Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
2 Mitglieder (KaRPe, 1 unsichtbar), 471 Gäste und 830 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29477 Mitglieder
98348 Themen
1546653 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2190 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Juergen 49
veloträumer 43
panta-rhei 39
Keine Ahnung 36
irg 35
Seite 2 von 2  < 1 2
Themenoptionen
#1212750 - 19.05.16 23:45 Re: Grenzübergänge Bereich SK/PL/UA [Re: Michael304]
elpi
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 30
In Antwort auf: Michael304
Ich bin bei Mamalyha von der Ukraine in Moldawien rein gefahren. Und bei Palanca von Moldawien in die Ukraine. Beide male Problemlos per Rad. Anfang Oktober 2015.

Der Grenzübergang bei Palanca war sehr lang. Ich glaube nach der Moldawischen Grenzstation bis zur Ukrainischen waren es sechs Kilometer. Es war auch schon Nachts als ich gefahren bin.


Hallo Robert und Michael, das kann ich auch so bestätigen. Ich bin in Palanca Richtung Ukraine mit dem Fahrrad über die Grenze gefahren, war überhaupt kein Problem. Transnistrien vermeiden ist auch eine gute Idee, ich hatte da sehr schlechte Erfahrungen und bin schlussendlich aussen vorbei gefahren. Viel Spass, Moldawien ist ein sehr schönes Land, das gefällt Dir bestimmt. Leo
Nach oben   Versenden Drucken
#1274663 - 01.04.17 12:17 Transnistrien [Re: elpi]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.417
Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: elpi
Hallo Robert und Michael, das kann ich auch so bestätigen. Ich bin in Palanca Richtung Ukraine mit dem Fahrrad über die Grenze gefahren, war überhaupt kein Problem. Transnistrien vermeiden ist auch eine gute Idee, ich hatte da sehr schlechte Erfahrungen und bin schlussendlich aussen vorbei gefahren. Viel Spass, Moldawien ist ein sehr schönes Land, das gefällt Dir bestimmt. Leo

Kann jemand sagen, was an Transnistrien nachteilig ist?
Ich weiß, dass es offiziell als Teil von Moldavien gilt und faktisch ein eigener, nicht-anerkannter Staat ist, für den keine Botschaft zuständig ist.
Aber konkret: Man fährt von Moldavien in ein paar Stunden durch Transnistrien bis in die Ukraine und das wars oder sehe ich was falsch?
Nach oben   Versenden Drucken
#1274669 - 01.04.17 14:19 Re: Transnistrien [Re: bk1]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.848
Wir waren dort nicht, trafen aber in Odessa Radler, die versehentlich in Transnistrien gelandet waren. Von Moldawien nach Transnistrien war kein Problem. Man winkte ihnen freundlich zu. Moldawien kontrollierte nicht, da für die Moldawier Transnistrien gar nicht existiert. Die Transnistrier freuten sich.

Die Einreiseformalitäten dauerten lange, es wurde dunkel. Und nun drängte man sie in ein Hotel, das für Ausländer Vorschrift sei. Dort nahm man ihnen alles Geld ab, das sie hatten.

Am nächsten Tag wurde es erst richtig schwierig. Da Transnistrien für die Ukraine nicht existiert, konnten sie in der Richtung die Grenze nicht passieren. Machten sie irgendwann auf einem Waldweg und bekamen in der Ukraine endlosen Ärger wegen des fehlenden Einreisestempels.

Ich vermute, dass man Probleme dieser Art dort zwar nicht mehr mit West-Zigaretten löst, aber mit Euros. Die Grenze bei Przemysl überquerten wir mit einem Bus. Die Abfertigung dauerte nur Minuten - zum Entsetzen der Raucher. Dazu wurde ein Hut voller Euros überreicht.
Nach oben   Versenden Drucken
#1274678 - 01.04.17 15:52 Re: Transnistrien [Re: Fricka]
fema
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 363
Ich bin 2014 über Transnistrien in die Ukraine geradelt. Die Einreise nach Transnistrien war im Prinzip kein Problem. Es dauerte nur ein paar Minuten und es wurde auch nur ein kurzer Blick in die Taschen geworfen. Allerdings waren 20 Euro fällig. Da ich darüber bereits vorher irgendwo gelesen hatte, war ich schon drauf vorbereitet. Die Einreise in die Ukraine war völlig problemlos.

Die einzigen Probleme waren, dass ohne Russischkenntnisse an den Grenzübergängen gar keine Kommunikation möglich war und dass auf der ukrainischen Seite an der Grenze keine Möglichkeit war, Geld zu wechseln und die Läden keine Euro angenommen haben.
Mark
Nach oben   Versenden Drucken
#1274693 - 01.04.17 18:42 Re: Transnistrien [Re: fema]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.848
Bei unserer Einreise in die Ukraine bei Reni wurde extra jemand geholt der Englisch sprach. Ansonsten hätte sicher einer der vielen wartenden Russen aus der langen Warteschlange gedolmetscht. Und so waren die Formalitäten schon nach popeligen acht Stunden erledigt. An der Grenze gab es eine Wechselstube. In den Orten gab es Automaten, an denen man mittels Maestro-Karte Geld ziehen konnte. Und Euro wurden auch genommen.

Kommt wohl drauf an, wo man einreist.
Nach oben   Versenden Drucken
#1274711 - 02.04.17 00:12 Re: Transnistrien [Re: Fricka]
fema
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 363
In Antwort auf: Fricka
Kommt wohl drauf an, wo man einreist.

Ich bin bei Kuchurhan (Straßburg) eingereist.

Das Transitvisum für Transnistrien war übrigens nur ein paar Stunden gültig - wenn ich mich recht erinnere waren es vier Stunden. Sightseeing war da also nicht drin.
Mark

Geändert von fema (02.04.17 00:18)
Nach oben   Versenden Drucken
#1274744 - 02.04.17 10:28 Re: Transnistrien [Re: Fricka]
bk1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.417
Unterwegs in Schweiz

Ich spreche sicher genug Russisch für die Grenzabfertigung. Das könnte helfen.
Die Ukraine hat eine Anti-Korruptions-Kampagne eingeleitet und insbesondere bei der Polizei soll es geholfen haben. Die Schikane für Polizisten ist, dass sie während der Arbeitszeit kein Bargeld dabei haben dürfen. Essen also nur dort, wo man mit Karte zahlen kann, z.B. Aber das erschwert "Geschäfte" mit vermeintlichen oder echten Verkehrsdeliquenten und ähnliches. An der Grenzkontrolle im Flughafen steht deutlich in mehreren Sprachen geschrieben, dass Korruption an diesem Ort unerwünscht sei. Ob es eingehalten wird oder nicht, weiß ich nicht, aber Ein- und Ausreise ist für Schweizer und EU-Bürger unproblematisch, Pass wird gescannt, geschaut, ob man die Person auf dem Bild ist, Stempel rein und das wars.

Es gibt eine Europastraße von Moldawien in die Ukraine, die durch Transnistrien führt. Die Frage ist also, ob diese aus der Optik der Ukrainer geöffnet ist. Über die grüne Grenze ein- oder ausreisen möchte ich nicht. Es ist schon ein großes Entgegenkommen der Ukraine, dass sie uns (Deutschen, Franzosen,...) die Einreise ohne Visum erlauben, obwohl umgekehrt (noch) ein Visum erforderlich ist. Und es gibt wegen der Situation in der Ostukraine sicher im Moment eine gewisse Gereiztheit bei allem, was irgendwie mit "Sicherheit" zu tun hat, was verständlich ist. Die Möglichkeiten, auf offiziellen Wegen ein- und auszureisen sind ja eigentlich gut genug und wir sollten sie nutzen.

Ich frage vielleicht mal bei der ukrainischen Botschaft nach und schreibe es dann hier herein, wenn sich die Informationen in dieser Frage doch im Moment etwas widersprechen.
Nach oben   Versenden Drucken
#1274749 - 02.04.17 10:39 Re: Transnistrien [Re: bk1]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.637
Eine wichtige Quelle ist immer auch das Auswärtige Amt. Ein unter Umständen großes Problem (was dem gemeinen Reisenden ohne Probleme natürlich nicht auffällt), dass in Transnistrien womöglich keine konsularische Vertretung garantiert werden kann. Das hieße, dass wenn man z.B. (verschuldet oder unverschuldet) in Konflikt mit den örtlichen Sicherheitsorganen gerät, eben keine Unterstützung durch die Botschaft erwartet werden könnte.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
Nach oben   Versenden Drucken
#1274766 - 02.04.17 14:30 Re: Transnistrien [Re: derSammy]
EbsEls
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 18
Von Transnistrien in die Ukraine.
Transnistrien ist dieser schmale Handtuchstaat der Russen am Dnistr und gehört eigentlich formal zu Moldawien.
Sie haben eigenes Geld und auch eine komplette Grenzbürokratie. Meine so heiß geliebte Immigration Card. Die müsst Ihr bis Ausreise aufheben. Wer länger als ein Tag bleibt, sollte sich registrieren lassen. Das vollzieht man am leichtesten durch eine Übernachtung in einem Hotel. Man kann sich leicht vorstellen, in einem solchen Staat sollte man so wenig wie möglich Kontakt mit der Bürokratie haben, es hält jeder seine Hand auf.
Ich durchradelte das Land 2011 quer an einem Tag, einen Kontakt mit Behörden eingespart. Aber schon in Moldawien haben mich die Leutchen vor dem einnehmendem Wesen der Grenzer gewarnt.
Und sie wurden ihrem Ruf noch gerecht. Der Staat ist international nicht anerkannt. Es ist also nett, dass sie keine Stempel in den Reisepass machen, sondern einem zu Beginn der Prozedur am Grenzübergang einen kleinen Zettel geben, wofür man aber den Reisepass abgeben muss. Nachdem mein Pass am beeindruckenden Grenzübergang in Perwomaiskje durch viele Hände mit angemessener Wartezeit gegangen ist, wurde ich in eine Ecke gewiesen, der Chef hätte mir noch was zusagen. Der kam, wies mir einen Platz auf einem lehnenlosen Bürostuhl an, zeigte zurück auf seinen Kollegen und fragte, ob ich denn nicht ein podarok, ein Geschenk für den Chef hätte. Die Schulterstücken der Beiden machten nicht viel her, deshalb bot ich ihnen vom guten transnistrischen Wein an. Da gaben sie mir meinen Pass und wünschten guten Weg. An der ukrainischen Grenze wurde ich dann von einem Typen, der in Großenhain/Sa. geboren ist, durchgewunken. Da stand die Sonne schon sehr tief.
An den ukrainischen Grenzübergängen hängt überall ein A3-Plakat mit den Antikorruptions-Leitlinien zum Umgang mit ausländischen Touristen in ukrainischer und englischer Sprache. „Wir sind höflich!“ „Wir nehmen keine Geschenke an!“ usw. Ich darf sagen, die ukrainischen Grenzer haben sich bei allen meinen Übergängen vollständig korrekt danach verhalten.
Literaturtipp zu Transnistrien: Nicolai Lilin - "Sibirische Erziehung" aus dem Jahre 2009. Auch das zweite Werk "Freier Fall" über seine Zeit als russischer Diversant im Tchetschenien-Krieg ist lesenswert.

Geändert von EbsEls (02.04.17 14:36)
Nach oben   Versenden Drucken
Seite 2 von 2  < 1 2

www.bikefreaks.de