber nicht mit "Keule" oder sowas. lach

Und hör auf mit den "Jüngeren", g'rade die sind's... grins


Gruß Mario
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Off-topic #208610 - 17.10.05 14:01 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: dogfish]
lando
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schmunzel
ok.. also es ist nicht so, dass braut schon ausgestorben ist.. das müsstest du dann aber ehr so anbirgen wie "hey, du bist voll die gourmet braut"... und das ganze halt möglichst krass klingen lassen, wie die jungs am bahnhof schmunzel
Ich denke bunny hat sich zumindest im teenie alter ziemlich durchgesetzt. Und naja, wenn du über frauen redest ist Keule natürlich nach wie vor aktuell schmunzel das würde ich mich dann aber echt nicht trauen direkt zu sagen...

grüße, Urs
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#208637 - 17.10.05 15:52 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
Berliner
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Lieber lando, wenn du auf der Straße nur halb so viele Agressionen und Beleidigungen auslebst, wunderst du dich dann noch über deine schlechten Erfahrungen? Überdenke mal dein Geschreibsel und änder es vielleicht auch noch mal, denn lange sehe ich mir das nicht mehr an.

Ansonsten reden hier eingie wie Blinde von der Farbe, als könnten sie ihr Leben lang sehen. Gerade über Eva wunder ich mich und möchte mal wissen wo sie ihre gazen Erfahrungen her hat. Hast du dich zu lange mit Bi Mü unterhalten oder was?

Grundsätzlich ist das ein ziemlich lässiger Haufen, und Idioten gibt es überall. Dumm, wenn man seine wenigen Erfahrungen dann mit denen macht. Wer aber schon mit solchen festgefahrenen Negativmeinungen an solche Begegnungen herangeht und wer absolut nicht bereit ist seine eigene Freiheit dem Mehrheitswillen zu unterwerfen, wird auch niemals gute Erfahrungen machen. Dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.

Wer hier solchen Schwachsinn verbreitet, daß Waffen als Machtsymbol demonstrativ getragen werden sollte aufhören diesen schlechten zensiert zu konsumieren. Das ist ein Einsatzmittel und rettet unter Umständen sein Leben. Nämlich genau dann, wennd er Bürger von ihm mit Recht verlangt sich in Situationen zum Wohle der Allgemeinheit zu begeben, wo es eben gewalttätig und gefährlich zugeht und wos ein Gegenüber eben auch Waffen hat. Dieser Beruf ist nunmal mit der ständigen latenten Gefahr der Gewaltanwendung behaftet und deswegen will ihn ja auch nicht jeder ausüben. Nur das heißt lange nicht im Umkehrschluß, das sie alle Gewalt geil finden. Das trifft wohl für die wenigsten zu und das sind eben die oben beschriebenen. Die meisten sind ganz normale Menschen, mit ganz normalen Familien, die einfach nur abends genauso gesund zu ihren Familien nach Hause kommen wollen, wie ein Dachdecker oder Systemadmin.

Und weil mich ne Verkäuferin mal anblufft, weil sie der Kunde vorher zensiert behandelt hat eröffne ich hier auch keinen thread und verbreite das alle Verkäuferinnen zensiert sind.

Und lieber lando noch eines zu dir. Jedem wird das Recht zur freien Meinungsäußerung gewährt. Nur ist auch dieses Recht an gewisse Auflagen gebunden. Und auch wenn man friedlich irgendwo rumsitzt und da muß nen Castor durch, ist irgendwann Schluß mit Lustig. Und die Schwelle zum Straftäter ist dann gar nicht mehr so breit, auch wenn das vielen nicht bewußt ist. Und solltest du oben die von dir beschriebenen Äußerungn gehört haben so sind diese ganz sicher nicht korrekt. Nur weißt du, ob der gleiche nicht vor ner halben Stunde woanders mit Steinen beflastert wurde. Und verwunderlich daß die Differenzierung dann schwer fällt.? Wohl nicht, wo einige es ja nicht mal hier schaffen, differenziert und sachlich zu bleiben und emotional teilweise völlig über die Strenge schlagen...... und das ohne Ausnahmesituation!

Gruß aus der Frontstadt Berlin

(so hieß sie doch in den 70er und 80er Jahren beim Studentenvolk.... gelle?)

Geändert von Berliner (17.10.05 16:30)
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Off-topic #208642 - 17.10.05 16:08 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
BikeZombie
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Hallo, Urs!
Hier in Duisburg (vielleicht auch im gesamten ''Ruhrpott''?) hat sich bei den Teenies (Kids?) doch tatsächlich der schöne Begriff ''Alter'' für Mädchen durchgesetzt. Nicht ''AltE'', sondern ''AlteR'' schockiert !
Gruß, Paule
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Off-topic #208658 - 17.10.05 16:52 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Berliner

Nur weißt du, ob der gleiche nicht vor ner halben Stunde woanders mit Steinen beflastert wurde. Und verwunderlich daß die Differenzierung dann schwer fällt.? Wohl nicht, wo einige es ja nicht mal hier schaffen, differenziert und sachlich zu bleiben und emotional teilweise völlig über die Strenge schlagen......


und weiß der polizist, der einen stein an seinen helm oder sein schild bekam, wie der werfende jugendliche anderswo von polizisten behandelt wurde, die es wiederum anderswo nicht schafften, gegenüber demonstranten differenziert und sachlich zu bleiben und emotional teiweise völlig über die stränge schlugen - nur eben "manchmal" dann leider teilweise gleich mit dem knüppel ...

das mag heutzutage alles schon viel seltener der fall sein - aber zur eskalation gehören immer zwei seiten und seitens der polizei wurde offensichtlich leider auch erst begriffen, was deeskalation ist, als die fronten schon über jahrzehnte verhärtet waren.

undsoweiterundsofort

aber hier in diesem fred ist wohl eher der streifenbeamte gemeint. unschuldig

MfG
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#208702 - 17.10.05 18:37 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
JuergenS
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In Antwort auf: Berliner

Gruß aus der Frontstadt Berlin

(so hieß sie doch in den 70er und 80er Jahren beim Studentenvolk.... gelle?)


"Frontstadt" ist eine Bezeichnung für Westberlin, die aus der düstersten Zeit des Kalten Krieges nach dem II. Weltkrieg stammt, als die Angst des durchschnittlichen Westberliners vor dem "Russen" allgegenwärtig war, Immobilien verfielen oder unverkäuflich waren, Arbeitskräfte mit lukrativen Zulagen gelockt wurden...

Westberlin drohte einfach auszutrocknen und am blinden Antikommunismus zu ersticken. Erst das "Studentenvolk" (politisch) und die Türken in Kreuzberg (kulturell) brachten ein wenig Leben in die Bude... grins

Spätestens mit den Ereignissen des 2. Juni 1967 wurden "Grundpfeiler" des noch heute wirkenden Images der westdeutschen Polizei (und der Schmierenpresse) gelegt - daran haben sie halt heute noch zu knabbern.

Im übrigen hat z.B. die Bezeichnung "Bulle" eine ganz andere Herkunft (googelt mal nach "Puhler")...


Juergen

Geändert von JuergenS (17.10.05 18:46)
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#208703 - 17.10.05 18:55 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: JuergenS]
Berliner
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Lieber Juergen, bist du zugezogen oder hast du dir dieses Wissen erst nach 1989 angeeignet? Ist nur so eine Frage, absolut nicht abwertend oder sonstwie gemeint. Interessiert mich einfach.

Gruß Daniel
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#208709 - 17.10.05 19:16 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: JuergenS]
Frank DD
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Zitat:
die Bezeichnung "Bulle" eine ganz andere Herkunft


Klar doch! Das wird der Spitznamen von Jan Ullrich werden, wenn er von seinem Beruf als Radrennfahrer auf Polizist umsattelt. grins

Grüsse
Frank
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#208710 - 17.10.05 19:28 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
JuergenS
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In Antwort auf: Berliner

Lieber Juergen, bist du zugezogen oder hast du dir dieses Wissen erst nach 1989 angeeignet? Ist nur so eine Frage, absolut nicht abwertend oder sonstwie gemeint. Interessiert mich einfach.

Gruß Daniel


Weder noch, habe mit meinem "reiferen" Alter von 52 grins die damaligen politischen Bewegungen und Ereignisse schon bewußt erlebt und Ende der 70er im Wedding gewohnt.

Der Zusammenbruch des "Ostblocks" und der DDR haben damit eigentlich nichts zu tun. Wobei sich mir die Frage aufdrängt, inwieweit Leute von VoPo-Einsätzen geprägt worden sind.

Gruss Juergen
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#208713 - 17.10.05 19:33 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Frank DD]
JuergenS
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In Antwort auf: FrankKoblischek

Zitat:
die Bezeichnung "Bulle" eine ganz andere Herkunft


Klar doch! Das wird der Spitznamen von Jan Ullrich werden, wenn er von seinem Beruf als Radrennfahrer auf Polizist umsattelt. grins

Grüsse
Frank


Der Bulle von Scherzingen??? Als Steuerflüchtling wird der doch nicht mehr verbeamtet grins

Gruss Juergen
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#208719 - 17.10.05 20:21 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: JuergenS]
Berliner
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Kleiner Fehler von mir, denn die Frage müßte an den Flachfahrer gehen..... der hat Halle/Saale im Profil zu stehen. Also ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil... grins
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#208736 - 17.10.05 23:09 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
lando
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In Antwort auf: Berliner

wer absolut nicht bereit ist seine eigene Freiheit dem Mehrheitswillen zu unterwerfen, wird auch niemals gute Erfahrungen machen. Dem ist dann auch nicht mehr zu helfen.


Naja.. eigentlich könnte ich hier aufhören zu kommentieren... mal davon abgesehen, dass der mehrheitswille häufig nicht der aktuellen oder auch langfristigen politik entspricht (eine mehrheit für die atomenergie gibts in deutschland schon sehr, sehr lange nimmer'), zeugt deine aussage irgendwie von nem imo recht eigenartig kollektivistischen denken.


In Antwort auf: Berliner
Wer hier solchen Schwachsinn verbreitet, daß Waffen als Machtsymbol demonstrativ getragen werden sollte aufhören diesen schlechten zensiert zu konsumieren. Das ist ein Einsatzmittel und rettet unter Umständen sein Leben.

Ja.. du hast den wendländischen widerstand ganz offensichtlich schon hautnah miterlebt! sorry, aber das ist doch bullshit. Schußwaffen auf demos sind eindeutige machtdemonstration, da sie praktisch NIE eingesetzzt werden (ausser es dreht einer durch), da ihr einsatz viel zu riskant ist... mal davon abgesehen, dass die thüringer bullen sich in der situation mit bremern abgewechselt haben, die wesentlich lässiger waren und bei weitem nicht so stark bewaffnet waren. Und ich bezweifel, dass irgendwelche bremer einfach so ihr leben riskiert haben... die gefahr bestand einfach nicht!

In Antwort auf: Berliner
Und lieber lando noch eines zu dir. Jedem wird das Recht zur freien Meinungsäußerung gewährt. Nur ist auch dieses Recht an gewisse Auflagen gebunden. Und auch wenn man friedlich irgendwo rumsitzt und da muß nen Castor durch, ist irgendwann Schluß mit Lustig. Und die Schwelle zum Straftäter ist dann gar nicht mehr so breit, auch wenn das vielen nicht bewußt ist.


Aso ja.. also verstoß gegen das versammlungsrecht, was bei friedlichen anti castor demos vorliegt ist keine straftat, sondern eine ordnungswidrigkeit. So wie falsch parken. WEnn ich jetzt vorsätzlich falsch parke, dann kommt auch keiner mitm schlagstock...
Ich bin mir nicht sicher, ob dir klar ist, dass politische Versammlungen eine basis der demokratie darstellen. Und zum thema schluß mit lustig: Gehts noch? Ich hab mich nicht beschwert, dass ich verhaftet wurde, ich hab mich nichtmal über die völlig überhöhten gebühren(kein bußgeld oder so, nur ne rechnung) für transport und unterbringung die ich zahlen musste beschwert, ich hab nur geschildert, wie ich einen radikalen verstoß gegen jede verhältnissmässigkeit von gewalt erlebt habe! Und meine erfahrung hat mir gezeigt, dass solche situationen keine einzelfälle sind, sondern leider in gewissen situationen schon fast die regel...

In Antwort auf: Berliner
Und solltest du oben die von dir beschriebenen Äußerungn gehört haben so sind diese ganz sicher nicht korrekt. Nur weißt du, ob der gleiche nicht vor ner halben Stunde woanders mit Steinen beflastert wurde.


Ja, weiß ich, weil das in München war, als die nen alkoholiker selbshilfe bauwagen-projekt geräumt haben, dass seit acht jahren auf nem gepachteten platz stand, wo jetzt leider die Bundesgartenschau ihren Osteingang daneben auf machen wollte... daraufhin mussten die friedlichen alkis weg, während die netten beamten vor ort das als riesen schweinerei bezeichnet haben und es zu keinerlei gewalt oder ähnlichem kam. Den jungs in schwarz (USK) war aber so langweilig, dass sie grinsend in der gruppe langhaarige schikanieren mussten und dabei viel halt auch dieser abknall kommentar. Und das ist sicher kein einzelfall, weil es in münchen regelmässig vorkommt. Und steine und flaschen fliegen in münchen ehr selten (also eigentlich nie) aus linken demos auf polizisten, mal davon abgesehen, dass es weder ne demo war, noch dass irgendwer gestört hätte oder so...

Ich weiß nicht, was du für ein beamter bist und ich hab noch nie was von ner Frontstadt gehört, aber deine schreibe liest sich so, wie jemand der von seinen kollegen, aus der Bild und vom stammtisch alle seine ordnungsliebenden vorurteile zusammengerafft hat... ich habe bewußt nur eigene erfahrungen geschildert und meine schlüße daraus.... die sind leider vorallem bei jungen beamten, die sich noch beweisen müssen oder so, häufig sehr traurig. Beiweitem aber nicht immer... das habe ich auch versucht deutlich zu machen.

schöne grüße aus der "ordnungszelle" bayern, oder der "hauptstadt der bewegung" zwinker oder wie münchen sonst noch hieß....

Urs
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#208740 - 18.10.05 00:20 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
chirlu
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In Antwort auf: lando

Aso ja.. also verstoß gegen das versammlungsrecht, was bei friedlichen anti castor demos vorliegt ist keine straftat, sondern eine ordnungswidrigkeit. So wie falsch parken.


[_] Du hast den Begriff "Nebenstrafrecht" schon einmal gehört.

Die §§ 21 bis 28 des Versammlungsgesetzes enthalten durchaus Strafvorschriften. Davon ganz abgesehen, sobald du die genehmigte Versammlung verläßt (etwa um "auf die Bundesstraße durchzubrechen"), ist nichts mehr mit Versammlungsrecht und Art. 8 GG.

In Antwort auf: lando

Ich bin mir nicht sicher, ob dir klar ist, dass politische Versammlungen eine basis der demokratie darstellen.


Ich bin sicher, wenn Gegner von Atomtransporten sich friedlich auf eine Wiese in sicherem Abstand von der Strecke stellen und Plakate "Castor ist zensiert" in die Kameras halten, hat da niemand etwas dagegen. Die erklärte Strategie der Bürgerinitiativen im Wendland ist aber, durch gezielte "Unfriedlichkeiten" - außerhalb des Versammlungsprivilegs - möglichst hohe Kosten für die Allgemeinheit zu erzeugen. Das ist etwas anderes.
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#208743 - 18.10.05 01:10 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
Berliner
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Ob die breite Masse der Bevölkerung noch Atomenergie möchte oder nicht ist hier völlig unerheblich. Fakt ist, daß sie es vor einigen Jahren wollten, nämlich als die Teile gebaut wurden und nun werden sie mit den Auswirkungen ( Vertragliche Bindungen in Zusammenhang mit der Beseitigung und Lagerung der Abfälle ) leben müssen. Aus diesen Verträgen kam ja selbst eine teilweise grüne Regierung nicht raus. Wieso nur? Was übrigens die Mehrheit der Bevölkerung angeht, so bin ich mir nicht sicher, ob sie die absolut teuren Störaktionen mittlerweile immer noch gut findet, denn es trägt der Bürger und kein anderer. Und beim Geld hört die Solidarität bekanntlich auf. Atomkraft hin oder her.

Ob du es glaubst oder nicht, mir ist durchaus bekannt, daß ein friedliches Rumsitzen eben niemals zu einer Straftat führen kann. Ich sagte, daß u. U. die Schwelle zum Straftäter nicht mehr weit sein kann und das ist vielen nicht bewußt, Nämlich wenn du dich nicht einfach wegtragen läßt, sondern dich dagegen wehrst. Bingo, und du bist dabei. Und hinterher kommt das Geheule. Und wie chirlu schon sehr deutlich sagte, fallen eben nicht alle Aktionen immer unter den Schutz der Versammlungsfreiheit. Und dann ist die Einschreitschwelle eben weitaus geringer, weil fehlender Grundrechtsschutz aus Art. 8 GG. Und der Transport muß da halt nunmal durch und umso länger der aufgehalten wird, umso länger ist er auf der Straße und die Gefahr, daß den ein Irrer doch mal umschmeißt wird dadurch nicht geringer. Das sollte man sich wohl auch mal bewußt machen. Wird das Ding wegen solcher Aktionen doch mal beschädigt, dann war es hinterher wieder keiner gewesen, der das begünstigt hat. Aber man kann ja hinterher immer sagen:"So das habt ihr nun davon daß WIR alle verstrahlt sind!"

Du warst dort übrigens auch sicher nicht als Straftäter im gewahrsam sondern zur Gefahrenabwehr, da man dir unterstellt hat durch dein Verhalten, daß du den Transport wohl weiterhin in nicht zulässigem Maße stören wirst.Hättest übrigens Steine geworfen, wäre der Transport etc. kostenlos gewesen. Nur mal nebenbei.

Ansonsten interessant was du so zwischen nem Lager von Alkis machst, wenn da nichtmal ne Demo war. Vielleicht bist ja einer von denen und man sollte dich etwas weniger ernst nehmen. Oder bist nur zufällig vorbeigekommen?
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#208745 - 18.10.05 05:01 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
theodor
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"Ansonsten interessant was du so zwischen nem Lager von Alkis machst, wenn da nichtmal ne Demo war. Vielleicht bist ja einer von denen und man sollte dich etwas weniger ernst nehmen. Oder bist nur zufällig vorbeigekommen? "

Über den ganzen groben Unfug den Du sonst noch in deinem Beitrag verzapft hast, muß ich kein Wort verlieren. Das obige Zitat zeigt zur Genüge was du sonst so über deine Mitmenschen denkst. Was soll "einer von denen" heißen?
Sind Alkoholiker ( bei der Polizei gibts genügend, mußt nur mal aufpassen) nicht mehr unter die Menschen zu rechnen? Hat sich bis zu deinem Stammtisch noch nicht herumgesprochen, daß Alkoholismus eine behandelbare Krankheit ist und für die Nachsorge die Selbsthilfegruppen die besten Ergbnisse erzielen?
Wenn du demnächst an Demenz erkrankst, wünschst du dann auch eine Behandlung, die dich lächerlich und verächtlich macht?
Na ich sehe grade, dein Beitrag war um 3.10h geschrieben. Waren da die Flaschen schon leer?
Gott oder wer auch immer schütze uns vor solchen Polizisten!

Unfreundlich

Theodor

P.S. Bevor jemand meint, ich hätte was gegen Polizisten , weils Polizisten sind:
Der Leiter unserer örtlichen DAV Jugendklettergruppe ist Polizist, bis vor nicht allzulanger Zeit noch Streifenpolizist. Ein sehr sympathischer Mensch Mein Sohn geht da zweimal die Woche zum Klettern hin.
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Off-topic #208818 - 18.10.05 11:17 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
lando
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In Antwort auf: Berliner

Und der Transport muß da halt nunmal durch und umso länger der aufgehalten wird, umso länger ist er auf der Straße und die Gefahr, daß den ein Irrer doch mal umschmeißt wird dadurch nicht geringer. Das sollte man sich wohl auch mal bewußt machen. Wird das Ding wegen solcher Aktionen doch mal beschädigt, dann war es hinterher wieder keiner gewesen, der das begünstigt hat. Aber man kann ja hinterher immer sagen:"So das habt ihr nun davon daß WIR alle verstrahlt sind!"


Nunja.. ich wollte eigentlich nich über sinn und unsinn von Atomenergie, Drogenabhängigkeit bzw. deren Therapie oder die Gesetzgebung diskutieren (ich glaub das hab ich im Dies&Das schon alles gemacht grins ), sondern nur die Gründe für mein gespanntes Verhältnis zur Polizei darlegen... was ja Thema war. Wir können gerne über den Rest auch diskutieren, aber das sehen viele Leute hier leider nicht so gerne listig
Nur eins will ich zu deiner anschuldigung loswerden: Der Widerstand im Wendland unterstützt sicher keine aktionen von irgendwelchen "irren". Wenn du 30.000 beamte auf nichtmal hundert kilometer strecke verteilst und den zug schritttempo fahren lässt, dann bleibt kaum eine sabotage möglichkeit die den castor selber gefährdet....zumal daran echt nur spinner interesse hätten. Aber der fall von sebastien, der letzten november in frankreich überfahren wurde, zeigt, dass dort, wo kein widerstand zu erwarten ist, die strecke praktisch garnicht gesichert wird... da hat jeder irre nen freischuss.
zu der sache mit den alkis wurde wohl schon alles gesagt.

Urs
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Off-topic #208827 - 18.10.05 11:38 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: chirlu]
Flachfahrer
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In Antwort auf: chirlu

Die erklärte Strategie der Bürgerinitiativen im Wendland ist aber, durch gezielte "Unfriedlichkeiten" - außerhalb des Versammlungsprivilegs - möglichst hohe Kosten für die Allgemeinheit zu erzeugen. Das ist etwas anderes.


tja ... recht und gerechtigkeit ...

wenn du da wohnen würdest und der staat zeigt dir deutlich, daß du sowieso keine rechte hast, wenns drauf ankommt - dann könntest du das entweder so fressen oder müßtest nach anderen wegen suchen ... listig

MfG
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#208833 - 18.10.05 11:46 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: lando]
lando
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In Antwort auf: lando

Zum glück sind die Polizeipferede nicht solche schweine, wie die reiter und halten irgendwann von alleine an, bevor irgendwer ernsthaft verletzt wird.


da am nächsten tag die möglichkeit nichtmehr besteht, den beitrag zu ändern, möchte ich so etwas anfügen:
Ich habe mich hier, evtl. beleidigend und zu radikal auf ich glaube vier individuen bezogen, die an besagtem nachmittag das Risiko in kauf genommen haben, ohne vorteil für irgendwen, menschen zu verletzen. Auch in der darauffolgenden nacht, als der friedliche verlauf der blockade schon längst ausgehandelt war, haben sie sich mit pferden stundenlang in unmittelbarer nähe zu sitzenden personen befunden, ohne dass es dafür einen grund gegeben hätte. Die bezeichnung schweine ist dafür vielleicht etwas überzogen und ich hätte lieber von extrem verantwortungslosen beamten der berittenen polizei schreiben sollen. Mir ist klar, dass es auch in diesem Kreise menschen gibt, die keinem etwas böses wollen und sicherlich nette menschen sind (z.B. die St. martina zum laternen umzug in Hitzacker, die sich extra für die Kinder verkleidet, während ihre Kollegen nen spalier bilden zwinker ). Vielleicht vertue ich mich auch und Polizei Pferde sind auch nach stunden des stillstehens bei nacht und kälte und einer extrem gespannten stimmung noch ruhig und befolgen alle befehle und rühren sich sonst garnicht...
Ich will hier auch nochmal darauf hinweisen, dass ich glaube, dass eine Mehrheit der deutschen Polizeibeamten keine freude an Gewalt hat. Es gibt sie aber und ich glaube, dass sie in bestimmten einheiten gefördert wird, in vielen aktiv vertuscht wird und in den meisten, wohl aus einem korps-geist gefühl heraus, toleriert und ignoriert wird. Vermutlich gibt es auch einzelne beamte, die tatsächlich kollegen anzeigen, so wie es mal versuche von polizisten gab, ihre arbeitspraxis differentierter zu betrachten und sich daher z.b. zum verein kritischer Polizisten zusammengeschlossen haben...

Ich hoffe, es fühlt sich keiner mehr persönlich beleidigt.

grüße, Urs
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Off-topic #208834 - 18.10.05 11:56 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: chirlu]
lando
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Eine versammlung ist grundsätzlich, durch das GG geschützt. Auch wenn sie zuvor nicht genehmigt, oder sogar für ein ganzes wochenende jede Versammlung in einer ganzen stadt verboten wurde. Falls man sich alos auf der Starße, oder am Gleis neu versammelt, ist die versammlung trotzdem geschützt. Eine Versammlung darf erst aufgelöst werden, nötigenfalls auch mit Gewalt, wenn die versammlung zuvor (von der Polizei mit angabe von gründen) als beendet erklärt wurde. Das ist zwar nur eine formalität (die häufig vergessen oder missbraucht wird), sie zeigt aber trotzdem auf, dass zumindest die gesetzesmacher hierzulande versammlungen erstmal als wichtiges demokratisches element verstanden haben. Aber das ist jetzt nur mein juristischen halbwissen... belehre mich doch bitte.

grüße, Urs
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#208836 - 18.10.05 11:58 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Berliner
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Und wieder endet dieser thread in einer Sackgasse. Euch noch viel Spaß beim Diskutieren, ich halte mich da mal raus. Wollte ich eigentlich soweiso weil ich das Ergebnis schon kannte. Das wird hier einfach wieder viel zu emotional. Schade eigentlich.

Es grüßt der alkoholisierte Schläger, vor dem euch nur noch Gott beschützen kann,. der als reitendes Schwein gerne alte Frauen und Kinder niederreitet und nur darauf wartet, daß er seine demonstrativ getragene Schußwaffe amoklaufend in Menschenmengen benutzen kann. Und das alles nur weil er sein Leben lang ziemlich deprimiert über sein Versagen in der Gesellschaft ist.
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#208841 - 18.10.05 12:19 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
lando
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In Antwort auf: Berliner

Es grüßt der alkoholisierte Schläger, vor dem euch nur noch Gott beschützen kann,. der als reitendes Schwein gerne alte Frauen und Kinder niederreitet und nur darauf wartet, daß er seine demonstrativ getragene Schußwaffe amoklaufend in Menschenmengen benutzen kann. Und das alles nur weil er sein Leben lang ziemlich deprimiert über sein Versagen in der Gesellschaft ist.


Du hast die diskussion gestartet und jammerst jetzt, ob wohl keiner prsönlich was zu dir gesagt hat! Auch wenn ich das ungeren tue, aber Hans Söllner, von dem ich eigentlich nichts halte, hat das phänomen mal treffend beschrieben:

"do im austaln, do sans gor net kleinlich.!!! aber wehe, mann sogt dann etwas über sie!!!!......... dann kemmans daher, und wisst´s was des schlimmste is?... du sagst heit was über einen polizisten und alle polizisten fühlen sich betroffen.san de olle aus dem selben material?... wenn i heit do herinnen über irgend einen metzger bled daher red, dann fühlt sich wirklich nur dieser metzger angesprochen, und der konn jo dann zu mir sog´n, - holt dei maul du zensiert....und wenn i heit herin etwas über a frisöse sog, oder über irgendein´ manta-fahrer, dann fühlt sich nur der... aber wenn i irgendwas über de polizei sag, dann fühl´n sich immer glei de gonze polizei betroffen. jo sog amoi.... vielleicht hobn´s a problem?"
Wenn du willst, kann ichs dir übersetzen... den ganzen text gibts hier
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#208848 - 18.10.05 12:51 [Re: Berliner]
ex-2881
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Geändert von ex-2881 (18.10.05 17:29)
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Off-topic #208861 - 18.10.05 13:28 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Frank DD]
ChrisTine
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Frische Brise in stickigem Raum zwinker

Chris
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#208979 - 18.10.05 19:45 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
JoMo
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Zitat:
...daß Waffen als Machtsymbol demonstrativ getragen werden sollte aufhören...


So servus auch,
so was ich mitbekommen habe, ist damit demnächst sowieso schluß. Der Stoiber will auch weiterhin bei der Polizei sparen.
Angedacht ist dabei, daß in Zukunft die Pistole auf die Diensthose gestickt oder gedruckt wird.
Damit wird ein ganzer haufen Schießeisen eingespart grins

Gruß
Josef
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#208990 - 18.10.05 20:32 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: JoMo]
Jaeng
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Vielleicht melden sich mal die radelnden Polizisten in diesem Forum zu Wort
grins
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#209002 - 18.10.05 22:10 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Berliner
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Beiträge: 1.032
taten sie doch..... grins
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#209004 - 18.10.05 22:27 [Re: ]
ex-2881
Nicht registriert
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#209036 - 19.10.05 08:24 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
tom tyler
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ok, dann will ich - als ehemaliger polizist - berliner ein klein wenig zur seite springen. eva bringt ja eine menge negativbeispiele die polizeit betreffend. aber sie ingnoriert die vielen täglichen positiven beispiele, wie: geiseln befreit, messerstecher gestellt, rauschgiftdealer (auch davon gibt es böse, ob es manche glauben oder nicht) vor schule geschnappt, nach unfall rettungswagen angefordert ..... etc. natürlich sind das "kleinigkeiten" nach den historischen missetaten, die bereits aufgelistet wurden. aber von derartigen kleinigkeiten profitieren wir alle täglich, manchmal merken wir es nicht einmal. auch das gehört zum bild der polizei.
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Off-topic #209038 - 19.10.05 08:31 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Schwarzradlerin

seit 2002: Biometrie, RFID-Chips, Gendatenbanken


wobei man dazu sagen muß, das ginge nicht in allen ländern, aber mit den braven deutschen kann man es ja machen ...

MfG
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#209044 - 19.10.05 09:16 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
fabchief
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Beiträge: 522
Zitat:
Nein, ihr werdet es nicht mehr so offen machen, ihr und eure Auftraggeber haben dazu gelernt, aber ihr werdet euch dazu hergeben - wie immmer.


Ist das die klassische "linke" Reaktion? Immer schön alles schwarz-weiss sehen und von "ihr" sprechen? Immer nur die bösen Bullen und die edlen Wiederstandskämpfer gegen das Schweinesystem auf der anderen Seite?

Keift mal schön weiter, haut die Bullen platt wie Stullen und behaltet meinetwegen das letzte Wort...
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#209048 - 19.10.05 09:38 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: fabchief]
lando
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In Antwort auf: fabchief

Ist das die klassische "linke" Reaktion? Immer schön alles schwarz-weiss sehen und von "ihr" sprechen? Immer nur die bösen Bullen und die edlen Wiederstandskämpfer gegen das Schweinesystem auf der anderen Seite?

Keift mal schön weiter, haut die Bullen platt wie Stullen und behaltet meinetwegen das letzte Wort...



Ich hoffe ich mache mich jetzt nicht lächerlich, wenn ich dich darauf hinweise, dass du gerade kritisierst, dass eva eine berufsgruppe, die alle beim gleichen Arbeitgeber sind und ein extremst ausgeprägtes WIR-Gefühl haben als IHR bezeichnet...das tuen die doch selber auch andauernd.. aber im nächsten satz wendest du gleich das ganze pauschalisierend auf eine komplette "Linke" an, die aber wahnsinnig breit gefächert und zerstritten ist... und spezeill bei solchen kampfparolen, mit denen du unterstreichst, wie wenig man die "Linke" ernst nehmen kann, spätestens bei denen gab es noch nie eine "Linke"... also bitte.

Urs
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Off-topic #209049 - 19.10.05 09:39 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: fabchief]
Flachfahrer
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Beiträge: 4.455
ähm, ich weiß noch nicht so ganz genau, was du sagen willst und auf welchen beitrag du eigentlich antworten willst ...
den satz, den du von der schwarzradelnden Eva zitiert hast, kann man auch differenzierter lesen, wenn man berücksichtigt, daß sie mit dem "ihr" die am fred beteiligten polizisten anredet zwinker

MfG
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Off-topic #209050 - 19.10.05 09:44 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Job
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bisher dachte ich immer, das die eva ihr schwarzes rad als panzer bezeichnet.
jetzt bin ich mir nicht so sicher, ob sie nich doch noch einen T34 in der Garage stehen hat, mit dem sie morgen das nächste Polizeirevier platt macht.

job

meine güte, so viel aufgestauter Hass.
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Off-topic #209054 - 19.10.05 10:17 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Job]
Flachfahrer
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In Antwort auf: katjob

bisher dachte ich immer, das die eva ihr schwarzes rad als panzer bezeichnet.
jetzt bin ich mir nicht so sicher, ob sie nich doch noch einen T34 in der Garage stehen hat, mit dem sie morgen das nächste Polizeirevier platt macht.


was wer in der garage hat, kann man natürlich nicht immer wissen (und erst noch im keller! peinlich grins ), aber einen T34 bestimmt nicht, bei den heutigen spritpreisen! grins

MfG
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Off-topic #209055 - 19.10.05 10:25 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Job]
BikerBernd
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Beiträge: 130
Recht hast Du. Ich finde auch, dass aus den hier teilweise dargelegten Radikalpositionen sehr viel Hass spricht.

Worum geht es denn in dieser Diskussion eigentlich? Die eigentliche Frage war doch nach unserer Einstellung zur Polizei. Ich denke, dass damit zunächst jene Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen gemeint sind, mit denen wir im normalen täglichlichen Leben konfrontiert werden, nicht irgendwelche SEK's.

Mir geht es da wie den meisten hier: Ich habe keine Probleme mit der Polizei. Natürlich ärgere ich mich, wenn ich bei einem Vergehen "erwischt" werde. Aber letztlich erwarte ich ja auch von der Polizei, dass sie mich z.B. vor Einbrechern, Gewalttätern oder Verkehrsraudies schützt.

Dass es auch bei der Polizei Schwarze Schafe gibt, darüber braucht man nicht streiten. Schließlich sind Polizisten und Polizistinnen Teil unserer Gesellschaft, und die ist auch nicht frei von Deppen und .....löchern.

Es gibt natürlich auch Menschen, die aus idiologischen Gründen prinzipiell eine negative Einstellung zur "Ordnungsmacht" haben. Das sind aber meist auch die, die am lautesten schreien, wenn sie selbst in Bedrängnis oder Gefahr geraten und die Polizei ist nicht zur Stelle.

Wie immer im Leben, hat jede Medaille zwei Seiten. Dort wo die Gewalt der "Staatsmacht" eskaliert, liegt in der Regel auch immer eine Überreaktion, sprich Provokation, der anderen Seite vor. Leider fehlt allen Betroffenen in derartigen Situationen oft die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit dem eigenen Handeln.

Bernd
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Off-topic #209057 - 19.10.05 10:32 [Re: Job]
ex-2881
Nicht registriert
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Off-topic #209059 - 19.10.05 10:43 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: BikerBernd]
Flachfahrer
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Beiträge: 4.455
In Antwort auf: BikerBernd

Wie immer im Leben, hat jede Medaille zwei Seiten.


manches hat auch noch mehr als nur zwei seiten, aber wie immer im leben sind dann viele bestrebt, das auf eine einfache zwei-seiten-betrachtung runterzubrechen. unschuldig

In Antwort auf: BikerBernd

Aber letztlich erwarte ich ja auch von der Polizei, dass sie mich z.B. vor Einbrechern, Gewalttätern oder Verkehrsraudies schützt.


grins
der war gut!

MfG
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Off-topic #209060 - 19.10.05 10:49 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
In Antwort auf: Schwarzradlerin

[War ich mal wieder nicht lieb und komme so negativ rueber? grins

warst Du überhaupt schon mal lieb?
:-)
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#209061 - 19.10.05 11:12 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Ednett
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Beiträge: 91

3 Begegnungen mit der Staatsgewalt

An einem Abend vor zwei Jahren traf ich in der Stadtt auf einen befreundeten Tamilen, der von der Polizei zur Feststellung der Personalien festgehalten wurde. Die Beamten waren alles andere als freundlich und zuvorkommend....als sich die Sache dann endlich geklärt hatte und ich immer noch geschockt von dem rüden Umgangston der Polizisten war, erklärte mir mein dunkelhäutiger Freund, das deser Ton für ihn hier in Deutschland nicht ungewöhnlich sei......

Vor einigen Jahren wurde ich an einer Bushaltestelle von einer Polizeistreife angehalten und ohne Angabe von Gründen in den Streifenwagen gezerrt und zu einer Wache gebracht. Auch hier rüder Umgangston und Umgang. Nach einer Gegenüberstellung (zum Glück erkannte mich das Opfer nicht) wurde ich mit einer kurzen Entschuldigung und ohne Aufklärung des Sachverhalts auf die Strasse gesetzt......

Bei diversen Demos (erst gegen Atomkraft, dann gegen Rechts) habe ich erlebt, wie Leute ohne ersichtbaren Grund zusammengeknüppelt wurden -wie die Polizei sich ziellos Leute rausgesucht hat, die eindeutig passiv und gewaltfrei Stellung bezogen hatten

Darum kann ich das Gerede von "wie man in den Wald hineinruft.." nicht mehr hören.

Manfred
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Off-topic #209062 - 19.10.05 11:14 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
BastelHolger
Mitglied
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Beiträge: 5.037
In Antwort auf: Schwarzradlerin
Ach gar, mal wieder die Forumspsychologen am Werk. War ich mal wieder nicht lieb und komme so negativ rueber? grins

Liest sich für mich so, als wenn Dir diese Rolle gefallen würde?
Holger
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#209064 - 19.10.05 11:47 [Re: fabchief]
ex-2881
Nicht registriert
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Off-topic #209066 - 19.10.05 11:51 [Re: Job]
ex-2881
Nicht registriert
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Off-topic #209102 - 19.10.05 15:20 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Job]
lando
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 518
In Antwort auf: katjob

meine güte, so viel aufgestauter Hass.


na da kann ich nicht anders...

Das Lied vom Hasse (Georg Herwegh, 1841)

Wohlauf, wohlauf, über Berg und Fluß
Dem Morgenrot entgegen,
Dem treuen Weib den letzten Kuß,
Und dann zum treuen Degen!
Bis unsre Hand in Asche stiebt,
Soll sie vom Schwert nicht lassen;
Wir haben lang genug geliebt
Und wollen endlich hassen!

Die Liebe kann uns helfen nicht,
Die Liebe nicht erretten;
Halt du, o Haß, dein Jüngst Gericht,
Brich du, o Haß, die Ketten!
Und wo es noch Tyrannen gibt,
Die laßt uns keck erfassen;
Wir haben lang genug geliebt
Und wollen endlich hassen!

Wer noch ein Herz besitzt, dem soll's
Im Hasse nur sich rühren;
Allüberall ist dürres Holz,
Um unsre Glut zu schüren.
Die ihr der Freiheit noch verbliebt,
Singt durch die deutschen Straßen:
«Ihr habet lang genug geliebt,
O lernet endlich hassen!»

Bekämpfet sie ohn Unterlaß,
Die Tyrannei auf Erden,
Und heiliger wird unser Haß
Als unsre Liebe werden.
Bis unsre Hand in Asche stiebt,
Soll sie vom Schwert nicht lassen;
Wir haben lang genug geliebt
Und wollen endlich hassen!

Urs bäh

Geändert von lando (19.10.05 17:18)
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#209116 - 19.10.05 16:01 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Berliner]
JoMo
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Zitat:
Nur weißt du, ob der gleiche nicht vor ner halben Stunde woanders mit Steinen beflastert wurde


Servus Daniel,
ich muß in diesem Zusammenhang gleich eine Lanze für dich brechen, da ich heute leider auch ein unangenehmes Berufserlebnis hatte. Nach 3 Stunden mit 4 extrem anspruchsvollen Kunden (d.h. erklären, argumentieren, zeigen, nochmals zeigen, widersprechen) war ich platt. Gleich darauf kam ein Anruf von einem Kunden, der in seiner Angelegenheit vielleicht etwas mehr Einfühlungsvermögen von meiner Seite her nötig gahabt hätte. Leider war ich aber nicht mehr in der Lage das im erforderlichen Umfang aufzubringen. Das Ergebnis: Der Kunde war beleidigt und ist mir von einem laufenden Auftrag abgesprungen.
4000,-- Euro-Auftrag ade. Wäre mir an einem anderen Tag nicht passiert. Aber auch Heilige (bin keiner grins ) sollen ab und zu an ihre Grenzen gestoßen sein und unter denen soll es noch nicht einen Polizisten geben zwinker . Daß der Dienst mit Waffe und Uniform auch auch besonderer Verantwortung bedarf, weil in der Geschichte schon oft mißbraucht, ist sicher jedem klar. Ob es einen Staat gibt, in dem die Macht von Militär und Polizei noch gewissenhafter kontrolliert wird, als bei uns, wage ich zu bezweifeln. In meinen aus vielen "Bullen" bestehenden Verwandten- und Bekanntenkreis fallen auch schon ´mal Sätze wie "heute haben mich doch glatt zweimal die Polypen angehalten". Ist zwar wirklich kein Kosewort, aber ich glaube ich habe dabei noch keinen beleidigt.
Als musikalischer Mensch habe ich vielleicht den Ton richtig gewählt zwinker

Gruß
Josef
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Off-topic #209136 - 19.10.05 16:49 [Re: BastelHolger]
ex-2881
Nicht registriert
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Off-topic #209144 - 19.10.05 17:09 [Re: lando]
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Off-topic #209186 - 19.10.05 20:04 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
JoMo
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...und zum Höhepunkt unserer literarischen Veranstaltung liest Falk aus dem Rohloff-Benutzerhandbuch....

(....duckundwech)
when life gives you lemons make lemonade
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Off-topic #209199 - 19.10.05 22:22 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: JoMo]
Berliner
Mitglied
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Beiträge: 1.032
Ob er dafür vielleicht Polizeischutz braucht? grins

Oder mußt du nun eher ins Zeugenschutzprogramm aufgenommen werden? grins
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#209201 - 20.10.05 02:14 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
wanz
Mitglied
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Beiträge: 1.114
moin,
auch ich hab ´ne Einstellung zur Polizei zwinker :
und im Laufe / Lese der Diskussion muss ich sagen,
Eva Schwarzradlerin vertritt am ehesten meine Meinung!!!!

Es gibt kein Schwarz und kein Weiss in dieser Frage;

jede/r Bulle/tte bäh lach sollte wissen, das er/sie Angestellte (Beamte/in) UNSERES Staates ist und nicht nur Polizeiknüppel / Büttel ....Befehlsausführender eines Vorgesetzen verwirrt
wanz
Lieber Heidenspass statt Höllenqual
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Off-topic #209205 - 20.10.05 05:41 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: JoMo]
Blackspain
Mitglied
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Beiträge: 1.131
In Antwort auf: JoMo

...und zum Höhepunkt unserer literarischen Veranstaltung liest Falk aus dem Rohloff-Benutzerhandbuch....

(....duckundwech)


...hoffentlich wird er verstanden grins grins grins
Bobby :laugh:
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Off-topic #209207 - 20.10.05 05:49 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Blackspain]
Falk
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Beiträge: 33.889
Wo kann ich Asyl beantragen?

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #209221 - 20.10.05 07:56 [Re: Falk]
ex-2881
Nicht registriert
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#209258 - 20.10.05 10:46 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Hansflo
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Beiträge: 3.858
Hallo nochmals,

das Wort „Bulle“ IST abwertend, auch wenn ein Gericht in einem Einzelfall einmal festgestellt haben sollte, dass es für den Tatbestand einer Ehrenbeleidigung oder Verleumdung gerade noch nicht ausreicht. Wer es verwendet, müsste sich eigentlich dessen bewusst sein, dass er damit möglicherweise eine bestimmte Reaktion provoziert.

So kann ich einige Diskussionsteilnehmer hier im Forum wirklich nicht verstehen: einerseits nehmen sie dieses Wort und andere (Bullenschweine) unbekümmert in den Mund und andererseits beklagen sie sich weinerlich über echte oder vermeintliche Übergriffe von Polizistenseite.

Wer solche grenzwertige Wörter verwendet, begibt sich auf eine Gratwanderung und ich vermute, dass das in den meisten Fällen sehr bewusst in Kauf genommen wird. Wenn ICH keinen Ärger will, dann vermeide ich auch nur die Nähe solcher Gratwanderungen oder Grenzbegriffe. Manche Wörter finden sich in meinem Wortschatz nicht, weil ich mir deren missverständlicher oder möglicherweise abwertenden Bedeutung bewusst bin.

Manche mögen vielleicht behaupten, dass „Neger“ keine abwertende Bedeutung hat und ich will mich auf eine Diskussion darüber gar nicht einlassen. Wozu auch? ICH vermeide es aus Prinzip; dasselbe gilt für Wörter für Schwuchtel oder Pfaffe oder ein Dutzend anderer.

Es ist eine Sache der inneren Einstellung, ob ich mich auf diese Gratwanderung einlasse oder nicht. Für mich ist klar: es ist absolut unnötig, das zu tun. Ebenso wie ich diese unsinnige verbale Gratwanderung vermeide, vermeide ich unnötige Gratwanderungen im sonstigen Leben. Im Strassenverkehr mit dem Auto, beim Radfahren, bei Bergtouren im hochalpinen Gelände, beim Schifahren und so weiter. Gelegentlich sind gefährliche Situationen nicht vermeidbar, aber ich provoziere sie nicht.


In der hier geführten Diskussion halte ich es für naja, sagen wir, ziemlich unsachlich, zehn Beispiele von polizeilichem Fehlverhalten aus mehreren Jahrzehnten zusammenzusuchen um damit grundsätzlich das Tun der Polizei zu diskreditieren. In JEDER Organisation und bei JEDEM Menschen gibt es Fehler und Unkorrektheiten; wenige negative Einzelfälle auf eine ganze Organisation umzulegen, kann nicht richtig sein. Damit schließt man die Augen vor tausenden Amtshandlungen pro Tag, die gesetzes- und ordnungsgemäß erledigt werden und gibt jede Relation dazu auf.

Gesetzwidriges oder auch nur überhebliches oder ungebührliches Verhalten kann ich nicht gutheißen, aber ich sehe auch keine Veranlassung, aus ganz ganz wenigen Einzelfällen irgendetwas Großes zu konstruieren. Es entbehrt auch nicht einer gewissen Komik, wenn diejenigen, die die größten Töne (und hässlichsten Wörter) in den Mund nehmen, dann plötzlich in eigener Sache ein ganz besonderes Feingefühl entwickeln.

In meinen Studentenjahren war ich öfters bei Demonstrationen oder Protestveranstaltungen dabei; entweder einfach als Teilnehmer oder ich habe sogar mehrmals bei den Behörden selber eine Veranstaltung angemeldet. Kein einziges Mal hatte ich eine negative Begegnung mit der Polizei. Es wäre mir aber auch nie in den Sinn gekommen, mich mit ihnen anzulegen, weder verbal noch durch provozierendes Verhalten. Ich hatte aber auch nie das Bild eines Bullen oder Bullenschweins bei mir im Kopf; dann wäre es sicher anders gelaufen.

Die einzige negative Erfahrung hatte ich einmal bei einer Verkehrskontrolle, wo ein junger Polizeibeamter sich mir gegenüber eine verbale Entgleisung erlaubt hat. Ich habe geantwortet: „das muss ich mir von Ihnen nicht sagen lassen, geben Sie mir bitte Ihre Dienstnummer“. Sein älterer Kollege hat dann beschwichtigt, es wäre nicht so gemeint gewesen und ich habe es damit gut sein lassen.

Gerade in Deutschland habe ich Polizeibeamte nie anders erlebt als korrekt und sehr höflich.

Hans
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#209271 - 20.10.05 11:58 [Re: Hansflo]
ex-2881
Nicht registriert
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#209286 - 20.10.05 13:23 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
theodor
Nicht registriert
Ach Gottchen , was bist Du denn für ein Bedenkenträger;
selbst den "Pfaffen" verkneifst Du dir, dabei ist der klassisch:

"..Hinzen dachte zu sterben;da sprang er wütend entschlossen
Zwischen die Schenkel des PFAFFEN und biß und kratzte gefährlich,
Schändete grimmig den Mann ..." etc..

Jetzt aber fleißig mal gugeln, von wem das stammt!

Im Übrigen muß man unterscheiden zwischen aus Korpsgeist und unsäglicher Machohaltung enstandenen Übergriffen, Vertuschungen eigener Straftaten und Mobbing mißliebiger KollegInnen und der grundsätzlichen Funktion der Polizei, diese Gesellschaftsordnung, vor allem die Kapitalverwertung zu schützen. Solche Fälle wie der von Bianca Müller oder die beliebige Erschießung unbeteiligter Wanderer oder zufällig bei Polizeiaktionen über den Weg laufender Personen, sind ja nicht unbedingt für den prinzipiellen Auftrag der Staatsgewalt erforderlich. Förderlich für den Korpsgeist ist allerdings, daß die betreffenden Polizisten regelmäßig exkulpiert werden ( es gibt da den wunderschönen Begriff der "putativen Notwehr").
So entseht bei den schießwütigen Machos unter den Ordnungshütern schon der Eindruck, " mir kann ja nicht viel passieren".
Polizisten liegen auf der Skala der gefährlichen Berufe übrigens ziemlich weit hinten, so im Bereich Kellner oder Friseur.

Gruß

Theodor

P.S. den Begriff " Bullen" verwende ich übrigens auch nicht gern. Was können die Viecher für Polizeiübergriffe?
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Off-topic #209288 - 20.10.05 13:39 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Flachfahrer
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Beiträge: 4.455
In Antwort auf: theodor

P.S. den Begriff " Bullen" verwende ich übrigens auch nicht gern. Was können die Viecher für Polizeiübergriffe?


so gesehen ... unschuldig

allerdings, wie jemand anderes schon schrieb, sind das doch stattliche tiere.

lediglich die geschlechtergleichberechtigung verbietet diesen begriff. weil bullen sind komplett, ochsen sind kastriert, aber was wäre eine "bullin" ? verwirrt grins

MfG
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#209290 - 20.10.05 13:45 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
MaikHH
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Hallo Hans,

bzgl. der verbalen Gratwanderung -- in Bezug auf mich selbst -- stimme ich dir wohl weitestgehend zu. Es kommt aber immer auf die Situation an, ob nun Woerter wie "Bulle(n)" abwertend empfunden werden oder nicht. Auch der Tonfall ist hierbei natuerlich ganz entscheidend.

Allerdings
Zitat:
[...] Wer es verwendet, müsste sich eigentlich dessen bewusst sein, dass er damit möglicherweise eine bestimmte Reaktion provoziert.

So kann ich einige Diskussionsteilnehmer hier im Forum wirklich nicht verstehen: einerseits nehmen sie dieses Wort und andere (Bullenschweine) unbekümmert in den Mund und andererseits beklagen sie sich weinerlich über echte oder vermeintliche Übergriffe von Polizistenseite.

[...]n der hier geführten Diskussion halte ich es für naja, sagen wir, ziemlich unsachlich, zehn Beispiele von polizeilichem Fehlverhalten aus mehreren Jahrzehnten zusammenzusuchen um damit grundsätzlich das Tun der Polizei zu diskreditieren. In JEDER Organisation und bei JEDEM Menschen gibt es Fehler und Unkorrektheiten; wenige negative Einzelfälle auf eine ganze Organisation umzulegen, kann nicht richtig sein.

muss ich mich ueber solche Verharmlosung entsprechender Uebergriffe seitens der Polizei, die zudem keine Einzelfaelle zu sein scheinen, doch sehr wundern und dem widersprechen:

Die Polizei ist nunmal nicht irgendeine Organisation, sondern traegt durch das ihr zugesprochene (und imho auch notwendige) Gewaltmonopol eine extrem hohe Verantwortung! Gleiches gilt natuerlich fuer einzelne Polizisten. Ein Polizist sollte eigentlich geistig so gefestigt sein, dass er ueber verbale Entgleisungen (seiner selbst als auch anderer) "erhaben" ist und sich davon nicht provozieren laesst.

Das kein Mensch perfekt ist, weiss wohl jeder und so kann es natuerlich vorkommen, dass in Einzelfaellen Uebergriffe passieren. Wenn ich mir hier aber einige Schilderungen anhoere und schon gewisse Gerichte hinterfragen, wie der Zustand in gewissen Landespolizeien ausschaut, dann habe ich schon den Eindruck, dass

- einerseits ein Grossteil (nicht alle!) der (Einsatz-)Polizisten eben NICHT entsprechende geistige und gesellschaftliche Reife besitzen

und

- andererseits der Einsatz solcher provozierbaren Polizisten und die Art der Organisation entsprechender Grosseinsaetze von hoeherer Stelle ganz bewusst so veranlasst wird.

Ich frage mich (weil ich es wirklich nicht weiss) welche Reifepruefungen ein Polizistenanwaerter abzulegen hat, bevor er eine Waffe bekommt und dazu in die Lage versetzt wird Gewalt auszuueben. In welchem (Aus-)Bildungsgrad haben ueblicherweise solche Einsatzkraefte?

Zu einem anderen Punkt: Dass eine Dienstwaffe notwendig ist, kann ich noch irgendwie einsehen. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es wirklich notwendig (fuer seine Sicherheit) ist, wenn ein Polizist mit "offener" Waffe auf Streife ist. Mir jedenfalls ist nie wohl dabei, wenn ich in Kontakt mit offensichtlich bewaffneten Menschen komme, seien sie nun Polizisten oder nicht.

Viele Gruesse,
Maik
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Off-topic #209291 - 20.10.05 13:48 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
theodor
Nicht registriert
na ja selbst die das Wort "Bullen" im Standardvokabular führende Feministin würde vermutlich laut aufjaulen, bezeichnete man weibliche Ordnungskräfte als "Kühe", obwohl das geschlechtsspezifisch völlig korrekt wäre.

Gruß

Theodor
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Off-topic #209295 - 20.10.05 14:06 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Spargel
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Kühe verbinden diese Damen mit (zu) dick! zwinker
Sie wollen zierlich sein - also besser "Ziegen" nennen. listig grins

ciao Christian
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Off-topic #209297 - 20.10.05 14:15 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Spargel]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: Spargel

Kühe verbinden diese Damen mit (zu) dick! zwinker
Sie wollen zierlich sein - also besser "Ziegen" nennen. listig grins

ciao Christian


Da landest Du aber in der Sackgasse, das männliche Pendant "Ziegenbock" macht dich bei den Staatsbeamten auch nicht beliebter.
Wie wärs mit "Seegurke", die sind meines Wissens Zwitter, da gibts keine "Bullen" oder " Kühe" und außerdem sind sie, political correctness forever, grammatikalisch weiblich.

Gruß

Theodor

Geändert von theodor (20.10.05 14:15)
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Off-topic #209350 - 20.10.05 18:20 [Re: Flachfahrer]
ex-2881
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Off-topic #209352 - 20.10.05 18:25 [Re: ]
ex-2881
Nicht registriert
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Off-topic #209353 - 20.10.05 18:25 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Schwarzradlerin

In Antwort auf: Flachfahrer
lediglich die geschlechtergleichberechtigung verbietet diesen begriff. weil bullen sind komplett, ochsen sind kastriert, aber was wäre eine "bullin" ? verwirrt grins

Das heisst korrekt Bullette. grins


bestimmt! cool

aber darauf zu vertrauen, daß die freundliche freundin und helferin auch wirklich weiß, daß bulette korrekt ist, das wäre wahrscheinlich roulette. grins

MfG
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#209362 - 20.10.05 19:17 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: MaikHH]
Hansflo
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Hallo Eva,

möglicherweise bin ich hier naiv, aber ich meine, wenn jemand sich Gedanken macht über Ausgestaltungen und Herkunft eines bestimmten Wortes, dann könnte ihm auch bewusst sein, dass dieses eine Wort bei vielen Menschen DOCH eine abwertende Bedeutung haben könnte. Natürlich kommt es immer darauf an, WER ein Wort verwendet und in welchem Umfeld und Zusammenhang das geschieht und mit welchem Unterton.

Danke für den link zur Etymologie; das ist tatsächlich interessant.


Hallo Theodor,

korrekt, ich HABE Bedenken, bestimmte Wörter zu verwenden und manche verwende ich aus Prinzip nicht; und undifferenziert auf eine bestimmte Personengruppe gemünzt schon gar nicht. Ich kann nicht anders; meinen Mitmenschen begegne ich grundsätzlich mit einer gewissen Wertschätzung; egal, ob sie Uniform tragen oder nicht und egal, welchem Berufsstand sie angehören. Ich muss mich nicht daran aufgeilen oder großmachen, indem ich andere pauschal und undifferenziert mit verächtlichen Ausdrücken bedenke.

Den Korpsgeist in der Polizei finde ich ebenfalls dumm, gefährlich und verachtenswert. Mit deinem Begriff der unsäglichen Machohaltung von Polizisten kann ich aber nichts anfangen; diese Erfahrungen kenne ich einfach nicht; zumindest nicht hier in Mitteleuropa.


Hallo Maik,

du hast recht, die Polizei ist nicht irgendeine Organisation und sie trägt eine ganz besondere Verantwortung und wir Bürger dürfen einen besonderen Anspruch an diese Organisation und das Verhalten ihrer Mitglieder stellen.

Zu dem Zustand in gewissen Dienststellen oder zu manchen Gerüchten oder der geistigen Reife von Berufsanwärtern, was soll man da sagen? Ich kann hier nur aus meinen eigenen Erfahrungen und Begegnungen berichten und die waren praktisch allesamt gut.

Ich würde mir öfters einmal MEHR Präsenz von Polizei wünschen. Ein Polizist mit offen getragener Waffe stört mich nicht und habe ich persönlich noch nie als bedrohlich empfunden (zumindest nicht in Mitteleuropa). Oft einmal wünsche ich mir wesentlich mehr gut ausgestattete Polizisten zu sehen angesichts der häufigen Bedrohung durch die Verrückten auf den Strassen, die ich tatsächlich für gefährlich halte und ich persönlich manchmal als starke Bedrohung empfinde: Raser, Alkoholisierte, Keinen-Abstand-Halter und andere Drängler auf den Autobahnen und so weiter und so fort.

Schöne Grüße, Hans
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#209370 - 20.10.05 19:38 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Schneetreiber
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Ich war mit dem Rad schon häufig im europäischen Ausland, ohne Rad im außereuropäischen Ausland unterwegs. Ob wir in Deutschland ein gute Polizei haben, können andere beurteilen. Ich habe nur die Beobachtung gemacht, daß wir in Deutschland im pauschalen Vergleich mit dem Ausland die bessere Polizei haben.
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Off-topic #209417 - 21.10.05 00:38 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Flachfahrer
Mitglied
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In Antwort auf: Jossi

daß wir in Deutschland im pauschalen Vergleich mit dem Ausland die bessere Polizei haben.


besser ist das - und damit das so bleibt, sollte sich so mancher kritik, die aktuell nebensächlich erscheinen mag, angenommen werden. listig

MfG
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Off-topic #209422 - 21.10.05 05:43 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: Schwarzradlerin

In Antwort auf: theodor
na ja selbst die das Wort "Bullen" im Standardvokabular führende Feministin würde vermutlich laut aufjaulen, bezeichnete man weibliche Ordnungskräfte als "Kühe", obwohl das geschlechtsspezifisch völlig korrekt wäre.

Dass der Begriff des Bullen sich nicht vom Rindvieh herleitet, scheint Dir im lauf des Fadens entgangen zu sein. In der urspruenglichen (nicht auerochsenhuepfenden!) Bedeutung war das sogar recht positiv gemeint. Das wuerde hier mehrfach erwaehnt und verlinkt.


ist schon klar, ich mach mich doch nur lustig über die seltsame Bezeichnungsdiskussion. Wichtig ist allein, was die Damen und Herren Ordnungshüter so anstellen. Ausdrücke wie "Bullenschweine" etc. zeigen eher pubertär unausgereifte Hilflosigkeit gegenüber der Staatsmacht.

Gruß

Theodor
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#209633 - 22.10.05 09:28 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
vamp
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ok... ich habe jetzt nicht den gesammten text gelesen... und meine schlechten erfahrungen haben auch nichts mit dem fahrradfahren zu tuen, erklären aber meine skeptische haltung der polizeigewalt gegenüber:

ich fahre nachts um ein uhr, nachdem ich stundenlang einen film geschnitten habe noch eine komilitonin nach hause. dabei werde ich angehalten. fahrzeugschein, führerschein, haben sie getrunken? ok soweit so gut und alles korrekt.
aber muss ich mir jetzt, nur weil ich lange haare habe ca. 20 min lang agressievest unterstellen lassen ich würde kiffen??
o-ton" wann haben sie das letzte mal gekifft" "ich glaube ihnen nicht das sie nicht kiffen" "ich unterstelle ihnen konkret das sie kiffen!" wenn sie jetzt nicht ehrlich antworten dann nehmen wir sie mit zum bluttest!"

usw, ist mir schon zweimal passiert... ok sie haben geblöfft (und hätten bei nem test auch nichts finden können) aber meiner meinung nach ist das kein korrektes verhalten und sorgt nicht dafür das ich ein gutes bild von "freund und Helfer" habe.

so und das könnte ich noch weiter aussführen, so zum beispiel das ich von einem auto bedrängt wurde mit lichthupe und warnblinker ohne irgendwelche polizeilichen merkmal und dann angepflaumt werde das ich nicht sofort angehalten hätte usw usw usw

gruss
Falko
Gruss Falko
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Off-topic #209647 - 22.10.05 11:18 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: vamp]
MaikHH
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Zitat:
o-ton" wann haben sie das letzte mal gekifft" "ich glaube ihnen nicht das sie nicht kiffen" "ich unterstelle ihnen konkret das sie kiffen!" wenn sie jetzt nicht ehrlich antworten dann nehmen wir sie mit zum bluttest!"

Vielleicht bist du ja an ehemalige GEZ-Aussendienstler geraten schockiert zwinker

Viele Gruesse,
Maik
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#209655 - 22.10.05 11:53 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
macrusher
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In Antwort auf: Hansflo

Manche mögen vielleicht behaupten, dass „Neger“ keine abwertende Bedeutung hat


Doch hat es. In korrektem Amtsdeutsch heißen sie deshalb "starkpigmentierte Menschen". Und da diskutieren ja so schön ist, beteilige ich mich jetzt auch mal.

Mit Erschrecken lese ich aus deinem Beitrag eine massive Unterwürfigkeit gepaart mit starkem Harmoniebedürfnis heraus. Nun, isoliert betrachtet ist das an sich ja nicht unbedingt verwerflich, eher eine Frage der persönlichen Vorlieben. In einem größeren Kontext halte ich dies allerdings für bedenklich: Ein Staat wie der unsere (BRD, A, CH, etc.) ist ein lebendiges System, der sich durch Mitbestimmung und Mitverantwortung definiert und davon lebt. So zumindest die Theorie. Es kann aber doch nicht angehen, daß Fehlverhalten einer staatlichen Instanz, die zu dem noch über Waffengewalt verfügt schöngeredet wird! Auch nicht wenn es, gemessen am Ganzen, unterm Strich vielleicht nur wenige Einzelfälle sind, ist das unentschuldbar! Natürlich gibt es auch hier keine Wirkung ohne Ursache, darum muß man hinterfragen wie es dazu kommt. Und ich bin mir ziemlich sicher, daß da Motivationen und Sachverhalte ans Tageslicht kommen, die viele lieber nicht sehen oder hören wollen. Zu leicht bröckelt doch das Bild vom Staat in dem alles mit Recht und Ordnung zugeht.

Du sprichst von Gratwanderung und durch Provokation billigend in Kauf genommene Reaktion - die du für deinen Teil vermeidest. Sicher ist Provokation kein besonders tugendhaftes Verhalten. Aber auch hier muß man die Ursachen hinterfragen.

Was die Ehrbeleidigung durch den Begriff "Bulle" angeht: Jetzt kommen mir aber echt die Tränen. Ich könnte auch so einige Anekdötchen zum Besten geben, wo respektvolle Behandlung mit Abwesenheit glänzte, und die Vorgehensweise der "Freund und Helfer" in keinster Weise der Situation angemessen war. Zumal in Zeiten in denen sich Polizisten selbst schon völlig selbstverständlich (und selbstgefällig, weil: cooles Image) als Bullen bezeichen wird es tatsächlich noch als Respektlosigkeit des Bürgers gegenüber Gesetzeshüter angesehen, wenn man die Ordnungshüter salopp als "Bullen" bezeichnet?? Also im Ernst: der Polizist der sich dadurch beleidigt fühlt hat wohl ein anderes Problem. (Wohlgemerkt: Ich spreche hier vom allgemeinen Bild der Polizei und nicht von etwas Persönlichem wie z.B. bei einer konkreten Eskalation mit einem Anti-AKW Demonstranten).

Ich für meinen Teil bin bei "Begegnungen der anderen Art" immer höflich und zuvorkommend, allerdings nicht aus Devotheit, und auch nicht aus Verständnis, sondern weil ich mich nicht provozieren lassen will. Ich bleibe lieber souverän (was allerdings manchmal wohl auch als provokativ empfunden wird).


Mein Verhältnis zur Staatsmacht im Allgemeinen:
Gesetze sind von Menschen gemacht. Menschen sind schwach und machen Fehler.

... und zu den Ordnungshütern im Besonderen:
Am Besten man hat nichts mit ihnen zu tun. Wobei "nichts Gesetzwidriges tun" auch nicht vor polizeilicher Willkür schützt. Auch nicht im überreglementierten Deutschland (sollte man vielleicht im Hinterkopf behalten - nur so als Tipp).



Grüße,
Andreas

Geändert von macrusher (22.10.05 15:01)
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Off-topic #209666 - 22.10.05 13:41 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: macrusher]
Flachfahrer
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In Antwort auf: macrusher

In Antwort auf: Hansflo

Manche mögen vielleicht behaupten, dass „Neger“ keine abwertende Bedeutung hat


Doch hat es. In korrektem Amtsdeutsch heißen sie deshalb "starkpigmentierte Menschen".


"in dem film ist doch jeder, der nicht "nigger" genannt wird, irgendwie unsymphatisch."

(ein Dr. der medienwissenschaften im seminar "das kino des Quentin Tarantino" über den film "pulp fiction")

grins

darauf einen pc-tee mit harmoniekeks!

MfG
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Off-topic #209696 - 22.10.05 16:50 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
lando
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In Antwort auf: Flachfahrer

"in dem film ist doch jeder, der nicht "nigger" genannt wird, irgendwie unsymphatisch."

(ein Dr. der medienwissenschaften im seminar "das kino des Quentin Tarantino" über den film "pulp fiction")


"weißt du, eigentlich solltest du hier hinten sitzen und das gelee von dem weißen nigger vom sitz kratzen"... oder wie hat er das nochmal ausgedrückt? zwinker kranker film für kranke leute...

Urs
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#209705 - 22.10.05 17:22 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
Felis
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Beiträge: 179
Hallo HvS
Ich staune, welches Echo dein Thema ausgelöst hat! Ich staune, wieviele negative Erfahrungen mit der Polizei gemacht wurden und bin froh, dass doch auch positive Antworten geschrieben wurden. Meine persönlichen Erfahrungen mit der Polzei sehen so aus: Bis anhin 4 mal gebüsst, jedesmal zu Recht! 3 mal davon war auch der Kontakt mit den Beamten korrekt, anständig, problemlos, einmal sogar trotz Busse auch noch hilfsbereit (der Polizist ersparte mir mit einem handgeschriebenen Zettel weitere längere Aufhaltungen und Erklärungen von weiteren Staatsbeamten auf meinem damals noch langen Heimweg!).
Ich habe zudem in meinem Bekanntenkreis eine Polizeibeamtin und mehrere Polizeibeamte, und ich habe regelmässig auch aus beruflichen Gründen mit der Polizei zu tun (ich arbeite nicht als Polizist!). Bei meinen Kontakten sprechen wir oft auch privat miteinander - und ich arbeite danach jedesmal immer wieder gerne in meinem Berufsfeld! Denn diese Arbeit, die ein Polizeibeamter heute leisten muss, könnte und möchte ich nie und nimmer leisten! Oft frage ich meine Bekannten: Wann erlebst du in deiner Arbeit mal etwas Positives? Die Antworten lassen mich manchmal zweifeln ... Dass es auch bei dieser Berufsgruppe schwarze Schafe gibt, ist klar; die gibt es überall. Ihre Aufgabe ist es, die Einhaltung unserer Gesetze zu überwachen und durchzusetzen. Dies finde ich richtig. Hingegen frage ich mich immer wieder, warum wir soviele Gesetze haben und ob sie sinnvoll sind. Ich weiss, nun könnten wir seitenlang philosophieren und diskutieren. Aber schlussendlich sind Polizeibeamtinnen und -beamte auch Menschen; und im Kontakt zu ihnen gilt, was überall gilt: Wie du in den Wald .... Und der Umgang mit Menschen, ob Polizeibeamte oder nicht, ist auch immer wieder eine Frage unserer Haltungen und unseres Menschenbildes, das wir in uns tragen.
Freundlich grüsst
Ueli
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#209792 - 23.10.05 07:42 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: macrusher]
Hansflo
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Hallo Andreas,

na, ich hoffe, du hast dich von deinem Schrecken schon wieder erholt. Er wäre ohnedies unbegründet gewesen.

Weder bin ich unterwürfig noch übermäßig harmoniebedürftig, aber ich vermeide unnötige Konflikte. Ich arbeite sowohl in meinem Brotberuf wie in meinen ehrenamtlichen Engagements ziel-orientiert. Soll heißen, ich orientiere mich an dem, was mich auf fairem Weg zu einem Ergebnis führt; das Zauberwort dabei heißt Win-win-Situation, pubertäre Provokation hat darin keinen Platz.

Ich habe beruflich täglich Verhandlungen zu führen und schließe regelmäßig Verträge von nicht unerheblichem Wert und langfristiger Dauer ab. Ehrenamtlich bin ich seit vielen Jahren in einem bestimmten Segment tätig und habe dabei Verhandlungen auf kommunaler und Landesebene zu führen; meist mit Politikern und höheren entscheidungsfähigen Beamten, wobei ich mehrere wichtige Projekte erfolgreich umsetzen konnte, die in meinem regionalen Umfeld Pilot-Charakter haben.

Das alles ist nur möglich, wenn ich erstens meinen Gesprächspartner mit jener Wertschätzung begegne, die jeder Mensch ganz grundsätzlich verdient und zweitens darauf achte, auch meinen Verhandlungspartnern eine Win-Situation zu ermöglichen. Am Ende auch der härtesten Verhandlungen müssen BEIDE Seiten als Gewinner dastehen können. Das mag nicht immer einfach sein, aber es ist immer möglich.

Was hast du davon, wenn du einen Polizei-Beamten als Bullen anredest? Möchtest du dein Mütchen kühlen oder möchtest du deiner Freundin imponieren? Wenn das dein Ziel ist, na ja, dann viel Spaß dabei. Aber wenn du tatsächlich ein Anliegen verfolgst, dann wirst du damit nicht wirklich weiterkommen, sondern wird es eher kontraproduktiv sein.

Ich gebe dir völlig recht: ein Polizist müsste eigentlich „darüber“ stehen und dieses Wort NICHT per se als Provokation empfinden. Aber wie gesagt: es hängt davon ab, von wem und in welchem Zusammenhang und in welcher Tonart dieses Wort verwendet wird. Und jetzt wiederhole ich mich: damit kann es eine Gratwanderung sein. Und auf jeden Fall ist es eine völlig sinnlose Gratwanderung, weil du nichts erreichst damit, außer wenn du dein Mütchen gekühlt oder deiner Freundin imponieren haben möchtest.

Hans
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#209795 - 23.10.05 07:55 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
Wolfrad
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Zitat:
das Zauberwort dabei heißt Win-win-Situation

Das klingt wie aus dem Handbuch für erfolgreiche Manager.

Und die Ausführungen dazu lesen sich wie die Vorstellung eines Teilnehmers am Seminar für Entscheider in Wirtschaft und Verwaltung.

WdA
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#209799 - 23.10.05 08:25 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: vamp]
Wolfrad
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Beiträge: 5.687
Zitat:
ich fahre nachts um ein uhr ...
noch eine komilitonin nach hause. dabei werde ich angehalten.
---
aber muss ich mir jetzt, nur weil ich lange haare habe ca. 20 min lang agressievest unterstellen lassen ich würde kiffen?? o-ton" wann haben sie das letzte mal gekifft" "ich glaube ihnen nicht das sie nicht kiffen" "ich unterstelle ihnen konkret das sie kiffen!" wenn sie jetzt nicht ehrlich antworten dann nehmen wir sie mit zum bluttest!"

usw, ist mir schon zweimal passiert ... aber meiner meinung nach ist das kein korrektes verhalten....

so und das könnte ich noch weiter aussführen so zum beispiel...

Unterstellt man einmal, daß es sich nicht ganz so zugetragen hat, wie Vamp es hier schildert, dann ist das auch wieder nur eine der üblichen Storys aus der Schublade "Die böse und dumme Polizei und der arme Bürger".

Wenn es aber tatsächlich so war, hat sich nicht nur der Polizist, sondern auch Vamp falsch verhalten. Statt die Angelegenheit hier im Radforum auszubreiten, hätte er sich vor Ort gegen die vorschriftswidrige Behandlung verwahren und später gegebenenfalls eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen müssen. Obendrein hatte er zumindest in einem Fall noch eine Zeugin, die erwähnte Kommilitonin. Wenn Vamp statt "ca. 20 Minuten" rumzuhampeln sofort nach dem ersten krummen Wort nach dem Namen und der Dienststelle des Beamten gefragt und in Aussicht gestellt hätte, daß die Sache Konsequenzen hätte, dann wäre alles wohl anders verlaufen.

Auch zu einer solchen Konfontration gehören zwei. Und wenn dann hier sogar von zwei Vorfällen berichtet und dann noch ein dritter angesprochen wird, ist es an der Zeit, daß Vamp mal sein eigenes Verhalten überdenkt.


WdA
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Off-topic #209800 - 23.10.05 08:28 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
das Zauberwort dabei heißt Win-win-Situation

Das klingt wie aus dem Handbuch für erfolgreiche Manager.


stimmt doch.

sobald der polizist das bußgeld hat und ich wieder meine ruhe, haben wir doch beide unheimlich viel gewonnen. zwinker grins

MfG
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Off-topic #209801 - 23.10.05 08:30 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
ChrisTine
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Beiträge: 2.649
"Ghandi für Manager" Jürgen Zittlau


Er hat auch

"Buddha für Manager"
"Das Gandhi-Prinzip, die sanfte Art sich durchzusetzen" geschrieben .

Habe ich aber(noch) nicht gelesen.


Chris
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#209807 - 23.10.05 08:55 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
erikai
Mitglied
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Ich stehe am Fahrdamm. Da braust der Verkehr.

Trau mich nicht rüber, nicht hin und nicht her!

Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,

der führt mich hinüber, er ist unser Freund!


Da tuten die Autos, da klingelt die Bahn.

Spring nicht auf den Wagen und häng dich nicht dran!

Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,

er zeigt uns den Weg, denn er ist unser Freund!


Ich hab mich verlaufen, die Stadt ist so groß.

Die Mutti wird warten. Wie find ich sie bloß?

Der Volkspolizist, der es gut mit uns meint,

der bringt uns nach Hause, er ist unser Freund!


Und wenn ich mal groß bin, damit ihr es wisst,

dann werde ich auch so ein Volkspolizist.

Ich helfe den Menschen, ich bin mit dabei,

beschütze die Heimat als Volkspolizei!
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#209814 - 23.10.05 09:44 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
Falk
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Ich kann mir schon vorstellen,dass es so oder ganz ähnlich war, wie Vamp schreibt. Auch bei derPolizei gibt es immer mal wieder etwas simple Gemüter, die die Leute sehr so einteilen, wie im Film. Ich habe inzwischen viel Übung im Aus- und Einpacken an Grenzen, mein Paß landet grundsätzlich im Lesegerät. An der griechischen Grenze in Idomeni müssen alle, die in das Raster "übliche Verdächtige" fallen, absteigen und ihren Paß bei der Grenzpolizei abholen, natürlich nach gründlicher Durchleuchtung. Es ist immer interessant, wer absteigen darf und wen man sitzen lässt. Schlipsträger und Pfarrer sind praktisch immer Ehrenmänner. Für Schmuggler ist es nach dem dritten Mal eine Anleitung zum Handeln.
In Zagreb habe ich mir erlaubt, auf den Thron zu müssen, kurz bevor die Grenzpolizei erschienen ist. Folge: Riesentheater.
Mit der Menschenkenntnis ist es manchmal nicht weit her.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#209815 - 23.10.05 09:46 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
malamut
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In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
das Zauberwort dabei heißt Win-win-Situation

Das klingt wie aus dem Handbuch für erfolgreiche Manager.

Ja, da steht das sicher drin, und zwar aus gutem Grund. Die Hauptaufgabe eines jeden Managers ist es, eine Gruppe von Menschen zur produktiven Zusammenarbeit zu bewegen. Hier und heute, wo das Leibeigentum nicht nur de jure, sondern auch de facto abgeschafft ist, stellen Win-Win-Situationen dafür ein Hauptinstrument, wenn nicht das entscheidende Instrument überhaupt dar.

Sowas wird übrigens nicht nur auf wirtschaftsnahen Seminaren gelehrt. Ich habe das seinerzeit im Deutschunterricht in der Oberstufe beim Thema 'Kommunikation' gelernt, auch wenn wir's da anders genannt haben. Das war ein gelungenes Beispiel dafür, dass man an der Schule für's Leben lernt. schmunzel

Es ist bei der Kommunikation sehr von Vorteil, sich zu überlegen, was der andere denn gerne möchte und wie man ihm dabei helfen kann, ohne selbst Schaden zu nahmen. Hilft wirklich immer, sei es im privaten, im geschäftlichen, oder eben auch gegenüber der Polizei.

Liebe Grüße,
Wolfgang
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#209835 - 23.10.05 11:05 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: malamut]
PetraClaudia
Nicht registriert
Hallo,

ein recht interessantes Thema ist das, bei denen zwei Arten der Erfahrung mit der Polizei als Pole erscheinen: a. der Polizist im Alltagsstraßenverkehr: eher positiv, b. Polizei auf Demos: eher negativ

Ich war noch nie auf Anti-Atomkraft-Demos, aber was ich bislang von Bekannten darüber gehört habe, glaube ich ihnen aufs Wort.

Ich selbst habe bislang noch nicht oft mit der Polizei zu tun gehabt, aber wenn, dann war die deutsche Polizei immer freundlich und korrekt. Bis auf einmal, wo sie nicht kam (letztlich war es die Erfurter Bahnpolizei, an die mein Notruf weitergeleitet wurde), nachdem ich zum Handy gegriffen hatte, als ein rechtsgesinnter angetrunkener Fußballfan die Schaffnerin angegriffen hatte.

Nicht ganz gut fand ich den Porno-Skandal in Erfurt, nach dem die Polizei hier massenhaft während der Dienstzeit Bildchen austauscht. Die sollen arbeiten und z.B. meinen Notruf weitergeben, wenn so ein Jungnazi ein Zugabteil terrorisiert.

Zum Wort "Bulle". Natürlich ist das ein pejorativer Ausdruck. Auch dass sich Polizisten selbst so bezeichnen, ändert nichts an dieser Tatsache. Es ist ähnlich, wie wenn sich Behinderte als "Krüppel" bezeichnen. Meine Kollegin, die im Rollstuhl sitzt, würde ich nie so nennen. Der einzige mir bekannte Fall, wo ein negativ besetzter Ausdruck nun neutral verwendet wird, ist "schwul".

Zur Win-Win-Situation: Das sehe ich auch so. Es ist in jeder Kommunikation sehr wichtig, dass die "Würde" des anderen bewahrt wird und dass er/sie nicht lächerlich gemacht wird. Das wäre sonst ein so genannter face threatening act. Immer den anderen respektvoll zu behandeln, sollte aber meiner Meinung nach nicht nur ein Mittel zum Zweck sein, sondern eine Selbstverständlichkeit.

Meine intensivste Erfahrung mit Polizisten war 1999 in Polen, nach einem Überfall. Die Polizei dort erschien mir sehr unprofessionell, aber auch ganz lustig. Hier einige Zitate aus meinem damaligen Bericht, mich würde mal interessieren, was die PolizistInnen in diesem Forum dazu meinen.

Zitat:

Der Polizist fragte mich u.a., warum ich allein unterwegs sei. Ich dachte mir, "diesen Schuh lasse ich mir nicht anziehen", und antwortete: "Warum nicht? Ich bin eine freie Person in einem freien Land!" [...]

Wieder auf der Polizeistube hatte sich mittlerweile auch die letzte Zeugin verabschiedet, deren Adresse der Polizist wahrscheinlich auch nicht hatte. Der Autonummer schenkte er auch keine weitere Beachtung, obwohl es sich bei den Insassen zumindest um wichtige Zeugen handeln konnte. Ich selbst hatte leider nur einen der Räuber aus nächster Nähe gesehen, ein junges, relativ schmales Gesicht, das ich wiedererkennen würde, aber nicht beschreiben konnte. So was wie Phantombilder scheint es in Polen auch nicht zu geben. [...]

Leider ließen mich die Polizisten nicht ein drittesmal telefonieren, um meine EC-Karten selbst zu sperren, mit der Begründung, mehr als zweimal könne ich nicht nach Deutschland telefonieren! Ich hatte mittlerweile nachhaltig einen Übersetzer verlangt und mittlerweile war noch ein anderer jüngerer Polizist eingetroffen, der ziemlich mackerhaft wirkte. [...]


Auf seine Frage, ob ich Frau oder Fräulein sei, antwortete ich: "Fräulein. - Und Sie? Sind Sie verheiratet?" Dieser Machopolizist sagte dann wenig später auch noch klar, was sein Kollege so deutlich nicht ausgedrückt hatte: ich solle doch heiraten und im Schutze meines Gatten auf Radtour gehen. Irgendwie gaben mir alle eine gewisse Teilschuld an dem Überfall, die mir als Mann sicher nicht so zur Last gelegt worden wäre. [...]


Am Ende ging der junge Polizist noch zum Safeschrank, nahm angeberisch eine Pistole heraus, und erklärte mir belehrend, so etwas hätte ich dabei haben sollen. [...]


[Anderntags] Da die Polizei sich nicht bei uns meldete, gingen wir eben selbst dorthin.


Dieser Polizist war wirklich eine echte Show. Bevor wir gingen, musste er sich noch rasieren, schnitt sich aber dabei und rannte dann mitleidsheischend mit einem Handtuch an die Wange gepresst durch die Amtsstube. Ich fragte Agnieszka, ob er denn auf der Polizeistation wohnen würde? Der Mann hatte wirklich Ähnlichkeit mit Hauptkommisar Strobel in "Adelheid und ihre Mörder". Eine echt komische Figur. Leider war ausgerechnet diese komische Figur für meinen Fall verantwortlich.


Nachdem der Polizist sein Handtuch abgelegt hatte, konnten wir endlich nach Ketrzyn fahren [...]. Dann gingen wir zur Polizeistation von Ketrzyn, wo ich eine Bescheinigung für die Botschaft und für die Versicherung abholen sollte. Weil aber der Polizeikommandant gerade nicht da war, war dies erst ab 15.00 Uhr möglich. [...] .


Dem Polizisten hatte ich unterdessen angekündigt, ein Foto von ihm zu machen, worüber er völlig begeistert war. Das motivierte ihn auch, mich ohne weiteres zum Bahnhof zu fahren, wo Agnieszka eine Fahrkarte für mich kaufte. [...]


Bei der Polizeistation machten wir Fotos in allen Variationen. Der Polizist war völlig verzückt, und ich musste ihn auch noch in Arbeitspose an seinem Schreibtisch ablichten, obwohl ich vorher erklärt hatte, dass meine Pocketkamera das nicht bringt. Dass ich die Fotos an Agnieszka schicken wollte, genügte ihm nicht, nein, er gab mir sogar extra die Adresse des Polizeibüros. [...]


[Auf meiner Fahrt zur Stadt:] Was ich dann ziemlich nett fand, war dass der Polizist mich kurz nach der Haltestelle hupend und winkend überholte und mir kurz vor dem Geschäft in Solanka wieder ebenso hupend und winkend entgegenkam, und mich damit sozusagen aus seinem Gebiet eskortiert hatte.


Das soll nun aber nicht heißen, dass ich meine, wir müssten in Dankbarkeit verharren, weil unsere Polizei besser organisiert ist. Ich musste wegen der Versicherung auch noch in Deutschland zur Polizei und fand die dafür ziemlich unoriginell, wenn auch korrekt. Naja, lag vielleicht daran, dass es Münsteraner waren bäh .

Viele Grüße
Petra
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Off-topic #209852 - 23.10.05 12:47 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: malamut]
Flachfahrer
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In Antwort auf: malamut

Es ist bei der Kommunikation sehr von Vorteil, sich zu überlegen, was der andere denn gerne möchte und wie man ihm dabei helfen kann, ohne selbst Schaden zu nahmen. Hilft wirklich immer, sei es im privaten, im geschäftlichen, oder eben auch gegenüber der Polizei.


quatschen bei dir in der gegend die grünen erstmal ´ne halbe stunde mit dir übers wetter oder wieso mußt du dir überlegen, was sie denn wohl wollen könnten und wie du ihnen dabei helfen könntest?

MfG
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Off-topic #209855 - 23.10.05 12:56 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Holger
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In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: malamut

Es ist bei der Kommunikation sehr von Vorteil, sich zu überlegen, was der andere denn gerne möchte und wie man ihm dabei helfen kann, ohne selbst Schaden zu nahmen. Hilft wirklich immer, sei es im privaten, im geschäftlichen, oder eben auch gegenüber der Polizei.


quatschen bei dir in der gegend die grünen erstmal ´ne halbe stunde mit dir übers wetter oder wieso mußt du dir überlegen, was sie denn wohl wollen könnten und wie du ihnen dabei helfen könntest?

MfG

Hmm, ist jetzt ein bisschen überzogen, oder?

Es heißt ja nicht, dass man ewig überlegen muss, was gemeint ist. Aber prinzipiell ist es nun mal so, dass man, egal wo, eine Sache immer zu erst so versteht, wie man sie aus der eigenen Sicht versteht. Wenn man nun versucht, sich davon zu lösen und sich zu fragen, was könnten die Gründe für die andere Seite sein, sich so und nicht anders zu äußern, dann kann das durchaus hilfreich sein.

Bevor das jetzt missverstanden wird: Das ist kein Aufruf, auch die linke Backe hinzuhalten, im übertragenen Sinne.

Gruß
Holger
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Off-topic #209868 - 23.10.05 14:08 [Re: lando]
ex-2881
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#209872 - 23.10.05 14:19 [Re: Wolfrad]
ex-2881
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#209884 - 23.10.05 15:23 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Wolfrad
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Zitat:
Vielleicht sollte er mal zum Friseur gehen und sich eine Glatze scheren lassen, um serioeser zu wirken.

Ich sprach von Verhalten, nicht Aussehen.

WdA
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#209887 - 23.10.05 15:29 [Re: Wolfrad]
ex-2881
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#209894 - 23.10.05 15:56 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Wolfrad
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Zitat:
ist es wieder einmal mehr eine Story "Diese langhaarigen Gammler sind doch eh alles Verbrecher".

Wie du das so weißt! Es trifft in der Tat den Nagel mitten ins Gesicht. grins

WdA
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Off-topic #209937 - 23.10.05 18:10 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Schwarzradlerin

In Antwort auf: lando
In Antwort auf: Flachfahrer
Quentin Tarantino, "pulp fiction"
kranker film für kranke leute...

Du hast anscheinend Tarantinos "Reservoir Dogs" noch nicht gesehen.


die deutsche produktion "happy weekend" ist zu diesem fred auch sehr zu empfehlen! listig

MfG
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#209942 - 23.10.05 18:25 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Wolfrad

Zitat:
Vielleicht sollte er mal zum Friseur gehen und sich eine Glatze scheren lassen, um serioeser zu wirken.

Ich sprach von Verhalten, nicht Aussehen.


die langhaarigen und tätowierten verhalten sich auch anders. kein schwein ist mehr sooo blöd als langhaariger z.B. durch bayern seine 5 gramm zensiert spazieren zu tragen oder mit über irgendeine deutsche grenze zu schleppen - sondern die supporten ihren ihren local dealer, dessen lieferanten das seriöser machen. nur das nutzt ihnen trotzdem nichts, weil sich das bis zu grenzfilzern und bayernb... äh -polizisten noch nicht herumgesprochen hat und die trotzdem nach wie vor gefilzt werden grins
aber das scheinen die irgendwie nicht zu schnallen, daß, wenn jeder mit rasta-frisur auch automatisch öfter in die rasta-fahndung kommt, der nicht so bekloppt sein wird es auch noch drauf anzulegen und sich die freundlichen beamten die arbeit ersparen könnten. grins

MfG
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Off-topic #209944 - 23.10.05 18:35 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Holger]
Flachfahrer
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na ich weiß ja nicht, wie das so gehen soll. abgesehen von einer der seltenen allgemeinen verkehrskontrollen oder der mit dem üblichen zu erwartenden warten verbundenen anzeige - wo der freundliche beamte auch nicht überlegt, was du wohl wollen könntest und wie er dir helfen könnte, das mußt du ihm schon sagen - also abgesehen davon sind die meisten situationen eher verblüffend klar.

versuche doch mal aus dem nächsten bußgeld eine win-win-situation zu machen. viel spass dabei! grins

MfG
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#209956 - 23.10.05 18:56 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Mige
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Hallo zusammen

Nun das ist vermutlich nicht das Optimale Thema um hier neu einzusteigen und doch möchte ich meinen Komentar noch abgeben.
Meine Erfahrung mit der Polizei ist mehrheitlich positiv. Bevor einige hier über den Berufstand ablästern, überlegt mal wie es auf unseren Strassen zugehen würde ohne sie.
Ich war auch schon einige male sehr sehr froh sie zu sehen. Hattet Ihr schon mal einen Autounfall in einem Autobahntunnel und seit da stehen geblieben? Glaubt mir Ihr werdet Gotten froh sein wenn sie da sind. Auch bei meinem Rad Unfall war ich froh die zusehen. Klar gabs auch schon negative und kostspielige Treffen mit dennen da habe ich sie auch auf den Mond gewünscht grins grins
Aber im Endefekt musste ich auch sagen selbst schuld die machen ja auch nur ihre Arbeit und wie gesagt ohne Kontrolle würden die Autofahrer noch verrückter fahren und auch einige Radfahrer. Fazit es ist nicht immer Leicht mit ihnen aber ohne wäre es das wohl auch nicht.

Gruss Mike

Geändert von Mige (23.10.05 20:53)
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Off-topic #209959 - 23.10.05 19:03 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Mige]
dogfish
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Hallo Mike

Tu mir einen Gefallen...

Mach Deinen Beitrag on-topic!! zwinker


Gruß Mario
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Off-topic #209967 - 23.10.05 19:26 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Holger
Moderator
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Ich hatte den Beitrag relativ allgemein verstanden. Dass es Situationen gibt, in denen das, was der andere will, klarer ist als bei manchen anderen Situationen, ist schon klar (schöner Satz schmunzel ). Und wenn jeder sofort kapiert, um was es geht, ists ja auch kein Problem in dem Sinne. Polizist: "Du zahlst, weil rot" - Ich: "Klar" - da braucht man nicht viel drumrum.

Der Versuch, den anderen aus seiner Sicht zu verstehen, bringt eher was in längeren kontroversen, z. T. auch emotionalen Diskussionen.

In Antwort auf: Flachfahrer
wo der freundliche beamte auch nicht überlegt, was du wohl wollen könntest und wie er dir helfen könnte, das mußt du ihm schon sagen

Wenn andere etwas nicht machen, was ich für richtig halte, ist es für mich grundsätzlich kein Grund, darauf zu verzichten. Es geht im Übrigen auch nicht um Gedankenlesen. Natürlich muss ich sagen, was ich will. Schön wäre es halt, wenn der Polizist versucht, es aus meiner Sicht zu sehen. Er kann ja immer noch zu dem Ergebnis kommen, dass ich im Unrecht bin. Aber der Versuch, auf den anderen einzugehen, kann so manchmal deeskalierend wirken.

In Antwort auf: Flachfahrer
- also abgesehen davon sind die meisten situationen eher verblüffend klar.

Vielleicht im Straßenverker, wie gesagt, das war allgemein gemeint.

In Antwort auf: Flachfahrer
versuche doch mal aus dem nächsten bußgeld eine win-win-situation zu machen. viel spass dabei!

Das wird natürlich schwer, das mit dem Win-Win kam aber auch nicht von mir. Ich denke, dass eine Kommunikation, in der beide Seiten versuchen auf die andere einzugehen, deeskalierend wirken kann und unnötige Emotionen verhindern kann und zwar auch dann, wenn eine der beiden Seiten nicht gewinnen kann.

Gruß
Holger
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Off-topic #209998 - 23.10.05 20:56 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
malamut
Mitglied
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Beiträge: 311
In Antwort auf: Flachfahrer

versuche doch mal aus dem nächsten bußgeld eine win-win-situation zu machen. viel spass dabei! grins

Nichts leichter als das. Zahle das Bußgeld und belasse es dabei. Verglichen mit jeder anderen Reaktion sparen sich alle Seiten eine Menge Zeit und Ärger, was einen klaren Gewinn darstellt.

Wer besonders schlau ist, zieht aus dem Bußgeld außerdem die Lehre, etwas falsch gemacht zu haben, sagt dem Beamten freundliche entschuldigende Worte und sieht zu, dass er sich in Zukunft an die StVO hält. Damit erhöht man den Gewinn für beide Seiten noch weiter. Solches Verhalten setzt allerdings die Fähigkeit zum Eingeständnis eigener Fehler voraus, was man zugegebenermaßen nicht von jedermann erwarten darf. grins

Liebe Grüße,
Wolfgang
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Off-topic #210011 - 23.10.05 21:53 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: malamut]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: malamut

In Antwort auf: Flachfahrer

versuche doch mal aus dem nächsten bußgeld eine win-win-situation zu machen. viel spass dabei! grins

Nichts leichter als das. Zahle das Bußgeld und belasse es dabei. Verglichen mit jeder anderen Reaktion sparen sich alle Seiten eine Menge Zeit und Ärger, was einen klaren Gewinn darstellt.

Wer besonders schlau ist, zieht aus dem Bußgeld außerdem die Lehre, etwas falsch gemacht zu haben, sagt dem Beamten freundliche entschuldigende Worte und sieht zu, dass er sich in Zukunft an die StVO hält. Damit erhöht man den Gewinn für beide Seiten noch weiter. Solches Verhalten setzt allerdings die Fähigkeit zum Eingeständnis eigener Fehler voraus, was man zugegebenermaßen nicht von jedermann erwarten darf. grins

Liebe Grüße,
Wolfgang


Wenn ich einen Preis für den klügsten Beitrag des Monats vergeben könnte, dann würde ihn Wolfgang bekommen.

Ich möchte noch ergänzen: Wenn das Bußgeld beim Radfahren verhängt wurde, gewinnen durch dieses Verhalten auch andere RadfahrerInnen, denn das Bild, was der Polizist von "den Radfahrern" im Kopf hat, wird sich zu Gunsten aller anderen verändern. Eine Win-Win-Win-Situation.
Petra

Geändert von PetraClaudia (23.10.05 21:57)
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Off-topic #210125 - 24.10.05 13:07 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: malamut]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
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In Antwort auf: malamut

In Antwort auf: Flachfahrer

versuche doch mal aus dem nächsten bußgeld eine win-win-situation zu machen. viel spass dabei! grins

Nichts leichter als das. Zahle das Bußgeld und belasse es dabei. Verglichen mit jeder anderen Reaktion sparen sich alle Seiten eine Menge Zeit und Ärger, was einen klaren Gewinn darstellt.

Wer besonders schlau ist, zieht aus dem Bußgeld außerdem die Lehre, etwas falsch gemacht zu haben, sagt dem Beamten freundliche entschuldigende Worte und sieht zu, dass er sich in Zukunft an die StVO hält. Damit erhöht man den Gewinn für beide Seiten noch weiter. Solches Verhalten setzt allerdings die Fähigkeit zum Eingeständnis eigener Fehler voraus, was man zugegebenermaßen nicht von jedermann erwarten darf. grins


jo, hatte ich schon vorher geschrieben:

In Antwort auf: Flachfahrer

stimmt doch.

sobald der polizist das bußgeld hat und ich wieder meine ruhe, haben wir doch beide unheimlich viel gewonnen. zwinker grins


so blöd, nicht auch schon vorher zu wissen, wann er einen fehler laut stvo macht, ist hier im forum doch wohl hoffentlich keiner. und klug genug abzuschätzen, wann sie dieses risiko eingehen wollen und wann nicht, sind ja wohl offensichtlich auch die meisten.

das wissen übrigens meistens auch die freundlichen in grün.

aber die ironie gegen manacksprackbegriffe wie "win-win-situation" ist wohl nicht ersichtlich gewesen.
sich einer situation entsprechend zu verhalten und möglichst das beste draus zu machen, das hieß früher mal "gesunder Verstand" und sollte selbstverständlich sein.
da fragt man sich immer so ein bißchen, was eigentlich abgeht, wenn das den leuten auf seminaren als neue führungsstil-entdeckung auf fremdwörterisch beigebracht wird. listig

MfG
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Off-topic #210133 - 24.10.05 14:07 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Flachfahrer
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Off-topic #210151 - 24.10.05 15:36 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Holger
Moderator
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In Antwort auf: Flachfahrer
[...]aber die ironie gegen manacksprackbegriffe wie "win-win-situation" ist wohl nicht ersichtlich gewesen.
sich einer situation entsprechend zu verhalten und möglichst das beste draus zu machen, das hieß früher mal "gesunder Verstand" und sollte selbstverständlich sein.
da fragt man sich immer so ein bißchen, was eigentlich abgeht, wenn das den leuten auf seminaren als neue führungsstil-entdeckung auf fremdwörterisch beigebracht wird. listig

MfG


Es ist schon ein bisschen mehr. Und, wie gesagt, meiner Meinung nach zielt das nicht nur auf win-win-Situationen ab, sondern auch auf andere und wie man in schwierigen Situationen dennoch zielgerichtet kommunizieren kann. Wenn sich die Leute drauf einlassen, dann klappt das, das merke ich bei uns im Unternehmen. Es ist nicht alles "gesunder Verstand", manches ist tatsächlich Training.

Das mit den Win-win-Situationen mag ich auch nicht so, irgendwie kann man alles in eine win-win-Situation biegen. Es gibt Situationen, in denen gibt es auch Verlierer, und wenn die dann noch zu winnern deklariert werden durch irgendwelche Schachzüge, dann ist das eher kontraproduktiv.

Gruß
Holger
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Off-topic #210221 - 24.10.05 17:45 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
macrusher
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hallo Hans,

Ich dachte es wäre in meinem Beitrag deutlich rausgekommen, daß ich es nicht auf pubertäre Provokation anlege. Und meiner Freundin brauch ich auch nicht zu imponieren, so groß bin ich schon. Außerdem könnte sie das schon von berufswegen deutlich besser als ich. Was die Win-Win Situationen angeht: Hab die letzten Jahre in nem großen Konzern zugebracht. Kenne dieses PM-Gelaber in- und auswendig. Wirkliche Win-Win Situationen gibt's äußerst selten, genauso, wie heutzutage Spezialisten auch wirkliche Spezialisten sind. Jeder ist doch ein Spezialist. Soviel Spezialisten wie heute gab's noch nie. nur können die Allermeisten halt nix. Aber Hauptsache man glaubt dran.


Ich glaub nur noch an mich.

Grüße,
Andreas
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Off-topic #210227 - 24.10.05 17:52 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: macrusher]
dogfish
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Beiträge: 9.434
Willkommen im "Club"... grins lach

Gruß Mario
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#210658 - 26.10.05 11:18 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Wolfrad
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Zitat:
Ich stoere mich an dem Begriff "Bullen" fuer die als Polizei bekannte staatliche Exekutivgewalt
Teilnehmer können nur eine Antwort auswählen (78 abgegebene Stimmen)

nein
39
50%

ja
39
50%


Stand am 26.10.2005 um 13:15 Uhr.

Interessant.


WdA
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Off-topic #210660 - 26.10.05 11:35 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
tom tyler
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happy birthday petra. und im übrigen stimme ich dir und wolfgang ohne weiteres zu.
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Off-topic #210664 - 26.10.05 11:46 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
Job
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jeder dritte deutsche hat Probleme mit Prozentrechnung. Das sind mehr als 50%.
lach
job

hättest Du mal lieber hier gemosert, denn dieser Thread ist schon an h5n1 verstorben.

Geändert von katjob (26.10.05 11:47)
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Off-topic #210670 - 26.10.05 12:03 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Job]
Flachfahrer
Mitglied
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Beiträge: 4.455
In Antwort auf: katjob

jeder dritte deutsche hat Probleme mit Prozentrechnung. Das sind mehr als 50%.


also die größere hälfte grins

MfG
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Off-topic #210673 - 26.10.05 12:11 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Flachfahrer
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Beiträge: 4.455
und übrigens, kam mir letztens gerade wieder u.a. in die cd-schublade: Georg Kreisler

"wenn ein räuber überrascht wird und das weglaufen vergißt,
ja wer schützt den polizist, ja wer schützt den polizist !?

und wer schützt ihn vor dem schmerz,
wenn er pfeift und keiner hörts !? "

aus "schützen wir"

grins
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Off-topic #210732 - 26.10.05 17:24 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: tom tyler]
PetraClaudia
Nicht registriert
In Antwort auf: tom tyler

happy birthday petra. und im übrigen stimme ich dir und wolfgang ohne weiteres zu.


Hallo Manfred,
danke! Beides freut mich. Und auch die schönen Gedichte über die Polizei, die hier zum besten gegeben werden. Vielleicht gibts ja noch mehr? Mir fallen vage zwei Lieder aus der DDR ein: "Mit der Mütze unterm Arm" und "Frag doch mal nen Polizist".

Petra
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Off-topic #210751 - 26.10.05 18:17 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: ]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.889
Weil es gerade passt, herzliche Glückwünsche!

Falk (in dieser Kette befangen, mein alter Herr war Kriminalist)
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #210765 - 26.10.05 19:27 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Flachfahrer]
Hansflo
Mitglied
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Beiträge: 3.858
In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: katjob

jeder dritte deutsche hat Probleme mit Prozentrechnung. Das sind mehr als 50%.


also die größere hälfte grins

MfG


ja, und um das zu verstehen, hab ich jetzt fast eine ganze Minute gebraucht; genau genommen waren's 95 Sekunden.

Hans
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Off-topic #210769 - 26.10.05 19:42 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Hansflo]
Flachfahrer
Mitglied
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Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Hansflo

In Antwort auf: Flachfahrer

In Antwort auf: katjob

jeder dritte deutsche hat Probleme mit Prozentrechnung. Das sind mehr als 50%.


also die größere hälfte grins

MfG


ja, und um das zu verstehen, hab ich jetzt fast eine ganze Minute gebraucht; genau genommen waren's 95 Sekunden.


setze die 95 sekunden mal als 95% einer minute an, ziehe die zeit fürs lesen der wörter ab und weitere sekunden fürs nachrechnen - und schon erhältst du einen negativen betrag in sekunden, was also bedeutet, du wußtest es schon, bevor du es gelesen hattest.
wer wollte dem ernsthaft widersprechen!? grins

MfG
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#210875 - 27.10.05 08:57 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: Wolfrad]
vamp
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Beiträge: 347
In Antwort auf: Wolfrad


Unterstellt man einmal, daß es sich nicht ganz so zugetragen hat, wie Vamp es hier schildert, dann ist das auch wieder nur eine der üblichen Storys aus der Schublade "Die böse und dumme Polizei und der arme Bürger".

Wenn es aber tatsächlich so war, hat sich nicht nur der Polizist, sondern auch Vamp falsch verhalten. Statt die Angelegenheit hier im Radforum auszubreiten, hätte er sich vor Ort gegen die vorschriftswidrige Behandlung verwahren und später gegebenenfalls eine Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen müssen. Obendrein hatte er zumindest in einem Fall noch eine Zeugin, die erwähnte Kommilitonin. Wenn Vamp statt "ca. 20 Minuten" rumzuhampeln sofort nach dem ersten krummen Wort nach dem Namen und der Dienststelle des Beamten gefragt und in Aussicht gestellt hätte, daß die Sache Konsequenzen hätte, dann wäre alles wohl anders verlaufen.

Auch zu einer solchen Konfontration gehören zwei. Und wenn dann hier sogar von zwei Vorfällen berichtet und dann noch ein dritter angesprochen wird, ist es an der Zeit, daß Vamp mal sein eigenes Verhalten überdenkt.


WdA


Klar theoretisch sollte man das wohl so machen... und es zeugt vielleicht auch nicht von übermässigem rückrat das ich genau das nicht getan habe... aber wenn ich das gemacht hätte wären wir dann nicht wieder beim.. wie man in den wald... ?
Und um es ganz genau zu nehmen hatte ich weder lust mich weil ich "agressiv" reagiert (mich also diesen vorwürfen verwahrt habe) noch irgendwelche anklagen zu bekommen... klar dürften die da eigendlich keine handhabe haben... aber ich kenne verschiedene fälle in denen das wort eines Polizisten mehr gewogen hat als die aussagen mehrerer Bürger... und habe somit auch schlicht angst vor polizeilicher bzw staatlicher willkür... also habe ich beschlosssen den weg des geringsten wiederstands zu wählen, freundlich zu bleiben und es über mich ergehen zu lassen... was nichts an der tatsache ändert das gerade in deutschland ein mensch niocht aufgrund seiner haarlänge und seiner kleidungswahl dieses über sich ergehen lassen müssen sollte

Und um nochmal zur anderen seite zu schwenken: ja, ich bin sehr froh das es polizisten gibt, und will auf keinen fall allen solches benehmen zusprechen... aber ich denke das auch unser freund und helfer hin und wieder seine rollenklischees überdenken sollte und sich selbst fragen sollte was er da tut und was er sich selbst zumuten würde und ich bin mir recht sicher das sich dabei differenzen ergeben würden.


gruss
Falko
Gruss Falko
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#210927 - 27.10.05 12:49 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: vamp]
Flachfahrer
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Beiträge: 4.455
In Antwort auf: vamp

" wann haben sie das letzte mal gekifft" "ich glaube ihnen nicht das sie nicht kiffen" "ich unterstelle ihnen konkret das sie kiffen!"


antwort:
"sie wollen ihren kollegen von der drogenfahndung doch wohl nicht unterstellen, daß die ihren job so schlecht machen, daß ich so ohne weiteres an haschisch herankäme!" grins


In Antwort auf: vamp

wären wir dann nicht wieder beim.. wie man in den wald... ?


da war die diskussion schon ein paar mal, aber immer nur von der einen seite. von der anderen seite betrachtet, könnte es glatt so aussehen, daß die polizei auch oft genug so in den bürgerwald hineinrief, daß es irgendwann "bullen" zurückrief.

nur mal so rein theoretisch unschuldig

MfG
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#210931 - 27.10.05 13:21 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: HyS]
uexelgruempf
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Beiträge: 139
Meine Erfahrungen mit den Polizisten sind unterschiedlich:

Ich wurde ein paar mal wegen zu schnellen Autofahrens oder Falschparkens zur Kasse gebeten (selber schuld.... peinlich ). Dass wir mit dem Rad an einer vielbefahrenen Hauptstraße auf dem Gehweg unterwegs waren, wurde dafür schlichtweg ignoriert.

Vor Jahren wurde an meinem Motorrad zum zweiten Mal ein Haufen Teile geklaut, der Polizist hatte im Protokoll aber nicht alles aufgeschrieben. Bei der Versicherung wurden natürlich dann alle Teile in Rechnung gestellt. Das Ergebnis war, dass ich bei der Kripo vorreiten musste und eine Stunde lang verhört wurde, wie es kommt, dass nachträglich mehr Teile fehlen als im Protokoll steht (was kann ich dafür??? verwirrt ) und wieso überhaupt zum zweiten Mal an meinem Motorrad geklaut wird (Weiß ich das? Vielleicht hat mein Nachbar einen Bausatz? böse )

Andererseits hatte ich auch schon recht nette Beamte, wenn ich als Unfallbeteiligte oder Zeugin vernommen wurde oder als ich meine eingeschlagene Seitenscheibe angezeigt habe.

Ja, und dann war da noch der Beamte, der sich aus Interesse für unserer Tandem den Hals verrenkt hat und deswegen fast auf ein Schild gerannt wäre.... grins
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Off-topic #210937 - 27.10.05 13:57 Re: Einstellung zur Polizei? [Re: uexelgruempf]
Spargel
Mitglied
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Beiträge: 5.093
In Antwort auf: uexelgruempf
Dass wir mit dem Rad an einer vielbefahrenen Hauptstraße auf dem Gehweg unterwegs waren, wurde dafür schlichtweg ignoriert.
Logisch! Hauptsache ihr habt die Dosen nicht behindert... teuflisch

ciao Christian
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