Ich wüsste nicht, dass bumm auch genagelte Leuchten ins Programm aufnehmen wollte. Und auch die bisherigen Leuchten verrichten ihren Dienst zwischen 06:30 und 07:30 meiner Erfahrung nach zuverlässig.

Hey, für Witze gibt es einen eigenen Trööt.

Bei "aktiv Radfahren" fallen die Testergebnisse so aus wie der Kunde Werbeanzeigen schaltet. Möglicherweise hat BUMM zu wenig ganzseitige Anzeige in diesem Heft plaziert.
Ich hatte diese Zeitschrift mal für 6 Ausgaben abonniert und obiges Ergebnis dabei festgestellt. Die sind aus meiner Sicht weder neutral noch gründlich bzw. gut bei Ihren Tests. Von der Qualität der Tests stufe ich sie auf BILD Niveau ein, ohne BILD dabei beleidigen zu wollen.

Schlimmer. Die "Lichttests" werden dort von einem bekannten Mitarbeiter eines bekannten Herstellers gemacht.

Übrigens, die LED-Technik hat in den letzten 5 Jahren keine Wahnsinnssprünge mehr gemacht. Wir haben immernoch so ~100lm/W im Arbeitspunkt. Wird das jetzt auf eine noch größere Fläche verteilt dann ists halt duster. Der einzige Ausweg wäre die Lampenelektronik zu pimpen.

BILD beleidigt so viele, da würde ich mir mal keine Gedanken machen!

Es ist wirklich ein Manko der vielen Tests von diversen Quellen, dass man eigentlich nie so genau weiß, wie ernst man sie nehmen darf. Da hilft eventuell ein Blick auf verschiedene Testberichte. Selbst dann können solche Tests aber einfach nicht praxisgerecht sein. Ein sehr gutes Beispiel stellen für mich die Tests der Garmin-Navigationsgeräte dar. Kaum sind sie auf den Markt, kommen schon die ersten Tests, die meist sehr gut ausfallen. Schaut man sich diese "Test-Berichte" an, so sieht man ein Aufzählen der Spezifikationen, die Garmin selber auf der Homepage nennt, und die natürlich ganz toll sind. Dass viele dieser Spezifikation zumindest anfangs nicht erreicht werden und man mindestens ein Jahr lang ein Firmware-Update nach dem anderen abwarten muss, bis die wichtigsten davon einigermaßen brauchbar sind, zeigt, dass die Tester die Geräte nie mit auf ein Fahrrad, zum Wandern oder Geocachen genommen haben. Man muss ja in diesem Business der erste sein, der einen "Test" veröffentlicht.

So ähnlich kann das auch bei Lampen aussehen, wobei dort allerdings weniger Kriterien zu prüfen sind. Eigentlich kann man Ausleuchtung, Lichtstärke usw. recht objektiv messen. Schwieriger ist ein Belastungs- und Haltbarkeitstest. Immer problematisch werden subjektive Elemente sein. Dem einen ist eine Nahfeldausleuchtung wichtiger als das Fernfeld, andere wollen eine bessere seitliche Ausleuchtung haben, dann mögen manche lieber etwas wärmeres Licht usw. Am besten wäre, mit den Lampen im Vergleich kleine Probefahrten machen zu können. Dann würde man schnell merken, ob einem die Ausleuchtung gefällt oder nicht.

Eigentlich könnte man sowas von großen Fahrradhändlern (den XXL-großen Discountern, Ladengeschäfte der Internetgroßhändler, etc.) erwarten. Gesehen habe ich es noch nirgends. Gut, es gibt manchmal so kleine Gestelle, wo diverse Lenkerlampen nebeneinander installiert sind. Tauglich, um die Ausleuchtung zu vergleichen, sind die nicht.

Um noch auf einen Vorredner einzugehen: Entscheidender als der Sprung bei den LEDs war in der jüngeren Vergangenheit der Sprung in der Entwicklung der Fahrradscheinwerferreflektoren. Viel Licht zu machen ist das eine, es optimal zu verteilen ist die andere entscheidende Aufgabe. Nur kann man diese Entwicklung nicht in plakativen Lumen oder Lux ausdrücken.

Gut gebrüllt, Löwe!

Dieser Mitarbeiter heißt vermutlich Andreas Oehler und ist einer der wenigen Fachleute in D, der das Thema Fahrradbeleuchtung voll durchblickt (was im Übrigen in der Branche von Niemandem angezweifelt wird) und zusammen mit Olaf Schultz als Einziger vergleichbare, nachvollziehbare und objektive Beleuchtungstests veranstaltet. In AktivRadfahren veröffentlicht er manchmal (neben seiner Hauszeitschrift FahrradZukunft), weil sie ihm die Plattform zur Verfügung stellen.

Wer hat denn den aktuellen Artikel zum Licht geschrieben? Ansonsten ist es richtig, dass ein befriedigend bei AktivRadfahren üblicherweise die schlechteste Bewertung ist.

Oder man ginge dazu über, mehr als eine LED zu verwenden, so wie es Philips ja in seinem leider kurzen, aber bemerkenswerten Gastspiel in der Fahrradbeleuchtung gemacht hat. Dann wäre es beispielsweise auch leicht möglich, per elektronischer Ansteuerung einen gedimmten 3Watt-StVZO-Modus und einen Offroad-Modus mit voller Leistung umzusetzen.

Jau, XXL in Münster, früher hieß der Laden auch einfach nur Fahrrad Hürter, heute sind die "besonders groß" und die haben so ein Gestell da stehen. Und ich dachte: "DAS ist jetzt ja endlich mal die Gelegenheit den sagenumwobenen Luxos mit dem Cyo in ner Art Vergleich leuchten zu sehen. Tja, was soll ich sagen, der Luxos funktinierte nicht. Mit der "Aussage" habe ich mich dann vollauf zufrieden gegeben.


Ja. Und ohne Lumen, oder gar Lux würde dann direkt wieder dieses jämmerliche Weinen und Schluchzen von "Strategen" des Marketings laut werden. Und wer möchte sowas schon ertragen müssen...

UND eine Art Ausfallsicherung zu realisieren, wenn man jede LED einzeln ansteuert. Dann würde der Ausfall von wasauchimmer, nicht zwangsläufig zum sofortigen Komplettverlust des gesamten Lichtes führen.

Die 3W sind doch nicht in Stein gemeißelt. Ich frag mich ja sowieso warum ein Hersteller der Nabendynamo und Front/Rücklicht anbietet da nicht vorprischt und etwas elementar Helleres als der Wettbewerb liefert. Stattdessen gibt schön polierte Gehäuse...

Glaube nicht, dass ein Hersteller so etwas freiwillig macht, zumal Ausfälle von LED-Scheinwerfern wirklich selten sind. Da müsste er schon durch (Zulassung-)Vorschriften dazu gezwungen werden.

Realistischer und bezahlbarer wäre da wohl eher eine mechanisch robust(er)e Elektronik, die auch nicht außerhalb ihrer elektrischen Spezifikation betrieben wird, um Ausfälle von Vornherein zu vermeiden. Die Goldcaps für das Standlicht sollten halt so montiert werden, dass die Anschlussbeinchen nicht durch Vibrationen brechen (auch wenn dann "nur" das Standlicht nicht mehr funktioniert). Und generell Kondensatoren verwenden, die nicht nach drei Jahren schon Alterungserscheinungen zeigen. Kostet halt ein paar Cent mehr, aber deutlich weniger als parallele Elektroniken.

Eigentlich nicht. Aber irgendwie ist aus dem Anlauf zur 12 Volt/6 Watt-Vorschrift vor etlichen Jahren auch nichts geworden. Weiß dazu jemand mehr?


Vermutlich wird der Markt für Nicht-StVZO-Scheinwerfer mit Abblend-Charakteristik einfach zu klein sein. Am ehesten wird da wohl was aus der E-Bike-Ecke kommen, aber das wird dann halt nicht für Dynamobetrieb geeignet sein.

Und gab es nicht mal einen Kommentar von Schmidt zum Thema Dynamos mit höherer Leistung?

Ich habe da keinen Überblick, weil ich vielleicht 1-2 mal im Jahr in der Bahnhofbuchhandlung Fahrradzeitungen durchblättere.

Aber mir schien der konkrete Lichttest nicht schlecht, weil hier Lumen scheinbar wirklich gemessen wurde und jemand nachts vergleichbare Fotos gemacht hat. Zudem wird ein nagelneues High-End-Produkt kritisch bewertet.

Hat denn sonst noch niemand die aktuelle Aktivradfahren angeschaut?

Liebe Grüße
Maja