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#1552768 - 21.06.24 16:10
Fahrradzukunft 38 erschienen!
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Ihr Lieben, die neue Ausgabe der nichtkommerziellen Zeitschrift FAHRRADZUKUNFT ist erschienen. Neben diversen interessanten Artikeln bieten wir diesmal auch eine Leser*innen-Umfrage - wir freuen uns über rege Beteiligung! Und natürlich euer Feedback!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1552778 - 21.06.24 17:52
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Schön, dass die neue Fahrradzukunft erschienen ist, hab ich mich drüber gefreut. Auch und gerade die Umfrage finde ich gut.
Nur: ich klicke mich durch, es tauchen mehrere Fragen auf, die ich zurückstellen möchte, gehe auf die nächste Seite um zu sehen was noch kommt und erreiche so die letzte Seite. Möglichkeit nur "Beenden", aber kein zurück, auch nicht mit dem Brouser-Zurück.
Habt Ihr jetzt die unvollständig ausgefüllte Umfrage von mir oder nichts, da ich nicht auf "Beenden" geklickt habt? Und ist es möglich, das zu ändern, nächstes mal steh ich bestimmt wieder so da.
Ansonsten hat die neue Ausgabe interessante Themen für mich, hab ich aber noch nicht ganz gelesen
Danke erst mal Gruß Volker
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#1552780 - 21.06.24 19:10
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Vielen Dank an euch! Ich habe auch die Umfrage ausgefüllt. Vermutlich mit viel Blasphemie, denn die Theman "E-Rad", "Lastenrad" interessieren mich gar nicht, und "Bauanleitungen" sind für mich schwer nachvollziehbar (s.u.)... Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich, macht einfach weiter. Ihr werdet es nie allen Recht machen können. Was mir in dieser Ausgabe wieder aufgefallen ist, ist die teils doch schlechte Qualität der Fotos. Nicht schlecht im Sinne von Auflösung und Schärfe, sondern Ausschnitt und Motivwahl. Die Fotos sind oft viel zu nah herangezoomt, so dass man eigentlich gar nichts mehr sieht. ----- Beispiel hier: *klick* (Artikel Lieblingsrad) Es geht um die Ausstattung des Fahrrades mit einer SON-Frontleuchte. Nun ja, wie eine SON-Frontleuchte aussieht, weiß ich. Auf dem Bild ist nicht zu sehen, wo und wie das Ding angebracht wurde und mit dem dicken Frongepäckträger zusammenspielt. Und genau das wäre jetzt für mich das Interessante gewesen. ----- Oder auch leider in diesem Artikel: Außentaschen selbst gebaut. Das hätte mich auch wirklich interessiert. Den Artikel hatte ich gleich als erstes gelesen. Die Bilder 2 bis 6 sind derart nah herangezoomt, dass ich nicht erkenne, wo an der Tasche wir uns nun eigentlich befinden und was uns der Autor sagen will. Sehr schade, denn so eine Netztasche fände ich tatsächlich gut. Das einzige Bild auf dem ich wirklich was erkennen kann, ist Bild 10. Ich hätte mir auch kleines Bisschen mehr Input für handwerlich nicht so begabte Menschen gewünscht. Wie zum Geier näht man Gurtband? Bisher ist mir immer die Nadel abgebrochen. Vielleicht versuche ich noch mal, mich da durch zu fitzen, weil mich die Taschen wirklich interessieren. Aber wie ich mich kenne, greife ich doch eher zum Original.... Viele Grüße Thoralf
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#1552782 - 21.06.24 19:55
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Toxxi]
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Themenersteller
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Danke fuer die kritischen Anmerkungen.
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#1552809 - 22.06.24 09:21
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: hemavomo]
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Moderator
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... und erreiche so die letzte Seite. Möglichkeit nur "Beenden", aber kein zurück, auch nicht mit dem Brouser-Zurück. Danke für die Warnung. Das ist wirklich unschön und sollte beim Ausfüllen beachtet werden. Ein weiterer Kritikpunkt zur Umfrage meinerseits: (zu) umfangreich und detailliert. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1552810 - 22.06.24 09:32
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Uli]
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Themenersteller
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Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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... und erreiche so die letzte Seite. Möglichkeit nur "Beenden", aber kein zurück, auch nicht mit dem Brouser-Zurück. Danke für die Warnung. Das ist wirklich unschön und sollte beim Ausfüllen beachtet werden. Ein weiterer Kritikpunkt zur Umfrage meinerseits: (zu) umfangreich und detailliert. Wir haben in der Redaktion lange um Sinn oder Unsinn einer solchen Umfrage gerungen. Schliesslich geht es uns ja nicht darum, möglichst geschickt eine hohe Auflage zu verkaufen und viele Werbekunden zu gewinnen (gibt ja garkeine ...), sondern Menschen zu motivieren, dass Rad als Verkehrmittel im Alltag und auf Reisen zu nutzen. D.h. selbst wenn viele Leute Training auf dem Rennrad und damit zusammenhängende Testberichte total toll fänden, hätte dies keinen grossartigen Einfluss auf unser Profil, weil es schlicht an der Intention des Magazins vorbeigeht. Andererseits bewegt uns natürlich schon, wie wir unsere Message besser rüberbringen können ... und dann ist da das leidige PDF Thema... Kurz und gut, uns wurde freundlicherweise ermöglicht, ein professionelles Tool zu nutzen und jemand hatte sich auch bereiterklärt, das Design und die Auswertung zu unterstützen, ergo haben wirs gemacht. Danke für alle Teilnehmer*innen!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1552812 - 22.06.24 09:40
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Moderator
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Andererseits bewegt uns natürlich schon, wie wir unsere Message besser rüberbringen können Versucht doch einfach Radfahrer mit Motorunterstützung, Autofahrer und Motorradfahrer nicht als Gegner sondern als Mit-Menschen zu betrachten. Das gelingt doch im persönlichen Gespräch auf Forumstreffen ganz hervorragend.
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° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° Reisen + | |
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#1552813 - 22.06.24 09:42
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Mir ging es in Bezug auf den Außentascherartikel und die enthaltenen Fotos genau wie Thoralf: er hätte mich sehr interessiert, ich konnte aber auf den Fotos nichts erkennen. Neben dem sckon erwähnten zu starken Heranzoomen sind die Fotos für mich auch zu kontrastarm. Disclaimer: dieses Problem habe ich auch bei professionellen Produktfotos häufig, gerade bei schwarzen Gegenständen. Ich hoffe daher immer, dass es das fotografierte Objekt auch noch in einer helleren Farbe gibt und dass davon auch Fotos existieren. Mir ist klar, dass das bei einem privaten Projekt kaum umsetzbar ist.
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#1552837 - 22.06.24 20:58
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Juergen]
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[zitat=panta-rhei]Versucht doch einfach Radfahrer mit Motorunterstützung, Autofahrer und Motorradfahrer nicht als Gegner sondern als Mit-Menschen zu betrachten. Ist das ein Eindruck, der in der Vergangenheit entstanden ist? Wo? Die wenigsten Leute lassen sich doch ausschließlich einer der Gruppen zuordnen, mal so, mal so. Was natürlich richtig ist, dass die verschiedenen Verkerhrsarten durchaus um den öffentlichen Raum konkurrieren. Hier wurde in den letzten Jahrzehnten, wenn nicht gar dem leztzten Jahrhundert massiv zugunsten des Automobils der öffentliche Raum verteilt. Ich finde in dem Punkt ist es schon legitim und satzungsgemäß, wenn die Fahrradzukunft da eine klare Position bezieht. Da geht es dann aber nicht um den "Mitmensch als Gegner", sondern um die Art, wie dieser Mitmensch den öffentlichen Raum zu nutzen gedenkt.
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#1552838 - 22.06.24 21:03
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Martina]
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Mir ging es in Bezug auf den Außentascherartikel und die enthaltenen Fotos genau wie Thoralf: er hätte mich sehr interessiert, ich konnte aber auf den Fotos nichts erkennen. D'accord, ist auf den Bildern bestenfalls zu erahnen. Neben dem sckon erwähnten zu starken Heranzoomen sind die Fotos für mich auch zu kontrastarm. Disclaimer: dieses Problem habe ich auch bei professionellen Produktfotos häufig, gerade bei schwarzen Gegenständen. Ich hoffe daher immer, dass es das fotografierte Objekt auch noch in einer helleren Farbe gibt und dass davon auch Fotos existieren. Mir ist klar, dass das bei einem privaten Projekt kaum umsetzbar ist. Ich leite das mal in die Bildredaktion weiter. Der Wunsch ist aber in der Tat schwer umzusetzen. Häufig muss die Redaktion froh sein, wenn es überhaupt passende Bilder gibt. Meist müssen die ja vom Autor kommen und der kann vielleicht einen guten Artikel schreiben, ein begnadeter Fotograf ist es in aller Regel nicht. Aber wenn sich hier irgendwer berufen fühlt da gut unterstützen zu können, dann mag sie/er sich gern an die Redaktion wenden. Ein Fotograf (oder auch Verwalter, gibt ja diverse teils auch öffentliche Datenbanken für solche Zwecke) für halbwegs generische/illustrierende Bilder würde der Redaktion sicher sehr gut tun!
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#1552957 - 24.06.24 13:53
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: derSammy]
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Also als jemand der (leider) bisher auf keinem Forumstreffen war, kann ich ehrlich gesagt etwas den Eindruck bestätigen, dass der rein per Muskelkraft Vortrieb gewinnende Radfahrende sehr deutlich in der Gunst der FZ-Redaktion vorne liegt. Mit schwimmender Grenze zur Ablehnung von motorunterstützten Radfahrern. Das liegt nur zum Teil an den Artikeln, die in der FZ erscheinen, sondern auch an den Beiträgen einiger Mitglieder hier, bei denen bekannt ist, dass sie sich in der FZ engagieren, bzw. zu den Herausgebern gehören. So mein Eindruck als rein per Muskelkraft pedalierender Außenstehender. Bei Tests, wo E-Mobilität in der FZ erprobt wurde, kommt diese idR sehr schlecht weg. Was mich etwas wundert, da die allermeisten Leute in meinem Umfeld sehr glücklich mit ihrem motorunterstützten Zweirad sind.
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#1552994 - 25.06.24 05:43
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Philueb]
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Dann aber bitte fair bleiben. "Grenze zur Ablehnung" und "einzelner Mitglieder" liest sich anders als der Redaktion pauschal "Generschaft zu Pedelecs" und viel schlimmer das Abstreiten des Mit-Menschseins von Leuten die Zweiräder mit Elktroantrieb nutzen, zu unterstellen! Schon vernommen, dass in der aktuellen Ausgabe ein Artikel zu einem Elektrolastenrad ist? Keine Meinung dazu???
Die Fahrradzukunft ist ein unabhängiges Medium und die Redaktion sicher auch mit meinungsstarken Personen besetzt. Dass konventionelle Fahrräder in ihrer Gunst vorn liegen, ist ihr gutes Recht, ich würde sogar sagen satzungsgemäße Verpflichtung. Die Marktverschiebung hin zu den E-Bikes brachte eine ganze Reihe Aspekte mit sich, die man kritisch sehen kann und muss. Wo ist das Medium, was diesen Stimmen eine Plattform bietet? Die FZ bietet das. Den Ort um die Vorzüge des Iehbeikbuhms zu preisen, muss es nicht darstellen, das passiert allerorten in anderen Medien, Foren, beim Händler. Jeder, der irgendwo direkt oder indirekt von den Umsätzen der Fahrradbranche abhängt, wird sich hüten hier eine kritische Stimme zu erheben. Dafür ist da zu viel Umsatz in dem Sektor im Spiel.
Gegnerschaft ist aber noch mal was ganz anderes. Womit ich mich schwer tue, ist, Pedelecs/E-Bikes einfach als "Fahrräder (mit Zusatzantrieb)" zu betrachten. Für mich ist es eher eine weitere Fahrzeuggattung die sich irgendwo zwischen Fahrrad und Kleinkraftrad einsortiert. Technisch gesehen deutlich näher am Kleinkraftrad dran, als es Marketing und Selbstwahrnehmung der Nutzer verortet wissen wollen würden. Es gibt Aspekte, wo die beiden Gattungen eher gemeinsam auftreten (z.B. verkehrspolitisch, weil sie da rechtlich gleichgestellt sind und sich die gleichen Verkehrsflächen teilen) und welche, wo es eher kritisch zu sehende Entwicklungen gibt (z.B. auf der fahrradtechnischen Seite). Und welche, wo es sich genauer hinzusehen lohnt (z.B. Umweltbilanz, gesundheitspositive Aspekte).
Aber wie gesagt, dass irgendwo der Eindruck entstanden sein könnte, dass irgendwer durch die FZ nicht als Mit-Mensch aufgefasst werden könnte, lässt mich entsetzt und mit offenem Mund zurück.
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Geändert von derSammy (25.06.24 05:44) |
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#1553022 - 25.06.24 13:59
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: derSammy]
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Vorab: Ich habe mich gestern Abend noch an der Umfrage beteiligt und an einer Stelle am Ende einen kurzen Text als Feedback hinterlassen. An dieser Stelle auch: Vielen Dank für Eure Arbeit mit nun 38 erschienenen Ausgaben mit teils sehr aufwändig recherchierten Artikel inkl. Versuchsaufbauten mit Messungen usw.! Zu Deiner Antwort: Dass die FZ Auto- oder E-Bike-Fahrende nicht als Mit-Menschen ansieht, würde ich so auch nicht unterschreiben. Natürlich hat die FZ das sehr gute Recht, eine starke Position jenseits des 'Mainstreams' zu vertreten - warum auch nicht. Im Diskurs gibt es natürlicherweise immer auch starke Positionen in den Nischen, diese werden dann idR von einer Minderheit geteilt, die Mehrheit findet sich irgendwo in der Mitte wieder, so auch ich. Mit einigen bis vielen Positionen eines Gros der Redakteure und Redakteurinnen könnten sich daher z.B. in meinem, größtenteils fahrradaffinen Umfeld, vermutlich nur wenige Leute wiederfinden. Ein Beispiel in der aktuellen Ausgabe: der Post und Grußkartenverlag hat sich offenbar von einem Mitarbeiter getrennt, bzw. umgekehrt, weil dieser den Weg des autofreien Unternehmens offenbar nicht mitgehen konnte/ wollte. Die ganze Vorgeschichte ist unbekannt, aber gesetzt des Falls, dass der Mitarbeiter vorher ein hinreichend gut integriertes und kontributierendes Teil des Unternehmens war, finde ich diese Konsequenz schon etwas bedauerlich. Konnte der Mitarbeiter, der das Unternehmen da verlassen hatte/musste, nicht vielleicht doch irgendwie integriert bleiben? Vielleicht ging es da auch um an klare Bedingungen geknüpfte Fördergelder, bzw. 'Awards' (der Verlag hat ja anscheinend 2022 den DB Climate Mobility Challenge Award gewonnen), Prestige, usw., Wenn mich jetzt mein Chef rausschmiss, weil ich im Regen nicht mit Fahrrad zu unseren Klienten fahren wollte, fänd ich das schon etwas krass. Aber gut, was da vorher und wie lief, ist unbekannt, möglicherweise gab es da eine Abstimmung nach Mehrheitsentscheid à la "'Wir wollen das jetzt so machen', usw. Aber offenbar wurden da Prioritäten gesetzt, für ein bestimmtes Verkehrskonzept. Manche würden das als "ideologisch" bezeichen. Dieses Einzelbeispiel ist für mich aber etwas repräsentativ für die FZ: Eine kleine Gruppe mit sehr klarer, manchmal vielleicht auch etwas kompromissloser Haltung. Die dadurch nur eine begrenzte Gruppe anspricht, wie oben schon erwähnt, und das auch in diesem Forum. Alles ok, alles legitim.
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#1553026 - 25.06.24 14:31
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Philueb]
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Dieses Einzelbeispiel ist für mich aber etwas repräsentativ für die FZ: Eine kleine Gruppe mit sehr klarer, manchmal vielleicht auch etwas kompromissloser Haltung. Die dadurch nur eine begrenzte Gruppe anspricht, wie oben schon erwähnt, und das auch in diesem Forum. Alles ok, alles legitim. Gut zusammengefasst.
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#1553027 - 25.06.24 14:57
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Toxxi]
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Beiträge: 719
Unterwegs in Deutschland
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Es geht um die Ausstattung des Fahrrades mit einer SON-Frontleuchte. Nun ja, wie eine SON-Frontleuchte aussieht, weiß ich. Auf dem Bild ist nicht zu sehen, wo und wie das Ding angebracht wurde und mit dem dicken Frongepäckträger zusammenspielt. Und genau das wäre jetzt für mich das Interessante gewesen. Ich finde das Bild durchaus klar erkennbar. Ich erkenne den Gepäckträger samt einer Strebe, die zur Gabel läuft. Auf der Unterseite des Gepäckträger-Rohr ist eine Lasche angeschweißt. Mit einer Inbus-Schraube, zwei Unterlegscheiben und einer Mutter ist der Edelux Scheinwerfer an die Lasche geschraubt. Mir gefallen die Bilder gerade bei diesem Artikel sehr gut - obwohl ich nie so ein Schicki-Micki-Rad kaufen würde. Bei dem Ortlieb-Knubbel-Artikel sind die Bilder aber definitiv zu dicht rangezoomt. Da wäre der Gesamtzusammenhang interessanter gewesen als jedes Stäubchen im Detail. Liebe Grüße Maja P.S. Umfragen, wo nicht 100% klar ist, was mit den Ergebnissen passiert, und was nachher damit angestellt wird, die brauche ich nicht. Sollen demnächst die Markenrechte der "Fahrradzukunft" verkauft werden und deshalb vorher Zahlungsfähigkeit und Marken-Loyalität der Kundinnen/Kunden erhoben werden?
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#1553031 - 25.06.24 16:20
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: MajaM]
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Beiträge: 1.088
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Liebe Grüße Maja
P.S. Umfragen, wo nicht 100% klar ist, was mit den Ergebnissen passiert, und was nachher damit angestellt wird, die brauche ich nicht. Sollen demnächst die Markenrechte der "Fahrradzukunft" verkauft werden und deshalb vorher Zahlungsfähigkeit und Marken-Loyalität der Kundinnen/Kunden erhoben werden? Also das glaube ich jetzt weniger. Bzw. Fragen zu Einkommen (ok, Bildungsabschluss kommt vor) und Markenvorlieben tauchen doch gar nicht auf. Die Intention der Umfrage ist weiter oben ja beschrieben. Bis zur Kommerzialisierung der FZ dürfte es immerhin noch ein längerer Weg sein.
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#1553033 - 25.06.24 17:01
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Philueb]
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Beiträge: 3.230
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Dieses Einzelbeispiel ist für mich aber etwas repräsentativ für die FZ: Eine kleine Gruppe mit sehr klarer, manchmal vielleicht auch etwas kompromissloser Haltung. Die dadurch nur eine begrenzte Gruppe anspricht, wie oben schon erwähnt, und das auch in diesem Forum. Alles ok, alles legitim. Ich finde Deinen Einwand interessant. Hunderttausende Arbeitnehmer im Außendienst bekommen von ihrem Chef ein Dienstauto und vorgeschrieben, das bei Kundenterminen zu nutzen - für Dich offensichtlich kein Problem. Fünf Arbeitnehmer im Außendienst bekommen von ihrem Chef ein Dienstbrompton und von ihrem Chef vorgeschrieben, das bei Kundenterminen zu nutzen - Ideologie und kompromisslose Haltung.
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#1553042 - 25.06.24 19:07
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: derSammy]
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Beiträge: 8.306
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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DDass konventionelle Fahrräder in ihrer Gunst vorn liegen, ist ihr gutes Recht, ich würde sogar sagen satzungsgemäße Verpflichtung. ... Aber wie gesagt, dass irgendwo der Eindruck entstanden sein könnte, dass irgendwer durch die FZ nicht als Mit-Mensch aufgefasst werden könnte, lässt mich entsetzt und mit offenem Mund zurück. Letzteres verstehe ich auch nicht - wo hat jemand aus der Redaktion nahegelegt, das Autofahrer oder EBikeFahrer oder Menschen, die Flugreisen machen, nicht als MitMensch anerkannt werden ?!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1553043 - 25.06.24 19:10
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: nachtregen]
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Themenersteller
abwesend
Beiträge: 8.306
Unterwegs in Britisches Territorium im Indischen Ozean
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Dieses Einzelbeispiel ist für mich aber etwas repräsentativ für die FZ: Eine kleine Gruppe mit sehr klarer, manchmal vielleicht auch etwas kompromissloser Haltung. Die dadurch nur eine begrenzte Gruppe anspricht, wie oben schon erwähnt, und das auch in diesem Forum. Alles ok, alles legitim. Ich finde Deinen Einwand interessant. Hunderttausende Arbeitnehmer im Außendienst bekommen von ihrem Chef ein Dienstauto und vorgeschrieben, das bei Kundenterminen zu nutzen - für Dich offensichtlich kein Problem. Fünf Arbeitnehmer im Außendienst bekommen von ihrem Chef ein Dienstbrompton und von ihrem Chef vorgeschrieben, das bei Kundenterminen zu nutzen - Ideologie und kompromisslose Haltung. - sehr gut auf den Punkt gebracht - das ist "Motonormativität"!
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#1553048 - 25.06.24 20:28
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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anwesend
Beiträge: 25.086
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- sehr gut auf den Punkt gebracht - das ist "Motonormativität"! Vielleicht ist gerade dieses Unterschwellige gemeint, wenn es um subtile Ablehnung anderer geht, die sich nicht überwiegend oder ausschließlich per Muskelkraft bewegen...? Ich sehe darin aber nichts Negatives. Irgendwo muß sich ja ein Kern aufhalten, der etwas anderes im Auge hat als der Durchschnitt. Und es muß sich ja auch kein Autonarr gerade in der FZ aufgehoben und gesehen fühlen, da sollte es andere Optionen geben. Was die softeren Optionen angeht, also die Elektrofraktion, mag es noch anders aussehen. Unser Forum wird personell nicht wirklich jünger, gewisse Affinitäten zur Substitution von nachlassender Kraft durch Hilfmotoren ist ja unverkennbar. Ob man das nun mit Vorbehalt, Zurückhaltung oder Zustimmung sieht, dürfte ebenso außerhalb der FZ entschieden werden.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (25.06.24 20:29) |
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#1553053 - 26.06.24 05:10
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 214
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Liebe Redaktion der FZ,
vielen Dank wieder einmal für dieses außergewöhnliche Projekt.
In dieser Ausgabe fand ich Tobis Fahrradgeschichte sehr schön zu lesen. Wahrscheinlich, weil mir der Artikel in vielen Punkten aus der Seele spricht.
Lastenrad+Solar will ich mir noch mal zu Gemüte führen.
Die anderen Artikel sind vielleicht nicht direkt für mich relevant oder von speziellem Interesse, aber sie zeigen, wie vielfältig Themen zum Radeln sind.
Viele Grüße von einem, der legal mit dem Fahrrad zu seiner Haustür nur über eine Bundesstraße radeln kann. Und das mitten in der Stadt.
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Off-topic
#1553056 - 26.06.24 06:23
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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abwesend
Beiträge: 17.999
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Dieses Einzelbeispiel ist für mich aber etwas repräsentativ für die FZ: Eine kleine Gruppe mit sehr klarer, manchmal vielleicht auch etwas kompromissloser Haltung. Die dadurch nur eine begrenzte Gruppe anspricht, wie oben schon erwähnt, und das auch in diesem Forum. Alles ok, alles legitim. Ich finde Deinen Einwand interessant. Hunderttausende Arbeitnehmer im Außendienst bekommen von ihrem Chef ein Dienstauto und vorgeschrieben, das bei Kundenterminen zu nutzen - für Dich offensichtlich kein Problem. Fünf Arbeitnehmer im Außendienst bekommen von ihrem Chef ein Dienstbrompton und von ihrem Chef vorgeschrieben, das bei Kundenterminen zu nutzen - Ideologie und kompromisslose Haltung. - sehr gut auf den Punkt gebracht - das ist "Motonormativität"! Der Philueb hat mit keinem Wort gesagt, dass er es richtig, normal oder auch nur akzeptabel findet, dass Arbeitnehmende die Nutzung eines Dienstwagens vorgeschrieben bekommen. Er hat sich genaugenommen über das Thema Dienstwagen überhaupt nicht ausgelassen. Und genau das ist für mich persönlich das Problem der Fahrradzukunft: es wird sehr selbstverständlich davon ausgegangen, dass jedeR, die nicht exakt mit dem dort vertretenen Mobilitätskonzept der Autonormativität frönt. Ich bin aufgrund meiner persönlichen Biografie mit Sicherheit über jeden Verdacht erhaben, autonormativ zu sein und erhebe bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit meine Stimme, wenn es darum geht zu zeigen, dass die Personengruppe, deren Mobilitätsbedürfnisse nicht mit dem Verweis aufs Auto erfüllt werden können größer ist als im Allgemeinen angenommen. D.h. eigentlich müsste ich mit der Zielgruppe der Fahrradzukunft kompatibel sein. Bin ich aber nicht. Denn sie macht im Grunde genommen den selben Fehler: sie propagiert Fahrradnormativität und kontert jede Bedenken oder Einwände gegen dieses Konzept mit dem Stichwort autonormativ. Habt ihr schon einmal auch nur eine Sekunde in Erwägung gezogen, dass es Menschen gibt, für die ein Brompton genausowenig ein geeignetes Fortbewegungsmittel ist wie ein Auto? Und zwar nicht, weil sie nicht wollen oder weil sie noch nicht erleuchtet sind, sondern weil ein Brompton gar nicht so leicht zu fahren ist? (Ja ich habs ausprobiert. Mehrfach. Mein Mann besitzt ein Brompton und für mich wäre es sehr sinnvoll einsetzbar, aber es geht nicht). Man bringt nicht mehr Leute aufs Rad, indem sich Menschen, für die das wirklich kein Problem ist immer wieder gegenseitig bestätigen, dass das doch kein Problem ist. Man bringt sie aufs Rad, indem man sich wirklich für ihre Probleme interessiert und bei der Erarbeitung von Lösungen hilft.
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#1553065 - 26.06.24 07:38
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 160
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Ich finde es wertvoll, dass die Fahrradzukunft eine bestimmte Betrachtung der Welt darlegt (nennen wir sie von mir aus fahrradnormativ). Ich finde sie inspirierend und bereichernd. Insbesondere bereichernd als alternative Sicht in einer Welt, welche zumeist andere Sichten wiedergibt (autonormativ, konsumverstaerkend). In diesem Sinne verstehe ich z.B. auch die kritischen Beitraege zum Thema Fahrradhelm. Mir geht es dabei nicht um richtig oder falsch, sondern darum, verschiedene Sichten zu sehen, zu durchdenken und wirken zu lassen, um auf dieser Basis meinen eigenen Weg zu finden.
Als ueberzeugter Muskelkraftradler (der ein Auto besitzt und auf dem (huegeligen) Land wohnt), muss ich mir auch bewusst machen, dass ich mir das auf der Basis des Privilegs koerperlicher Gesundheit und Leistungsfaehigkeit leisten kann. Fuer mich waere ein Muskelkraftlastenrad denkbar, fuer viele in meinem Umfeld nicht. Ich finde es ebenso wichtig, deren Sichtweisen kennenzulernen. Das ist fuer mich kein Entweder-oder sondern ein Sowohl-als-auch.
Gleichermassen bereichernd fand ich Gespraeche mit Warmshowers-Hosts in der Schweiz, die als ueberzeugte Radfahrer ganz selbstverstaendlich alles mit dem 50km/h-Ebike erledigen. Diese Offenheit und Selbstverstaendlichkeit fuer das Ebike hat mich anfangs ueberrascht und irritiert. Nachdem ich das nun eine Zeitlang wirken habe lassen, finde ich diese Betrachtung in erster Linie interessant. Man sollte nicht alles immer gleich bewerten wollen. Es ist besser, interessiert zu sein und anderes kennen lernen zu wollen.
Fahrradzukunft leistet dabei fuer mich, und meiner Meinung nach auch fuer die Allgemeinheit, einen wertvollen Beitrag ... selbst wenn der nur waere, eine andere (ebenso richtige oder ebenso falsche) Betrachtung darzulegen, damit es eben weitere Betrachtungsweisen gibt und Menschen Wahlmoeglichkeiten sehen.
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Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang. | |
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Off-topic
#1553066 - 26.06.24 07:53
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Martina]
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abwesend
Beiträge: 3.230
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Habt ihr schon einmal auch nur eine Sekunde in Erwägung gezogen, dass es Menschen gibt, für die ein Brompton genausowenig ein geeignetes Fortbewegungsmittel ist wie ein Auto? Und zwar nicht, weil sie nicht wollen oder weil sie noch nicht erleuchtet sind, sondern weil ein Brompton gar nicht so leicht zu fahren ist? Von „Fahrradzukunft“ veröffentlicht einen Artikel, in dem ein Chef beschreibt, dass fünf seiner Angestellten dienstlich neuerdings Brompton fahren, wovon vier das nach seinen Angaben super finden, zur Unterstellung „Fahrradzukunft“ ist der Ansicht, 80 Millionen müssen Brompton fahren können, zu kommen, finde ich schon wild. Selbstverständlich gibt es sinnvolle Anwendungen für Autos, Motorräder, E-Bikes etc, das bestreitet m. W. niemand. Aber diese Anwendungen zu beschreiben ist halt nicht das Thema der FZ.
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Geändert von nachtregen (26.06.24 07:54) |
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#1553067 - 26.06.24 07:54
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Meillo]
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Fahrradzukunft leistet dabei fuer mich, und meiner Meinung nach auch fuer die Allgemeinheit, einen wertvollen Beitrag ... selbst wenn der nur waere, eine andere (ebenso richtige oder ebenso falsche) Betrachtung darzulegen, damit es eben weitere Betrachtungsweisen gibt und Menschen Wahlmoeglichkeiten sehen. Ich glaube, das Problem liegt darin, dass es unglaublich schwer ist, darzustellen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt. Mein absoluter 'Lieblingssatz', bei dem ich jedes Mal virtuell an der Decke klebe ist ja 'ich bin aufs Auto angewiesen'. Geschätzt 90 Prozent derer, die das sagen, sind natürlich nicht aufs Auto angewiesen, sondern haben eine Wahl getroffen. Das darzustellen, ohne als freakiges Mitglied einer Blase rüberzukommen habe ich aber ehrlich gesagt auch noch nicht drauf. Ich war da früher auch 'radikaler' drauf (wie gesagt, ich hatte noch nie ein Auto), habe aber gelernt, dass das gar nichts bringt. Damit überzeugt man niemanden.
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#1553068 - 26.06.24 07:55
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: nachtregen]
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Habt ihr schon einmal auch nur eine Sekunde in Erwägung gezogen, dass es Menschen gibt, für die ein Brompton genausowenig ein geeignetes Fortbewegungsmittel ist wie ein Auto? Und zwar nicht, weil sie nicht wollen oder weil sie noch nicht erleuchtet sind, sondern weil ein Brompton gar nicht so leicht zu fahren ist? Von „Fahrradzukunft“ veröffentlicht einen Artikel, in dem ein Chef beschreibt, dass fünf seiner Angestellten dienstlich neuerdings Brompton fahren, wovon vier das nach seinen Angaben super finden, zur Unterstellung „Fahrradzukunft“ ist der Ansicht, 80 Millionen müssen Brompton fahren können, zu kommen, finde ich schon wild. Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass der fünfte Mitarbeiter ggf. Gründe hat, kein Brompton zu wollen, die nichts mit Autonormativität zu tun haben.
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#1553069 - 26.06.24 08:34
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Martina]
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Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass der fünfte Mitarbeiter ggf. Gründe hat, kein Brompton zu wollen, die nichts mit Autonormativität zu tun haben. Das mag gut sein und ist sogar wahrscheinlich, allerdings hat auch niemand dem Mitarbeiter Autonormativität unterstellt.
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#1553070 - 26.06.24 08:34
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Martina]
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Ich glaube, das Problem liegt darin, dass es unglaublich schwer ist, darzustellen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt. Ja. Leider ist die Wahlmoeglichkeit zu oft, sich zu entscheiden, ob man am Soziallebensstil seines Umfelds teilhaben kann oder nicht. Ich bin derzeit in einem geplant mehrjaehrigen Prozess, um das Auto loszuwerden, und spuere deutlich welche Kosten/Einschraenkungen das hat (wobei ich mich mit diesen noch vergleichsweise leicht tue). Aber es geht viel mehr darum, andere Denk-, Betrachtungs- und Planungsweisen zu lernen. Denn der eigentliche Punkt ist, dass man die Mobilitaet halt nicht in der gleichen Weise machen kann, wenn man ein anderes Verkehrsmittel zur Verfuegung hat, sondern eine andere Weise erlernen muss, und da faengt man halt ganz von Anfang an und muss sich eingestehen, dass man zwar ein Profi-Autofahrer aber ein Neulings-Alltagsradler ist. Das ist eine wichtige und schwierige Erkenntnis. Mir helfen dabei am meisten, Geschichten von Personen zu lesen, wie die ihren Alltag mit dem Fahrrad denken. (So wie das Beispiel des Chefs, der *demonstriert*, dass es mit dem Fahrrad funktioniert.) Dadurch erlebe ich immer wieder Aha-Momente und komme auf Ideen, die vielleicht offensichtlich waeren, auf die ich alleine aber nicht gekommen waere. Zudem hilft mir das Tun, um Einstiegshuerden abzubauen. Ich muss mich da halt so langsam rantasten, wie das Autofahranfaenger auch machen. In diesem Sinne glaube ich, dass es wertvoll ist, wenn Autofahrer viele eigene Fahrraderfahrungen im Alltag machen, egal ob mit oder ohne Motor. Selbst wenn ihre Gewoehnung ans Auto zu gross waere, hat ihre Beschaeftigung damit ja auch Auswirkungen auf ihr Umfeld und ihre Kinder. Eine Hardliner-Haltung, die abgrenzend wirkt, finde ich dabei hinderlich. Aber ueberzeugte und ruhig auch mal fahrradnormative Betrachtungsweisen finde ich wiederum bereichernd. Auch wenn es (auch mir) manchmal schwer faellt, nicht gegen "die Anderen" zu wettern, sollte man immer versuchen, sachlich und einladend zu sein. Das bringt dann allen was.
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Wenn man den kleinsten Gang oefter nutzt als den groessten, dann ist die Uebersetzung zu lang. | |
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#1553072 - 26.06.24 09:00
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: nachtregen]
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Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gesagt, dass der fünfte Mitarbeiter ggf. Gründe hat, kein Brompton zu wollen, die nichts mit Autonormativität zu tun haben. Das mag gut sein und ist sogar wahrscheinlich, allerdings hat auch niemand dem Mitarbeiter Autonormativität unterstellt. Aber dem Philueb, der den Mitarbeiter verteidigt hat.
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#1553074 - 26.06.24 09:08
Re: Fahrradzukunft 38 erschienen!
[Re: Meillo]
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und da faengt man halt ganz von Anfang an und muss sich eingestehen, dass man zwar ein Profi-Autofahrer aber ein Neulings-Alltagsradler ist. Das ist eine wichtige und schwierige Erkenntnis. Sehr gut beschrieben. Jeder akzeptiert, dass ein Führerschein Zeit braucht, nicht wenig Geld kostet und dass man auch wenn man den Führerschein in der Hand hat nicht sofort ein Profi-Autofahrer ist. Dass das für andere Konzepte genauso gilt, wird dagegen nicht akzeptiert. Das ist eine wichtige und schwierige Erkenntnis. Mir helfen dabei am meisten, Geschichten von Personen zu lesen, wie die ihren Alltag mit dem Fahrrad denken. (So wie das Beispiel des Chefs, der *demonstriert*, dass es mit dem Fahrrad funktioniert.) Ich lese lieber Geschichten, von Menschen, die sich noch in diesem Prozess befinden und bei denen genau deswegen nicht immer alles 'klappt'. Ich finde es z.B. durchaus erfrischend, wenn jemand sagt, dass sich das Fahrradkonzept xy für ihn aus Grund abc nicht bewährt hat oder dass er für eine bestimmte Wetterlage noch kein ideales Bekleidungskonzept gefunden hat oder dass er manchmal halt doch auf ein (Carsharing-)Auto ausweicht. Menschen, die mir suggerieren, dass das doch alles kein Problem ist, sind mir verdächtig.
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