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#125947 - 03.11.04 19:15 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Faltradl]
Andi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 379
Ob die Fahrradwelt nun automatische Schaltungen braucht oder nicht, sei mal dahingestellt. Ich persönlich hätte kein Interesse an so etwas, jemand mit Handicap wie in Bernhards Beispiel wahrscheinlich schon eher. Aber nur aus einem potentiellen Bedarf einer kleinen Gruppe an Radler dann einen allgemeinen Bedarf zu postulieren ist genauso witzlos wie umgekehrt aufgrund persönlicher Abneigung eine generelle Nutzlosigkeit dieses Teils zu behaupten.

Im Endeffekt wird eine automatische Schaltung, ähnlich wie das Smover-Konzept, wahrscheinlich eher ihre Kunden unter denjenigen Radlern finden, die nicht unbedingt in das Reiseradler und Fernreisende-Schema unseres Forums passen. Ein solches Konzept (Automatikschaltung bzw. das Smover-Konzept des "intelligenten" Rades mit Automatikschaltung, computergesteuerten Federelementen usw.) wird wohl eher den gutbetuchten Ab-und-Zu-Radler ansprechen, der sich passend zum teuren Auto mit Protzeffekt auch ein teures Rad mit Protzeffekt zulegen will. Von daher sehe ich eigentlich keinen Grund für mich, mir darüber Gedanken zu machen, solange nicht zugunsten dieser Spielereien die Ketten- oder Nabenschaltungen "alter", manueller Machart aus der Produktion genommen werden.

Im übrigen halte ich keinen Radcomputer und keine Automatikschaltung für intelligent genug, mir stets die passende Kombination Kettenblatt-Ritzel anzubieten (ich schalte ja auch manchmal mehrfach rum, bis ich zufrieden bin grins )

Viele Grüße

Andi
Das Leben ist wie eine Reise. Wenn Du reist, lebst Du zweimal.
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#125953 - 03.11.04 19:49 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Andi]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.936
Eine wirksame Vollautomatik ist eigentlich ganz einfach:
Man bewegt einen Generator, direkt daran wird ein Gleichstromreihenschlußmotor angeschlossen. dieser hat eine ideale Zugkraftcharakteristik, mit steigender Drehzahl sinkt das Drehmoment. Das Fahrzeug regelt die Geschwindigkeit nach angebotener Leistung und nötiger Zugkraft ohne jede Elektronik oder Mechanik völlig selbsttätig. Problematisch sind dabei Wirkungsgrad und Masse. Falls es jemals betriebsfeste Hochtemperatursupraleiter gibt, sollte es aber machbar sein. Eine dynamische Bremse gäbe es gleich noch als Draufgabe.
Warten wir es ab.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#125954 - 03.11.04 19:59 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Faltradl]
Konsi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 984
Zitat:

Bei Shimanos Smover heißt es man könne auch per Tastendruck schalten. Also ist hoffentlich ein Schalter dran, mit dem man die Automatik abschalten kann. So hätte man dann dasselbe wie die Tipptronik bei der Formel 1.

In Form einer Mavic Mektronik hatte ich ca. ein Jahr lang so etwas. Sehr , sehr schönes Schalten (habe ich geliebt, v.a. einen Schalter am Bremsgriff, den anderen am Oberlenker) leider aber sehr unzuverlässig (darum jetzt Campa).

Gruß
Konstantin Kleine
www.konsi.net
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#125958 - 03.11.04 20:20 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Faltradl]
Salamander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 143
In Antwort auf: Faltradl
Mal wieder zu kurz gedacht. - Ich hasse es wenn aus dem eigenen Nichtbedürfnis postuliert wird, dass es niemand benötigt!.
Nö, ich kann durchaus auch andere Bedürfnisse berücksichtigen, zB als eingeschworener Kettenschaltungsfahrer hab ich dieselbe Ansicht zu Nabenschaltungen wie Du. Im übrigen lassen sich Bedürfnisse auch künstlich erzeugen - erst Recht wenn ein Großteil der Kundschaft sich keine Gedanken macht über eigene Bedürfnisse oder dem, was das Marketing blumig verspricht.


In Antwort auf: Faltradl
Klar, wir hier im Forum brauchen so etwas nicht, doch was ist z.B. mit Behinderten? Ein Bekannte von mir muss die Kettenschaltung mit dem Fuß bedienen.
Das ist ein Argument, dem ich als Ergotherapeut nicht widersprechen will. Allerdings möchte ich anmerken, daß grade hier manuelles Blockieren der Automatik sinnvoll wäre bei manchen Behinderungen (motorische Einschränkungen und dann schaltet das Teil wenn der Fahrer nicht drauf vorbereitet ist *brrr*)


Zitat:
Aber weil es sowas ja beim Auto gibt, kann es nicht verkehrt sein...

Nicht daß ich etwas ablehne nur weil es vom Auto kommt. Aber micht stört dieses unreflektierte Übernehmen von Schlagworten ohne zu betrachten ob es beim Fahrrad Sinn macht. Halogenlampen am Rad machen mit Sicherheit Sinn, hydraulische Bremsbetätigung auch. Ein ABS würde auch Sinn machen - wenn es denn funktionieren würde wie ein richtiges Antiblockiersystem, sprich das Blockieren beider Räder verhindern. Ein System was das verspricht, aber nicht leistet ist nichts weiter als irreführende Werbung und gefährlich dazu: wenn der unbedarfte Fahrer auf nassem Herbstlaub erwartet daß es funktioniert wie versprochen...
Grad am Fahrrad sollte nach Möglichkeit so einfach wie möglich konstruiert sein und nur bei sinnvollem Grund Mehraufwand betrieben werden. Nach dem Motto "was nicht da ist kann nicht kaputt gehen". Wenn ich mir das oben gezeigte Bild so ansehe... Dazu dieser Reibrollenantrieb, wie andere schon angemerkt haben.
Fast hätte ich den eigentlichen Grund vergessen warum ich von sowas nix halte: Autobauer kennen ihre Motoren und stimmen ihre Schaltgetriebe darauf ab. Der Muskelmotor ist aber bei jedem Menschen anders - jeder fährt halt gern seine eigene Trittfrequenz. Und auch diese individuellen Unterschiede variieren je nach momentanem Fahrstil, körperlichem Zustand, Wegstrecke, Verkehrsverhältnissen, Lust&Laune... OK, Torkelradler (die wohl angestrebte Zielgruppe) fahren eh zu hohe Gänge und merken auch sonst nix zwinker


Zitat:
Ach so, beim Auto ist die manuelle Schaltung ja das Optimum. Nur seltsam, dass man in anderen Ländern da durchaus anderer Meinung ist.

Daß in anderen Länder etwas anders gesehen wird heißt nicht, daß es auch besser wäre. Manko der Kfz-Automatikschaltung ist die fehlende feste Wandlerüberbrückung bzw der daraus resultierende Mehrverbrauch. Wobei herkömmliche Verbrennungsmotoren für Autos eh idiotisch sind: die Notwendigkeit eines Getriebes (und einer Kupplung) und vor allem daß so ein Teil im Leerlauf, wenn es gar nicht fährt, Krafststoff verbraucht. Ich hab doch nix zu verschenken... abgesehen davon ahbe isch gaaar kein Auto grins

Gruß Thorsten

Geändert von Salamander (03.11.04 22:56)
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#126001 - 04.11.04 07:44 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Andi]
Anonym
Nicht registriert
eine "intelligente" automatisierte Kettenschaltungsbetätigung wurde mal vor einigen Jahren auf der IFMA gezeigt:
das obere Kettetrum drückte gegen ein federbelastetes Hebelelement, welches den Bowdenzug zum Schaltwerk spannte und dadurch proportional zum "Zug" an der Kette die Gänge wechselte. Zur Feinanpassung an die Tretkraft des Nutzers waren verschiedene Federn (für das Hebelelement) erhältlich. Theoretisch nicht schlecht, aber ...

Bei dem KnoffHoff Teil ist nicht ersichtlich, ob das Fahrrad beladen ist und gegen welche Fahrwiderstände gearbeitet wird oder ob es sich nur um ein unbelastetes "Leerlauf-Drehmodell" handelt.
Ich bezweifle, dass die Apparatur die nötigen Stellkräfte für hohe Lasten umsetzen kann, selbst wenn man bedenkt, dass das untere Trum der Kette relativ geringen Zugkräften ausgesetzt ist und der Schaltvorgang einer Kettenschaltung relativ wenig Kraft benötigt.
Ohne Trittkraftunterbrechung ist diese Art der Schaltungsbetätigung für Nabenschaltungen nicht brauchbar, zudem müsste eine manuelle Betätigung zusätzlich vorhanden sein: Gangwechsel beim Stillstand z.B. an Ampeln.
HS
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#126052 - 04.11.04 12:18 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Andi]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Andi,

ich persönlich liebäugele ebenfalls nicht mit einer Automatik. Ich kann mit der nackten Technik umgehen und erhalte mir lieber die Möglichkeit Pannen selber beheben zu können. Aber ich wähle je nach Einsatzgebiet meiner Fahrräder ob es eine Nabenschaltung oder eine Kettenschaltung sein soll. Letztere hat sich bei mir nämlich als im Stadverkehr ungeeignet herausgestellt. Im Reiserad ist dagegen das "Kettengewürge" völlig in Ordung. Und bei meinem Birdy wiederum habe ich lieber die beim Faltvorgang unkomplizierte Nabenschaltung. (Vor dem Falten nicht auf einen bestimmten Gang schalten müssen. Und Vermeidung eventueller Dejustierungen durch unsanften Transport.)

In Antwort auf: Andi
Aber nur aus einem potentiellen Bedarf einer kleinen Gruppe an Radler dann einen allgemeinen Bedarf zu postulieren ist genauso witzlos wie umgekehrt aufgrund persönlicher Abneigung eine generelle Nutzlosigkeit dieses Teils zu behaupten.

Moment mal, da unterstellst du mir etwas, was ich überhaupt nicht getan habe. Ich habe lediglich gesagt, daß es Zielgruppen mit Bedarf gibt. Und damit habe ich nur etwas zu diesen gesagt und nicht über die anderen.

Zitat:
Im Endeffekt wird eine automatische Schaltung, ähnlich wie das Smover-Konzept, wahrscheinlich eher ihre Kunden unter denjenigen Radlern finden, die nicht unbedingt in das Reiseradler und Fernreisende-Schema unseres Forums passen. Ein solches Konzept (Automatikschaltung bzw. das Smover-Konzept des "intelligenten" Rades mit Automatikschaltung, computergesteuerten Federelementen usw.) wird wohl eher den gutbetuchten Ab-und-Zu-Radler ansprechen, der sich passend zum teuren Auto mit Protzeffekt auch ein teures Rad mit Protzeffekt zulegen will.

Wenn die gutbetuchten Technikmuffel (oder auch die Technikprotzer) dafür sorgen, daß sich Schaltungsatomatiken in etwa soweit verbreiten wie z.B. die Rohloffnabe wäre das doch wunderbar. Dann hätte nämlich der Spezialfall der Umbauten für Behinderte endlich ein Standardteil zur Verfügung. Das wäre zwar immer noch teuer, doch immerhin erschwinglich. Es ganz als Einzelkonstruktion zu fertigen wird niemand machen weil unbezahlbar. Dadurch werden dann wieder weniger behinderte vom Fahrradfahren ausgegrenzt.

Zitat:
Von daher sehe ich eigentlich keinen Grund für mich, mir darüber Gedanken zu machen, solange nicht zugunsten dieser Spielereien die Ketten- oder Nabenschaltungen "alter", manueller Machart aus der Produktion genommen werden.

Na na, das ist jetzt aber auch über das Ziel hinausgeschossen. (Oder ich verstehe dich jetzt möglicherweise falsch.) Die klassischen Schaltungen haben ja ihre Berechtigung und werden sie behalten.

Hoffentlich sehen das auch große Firmen wie der "Angelladen" auch so und bedienen alle Zielgruppen.

Gruß, Bernhard
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#126066 - 04.11.04 13:03 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Salamander]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hallo Thorsten,

Zitat:
In Antwort auf: Faltradl
Klar, wir hier im Forum brauchen so etwas nicht, doch was ist z.B. mit Behinderten? Ein Bekannte von mir muss die Kettenschaltung mit dem Fuß bedienen.

Das ist ein Argument, dem ich als Ergotherapeut nicht widersprechen will. Allerdings möchte ich anmerken, daß grade hier manuelles Blockieren der Automatik sinnvoll wäre bei manchen Behinderungen (motorische Einschränkungen und dann schaltet das Teil wenn der Fahrer nicht drauf vorbereitet ist *brrr*)

Deshalb hätte ich für die gerne die Tipptastenbedienung mit + und - für Hoch und Runterschalten, aber keinem Zwang zur Vollautomatik. Das erspart die Probleme mit den mit Kraft zu betätigenden Hebeln oder Drehringen, nimmt aber nicht die Entscheidungfreiheit weg. (Ich war bei der IFMA extra deswegen auf dem Shimanostand. Eben weil meine Bekannte mit Behinderung durch Contergan gerade nach einem für sie umbaubaren Fahrrad sucht.)

Zitat:
Grad am Fahrrad sollte nach Möglichkeit so einfach wie möglich konstruiert sein und nur bei sinnvollem Grund Mehraufwand betrieben werden. Nach dem Motto "was nicht da ist kann nicht kaputt gehen".

Das stimmt eben so ganz allgemein nicht, sondern kommt auf die persönlichen Vorlieben des Fahrradbesitzers an. Auch jenseits von "Spielkram" gibt es Fans von höchst kompliziert zu pflegenden Fahrrädern. Ich denke da z.B. an die Besitzer von Hochleistungsrennrädern, die nicht unbedingt auch Rennsport betreiben, sondern eher nur ein Angeberrad haben wollen. Oder sie glauben, daß nur gut sein kann was Profis fahren. Warum sollen dann nicht andere eine komplizierte Automatik kaufen dürfen, die zur Wartung in die Fachwerkstatt will. Wer das nicht will kauft es sich halt nicht. Und Komsumlemminge sind selber schuld.

Zitat:
Wenn ich mir das oben gezeigte Bild so ansehe... Dazu dieser Reibrollenantrieb, wie andere schon angemerkt haben.

OK, über Konstruktion aus der Knoff-Hoff Show grinse ich auch. Aber wenn ich mich erinnere habe ich auf eine allgemeine Meinung zu Automatikschaltungen am Fahrrad reagiert.

Zitat:
Fast hätte ich den eigentlichen Grund vergessen warum ich von sowas nix halte: Autobauer kennen ihre Motoren und stimmen ihre Schaltgetriebe darauf ab. Der Muskelmotor ist aber bei jedem Menschen anders - jeder fährt halt gern seine eigene Trittfrequenz. Und auch diese individuellen Unterschiede variieren je nach momentanem Fahrstil, körperlichem Zustand, Wegstrecke, Verkehrsverhältnissen, Lust&Laune...

Deshalb habe ich ja auch Shimanos Smover erwähnt, weil die auch als Tiptronic nutzbar ist. Und die Hoffnung geäußert, daß die Vollautomatik abschaltbar ist. Gut, bei einer Nabenschaltung ist das dann natürlich Unsinn, doch Smover gibt es für Naben- und Kettenschaltung.

Zitat:
OK, Torkelradler (die wohl angestrebte Zielgruppe) fahren eh zu hohe Gänge und merken auch sonst nix zwinker

Gerade für die Torkelradler wäre die Vollautmatik etwas. Wenn die Automatik auf eher kleine Gänge getrimmt ist würde sie verhindern, daß diese dicke Gänge keulen.

Zitat:
Zitat:
Ach so, beim Auto ist die manuelle Schaltung ja das Optimum. Nur seltsam, dass man in anderen Ländern da durchaus anderer Meinung ist.

Daß in anderen Länder etwas anders gesehen wird heißt nicht, daß es auch besser wäre.

Schonh richtig, doch gerade hier in Deutschland wird die Automatik großflächig abgelehnt weil sie angeblich "unsportlich" ist. Zumindest bei den Männern, während Frauen eher den Komfort- und Sicherheitsgewinn sehen.

Zitat:
Manko der Kfz-Automatikschaltung ist die fehlende feste Wandlerüberbrückung bzw der daraus resultierende Mehrverbrauch.

Das ist aber ein Vorurteil aus der Angfangszeit der Automatikgetriebe. Ich hatte selber mal einen Golf 1 mit rein hydraulisch gesteuerter Automatik. Das Teil hatte tatsächlich einen ordentlich Mehrverbrauch. Aber seit dem Stand der Technik sind viele Jahre in Land gegangen. Und Fakt ist, daß bei dicken Pötten wie z.B. Mercedes und BMW schon lange die Automatik sparsamer als das Schaltgetriebe ist. Die meisten Fahrer schalten nämlich ziemlich unoptimal. Und in Luxusschlitten spielt der Preis für die Entwicklung einer guten Steuerung keine große Rolle.

Gruß Bernhard
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#126069 - 04.11.04 13:13 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Anonym]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: Anonym

Ohne Trittkraftunterbrechung ist diese Art der Schaltungsbetätigung für Nabenschaltungen nicht brauchbar,

Jepp! Es gab doch mal die Sachs Duomatik auch als Automatik mit interner Fliehkraftsteuerung. Damals erzählte mir ein Händler, daß die Käufer oft ankamen die Schaltung ginge nicht. Er hatte seine Teststrecke wo er genau wusste bei welchem Haus er kurz die Trittkraft reduzieren musste. Na ja, da hat er dann seinen Kunden erklärt warum die Schaltung nicht wollte.

Zitat:
zudem müsste eine manuelle Betätigung zusätzlich vorhanden sein: Gangwechsel beim Stillstand z.B. an Ampeln.

Meinst du jetzt so etwas wie das Teil aus der Knoff-Hoff-Show? Da ist doch beim Stillstand automatisch wieder der erste Gang drin.

Gruß, Bernhard
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#126073 - 04.11.04 13:32 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Faltradl]
Anonym
Nicht registriert
nein, sondern das Teil das vor Jahren auf der IFMA gezeigt wurde. Die schaltete nur bei "ordentlich Kettenzug" auf die grossen Ritzel. Ohne Zug blieb die Kette rechts.

Beim KnoffHoff Teil in Verbindung mit Nabenschaltungen dürfte das Problem ähnlich sein.
HS .
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#126164 - 04.11.04 21:25 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Faltradl]
Salamander
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 143
Hallo Bernhard

In Antwort auf: Faltradl

Das stimmt eben so ganz allgemein nicht, sondern kommt auf die persönlichen Vorlieben des Fahrradbesitzers an. Auch jenseits von "Spielkram" gibt es Fans von höchst kompliziert zu pflegenden Fahrrädern. Ich denke da z.B. an die Besitzer von Hochleistungsrennrädern, die nicht unbedingt auch Rennsport betreiben, sondern eher nur ein Angeberrad haben wollen....Und Komsumlemminge sind selber schuld.

Dem ersten stimme ich wohl zu, nur leider ist es meist so daß die Konsumlemminge den Markt bestimmen und irgendwann gibt es nix anders mehr (bzw nur schwer zu besorgen)

In Antwort auf: Faltradl

Gerade für die Torkelradler wäre die Vollautmatik etwas. Wenn die Automatik auf eher kleine Gänge getrimmt ist würde sie verhindern, daß diese dicke Gänge keulen.

Stimmt, so gesehen... schmunzel

In Antwort auf: Faltradl

Schonh richtig, doch gerade hier in Deutschland wird die Automatik großflächig abgelehnt weil sie angeblich "unsportlich" ist. Zumindest bei den Männern, während Frauen eher den Komfort- und Sicherheitsgewinn sehen.

Wenn ich "sportlich" fahren will setz ich mich aufs Fahrrad schmunzel Am Auto hätt ich nix gegen Automatik, im Gegenteil (wenn der Verbrauch nicht steigt). Am liebsten wär mir ein Elektroantrieb. Aber ich bin ja auch nicht normal...bzw entspreche nicht dem Durchschnitt zwinker Am Motorrad dagegen könnte ich mir nieundnimmer eine Automatikschaltung vorstellen. Wenn schon ohne Schaltung, dann eine Turbine vielleicht, aber da wär noch die Frage der fehlenden Motorbremse zu klären...

In Antwort auf: Faltradl

Das ist aber ein Vorurteil aus der Angfangszeit der Automatikgetriebe. Ich hatte selber mal einen Golf 1 mit rein hydraulisch gesteuerter Automatik. Das Teil hatte tatsächlich einen ordentlich Mehrverbrauch. Aber seit dem Stand der Technik sind viele Jahre in Land gegangen. Und Fakt ist, daß bei dicken Pötten wie z.B. Mercedes und BMW schon lange die Automatik sparsamer als das Schaltgetriebe ist.

Im Stadtverkehr sicherlich und bei dicken Schlitten sowieso. Wie ists mit schnellerer Konstantfahrt auf der Autobahn, ich vermute da würd eine Wandlerüberbrückung noch ein wenig was bringen. Wie sieht das den bei kleinen und Mittelklasseautos aus? Vielleicht sollte ich dochmal beim Frisör in der AutoMotorSport blättern... peinlich
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#126197 - 05.11.04 07:05 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Salamander]
Anonym
Nicht registriert
Automatik am Motorrad hat es gegeben:
diverse Mofas, Guzzi Convert, Honda hatte was und die schwedische Armee sowieso.
Wandlerüberbrückungskupplungen gibt es auch....

Nur für Fahrräder sehe ich echte Probleme, eine automatisierte Schaltung ohne Fremdenergie zu betreiben. Vollautomaten oder stufemlose Getriebe halte ich für nicht praktikabel.
HS
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#126239 - 05.11.04 09:07 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Faltradl]
Siegi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9
In Antwort auf: Faltradl

Ich denke da z.B. an die Besitzer von Hochleistungsrennrädern, die nicht unbedingt auch Rennsport betreiben, sondern eher nur ein Angeberrad haben wollen. Oder sie glauben, daß nur gut sein kann was Profis fahren. Warum sollen dann nicht andere eine komplizierte Automatik kaufen dürfen, die zur Wartung in die Fachwerkstatt will. Wer das nicht will kauft es sich halt nicht. Und Komsumlemminge sind selber schuld.


Ich weiß ja nicht, wo bei dir die sinnvolle Zusammensetzung des Rennrades eines nicht Rennsport betreibenden Rennradbenutzers aufhört, und die Protzerei beginnt. Mein nicht im Versandhandel zusammengebautes Colnago-Eumel mit Campaausstattung ist für mich (!) einfach bequemer im Handling als Nicht-Rennräder. Dann soll es auch zuverlässig sein, und das ist es. Das ist keine Protzerei und ich bin kein Konsumlemming. Ich habe ja noch nicht mal zu Hause einen Computer, auch keinen DVD-Player und auch keine Digitalkamera. Aber zur Wartung: Ich bin in der Lage, einen Schraubenzieher gerade zu halten und einen Lötkolben einzustöpseln (im Osten, von mir aus gesehen ist man da schon "Ingenieur" zwinker )

Zum Thema Automatik:

Beim "Auto"-Mobil hat die "Auto"-Matik den Sinn, dass man beide Hände da hat, wo sie beim Fahren hingehören (erst recht bei Tipptronic). Am Lenkrad, besonders bei kurvenreichen Strecken und im Gebirge. Dass die, nicht von Ignoranten behinderte Entwicklung der Automatik zu den heutigen sparsamen und zuverlässigen Typen geführt hat, wurde angedeutet. Ich denke da noch an die VW-Käfer-Automatik, man brauchte nicht kuppeln, nur schalten zwinker.

Beim Fahrrad ist eine, wie auch immer geartete Lenkerschaltung inzwischen bei allen Radtypen Standard und nicht nur für Konsumlemminge und deren extra geweckten Bedarf erhältlich. Wer heute noch zum Schalten einhändig fahren will, bitte sehr. Die Entwicklung zu den jetzt zuverlässigen Typen hat ja auch gedauert. Ob eine mögliche Tiptronic allerdings Vorteile gegenüber Bremsschaltgriffen hätte, wage ich derzeit zu bezweifeln. Ausserdem schließe ich mich der geäusserten Meinung an, dass man seine individuelle Kombination zwischen Kettenblätter und Ritzeln selber wählen können muss. Aber da könnte ich mir kabellose codierte Tiptroniclösungen vorstellen (Was, da werden Schaltseilhersteller arbeitslos?)

In meiner Meinung habe ich bewusst die Menschen mit einem Handycap ausgelassen, da es hier m.E. keine Serienlösungen für alle Betroffenen geben kann.

Siegi
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#126241 - 05.11.04 09:15 Re: Automatik Schaltung eben bei Knoff-Hoff-Show [Re: Salamander]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: Salamander

Im Stadtverkehr sicherlich und bei dicken Schlitten sowieso. Wie ists mit schnellerer Konstantfahrt auf der Autobahn, ich vermute da würd eine Wandlerüberbrückung noch ein wenig was bringen.

Die meisten gefahrenen Strecken sind Stadt- und Kurzstreckenverkehr. Und wer regelmäßig lange Streckenfahren muss nimmt ohnehin lieber einen dickeren Schlitten. Behauptet wird meist "wegen des Komforts", doch in Wahrheit dürfte es eher um Eindruck bei den Kunden zu schinden gehen. Und Chefs "brauchen" generell immer das Dickste was zu haben ist.

Zitat:
Wie sieht das den bei kleinen und Mittelklasseautos aus?

Das weiß ich auch nicht. Ich fahre zwar selber einen Kleinwagen, doch immer nur Gebrauchte. Da muss ich nehmen was da ist, und das ist fast nur mit Schaltung. *) Dafür fahre ich die Dinger dann bis sie auseinanderfallen.

*) Wobei mir das wurscht ist. Nur im Großstadtverkehr bin ich sehr für Automatik.

Gruß, Bernhard
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