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#770240 - 08.11.11 15:41
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kona]
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Die "Bergtauglichkeit" macht sich m.E. eher am Fahrer fest. Da, wo ich mich letztens mit einer Übersetzung von 34/28 mühsam die Steigung hochkämpfte, wurde ich relativ schnell von einem Fahrer mit 39/23 überholt. Aber ich finde es sinnvoll, mir das Klettern mit einer entsprechenden Übersetzung zu erleichtern. Ob andere mit größerer Übersetzung schneller übern Berg sind ist mir egal. Die Erleichterung überwiegt für mich persönlich eindeutig den Vorteil, eine Viertelstunde früher irgendwo anzukommen. MIMI
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#770242 - 08.11.11 15:50
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Mimi]
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Die "Bergtauglichkeit" macht sich m.E. eher am Fahrer fest. Da, wo ich mich letztens mit einer Übersetzung von 34/28 mühsam die Steigung hochkämpfte, wurde ich relativ schnell von einem Fahrer mit 39/23 überholt. Aber ich finde es sinnvoll, mir das Klettern mit einer entsprechenden Übersetzung zu erleichtern. Ob andere mit größerer Übersetzung schneller übern Berg sind ist mir egal. Die Erleichterung überwiegt für mich persönlich eindeutig den Vorteil, eine Viertelstunde früher irgendwo anzukommen. MIMI Mich störte doch gar nicht, dass ich überholt wurde. Ich wollte nur verdeutlichen, dass die Übersetzung des mich Überholenden ihm wohl auch bei der Steigung reichte, bei der ich mit "passenderer Übersetzung" schon mehr zu tun hatte. Ich verstehe vielleicht das Problem nicht? Was spricht denn gegen ein schnelles Rad mit passender Bergübersetzung? Und das, was paßt, ist eben z.T. sehr individuell.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#770249 - 08.11.11 16:55
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Mimi]
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VIEL wichtiger als die Geschwindigkeit. Die zum zentralen Aspekt zu machen finde ich - ehrlich gesagt - gerade bei einem REISErad völlig absurd. Wenn ich eine RASErad will - pardon - steige ich auf's Rennrad, oder???
MIMI Geschmackssache. Ich mag es wenn mein Rad leicht und locker durch die Landschaft rollt. Meine Kilometerleistung ändert sich nicht mit dem Radumfang. Ich steige Abends einfach nur ein wenig entspannter vom Rad. Was die Kletterfähigkeit angeht, habe ich auch kein Problem. Zumindest nicht bis 12 / 13 Prozent. Mehr kommt eher selten vor und kann bei guter Planung bei der Übersetzung berücksichtigt werden. Sonst bleibt alles eine Vorliebe und es ist absurd richtige Reisen anhand der möglichen Geschwindigkeit zu definieren. Frische Grüße aus der Nebelbucht Wolfgang
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Geändert von mooselem (08.11.11 16:56) |
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#770489 - 09.11.11 17:53
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Der Wolfgang]
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Hallo Experten,
und was empfiehlt man nun dem Fragesteller nach all den technischen Expertisen und fundierten Erfahrungsberichten? Meine zusammenfassende Interpretation der Beiträge ist: Je weniger Erfahrung man mit und auf Reisen hat und je ruppiger die Strecke werden könnte und je mehr man wiegt und je mehr Gepäck man mitnehmen will oder muss, desto eher ist man mit 26“ auf der sicheren Seite, vorausgesetzt die gewählten 26-Zöller haben eine gewisse Qualität. 28-Zoll ist anders, gibt ein anders Fahrgefühl und ist bei hoher Qualität der Laufräder genauso geeignet, man braucht aber ´n bissel mehr Erfahrung und sollte tendenziell etwas weniger Systemgewicht auf die Waage bringen und im Zweifel auf üblen Streckenabschnitten etwas behutsamer fahren. Und wenn man ein 28“-Rad bereits hat oder aus welchen Gründen auch immer haben will oder gut und toll oder einfach schön findet, braucht man nicht auf eine geplante Reise zu verzichten, nur weil die Laufräder einen etwas größeren Durchmesser haben. Oder sehe ich das jetzt falsch?
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Geändert von kettenraucher (09.11.11 17:57) |
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#770496 - 09.11.11 18:16
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Vielleicht etwas, das noch gar nicht erwähnt wurde: Es ist ratsam, die Menge an unterschiedlichen Teilen begrenzt zu halten. Das ist bei mir der Hauptgrund, auf 622er Laufräder zu verzichten. Teile quertauschen zu können ist nämlich gar nicht so verkehrt, um unter allem Umständen ein fahrbereites Fahrzeug verfügbar zu haben.
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Geändert von falk (09.11.11 18:22) |
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#770498 - 09.11.11 18:27
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Wenn die Luafräder was taugen sind 150 - 160 kg Systemgewiicht auch kein Problem mit 622 igern.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#770516 - 09.11.11 19:10
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Nein, richtig - wenn Du typische verfügbare 28er und 26er meinst!
26er sind meist robuster aufgebaut mit breiteren Felgen und Reifen. 29er-Reiseräder (28er/622er mit MTB-Reifen) gibt es hierzulande (im Gegensatz zum langsam wachsenden 29er-Markt bei den MTBs) in Serie noch kaum zu kaufen.
Wenn man allerdings bereit ist eines der wenigen zu finden bzw. bauen zu lassen, dann wird man feststellen, dass die sogar leichter zu fahren sind, gerade auf den üblen Streckenabschnitten. Und die Belastungen fürs Material dürften wegen der größeren Laufräder (d.h. kleineren Winkel auf Hindernisse) sogar geringer sein. Der größere Komfort gilt nicht nur für den Fahrer, sondern auch fürs Rad selber.
@Falk: konsequent 622er ermöglicht auch quertauschen :-)
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#770520 - 09.11.11 19:28
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: iassu]
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Ich kann mooselems Erfahrung jedenfalls bestätigen. Ich kann das nicht in km/h quantifizieren, aber mir ist der Effekt auch aufgefallen, als ich zwei Velotraum-Räder gegen diverse 28"-Räder probegefahren bin Das ist ja ein lang bekanntes Phänomen, das sagen die Leute alle, daß 28er Räder nunmal schneller sind. Ich zB bin durchaus bereit, das zu akzeptieren, würde es nur gern auch verstehen. Eine Erklärung könnte sein, daß vielleicht eine bestimmte Trittfrequenz und - hier wird meine Theorie schon brüchig - besimmte Übersetzung gewohnheitsmäßig/wohlfühlbedingt gefahren wird und das ergibt bei mehr Radumfang eben eine höhere Geschwindigkeit, ohne daß man selbst die Mehrbelastung registriert, vielleicht weil einen das Schnellersein begeistert.... Bin kein Physiker, auch kein Reifenhersteller, aber ich vermute es ist gar nicht so kompliziert: Je kleiner das Rad, desto stärker werden Reifen beim Abrollen verformt (gleicher Reifendruck einmal vorausgesetzt) und müssen daher stärker arbeiten. Da dürften die von Velotraum eingeräumten und von Schwalbe gemessenen 2% herkommen, denn der Messstand war, wie hier schon gesagt wurde, sicher kein Schotterweg. Wenn jetzt der Schotter hinzukommt, dann muss ein großes Rad auch insgesamt weniger arbeiten als ein kleines. Keine Ahnung wieviel % es dann sind, aber sicher deutlich mehr. Bildlich kann man sich das im Extrem vorstellen welche Unterschiede man hätte wenn man mit einem Roller oder Skateboard über den Schotter fährt. Man müsste es einfach mal messen, dass es nicht nur ein gefühlter oder theoretischer Unterschied ist, sondern auch ein nachweisbarer.
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#770544 - 09.11.11 20:35
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Hallo,
für Radreisen finde ich ein 26er besser. Ich fühl mich sicherer durch einen niedrigeren Schwerpunkt, es ist wendiger, stabiler, durch die breiteren Reifen schlechtwegetauglicher, (29er natürlich auch), steigfähiger, bahntauglicher. Ein Rad mit dicken Reifen und Gepäck ist auch unhektischer, man kann konstanter fahren und muß nicht bei jeder mittleren Borsteinkante bremsen, um dananch wieder auf das generell höhrere Tempo eines 622 zu beschleunigen.
Psychologisch kommt bei mir noch Reisealltagsupportendes Weltreisefeeling und eine Prise "zur Not komm ich (fast) überall durch" - Gefühl mit dazu, wie es auch vermutlich für den erfolgreichen Absatz von SUV-Vehiceln verantwortlich ist.
Maximale Wege-und Untergrundtauglichkeit und Stabilität ist eine beruhigende Komponete, jedenfalls für mich. (Für 29er stimmts teilweise auch, aber da halt ich micht jetzt mal raus.)
LG
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#770613 - 10.11.11 01:23
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Bodoh]
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konsequent 622er ermöglicht auch quertauschen Möglicherweise, aber die Systementscheidung fiel bei mir 1969 – und dann gibt es noch die wesentliche Forderung nach unbegrenzter Fernbahntransportfähigkeit. Die dürfte mit 622er Laufrädern nicht machbar sein.
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#770642 - 10.11.11 08:13
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Asphaltjäger]
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dass größere Laufräder leichter rollen, v.a. über Hindernisse mag ja unbestritten sein. Der Effekt den manche feststellen, wenn sie von einem 28er auf ein 26er Rad wechseln, scheint mir aber sehr schwer objektivierbar zu sein, v.a. wenn man bedenkt , dass die meisten 28 Zoll Räder mit schmalen, die meisten 26 Zoll Räder mit breiten Reifen gefahren werden. In solchen Fällen unterscheidet sich der Durchmesser der Laufräder nämlich nur noch um etwa 5%:
ein 28 Zoll Laufrad mit einem 37mm Reifen der ca. 25mm Höhe ausweist hat einen Durchmesser von 622 + 2*25 = 672mm, also ca 67 cm
ein 26 Zoll Laufrad mit einem 50mm Reifen der ca. 40mm Höhe aufweist hat einen Durchmesser von 559 + 2*40 = 639mm, also 64cm
Das 28 Zoll Laufrad ist also im Durchmesser um 3 cm größer, das sind weniger als 5%! Ich denke diese Größe ist fast zu vernachlässigen.
Grüße, Gerhard
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#770656 - 10.11.11 08:41
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Falk]
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und dann gibt es noch die wesentliche Forderung nach unbegrenzter Fernbahntransportfähigkeit. Die dürfte mit 622er Laufrädern nicht machbar sein. Erklärst du bitte mal warum. Ich bekomm gerade nicht die Füße vom Schlauch. Beste Grüße aus der Nebelbucht Wolfgang
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#770662 - 10.11.11 08:46
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Und wenn man ein 28“-Rad bereits hat oder aus welchen Gründen auch immer haben will oder gut und toll oder einfach schön findet, braucht man nicht auf eine geplante Reise zu verzichten, nur weil die Laufräder einen etwas größeren Durchmesser haben. Oder sehe ich das jetzt falsch? Stimme dir voll und ganz zu. Was deine letzte Aussage betrifft, der lese mein Lieblingsbuch. Von Clemens Carle, "Radabenteuer Panamerikana". Wers gelesen hat, merkt dass man auch auf 28 Zoll Rädern eine tolle Reisen machen kann. Alles Geschmackssache, sprach die Seife und verschwand im Affen. Beste Grüße Wolfgang
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Geändert von mooselem (10.11.11 08:48) |
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#770687 - 10.11.11 10:04
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: gege]
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hawiro
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dass größere Laufräder leichter rollen, v.a. über Hindernisse mag ja unbestritten sein. Der Effekt den manche feststellen, wenn sie von einem 28er auf ein 26er Rad wechseln, scheint mir aber sehr schwer objektivierbar zu sein, v.a. wenn man bedenkt , dass die meisten 28 Zoll Räder mit schmalen, die meisten 26 Zoll Räder mit breiten Reifen gefahren werden. [ ... ] Da solltest Du aber schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Es wird wahrscheinlich niemand eine Reise, wo es auch mal über Stock und Stein geht, auf 37-622er Reifen unternehmen. Da werden dann sicherlich mindestens 47-622er oder gar 50-622er Reifen aufgezogen, und dann sieht die Rechnung wieder ganz anders aus, weil das dann schon 10 % Unterschied sind. Grüße, hawiro
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#770702 - 10.11.11 10:54
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: ]
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dass größere Laufräder leichter rollen, v.a. über Hindernisse mag ja unbestritten sein. Der Effekt den manche feststellen, wenn sie von einem 28er auf ein 26er Rad wechseln, scheint mir aber sehr schwer objektivierbar zu sein, v.a. wenn man bedenkt , dass die meisten 28 Zoll Räder mit schmalen, die meisten 26 Zoll Räder mit breiten Reifen gefahren werden. [ ... ] Da solltest Du aber schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Es wird wahrscheinlich niemand eine Reise, wo es auch mal über Stock und Stein geht, auf 37-622er Reifen unternehmen. Da werden dann sicherlich mindestens 47-622er oder gar 50-622er Reifen aufgezogen, und dann sieht die Rechnung wieder ganz anders aus, weil das dann schon 10 % Unterschied sind. Grüße, hawiro Um die Äpfel bei den Äpfeln zu lassen. Mein 26er rollte auf 34 mm Reifen der 28er jetzt auf 37 mm Reifen. Der Unterschied ist trotz fast gleicher Reifenbreite beträchtlich.
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#770703 - 10.11.11 10:56
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Der Wolfgang]
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hawiro
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dass größere Laufräder leichter rollen, v.a. über Hindernisse mag ja unbestritten sein. Der Effekt den manche feststellen, wenn sie von einem 28er auf ein 26er Rad wechseln, scheint mir aber sehr schwer objektivierbar zu sein, v.a. wenn man bedenkt , dass die meisten 28 Zoll Räder mit schmalen, die meisten 26 Zoll Räder mit breiten Reifen gefahren werden. [ ... ] Da solltest Du aber schon Äpfel mit Äpfeln vergleichen. Es wird wahrscheinlich niemand eine Reise, wo es auch mal über Stock und Stein geht, auf 37-622er Reifen unternehmen. Da werden dann sicherlich mindestens 47-622er oder gar 50-622er Reifen aufgezogen, und dann sieht die Rechnung wieder ganz anders aus, weil das dann schon 10 % Unterschied sind. Grüße, hawiro Um die Äpfel bei den Äpfeln zu lassen. Mein 26er rollte auf 34 mm Reifen der 28er jetzt auf 37 mm Reifen. Der Unterschied ist trotz fast gleicher Reifenbreite beträchtlich. Genau das meinte ich.
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#770749 - 10.11.11 14:12
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Asphaltjäger]
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Interessante Antworten bislang. Und wie der "Alte Fritz" einst auf das Thema angesprochen bereits sagte: "Jeder solle nach seiner Fasson glücklich werden.."
Bei aller Bewunderung dieser weltmännischen Toleranz, finde ich persönlich dann allerdings doch, dass die Frage anders hätte gestellt werden müssen: Nicht, ob ein Reiserad immer 26" haben muss, sondern, wann und warum manchmal 26" die bessere Wahl sind. Gründe wurden ja einige genannt (Teileverfügbarkeit in bestimmten Regionen sollte da wohl der Hauptgrund sein...)
Denn das klassische Reiserad hat einen Rahmen mit rennradähnlicher Geometrie und 28" Räder. Es ist nach wie vor für Langstrecken mit Gepäck die erste Wahl, auch wenn die Fahrradindustrie in immer kürzer werdenden Abständen mit halbausgegorenen "Neukreationen" etwas anderes weismachen und bei uns Radverrückten den Kaufreiz auslösen will.
Natürlich (und da kommt wieder der Alte Fritz) ist jeder Gaul, der beladen die Strapazen einer Radreise mitmacht auch ein Reiserad, egal ob 26", 28", Lieger oder Falter...aber eben in den seltensten Fällen ein "klassisches Reiserad", was ja den Spass an der Sache keineswegs schmälert. So gehts zumindest mir.
Vielleicht kurz noch zu der immer wieder beschworenen besseren Bergtauglichkeit und/oder Steigfähigkeit von 26": Das ist reine subjektive Wahrnehmung und objektiv schwer bis nicht belegbar. Am Berg entscheidet (in etwa ähnliche technische Ausstattung in Sachen Antrieb vorausgesetzt) immer noch der Muskel und der Wille...
Gruss Göran
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#770788 - 10.11.11 17:43
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Der Wolfgang]
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Erklärst du bitte mal warum. Ich bekomm gerade nicht die Füße vom Schlauch. Klar doch. Uneingeschränkt fernbahnfähig ist ein Fahrrad nur, wenn Du es verkleinern kannst. Es gibt derzeit keinen Hersteller, der einen dafür ausgelegten Rahmen mit 622er Laufrädern anbietet. Die Alternative mit S&S-Kupplungen ist nur dann sinnvoll, wenn es um einen reinen Punkt-zu-Punkt-Transport geht. Damit Umsteigen wird sehr mühsam. Außerdem begrenzen die Laufräder, da nicht sinnvoll zu verkleinern, auch das Packmaß. Auf Einsicht der Verkehrsbetriebe hoffen kann eine sehr langwierige Sache werden. Meine zu erwartende Restlebenszeit wird dafür nicht reichen.
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#770807 - 10.11.11 18:55
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Falk]
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Stimmt alles, aber ich bin noch nicht vom Gegenteil meiner bisherigen Auffassung überzeugt: Erstens: Das unterschiedliche Fahrverhalten zwischen 26" und 28" ist Geschmacksache ... de gustibus non est disputandum.... Zweitens: Vorteile der 28er lassen sich vor allem nutzen bei im Vergleich leichtem Systemgewicht und schonenden Untergründen. Drittens: Vorteile der 26er sind wirksam vor allem bei hohem Systemgewicht und ruppigen Strecken, nicht zuletzt aufgrund der größeren Auswahl an breiteren und profilierteren Reifen. Außerdem gilt vor allem für Anfänger in schwierigem Gelände: Je kleiner die Räder, desto eher sitzt man im Fahrrad, je größer die Laufräder sind, desto eher stolziert man auf dem hohen Ross (mit den entsprechend physikalisch erhöhten Kippmomenten und Instabilitäten). Überspitzt und mit anderen Worten: Rennradfahren ist geil, aber nicht so einfach auf einem Himalaya-Trail.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Geändert von kettenraucher (10.11.11 19:06) |
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#770809 - 10.11.11 19:06
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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slowbeat
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der laufraddurchmesser hat absolut nichts mit der sitzhöhe über dem boden zu tun.
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#770810 - 10.11.11 19:11
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Außerdem gilt vor allem für Anfänger in schwierigem Gelände: Je kleiner die Räder, desto eher sitzt man im Fahrrad, je größer die Laufräder sind, desto eher stolziert man auf dem hohen Ross (mit den entsprechend physikalisch erhöhten Kippmomenten und Instabilitäten). Dem ist nicht so. Die Tretlager- und damit auch die Sitzhöhe ist entscheidend. Diese ist bei den grösseren Laufrädern keineswegs grundsätzlich weiter oben angesetzt als bei den Kleinen. Abgesehen davon ist ein Fahrrad einfacher fahrbar wenn man weiter oben sitzt, nur das Auf- und Absteigen wird erschwert. Auf einem Ultratieflieger ist es ohne Uebung deutlich schwieriger das Gleichgewicht zu halten als auf einem hohen Liegerad. Hingegen haben grössere (und daher auch schwerere) Laufräder einen stabilisierenden Effekt. Das Rad fährt sich träger und ist weniger wendig.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#770817 - 10.11.11 19:33
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: ]
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Mitglied
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Hallo Slowbeat und Maschinist,
stimme Euch beiden zu mit Ausnahme des Wörtchens "absolut" von Slowbeat. Ich versuche, die Frage entspannter zu sehen und weniger als Entweder-oder-, sondern vielmehr als Sowohl-als-auch-Überlegung zu betrachten. Unabhängig von den Aspekten der Nützlichkeit und Zweckmäßigkeit finde ich, dass auch das Schöne und das ästhetische Moment eine Rolle spielen. Bei manchen Rädern sieht einfach ein 26er besser aus, bei anderen ein 28er. Ästhetik und Design (und die Freude daran) sind aus meiner Sicht auch relevant. Wenn es funktoniert, ist es mir persönlich völlig wurscht, ob ich 26 oder 28 fahre. Ich mag definitiv beide Varianten, aber je nach Einsatzgebiet versuche ich, die (aus meiner Sicht) skizzierten Vor- und Nachteile zu berücksichtigen. Ich bin nicht per se gegen 28er - ganz im Gegenteil, das klassische Fahrrad hat eine 28er Silhouette und die finde ich super elegant.
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Allen gute Fahrt und schöne Reise. |
Geändert von kettenraucher (10.11.11 19:43) |
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#770828 - 10.11.11 20:16
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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hawiro
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[ ... ]Außerdem gilt vor allem für Anfänger in schwierigem Gelände: Je kleiner die Räder, desto eher sitzt man im Fahrrad, je größer die Laufräder sind, desto eher stolziert man auf dem hohen Ross (mit den entsprechend physikalisch erhöhten Kippmomenten und Instabilitäten).[ ... ] Stell' dir mal ein 20"-Kinderfahrrad vor, das eine für Dich angepasste Lenker- und Sattelhöhe hat. Oder ein Brompton bzw. Dahon. Und dann stell' dir ein fettes 29"-MTB oder ein 28"-Trekkingrad vor, auf dem die Sattel- und Lenkerhöhe ebenfalls auf dich eingestellt ist. In dem Moment wird dir klar, das genau das Gegenteil von dem, was Du behauptet hast, richtig ist. Grüße, hawiro
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#770847 - 10.11.11 21:16
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: kettenraucher]
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Stimmt alles, aber ich bin noch nicht vom Gegenteil meiner bisherigen Auffassung überzeugt: Erstens: Das unterschiedliche Fahrverhalten zwischen 26" und 28" ist Geschmacksache ... Naja, nur was hat das mit mir zu tun? Ich habe mich doch nur über die Fernbahntransportierbarkeit geäußert. Im Übrigen ist mir das Aussehen sowas von Wurscht, das kannst Du Dir gar nicht vorstellen. Form folgt Funktion und fertig. Der Bock muss fahren und nicht aussehen. Was ich von »ästhetischen Erwägungen« halte, das schreibe ich hier besser nicht. Zu viele Stilwächter würden sich auf ihre imaginären Schlipse getreten fühlen. Die üblichen Verdächtigen wissen es auch so.
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#770874 - 10.11.11 23:10
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: ]
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[ ... ]Außerdem gilt vor allem für Anfänger in schwierigem Gelände: Je kleiner die Räder, desto eher sitzt man im Fahrrad, je größer die Laufräder sind, desto eher stolziert man auf dem hohen Ross (mit den entsprechend physikalisch erhöhten Kippmomenten und Instabilitäten).[ ... ] Stell' dir mal ein 20"-Kinderfahrrad vor, das eine für Dich angepasste Lenker- und Sattelhöhe hat. Oder ein Brompton bzw. Dahon. Und dann stell' dir ein fettes 29"-MTB oder ein 28"-Trekkingrad vor, auf dem die Sattel- und Lenkerhöhe ebenfalls auf dich eingestellt ist. In dem Moment wird dir klar, das genau das Gegenteil von dem, was Du behauptet hast, richtig ist. Grüße, hawiro Ich kann die Darstellung von "Kettenraucher" insofern teilen, als das ich glaube, das kleinere Räder nach dem Kreiselprinzip ein höheres Aufrechtmoment erzeugen und deshalb ein sichereres Fahrgefühl bei geringer Geschwindigkeit. Ein gleich schnelles 622 fühlt sich immer "näher am Umkippen" an als ein 559. Dieser Effekt wird durch breitere Reifen, die ein 559 wohl durchschnittlich eher hat als ein 622, noch verstärkt. Dieser "näher am Umkippen-Eindruck" könnte das instabilere "Höhersitzen-Gefühl" beim 28er erzeugen; insbesondere mit naturgemäß schmaleren Reifen. LG
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#770897 - 11.11.11 07:21
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Falk]
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abwesend
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Ok, danke. Die Füße sind vom Schlauch.
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#770898 - 11.11.11 07:28
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Machinist]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hingegen haben grössere (und daher auch schwerere) Laufräder einen stabilisierenden Effekt. Das Rad fährt sich träger und ist weniger wendig.
Klarer Fall von jein. Reiserad viele Speichen, schwere Felge, das wird Träge. Wenig Speichen leichte, schmale Felge ist quirlig. Noch dazu kommt die Lenkgeometrie. Wen jetzt kommt leichte Räder werden nur bei Rennrädern verwendet, bei mir ist das je nach Last nicht so. Und auch ein Rennrad kann durchaus ein Reiserad sein. Bleibt dem Interessierten nur, sich ausgiebig zu informieren und die eigenen Bedüfnisse zu klären. Und Manchmal einfach mal was Neues zu testen. Beste Grüße Wolfgang
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#770907 - 11.11.11 08:21
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: globetrottel]
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Beiträge: 14.037
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Es ist in der Tat sehr schwierig, für 160 cm messende Pedalisten ein sinnvolles Rad mit 622 mm Rädern zu bauen so wie es zumindest optisch grenzwertig ist, für 200 cm messende Pedalisten Räder mit 559 mm großen Rädern zu bauen - unabhäbgig, ob für die große Reise oder den schnellen Sprint.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#770916 - 11.11.11 08:51
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: globetrottel]
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hawiro
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[ ... ] Ich kann die Darstellung von "Kettenraucher" insofern teilen, als das ich glaube, das kleinere Räder nach dem Kreiselprinzip ein höheres Aufrechtmoment erzeugen und deshalb ein sichereres Fahrgefühl bei geringer Geschwindigkeit. Sorry, dass ich dir schon wieder widersprechen muss. Das Ganze kann man auch wieder mit einem kleinen Gedankenexperiment klären, das Du aber auch leicht in der Realität nachvollziehen kannst. Nimm einen kleinen Spielzeugkreisel, versetze ihn in Drehung, und dann tipp mal die Achse oben an, um ihn abzulenken. Dann nimmst Du das Vorderrad deines Fahrrades (darf ruhig ein 26"-Rad sein, ein 28"-Rad ist aber besser ), hältst es mit beiden Händen an der Nabe fest, und lässt es von jemand in Drehung versetzen. Darf ruhig langsam sein. Dann versuchst Du, die Achse/Nabe mit einer Hand aus ihrer Lage zu bringen. Bei welchem der beiden Kreisel-Systeme (auch das Rad ist physikalisch ein Kreisel) benötigst Du mehr Kraft, um es auszulenken? Richtig, bei dem Vorderrad, da es ein viel größeres Trägheitsmoment hat. Lässt sich mit Hilfe der Eulerschen Gleichungen auch (relativ leicht) ausrechnen. Folge in der Fahrradwelt: je kleiner die Laufräder, desto kippeliger ist das Ganze. Leicht zu beobachten bei Kinderfahrrädern. Dass die so rumeiern liegt nicht nur daran, dass kleine Kinder noch nicht so gut Fahrrad fahren können, sondern eben (vor allen Dingen) daran, dass das Trägheitsmoment der Kreisel (i.e. Laufräder) bei Kinderrädern viel kleiner ist. Das gleiche gilt natürlich auch für den Vergleich 26"- und 28"-Laufräder. Ein gleich schnelles 622 fühlt sich immer "näher am Umkippen" an als ein 559. Dieser Effekt wird durch breitere Reifen, die ein 559 wohl durchschnittlich eher hat als ein 622, noch verstärkt. Wenn das stimmen würde hättest Du gerade die Fahrradwelt revolutioniert. 28er (und damit natürlich erst recht 29er) wendiger als 26er! Revolution!!! Poste diese These mal hier. Die Jungs und Mädels warten nur darauf, dass ihnen mal jemand erklärt, warum die 26er-Böcke, die sie seit Jahrzehnten fahren, völliger Quatsch sind, weil 29er viel wendiger sind! Dieser "näher am Umkippen-Eindruck" könnte das instabilere "Höhersitzen-Gefühl" beim 28er erzeugen; insbesondere mit naturgemäß schmaleren Reifen.
LG Ich weiss nicht, was Du da für einen Eindruck hast, aber physikalisch belegen lässt sich das nicht. Es sei denn, Du fährst sowas wie Autoreifen auf deinem 26er. Das ist dann natürlich so stabil, dass es auch im Stand nicht umkippt. Das liegt dann aber eher an der geraden Aufstandsfläche. Grüße, hawiro
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Geändert von hawiro (11.11.11 09:02) |
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#770957 - 11.11.11 12:36
Re: Sollte ein Reiserad immer 26 Zoll sein?
[Re: Der Wolfgang]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
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Hingegen haben grössere (und daher auch schwerere) Laufräder einen stabilisierenden Effekt. Das Rad fährt sich träger und ist weniger wendig.
Klarer Fall von jein. Reiserad viele Speichen, schwere Felge, das wird Träge. Wenig Speichen leichte, schmale Felge ist quirlig. Noch dazu kommt die Lenkgeometrie. Wen jetzt kommt leichte Räder werden nur bei Rennrädern verwendet, bei mir ist das je nach Last nicht so. Und auch ein Rennrad kann durchaus ein Reiserad sein. Natürlich gibt es sehr leichte 28"-Laufräder, das wissen wir wohl alle, und die mögen in Grenzen (und vorallem im Vorderrad) sogar für den leichten Reiseeinsatz taugen. Es muss nicht immer das extraschwere Steinbrecher-Material der tendenziell schwergewichtigen und mit Unmengen Gepäck fahrenden Reiseradler sein. Leichtes Material gibt es aber ja auch für 26"-Laufräder. Ein gleich stabiles 28"-Laufrad aus vergleichbarem Material wird immer schwerer sein als eines in 26", und daher auch einen grösseren Schungradeffekt erzielen und somit träger und weniger wenig sein.
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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