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#1529488 - 09.06.23 12:23
Re: Fotoapparat
[Re: ManfredK]
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Sorry, beim Autofokus lag ich, glaube ich, falsch.
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#1529669 - 12.06.23 11:09
Re: Fotoapparat
[Re: Dieter Schütt]
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Ich bin ein großer Spiegelreflexanhänger, aber mit einem Starrbock und der Kamera in der Lenkertasche solltest Du zumindest einplanen, dass das Kameragehäuse und fallweise auch die Objektive in die Werkstatt wollen. Die Stöße und Vibrationen sind wirklich heftig. Seit 2022 habe ich drei Gehäuse, da ist es nicht ganz so dramatisch, wenn mal eins ausfällt. Mit Federgabeln hat sich das Problem jedoch drastisch verkleinert. Was die Sensorgröße betrifft, da gilt noch immer je größer, desto gut. Ich rate zu Vollformatsensoren, aber ich weiß, dass auch das zu Glaubenskriegen führt. Nochwas ist durchaus spürbar: Derzeit werden massiv »spielgellose« Kameragehäuse angepriesen. Soweit sicher nicht verkehrt, doch ist das Sucherbild eben ein aus Pixeln bestehender Monitor, der das fallweise erforderliche manuelle Scharfstellen zumindest nicht erleichtert und zusätzlich benötigt es auch dann Strom, wenn sich der Schuss nicht lohnt. Bei einem echten Spiegelreflexgehäuse benötigt der Blick durch den Sucher keine Energie aus der Batterie. Ich bin jetzt durch Verschleiß und technische Entwicklung bei Canon EF gelandet, das ist inzwischen der vierte Objektivanschluss nach den Exakta- und Praktica-Bajonetten und M42. Ich hoffe, dass der mich überlebt. Canon hat gegenüber Nikon den Vorteil des kleineren Auflagemaßes. Damit sind Adapter ohne optische Elemente machbar und das Scharfstellen bis unendlich funktioniert. Im Vergleich mit heutigen Objektiven ist das, was Herr Zeiss so lieferte, noch immer erstaunlich gut. Hier könnte eine hohe Pixelzahl und elektronisches Zoomen in der Nachbearbeitung helfen. Papierfotograf? »Elektronisches zoomen« hieß früher Ausschnittsvergrößerung und kostet Auflösung. Für die, die das fotografische Handwerk mit Umkehrfilmen gelernt haben, ist das nur schwer zu schlucken. Du weißt vorher nie, wann Dir ein Tiger über den Weg läuft. Nur ist er schneller weg, als Du »Miez« sagen kannst. Ich habe auch noch keinen Elch erwischt und das wird den allermeisten so gehen. Echte Tierfotografen treiben einen Heidenaufwand und kommen ansonsten kaum zum Schuss.
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Geändert von Falk (12.06.23 11:16) |
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#1529672 - 12.06.23 11:30
Re: Fotoapparat
[Re: Dieter Schütt]
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Ich brauch mal wieder einen neuen Fotoapparat. Ich fahre ungefedert und immer mit maximalem Reifendruck....Transport des Fotoapparates erfolgt in der Lenkertasche. Das könnten mit einer gewissen Eintrittswahrscheinlichkeit sich gegenseitig ausschließende Anforderungen sein. Wenn du nicht gerade mechanische Wunderwerke vergangenster Zeiten mit Film und ohne jede Beteiligung von Strom verwenden möchtest, bleiben in meinen Augen zwei Optionen. Solche outdoor-Kameras mit bescheideneren Bildergebnissen oder der Transport woanders. Schon der Umzug des Geräts in die Trikottasche dürfte drastisch lebensverlängernde Wirkung haben. Bei Stoßschäden kommt es nicht auf die ganze Amplitude an, sondern auf den Beginn derselben. Wenn diesem Vorgang die Spitze genommen wird, ist die größte Gefahr gebannt. Ich habe in den vergangenen Jahrzehnten nur 2x mit einer Kompaktkamera fotografiert, das war noch mit optochemischer Aufzeichnung. Ein drittes mal fuhr ich ganz ohne los, bereute diesen Irrtum aber bald und kaufte mir unterwegs ein xyz-Yashicagerät. Seit >20 Jahren fahre ich mit mindestens einer Spiegelreflexkamera, die diagonal über die Schulter hängend transportiert wird. Eine zweite wohnt zwar in der Lenkertasche, ich fahre aber, da Prinz-auf-der-Erbse-Typ, vollgefedert. Bei Regen müssen die Schätzchen in die Gepäcktaschen wandern. Kommt eben drauf an, wie man seine Prioritäten setzt.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1529675 - 12.06.23 11:42
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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Papierfotograf? »Elektronisches zoomen« hieß früher Ausschnittsvergrößerung und kostet Auflösung. Für die, die das fotografische Handwerk mit Umkehrfilmen gelernt haben, ist das nur schwer zu schlucken. Seit einiger Zeit ist „KI-gestützte“ Bildaufbereitungssoftware verfügbar. Ich erwarte davon keine Wunderdinge, interessieren täte mich aber trotzdem, was diese Werkzeuge können und was sie bringen, zumal sich durchaus positive Kommentare im Netz finden. Die frei erhältliche Software Upscayl wollte ich vor ein paar Tagen installieren, das scheiterte aber daran, dass mein Rechner noch ein altes 16 Bit Windowssystem ist. Hat jemand sowas schon mal getestet? Der Einsatz wäre das Bearbeiten (Ausschnittskorrekturen, Nachschärfen) von eingescannten Dias, wo z. B. Photoshop beim Nachschärfen in den Konturen unschöne Artefakte erzeugt. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) |
Geändert von BeBor (12.06.23 11:43) |
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#1529676 - 12.06.23 12:00
Re: Fotoapparat
[Re: BeBor]
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Artefakte beim Nachschärfen von gescannten Filmbildern? Das sollte Fotoshop nicht machen und es konnte schon die Version 7. Welche Funktion benutzt Du? Ich kann nur zu »unscharf maskieren« raten und die einzustellenden Werte sind ein bisschen Erfahrungssache. Wenn man es übertreibt, bilden sich helle Säume. Artefakte kommen beim unscharf Maskieren aber nicht vor. An meine Werte komme ich im Moment nicht ran, bei gescannten Dias war es, wenn ich mich richtig erinnere, 100 %, Radius 10 und Schwellenwert 4. Das ist aber nur ein grober Anhaltspunkt. Zum Bewerten der Wirkung musst Du das Bild auf 100 % aufziehen, also pro Bildpunkt ein Monitorpunkt. Außerdem, jpeg hat als Dateiformat nichts in der Verarbeitung zu suchen. Korrektur, überhaupt nichts. Solltest Du eine Kamera Modell ratsch-bumm nur mit jpg-Aufzeichnung haben, dann speichere nach dem ersten Bearbeitungsschritt unbedingt in tif oder ähnlichem. Am Speicherplatz kann es seit zwanzig Jahren nicht mehr scheitern. Ich rate dringend dazu, diese Tiff-Dateien als Originale zu behandeln und auf mindestens zwei getrennten Datenträgern zu archivieren. jpeg ist Wegwerfware. Ich hoffe, Du hast einen ordentlichen Scanner. Sowas wie Flachbettscanner mit Aufsatz ist immer Mist und ausgerechnet Nikon, wo die besten und trotzdem bezahlbaren Filmscanner herkamen, hat diese Produktion schon vor einigen Jahren eingestellt. Dass es nur eine sinnvolle Auflösung gibt, nämlich die physisch mögliche, muss ich hoffentlich nicht tippen. Ein guter Filmscanner entlarvt im Übrigen die Aufnahmemängel gnadenlos. Auch die, die man bei der Projektion nicht sieht.
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#1529679 - 12.06.23 12:39
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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Soweit sicher nicht verkehrt, doch ist das Sucherbild eben ein aus Pixeln bestehender Monitor, der das fallweise erforderliche manuelle Scharfstellen zumindest nicht erleichtert Ich fotografiere an meiner Spiegellosen Systemkamera eigentlich ausschließlich mit uralten Objektiven aus den 50er - 70er Jahren. Das manuelle Scharfstellen mit Focuspeaking finde ich wesentlich einfacher als an einer (D)SLR.
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#1529682 - 12.06.23 12:55
Re: Fotoapparat
[Re: maush]
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(Gefällt mir Button find ich nicht...)
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#1530104 - 19.06.23 17:46
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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Ich habe schon mehrmals Elche fotografiert. Aber das hat auch je >=20x Norwegen und Schweden als Sommerradtour gebraucht und es sind vielleicht 5 Fotos. Genug oft probieren hilft tatsächlich. Und unbewusst bekommt man wohl auch Erfahrung und nimmt die Tiere wahr, an denen man jahrlang vorbeigefahren ist.. ;-)
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#1530105 - 19.06.23 17:54
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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Unterwegs in Schweiz
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Ich habe auch Dias, SW-Negative und Farbnegative fotografiert. Letztlich haben sich die Farbnegative durchgesetzt. Inzwischen habe ich für ca. 10'000 EUR alles scannen lassen und bei der Bildbearbeitung kann man Ausschnitte sehr einfach machen, egal ob es mal digital, als SW, als Farbnegativ oder als Farbdia fotografiert wurde. Ich weiß, dass es SW-Dias gibt, aber das habe ich nie gemacht.
Ich habe auch einen Vollformat-Spiegelreflexkamera (Pentax) und bin damit sehr zufrieden. Das einzige, was mich etwas enttäuscht, ist das große Gewicht und Volumen, verglichen mit der fotochemisch-mechanischen Vollformat-Spiegelreflexkamera von 1980.
Letztlich nehme ich auf Radtouren die Spiegelreflexkamera mit, wenn das Fotografieren ein besonderer Schwerpunkt der Reise ist. Sonst eher die Kompaktkamera (Canon) oder nur das Telefon. Als Zwischenstufe habe ich noch eine etwas leichtere APSC-Spiegelreflexkamera.
Ich packe meine Kameras und Objektive immer gepolstert ein und habe noch keine Reparaturen wegen Radtouren gebraucht. Und Teile meiner Fotoausrüstung haben ja insgesamt mehrere Radtourenjahre überstanden.
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#1530106 - 19.06.23 17:57
Re: Fotoapparat
[Re: BeBor]
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Unterwegs in Schweiz
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Ich finde KI-gestützte Bildverarbeitung interessant, vor allem, wenn es möglich wäre, mit weniger Aufwand eine Person aus dem Bild herauszueditieren.
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#1530110 - 19.06.23 18:12
Re: Fotoapparat
[Re: bk1]
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Die Polsterung ist dank Kameraeinsatz in der Tasche kein Thema und doch hast Du Glück gehabt, wenn Dir die Vibrationen noch keine Reparatur eingebracht haben.
Schwarzweiß-Umkehrfilme waren für mich als taschengeldabhängier Schüler eine preiswerte Möglichkeit, auch mal zu experimentieren. Mit dem entsprechenden Entwicklersatz konnte man auch Negativfilme umkehrentwickeln, doch verdarb der meist als Reflexionslichthofschutz grau eingefärbte Schichtträger die Freude. Mit zwei Rollen überlagertem Dokumentenfilm DK3, die bei der Ferienarbeit 1976 abfielen, wurde das Experimentieren noch günstiger. Der ORWO-Umkehrentwicklungssatz kostete etwas über vier Mark (der für Orwochrom, C9165, 7,80 Mark), das war sehr taschengeldverträglich. Nachdem ich die Badtemperaturen halten konnte, war auch das Entwickeln von Farbmaterial keine Zauberei mehr. Der Vorteil bei den Umkehrentwicklungen ist, dass alles nach dem Einfüllen des Stoppbades bei Tageslicht abläuft. Man sieht die Bilder entstehen und die 25 °C bei Orwochrom waren leicht zu halten. E6 erfordert 40 °C und das habe ich deshalb gar nicht erst versucht.
Leute aus Bildern entfernen ist nicht meins. Ich bin weder Leutefotograf noch Zensor.
10 000 € für das Scannen? Ganz schön heftig. Der Nikon-Mittelformatscanner Coolscan 9000 kostete kurz vor Schluss 3500. Haben die das ordentlich mit Staubentfernung und mindestens 4000 dpi gemacht und ohne Datenreduktion geliefert? Dann wäre es vermutlich in Ordnung. In jpeg müsste man »Betrug« dazu sagen. Aufgrund der Rahmenbauarten mit Glas sind Scandienste für mich keine Alternative. Wenn die Qualität stimmt, schlagen Umkehremulsionen jeden Negativfilm locker. Leider ging es damit ab etwa 2003 und 2004 steil bergab und alle lange ausgerotteten Macken tauchten wieder auf. Man konnte vermuten, dass die Nutzer mit Absicht vertrieben werden sollten. Nur gab es eben ausgerechnet beim Mittelformat nie die Möglichkeit, projizierbare Positivfilmkopien zu erhalten. Leider haben auch meine Verwandten in der Regel nach »je einmal neun mal zwölf« die Originale weggeworfen. Schade ums Geld.
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Geändert von Falk (19.06.23 18:13) |
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#1530111 - 19.06.23 18:18
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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Ich habe mir viele Gedanken gemacht. Scanner mieten, gebraucht kaufen, neu kaufen u.s.w. Das wäre billiger gekommen, aber der Zeitaufwand wäre enorm gewesen. So habe ich etwas mehr bezahlt und dafür ist es dann auch gemacht worden. Ich bin zufrieden mit dem, was ich bekommen habe. Und in den Fällen, wo ich nicht zufrieden war, lag es meistens an den Negativen oder Dias. Oder ich habe es beanstandet und nochmal machen lassen, wenn es nicht an den Vorlagen lag.
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#1530113 - 19.06.23 18:25
Re: Fotoapparat
[Re: bk1]
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Nur, gab es Rohdaten, tiff – oder doch nur jpeg? Ich habe mich einmal hinreißen lassen und einen Negativfilm mit dem Entwickeln scannen und auf eine CD schreiben lassen. Das Ergebnis war ein Fall für die Legasthenie. Man konnte es vergessen und selbstverständlich waren die Bilder drastisch verjpegt. Einmal und nie wieder. Filmbilder schannen dauert wirklich lange, das stimmt. Angeblich ist SilverFast deutlich schneller als NiḱonScan, aber ich wollte das erst im Vergleich sehen. Ein guter Filmscanner entlarvt die Aufnahmemängel allerdings gnadenlos, doch habe ich das schonmal geschrieben.
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#1530115 - 19.06.23 18:58
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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#1530119 - 19.06.23 21:07
Re: Fotoapparat
[Re: Falk]
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In jpeg müsste man »Betrug« dazu sagen. Nö.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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