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#1477522 - 20.08.21 19:46
Fahrradzukunft 32 erschienen!
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Ihr Lieben, Die neue Ausgabe der werbefreien, nicht-kommerzielle Zeitschrift Fahrradzukunft ist erschienen. ! Durch die Ferien hat sich die Fertigstellung der pdf-Version etwas verzögert und auch die Ankündigung für unsere Abonent*innen muss aus gleichem Grund noch etwas warten. - "Fahrradverbote auf Bundesstrassen?!" untersucht die Realität ausserhalb der Radwegreservate und unterstreicht den Anspruch von RadlerInnen, auch die kürzesten und steigungsärmsten Routen wählen zu können! - "Radfahren gesund oder gefährlich?" räumt mit der "uhhh gefährlich"-Panik in Bezug aufs Radfahren auf. Ausserdem gibt es 2 Artikel zu unserem Selbstverstaendnis und zu unserem Vorgänger, der "ProVelo" Wir freuen uns über euer Feedback und eure Verrisse!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477662 - 23.08.21 21:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 8.312
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Ihr Lieben, Die neue Ausgabe der werbefreien, nicht-kommerzielle Zeitschrift Fahrradzukunft ist erschienen. ! Durch die Ferien hat sich die Fertigstellung der pdf-Version etwas verzögert und auch die Ankündigung für unsere Abonent*innen muss aus gleichem Grund noch etwas warten. - "Fahrradverbote auf Bundesstrassen?!" untersucht die Realität ausserhalb der Radwegreservate und unterstreicht den Anspruch von RadlerInnen, auch die kürzesten und steigungsärmsten Routen wählen zu können! - "Radfahren gesund oder gefährlich?" räumt mit der "uhhh gefährlich"-Panik in Bezug aufs Radfahren auf. Ausserdem gibt es 2 Artikel zu unserem Selbstverstaendnis und zu unserem Vorgänger, der "ProVelo" Wir freuen uns über euer Feedback und eure Verrisse! Gar kein Echo?!
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#1477668 - 24.08.21 06:06
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 1.539
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Hallo Echo...
Der Beitrag zu den Fahrradverboten auf Bundesstraßen bringt Erinnerungen an unsere diesjährige Sommertour zurück. Eigentlich sind wir recht mutig und lassen uns von autogerecht ausgebauten Straßen nicht schrecken. Insofern stoßen mir Fahrverbote auf Straßen, die eigentlich gut nutzbar wären, auch immer sauer auf. Wir sind im Sommer eher zufällig und spontan die Via Rhona gefahren. Ab Fos-sur-mer wollten wir mit dem Zug nach Hause. Von der Rhone nach Fos-sur-mer muss man durch das riesige Industrie- und Hafengebiet. Normale Straßen und Radwege Fehlanzeige. Also muss man die mehrspurig ausgebaute D-Straße nutzen. Verboten ist es nicht. Ein mehrspuriger Kreisel, Einfädelspuren, zeitweise kein Randstreifen, steile Brückenrampen. Und plötzlich müssen wir über beide Fahrspuren, wo gerade LKW an LKW vorbei düsen, nach links raus... Das brauchen wir dann doch nicht noch mal.
Rolf
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Geändert von rolf7977 (24.08.21 06:08) |
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#1477669 - 24.08.21 06:08
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Du hast es so gewollt Habe besonders den Abschnitt zu den Landstraßen gelesen. Generell stellt sich (für DE) die Frage: Wie können Kommunen, Kreise und Land gerichtlich verpflichtet werden, eine Mindestausstattung an Sicherheit für den Radverkehr auf Straßen herzustellen? Wie können ungerechtfertigte Radverkehrs-Verbote (die günstigste Art von Radverkehrsinfrastruktur!!!) weggeklagt werden? Wie kann dieses Mindestmaß an Sicherheit entweder durch teure Radverkehrsinfrastruktur oder viel besser und billiger durch nachhaltige Beschränkung des MIV und dessen Überwachung erreicht werden? Die komplexe Situation mal vereinfacht geschildert: - Die Verkehrswende ist aktuell nur ein Schlagwort, aber inzwischen bei den Automobilfirmen und ihrem Lobbyanhang angekommen - und erschreckt zur Kenntnis genommen. D.h. mit der E-Mobilität soll die Verkehrswende ausgehebelt werden und das Hauptargument "Klimaschutz" dafür. Dafür spendieren sogar ökologische Parteien Steuersubventionen und lassen sich hinter das Licht führen. - Wo Radfahrinfrastruktur ohne Störung des MIV möglich war und ist, wurde/wird viel Geld investiert, damit die Verantwortlichen in Kommune/Kreis/Land dies glänzend darstellen können - und dabei gezielt die tausenden anderen Straßen einer Stadt unbeachtet lassen können. - Es gibt momentan einen Hype um Radnetze in den Städten (Politik, Planungsbüros, ADFC, ....Grüne, ....usw.). Aber das Problem dabei ist, was man darunter versteht. Die Autolobby will den Radverkehr darauf konzentrieren (keine 10% des Straßennetzes einer Stadt!!) und von den anderen 90% den Radverkehr durch entsprechendes Verhalten wegekeln dürfen. Die lasche Verkehrsüberwachung ist ein Instrument dazu. Das ist ja wohl erkennbar sinnlos. D.h. solche Netze müssen eine andere Bedeutung haben. - Die gesamte Stadt muss befahrbar sein, weil überall anfahrbare Adressen von Geschäften, Wohnungen und Betrieben existieren. Und weil nur in einem Minimum der Stadt teure Radverkehrsinfrastruktur technisch und finanziell möglich ist, geht nur Beschränkung des MIV. Das kostet kein Geld, aber Wählerstimmen. Merke: Der Feind ist der Anwohner und der sind alle. - Wenn so langsam alle Radverkehrsverbindungen, die zwar mit Geld, aber ohne den MIV weh zu tun, erledigt sind, dann wird es spannend. Dann heißt es nämlich bei Radverkehrsförderung richtig ins Fleisch des MIV zu schneiden. Und genau an dem Punkt sind wir vielerorts. Die berühmten "low-hanging-fruits" sind abgeräumt. - Die Landstraßen sind genau solche wichtigen Verbindungen und meist alternativlos. Sie sind ja mal aus Fuhrwegen zwischen den Dörfern und Gehöften entstanden. Also muss dort auch der Radverkehr einigermaßen möglich sein - und zwar ohne Milliardenpakete und quer durch die Felder neu zu asphaltieren. Wie geht das? Immer die gleiche Antwort: Beschränkung des MIV nach Zahl und Geschwindigkeit und besonders im absichtlichen Rabattland DE entsprechend auf EU-Niveau hochgesetzte Ordnung- und Strafmaßnahmen.
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#1477670 - 24.08.21 06:09
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Mitglied
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Den Beitrag von Stefan Buballa über Gesundheit/Risiko verstärktem Radverkehrs habe ich mit großem Interesse gelesen. Besonders die wissenschaftliche Herangehensweise gefällt mir. Aber um es auf demselben hohen Niveau kritisch kommentieren zu können, fehlt die Expertise. Der Vorteil von Artikeln mit wissenschaftlichen Anspruch bedeutet auch, dass Wenige darauf reagieren. Anders als beim sehr pointiert gehaltenen Thema Pedelecs. Bei den anderen Artikeln fehlte bisher das dringende Erkenntnisintereesse, die Muße und Regentage...
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" Wenn du Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen" (Blaise Pascal) --- Einige Radreisen | |
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Off-topic
#1477671 - 24.08.21 06:13
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 7.800
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Zum richtigen Lesen bin ich noch nicht gekommen. Aber das Forum ist in der aktuellen Ausgabe ja immerhin mit (mindestens) zwei Leserbriefen vertreten. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1477672 - 24.08.21 06:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moderator
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Danke! Dein Beitrag passt besser als Faust auf Auge. Gruß Uli
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#1477676 - 24.08.21 07:31
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Einen interessanten Punkt spricht der Autor bei Artikel "Fahren auf Bundesstraßen" ab: Radwegweiser gegen Verdrehen sichern.Das ist etwas, das ich leider auch zu oft erlebt habe. Konsequenterweise müsste man noch einen zweiten Punkt aufnehmen: Radwegweiser müssen während der Fahrt lesbar sein.Viele Wegweiser stehen seitlich, so dass sie nur beim Drehen des Kopfes lesbar bzw. überhaupt erkennbar sind. Manchmal gibt es Schildertürme, die nur nach Anhalten zu entziffern sind. Ein Radfahrer ist in den Köpfen der Verantwortlichen offenbar nur ein etwas schnellerer Wanderer und kein Fahrzeug. In manchen Nachbarländern, ibs. in Tschechien seit langer Zeit, kann man sich ansehen, wie man es besser macht. Dort stehen Radwegweiser so, dass sie in während der Fahrt problemlos zu erkennen und lesbar sind. Und meistens auch so, dass ein Verdrehen nicht möglich ist. Gruß Thoralf
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#1477677 - 24.08.21 08:07
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Mitglied
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Beiträge: 1.676
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Nur ein kurzes zur Bestandsaufnahme im Artikel "Fahrradzukunft – woher und wohin?": "Wenige Jahre später wurde die 5-Gang-Nabe entwickelt ..." Laut Wikipedia gibt es die Sturmey-Archer 5-Gang-Schaltung seit 1966, an meinem Hercules Alassio fahre ich die seit 1986 und immernoch; die Pentasport war meines Wissens nur eine Kopie davon, zumindest die erste Version.
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#1477680 - 24.08.21 09:27
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ich finde die Ausgabe mal wieder klasse und es toll, dass die Fahrradzukunft halt nicht nur dem radverkehrspolitischen Mainstream ("protected bike lanes, Separation, E-Antrieb) hinterher rennt. Besonders spannend finde ich das Thema "Verkehrserziehung" in Hort/Grundschule. Recht locker liest sich der Praxisbericht eines engagierten Hortners zu dem Thema in der aktuellen Ausgabe. Aber generell finde ich, dass das Thema viel zu "kampf- und kritiklos" den der Kultusministerkonferenz und den einzelnen Bildungsministerien überlassen wird. Für viele Bürger ist die fest im Lehrplan der 3./4. Klasse verankerte Verkehrserziehung der erste (und leider ab und an auch letzte) Kontakt zum Fahrrad als "ernsthaftes Verkehrsmittel". Nicht alle Schulen haben die Möglichkeit, dass man auf "abgesperrten Lernstrecken" Straßenverkehr üben kann. Und Kooperationspartner der Ausbildung ist oft die Polizei, die natürlich ihre eigene Sicht auf den Radverkehr mitbringt. Ich kann mich noch an meine Fahrradausbildung erinnern. Gaaaaaaanz wichtig war ein Helm, ohne ist Radfahren ja völlig unverantwortlich (komisch, dass das noch keiner den Holländern gesagt hat. ). Und als Radfahrer bist du immer der schwächste Verkehrsteilnehmer, du musst immer zurückstecken, ... Klar, es geht vornehmlich darum, dass die Kinder da zunächst die allerelementarsten Verkehrsregeln lernen: Umgang mit Ampeln, Verkehrsschilder, Bewegung im Straßenraum. Aber für mich gehören da eine Sensibilisierung für Gefahrenstellen (Kreuzungen, Einmündungen) ebenso dazu. Und unterschwellig sollte dabei natürlich der Spaß und die Vorteile des Radfahrens vermittelt werden und nicht die permanente Angst vor den vielen Gefahren. Und immerhin muss ich sagen, dass ich bei meiner Verkehrserziehung auch so Dinge wie direktes Linksabbiegen über eine Linksabbiegespur gelernt habe - etwas, was in der Denkweise vieler Verkehrsplaner anscheinend ja gar nicht mehr vorkommt. Und auch so etwas wie Mindestüberholabstände kann man bei der Verkehrserziehung ansprechen, führt schließlich auch dazu, dass Kinder ihre Eltern auf Fehlverhalten ansprechen.
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#1477690 - 24.08.21 11:59
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Hallo zusammen,
das ist wieder mal eine Zusammenstellung interessanter Artikel.
Gleich beim ersten Artikel kräuselten sich mir jedoch die Nackenhaare, weil da zu den gelieferten Bildern steht, "mit dem Rad legal zu befahren" Das halte ich für falsch. Richtig ist zwar, dass man auch mehrspurige Bundesstraßen grundsätzlich mit dem Rad befahren darf, nicht jedoch Kraftfahrstraßen. Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Als bauartliche Trennung zählt auch eine Doppellinie.
Wenn ich mir die Bilder so betrachte, sind da zur Fahrbahntrennung sogar Leitplanken vorhanden. Ergo handelt es sich um Kraftfahrstraßen und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es da eine explizite Freigabe für Radfahrer gibt.
Bitte noch mal genau recherchieren, ehe das ein paar Unentwegte nachfahren und sich nicht nur in Gefahr bringen sondern auch rechswidrig handeln. Es droht als Minimum ein Verwarngeld.
Den Seitenstreifen im ersten Bild darf übrigens niemand ohne Ausnahmegenehmigung legal befahren.
Gruß Günter
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#1477691 - 24.08.21 12:54
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Beiträge: 20.637
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Interessant, wo steht das?
Ich kenne eine andere Definition einer Kraftfahrtstraße. Kann es sein, dass du hier etwas mit dem Gültigkeitsbereich von "Richtgeschwindigkeit 130" durcheinander bringst?
Was die Seitenstreifenbenutzung betrifft, einfach mal in die StVO schauen. Da muss man gar nicht weit blättern, ist alles schon in Paragraph 2 geregelt (Absätze (1) und (4) sind hier maßgeblich).
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#1477693 - 24.08.21 13:04
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Dafür hätte ich gern eine Quelle von dir. Ich habe im Internet keine gefunden. Gruß Thoralf
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#1477694 - 24.08.21 13:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Toxxi]
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Dafür hätte ich gern eine Quelle von dir. Ich habe im Internet keine gefunden. Das kann auch gar nicht richtig sein. Ein Anlieger einer solchen Straße (ja das gibt es) könnte mit seinem Trecker oder seinem Mokick nicht das Grundstück verlassen, wenn sie ohne jede Ausschilderung zur Kraftfahrstraße würde. Ich vermute wie Sammy, dass da eine Verwechslung mit der Gültigkeit der Richtgeschwindigkeit 130 vorliegt. Martina, wohnt in einer Fahrradstraße, die in eine Straße mit zwei baulich getrennten Fahrbahnen mündet.
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#1477695 - 24.08.21 13:33
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Allerdings war mir dieser Aspekt bisher noch gar nicht aufgefallen: Es ist in Deutschland zumindest theoretisch denkbar, dass ein Fahrrad ganz legal auf einer Straße ohne jedwede Tempobeschränkung (sprich Richtgeschwindigkeit 130) auftaucht. Also kurzum landläufig gefühlt die Situation "Fahrrad auf Autobahn". Passiert natürlich vermutlich in der Praxis trotzdem nie, weil entweder ein Tempobeschränkungsgebot, oder ein Fahrradverbot, oder beides zusammen (sprich Kraftfahrstraßenbeschilderung) ausgeschildert sein wird.
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#1477696 - 24.08.21 13:38
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Beiträge: 6.588
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bin immer wieder ganz weg, wenn ich Bilder von einem Mercian sehe.
Frage nebenbei: lese ich zu sporadisch oder fühlt Ihr Euch bei der FZ ausschließlich für nichtmotorisierte Räder zuständig ?
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#1477697 - 24.08.21 13:46
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Allerdings war mir dieser Aspekt bisher noch gar nicht aufgefallen: Es ist in Deutschland zumindest theoretisch denkbar, dass ein Fahrrad ganz legal auf einer Straße ohne jedwede Tempobeschränkung (sprich Richtgeschwindigkeit 130) auftaucht. Naja, auch ein Fußgänger kann ganz legal auf einer solchen Straße unterwegs sein und zwar selbst dann, wenn sie als Kraftfahrstraße ausgeschildert ist (das ist nämlich der entscheidende Unterschied zu einer Autobahn). D.h. außerhalb von Autobahnen muss immer mit langsamen Verkehrsteilnehmern gerechnet werden.
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#1477698 - 24.08.21 13:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Moderator
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Als bauartliche Trennung zählt auch eine Doppellinie.
Das ist so nicht richtig. Eine Bundesstraße kann durchaus auch mehrspurig sein und sogar getrennte Richtungsfahrbahnen haben und erlaubt ohne Zusatzbeschilderung auch Radverkehr. Eine Kraftfahrstraße kann auch ohne bauartliche Trennung auskommen, erlaubt dann aber nur 100 km/h (ohne Geschwindigkeits-Beschilderung; im Ort dann ohne Geschwindigkeits-Beschilderung nur 50 km/h). Erst die bauartliche Trennung der Richtungsspuren führt zur erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h, die dann aber auch durch Zusatzbeschilderung wieder reduziert werden kann. Ohne das Ausweisen der Straße als Kraftfahrstraße durch das entsprechende Schild, ist die Straße zunächst einmal eine Bundesstraße und kann auch von Fahrrädern befahren werden, falls nicht ein ausgewiesener Radweg vorhanden ist oder eine Beschilderung dies untersagt.
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Gruß, Arnulf
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#1477699 - 24.08.21 13:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Fichtenmoped]
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Moderator
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Eine Kraftfahrstraße ist eine Straße mit mindestens zwei Richtungsfahrbahnen, die bauartlich voneinander getrennt sind. Das ist nicht zwingend auszuschildern. Als bauartliche Trennung zählt auch eine Doppellinie. Sorry, da bringst du etwas durcheinander. Kraftfahrstraßen werden durch das Zeichen 331.1 mar-kiert (§18 StVO), alles andere ist keine Kraftfahrstraße (nur Fahrzeuge mit Mindestgeschwindigkeit 60 km/h). Es gibt jede Menge Straßen mit mehreren getrennten Spuren pro Richtung, auch außerorts, die keine Kraftfahrstraßen sind, z.B. weil dort landwirtschaftlicher Verkehr möglich sein muss. Kleiner Disclaimer: Ich kenne keine solche Straße ohne Geschwindigkeitsbegrenzung und ohne benutzungspflichtigen Radweg daneben. Die von dir genannte Defintion beschreibt eine Straße, auf der außerorts analog zu Autobahnen keine Höchstgeschwindigkeit gilt (es sei denn, es ist eine augeschildert). Gruß Uli
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#1477700 - 24.08.21 14:00
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 20.637
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Ich stelle mal eine ketzerische Gegenfrage: Meinst du, dass Elektrofahrräder nicht genug Aufmerksamkeit finden und eine noch größere Plattform brauchen?
Das ist vielleicht nicht die abgestimmte Position in der Redaktion, aber ich sehe eine ganze Reihe Entwicklungen um den E-Bike-Boom recht kritisch. Weil sie viele Aspekte, die das klassische Fahrrad so charmant machen, konterkarieren. Insoweit bin ich nicht gegen Pedelecs. Im Gegenteil, in gewissen Situationen sehe ich eine angemessene Berechtigung. Das ist dann aber auf einem ähnlichen Level, wie ich die Berechtigung für LkW, PkW, Motorräder sehe. Motorradfahren macht viel Spaß, kann körperlich recht anstrengend sein, ist naturverbunden und man kann so wunderbare Reisen unternehmen. Aber deswegen würde die Fahrradzukunft ja wohl kaum einen Artikel über Motorradfernreisen bringen. Und das obwohl es noch gar nicht so lange her ist, dass die Ausbildung zum Zweiradmechaniker in die Rubriken "Verbrennungsmotor" und "Fahrrad" aufgeteilt wurde.
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#1477701 - 24.08.21 14:13
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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abwesend
Beiträge: 20.637
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Bundesstraßen kennt die StVO nicht, aus dieser Eingruppierung erwächst keine rechtliche Verbindlichkeit. Sondern dageht es im Kern nur um die Zuständigkeit, was den Unterhalt betrifft. Bundesstraßen gibt es in allen Ausbauformen, von Tempo30-Innerortssträßchen, bis hin zu autobahngleichgestellten vierspurigen Außerortsstraßen ohne Tempolimit.
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#1477702 - 24.08.21 14:18
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Moderator
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Beiträge: 13.190
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Bundesstraßen kennt die StVO nicht ... Das hatte ich auch nicht behauptet. Ich wollte nur ein Beispiel für Straßen geben, die ebenfalls vierspurig sein können, aber nicht als Kraftfahrstraße gelten. Ohne weitere Kennzeichnung ist eine "Bundesstraße" wie andere Autostraßen für den allgemeinen Verkehr freigegeben. Die Kraftfahrstraße ist (wie die Autobahn) z. B. für Fahrräder gesperrt.
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Gruß, Arnulf
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#1477703 - 24.08.21 14:22
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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Beiträge: 20.637
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Bin kürzlich den D4 gefahren und bei Glauchau irrtümlich (aber legal!) Auf die B175 abgebogen. Das ist genau so eine vierspurige Straße, ohne separate Radwegsführung.
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#1477704 - 24.08.21 14:36
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Moderator
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Insbesondere im Ausland, z. B. in Bosnien, war ich schon gezwungen, solch große Straßen zu verwenden. Es ist alles andere als angenehm. Da hätte ich mir durchaus einen separaten Radweg herbeigesehnt. Ansonsten plane ich ja eigentlich ganz gezielt meine Strecken abseits großer Straßen. Immer geht das leider nicht.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) |
Geändert von Keine Ahnung (24.08.21 14:37) |
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#1477705 - 24.08.21 14:52
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Wenn es einen befestigten Seitenstreifen gibt, finde ich das sogar halbwegs entspannt. Ohne ist blöd. Doof ist auch, wenn sich die Breite des Seitenstreifens dauernd ändert oder er sich gar abschnittsweise in Luft auflöst.
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#1477706 - 24.08.21 15:02
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Beiträge: 567
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Ja, so etwas bin ich in Kanada auch schon gefahren. 2-Richtungsfahrbahnen, die Route1, die von Vancouver an die Ostküste führt. Die durfte man von Calgary aus befahren, wo ich eine Zeit lang wohnte. Trotzdem habe ich die alternativen Routen bevorzugt, aber auf dem breiten Seitenstreifen (ähnlich einer Autobahn), ging das schon. Da sind viele Landstraßen in Deutschland unangenehmer, wenn auch leiser. Aber LKW, die mit 110-120 neben einem vorbeifahren sind schon etwas anderes.
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Off-topic
#1477707 - 24.08.21 15:38
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Beiträge: 671
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bin immer wieder ganz weg, wenn ich Bilder von einem Mercian sehe.
Frage nebenbei: lese ich zu sporadisch oder fühlt Ihr Euch bei der FZ ausschließlich für nichtmotorisierte Räder zuständig ? Ich habe eben beim Überfliegen die Themen gesehen: wo darf ich fahren, welche Taschen sollen's denn sein. Ich wage zu behaupten, dass diese Themen für Nutzer*innen von Hilfsmotoren nicht minder von Belang sind als für Radfahrende, die ohne auskommen.
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#1477708 - 24.08.21 15:42
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Beiträge: 476
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Interessant, wo steht das?
Ich kenne eine andere Definition einer Kraftfahrtstraße. Kann es sein, dass du hier etwas mit dem Gültigkeitsbereich von "Richtgeschwindigkeit 130" durcheinander bringst?
Was die Seitenstreifenbenutzung betrifft, einfach mal in die StVO schauen. Da muss man gar nicht weit blättern, ist alles schon in Paragraph 2 geregelt (Absätze (1) und (4) sind hier maßgeblich). Ich widerrufe alles und behaupte das Gegenteil. Ich hatte in der Tat die Geschwindigkeitsregelung im Hinterkopf und daraus fälschlicher Weise auf die Qualifizierung der Straße geschlossen. Dadurch ist auch das mit dem Seitenstreifen, den Radfahrer (jenseits von Autobahn und Kraftfahrstraße benutzen dürfen) falsch. Immerhin habe ich jetzt meinen Kenntnisstand mal wieder aufgefrischt. Fahren würde ich da mit dem Rad aber trotzdem nicht, wenn es sich irgend vermeiden ließe.
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Off-topic
#1477709 - 24.08.21 15:57
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Meinst du, dass Elektrofahrräder nicht genug Aufmerksamkeit finden und eine noch größere Plattform brauchen?
ei freilich Ich wollte mit dieser Frage nur sicher gehen, dass ich als oberflächlicher Gelegenheitsleser der FZ kein voreiliges Kompliment ausspreche: dickes Lob für die extrem selten gewordene Standfestigkeit dieses Mediums für die Sache des herz- und muskelgetriebenen* Radfahrens. ------------------- * leider brauchts heutzutage solche Adjektive vor "Radfahren" wie einst "weiß" vor "Schimmel"
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#1477710 - 24.08.21 16:39
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Wenn es einen befestigten Seitenstreifen gibt, finde ich das sogar halbwegs entspannt. Ohne ist blöd. Doof ist auch, wenn sich die Breite des Seitenstreifens dauernd ändert oder er sich gar abschnittsweise in Luft auflöst. Stimmt. In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477715 - 24.08.21 17:43
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt... Mit Speedbreaker meinst du das, was die Holländern "Drempels" nennen, also diese nervigen künstlichen Bremsschwellen quer zur Fahrtrichtung? Ohne Möglichkeit drumrum fahren zu können? In solchen Situationen finde ich einen Rückspiegel extrem hilfreich. Wenn ich sehe, dass hinter mir kein Kfz kommt, kann ich ja problemlos für das Hindernis auf die Fahrbahn ausweichen (und anschließend zurück). Und die Überholvorgänge kommen absehbar und nicht mit Überraschungseffekt.
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1477719 - 24.08.21 18:00
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Toxxi]
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Seitenstreifen oder separater Radweg machen eine Fahrt entlang einer großen (viel befahrenen) Straße einigermaßen sicher. Aber für mich sind beide Varianten dennoch alles andere als attraktiv, auch, wenn sie natürlich besser sind, als das Fahren auf der verkehrsreichen Straße. Ich habe keinerlei Bedürfnis, meine Radtour zusammen mit den Autos durchzuführen, die ständig lautstark und stinkend an mir vorbeibrausen. Das ist eine absolute Notlösung.
Ein wesentliches Argument für die gründliche Planung eines "Tracks" und die Verwendung eines Navis ist für mich, dass ich die kleinen Sträßchen und Wege finden und nutzen kann, die z. B. auf einer Generalkarte, wie ich sie früher verwendet hatte, nicht so einfach zu entdecken sind. Offizielle Radrouten, die entlang von großen Landstraßen verlaufen, sind meiner Meinung nach Fehlplanungen. Natürlich gibt es Situationen, wo man bestenfalls mit großen Umwegen, die großen Straßen vermeiden kann, aber das sollte die Ausnahme bleiben. Wenn ich mir so manche der Strecken ansehe, die auf Routenportalen zu finden sind, so stelle ich fest, dass offensichtlich doch recht viele Leute ihre Streckenwahl nach dem Verlauf der größeren Straßen ausrichten. Offensichtlich sind die Geschmäcker unterschiedlich und manchem Radfahrer scheint es wichtiger zu sein, eine schnelle Verbindung zu finden, als dem Verkehr fern zu bleiben. Für Radfahren in der Freizeit ist das aus meiner Sicht nicht nachvollziehbar.
Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen. Für mich ist es in den allermeisten Fällen angenehmer, einen Radweg etwas abgesetzt vom Verkehr zu nutzen, wenn ich schon einer größeren Straße entlangfahren muss. Allerdings müssen diese Radwege natürlich entsprechende Qualitätskriterien erfüllen. Hier liegt leider immer wieder das Problem. Viele Radwege scheinen nur dem "Entsorgen lästiger Zweiradfahrer" zu dienen, die die präferierten Autofahrer nur "stören". Ganz besonders fällt das in Städten auf, wo die Gefahr durch abbiegende Autos und LKWs noch ganz erheblich zum Problem beitragen.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1477721 - 24.08.21 18:23
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
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... Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen... Die gibt es nicht, wenn der Radweg einigermaßen ohne Umwege und mit ausreichender Wegequalität erfolgt. Auf Radreise ist etwas Umweg kaum ein Problem, aber bei täglicher Nutzung schon. Wenn das Rad als Verkehrsmittel auch im Landkreis eine Rolle spielen soll, dann müssen direkte Verbindungen erreicht werden, die häufig die Straße annähernd realisiert. Das Wegenetz für Schönradler und Reiseradler ist i.d.R. gut vorhanden, aber verkehrspolitisch uninteressant. Zwei Muster, die mir Radwege vermiesen: - Tallage: Dort läuft eben der Fluß (der hat das Tal mal gemacht), die Eisenbahn und die Straße. Alles schön glattgehobelt. Der Schönradweg führt am Abhang entlang und sammelt absurd viele Höhenmeter. Der Autodreck fährt gemütlich in der Ebene. - Flaches Land: Die Straße fährt gerade durch, der Radweg wird im Zick-Zack an den Acker- und Grundstücksgrenzen geführt. Da hilft auch Asphalt nichts, wenn der km-Zuschlag 30 - 40% beträgt. Bei Radreise noch bedingt ok, als Pendlerweg nicht. D.h. es muss die Option der Straßenbenutzung sein, wenn nicht DANEBEN ein Radweg ist. Der darf dann auch benutzungspflichtig sein, wenn er die Aufgabe wie die Straße erfüllt.
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Geändert von AndreMQ (24.08.21 18:24) |
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#1477722 - 24.08.21 18:43
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen. Hmmm... es kommt drauf an. Ich kann schon einige Gründe nachvollziehen. Wenn ich von meiner Wohnung aus Berlin rausfahre, dann nutze ich stückweiese die B2. Einfach weil es am schnellsten geht. Der Radweg ist an einer Stelle so verzackelt, dass es eigentlich keine legale Möglichkeit gibt, ihn durchgehend zu befahren. Und permanentes Wechseln der Straßenseite ist m.E. durchaus gefährlicher, als gleich auf der Straße zu fahren. An einer Stelle haben sie die früher wirklich breite und mit dem Rad gut zu befahrende Straße auf eng zurückgebaut und daneben genau so einen Zackelradweg angelegt. Innerstädtisch können Haupstraßen auch besser sein. Auf Nebenstraßen ist permanent rechts vor links, und teilweise so verkehrberuhigt, dann man mit dem Rad gar nicht vernünftig durchkommt. Das ändert sich zwar langsam, aber eben nur langsam. Gruß Thoralf
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#1477723 - 24.08.21 18:45
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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D.h. es muss die Option der Straßenbenutzung sein, wenn nicht DANEBEN ein Radweg ist. Der darf dann auch benutzungspflichtig sein, wenn er die Aufgabe wie die Straße erfüllt. Meines Erachtens ist ein nicht straßenbegleitender Radweg sowieso nicht benutzungspflichtig. Dem Wortlaut des Gesetzes nach ist ein Radweg schon dann nicht mehr straßenbegleitend, wenn er eine andere Vorfahrtsregelung hat als die Hauptstraße. Gruß Thoralf
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#1477726 - 24.08.21 18:55
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Toxxi]
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AndreMQ
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... Meines Erachtens ist ein nicht straßenbegleitender Radweg sowieso nicht benutzungspflichtig. Dem Wortlaut des Gesetzes nach ist ein Radweg schon dann nicht mehr straßenbegleitend, wenn er eine andere Vorfahrtsregelung hat als die Hauptstraße... Der Trick der Verkehrsplaner geht so (kann ich genügend Beispiele gerade von Landstraßen nennen): Von der Straße - eventuell noch innerorts - spaltet sich der benutzungspflichtige Radweg ab. Also runter von der Fahrbahn. Die ersten hundert Meter auch schön begleitend und daneben, also kein Problem. Und dann zweigt er - schon im Grünen - weit in die Pampas ab. Natürlich wechselt der Belag dann schnell auf Schotter. Bis man bemerkt, dass man wieder gelinkt wurde, liegt dann zwischen Radweg und Straße bereits Graben, Wiese etc., so dass man zurückfahren müsste, um auf die Straße zu kommen, aber das darf man ja eigentlich nicht, weil dort der benutzungspflichtige Radweg ist. Auf der Straße steht mal ein Radverkehrsverbotsschild, aber meist keines.
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#1477728 - 24.08.21 19:02
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Also runter von der Fahrbahn. Die ersten hundert Meter auch schön begleitend und daneben, also kein Problem. Und dann zweigt er - schon im Grünen - weit in die Pampas ab. Natürlich wechselt der Belag dann schnell auf Schotter. Bis man bemerkt, dass man wieder gelinkt wurde, liegt dann zwischen Radweg und Straße bereits Graben, Wiese etc., so dass man zurückfahren müsste, um auf die Straße zu kommen... Kenne ich sehr gut... Und das trug lange dazu bei, dass ich unbekannte Radwege ignoriert habe in der Überzeugung, dass der in 500 m sowieso endet. Gruß Thoralf
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#1477731 - 24.08.21 19:20
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt... Mit Speedbreaker meinst du das, was die Holländern "Drempels" nennen, also diese nervigen künstlichen Bremsschwellen quer zur Fahrtrichtung? Ohne Möglichkeit drumrum fahren zu können? Ja. In Argeninien nennen sie die Dinger "tote Polizisten" ... das bloede war, dass wir ja diesen bescheuerten Anhänger dabei hatten und die Strasse stark befahren war ... aber Spiegel wäre gut gewesen.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477733 - 24.08.21 19:33
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Ich kann die zum Teil verbreitete Abneigung gegen Radwege und den Wunsch, lieber die Straße mit zu nutzen, nicht wirklich nachvollziehen.
Es geht mit v.a. um die Möglichkeit, auch ganz normal an Hauptstrassen fahren zu können. Aktuelles Beispiel 1: - Radreise mit 3 Kids am Rhein entlang, es ist grad Hochwasser. Nix Rheinradeg oder sowas. Wenn ich jetzt nicht die Bundesstrasse nehmen kann, muss ich die Kleinen die Weinberge hochscheuchen, dann wird wirklich geweint. Beispiel 2: - bin in meiner touristisch wertvollen Heimat auf Radreise in Bergregionen unterwegs. Die einzige Strasse folgt der optimalen Steigungslinie - wenn ich jetzt auf den "nett gemeinten" autoarmen Radweg umsteige, gehts plötzlich dauernd steil auf und ab und der Belag wird auch viel schlechter - lange bevor die eigentliche Passtrasse beginnt, wird es RICHTIG anstrengend! Wenn im Kopf der Outler erstmal drinn ist, "die ham hier nix zu suchen" wirds durch aggressives Revierverhalten echt unangenehm.
============= Im Alltag ist es natuerlich eh klar: da moechte ich bitte immer den kürzesten und steigungsärmsten Weg, den ich nicht lange suchen muss. Ergo eine Hauptstrasse.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (24.08.21 19:33) |
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#1477734 - 24.08.21 19:34
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Habe besonders den Abschnitt zu den Landstraßen gelesen. Ich auch. Die meisten der Beispiele kenne ich nicht und diese haben ja anscheinend auch einen Seitenstreifen. Das Beispiel der B 51 von Trier nach Bitburg kenne ich und halte es für ziemlich schräg. Wir fahren dort noch nicht mal mit dem Auto, weil wir diesen Abschnitt für zu gefährlich halten. Die Unfallhäufigkeit ist dort hoch, laufend wird dort aus diesem Grund irgendwas umgebaut. Bei Straßentunnels hat der Autor den Hinweis auf Ohrstöpsel vergessen: der Lärm kann infernalisch sein. Ohnr drastische Geschwindigkeitsbegrenzungen für KFZ möchte ich generell auf den beschriebenen Straßen nicht fahren.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#1477735 - 24.08.21 19:36
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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aber verkehrspolitisch uninteressant. Zwei Muster, die mir Radwege vermiesen: - Tallage: Dort läuft eben der Fluß (der hat das Tal mal gemacht), die Eisenbahn und die Straße. Alles schön glattgehobelt. Der Schönradweg führt am Abhang entlang und sammelt absurd viele Höhenmeter. Der Autodreck fährt gemütlich in der Ebene. - Flaches Land: Die Straße fährt gerade durch, der Radweg wird im Zick-Zack an den Acker- und Grundstücksgrenzen geführt. Da hilft auch Asphalt nichts, wenn der km-Zuschlag 30 - 40% beträgt. Bei Radreise noch bedingt ok, als Pendlerweg nicht. Sehr schön zusammengefasst! Beispiele: - Radroute am Nordufer des Genfer Sees - echt unflach
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#1477736 - 24.08.21 19:42
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: StephanBehrendt]
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... möchte ich generell auf den beschriebenen Straßen nicht fahren. ??? "nicht moechten" ist ja schön fuer Dich! Ich kenne eine Unmenge Strassen, die nicht angenehm sind... Das Problem ist aber, das Outler sich faktisch einbilden, dass du da auch nix zu suchen hast -> vgl. die Diskussionen hier über den Fernpass!
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Off-topic
#1477738 - 24.08.21 20:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Meinst du, dass Elektrofahrräder nicht genug Aufmerksamkeit finden und eine noch größere Plattform brauchen?
ei freilich Ich wollte mit dieser Frage nur sicher gehen, dass ich als oberflächlicher Gelegenheitsleser der FZ kein voreiliges Kompliment ausspreche: dickes Lob für die extrem selten gewordene Standfestigkeit dieses Mediums für die Sache des herz- und muskelgetriebenen* Radfahrens. Freut mich sehr dass Du dass zu würdigen weisst. Den "Luxus" können wir uns leisten, weil wir als werbefreies Medium keinerlei Rücksicht auf gekränkte Anzeigenkunden nehmen müssen und wir ehrenamtlich arbeiten! Wir bekommen übrigens regelmässig Mails von beleidigten E-Mofafahrern, wie auch hier im Forum zuletzt anlaesslich der FZ 30 ... Viel mehr Transportaktivitäten, als Otto Normalbürger glaubt, sind auf einfache Weise UND ohne jedes Heroentum mit Muskelkraft möglich. Dazu Tips zu geben und Mut zu machen ist gerade am Beginn der zweiten Massenmotorisierung (nach den 50ern) aus ökologischer wie aus präventionsmedizinischer Sicht bitter nötig. Egal, ob grad mit Benzin oder Strom motorisiert wird.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (24.08.21 20:04) |
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#1477739 - 24.08.21 20:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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AndreMQ
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... ??? "nicht moechten" ist ja schön fuer Dich! Ich kenne eine Unmenge Strassen, die nicht angenehm sind... Das Problem ist aber, das Outler sich faktisch einbilden, dass du da auch nix zu suchen hast -> vgl. die Diskussionen hier über den Fernpass! Genau, z.B. 90% meiner Jahreskilometer sind schlicht Alltagsmobilität und nicht nur 2km um den Wohnort herum. D.h. ich will die von mir mit bezahlte Infrastruktur ebenfalls mit dem Rad benutzen. An sich ist die gebaute Infrastruktur gut und völlig ausreichend. Es fährt nur zuviel Autodreck drauf, gesteuert von Halbkriminellen. Genau das ist nämlich die permanente und vorsätzliche Gefährdung des Radverkehrs. Ich brauche keine teuren Luxusradwege, sondern eine Eingrenzung des Autodrecks und eine Sanktionierung von diesem halbkriminellen Verhalten sogenannter normaler Bürger.
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#1477741 - 24.08.21 20:04
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ich glaube, dass man in den meisten Fällen (ich rede von "Freizeitfahrten") unangenehme Straßen vermeiden kann. Ich habe vielbefahrene Straßen auf meinen Radreisen nur äußerst selten. Allerdings machen mir auch schlechtere Wegqualität oder ein paar mehr Höhenmeter wenig aus. Häufig sind diese Strecken auch näher an der "Natur", die ich ja bei meinen Radreisen durchaus suche und bevorzuge. Selbst für meinen Arbeitsweg habe ich eine "stille Strecke" gefunden und wenn ich nach "Bremen City" muss, dann kenne ich auch Schleichwege bis ich dann im Stadtzentrum notgedrungen "in den Verkehr" hinein muss.
Wenn es nur die Hauptstraße als Verkehrsweg gibt, weil z. B. ein Radweg überflutet wurde (um dieses Beispiel zu nehmen), so wird diese normalerweise auch nutzbar sein. Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. Ich nutze z. B. für Radfahrer freigegebene Fußwege nicht, da dort eigentlich nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist (was viele Radfahrer nicht wissen) und ich so langsam nicht fahre. Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer.
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Gruß, Arnulf
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#1477746 - 24.08.21 20:20
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Hallo Keine Ahnung, Ich glaube, dass man in den meisten Fällen (ich rede von "Freizeitfahrten") unangenehme Straßen vermeiden kann.
In Bremen sicher, im Umfeld von Hochgebirgen wird das "Vermeiden" schon im Alltag echt anstrengend (zB Lausanne, Bern, Neuchatel). Und das sage ich als jemand, der mit Genuss die meisten hohen Alpenpaesse mit Campinggeraffel befahren hat. Wenn es nur die Hauptstraße als Verkehrsweg gibt, weil z. B. ein Radweg überflutet wurde (um dieses Beispiel zu nehmen), so wird diese normalerweise auch nutzbar sein.
Was heisst schon nutzbar? Laster brausen im Miniabstand an DIr vorbei, wenn Du Dich auf der Seitenlinie vorankämpfst ... ist mit Kids nicht lustig. Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. ... Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer. Das sehe ich wiederum GANZ anders - Reisen bildet, kann ich da nur sagen. Ich hatte ja nun 3 Wochen Zeit, zu schauen, wie das so in Germanien läuft. Und sorry, es macht einen Riesenunterschied, wenn direkt vom Verkehrsraum fuer Autos (mit gutem Belag) Platz in Form von Radstreifen AUF der Fahrbahn weggenommen wird ODER Du entlang einer Landstrasse Dich am Besten unsichtbar machst oder auf holprigen Feldwegen / Bordsteinradwegen in die Pampa geschickt wirst. Das Bewusstsein der Outler und das Versagen der Verkehrspplaner passt schlicht perfekt
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#1477748 - 24.08.21 20:37
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Unfreundliche Autofahrer gibt es leider immer. ... Es gibt immer wieder Autofahrer, die einen dann von der Straße herunterhupen wollen, da sie ganz offensichtlich Verkehrsregeln nicht kennen und Radfahrer nur als Hindernis betrachten. Das ist ärgerlich, aber hier versagt nicht unbedingt der Verkehrsplaner sondern eher der Verstand mancher Autofahrer. Das sehe ich wiederum GANZ anders - Reisen bildet, kann ich da nur sagen. Ich hatte ja nun 3 Wochen Zeit, zu schauen, wie das so in Germanien läuft. Und sorry, es macht einen Riesenunterschied, wenn direkt vom Verkehrsraum fuer Autos (mit gutem Belag) Platz in Form von Radstreifen AUF der Fahrbahn weggenommen wird ODER Du entlang einer Landstrasse Dich am Besten unsichtbar machst oder auf holprigen Feldwegen / Bordsteinradwegen in die Pampa geschickt wirst. Das Bewusstsein der Outler und das Versagen der Verkehrspplaner passt schlicht perfekt Das, was Du hier schreibst, hat mit meiner von Dir zitierten Aussage aber nichts zu tun!? Die Unfreundlichkeit und Rücksichtslosigkeit mancher Autofahrer ist ein eigenes Problem, welches das Fahren auf Straßen unerfreulich macht. Selbst bei auf der Fahrbahn markierten Radspuren habe ich schon mit "Idioten auf vier Rädern" unschöne Begegnungen gehabt, da die nicht einsehen wollen, dass sie diese tolle Fahrbahnverbreiterung nicht auch nutzen können. Dass solche Fahrradfahrspuren besser sind als abgesetzte Radwege miserabler Qualität ist eine ganz andere Geschichte. Selbst das realistisch gesehene lediglich vereinzelte Auftreten von rücksichtslosen PKW/LKW-Fahrern macht das Fahren auf Straßen generell unerfreulich und gefährlich. Ich fahre dennoch auf größeren Straßen, wenn es nötig ist, aber insbesondere bei geplanten Radreisen gelingt es mir doch, übergehend solche Straßen (mit und ohne Radweg) zu vermeiden.
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Gruß, Arnulf
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#1477757 - 25.08.21 05:51
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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AndreMQ
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Unfreundlichkeit ist weniger das Problem, die passenden Begriffe sind vorsätzliche Gefährdung und versuchter Totschlag. Auf dieses Niveau muss das Verhalten gehoben und sanktioniert werden. Denn es ist Absicht, um den Radverkehr zu vertreiben. Es klappt ja auch langsam bei Raserunfällen Richtung Totschlag/Mord zu urteilen. Es ist technisch unmöglich und unfinanzierbar, eine Radverkehrsinfrastruktur gegen das bösartige Verhalten des KFZ-Verkehrs zu bauen. Meine Vermutung, die aber - wegen Corona - noch nicht vor Ort verifziert werden konnte: Der Erfolg des Radverkehrs in NL, DK und anderen dafür bekannten Ländern ist nicht alleine die Radverkehrsinfrastruktur, sondern das Verhalten des KFZ-Verkehrs. Wer da konkrete Informationen und Zahlen hat, möge sie doch für die FZ 33 schicken.
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#1477758 - 25.08.21 06:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Meine Vermutung, die aber - wegen Corona - noch nicht vor Ort verifziert werden konnte: Der Erfolg des Radverkehrs in NL, DK und anderen dafür bekannten Ländern ist nicht alleine die Radverkehrsinfrastruktur, sondern das Verhalten des KFZ-Verkehrs. Bezüglich NL muss ich da energisch widersprechen: dort wird der Radverkehr nur auf getrennten Wegen akzeptiert. Sobald du dich als Radfahrer erdreistest, die Fahrbahn zu benutzen ist das Verhalten der Autofahrer eher aggressiver als in D. Jedenfalls haben wir diese Erfahrung jedes Mal gemacht, wenn wir statt eines für unser bepacktes Tandem zu engen und winkeligen Radwegs entnervt die Fahrbahn benutzt haben. Eine Radreise haben wir dort genau einmal gemacht, ein weiteres Mal zieht es uns da nicht hin.
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#1477760 - 25.08.21 06:11
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Martina]
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AndreMQ
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.... das ist interessant. Wie sieht es aus bei keiner getrennten Radverkehrsinfrastruktur?
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#1477763 - 25.08.21 07:05
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: rolf7977]
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Von der Rhone nach Fos-sur-mer muss man durch das riesige Industrie- und Hafengebiet. Die Strasse war ich vor ein paar Tagen noch auch gefahren. Links die steppenartige Camargue, rechts die im Sonnenuntergang fast apokalyptisch wirkende Schwerindustrie, und gleichzeitig brettert auf einer zeitweise vierspurigen Strecke ein Schwerlastzug nach dem anderen an dir vorbei. Das vergisst man so schnell nicht. Komoot wollte mich übrigens durch dieses Areal führen: [img] https://upload.picpaste.me/image/WzBVV[/img]
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Geändert von Thomas_Berlin (25.08.21 07:07) |
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#1477764 - 25.08.21 07:13
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Der Kfz-Lenker aus den Niederlanden unterscheidet sich nicht wirklich von einem deutschen. Die sind mit der gleichen Brille unterwegs, oft frei nach "Die Straße gehört mir (und dir der Radweg)." und "Der Stärkere hat Vorfahrt (... zu haben)!". Gibt es keine Radwege oder Radstreifen - das ist sehr selten und nur auf kleinen Nebenstraßen der Fall -, ist es wie in Deutschland: Von angemessener Rücksichtnahme bis Überholen mit Nahezukontakt ist alles drin.
Einziger wirklicher Unterschied im Verhalten gegenüber Radfahrern, den ich wahrnehme: Sie respektieren deren Infrastruktur und die Nutzer dieser auffällig deutlicher, z.B. an Kreuzungen. Wenn man schon als Kleinkind erlebt, dass es nahezu flächendeckend Radwege gibt und "alle" Leute Rad fahren, nimmt man das als normal an und verhält sich entsprechend. Das führt dann aber gerne auch zu dem, was Martina erzählt: Wenn du vorhandene Radwege nicht benutzt, bist du ein Störenfried.
Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#1477765 - 25.08.21 07:16
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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In Nordargentinien hatten wir mal Speedbrakers alle 50 Meter auf dem schönen Seitenstreifen - wir haben gekotzt... Mit Speedbreaker meinst du das, was die Holländern "Drempels" nennen, also diese nervigen künstlichen Bremsschwellen quer zur Fahrtrichtung? Ohne Möglichkeit drumrum fahren zu können? In solchen Situationen finde ich einen Rückspiegel extrem hilfreich. Wenn ich sehe, dass hinter mir kein Kfz kommt, kann ich ja problemlos für das Hindernis auf die Fahrbahn ausweichen (und anschließend zurück). Und die Überholvorgänge kommen absehbar und nicht mit Überraschungseffekt. Dies Dinger hießen hier in Ungarn im Volksmund: "liegende Polizisten"
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#1477766 - 25.08.21 07:26
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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AndreMQ
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Der Kfz-Lenker aus den Niederlanden unterscheidet sich nicht wirklich von einem deutschen. Die sind mit der gleichen Brille unterwegs, oft frei nach "Die Straße gehört mir (und dir der Radweg)." und "Der Stärkere hat Vorfahrt (... zu haben)!". Das würde zu einer kürzlichen und etwas verstörenden Beobachtung in Winterberg passen: Lauter mega-prollige BMW-Mx, Mercedes-AMG, Audi-RSx und ähnlicher Mist (kein Tuning-Treffen, sondern Urlauber) - mit niederländischen Kennzeichen. Jeweils zum Auto passendes Fahrbenehmen. Gibt es keine Radwege oder Radstreifen - das ist sehr selten und nur auf kleinen Nebenstraßen der Fall -, ist es wie in Deutschland: Von angemessener Rücksichtnahme bis Überholen mit Nahezukontakt ist alles drin. Wie muss man sich diese Trennung in einer Altstadt vorstellen? Einziger wirklicher Unterschied im Verhalten gegenüber Radfahrern, den ich wahrnehme: Sie respektieren deren Infrastruktur und die Nutzer dieser auffällig deutlicher, z.B. an Kreuzungen. Wenn man schon als Kleinkind erlebt, dass es nahezu flächendeckend Radwege gibt und "alle" Leute Rad fahren, nimmt man das als normal an und verhält sich entsprechend. Das führt dann aber gerne auch zu dem, was Martina erzählt: Wenn du vorhandene Radwege nicht benutzt, bist du ein Störenfried. D.h. meistens landstraßenbegleitende Radwege (was auch in DE zunehmend nachgebaut wird)? Ansonsten wird es wirklich Zeit, mal selbst in NL und DK sich verkehrspolitisch umzuschauen und nicht nur einzelne Kreuzungen mit Superinfrastuktur abzulichten und in Zeitungsberichte zu setzen.
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#1477767 - 25.08.21 07:34
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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.... das ist interessant. Wie sieht es aus bei keiner getrennten Radverkehrsinfrastruktur? Die gibt es eher selten.
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#1477769 - 25.08.21 08:02
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Wie muss man sich diese Trennung in einer Altstadt vorstellen? Spontane Antwort: Altstädte bestehen ausschliesslich aus Nebenstraßen = keine getrennte Infrastruktur = Verhalten wie in D. Etwas nachgedacht: Ich kenne in NL nur Orte, in denen die Altstädte Fussgängerzonen sind. Radfahrer benehmen sich dort genauso rücksichtsvoll / -los, wie in D. Innerstädtische Durchgangsstraßen haben immer(!) einen Radweg daneben bzw. es gibt eine alternative, ausgeschilderte Radstrecke. Gruß Uli
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#1477783 - 25.08.21 09:03
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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AndreMQ
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... ja, ich sammle mal die Stichpunkte aus den Beiträgen heraus, um mal so etwa ein Bild zu machen. Überlandfahren in NL heißt dann praktisch immer eine RV-Infrastuktur, sei es als ausgeschilderten Radweg oder Radstreifen auf der Straße?
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#1477785 - 25.08.21 09:17
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Das würde zu einer kürzlichen und etwas verstörenden Beobachtung in Winterberg passen: Lauter mega-prollige BMW-Mx, Mercedes-AMG, Audi-RSx und ähnlicher Mist (kein Tuning-Treffen, sondern Urlauber) - mit niederländischen Kennzeichen. Jeweils zum Auto passendes Fahrbenehmen. Winterberg ist eine niederländische Touristenkolonie und zieht (teilweise) bestimmte Klientel an, die dort offensiv im benimmfreien Ballermann-Prollmodus auftreten. Machen Deutsche in manchen niederländischen Ferienorten leider auch so. Solche Randgruppen würde ich nicht als maßgebliche Vertreter für einen Vergleich sehen. Im Wohnort unseres Familienablegers in Österreich (der auch ein wenig touristisch NL-okkupiert wurde) kann man sowas auch beobachten, wenngleich nicht ganz so drastisch. Ansonsten möchte ich den Niederländern eher eine pragmatische Gelassenheit im Verkehr attestieren, ich finde es dort wesentlich angenehmer auf der Straße als in D. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#1477786 - 25.08.21 09:41
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Überlandfahren in NL heißt dann praktisch immer eine RV-Infrastuktur, sei es als ausgeschilderten Radweg oder Radstreifen auf der Straße? Im Wesentlichen: Ja.
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#1477807 - 25.08.21 13:57
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: sugu]
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Überlandfahren in NL heißt dann praktisch immer eine RV-Infrastuktur, sei es als ausgeschilderten Radweg oder Radstreifen auf der Straße? Im Wesentlichen: Ja. Außerdem gibt es das, was in Deutschland meines Wissens nur im Rahmen von Pilotprojekten bisher umgesetzt wurde: Außerortsstraßen ohne Mittelmarkierung, aber mit Schutzstreifen. Allerdings nur dort, wo wirklich wenig Verkehr ist. Als Beispiel, wie rigoros die "Radwegbenutzungspflicht" umgesetzt wird, erinnere ich an ein bei der Tour de France teilnehmendes Profiteam, was sich zum Training vor dem Renntag erdreistet hatte auf der Fahrbahn zu fahren, anstatt den "wunderschönen" Radweg daneben zu benutzten. Da musste die hiesige Polizei natürlich hart durchgreifen...
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#1477824 - 25.08.21 15:55
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Thomas_Berlin]
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Hallo Thomas, meine Frau hat alternativ Google Maps befragt. Das schickte uns quer durch das ArcelorMittal-Stahlwerk, was natürlich nicht möglich war.
Rolf
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#1477882 - 25.08.21 20:48
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: BeBor]
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AndreMQ
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.. Winterberg ist eine niederländische Touristenkolonie und zieht (teilweise) bestimmte Klientel an, die dort offensiv im benimmfreien Ballermann-Prollmodus auftreten... Ok, wieder was dazu gelernt. Das geschwindigkeitsbegrenzungsbefreite DE ist ja Ziel so einiger, spezieller Touristengruppen. Zurück zur FZ32: Der Name "Fahrradzukunft" bedeutet - auch wenn es schwer fällt - zu akzeptieren, dass ein Teil davon elektrifiziert ist. Daran kann man nicht vorbei. Jetzt macht es keinen Sinn, wenn die FZ Artikel über die letzten Feinheiten der gerade verwendeten E-Antriebspakete aufnimmt, weil es das wie Sand am Meer in anderen Gazetten gibt. Also wie kann man das Thema "E-Antrieb" behandeln, ohne andere Magazine nachzuahmen und auch nicht den ganzen Raum einzunehmen? Aber da muss was möglich sein.
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#1477886 - 26.08.21 04:49
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Hallo AndrMQ Zurück zur FZ32: Der Name "Fahrradzukunft" bedeutet - auch wenn es schwer fällt - zu akzeptieren, dass ein Teil davon elektrifiziert ist.
Sehen wir eben nicht so. Auch wenn heutzutage der Diskurs wieder voll auf "mehr Technologie=weniger körperlicheAnstrengung=höhere Geschwindigkeit=höhereEffizienz= besseres Leben" ein geschwnkt ist, sind wir davon überzeugt, dass es (nicht nur) im Mobilitätssektor andere Wege braucht. - Freiheit von Zwangsmobilitaet (bezahlbares, humanes Wohnen IN den Zentren, da wo sich Arbeit Einkaufen etc. abspielt) - verbleibende Mobilitaetsbeduerfnisse auf unaggresive, gesunde und ökologische Art und Weise befriedigen (Fuss und Rad) Das bedeutet auch: Eine Anregung zu mehr individueller Freiheit nicht durch MEHR Resourcenverbrauch (Waren, Energie) sondern durch Befreiuung von Konsumzwang und durch mehr freie Zeit (MANN muss nicht mehr der letzten Uberstunde hinterherhecheln,um "Häusschen im Grünen, 2 Autos, 2 Ebeiks und jeder Menge anderen Krimskrams zu finanzieren" ) . Also wie kann man das Thema "E-Antrieb" behandeln, ohne andere Magazine nachzuahmen und auch nicht den ganzen Raum einzunehmen?
Gründe selber eine Zeitschrift! ... geht ...
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477895 - 26.08.21 07:05
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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- Freiheit von Zwangsmobilitaet (bezahlbares, humanes Wohnen IN den Zentren, da wo sich Arbeit Einkaufen etc. abspielt)
Hier stimme ich dir sofort zu. Ich bin unendlich dankbar, so zu wohnen, dass ich so gut wie alles zu Fuß erledigen kann - verbleibende Mobilitaetsbeduerfnisse auf unaggresive, gesunde und ökologische Art und Weise befriedigen (Fuss und Rad)
Sorry, aber leider ist es mir in meinem bisherigen Leben trotz wie ich denke ernsthaftem Bemühen nicht gelungen, dieses Ideal zu erreichen. Wir haben lange Jahre sehr konsequent auf die Nutzung eines Autos verzichtet, bis heute nie ein eigenes besessen (was wir auch nicht vorhaben zu ändern), schaffen es aber trotzdem nicht all unsere Bedürfnisse mit Fuß und Rad zu befriedigen. Ich habe in dieser Hinsicht inzwischen auch jeden missionarischen Eifer verloren (das war mal deutlich anders). Eine Anregung zu mehr individueller Freiheit nicht durch MEHR Resourcenverbrauch (Waren, Energie) sondern durch Befreiuung von Konsumzwang und durch mehr freie Zeit (MANN muss nicht mehr der letzten Uberstunde hinterherhecheln,um "Häusschen im Grünen, 2 Autos, 2 Ebeiks und jeder Menge anderen Krimskrams zu finanzieren" ) . Nein, muss mann und auch frau tatsächlich nicht. Aber es ist m.E. unmöglich, *für andere* zu entscheiden, ob er überhaupt unter Konsumzwang steht und daraus befreit werden muss bzw. kann. Das ist wie bei vielem anderen. Wer eh kein Fleisch mag, für den ist vegetarisch leben kein Verzicht, wem Bier nicht schmeckt, der muss nicht heroisch drauf verzichten. Für mich wäre kein Fleisch essen definitiv Verzicht ebenso wie nie wieder ein Auto zu nutzen. Diese Empfindung wird nicht dadurch anders, dass du es als Befreiung bezeichnest und vielleicht auch ehrlich so empfindest. Da finde ich es ehrlicher klar zu sagen, dass Verzicht z.B. im Hinblick auf den Klimawandel nötig sein wird und dass dieser Verzicht ggf. nicht angenehm sein wird. Tipps wie man ihn sich möglichst angenehm gestalten kann sind jederzeit willkommen, aber ich mag mir ungern von anderen sagen lassen, ob ich Verzicht oder Befreiung zu empfinden habe.
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#1477910 - 26.08.21 08:49
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moin moin! (.....) Jetzt macht es keinen Sinn, wenn die FZ Artikel über die letzten Feinheiten der gerade verwendeten E-Antriebspakete aufnimmt, weil es das wie Sand am Meer in anderen Gazetten gibt. Also wie kann man das Thema "E-Antrieb" behandeln, ohne andere Magazine nachzuahmen und auch nicht den ganzen Raum einzunehmen? Aber da muss was möglich sein. Hmmmh, indem Du selbst einen Artikel zu einem noch nicht oder nur unzureichend beschriebenen Aspekt der Pedelectrisierung schreibst. Eine Zensur ist den FZ-MacherInnen fremd. Bis denne, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... | |
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#1477914 - 26.08.21 09:08
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: HeinzH.]
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Zensur ist in dem Kontext das völlig falsche Wort! Eine Zensur findet durch eine Instanz statt, die Kommunikation in einem bestimmten Medium überwacht und gegebenenfalls einschreitet, unterbindet, verändert und/oder sanktioniert. Die Fahrradzukunft ist eine Zeitschrift, deren Publikationen einer redaktionellen Arbeit unterliegen. Die Redaktion entscheidet sowohl, welche Artikel überhaupt erscheinen, als auch bei den Artikel gegebenenfalls "Feinschliff" bezüglich kleinerer Aspekte. In soweit entscheidet die Redaktion schon, was veröffentlicht wird und was nicht. Das ist aber alles stinknormale Redaktionsarbeit, wie es für jedes (auch online erscheinende) Printmedium typisch ist. Es gibt keine "Zensurinstanz", die über den Entscheidungen der Redaktion stehen würde. Wer möchte, dass "sein Artikel" bei der Fahrradzukunft veröffentlicht wird, darf gern einen Vorschlag einreichen. Das kann sowohl ein "Rohentwurf" sein, als auch ein mehr oder weniger ausgearbeiteter Artikel. Die Redaktion freut sich immer über derartige Vorschläge! Aber es gibt keinen Automatismus, dass eingereichte Vorschläge veröffentlicht werden. Nur ist das wie gesagt keine Zensur, sondern einfach Entscheidungsautorität der Redaktion. Aufgabe der Redaktion ist es, die Qualität der Artikel sicherzustellen und der Zeitschrift "eine Handschrift" zu geben, sprich dem Satzungsauftrag nachzukommen.
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#1477917 - 26.08.21 09:20
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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AndreMQ
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... Sehen wir eben nicht so.... Also keine Frage, wenn die ehrenamtlich tätigen Gründer/Betreiber festlegen, dass die FZ bewusst das E-Thema ausblendet, dann ist das völlig ok. Hatte ich bisher nicht so verstanden, sondern eher die offene Frage, wie damit umgehen. Da man hier ja ggfs. gegen mehrere tausend Entwickler verteilt auf Bosch, Shimano, Panasonic, Pendix, Bafang, ...... antritt und man eben bei E-Antrieben nicht durch reines Zerlegen die Funktion erfassen kann, ist es schwierig, da zu reüssieren. Saubere Analyse von E-Antrieben und ihren Regelungen/Steuerungen setzt einen erheblichen Laboraufwand voraus, völlig unrealistisch für den privaten Schrauberkeller. Daher durchaus ein Weg, dieses Thema komplett auszublenden.
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Off-topic
#1477921 - 26.08.21 10:12
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Danke. Zensur und Rassismus und andere sind derzeit Lieblingsempörungsformeln, die sich ärgerlicherweise oft völlig von ihrer Wortbedeutung entfernt haben und zu nichts anderem dienen als emotional aufzuregen.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1477926 - 26.08.21 13:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Martina]
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Salut Martina, - Freiheit von Zwangsmobilitaet (bezahlbares, humanes Wohnen IN den Zentren, da wo sich Arbeit Einkaufen etc. abspielt)
Hier stimme ich dir sofort zu. Ich bin unendlich dankbar, so zu wohnen, dass ich so gut wie alles zu Fuß erledigen kann - verbleibende Mobilitaetsbeduerfnisse auf unaggresive, gesunde und ökologische Art und Weise befriedigen (Fuss und Rad)
Sorry, aber leider ist es mir in meinem bisherigen Leben trotz wie ich denke ernsthaftem Bemühen nicht gelungen, dieses Ideal zu erreichen. Richtiger Einwand, dass war natürlich etwas verkürzt formuliert von mir. Es hätte fortgesetzt werden müssen mit: - die dann noch verbleibenden Mobilitätsbedürfnisse durch Busse/Bahnen zu befriedigen - und erst DANN für den noch verbleibenden Rest Autos/Flugzeuge etc zu nutzen. Es ging mir nur darum, dass (zB in Bezug auf gesellschaftlich eingesetztes Geld) die Prioritäten umgekehrt werden. Ich fahre auch mal Auto etc... Eine Anregung zu mehr individueller Freiheit nicht durch MEHR Resourcenverbrauch (Waren, Energie) sondern durch Befreiuung von Konsumzwang und durch mehr freie Zeit (MANN muss nicht mehr der letzten Uberstunde hinterherhecheln,um "Häusschen im Grünen, 2 Autos, 2 Ebeiks und jeder Menge anderen Krimskrams zu finanzieren" ) .
Nein, muss mann und auch frau tatsächlich nicht. Aber es ist m.E. unmöglich, *für andere* zu entscheiden, ob er überhaupt unter Konsumzwang steht und daraus befreit werden muss bzw. kann. ... aber ich mag mir ungern von anderen sagen lassen, ob ich Verzicht oder Befreiung zu empfinden habe.
Ich habe geschrieben "Eine Anregung zu". Ich glaube, die von Dir so empfundene Bevormundung interpretierst Du da lediglich hinein.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (26.08.21 13:16) |
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#1477927 - 26.08.21 13:22
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: HeinzH.]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Lieber Heinz Moin moin! (.....) Jetzt macht es keinen Sinn, wenn die FZ Artikel über die letzten Feinheiten der gerade verwendeten E-Antriebspakete aufnimmt, weil es das wie Sand am Meer in anderen Gazetten gibt. Also wie kann man das Thema "E-Antrieb" behandeln, ohne andere Magazine nachzuahmen und auch nicht den ganzen Raum einzunehmen? Aber da muss was möglich sein. Hmmmh, indem Du selbst einen Artikel zu einem noch nicht oder nur unzureichend beschriebenen Aspekt der Pedelectrisierung schreibst. Eine Zensur ist den FZ-MacherInnen fremd. Das ausgerechnet DU als verdienter Gewerkschafter und mutiger Ex-Betriebsrat den Begriff "Zensur" in diesem Zusammenhang nennst, finde ich befremdlich (vgl. Sammys Bemerkung). Du wirst im Handelsblatt keine Vorstellung neuer Schnittmuster für Sommerkleider für Mädchen finden - das hat mit Zensur ebenfalls NIX zu tun. Sondern einfach damit, dass im Handelsblatt schlicht andere Themen behandelt werden, als in einer Zeitschrift für HobbyNäher*innen. (BTW, wenn da jemand einen einfaches (!) SchnittMuster hat ... )
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477928 - 26.08.21 13:29
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Themenersteller
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Hi Sammy Zensur ist in dem Kontext das völlig falsche Wort! Eine Zensur findet durch eine Instanz statt, die Kommunikation in einem bestimmten Medium überwacht und gegebenenfalls einschreitet, unterbindet, verändert und/oder sanktioniert.
Merci für die klaren Worte. Wer möchte, dass "sein Artikel" bei der Fahrradzukunft veröffentlicht wird, darf gern einen Vorschlag einreichen. ... Aber es gibt keinen Automatismus, dass eingereichte Vorschläge veröffentlicht werden. Nur ist das wie gesagt keine Zensur, sondern einfach Entscheidungsautorität der Redaktion. Aufgabe der Redaktion ist es, die Qualität der Artikel sicherzustellen
Das möchte ich nochmal unterstreichen - wir kriegen oftmals "Werbeartikelchen" von irgendwelchen genialen Erfindern oder Firmen. Damit könnten wir so manche Ausgabe füllen. Aber auch immer wieder sehr vielversprechende Anfragen von Leuten, die vielleicht nicht einmal Expert*innen sind. Aber sie sind bereit, sich in ein Thema (nein, nicht egal welches, zB keine Schnittmuster für Sommerkleider ) einzuarbeiten und es auf gutem Niveau darzustellen - SOWAS freut uns sehr.
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477940 - 26.08.21 16:57
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Der Name "Fahrradzukunft" bedeutet - auch wenn es schwer fällt - zu akzeptieren, dass ein Teil davon elektrifiziert ist woher kommt eigentlich dieses tiefverwurzelte Bedürfnis der E-Freunde, unbedingt als Radfahrer bezeichnet werden zu wollen ? Motorradfahrer litten nie unter solchen Identitätsfindungsproblemen und sind sich der geringen Schnittmengen (2 Räder, Kette, kein Rückwärtsgang) bewusst.
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Off-topic
#1477941 - 26.08.21 17:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Der Name "Fahrradzukunft" bedeutet - auch wenn es schwer fällt - zu akzeptieren, dass ein Teil davon elektrifiziert ist woher kommt eigentlich dieses tiefverwurzelte Bedürfnis der E-Freunde, unbedingt als Radfahrer bezeichnet werden zu wollen ? DAS finde ich einen interessanten Aspekt. Psychologische Interpretationsbemühungen erspare ich uns und diesem Faden. Aber einfallen würde mir da viel.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1477943 - 26.08.21 17:19
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Moderator
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Beiträge: 13.190
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woher kommt eigentlich dieses tiefverwurzelte Bedürfnis der E-Freunde, unbedingt als Radfahrer bezeichnet werden zu wollen ? Ich würde dem Pedelec nicht die Fahrrad-Funktion absprechen wollen. Nutzt jemand die Unterstützung, um körperliche Mängel (Alter, Krankheit) zu kompensieren, kann er/sie durchaus auch mit E-Unterstützung noch körperlich anstrengenden Einsatz zeigen. Für diese Gruppe, die wohl ohne Hilfe nicht mehr sinnvoll Fahrrad fahren könnte, möchte ich ein Pedelec nicht abwertend betrachten. Ansonsten hat natürlich jeder Mensch das Recht, ein Pedelec zu nutzen, auch wenn er durchaus in der Lage wäre, ohne E-Unterstützung unterwegs zu sein. Allerdings kann ich mich mit dieser "Bequemlichkeit" nicht so recht anfreunden, auch, wenn ich hier niemanden deshalb direkt "rügen" würde. Echte Probleme habe ich nur mit Eltern, die ihren Kindern ein Pedelec kaufen. Das muss meiner Meinung nach nicht sein - Kinder haben ausreichend Energie und bewegen sich häufig leider sowieso zu wenig. Wenn nun eine Fahrradzeitschrift den "E-Sektor" ausblendet, ist das genauso wenig zu kritisieren, wie wenn Zeitschriften sich auf Pedelecs fokussieren. Man spricht einfach ein anderes Klientel an. Bedenklich würde ich es nur finden, wenn eine Abgrenzung in Form einer "Geringschätzung" erfolgen würde. Das kann man leider von beiden Seiten beobachten. So verurteilen "Bio-Radler" gerne einmal das "faule Klientel", welches ohne E-Unterstützung nicht mehr vorankommt, und umgekehrt habe ich schon Pedelec-Fahrer erlebt, die sich herablassend über die "Billigräder" und die Leute, die sich offensichtlich ein Pedelec nicht leisten können, geäußert haben. Selbst wenn ich für mich ein Pedelec nur dann in Betracht ziehe, wenn ich anders nicht mehr auf den zwei Rädern unterwegs sein könnte, muss ich akzeptieren, dass andere nicht die Freude an der körperlich anstrengenderen motorlosen Variante haben. Wenn also die Fahrradzukunft das Thema E-Antrieb nicht behandelt, ist das völlig in Ordnung. Indirekt werden ja durchaus Probleme besprochen, die auch für Pedelec-Fahrer von Interesse sind, wie z. B. die Infrastruktur für Radfahrer usw.
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Gruß, Arnulf
"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot) | |
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#1477949 - 26.08.21 19:08
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: drachensystem]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 8.312
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Den Beitrag von Stefan Buballa über Gesundheit/Risiko verstärktem Radverkehrs habe ich mit großem Interesse gelesen. Merci, noch andere Stimmen?
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1477967 - 26.08.21 20:06
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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AndreMQ
Nicht registriert
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... woher kommt eigentlich dieses tiefverwurzelte Bedürfnis der E-Freunde, unbedingt als Radfahrer bezeichnet werden zu wollen ?.. Weil die STVO ein Pedelec bewusst dem normalen Fahrrad gleich stellt. Der Pedelec-Boom bringt auf jeden Fall deutlich mehr Leute "fahrradmäßig" auf die Straße und das ist erst einmal gut. Dabei sind auch langjährige Autofahrer (die es immer noch sind), die ihren autonormalen, rücksichtslosen Fahrstil auf das Pedelec übertragen. Typisch: Gehwegradeln mit full-speed an Fußgängern incl. Kleinkindern vorbei. Genauso wie mit dem SUV rücksichtslos an Radlern auf der Straße vorbei. Ein ekelhaftes Klientel, aber dafür kann das Pedelec nichts, sondern die fehlenden Verkehrsüberwachung (den Rest der Litanei ist einschlägig bekannt). Trotzdem bringen auch diese miesen Typen - wenn sie denn auf der Straße fahren - Radverkehr auf die Straße und das ist gut. Lastenfahrräder ohne E-Antrieb sind Unfug und würde ich nie fahren, geschweige denn kaufen. Also hier gehört der E-Antrieb rein. Wichtig ist auch das Pedelec, weil es ganz klar die Pendlermöglichkeiten erweitert. U.v.m., d.h. das Pedelec ist klar Teil der Fahrradzukunft, ob sich die gleichnamige Zeitschrift damit befassen will, ist davon unabhängig.
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Geändert von AndreMQ (26.08.21 20:12) |
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Off-topic
#1477970 - 26.08.21 20:46
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Beiträge: 25.087
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Das ist mir erheblich zu stammtischlastig. Die Realität sieht 1000mal differenzierter aus.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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Off-topic
#1477974 - 27.08.21 06:10
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: iassu]
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AndreMQ
Nicht registriert
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Das ist mir erheblich zu stammtischlastig. Die Realität sieht 1000mal differenzierter aus. ... sehe ich nicht so. Ist meine tägliche Beobachtung und es sind leider nicht nur einzelne Ausreisser, die man vergessen könnte. Beim Nachdenken, warum Leute so handeln und so dumm sind, mit Pedelecs so durch Fußgängerzonen zu fahren (mal mit "Rad frei" = Pflicht zur Schrittgeschwindigkeit, mal auch ohne) kommt man schnell drauf, dass die Leute ihren KFZ-Fahrstil auf das Pedelec mitnehmen. Und dann ist alles klar.
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Off-topic
#1477975 - 27.08.21 06:17
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Beiträge: 5.968
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Nutzt jemand die Unterstützung, um körperliche Mängel (Alter, Krankheit) zu kompensieren, kann er/sie durchaus auch mit E-Unterstützung noch körperlich anstrengenden Einsatz zeigen. Danke. Endlich spricht es mal wer aus: Alter ist ein körperlicher Mangel!
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Off-topic
#1477977 - 27.08.21 06:26
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Margit]
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AndreMQ
Nicht registriert
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..Danke. Endlich spricht es mal wer aus: Alter ist ein körperlicher Mangel! War sicher nicht so direkt gemeint, aber Alter ist nun mal durchaus ein berechtigter und sinnvoller Grund, den E-Antrieb zu nehmen, damit man auch für längere Wege noch mobil bleibt. Das ist nichts ehrenrühriges, sondern einfach irgendwann unumgänglich. Und jeder, der diese Möglichkeit hat und nicht gleich auf Rollator umsteigen muss, soll eigentlich darüber froh sein.
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#1477978 - 27.08.21 06:33
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Gehst du nach diesem Wikipedia Artikel, sind zumindest in Deutschland bestimmte Pedelecs per Definition Fahrräder und diesen im Verkehr gleichgestellt und es gelten die Regeln für Fahrräder nach StVO. https://de.wikipedia.org/wiki/E-Bike#DeutschlandDas ist natürlich recht willkürlich festgelegt. Andererseits könntest du auch der Meinung sein, dass Fahrräder mit Gangschaltung keine Fahrräder wären, da sie zusätzlich zur reinen Muskelkraft eine Mechanik verwenden, die die eingesetzte Muskelkraft künstlich optimiert ;-). Letztendlich alles eine Frage der (willkürlichen) Definition von diesem und jenem Begriff ... Ganz unabhängig davon steht die Entscheidung einer Zeitschrift, bestimmte Themen zu behandeln und andere nicht. Zum Glück.
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Geändert von Radix (27.08.21 06:34) |
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#1477979 - 27.08.21 06:42
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Keine Ahnung]
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Für diese Gruppe, die wohl ohne Hilfe nicht mehr sinnvoll Fahrrad fahren könnte, möchte ich ein Pedelec nicht abwertend betrachten. 'Sinnvoll' ist ein seeehr dehnbarer Begriff. Ich erinnere mich noch durchaus an Diskussionen in der Vor-Pedelec-Zeit, bei denen mir immer wieder Leute sagten, hier in der Gegend könne man doch eigentlich nur am Neckar lang fahren, auf allen anderen Strecken sei die Gefahr, auf eine nicht zu bewältigende Steigung zu stoßen zu groß. Ich habe das in meiner Jugend, als vernünftige Gangschaltungen noch unüblich waren im übrigen durchaus genauso empfunden, unter anderem weil ich es nur selten geschafft habe, bis vor unsere Haustüre zu fahren und nicht zu schieben. Ganz zu schweigen von der Uni zu Studentenzeiten. Klar wirst du jetzt argumentieren, dass ein gesunder Mensch sich die dazu nötige Fitness problemlos aneignen kann und vermutlich hast du damit sogar recht. Nichtsdestotrotz kann ich es nach wie vor gut nachvollziehen, wenn jemand seine Alltagswege nicht unter rein sportlichen Gesichtspunkten zurücklegen mag. Würde ich z.B. an meiner ehemaligen Uni Ulm arbeiten, hätte ich keinerlei Hemmungen, für den Arbeitsweg ein Pedelec einzusetzen, wenn ich nicht den Bus nehmen wollte. Für meine Touren und Reisen, die ich ja so planen kann wie ich möchte, sähe das anders aus.
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Off-topic
#1477985 - 27.08.21 07:24
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Der Pedelec-Boom bringt auf jeden Fall deutlich mehr Leute "fahrradmäßig" auf die Straße und das ist erst einmal gut. Dabei sind auch langjährige Autofahrer (die es immer noch sind), die ihren autonormalen, rücksichtslosen Fahrstil auf das Pedelec übertragen. Dem kann ich meinen Beobachtungen / Erfahrungen nach nicht zustimmen. Der E-Boom bringt mehr Leute auf's 2-Rad - aber nicht deutlich mehr, die Menge ist sehr klein. Ein Beleg: Die Nutzung der Fahrradgarage am Campus meines Brötchengebers wird quartärlich getrackt. Hinzu gibt es regelmäßig Umfragen unter den Nutzern. In den letzten 5 Jahren ist die Nutzung der Abstellplätze um ca. 15% angewachsen. Der Anteil der E-Räder hat sich auf ca. 25% erhöht. Die Nutzer der E-Räder sind lt. Umfrage vorher zum weitaus größten Teil mit einem Bio-Bike zur Arbeit. Die Gruppe der Umsteiger vom Kfz auf's E-Rad ist die kleinste, knapp hinter den ÖPNV-Nutzer. Das Problem des Fahrstils ist nicht auf Nutzer von Pedelecs beschränkt. Das Fahrrad wird in den meisten Köpfen von der Nutzung her eher dem Fussgänger gleichgestellt als dem Kfz. Z.B. hat man eine sehr ähnliche Flexibilität und kann es einfach nutzen (kein Führerschein, ...). Ergo braucht man beim Radfahren sich nicht so sehr an Regeln halten, ansonsten würden ja auch Flexibiltät und einfach Nutzung "leiden". Eine ähnliche Einstellung kann man auch hier im Forum immer wieder mal erkennen, wenn auch meist in anderen Ausprägungen. Gruß Uli
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#1477998 - 27.08.21 08:20
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Margit]
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Moderator
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Danke. Endlich spricht es mal wer aus: Alter ist ein körperlicher Mangel! Nein, Margit, nicht das Alter ist ein körperlicher Mangel, sondern es bringt leider (für manche früher, für andere später) körperliche Mängel mit sich. Ich nehme an, dass das für Dich genauso gilt, wie es auf mich zutrifft. Ich fahre nicht mehr so, wie ich vor 30-40 Jahren unterwegs sein konnte .
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Gruß, Arnulf
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#1477999 - 27.08.21 08:25
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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Auffällig, dass die Diskussion sich schon wieder nur um pro/kontra Elektrofahrrad dreht. Ist ja schon alles gesagt worden, halt noch nicht von jedem. Wie findet ihr denn die anderen Artikel? Gibt es unter den Foristen ehemalige Abonnenten der ProVelo? Ich kannte diese Zeitschrift gar nicht, finde aber sehr spannend, welche Themen da vor sehr langer Zeit schon aufgebracht worden und uns heute mittlerweile als "alter Hut" erscheinen. Und was aber genauso nach wie vor ein aktuelles Thema ist. Welche regelmäßigen Infokanäle/Kommunikationskanäle zu Fahrradthemen nutzt ihr (neben diesem Forum natürlich) sonst noch so?
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#1478000 - 27.08.21 08:26
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Martina]
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Moderator
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Für diese Gruppe, die wohl ohne Hilfe nicht mehr sinnvoll Fahrrad fahren könnte, möchte ich ein Pedelec nicht abwertend betrachten. 'Sinnvoll' ist ein seeehr dehnbarer Begriff. Ich erinnere mich noch durchaus an Diskussionen in der Vor-Pedelec-Zeit, bei denen mir immer wieder Leute sagten, hier in der Gegend könne man doch eigentlich nur am Neckar lang fahren, auf allen anderen Strecken sei die Gefahr, auf eine nicht zu bewältigende Steigung zu stoßen zu groß. Die "Gruppe" hatte ich allerdings definiert: Nutzt jemand die Unterstützung, um körperliche Mängel (Alter, Krankheit) zu kompensieren, ... Zu anderen Nutzern habe ich geschrieben: Ansonsten hat natürlich jeder Mensch das Recht, ein Pedelec zu nutzen, auch wenn er durchaus in der Lage wäre, ohne E-Unterstützung unterwegs zu sein. Allerdings kann ich mich mit dieser "Bequemlichkeit" nicht so recht anfreunden, auch, wenn ich hier niemanden deshalb direkt "rügen" würde. Ich kann mich mit dieser Bequemlichkeit nicht anfreunden. Daher habe ich für mich die Nutzung eines Pedelecs noch nicht in Betracht gezogen. Übrigens sehe ich die Nutzung des Pedelecs als äußerst sinnvoll an, wenn Leute dadurch z. B. auf dem Weg zur Arbeit ihr Auto zuhause stehen lassen oder ihren Einkauf nun mit einem Lastenrad mit E-Unterstützung tätigen. P.S. Sammy hat Recht - wir gleiten zu sehr in eine Pedelec-Diskussion ab
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Gruß, Arnulf
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Geändert von Keine Ahnung (27.08.21 08:28) |
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#1478023 - 27.08.21 11:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Radix]
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Andererseits könntest du auch der Meinung sein, dass Fahrräder mit Gangschaltung keine Fahrräder wären, da sie zusätzlich zur reinen Muskelkraft eine Mechanik verwenden, die die eingesetzte Muskelkraft künstlich optimiert ;-). Kannst du mal bitte näher erläutern, was man sich unter "Muskelkraft künstlich optimieren" vorzustellen hat? Nach meinen bescheidenen Physik-Kenntnissen bleibt die erforderliche Arbeit (= Energie = Produkt aus Kraft mal Weg), die man zum Zurücklegen einer bestimmten Strecke braucht, gleich, egal ob man mit hoher Übersetzung (= viele Kurbelumdrehungen, ergo langer Weg, dafür geringere Kraft) oder mit niedrigerer Übersetzung (weniger Weg, mehr Kraft) fährt. Die Gangschaltung verändert also nur das Kraft-/Weg-Verhältnis, aber sie reduziert nicht die insgesamt vom Körper aufzubringende Energie - im Gegensatz zum Motor des E-Bikes.
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#1478053 - 27.08.21 13:12
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Polkupyöräilijä]
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Beiträge: 25.087
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Du siehst das zu bierernst. Wenn morgen nachmittag erst das perpetuum mobile erfunden sein wird, kann man davon drei hintereinander schalten und so noch viel mehr optimieren als nur die Muskelkraft.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1478056 - 27.08.21 13:37
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: iassu]
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Wenn morgen nachmittag erst das perpetuum mobile erfunden sein wird... Es gibt doch immer wieder Scharlatane, die genau das versuchen zu verkaufen (Stichwort "Freie Energie", Magnetmoter o.ä.). Und es gibt erschreckenderweise immer wieder Leute, die darauf reinfallen ( auch hier im Forum).
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#1478060 - 27.08.21 13:54
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: iassu]
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Beiträge: 2.838
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.... Wenn morgen nachmittag erst das perpetuum mobile erfunden sein wird .. weißt du mehr? Morgen schon. Endlich. Los sag´ schon. Ich kann es kaum erwarten ..
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Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages | |
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#1478065 - 27.08.21 14:43
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Beiträge: 6.588
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Der Pedelec-Boom bringt auf jeden Fall deutlich mehr Leute "fahrradmäßig" auf die Straße und das ist erst einmal gut. Was ist denn daran gut ? Ich bin selber in dem Alter wo ich vielleicht von heute auf morgen auf das E-Moped umsteigen muss. Was ich vielleicht auch tun werde, wenn die Knie nicht mehr so wollen und ich trotzdem eine fahrradähnliche mobile Freiheit will. Mir geht’s überhaupt nicht um persönliche Mobilitätsentscheidungen, auch nicht um das von Dir zitierte juristische StVO-Kleinklein, auch nicht um solche Detailfragen wie das rücksichslose Verhalten einiger E-Piloten auf unseren Radwegen oder die Frage, mit welchen Einschränkungen oder in welchem Alter ein E-Moped legitim ist. Mich stört bei dieser Gleichsetzung von Fahrrad und E-Moped (als kleiner Bestandteil der E-Mobilität) grundsätzlich – leider auch hier im Forum – diese kritiklose, unpolitische Draufsicht ohne jeglichen Blick über den Tellerrand, als könne man den Teufel namens CO2-Belastung mit dem Beelzebub namens Menschenrechtsverletzungen austreiben. E-Mobilität kann nur (wenn überhaupt) funktionieren durch extreme Ausbeutung von Mensch und Natur des globalen Südens durch uns käsesatten, hyperkorrekten Ökofuzzies aus dem globalen Norden. Die Überschrift dazu heißt „grüner Imperialismus“ mit all seiner Menschenverachtung und Ignoranz künftiger Kriegsgefahren. Im Ost-Kongo sind Mütter z.T. den ganzen Tag damit beschäftigt, ihre Kleinkinder am Verlassen der Hütten zu hindern, damit sie nicht in die zig Meter tiefen Minenlöcher fallen, die durch illegale Kobaltgrabungen überall entstehen. Rund um die Atacama-wüste werden bäuerliche Existenzen jetzt schon hunderterweise vernichtet um Land und Wasser für den Lithiumabbau zu gewinnen. Von der Entsorgung des Akkumülls, von den begrenzten Kupfervorräten, von Massenvergewaltigungen in afrikanischen Minen will ich garnicht erst anfangen. Und das alles sind Zustände, die jetzt schon zu beklagen sind, wo doch das Zeitalter der E-Mobilität doch noch garnicht richtig angefangen hat.
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#1478069 - 27.08.21 15:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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AndreMQ
Nicht registriert
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.... also ich bleibe dann mal bei meiner positiven Bewertung des Pedelecs, obwohl ich selbst (excl. Lastenrad) keines habe. Der Rest gehört in ein anderes Forum und stimme dem auch in der vorliegenden Form in keinster Weise zu.
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#1478071 - 27.08.21 15:23
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Wo bitte schön war in dieser Diskussion irgendwas von hyperkorrekten Ökofuzzitum die Rede? Ich persönlich halte E-Mobilität nicht für öko und mir ist sehr schmerzhaft klar, wie ausbeuterisch meine schiere Existenz ist, die natürlich nicht vom Minimalismus geprägt ist.
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Off-topic
#1478079 - 27.08.21 16:48
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Martina]
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Beiträge: 6.588
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ich habs ja in verallgemeinernder, mich einschließender Wir-Form geschrieben, die sich nicht auf unser Forum beschränkt. Da nehm ich halt dann irgendeinen Beitrag* als Aufhänger, um mein Mantra abzuspulen, kennt ihr doch sicher auch Das Ökofuzzitum kann ich hier keinem speziellen Beitrag entnehmen - und wenns einen gäbe, würd ich mich garnicht trauen, dagegenzuhalten ------------- * und bei Andre vermute ich starke Schultern
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Geändert von schorsch-adel (27.08.21 16:52) |
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#1478107 - 27.08.21 22:01
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Polkupyöräilijä]
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Kannst du mal bitte näher erläutern, was man sich unter "Muskelkraft künstlich optimieren" vorzustellen hat?
Nach meinen bescheidenen Physik-Kenntnissen bleibt die erforderliche Arbeit (= Energie = Produkt aus Kraft mal Weg), die man zum Zurücklegen einer bestimmten Strecke braucht, gleich, egal ob man mit hoher Übersetzung (= viele Kurbelumdrehungen, ergo langer Weg, dafür geringere Kraft) oder mit niedrigerer Übersetzung (weniger Weg, mehr Kraft) fährt. Die Gangschaltung verändert also nur das Kraft-/Weg-Verhältnis, aber sie reduziert nicht die insgesamt vom Körper aufzubringende Energie - im Gegensatz zum Motor des E-Bikes.
Eben. Ich komme Steigungen in einem niedrigeren Gang leichter hoch, als in einem höheren Gang. Im niedrigeren Gang ist für meinen Körper also in dem Fall ein in der Zeit optimierter Krafteinsatz möglich. Perpetuum Mobile wäre natürlich noch besser, scheint mir aber eher unwahrscheinlich, zumindest in diesem Universum .
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Geändert von Radix (27.08.21 22:02) |
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#1478117 - 28.08.21 08:03
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: schorsch-adel]
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Moderator
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Beiträge: 14.864
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Mich stört bei dieser Gleichsetzung von Fahrrad und E-Moped (als kleiner Bestandteil der E-Mobilität) grundsätzlich – leider auch hier im Forum – diese kritiklose, unpolitische Draufsicht ohne jeglichen Blick über den Tellerrand Das sehe ich sehr ähnlich, danke! ... aber der Mod in mir bittet diesen Exkurs zu beenden und alleine das eigentliche Thema in den Fokus des Austausches zu nehmen.Gruß Uli
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#1478125 - 28.08.21 08:57
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Uli]
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AndreMQ
Nicht registriert
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.. [mod]... aber der Mod in mir bittet diesen Exkurs zu beenden und alleine das eigentliche Thema in den Fokus des Austausches zu nehmen.[/mod]
Gruß Uli Genau und der war, ob die FZ den Teil der Zukunft "Pedelec" aufnimmt oder nicht und da ist wohl die aktuelle Festlegung in der Redaktion, dies nicht zu tun. Damit wäre das dann aktuell geklärt.
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#1478132 - 28.08.21 11:04
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Beiträge: 11.035
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Genau und der war, ob die FZ den Teil der Zukunft "Pedelec" aufnimmt oder nicht und da ist wohl die aktuelle Festlegung in der Redaktion, dies nicht zu tun. Damit wäre das dann aktuell geklärt.[/url] Das man zu diesem Thema nicht nur schwarz/weiß schreiben kann, zeigt sich in diesem acht Jahre alten(!) kritischen Artikel auf Seite 18 im ADFC Leezen Kurier... Gruß aus Münster, HeinzH.
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Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen... |
Geändert von HeinzH. (28.08.21 11:08) |
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#1478133 - 28.08.21 11:28
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: ]
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Moderator
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Beiträge: 14.781
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Genau und der war, ob die FZ den Teil der Zukunft "Pedelec" aufnimmt oder nicht und da ist wohl die aktuelle Festlegung in der Redaktion, dies nicht zu tun. Damit wäre das dann aktuell geklärt. Wenn natürlich eine Zeitung am Kiosk verkauft werden soll, die sich ausschließlich an Biobiker wendet, die nebeneinander auf 4-spurigen Nationalstrassen mit Baumwolltaschen unterwegs sind, dann dürfte die Remittenden-Quote gegen 99% gehen.
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#1478134 - 28.08.21 11:59
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: HeinzH.]
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AndreMQ
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...Das man zu diesem Thema nicht nur schwarz/weiß schreiben kann, zeigt sich in diesem acht Jahre alten(!) kritischen Artikel auf Seite 18 im ADFC Leezen Kurier... Gruß aus Münster, HeinzH. Das ist zwar 8 Jahre alt und technisch hat sich etwas getan, aber im Grundsatz ist der Artikel immer noch richtig. Es ist ja nicht meine Forderung oder Kritik, aber die FZ-Redaktion möchte sich eben auf das muskelbetriebene Rad fokussieren. Zumindest war das so zu verstehen. Sie kommt in keinem Falle daran vorbei, die Rückwirkungen (auch die negativen) der Pedelec-Entwicklung auf das Bio-Bike zu beachten, weil es wohl einfach stattfinden wird. Gewisse Sorgen, wie lange noch hochwertige, leichte und damit teure Komponenten speziell für die Bio-Bikes angeboten werden, sind schon berechtigt.
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#1478234 - 29.08.21 21:49
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Wie findet ihr denn die anderen Artikel? Gibt es unter den Foristen ehemalige Abonnenten der ProVelo? Ich kannte diese Zeitschrift gar nicht, finde aber sehr spannend, welche Themen da vor sehr langer Zeit schon aufgebracht worden und uns heute mittlerweile als "alter Hut" erscheinen. Und was aber genauso nach wie vor ein aktuelles Thema ist. Pro Velo finde ich ein spannendes Thema! 20 Stück habe ich ungefähr davon. Ein komplettes Inhaltsverzeichnis gibt es auch online. Das Vorhaben, die alten Zeitschriften online zur Verfügung zu stellen ist gar nicht hoch genug zu bewerten, insbesondere weil das benutzte Papier und die mitunter sehr kleinen Schriften, den Scanner vor große Herausforderungen stellen dürfte....
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#1478977 - 10.09.21 16:22
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Hallo pantha-rhei, wenn auch verspätet mitbekommen hab ich auch diese Fahrradzukunft durchgewälzt.
Bei den Bundesstraßen bin ich beim Autor. Guter Artikel. Wenn ich was zu kritisieren habe, dann die Auflistung der Beispiele. Das wirkt so, als wären das alle. Tatsächlich gibt es ja aber viele mehr. Auch wenn das nicht mehr änderbar ist hätte man da einen Verweis setzen können. Die Bitburg Trier Geschichte ist meine Frau mal gefahren, die Autofahrer dort rechnen nicht mit Radfahrern (viel Gehupe). Dagegen in Lettland auf der A1 Richtung Estland, kein Problem. Da ist sogar die offizielle Radroute auf der "Autobahn".
Den früh übt sich Artikel hab ich nicht durchgehalten. Mir fehlte der rote Faden, und mir hat sich der Sinn des Artikels nicht erschlossen.
Der Studienartikel zur Mortalität von Radfahren unterschätzt ja vermutlich den gesamten Benefit, weil es alle Studien tun? Stress (Bluthochdruck/Herzinfarkt) wird da noch gar nicht betrachtet. Dann kommt höhere Leistungsfähigkeit auf der Arbeit dazu, was im Normalfall höhere Löhne bedeutet, die sich auch schon wieder positiv auf die Gesundheit auswirken. Aber das kann möglicherweise nicht eindeutig nachgewiesen werden.
Generell: Weiter so!
Frage: Hattet ihr schon mal einen (Excel) Rechner, der einem ausrechnet, wieviel Lebenszeit pendeln mit dem Fahrrad spart? Gäbs da Interesse daran inkl. Artikel (Fallbeispiele)? Mir schwirrt sowas schon mal länger im Kopf. Die ganzen Autofahrer, die immer nur inside-the-box denken, verstehen meist den Nutzen des Radpendelns nicht.
Grüße Herwig
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#1478982 - 10.09.21 17:26
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: cyran]
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Wäre mir neu, dass es so einen Rechner je gab. Wo soll der gehostet sein? Oder nur ne Excel als Download?
Wie willst du das eigentlich auch genau rechnen? Also wirklich im Sinne von Fahrrad ist schneller als Auto und man summiert Fahrzeitdifferenz auf?
Oder im Sinne von: Autofahren ist nervig und verlorene Lebenszeit, Radfahren fetzt und wird als "sinnvoll verbrachte Zeit" gewertet und nicht betrachtet?
Oder geht es dir um so schnell gedankliche unterschlagene Zeiten wie Parkpatzsuche, Staus, Wege zum Tüv und der Tanke, die mit dem Rad tendenziell so nicht anfallen?
Diese Statistiken zum gesundheitlichen Benefit sind extrem schwierig zu designen und durchzuführen. Grob gibt es meines Wissens dafür zwei Ansätze. Der eine geht über Kontrollgruppen. Da versucht man zwei Gruppen zu matchen. In der einen sind Radfahrer, in der anderen Autofahrer, es werden immer zwei Personen gematcht, wo diverse Kontrollparameter, deren Einfluss man ausblenden möchte, gleich sind. Also man würde Personen matchen, die gleich alt sind, die ähnliche Wohnverhältnisse haben, gleiches Geschlecht, usw. Nur eine Person fährt mit dem Rad, die andere motorisiert. Und dann wertet man die Gruppen gegeneinander aus. Diese Gruppen zu bilden ist sehr aufwändig und korrekter Weise legt man die Gruppen fest, bevor man beobachtet. Das ist also auch sehr zeitaufwändig, weil du ja jahrelang zuschauen musst (und z.B. gesundheitliche Entwicklungen beobachten musst).
Der andere Ansatz beruht auf Vergleichsstudien, wie sie auch in dem Artikel beschrieben werden, indem man z.B. verschiedene Länder oder Städte vergleicht. Aus statistischer Sicht ist das aber immer extrem schwierig, weil dabei Effekte eine Rolle spielen können, an die man gar nicht denkt (z.B. wie ist das Gesundheitssystem generell zwischen verschiedenen Ländern oder ist die Altersverteilung der Radfahrer vergleichbar (Alter hat einen sehr hohen Einfluss auf das individuelle Unfallrisiko), oder ...) Und richtig, die Studien beschäftigten sich wohl hauptsächlich mit den ganz harten Fakten: Lebenserwartung bzw. Risiko tödlicher Unfälle. Dass die Lebensqualität für alle steigt, wenn mehr Rad gefahren wird (weniger Stress, Lärm, Staus, ...) ist recht offensichtlich, aber mit solchen Studien recht schwer erfassbar. Das geht noch am ehesten mit so einer aufwändigen Kontrollstudie, wie ich es oben beschrieben habe.
Deine Kritik an dem Früh-übt-sich-Artikel kann ich nachvollziehen, im Versuch verschiedene Aspekte zu beleuchten, ist es schwer zu sagen, ob der Autor eine Hauptbotschaft hatte.
Wenn ich es mal mit meinen Worten wiedergebe, dann geht es darum Radfahren im Hort- und Schulbereich nicht ausschließlich der im Lehrplan vorgesehenen Fahrradausbildung zu überlassen (die sehr theorielastig ist und viele Risikobotschaften vermittelt), sondern dem auch eine spielerische Auseinandersetzung mit dem Fahrrad (inkl. z.B. Fahrpraxisübungen) und der zugehörigen Fahrradtechnik anbei zu stellen.
Solche Parkour-Übungen sind übrigens eine nette Sache, die z.B. auch der ADFC bei öffentlichen Veranstaltungen (Stadtfesten, etc.) gut anbieten kann und die einfach Lust am Radfahren machen sollen und die Fahrsicherheit stärken. Und die nicht nur darauf abzielen, dass man den theoretischen Ablauf von Schulterblicken und Handzeichen beim direkten Linksabbiegen über mehrere Spuren richtig verinnerlicht hat oder das ach so gefährliche Radfahren mit Helmkampagnen, Klingelfunktionskontrollen, Toter-Winkel-Warnung und ABMer-Uniform-Appellen auf ein vermeintliches "höheres Sicherheitsniveau" heben zu wollen.
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Geändert von derSammy (10.09.21 17:29) |
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#1479092 - 12.09.21 06:45
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Wäre mir neu, dass es so einen Rechner je gab. Wo soll der gehostet sein? Oder nur ne Excel als Download?
Wie willst du das eigentlich auch genau rechnen? Also wirklich im Sinne von Fahrrad ist schneller als Auto und man summiert Fahrzeitdifferenz auf?
Oder im Sinne von: Autofahren ist nervig und verlorene Lebenszeit, Radfahren fetzt und wird als "sinnvoll verbrachte Zeit" gewertet und nicht betrachtet?
Oder geht es dir um so schnell gedankliche unterschlagene Zeiten wie Parkpatzsuche, Staus, Wege zum Tüv und der Tanke, die mit dem Rad tendenziell so nicht anfallen? ... Hi Samuel, ich weiß nicht ob es sowas gibt. Deswegen die Frage. Ob das jetzt in Excel oder HTML implemntiert ist, ist ja erstmal egal. Die Hauptarbeit wird sein, die Zahlen zu ssammeln. Was potenziell berechnen wollte: 1. Fahrzeiten 2. Betriebskosten und die daraus resultierende Zeit, die man daüfr aufwenden muss um die Betriebskosten wieder reinzuholen 3. Sportliche Betätigung die für Autofahrer aufzuholen ist oder wenn sie nicht aufgeholt wird in reduzierter Lebenszeit mündet So in etwa, mit Eingabeparameter (ala Einstiegsklasse, Mittelklasse, Oberklasse) Auswahl Fahrweg mit Split (Stadt/Überland/Autobahn), evtl. noch Nettoeinkommen und Arbeitszeit, Sport ja/nein. Wird die Idee verständlicher? Grüße Herwig
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#1479109 - 12.09.21 09:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: cyran]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Salut Cyran, Seriös recherchiert ist das sicher etwas, was in der Redaktion Chance auf Veröffentlichung haben könnte. Wir brauchen Leute wie Dich, die sich in eine Thema tief einarbeiten und dann einen Artikel von zeitloser Bedeutung schrieben! Reiche bitte einen Entwurf ein!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#1480810 - 06.10.21 13:21
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: cyran]
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Hallo pantha-rhei, wenn auch verspätet mitbekommen hab ich auch diese Fahrradzukunft durchgewälzt.
Bei den Bundesstraßen bin ich beim Autor.
Was bedeutet das? "Wo" ist denn der Autor? Tatsächlich erschließt sich mir der Sinn dieses Beitrages nicht. Es gibt Bundesstraßen, die darf man als Radfahrer befahren. Andere nicht! Ironie an: Das ist eine tolle Information! ...Ironie aus. In manchen Ländern darf man, in Anderen nicht. Es ist überall ein wenig anders. Auch das ist eine wirklich wertvolle Info!
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#1480812 - 06.10.21 14:14
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: joese]
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Der Tenor des Autors ist doch klar: der möchte keine Fahrradverbote. Der Radfahrer soll selbst entscheiden dürfen, ob er vielbefahrene Straßen nutzt, oder nicht. Der Umstand, dass dies die Verwaltung besser zu wissen meint, ist unbefriedigend. Eben weil das halt auch nicht konsistent gehandhabt wird. Schon auf nationaler Ebene nicht, im internationalen Vergleich erst recht nicht.
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#1480889 - 07.10.21 13:25
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: derSammy]
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Der Tenor des Autors ist doch klar: der möchte keine Fahrradverbote. Der Radfahrer soll selbst entscheiden dürfen, ob er vielbefahrene Straßen nutzt, oder nicht. Abgesehen davon, daß mir die Intention des Autors aus dem Beitrag nicht klar wird: Sollte er wirklich der Meinung sein, daß der Radfahrer selbst entscheiden soll, dann halte ich das für einen schlechten Witz! Wenn ich Nachts durch Städte fahre, dann treffe ich ständig auf Radfahrer, die "selbst entscheiden", daß sie ohne Licht herumfahren, sogar auf stark befahrenen Straßen, und sich selbst gefährden. Schwachköpfe gibt es leider Viele. Da bin Ich doch der Meinung, daß die Politik diese Menschen vor sich selbst schützen sollte. Was auch ein Fahrverbot für Radfahrer auf Schnellstrassen ohne Seitenstreifen einschliesst.
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Geändert von joese (07.10.21 13:26) |
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#1480893 - 07.10.21 14:15
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: joese]
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Oh, da kommen wir in eine hoch-philosophische Frage in Richtung, was Politik soll/darf/muss und was nicht. Aber nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich: Beim Licht gibt es klare rechtliche Regelungen. Bei den Straßensperrungen gibt es in §45 (9) StVO eigentlich auch eine ganz klare Regelung: Fahrrradverbote sind nur unter ganz besonderen Umständen überhaupt möglich. Verbote als Regelfall z.B. für Tunnel oder vierspurige Straßen sind darin explizit nicht aufgeführt! Und der Artikel zeigt halt auf, dass es Gegenbeispiele gibt, wo solche Straßen eben nicht mit Verboten belegt sind und dass dort offensichtlich "die Welt nicht untergeht". Und nee, mir behagt es gar nicht, wenn sich irgendwelche Schreibtischtäter der untersten Verkehrsbehörden in Hinterkleinkuckucksheim aus der Lenkradperspektive sich auf einmal ihrer "Schutzverantwortung" erinnern und nach willkürlichem Ermessen eigenmächtig entscheiden, welche Straßen sie alternativlos einfach für den Radverkehr sperren! Aus allgemeinen Erwägungen heraus, aber ganz konkret z.B. auch weil diese Personen Gefährdungen nicht immer richtig einzuschätzen vermögen (das ist auch nicht unbedingt deren Aufgabe). Weil du das Beispiel mit dem Licht brachtest. Ich erinnere mich da noch grob an einen Auszug aus der Unfallstatistik von Köln über ein gesamtes Jahr. Da gab es ganze 4 Unfälle, bei denen mangelhafte Beleuchtung (als (möglicher) Unfallgrund) festgestellt wurde. Und eines davon war sogar ein Fahrrad... P.S.: Was ist denn für dich eine "Schnellstraße"? Die StVO kennt diese Begrifflichkeit meines Wissens nicht. Am häufigsten wird sie synonym zu Kraftfahrstraßen verwendet und auf diesen sind per Definition Radfahrer außen vor...
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#1480907 - 07.10.21 20:23
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: joese]
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien
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Der Tenor des Autors ist doch klar: der möchte keine Fahrradverbote. Der Radfahrer soll selbst entscheiden dürfen, ob er vielbefahrene Straßen nutzt, oder nicht. Abgesehen davon, daß mir die Intention des Autors aus dem Beitrag nicht klar wird: Noe, er zeigt doch klar auf, dass er gegen offizielle und nicht offizielle ("im Kopf") Fahrverbote ist! Und dies, da Radfahrer*innen auch schnelle Direktverbindungen brauchen und nicht nur "kunstvoll angelegte" Radwanderwege (die es in den meisten Ländern eh nicht flächendeckend gibt) Wenn ich Nachts durch Städte fahre, dann treffe ich ständig auf Radfahrer, die "selbst entscheiden", daß sie ohne Licht herumfahren, sogar auf stark befahrenen Straßen,
Finde ich albern, wenn man das Uebertreten einer sinnvollen Bestimmung zum Anlass nimmt, die Kritik an anderen Bestimmungen zu diskreditieren. Die von Dir identifizierten "Schwachköpfe" sehe ich vielmehr bei autozentrierten Wähler*innen und Verkehrspolitiker*innen: Diese verstehen unter einer "stark befahrenen" Strasse implizit immer eine, die von AUTOS stark genutzt ist - das andere Verkehrteilnehmer*innen diese ebenso intensiv nutzen können sollten, geht völlig unter. Historisch betrachtet ist das ungewöhnlich: Als das Auto eingeführt wurde, war es bis in die 20er Jahre in einigen Teilen der Schweiz, sogar verboten, dies auf öffentlichen Strassen zu verwenden! Und dies geschah mit einer aus heutiger Perspektive sehr weitsichtigen Begruendung: andere Verkehrsteilnehmer*innen (Fussganger*innen, spielende Kinder, Radler*innen, Menschen mit Schubkarren etc.) wurden durch den Autoverkehr übermässig an der gemeinsamen Strassennutzung gehindert und gefährdet! Die sozialen Folgekosten des Autos galten als völlig inakzeptabel. Da bin Ich doch der Meinung, daß die Politik diese Menschen vor sich selbst schützen sollte.
Ganz Deiner Meinung: Aber dann bitte streng nach dem Verursacherprinzip! Denn: Autofahrer*innen gefährden nicht nur sich selber (vgl. Artikel in der Fahrradzukunft 31) sondern via Unfallgefahr, Resourcenverbrauch auch schon ohne Luftverschmutzung vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer*innen wie Fussgänger*innen und Velofahrer*innen!
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet |
Geändert von panta-rhei (07.10.21 20:34) |
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#1480910 - 07.10.21 21:36
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ich finde, es wird zu wenig auf Vergangenheit und Zukunft geachtet, wenn diese Themen besprochen werden. In den Bedingungen, die bis vor meinetwegen 20 Jahren herrschten, war einigermaßen klar, daß das Auto nunmal das Hauptverkehrsmittel ist, das war Standarddenken. Ausnahmen bestätigen die Regel. In einer Zukunft, die menschliches Dasein ermöglicht, wird sich das ändern müssen, das braucht nicht mehr näher begründet zu werden, das ist offensichtlich. Das Problem entsteht, wenn das Denken stehen bleibt.
So gesehen kann es sein, daß in einigen Fällen bei geändertem Bewußtsein der Entscheidungsträger in der Zukunft ein Fahrverbot aus Bundesstraßen aufgehoben werden könnte, nehmen wir das mal an. Aber gibt es dafür wirklich Bedarf? Dagegen aber spricht dann oft doch die räumliche Ausdehnung. Fernstraßen, die einen über lange Distanzen, also meinetwegen > 30 km, von A nach B bringen, werden kaum je für Fahrradfahrende so interessant sein, daß sie dort eine nenenswerte Größe darstellen. Karls frühere Forderungen auch hier im Forum, Autobahnen für Radler freizugeben, halte ich deswegen nach wie vor für irrelevant. Landstraßen, gleich welcher rechtlichen Kategorie, sind da ein Mittelding.
Ich selber hatte selten bis nie innere Probleme, zusammen mit viel Autoverkehr auf erlaubten Bundesstraßen Rad zu fahren. Aber das gilt nicht immer und überall. Je älter ich werde, um so weniger traue ich mich Sachen, die mir früher egal waren. Und es gibt Straßen, da möchte ich unter keinen Umständen Rad fahren, egal, wie erlaubt das sein mag. Also ich denke, diesen Bedarf, daß bislang Verbotenes erlaubt werde und daß viele Verkehrsflächen vom Fahrrad in großer Menge erobert werden sollen/können, diesen Bedarf gibt es so pauschal nicht.
Zur Frage der verantwortungsvollen Selbstbestimmung: das wird in der Tat so nicht gleich funktionieren. Denn man hat in jahrzehntelanger Konsequenz in der Bildung den Menschen das Selberdenken und das Selbereinschätzen und das Selberverantworten gründlich ausgetrieben bzw abgewöhnt. Und zwar allgemein, nicht nur im Straßenverkehr.
Wenn man heute alle Ampeln in den Städten abschaltete, würden viele Verkehrsteilnehmer überfordert sein. Die Fähigkeiten, sich verantwortungsvoll=sinnvoll im Straßenverkehr fortzubewegen, werden keinesfalls sofort wieder vorhanden sein, so, wie es dazumal war, als wir noch nicht totreguliert wurden. Es würde eine Pendelbewegung geben zwischen primitivem Hoppla-jetzt-komme-ich-Egoismus und zwischen Blockade durch Resignation. Man kann nicht einfach den Status von damals wieder etablieren und glauben, damit sei alles ins Reine gebracht. Schon deswegen finde ich deine anektotische Bemerkung zur Schweiz nicht weiterführend. Zumal, um im Plattitüdenstatus zu bleiben, der Schweizer heute kaum weinger autovernarrt sein dürfte, als der Wolfsburger, Rüsselsheimer, Untertürkheimer, Neckarsulmer, Münchner, Ingolstädter oder Weissacher.
Jetzt zu Fahrradnutzungsverbot vs Dunkelradler. Diese Verknüpfung kam ja zustande, wenn ich das richtig verstanden habe, indem die Fähigkeit und der Wille zu eigenverantwortlicher Situationseinschätzung und Handeln den Radfahrenden abgesprochen wird, denn man sieht ja, daß die sowas nicht können.
So ganz daneben finde ich das nicht. Denn diese "Schwachköpfe" gibt es numal in allen Schichten und mit allen Verkehrsmitteln. Ob man jetzt legitim von X auf Y schließen kann/darf, möchte ich nicht beantworten. Aber, wie oben beschrieben: an eine großartige Sozialmündigkeit des Durchschnittsbürgers, die nur wachgekitzelt bzw durch Abmontieren der Verbotsschilder ihrer Fesselung beraubt zu werden braucht: an die glaube ich eher mal nicht.
Schließlich zum Gefährdungspotential: klar, das KfZ hat im Vergleich zum Fahrrad das kaum vergleichbare, vielfache Gefährdungspotential. Aber bleiben wir mal beim Dunkelradler: Umgekehrt wie im Unfallfaden neulich finde ich es wenig weiterführend, wenn auf dessen Grabstein steht: er war selber schuld, er fuhr ohne Beleuchtung. Das ist das Eine. Das Andere: Wenn ich mit dem Auto einen Radfahrenden beschädige oder töte, gibt das meinem ganzen weiteren Leben eine Prägung, die einfach nur katastrophal ist. Da spielt es genau garkeine Rolle, ob da Beleuchtung mit im Spiel war oder nicht. Ich finde das Dunkelradeln einen ganz gewaltigen Egoismus, der gleichzeitig dummdreist ist, weil er nicht weiter denkt als bis zum Gleichebenjetzt.
So gesehen hat Radfahren unter Ausnahmebedingungen auch sein sozialrelevantes Schadenspotential, wenn es von solchen "Schwachköpfen betrieben wird und kein Schutzengel bereitsteht. Ich selber wundere mich immer wieder, daß und warum nicht viel mehr passiert unter solchen Bedingungen.
Das waren jetzt mehrere Themenbereiche, die da alle angeschnitten werden, die man aber eigentlich eher auseinanderhalten sollte.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#1560519 - 29.10.24 08:09
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: panta-rhei]
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Ausserdem gibt es 2 Artikel zu unserem Selbstverstaendnis und zu unserem Vorgänger, der "ProVelo" Das angekündigte Pro-Velo-Archiv ist mittlerweile online. Einige wenige Ausgaben fehlen noch (Extra, 0, 3, 19). Vielen Dank an Juliane Neuß und Unterstützer! Wenn man sich ein wenig für junge Fahrradgeschichte (20-40 Jahre) interessiert, ein sehr lesenswertes Archiv. https://hpv.org/alle-provelos/Inhaltsverzeichnis an anderer Stelle: http://www.enhydralutris.de/Fahrrad/Inhalt_ProVelo.html
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#1560537 - 29.10.24 14:11
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: Heiko69]
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Jetzt muss ich doch mal angeben: In Heft 28 gibt es einen Bericht über Fahrradferien in Dänemark, die ich mit meiner Tochter damals unternommen habe (und auch den Bericht geschrieben habe).
Damals ohne eigenen PC war das eine echte Herausforderung.
Wer sich über die kurzen Etappen wundert: eine damals 12-jährige, die nur unwillig mit Muttern eine Fahrradtour machte, und eine Mutter mit Anhänger mit allem Campingzeug haben halt nicht mehr Ausdauer gehabt.
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------------ Radlergrüße, Karin |
Geändert von KUHmax (29.10.24 14:17) Änderungsgrund: Etappenlänge kommentiert. |
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#1560551 - 29.10.24 20:31
Re: Fahrradzukunft 32 erschienen!
[Re: KUHmax]
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Jetzt muss ich doch mal angeben: In Heft 28 gibt es einen Bericht über Fahrradferien in Dänemark, die ich mit meiner Tochter damals unternommen habe (und auch den Bericht geschrieben habe). Da muss ich doch mal mitmachen! Radreisen habe ich damals noch keine gemacht und meine Tochter kam erst ein halbes Jahr später zur Welt und mit deinem Reisebericht kann ich sowieso nicht mithalten. In Heft 7 (ich hatte mir kurz vorher mein heute noch als Stadtrad benutztes Hercules Alassio gekauft) wurde die Monolever-Felgenbremse vorgestellt, wozu ich einen Leserbrief schrieb, der in Heft 8 veröffentlicht und in Heft 9 beantwortet wurde. Um es kurz zu machen, ich hatte die Zeichnung nicht richtig verstanden und hätte damals schon etwas bescheidener auftreten sollen. Vielen Dank übrigens an die Macher*innen von Pro Velo und Fahrradzukunft; lese ich immer wieder sehr gerne.
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Geändert von max saikels (29.10.24 20:37) |
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