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#159935 - 23.03.05 12:34
Re: Und woher jetzt die Plane?
[Re: webmantz]
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Hallo Webmantz!
Baumwolle geht natürlich auch, benimmt sich nur als Naturmaterial etwas anders als die sonst üblichen Zeltstoffe. Baumwolle ist sehr UV-stabil (im Gegensatz zu den meisten Kunststoffen), was bei einem Planwagen, der auch den ganzen Tag über in der Sonne ist, nicht zu verachten ist. Wenn du jemals die Plane waschen willst (außer nur kalt von Hand waschen), solltest du den Stoff vor dem Nähen waschen, weil er etwas eingeht. Sonst kriegst du die Plane, wenn du Pech hast, nach dem Waschen nicht mehr hinauf. Persönlich habe ich den Eindruck, dass du mit einer dünnen BW-Plane möglicherweise nach langer Zeit Probleme bekommen könntest, indem sie ausleiert und die Form etwas verliert, aber das bin ich mir nicht sicher und das kann grundsätzlich auch bei billigen Kustfasergeweben passieren, die nicht für Planen/Tarps gedacht sind. Ein großer Nachteil: Da BW ein Naturprodukt ist, musst du mit der nassen Plane sehr aufpassen. Solange sie nur normal nass ist, passiert nichts, wenn sie aber länger feucht bleibt und zuwenig Luft drankommt, bekommt deine Plane Stockflecken und die BW geht langfristig kaputt. (Das Vorzelt unseres ersten Wohnwagens z.B. war (nicht bei uns) auch im Winter aufgebaut gestanden, da sind beim Waschen die Stockflecken als kreisrunde Löcher herausgefallen.) Aber mit etwas Hirn passiert das nicht, BW-Zelte halten auch lange Regenperioden problemlos aus. Meine Mutter hat ihr BW-Zelt nach ca. 50 Jahren weggeworfen, ohne dass es beschädigt gewesen wäre. So stabil kann BW sein.
Nimm übrigens zum Nähen nur Kunstfasergarne, am besten Nylonbond oder Aptan.
Übrigens: Ein Tarp ist eine Plane, die meistens als Sonnen- oder als Regendach aufgespannt wird, findest du bei Outdoorhändlern.
lg irg
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#160069 - 23.03.05 22:22
Re: Noch ein Planwagen
[Re: webmantz]
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Beinahe hätte ich auch nach einklappbaren Dach gefragt. Wenn das Teil ungefährt 40kg wiegen soll, schon mal über Bremsen am Anhänger nachgedacht? Bei meinen Faltboot + Ausrüstung und Verpflegung auf dem Anhänger komme ich auch so in etwa in diese Gewichtsklasse und wenn ich eine praktikable Lösung wüßte, dann könntest du mich beim Anbauen von Bremsen erwischen. Oder wird dein Teil auch auf 9km/h "gedrosselt" werden? Als Kupplung benutze ich derzeit die Hebi M1 (Moped bis 100kg Anhängerlast zugelassen). Einfache Fahrrad-Anhängerkupplungen, wie du auf deiner Homepage richtig erkannt hast, sind hoffnungslos überfordert. Mit der Zeit biegt sich der Bügel auf und irgendwann überholt dich dein Anhänger. Vorerst habe ich, mit einem Schnitt von nur 10km/h (inklusive aller Pausen), bislang nur ca. 150km am einem Tag geschafft. Kann sich aber in den nächsten Wochen "etwas" ändern. Tschüs Guido!
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#160130 - 24.03.05 10:00
Re: Noch ein Planwagen
[Re: fghpw]
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Moin Guido, ... Wenn das Teil ungefährt 40kg wiegen soll ...
Wenn’s mal nur 40 KG wären ... ich schätze, der Planwagen wiegt zwischen 50 und 60 Kg ... gewogen hab ich ihn noch nicht. ... schon mal über Bremsen am Anhänger nachgedacht? ...
Jo, ziemlich viel sogar. Ursprünglich wollte ich unbedingt eine Bremse am Planwagen. Letztendlich sind mir nur zwei mögliche Lösungen eingefallen, wie man den Anhänger bremsen kann: 1. hydraulische Bremsen am Fahrrad (HS33 bei meinem Rad) und ebensolche an den Anhänger, wobei die Bremszylinder des Anhängers mit dem Bremskreis der Hinterradbremse hydraulisch gekoppelt werden. Problem dabei: Der Geberzylinder der HS33 (oder der HS11) ist nicht für drei Bremszylinder ausgelegt. Magura hat dringend von so einer Lösung abgeraten. Zudem habe ich keine passenden Hydraulikkupplungen gefunden. 2. Auflaufbremse. Vielleicht eine Möglichkeit für einen Ingenieur mit entsprechender Werkstatt ... mir waren die Probleme zu groß. Man braucht dafür eine schwimmend gelagerte Deichsel, die beim Auflaufen (also beim Abbremsen des Rades) einen Geberzylinder betätigt. Sowas stabil genug zu bauen, um 60-80KG Anhängelast (inkl. Gepäck) zu bewältigen übersteigt meine Möglichkeiten. Ich habe mich dann für einen ungebremsten Anhänger entschieden. Zumindest bei der ersten Probefahrt hat sich gezeigt, dass die HS33 mit dem Gesamtgewicht gut zurecht kommen. Ein wenig vorausschauendes Fahren ist aber sicher angebracht. Zudem rechne ich mit einem entsprechend höheren Bremsbelagverschleiß. Als Kupplung benutze ich derzeit die Hebi M1 (Moped bis 100kg Anhängerlast zugelassen). Einfache Fahrrad-Anhängerkupplungen, wie du auf deiner Homepage richtig erkannt hast, sind hoffnungslos überfordert. Mit der Zeit biegt sich der Bügel auf und irgendwann überholt dich dein Anhänger.
Ich setze da auf die Kupplung von Weber. Diese ist bis 80KG zugelassen und dem ersten Augenschein nach auch wirklich stabil genug. ... Vorerst habe ich, mit einem Schnitt von nur 10km/h (inklusive aller Pausen), bislang nur ca. 150km am einem Tag geschafft. Kann sich aber in den nächsten Wochen "etwas" ändern. ...
Na, dass ist doch schon gar nicht sooo schlecht mir reichts voll aus, wenn ich mit dem Planwagen einen solchen Schnitt bei etwa 70 - 100 km Tagesstrecke hinkriege. Gruß, webmantz
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#160132 - 24.03.05 10:11
Re: Noch ein Planwagen
[Re: webmantz]
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... schon mal über Bremsen am Anhänger nachgedacht? ...
Jo, ziemlich viel sogar. Ursprünglich wollte ich unbedingt eine Bremse am Planwagen. Letztendlich sind mir nur zwei mögliche Lösungen eingefallen...
Gruß, webmantz
Mir ist noch eine Eingefallen:
Allerdings müsste man dann am Fahrrad rumbasteln:
Ein E - Zusatzantrieb, der aus deinem Fahrrad ein Pedelec macht und über eine Rekuperationsbremse verfügt.
So eine Rekuperationsbremse funktioniert wie ein Monster -Fahrraddynamo: Hinterraddrehzahl wird in Elektrische Energie umgewandelt (und in einem Akku gespeichert), die man dann sogar (zum Teil, Wirkungsgrad... ) zum Hochfahren wieder verwenden kann. Dann gehts auch leichter kleine Hügel hoch mit dem Wohnwagen...
Fertige Bausätze gibt es hier: BionX
Evtl liese sich das auch direkt in den Anhänger integrieren...
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Geändert von joerg046 (24.03.05 10:13) |
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#160576 - 27.03.05 11:47
Re: Noch ein Planwagen
[Re: webmantz]
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Im Prinzip würden auch bei dir normale Felgenbremsen gehen, hat aber nur Sinn, wenn das Fahrrad einen Rücktritt hat. Damit genug Platz für einen zweiten Bremsgriff am Lenker ist. Es bedarf hier einer Art Boudenzug-Kupplung und der Zug muß auf die Bremsen beider Anhänger-Räder verteilt werden. Möglicherweise kann man dies in einer Konstruktion unterbringen. Bei einer Radgröße von nur 20 cm wie bei meinen Anhänger ist so etwas nicht machbar. Eine Stempelbremse wäre vielleicht machbar, aber das notwendige Zubehör habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Tschüs Guido!
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#160823 - 29.03.05 09:44
Re: Noch ein Planwagen
[Re: fghpw]
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Im Prinzip würden auch bei dir normale Felgenbremsen gehen, hat aber nur Sinn, wenn das Fahrrad einen Rücktritt hat. Damit genug Platz für einen zweiten Bremsgriff am Lenker ist. Es bedarf hier einer Art Boudenzug-Kupplung und der Zug muß auf die Bremsen beider Anhänger-Räder verteilt werden.
Moin, das würde bestimmt gehen, fragt sich nur, wie hoch der Reibungsverlust eines solchen Bowdenzuggebildes wäre. Zudem habe ich keine Rücktrittbremse ... und da ich noch auf eine Rohloff spare, wird das auch nix werden Gruß, webmantz
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#160828 - 29.03.05 10:02
Re: Noch ein Planwagen
[Re: webmantz]
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Laß Dir eine Rohloff ohne Freilauf machen - ist zwar keine Rücktritt-, aber zumindest eine Motorbremse. ciao Christian
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#160839 - 29.03.05 10:30
Re: Noch ein Planwagen
[Re: webmantz]
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Hast Du Dir mal überlegt, 2 Bremshebel schräg übereinander einzubauen? Dann kannst Du zwar immer nur einen der Beiden ziehen, die Zugbremse bringt aber sicher mehr als die Hinterradbremse, die du in diesem Fall eben nicht verwendest, außerdem hält das die Fuhre beim Bremsen gestreckt.
Das 2 Bremshebel funktionieren, habe ich vor ein paar Jahren probiert, der Trommelbremse habe ich zu Anfang nicht so getraut und die Cantileverbremse eine Weile gelasssen. Der Bremshebel kam ein Stück nach innen und nach unten, war aber immer noch gut erreichbar. Nach einem halben Jahr habe ich dann die Cantileverbremse ausgebaut.
Es sollte aber mindestens ein Dreifingerhebel sein, sonst passt die Hand nicht drauf.
Mit nur wenigen Bögen in großen Radien verlegt sollte die Leitungsreibung eigentlich beherrschbar sein.
Falk, SchwLAbt
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Geändert von falk (29.03.05 10:32) |
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