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#1491369 - 06.02.22 17:34 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022)
TilmannV
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1
Hallo zusammen schmunzel

Ich stecke mitten in der Planung für meine erste längere Radreise dieses Jahr im August/September. Ich habe 6 Wochen und habe mir mittlerweile folgende Route zusammengestellt:

Komoot: https://www.komoot.de/tour/659486018?ref=wtd

Grobe Route:
  • Vancouver
  • Salt Spring Island
  • Vancouver Island
  • Powell River -> Squamish (via Sunshine Coast)
  • Whistler
  • Lilloet
  • 100 mile house
  • Clear Water
  • Mount Robson NP
  • Jasper
  • BANFF (Icefield Parkways)
  • Fernie (via GDMBR)
  • Westwärts bis nach Hope (via Kettle Valley Rail Trail)
  • Hope->Vancouver (via Zug)


Insgesamt 3124km / 42 Tage
Davon Restdays: 10 Tage
Tage auf dem Rat: 32 á ca 100km/900hm

Ich fahre mit einem Bikepacking-Setup und möchte zu 80% Campen. Auf Kocher verzichte ich, warme Speisen möchte ich unterwegs in Restaurants zu mir nehmen. Ansonsten bin ich 30 Jahre jung, fit und habe Lust auf eine sportliche Herausforderung. Neben Fahrradfahren möchte ich wenn es zeitlich geht auch ein paar Stopps für kleinere Tageswanderungen machen.

Folgende Dinge gehen mir noch durch den Kopf:

Ich war noch nie in Kanada und würde mich sehr freuen, wenn mir jemand zu der Route & Zeitplanung ein Feedback geben kann. Am besten jemand, der dort schon unterwegs war.

  • Wie fährt es sich in den Rockies mit dem Fahrrad? Es gibt keine Fahrradwege und man ist wohl meistens auf Highways/Bundesstraßen durch die Täler unterwegs (Mt. Robsen, Jasper, Banff....). Sind die Straßen breit genug, sodass man gut radeln kann? Oder ist das mit dem Verkehr ein Problem? Ich bin dort zur Hauptreisezeit.
    In den Küstenregionen gibt es wiederum diverse richtige Fahrradwege (z.B. auf Vancouver Island)
  • Welche Orte lohnen sich entlang der Route für Restdays, um z.B. Wandern zu gehen? Kann mir da jemand was empfehlen?
  • Lohnt sich der Abstecher entlang der Sunshinecoast mit dem Fahrrad? Alternative wäre ab Nainaimo direkt nach Squamish rüber mit der Fähre.
  • Da ich nicht die ganze Zeit auf Asphalt fahren will, möchte ich ab BANFF auf die Great Divide Mountain Bike Route wechseln und später westwärts über den Kettle Valley Trail bis nach Vancouver. Dadurch erhoffe ich mir noch etwas "Gravel" Abenteuer. Kennt jemand diesen südlichen teil von BC?
  • Mit welchen Temperaturen muss ich im August/September rechnen? Ich habe aktuell einen Schlafsack der bis 6 Grad gedacht ist... ich vermute jedoch, der könnte zu kalt werden.
  • Kann jemand in Vancouver eine Fahrradfreundliche Unterkunft empfehlen, wo ich am besten meinen Karton in der Zeit lagern kann?


Viele Grüße
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#1491373 - 06.02.22 18:12 Re: 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022) [Re: TilmannV]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.459
Hi,
wenn das Wetter gut ist, nimm dir auf jeden Fall Zeit für den Berg-Lake-Trail im Mt. Robson NP, das war für mich damals in den Rockies der große Höhepunkt einer sehr langen Reise. Und wenn du 2 Übernachtungen oben bleiben kannst, lohnt sich der Abstecher auf den Titcana Peak, der zwar nicht spektakulär, sondern schottrig (und sehr einfach) zu laufen ist, der aber genial zwischen den höheren Bergen liegt und bei guten Wetter traumhafte Weitblicke möglich macht.
LG, Peter
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1491432 - 07.02.22 10:17 Re: 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022) [Re: TilmannV]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.440
Hi,

ich würde noch den Golden Trinagle am Icefield einbauen.

Am Icefield gibt es jede Menge Kurzwanderung (2-3h) unbedingt einbauen.

Verkehr: Wenn Du an der Fähre nach Vancouver Island kommst, hast Du schlimmste Geschafft.

"Kettle Valley Trail" ist unplanbar. Am besten findest Du jemand, der den 4 Wochen vorher gefahren ist. (Oft ist eine Brücke eingeschtürzt)

Rockies: sehr leicht zu befahren. Lange gleichbleibende Steigungen. Von Whistler bis Jasper machst Du locker 150km/Tag

Wetter: Ich hatte super Wetter 45°C in kamloops. 20°C oben auf dem Icefield. Aber das geht auch anders.

Geh davon aus, dass am Icefield Parkway alles (!) ausgebucht ist. Auf den Campingplätzen kann man fragen, ob man sein Zelt dazustellen darf.

Auch ohne Küche solltest Du Dich mit dem Thema Bären geschäftigen.

Wandern kannst Du auch auf Vancouver Island...

die ersten Tage kannst Du thomasontour.de nachlesen

Grüße
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#1491433 - 07.02.22 10:19 Re: 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022) [Re: TilmannV]
Bernie
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.146
Hi Tilmann!

Mit 6 Wochen hast Du für das, was Du geplant hast, ganz gut Zeit. Die Sunshine Coast würde ich mitnehmen. Fahre dort zu den Skookumchuck Narrows bei Earls Cove. Dort zwängen sich riesige Wassermassen im Gezeitenwechsel durch einen schmalen Kanal, welcher einen langen Fjord begrenzt.
Auf dem Sea-to Sky-Higyway von Horseshoe Bay über Squamish nach Whistler halte an den Brandywine Falls (Helmcken Falls in klein), Nairn Falls und wandere zum Garibaldi Lake. Der gibt einen kleinen Vorgeschmack auf das, was Dich später in den Rockies erwartet.

Hinter Lilloet kannst Du im Indianerdorf Pavillion links abbiegen. Da geht eine Schotterstraße nach Clinton. Das ist fast null Verkehr. Unterwegs kommst Du am schönen Kelly Lake mit Zeltplatz vorbei.

Anstatt bis nach 100 Mile House zu fahren, besteht die Möglichkeit, in 70 Mile House rechts zum Green Lake abzubiegen. Der Gold Rush Trail Highway 97 ist in den Bereich nicht so sehr spannend. Über Green Lake ist es etwas hübscher. Trotzdem solltest Du zügig von Lilloet nach Clearwater (Wells Grey) fahren, um dann mehr Zeit für die Highlights zu haben. Im Wells Grey fahren bis zu den Helmcken Falls. Auf dem Weg dorthin auch die Spahats Creek Falls und Dawson Falls mitnehmen. Die Helmcken Falls kann man von zwei Seiten des Kessels einsehen. Die nördliche Seite mit Busparkplatz und Touristenmassen. Vom kleinen Parkplatz Dawson Falls aus überquerst Du die Straße und läufst etwa eine Stunde parallel zum Murtle River den Helmcken Falls Rim Trail. Da kommst dem Wasserfall sehr nah. Schau es Dir von beiden Seiten an. Lohnt sich.
Den Clearwater Lake im Wells Grey würde ich mir sparen. Mückenverseucht, Motorboote und kann bei den Seen in den Rockies nicht annähernd mithalten. Bis zum Mount Robson kannst Du dann wieder Gas geben. Und ab dann wird es orgastisch. Egal wo Du hinschaust, ist immer geil.

Es grüßt
Bernie
Wer Alu kennt nimmt Stahl.
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#1491439 - 07.02.22 11:23 Re: 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022) [Re: Bernie]
KaivK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 457
Icefield Parkway bin ich dreimal mit dem Auto gefahren, nur eine kurze Abfahrt mit dem Fahrrad: man hat genug Platz auf dem Randstreifen, ich würde aber trotzdem einen Spiegel anbauen, weil manche Leute ihr Wohnmobil nicht im Griff haben. Es gibt wirklich einige schöne kurze Zwischenstops, an denen man halten kann, das würde ich auf jeden Fall machen.

Zwischen Victoria (südlich von deinem Einstiegspunkt) bis mindestens Parksville würde ich es vermeiden, den Highway 1 zu nehmen. Ich bin da mit Auto lang und das sah nicht so angenehm für Radfahrer aus. Definitiv möglich, aber ich würde wohl eher alternativen versuchen.

Auf den meisten Highways kann man in Kanada auch mit dem Fahrrad fahren, dann hat man halt einen Randstreifen, daneben zwei Spuren mit 110-120km/h schnellen Autos (LKWs fahren auch über 110, die meisten Kanadier fahren schneller als erlaubt, wenn auch nicht ganz so schlimm wie in Dtl.) Ansonsten fand ich Kanadier deutlich rücksichtsvoller als Deutsche beim Überholen (ich bin auch 1500km Rennrad in Kanada gefahren).

Dieses Jahr gab es sehr schwere Überschwemmungen in BC, die auch Highways (Autobahnen) weggerissen haben, da würde ich mit auf jeden Fall noch vor der Tour nach aktuellen Infos erkundigen.

Falls der Trail von Fernie nach Hope nicht passierbar sein sollte, wäre eine (kürzere) Alternative nach Whitefish (USA) dem GDMBR zu folgen und von dort Amtrack nach Seattle (13h, fährt täglich kurz nach 2100 abends) und dann wieder nach Vancouver. Ich plane ab Juni den GDMBR zu fahren, und werde dort den Abstecher machen, um zu einer Hochzeit zu fahren. Deswegen weiß ich von dem Zug.


--edit:

Mitte Juli hatten wir auf einem sehr einfachen Campingplatz (Silverhorn Creek?) am Icefield Parkway 4°C nachts. Das fließen Wasser zum Waschen (Fluss) hatte gefühlt unter 0C, da nahe am Gletschersee.

Die Kanadier und die Amis schottern ihre Campingplätze, d.h. Zeltnägel einschlagen ist nicht einfach und eine Unterlage fürs Zelt hilft bei der Lebensdauer.

Du brauchst immer Bargeld, um die Wilderness-Camping Plätze zu zahlen, da steckt man Bargeld in einen Briefumschlag, um diese Plätze zu zahlen. (10-20CAD vor 3/5 Jahren)

Geändert von KaivK (07.02.22 11:31)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1491511 - 07.02.22 17:44 Re: 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022) [Re: TilmannV]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.840
Hallo,

Wir sind vor knapp 11 Jahren von Jasper nach Banff und Calgary. Ab Ende August für 3 Wochen. Geniales Wetter! Nachts bis knapp unter 0 Grad und tagsüber bis gut 20 Grad.

Dazwischen waren wir öfters auf Kurzwanderungen.

Schau dir mal den Yoho-Nationalpark an. Ist leicht von Lake Louise erreichbar und sehr schön zum wandern. Wenig los, da die Anfahrt für Camper u.ä. Verboten ist (zu steil und kurvig, zudem Sackgasse).

(Komisch, schaffe es gerade nicht den Link zu meinem Reisebericht zu erstellen…)

Grüße Rennrädle




Geändert von Rennrädle (07.02.22 17:45)
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#1491640 - 08.02.22 16:49 Re: 6 Wochen British Columbia (Sommer 2022) [Re: TilmannV]
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag! panther43
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 855
Unterwegs in Kanada

Also den Abschnitt auf Vancouver Island nordwärts fand ich eher nervig, da man nicht immer wirklich Möglichkeiten hat auf schmalere Neben-Straßen auszuweichen, der Inselhighway ist bis Powell River stark befahren.
Mount Robson fand ich toll, es lohnt mal an einem Ruhetag zum Berg Lake Trail hochzufahren und ne Runde Wandern zu gehen. Allgemein hast Du übrigens auf den größeren Highways, grade auch von Mount Robson rüber nach Jasper, recht viele LKW, aber nicht immer einen breiten Seitenstreifen, LKW bremsen in den seltensten Fällen für Radfahrer, also Vorsicht....

Ich bin den KVR Trail mal bis Grand Forks gefahren, Du wirst da sehr wenigen Menschen begegnen an den meisten Plätzen.... Mit Verhalten im Bärenland hast Du Dich ja sicher beschäftigt schmunzel Kleiner Tipp noch zum KVR: Bringe in Erfahrung, ob der aktuell überhaupt befahrbar ist, es hat einige dramatische Überschwemmungen gegegeben.
Im September hast Du mit großer Wahrscheinlichkeit die ersten Nachtfröste .... Und vielleicht auch in den Bergen ersten Schnee.

Icefields Parkway würde ich unbedingt machen .... Evtl. noch den Bow River PArkway von Banff nacH Lake Louise dranhängen!
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www.bikefreaks.de