Klar gibts die. Diese Daten werden bei Opensteetmap auch erfasst (Tag:amenity=drinking_water). Als Beispiel zwei öffentliche Trinkwasserstellen in der Dresdner Innenstadt (die Wasserhähne mit Glas drunter).

Bei den öffentlichen Trinkwasserstellen ist der Begriff "Brunnen" vielleicht wirklich etwas ireführend. Die sind heute in der Regel alle am örtlichen Trinkwassernetz angehängt, öffentliche Wasserhähne eben. Ein Brunnen, der örtlich zutagetretendes Quell- oder Grundwasser faßt, dürfte hierzulande seltenst den Segen als Trinkwasser bekommen, egal wie gut es sein mag.

Das stimmt, entweder wird sowas als "Heilwasser aus Bad Sowieso deklariert" und würde bei einem Test ob der Schwermetall- und Nitrit/Nitrationenbelastung jeden Lebensmittelkontrolleur zusammenzucken lassen. Oder es ist wirklich ne kleine Quelle im Gebirge, wo aber keiner Lust und Geld hat, da was kontrollieren zu lassen. Hindert mich ja nicht, dies als Radfahrer trotzdem zu trinken und wenn das Wasser aus dem öffentlichen Netz kommt, ist auch gut.

In Dortmund

Trinkwasserbrunnrn müssen regelmäßig kontrolliert werden. Das sparen sich etliche Gemeinden und bappen lieber 'kein Trinkwasser' drauf.

Fände es aber gut, wenn alle "Brunnen" auch bei uns auf einer Karte notiert wären. Im Forstenrieder Park weiß ich nur einen Brunnen, wenn man bei den Wildsäuen Richtung Osten vorbei ist. In Frohnloh (klitzekleines Dorf) ist ein Brunnen am Dorfplatz. Dort ist sogar ein Tisch mit Bänken, wo man fast immer Radler trifft. Gewerbegebiet Kim (Krailling) hat eine extra "Radlertankstelle" mit zwei Bänken davor. So was nenne ich "radlerfreundlich"

In Herrsching/Ammersee muß kann man auf der Toilette der Seewirtschaft Wasser holen. Bei Kälte und schlechtem Wetter ist diese aber verschlossen. In der Touristeninformation wird man in die stinkige Bahnhofstoilette verwiesen, was aber 50 Cent für die Tür kostet. In Erling/Andechs ist ein schöner Brunnen, aber solch großes Werkzeug hat kein Radler dabei um die Schrauben zu öffnen. Und ansonsten werden immer mehr Wasserstellen, insbesondere auch in Friedhöfen, mit dem Schild "kein Trinkwasser" versehen.

Habe aber auch schon oft festgestellt, daß die Bewohner der kleinen Orte sehr freundlich und hilfsbereit sind und für einen kleinen "Ratsch" nicht abgeneigt. Im Landkreis Landsberg fragte ich durch puren Zufall voriges Jahr im gleichen Haus nach Wasser für meine drei leeren Flaschen wie im Jahr davor - und die Frau hat sich sofort an mich erinnert

Doch ganze 2 inkl. mir waren es mind.

Mein aktuelles Camelchen hat so ein Spreizdings zum trocknen schon inkl. Trinke daraus auch eigentlich nur Leitungswasser und mach öfters mal etwas Tee rein, noch nie Hygieneprobleme gehabt. Allerdings kümmere ich mich nach einer Tour auch zuerst um die wenigstens oberflächliche Reinigung meiner Trinkblase, danach um alles weitere

Ich glaube sogar, dass es immer mehr werden und nicht weniger. Bei uns haben die Stadtwerke in den letzten Jahren mehrere öffentliche Trinkwasserstellen installiert. Wer auf dem Rhein-Radweg hier durch's Dorf fährt kommt an mehreren davon vorbei.
Gruß
Uli

Eine meiner Lieblingsbeschäftigung auf Radtour ist das Entdecken von neuen Limonade-Geschmacksrichtungen.
Die bisherigen Highlights waren: dunkelblaue Heidelbeer-Limo (Ungarn) und Flieder-Brause (Österreich)
Ein besonderer optischer Genuss sind die neon-pink-farbenen und grätz-grünen Lightgetränke aus Osteuropa die in D auf Grund der Farbstoffe vermutlich gar nicht verkauft werden dürften.
Der erste Schluck ist immer besonders spannend (sauer ? / süß ? / Himbeer oder eher Erdbeere ?). Je küstlicher - desto besser! Üblicherweise habe ich von so Zeugs eine 2l-Flasche und zum Neutralisieren eine Buddel Mineralwasser an Bord. Kleine Gebinde lohnen nicht - bei meiner Ungarn-Tour habe ich im Schnitt 7l/Tag "verdampft".
Abends gibts dann noch eine lokale Bierspezialität als Absacker.

Zu Hause ernähre ich mich dann wieder "normal".

Letzere gibt es auch lecker in der Schweiz, bei der Migros, Flauder heißt sie da.

Ansonsten: Ha! Das mache ich auch! (Allerdings nicht während der Fahrt, sondern abends im Zelt). Das ist ein Grund, warum ich in Frankreich gerne die Riesen-Super-Hyper-Marchés aufsuche. Die haben da auch ein Riesensortiment, vor allem zunehmend auch Light-Krams. Da befürchte ich, bei allem Neid auf neon-pink und grätzgrün, Probleme in Osteuropa.

Sehr schön war diesbezüglich ein Besuch im Coca-Cola-Museum in Atlanta (allerdings nicht auf Radreise), wo man alles, was der Konzern weltweit verkauft, probieren konnte. Vor allem in Afrika gab es ... interessante Kreationen. Teilweise pappsüß, teilweise ... nun ja, von allem hätte ich keine 1,5 Liter geschafft

Mein Highlight (allerdings auch nicht auf Radreise): Anis-Limo auf Guadeloupe. Gab's sogar in Light. Und einmal war ich sehr glücklich, die in einem Supermarkt im chinesischen Viertel von Paris wiederentdeckt zu haben, warum auch immer...

Viele Grüße,
Holger

Ah so ist das!
Ich habe mich schon oft gewundert, wie selten man von einem Brunnen in D trinken kann (soll oder darf).
In der CH, dem Wasserreichen, kann man aus zehntausenden von Brunnen trinken. Dazu wurden sie ja auch geschaffen.

In Südamerika sind Limonadenpulver sehr populär. (zumindest vor 10 Jahren, ach schon wieder so lange her ) Da gibt es im Supermarkt eine ganze Wand voll verschiedener Geschmacksrichtungen die man durchtesten kann. Superbillig ist es auch, da man nur das Pulver kauft und sich das Wasser vor Ort besorgt.

Me too. Ein gutes Pflaster für Limonade ist übrigens auch Großbritannien, da gibt es sogar sehr oft 'authentische' Limonade mit viel Zitrone und verhältnismäßig wenig Zucker (Victorian Lemonade). Ist allerdings nicht billig.

Martina

Das mit dem "dürfen" ist auch mehr rechtlich zusehen. Bedeutet nicht das man nicht kann und man muss auch nicht krank davon werden aber die Kommune zB entzieht sich der Haftung. Da kann auch normales Leitungswasser rauskommen.

Wie schon gesagt, du kannst natürlich auch aus deutschen Brunnen/Quellen trinken, aber der Begriff Trinkwasser ist ein rechtlicher. Nur wenn es der Trinkwasserverordnung entspricht, also zuvor vom Wasserversorger überprüft und notfalls behandelt wurde kann man es so nennen, das ist das Wasser was hier in der Regel aus der Leitung kommt. Daher wird natürlich austretendes Quellwasser oder direkt gefördertes Grund- (Brunnen)wasser, z.b. auf Friedhöfen niemals offiziell Trinkwasser sein.

Bist du dir sicher, dass Friedhofswasser Brunnenwasser ist? In der Regel seht dort kein Schild (Kein Trinkwasser) und ich meine, dass muss dranstehen wenn es sich um Brunnenwasser handelt. Also ist Friedhofswasser in Deutschland fast immer Trinkwasser und nur wenn ein "Kein Trinkwasser" vermerk zu finden ist handelt es sich um Brunnenwasser, was durchaus trotzdem trinkbar sein kann.

In Spanien und ich meine auch in Frankreich habe ich allerdings häufiger "Kein Trinkwasser" Schilder an Friedhöfen gesehen, dafür gibt es dort in fast jedem Ort öffentliche Wasserspender.

Zum Thema:

Trinke unterwegs Wasser ohne Kohlensäure, überwiegend Kranwasser, Bach-, Fluss- und Quellwasser. Manchmal mit Chlortropfen (Romin) versetzt. Selten auch mal gekauftes Wasser.

Morgens Kaffee und für einen Kaffee mache auch gerne mal Pause. Abends vor dem Zelt gibt es auch schon mal Bier, selten Wein (rot).
In sehr seltenen Fällen schrei bei mir Kopf und Körper auf Tour nach Cola, ein Getränk, dass es bei mir sonst nie gibt. In diesen Fällen sind dann 1,5 Liter Cola zügig getrunken. Ich seh das dann als medizinisch therapeutische Maßnahme.


Gruß
Jörg

Genau das meinte ich

Auf den Friedhöfen, den ich vor Augen habe, stehen Schwengelpumpen (wissen die jüngsten untern uns überhaupt noch, was das ist?), sehr warscheinlich ohne Schild.
Wäre aber schon komisch, wenn man (Trink-?)Leitungswasser höchstpersönlich aus dem öffentlichen Netz herauspumpen müsste.

Au ja, in Malta hab ich mal eine Limo auf Bitterorangenbasis getrunken. Sehr erfrischend und durstlöschend (soweit das beim enthaltenen Zucker möglich ist). :mjam:
Link

Die einzigen Limonaden, die ich noch kaufe, sind die mit der grünen runden Verpackung. Der Rest ist als ungenießbar eingestuft worden. Höchstens noch Kwas aus dem Fass, gibts aber in Mitteleuropa eher nicht.

Gruß
Thoralf

Wenn sich da drin schon Kohlensäure gebildet hat, würde ich von einem Verzehr absehen

Ich hab meistens ein paar Multivitamintabletten dabei. Wenn mir das pure Wasser zu warm, oder abgestanden schmeckt, "verdünn" ich es leicht damit leicht (z.B. 0,5 Tablette auf 1,5L). Schmeckt auch warm erfrischend und nicht so süß.

Cool, gibt's ja auch in D... okay, derzeit ist der Onlineshop wg. Todesfall geschlossen. Und in light gibt's das auch...

Morgens schön am Zelt nen frischen Gebrühten Kaffee dann beide Flaschen 800 ml mit wasser füllen und ne brausetablette ( Magnesium ) das reicht , am Anhänger hab ich noch ne 1 Liter Reserve Flasche für Notfälle auch mit Wasser gefüllt.