Ich bin gerade kurz davor mit eine Stirnlampe zu kaufen und bin nun am Überlgen, ob eine Halogenlampe überhaupt Sinn macht!?

In erster Linie stelle ich mir als Einsatzort eben das Zelt, den Kochplatz evtl. die Zeltplatzsuche vor...
Zum Radeln selbst benutzt man ja wohl eher keine Stirnlampe als Zusatzbeleuchtung - oder?

Wie sind eure Erfahrungen? Würdet ihr eine reine LED-Lampe kaufen (Petzl Myo XP) oder würde ihr eher zu einer Kombination tendieren (Petzl Myo 5).

Wenn jemand eine andere Lampe für die Ultimative Lösung hält, dann freue ich mich natürlich auch über eine Antwort. Vorrangig sollte es aber um die Frage "reine LED-Lampe oder Kombi?" gehen. Grundsätzliches zu Lampen ist hier ja auch bereits mehrfach diskutiert worden:-)

Moin erssma,

Ich war mit Deinem Landsmann Jan in Marokko, da haben wir allabendlich bzw. auch morgendlich (Tage sehr kurz Ende Januar ...) eigentlich fast alles im Scheine der LED-Lampe verrichten muessen.
Also, Jan hatte eine Lampe dabei, die drei Schaltstufen hat:

• Ein Leuchtidiot
• Drei Leuchtidioten
• Krypton-Birne

Wir haben immer nur auf 'eine LED' gearbeitet. War hell genug und geeignet, um mit einem Satz Batterie durchzukommen.
Das LED-Licht ist blaeulich, was vielleicht ein bissl gewoehnungsbeduerftig ist. Aber im Endeffekt macht das eigentlich nix, find ich zumindest. Selber habe ich mir jetzt eine Stirnlampe gekauft, die 2-5-8 LEDs schaltet (oder so aehnlich). Das billige Ding vom Globetrottel.
Es wird in der Nacht vom Vatertag auf den naechsten erstmalig richtig rangenommen, zum Kartenlesen bei der Nachtfahrt zur Wartburg.

Ich bin nun schon seit einigen Jahren begeisterter LED-Lampen nutzer. Anfangs die Tikka (verloren) jetzt die Tikka Plus. Für meine Bedürnisse reicht das Licht vollkommen aus, d.h. am/ums Zelt und wandern. Fürs Radfahren oder zur Orientierung in schwierigem weglosem Gelände sind die meisten kl. LED-Lampen wohl unterdimensioniert.
Vor den Tikka-Zeiten hatte ich eine Petzl Duo die ich immer nur auf der kleinsten Stufe betrieben habe - war also hoffnungslos überdimensiniert mit allen Nachteilen von Packvolumen und Gewicht.
Die LED-Lampen haben im Nahbereich (Lesen, Kochen) eine 'ewige' Brenndauer. Mit frischen Ersaztbatterien kannst Du zwischendurch die Lichtleistung erhöhen, falls Du mal zur Zeltplatzsuche mehr Helligkeit brauchst.

Kurz: nimm eine kl. LED-Stirnlampe! Meine Empfehlung ist die Tikka Plus - ich kenne alledings nicht die Myo XP.

Gruß,
onrA

Nachtrag: das bläuliche Licht fand/finde ich auch nicht soooo angenehm. Komischerweise erscheint mir dabei alles farbloser und flacher. Dies fällt aber bei den riesigen Vorteilen (klein + ewige Leuchtdauer) nicht sehr ins Gewicht.

OK, das klingt zur Zeit so als ob eine reine LED-Lampe wirklich das richtige ist. Nun stellt sich natürlich noch die Frage welche?

Die o.g. Petzl Myo XP leutet eigentlich recht angenehm (im Laden getestet) ist mit über 60 Takken ja aber auch nicht gerade ein Schnäppchen. Hat evtl. mal jemand outdoor Erfahrungen mit ihr gesammelt?

Sehr positiv finde ich die schon genante Lichtfarbe (heisst das so? und die vorklappbare Streulinse...

Hm.. schwierige Entscheidung:-/

Ich habe die Primus Primelite Trekk. Das ist eine zweistufig schaltbare LED-Lampe mit zusätzlich einer weiteren schaltbaren, recht weit in die Ferne leuchtenden Luxeon-LED (also ähnlich einer zuschaltbaren Halogen-Lampe, nicht ganz so weit strahlend, dafür um ein Vielfaches batteriesparender) und einer Stromversorgung mit 3xAA. Die Lampe hat Vor- und Nachteile - ich habe auf der Globetrotter-Webseite eine Bewertung dazu geschrieben - trotz der kleinen Fehler würde ich die Lampe aber wieder kaufen.
Ralph

Hallo Ralph,
vielen Dank für den Tip:-)
Dennoch würd's mich ja interessieren ob hier jemand Erfahrungen mit der Myo XP hat:-) Preislich ist die Primus Primelite Trekk, ja auch nich gerade als Schnäppchen einzuordnen:-) und da investiere ich gerne 20,00 mehr wenn ich dann auch 20% mehr Leistung (oder so ) bekomme...

Ich habe:

3 billige LED-Lampen, davon zwei vom Lidl (drauf achten, dass es eine mit 3 LED ist) eine vom Globetrotter (fast bauglcih mit Lidl): Fazit: unpraktische Form, Platine korrosionsanfällig (ich hab sie beim Tauchen ,nur Süsswasser, dabei - dicht ist sie nicht ), Schalter (Lotbobbel auf der Platine) nutzt sich schnell ab, kann aber auch einfach repariert werden. 10 Euro, ist den Preis grad so wert, Helligkeit ausreichend für Zelten, Lesen, Platten flicken.

Zipka: Ähnl. hell wie die obigen, aber besser ausgeleuchtet, gute Form, bequem zu tragen, der Aufwickelmechanismus ist überraschend robust. Korrodiert nicht (Edelstahl). Teuer.

Tikka-Nachbau für 10 Euro: Schalter geht zu leicht (schaltet sich alleine an-->klebeband), etwas heller (5 LED, täglich in Gebrauch :kein Strom im Keller und Obergeschoss unseres alten Hauses). Tauchen nicht probiert, daher keine Ahnung wg. Korrosion. Gute Lampe! preiswert!

Umgerüstete Petzl Zoom: zu gross

Eigenbau mit 24 LED, betrieben mit Unterspannung (3V): gerade zum Fahren nutzbar, Akkuschonend.

Eigenbau mit 18 LED (etwas Überspannung): Gut zum Fahren nutzbar.


Viiiieeele diverse Halogenlampen und die Karbidlampe: ausgemustert. Sind nur interessant, wenn es um grosse Reichweite bei geringer Streuung geht oder die Blendung verringert werden soll (LED blenden wie die Sau!)

Mehr als 3- 5 LED sind ebenso wie Halogen im/ums Zelt übertrieben. Das reicht auch noch für Anstiege vor Sonnenaufgang, vielleicht nicht fürs Klettern, wenn die Route gesucht werden muss. Es reicht nicht in grossräumigen Höhlen. Nicht zum Fahren. Nur wer das zusätzlich braucht, sollte eine Kombilampe nehmen!

Uli

Hallo,

die Tchibo-Lampe ist höhenverstellbar (gut), aber es gibt keine Einschaltsicherung, also jedesmal eine Batterie rausnhemen. Sonst OK für 10 EUR.

Gruß, Andreas

grundsätzlich: wo LED drin ist = gut,
wo LUCIDO drauf steht = PFOTEN WEG!!!
Ich kenne Niemanden, dessen Lucido-Lampe (egal welches Modell) nicht schon nach wenigen Wochen seinen Dienst quittierte.

Derzeit habe ich eine Tikka Plus, die ist zwar nicht wirklich billig, funktioniert aber einfach so vor sich hin.

Gruß Frank