Demnächst starten wir unsere Tour durch Südfrankreich mit Seealpen. Zur Kühlung und um den zu erwarteten Schweiß im Gesicht wegzusaugen, hatte ich an ein schmales Mikrofaser-Sporthandtuch gedacht. Ahnlich wie das hier. Das könnte man leicht angefeuchtet z. B. um de Hals legen und es wäre dann schnell griffbereit.

Hat jemand Erfahrungen damit?
Was nehmt Ihr, um den - insbesondere für Brillenträger lästigen - Schweiß im Gesicht aufzunehmen?

Gruß aus dem Saarland

In der Autoabteilung von Baumärkten zB gibt es sehr günstige Tücher (die für den Autofreund gar nicht gut genug sein können um die geliebte Dreckschleuder sauber zu halten)

Gruß
Horst

ich nehme diese ganz normalen Haushaltsmikrofasertücher.

Normalerweise eines für mich (auch Gesicht) und ein anderes für allgemeines Abwischen zB Zelt etc.

Für die Stirn auch Taschentücher.
Viele Grüße
Renata

Ich trage dafür eine Schirmmütze. Die nimmt den Augen auch gleich etwas die Blendung.
Im Extremfall ist schon mal der Schweiß vorne an dem Schirm abgetropft. Aber die Augen sind davor sicher.

... die welche bei einer durchschnittlichen Verwendung in zwei vollen Jahren weniger Dreck schleudert, als du bei deinem Flug nach Australien passieranteilig an einem einzigen Tag (!) geschleudert hast.

H.

Ich schaue, dass der Schweiß erst gar nicht ins Gesicht läuft, denn abwischen bedeutet, dass ich zuerst einmal anhalten und die Brille absetzen muss. Deshalb trage ich - wie Helmut - bei solchem Wetter eine Kopfbedeckung (Schirmmütze, Stirnband, Buff; ggf. auch kombiniert).
Gruß
Uli

Buff um die Stirn. Schirmmütze drüber. U.U. noch Helm.

Mit Sonnenschutz vermischter Schweiß, der in die Augen läuft, ist echt übel.

Schirmmmützen tragen wir auch -- zumindest wenn wir größere Strecken bergauf ohne Helm fahren. Unter dem Helm möchte ich die ab 25°C nicht mehr unbedingt haben....

Meine Idee: Das Mikrofasertuch feucht um den Hals für einen kleinen Kühleffekt. Und Schweiß abwischen könnte man dann noch zusätzlich damit.

Dazu wäre natürlich ein schal-artiges Format (z. B. 30 x 100 cm) günstig. Das werden die Autoputzer vermutlich nicht verwenden.Ich werde mal ein bisschen rumsuchen.

Danke schon mal für eure Tipps und Erfahrungen.
Papiertaschntücher wollte ich nicht verwenden -- da wäre der Verbrauch echt zu hoch bei uns. Letztes Jahr im Sommer waren wir in den Pyrenäen unterwegs und hatten eher zufällig auch Stoff-Taschentücher dabei. So ein Tuch, das bei Hitze schnell zur Hand ist, hat sich damals gut bewährt. Allerdings war die Saugkraft des dünnen Stoffs eher begrenzt. Daher meine Frage nach euren Erfahrungen mit Mikrofaser.

Ich nehme einen ganz normalen Waschlappen mit. Der liegt während der Fahrt vorne auf dem Frontroller. Morgens richtig nass machen und bei (fast) jeden Brunnen auswaschen. Funktioniert super

Wir haben ein kleines Handtuch für diesen Zweck mit, allerdings trocken, denn ich will ja nicht den Sonnenschutz abwischen, sondern mich nur in den Pausen trockentupfen. Das reicht für zwei völlig, denn während der Fahrt trocknet es ganz schnell wieder, sonst bräuchte man es nicht. Mit einem feuchten Tuch um den Hals habe ich keine Erfahrung. Ich bin aber gespannt auf deine.

Wolfgang

Ich benutze eine Mütze, alt, die ich bei jeder Gelegenheit nass mache. Geht auch unterm Helm und schafft ein angenehmes Klima rund um den Kopf,

Ein Tuch kann die Schweißmengen, die ich produziere maximal 10 Minuten lang aufnehmen, dann läuft es runter wie ohne. Deswegen klar ohne. Denn mit findet ja noch weniger Haut-Luft-Kontakt statt. Eine zusätzliche Schicht Textil als Kühlmittel zu bezeichnen finde ich lustig. So ab Anfang 30° möchte ich so wenig wie irgend möglich der natürlichen Verdunstung in den Weg legen.

Kühlung halt, wenn man das Tuch nass macht.Finde schon, dass z. B. ein feuchtes T-Shirt bei Hitze eher kühlt. Obwohl es eine zusätzlich Textilschicht ist.

Hallo Andreas,


Ja, das habe ich auch gedacht.

Bis ich bei gegenwärtigem Wetter Armlinge ausprobiert habe. Der (unerwünschte) Effekt der zusätzlichen Isolierung hielt sich in etwa die Waage mit dem erwünschten Effekt der reduzierten Sonneneinstrahlung auf der Haut. Es war erstaunlich gut auszuhalten und ich konnte die Sonnencreme einsparen. Die hält sowieso nicht 14 Stunden, die ich bei Sonnenlicht unterwegs war.

Grüße
Andreas

Ähnliche Erfahrung habe ich letztes Jahr zum ersten Mal gemacht. Unterarme waren gut eingecremt, die Sonne strahlte direkt drauf. Als das anfing, unangenehm ("unerträglich") heiß zu werden, habe ich probeweise die Ärmlinge drüber gezogen.
Der gefühlte Effekt war kühlend!

Vor kurzem hab ich bei McGeiz einen Buff für 1.25€ gekauft. Sehr dünn, fast durchsichtig, einfarbig.
Heißt da Mu-fu-Tuch (mit Buff werden die wahrscheinlich nichts anfangen können)

Ist aus irgendwelcher Synthetik, allerdings würde ich zum Nassmachen Baumwolle bevorzugen, da Kunstfaser schneller trocknet.

Ich bin gerade in Frankreich. Gestern 39°.
Meine Erfahrung als Glatzkopf: man nehme ein ganz normales Baumwoll Schnupftuch. In alle Ecken einen Knoten. Übern Kopf ziehen. Eventuell justieren. Die vorderen Ecken müssen ausliegen und die Zipfel nach unten hängen. Folgender Effekt tritt auf. Der Schweiß wird zu den Ecken geleitet und tropft nun an den Ecken runter. Hat mir mein Opa gelehrt. Wenn ich wieder daheim bin, stelle ich ein Foto ein.

Gefunden: https://drive.google.com/file/d/1rtfGZm7bra3uIPQzBbMBWBNv9AUfsvqxOQ/view?usp=drivesdk

Gruß Reinhard

Mützenfahrer, Vorteile wurden oben schon beschrieben. Waschlappen oder Handtuch griffbereit auf Gepäcktasche - wurde auch schon erwähnt. Lappen, die zur Kühlung dienen und länger Feuchtigkeit halten, sind ggf. weniger gut geeignet zum Brillenputzen. Auch der Radhandschuh dient zum Schweißwischen (sollte daher ein saugfähige Fläche haben). Bei Hitze auch gerne immer mal wieder an Brunnen abkühlen - hält dann etwas vor.