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#1332119 - 16.04.18 11:14 Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien
eschneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Dauer:9 Tage
Zeitraum:13.8.2017 bis 21.8.2017
Entfernung:410 Kilometer
Bereiste Länder:bgBulgarien
roRumänien

Sonntag 13.08.2017 52 km 760 Höhenmeter heiß 😊

44 A Nikopol - Svishtov E+T: 11 € Ü: 20 €

Link zur Route:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12859054/

Nach dem Frühstück sehe ich mir Nikopol ein wenig an. So berauschend ist es nicht.
Es zeigt sich ein gewohntes Bild. Verfallene Häuser stehen einträchtig neben neuen Gebäuden.
Nach der langen Tour gestern, freue ich mich auf die heutige kürzere Tour
mit weniger Höhenmetern.
Die ersten 10 km geht es zwar auch wieder bergauf aber diese Steigungen sind noch ok.
Meine Beine haben sich von gestern erstaunlich gut erholt.
Heute habe ich zum ersten Mal Angst auf der Straße.
Ich bin gerade auf einer Steigung, maximale Geschwindigkeit ca. 7 km/h.
Rechts und links Wald und Dickicht.
Als plötzlich ca. 100m vor mir eine Wildsau auf die Straße läuft, stehen bleibt,
mich sieht, mich eine Weile fixiert und dann, gottseidank, wieder im Dickicht
verschwindet aus dem sie gekommen ist. Mit dem Adrenalinschub in den Muskeln
fahre ich schnell an der Stelle vorbei und werde erst entspannter, nachdem sie
weit hinter mir liegt. Die Sau war ganz schön groß. Wenn die sauer wird, hast
du keine Chance auf dem Fahrrad.
Nach diesem Schreck am Morgen geht es entspannt weiter, oft bergab auf mehr oder
minder guten Straßenbelägen. Insgesamt eine recht erholsame Etappe im Vergleich
zu gestern. Ich finde schnell die Unterkunft in Svishtov und entspanne mich
nachmittags in einem Restaurant mit Salat und einem Espresso.




Ich sehe mir die geplante Tour für morgen an und beschließe eine Planänderung.
Statt auf einer weiteren Bergetappe in Bulgarien nach Russe zu fahren, werde ich
morgen früh die Fähre nach Rumänien nehmen und auf der rumänischen Seite eine
gemütliche Flachetappe fahren bis Giurgiu in Rumänien. Von dort wird es dann
über die Brücke nach Russe in Bulgarien gehen.
Mein Vermieter und gleichzeitiger Restaurantbesitzer ist sehr nett und fährt
mit mir im Auto zur Anlegestelle der Fähre in Svishtov, damit morgen in aller Hergottsfrühe alles reibungslos klappt.
Der Grenzbeamte, der morgen früh auch Dienst hat, ist ein alter Schulkamerad von
ihm und so werde ich herzlich begrüßt und kurz in den morgigen Ablauf eingewiesen.
Nach einem guten Essen und einem Bierchen schlafe ich beruhigt ein. Wie es von Russe
aus weiter geht, kann ich mir dort in Ruhe überlegen


Unterkunft in Svishtov: 13.08 - 14.08.2017: 20 €
Vorgebucht mit booking.com
Belyakov ul. Aleko Konstantinov 4 Svishtov, 5250 Bulgarien
Tel +359898573371
Stornierungskostenfrei bis 12. August 2017 23:59






Montag 14.08.2017 82 km 196 Höhenmeter warm 😊

45 A Svishtov/Zimnicea - Giurgiu/Russe E+T:16 € 3x Ü a 19 €

Link zur Route:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12860460/

So, jetzt geht es erst mit der Fähre rüber nach Zimnicea in Rumänien




dann bis Giurgiu,in Rumänien

.....................................................
wo es erstmal einen Espresso und eine Kleinigkeit zu essen gibt.



Von dort geht es über eine für Radfahrer nicht ganz ungefährliche
2-spurige Grenzbrücke ohne Randstreifen rüber nach Bulgarien.
Ich halte vorsichtshalber jedes Mal an und mache mich so schmal
es geht, wenn ich einen LKW im Rückspiegel sehe.
Nach ca. 20 Minuten ist auch das ohne Schaden überstanden und
dann sind es nur noch wenige Kilometer weiter bis Russe Zentrum.



Ich bin froh, dass ich in Rumänien die Flachetappe gewählt habe.
Die 82 Kilometer rollten wie am Schnürchen auf guten Straßen



mit relativ rücksichtsvollen LKW-Fahren und bei angenehmen 21 ° Celsius.
Ich hatte mich wieder mit einer langen Weidenrute bewaffnet, brauchte aber
auf der ganzen Strecke nur eine Hundeattacke abwehren.
Die reinste Erholung heute 😊.




Dienstag 15.08.2017 Russe E+T: 11 € Ü:19 € heiß 😊

Ich wohne in einem sehr kleinen Einzelzimmer und muss mir das Bad mit zwei
anderen Gästen teilen.
Die Unterkunft ist so eine Art Zwischending zwischen Hotel und Hostel.
Ist aber alles kein Problem. Es ist sauber, ruhig, preiswert für Russe
und liegt absolut Zentral.
Nur 5 Gehminuten vom Svoboda Platz im Zentrum entfernt.
Morgens gibt es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet.
Am ersten Tag sehe ich mir das Zentrum an mit der
Friedensstatue auf dem Svoboda Platz an.



und verschiedene andere interessante Gebäude im Zentrum, die aufwändig restauriert wurden und in altem Glanz erstrahlen.


Geschäftshäuser im Zentrum von Russe:



Profit building von 1901:

Geschichtsmuseum Battenbergplatz:


Svoboda Platz:


Russe ist eine junge lebendige Stadt, die meist erst richtig erwacht, wenn die Sonne nicht mehr so heiß brennt. Kurz vor Sonnenuntergang kommen alle raus und bevölkern die Fußgängerpassage

...


Court house am Svoboda Platz:

Springbrunnen am Svoboda Platz:


und die zahlreichen Restaurants und Cafes nicht nur im Zentrum sondern auch auf der Promenade an der Donau.


Sandkunst in Russe:


Viele Familien mit Kindern, Jugendliche, Studenten, Rentner, alles ist auf den Beinen. Ich habe viel Zeit, genieße die Atmosphäre und plane in Ruhe die nächsten 2 Tage hier in Russe.

Opernhaus in Russe:




In der Region von Russe gibt es berühmte Felsenklöster in Bassarbowo und Iwanowo, sowie eine Ausgrabungsstätte in Cherven und eine Tropfsteinhöhle in Orlova Chuka, die ich mir unbedingt ansehen will. Ich gehe in eine Touristeninfo und erfahre dort, dass keine Bustouren dorthin angeboten werden. Aber der Angestellte hat einen Freund, der bei Bedarf Touristen in seinem Privatauto chauffiert.
Ich erfahre, dass die Tour zu den oben genannten Sehenswürdigkeiten etwa 4-5 Stunden dauert und die gesamte Strecke etwa 123 km lang ist. Das alles zu einem Gesamtpreis für umgerechnet 45 €. Da kann man nicht meckern und ich buche die Tour für morgen.



Mittwoch 16.08.2017 Russe E+T: 16 € Ü:19 € heiß 😊

Laut Reiseplanung habe ich bis Constanta nur noch Übernachtungen in Hotels.
Das Zelt mit allem Drum und Dran ist also überflüssig. Ich sortiere alle meine Sachen aus, die ich nicht mehr brauche und will ein Paket von 9,5 kg schon mal zurück nach Deutschland schicken. Zur Post in Russe darf mich ein junger Praktikant des Hotels als Übersetzer begleiten. Ein sehr beruhigendes Gefühl und wie sich herausstellt auch nötig, denn die Dame von der Post hat einige Nachfragen zum Inhalt und zur Adresse in Deutschland und spricht nur Bulgarisch. Nach einigem Hin und Her sind alle Formalitäten korrekt erledigt und das Paket für 33,50 € auf dem Weg in die BRD.
Ich bin sehr erleichtert, im wahrsten Sinne des Wortes. Ab jetzt habe ich hinten nur noch die beiden Packtaschen und nicht noch den sperrigen Rucksack obendrauf. Auch für die Rückreise eine wesentliche Erleichterung sei es in Bus, Bahn oder Flugzeug.





Um 11.00 Uhr bin ich mit meinem Fahrer verabredet. Er ist pünktlich da und es geht sofort los. Der junge Mann ist 33 Jahre alt und schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch, u.a. als Security, als Türsteher und als Fahrer. Eine Festanstellung ist in Bulgarien eher die Seltenheit, so sagt er jedenfalls und ich glaube ihm. Er macht einen rundweg seriösen Eindruck und ist sehr freundlich.
Ich bin froh, dass ich die Tour gebucht habe.


Die Felsenklöster
...



Und Iwanowo:......



und die Tropfsteinhöhle bei Orlova Chuka

...

...



Knochenfunde in der Höhle:


Alles wirklich sehr beeindruckend und lohnenswert.


Cherven:

unterhalb der Ausgrabungsstätte:.

Ausgrabungsstätte in Cherven:



...



Ist eher was für Historiker, aber trotzdem mal ganz interessant.


Nach 5 Stunden sind wir wieder in Russe und ich habe noch Zeit gemütlich an der Donau zu sitzen und eine Portion Fisch zu essen.




Abends sitze ich noch lange auf dem Svobodaplatz,
lass‘ die Seele baumeln und genieße einfach die Atmosphäre.

Echt eine Reise wert dieses Russe in Bulgarien !!!






Donnerstag 17.08.2017 60 km 272 Höhenmeter heiß 😊

46 A Russe – Tutrakan E+T: 13 € Ü: 23 €

Link zur Route:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12862610/

Vor der morgendlichen Abreise aus Russe bemerke ich noch einen platten Vorderreifen. Wieder Glück gehabt. Hätte auch unterwegs passieren können.
Es geht raus aus Russe auf 4-spuriger Straße mit viel Verkehr.
Hinter Russe rechts und links nur Äcker. Langweilig. Nur was zum Kilometer fressen. Ich muss nochmal an das Vorderrad ran. Irgendwie läuft das nicht richtig rund. Auf dem Weg nach Tutrakan kommt mir noch ein Paar entgegen, das von Constanta nach Budapest fährt und wir unterhalten uns eine ganze Weile.
Die Beiden sind im Nachtzug von Deutschland bis Bukarest gefahren und dann weiter mit einem Regionalzug nach Constanta. Am Bahnhof in Bukarest hat man ihnen erzählt, es gäbe keine Fahrradmitnahme nach Constanta.
Sie haben kein Ticket bekommen. Also sind sie mit ihrem ganzen Gepäck einfach in den Zug nach Constanta eingestiegen und siehe da, im Zug konnten sie dann doch ein Ticket lösen.
Ich komme früh im Hotel in Tutrakan an. Meine Pension liegt direkt an der Donau.



Im Dorf ist nichts los. Nur ein paar kleine Geschäfte für den täglichen Bedarf. Ein Dorf zum Abhaken. Mal sehen, wie Silistra wird. Die junge Bedienung im Hotel ist nicht gerade sehr freundlich. Ist halt das einzige Restaurant im Dorf. Nachmittags repariere ich noch das Vorderrad. Ich hatte den Schlauch in falscher Laufrichtung in Russe montiert.
Nach dem Abendessen mit lästigen Fliegen bin ich dann ab ins Bett.
Dank der Fliegengitter sind im Zimmer zum Glück keine Insekten.



Unterkunft in Tutrakan: 16.08 - 17.08.2017: 23 €
Vor Ort gebucht: Boat Restaurant
Ул"Рибарска"82, 7600 Tutrakan, Bulgarien; Web:hotellodkata.com;
Tel: +359 88 640 3669





Freitag 18.08.2017 62 km 571 Höhenmeter sehr warm 😊

47 A Tutrakan - Silistra E+T: 11 € Ü: 24 €

Link zur Route:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12860508/


Der Morgen ist angenehm kühl und ich frühstücke auf der Hotelterrasse mit schönem Blick auf die Donau.




Die Straße nach Silistra ist gut zu befahren. Durchweg ein guter Seitenstreifen. Der Verkehr ist mäßig. Ab und zu hat man mal die Straße für 5 Minuten für sich alleine und kann die Stille genießen. Silistra ist eine Hafenstadt im Nordosten Bulgariens mit derzeit 32.400 Einwohnern. Die Stadt ist der Verwaltungssitz der gleichnamigen Provinz Silistra. Am Stadtrand befindet sich der Grenzübergang nach Rumänien. Silistra ist ein nettes kleines Städtchen mit einer Fußgängerpassage im Zentrum
und einem schönen Park entlang der Donau mit Restaurants,

....

Spielplätzen, Bänken und weiteren Sportmöglichkeiten für Jugendliche, die davon reichlich Gebrauch machen. Im Park stehen auch viele Skulpturen aus Metall

..


und eine Ausgrabungsstätte einer römischen Siedlung ist geschickt in den Park integriert.



Die Hinweistafeln sind leider alle nur in kyrillisch geschrieben und nicht in Englisch. Aber die Bilder zeigen römische, militärische Befestigungsanlagen. Nach meinen Recherchen im Internet wurde Silistra 29 n. Chr. von den Römern unter dem Namen Durostorum gegründet und war ein wichtiger Militärstützpunkt, sowie Flusshafen und Straßenstation in der Provinz.
Alles in allem ein schönes Fleckchen in Bulgarien in dem ich mich sofort wohl gefühlt habe.



Nicht so ein kleines Nest wie gestern in Tutrakan. Gut, dass ich mich von Bulgarien mit einer guten letzten Erinnerung verabschiede. Russe bleibt aber trotzdem ein unübertroffenes Highlight in Bulgarien und ich bin froh, dass ich dort länger geblieben bin.

Unterkunft in Silistra: 18.08 - 19.08.2017: 24 €

Mit booking.com vorgebucht.
Hotel Rody (Хотел Роди) 75 Shar Planina Street ул. Silistra, 7500
Tel +359 89 791 5877

ODER 18 km weiter • Kloster Sat Galicia Com. Lipnita, Constanta County Postleitzahl: 907 224
Tel Unterkunft +40758085822 Fax +40241857707. Liegt direkt an der Route



Samstag 19.08.2017 58 km 627 Höhenmeter heiß 😊

48 A Silistra – Ion Corvin E+T: 9 € Ü: 22 €

Link zur Route:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12870928/

Ich breche früh auf und nach wenigen Kilometern bin ich in Rumänien.




Vorher verbrate ich noch mein restliches bulgarisches Geld für leckere haltbare Hartwurst und Getränke für unterwegs.
Die Etappe nach Ion Corvin ist landschaftlich sehr schön. Sanfte Hügel mit Weinanbau und die allgegenwärtigen Sonnenblumenfelder. Ab und zu geben die Hügel mal den Blick frei auf die Donau, die sich hinter Silistra in ein Bündel von Armen auffächert, die sich alle nach Norden wenden, dem Delta zu.
Ich fahre weiter durch bewaldete Abschnitte und Alleen. Es gibt nur wenige Schlaglöcher und der Verkehr ist gering.
In den Dörfern liegen die Hunde meist dösend in der Sonne aber zweimal gibt es auch wieder eine Attacke. Mit Hilfe meiner Weidenrute kommen sie allerdings nie näher als 1m an meine Waden heran.
Nach ca. 30 km sehe ich die Donau zum letzten Mal auf dieser Tour. Die Straße führt weg vom Fluss. Vor Galita liegt das Kloster Dervent, eine sehr schöne, renovierte Anlage.

Eingang zum Kloster Dervent…
Kirche……

und Gartenanlage natürlich: ..



Hier gibt es auch Übernachtungsmöglichkeiten
Mail: manastirea_dervent2003@yahoo.com.

Im Kloster Dervent mache ich eine lange Pause. Der Gesang der Mönche beim Gottesdienst wirkt sehr beruhigend auf mich.

Nach ca. 1 Stunde fahre ich tiefenentspannt weiter.


Am Orteingang von Ion Corvin in der Herberge an der Tankstelle bekomme ich zwar ein Zimmer, aber das angrenzende Restaurant ist pleite. Im Dorf selber gibt es außer 3 kleinen Lebensmittelläden nichts weiter als alte Häuser. Zum ersten Mal auf dieser langen Tour muss ich etwas zum Abendbrot kaufen und alleine essen.

Ist nicht so toll….

Gut, dass es what’s app gibt, denn egal wie klein der Ort oder wie abgelegen die Herberge ist, Wlan gibt es immer.
Ich gehe früh schlafen, um früh wieder los zu fahren, fühle mich einfach nicht wohl hier.


Unterkunft in Ion Corvin: 19.08 - 20.08.2017: 22 €
Vor Ort gebucht:
Pensiunea Vivi - Ion Corvin, keine Tel-Nr., keine e-mail
Direkt an der DN3 vor Tankstelle an Ortseingang von Ion Corvin
Bei der Tankstelle melden. Restaurant 2017 nicht mehr in Betrieb




Sonntag 20.08.2017 70 km 671 Höhenmeter heiß 😊

49 A Ion Corvin - Valu lui Traian E+T: 6 € Ü: 22 €

Link zur Route:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12871554/

Früh um sieben bin ich schon auf der Piste immer auf der Hut vor streunenden Hunden. Es ist noch angenehm kühl. Landschaftlich zeigt sich dasselbe Bild wie tags zuvor, nur der Blick auf die Donau fehlt. Dafür habe ich von oben oft einen schönen Blick auf die Täler und umliegenden Hügel. Auf dieser Etappe begegne ich sehr vielen Pferdegespannen und sehe einige Schaf- und Kuhhirten. Anfangs der Strecke laufen auch jede Menge Gänsescharen auf den Dorfstraßen herum.
Je näher es auf Valu lui Traian zugeht, desto neuer und moderner werden die Häuser in den Dörfern. Darunter auch manches wohlhabend anmutende Anwesen.

Das Ziel rückt näher und näher:




Der Ort Valu lui Traian, in dem ich heute untergebracht bin, liegt an einer 4 spurigen Einfallstraße zu Constanta. Es herrscht entsprechend viel Verkehr und man muss auf der Hut sein vor Löchern am Straßenrand !!!

.. .

Außer einem Restaurant und einer Pommesbude, die direkt an der Hauptstraße liegen entdecke ich nicht viel in diesem Ort.
Nahe der Unterkunft entdecke ich noch eine orthodoxe Kirche und
zwei Minarette.




Die Terrasse meiner Unterkunft ist noch nicht fertig aber schon benutzbar. Hier nimmt man es nicht so genau mit Sicherheitsvorschriften, hier zählt noch mehr das eigenverantwortliche Handeln. 😊




Viel herum gefahren bin ich in Valu lui Traian nicht, weil ich gedanklich schon am Ziel meiner Reise in Constanta bin.
Da auf der 4 spurigen Straße enorm viel Verkehr herrscht, habe ich mir schon bei der Planung der Tour vorgenommen dieses letzte Stück bis Constanta im ersten Morgengrauen zu fahren, wenn noch möglichst wenig Autos und LKW’s unterwegs sind. Ich werde also schon früh um 5.00 Uhr auf der Piste sein, um die letzten 20 km bis Constanta möglichst gefahrlos hinter mich zu bringen.
Morgen werde ich mein Ziel erreichen und bin deshalb entsprechend aufgeregt.

Es wird deshalb spät, bis ich endlich einschlafe.


Unterkunft in Valu lui Traian: 20.08.2017 – 21.08.2017
Vorgebucht mit booking.com:

Garsoniera Gherghisa
Mustafa Kemal Ataturk nr. 12 G, Valu lui Traian , 907300 Rumänien
Tel.: +40785348620

Oder:
https://www.agoda.com/pension-fantanita-murfatlar/hotel/murfatlar-ro.html
War aber schon alles belegt am 20.08.2017




Montag 21.08.2017 26 km heiß 😊

50 A Valu lui Traian – Constanta E+T: 13 € 11 x Ü: 419 €

Link zur Tour:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12873293/

Ich bin im ersten Morgengrauen auf der Straße und komme ohne Probleme sicher bis Constanta.



Um 06.30 Uhr erlebe ich den Sonnenaufgang am Schwarzen Meer

..

und kann es immer noch nicht so recht glauben, dass ich wirklich am Ziel bin. Zunächst einmal will ich aber erstmal zum Hotel, meine Gepäck loswerden und auf eine erste Entdeckungstour gehen.
Die Straße und die Hausnummer 23 A ist schnell gefunden. Es macht aber leider keiner auf um 8.00 Uhr. Nach 1,5 Stunden Wartezeit spreche ich ein junges rumänisches Paar an, dass gerade aus dem gegenüberliegenden Haus kommt.
Ich zeige ihnen meine Buchung und er ist so freundlich und ruft in dem Hotel an. Kurze Zeit später stellt sich heraus, dass ich die ganze Zeit vor der falschen Hausnummer gewartet habe.
Die richtige Hausnummer ist 53 A.
Ich bedanke mich herzlich bei dem jungen Paar und mein Ärger löst sich im allgemeinen Gelächter sofort auf. Danach geht alles sehr schnell, ich fahre die paar Meter weiter bis zur Nr. 53 A, checke ein und fahre als erstes zur 2 km entfernten Partymeile namens
Mamaia.

...

Dieser etwa 4 km lange Strandabschnitt am Schwarzen Meer ist vergleichbar mit dem Ballermann auf Mallorca.

Ich suche mir ein nettes Strandcafe,



trinke meinen ersten Espresso am Schwarzen Meer und lasse die Atmosphäre und die warmen Sonnenstrahlen auf mich wirken.
Natürlich nehme ich auch ein erstes Bad im Meer.



Obwohl ich erst ein paar Stunden hier bin, mache ich mir verstärkt Gedanken um die Rückreise. Soll ich mit Zug, Bus oder Flieger zurück?
Ich entdecke ein kleines Reisebüro in der Nähe der Unterkunft.
Vielleicht können die mir ja wertvolle Tipps geben. Können sie.
Nach fast 1,5 Stunden und der Abwägung aller drei Rückreisemöglichkeiten entscheide ich mich für das Flugzeug.
Flughafentransfer mit Kleinbus: 23 €
Direktflug von Bukarest nach Frankfurt: 175 €
Fahrradmitnahme im Flieger incl. Verpackung: 120 €.
Für rund 320 € werde ich also ohne Stress und umsteigen in 2,5 Stunden am 01.09.2017 in Frankfurt sein. Ich bin froh und erleichtert, dass das geklärt ist und kann mich nun ganz und gar auf den Aufenthalt in Constanta konzentrieren.
Den ersten Abend verbringe ich allerdings im Hotelzimmer.
Ich wollte eigentlich nochmal nach Mamaia, bin aber zu müde
und gehe früh schlafen.



Unterkunft 1 in Konstanta: 21.08.2017 – 25.08.2017 4 Ü 160 €
Vorgebucht mit booking.com:
Pesiunea Casa Elisabeta Str. Ciprian Porumbescu Nr 53A,
90 0530 Constanta Tel +40728930788



Blick von der Dachterrasse Pesiunea Casa Elisabeta:
...



Unterkunft 2 in Konstanta: 25.08.2017 – 01.09.2017 7 Ü 259 €
Vor Ort gebucht:
Vila Queen Mary
Konstanza, Rumänien; Tel: +40 724 971 23



Constanta

von 22.08 – 01.09.2017

Die Zeit in Constanta verbringe ich natürlich damit mir u.a. die Sehenswürdigkeiten der Stadt anzusehen,

Peter&Paul Kethedrale mit Ausgrabungen davor:


Constanța historically known as Tomis, is the oldest continuously inhabited city in Romania. It was founded by Greece colonists in the 7-th century b.C. The name was Tomis.
At the picture you see some archaeological excavation in front of St. Peter & Paul Cathedral.
Tomis was later renamed to Constantiana in honour of Constantia, the half-sister of Roman Emperor Constantine the Great (274-337).
The earliest known usage of this name was Constantia in 950.
The city is located at the Black Sea coast. It is the capital of Constanța County and the largest city in the region with round about 280 000 population.
Constanţa is Romania's largest and most important port city at the Black Sea and the fourth largest harbour in Europe.
If you have some spare time and you are curious about the history of Romania and Constanta, come and see this great city at the Black See.
There is also one large holiday paradise named Mamaia not far away from Constanta with a very long party mile. It's a little bit like Ballermann in Mallorca in the summertime.



Die Carol-I.-Moschee:
..
Erbaut 1910 bis 1912. Benannt nach dem damaligen rumänischen König Karl I.

Archeologiemuseum:






Casino. Erbaut 1907-1909:


Die Strandpromenade in Constanta erwacht vor allem abends und ist Anziehungspunkt von Touristen aus aller Welt.


……………………....



Neben dieser kleinen Auswahl an Sehenswürdigkeiten gibt es aber auch häufig das inzwischen gewohnte Bild von zwar schönen aber renovierungsbedürftigen Bauten:


………………………...



Ich muss mich erstmal daran gewöhnen nicht mehr jeden Tag auf
Tour zu sein und tagsüber viel mehr Zeit zu haben.
Die täglichen Etappen fehlen mir anfangs schon sehr.
Ich unternehme deshalb eine Fahrradtour zu einem Restaurant
25 km außerhalb von Constanta, dass mir empfohlen wurde.
Der Weg dorthin geht erst über Mamaia und dann weiter auf der
DN 3 an einer riesigen Raffinerie vorbei. Furchtbar. Ich wollte schon umkehren aber hinter der Industrieanlage wurde die Straße wieder
besser und der Verkehr weniger.
Das Restaurant liegt ca. 200 m vom Strand entfernt. Und hier gibt es sie noch die kleinen Strandabschnitte, wo man mit einem Campingbus oder mit einem Zelt direkt am Strand stehen kann. Alles sehr ruhig hier.





Kein Massentourismus wie in Mamaia.




Am Nachmittag habe ich noch ein schönes Erlebnis mit drei sehr hilfsbereiten Rumänen, die mir in einem Fahrradgeschäft in Constanta helfen, mein Fahrrad für den Flugtransport zu präparieren.

Diese Hilfsbereitschaft habe ich auf meiner gesamten Reise in allen Ländern erlebt und es sind diese kleinen menschlichen Erlebnisse, die ganz wesentlich den Wert einer Tour ausmachen.


Donaudelta:

Link zur Tour: https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/12887110/

Am folgenden Tag buche ich noch einen Tagesausflug zum Donaudelta.
Um 7.00 Uhr geht es im Bus los. Es sind auch Deutsche dabei und ich kann mal wieder in meiner Muttersprache sprechen. Ein gutes Gefühl. Nach 2 Stunden Busfahrt werden wir aufgeteilt auf mehrere kleine Motorboote für max. 10 Personen, mit denen wir ins Delta Fahren.

Das Delta besteht aus 5000 Quadratkilometern Auwälder, Seitenarmen und Seen. Es ist Europas größtes Schilfrohrgebiet und hat extreme Trockenbiotope auf den Dünen. Das alles macht das Donaudelta zu einer ökologischen Wunderwelt. Es wurde deshalb 1991 zum Unesco Weltnaturerbe und Biosphärenreservat erklärt.

Es geht zunächst durch einen Hauptarm der Donau

...

und dann durch kleine Kanäle,

...

………………

die meist in einer Lagune münden.


...




Die Lagunen untereinander sind alle mit noch kleineren Kanälen verbunden.
Eine traumhafte Landschaft.
Ich bin froh, dass ich diese Tour gebucht habe.
Nach 2,5 Stunden im Delta geht es zurück zu der Anlegestelle und wir bekommen etwas zu essen im Restaurant. Danach ist eine Stunde Pause, die ich im kalten Pool des Hotelrestaurants und auf der Sonnenliege verbringe.
Herrlich.

Um 17.00 Uhr geht es zurück nach Constanta.
Das Ganze für nur 45 € pro Person incl. Essen.



Nach diesem Highlight verbringe ich den letzten 4 Tage noch mit weiteren Stadtbesichtigungen oder mit langen Strandspaziergängen.



Ich kenne mich inzwischen ganz gut aus in der Stadt und muss nicht
mehr lange suchen.


Je näher die Abreise rückt, desto mehr Gedanken mache ich mir,
dass alles so mit der Rückreise klappt und bin entsprechend nervös.
Entgegen meinen Befürchtungen klappt aber alles beim Flughafentransfer von Constanta nach Bukarest und beim Einchecken. Ist zwar etwas stressig aber letzten Endes hat man mir sehr geholfen am Flughafen in Bukarest.

Abflug Bukarest, Fahrradverpackung:
………………………..


Ich bin trotzdem sehr erleichtert, als alles erledigt ist und ich im Flieger sitze.

Jetzt habe ich 8 Wochen gebraucht, um von Mainz nach Constanta zu fahren und bin in nur 2,5 Stunden aus Rumänien wieder zurück in Frankfurt. Ich muss sagen, die Anreise hat mir weitaus besser gefallen.

Jetzt freue ich mich noch auf die Rückreise mit meinem langjährigen Freund von Frankfurt zu meinem Wohnort in Essen.
Irgendwie komisch. Es kommt mir ein bisschen wie ein Spuk vor,
dass alles vorbei ist und auch wirklich alles so gut funktioniert hat.

Keine Krankheiten, keine Unfälle, keine größeren Pannen.
Es war superschön und eines steht auf jeden Fall Fest:

Ich werde in Zukunft weitere Touren mit dem Fahrrad unternehmen.

Link der Gesamtroute:
https://www.naviki.org/de/naviki/static/map/way/13023412/
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Off-topic #1332127 - 16.04.18 11:29 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: eschneider]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.170
Leider fehlen wieder drei Bilder!?

P.S. Wolltest Du nicht auch Teil 3 erneut einstellen?
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (16.04.18 11:30)
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Off-topic #1332143 - 16.04.18 12:03 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: Keine Ahnung]
eschneider
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 59
Hallo Arnulf,

also m. E. fehlt kein Bild in Teil 4.

Gruß Erich
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Off-topic #1332147 - 16.04.18 12:11 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: eschneider]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 13.170
Ich sehe folgende Bilder nicht:

1. Das Bild nach "Ich breche früh auf und nach wenigen Kilometern bin ich in Rumänien."
2. Das Bild nach " Kirche……"
3. Das zweite Bild nach "Die Strandpromenade in Constanta erwacht vor allem abends und ist Anziehungspunkt von Touristen aus aller Welt."
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1332233 - 16.04.18 21:40 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: eschneider]
rad-hotte
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 367
Respekt! Bin diese Tour auch schon vor einigen Jahren gefahren.Was ich nicht so ganz verstehe und was bedeutend preiswerter ist: warum Quartier vorbuchen und auch noch bei book...?Man findet in diesen Städten und Orten i m m e r eine schöne Unterkunft und das teilweise zum halben Preis und billiger!!!So spart man echt einige Euro. Z.B hab ich in Rastowgrad im besten Hotel für nur knapp 20,-E genächtigt...
carpe diem! Hotte
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Off-topic #1332239 - 16.04.18 22:19 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: Keine Ahnung]
iassu
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+1
...in diesem Sinne. Andreas
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#1332298 - 17.04.18 10:53 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: rad-hotte]
eschneider
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Hallo Rad-hotte

Da ich zum Zeitpunkt der Planung noch nie eine Fernreise mit dem Rad unternommen hatte, schien es mir sicherer, Hotels, mangels Campingplätzen, in Bulgarien und Rumänien über das Internet vorzubuchen, um vor Ort lange Suchzeiten zu vermeiden.
War übrigens auch ganz interessant. Nach meiner jetzigen Erfahrung, wäre das sicher nict immer nötig gewesen. Ich habe ohnehin nur solche Unterkünfte gewählt, die ich noch 24 Stunden vorher gebührenfrei stornieren konnte, damit ich flexibel bleiben konnte.
Hat auch ganz gut geklappt. Ich fand es beruhigender, vorher zu wissen, wo man nächtigt. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Übrigens, werden bei dir ALLE Bilder angezeigt???

Gruss esschneider
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Off-topic #1332311 - 17.04.18 11:39 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: Keine Ahnung]
eschneider
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Hallo Arnulf,

stimmt, die drei Bilder fehlen, Fällt aber gar nicht auf, wenn man es nicht weiß.
Sind auch nicht so wichtig. Hauptsache die anderen Bilder bleiben dauerhaft erhalten.
Ich rühre die Kataloge in Google Fotos nicht mehr an.

Gruß Erich
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#1332697 - 19.04.18 20:13 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: eschneider]
Dietmar
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Hallo Erich,

bin nun durch das Gesamtwerk durch. schmunzel Gut geschrieben und bebildert. Außerdem für mich viele relevante Informationen. Besten Dank und viel Spaß bei der Planung der nächsten Touren.

Gruß Dietmar
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#1341218 - 07.06.18 08:14 Re: Donauradweg 2017 Teil 4 Bulagarien/Rumänien [Re: eschneider]
Dietmar
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Hallo Erich,

nachdem wir nun auch das Schwarze Meer erreicht haben und inzwischen wieder zu Hause sind, habe ich deinen Bericht nochmal in Ausschnitten gelesen. Muss sagen, dass alles sehr stimmig ist. Wären wir zur selben Zeit gefahren, hätten wir uns oft getroffen. schmunzel

Viele Grüße von Dietmar
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