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#761123 - 04.10.11 16:12
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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Ich bin der Meinung, wenn jemand keine Beschwerden hat wenn ohne Gepäck gewandert wird, dann ist es nur eine Trainingssache um mit Gepäck wandern zu können. Heißt, die Belastung muss langsam gesteigert, die (Halte-) Muskulatur aufgebaut und die Kraftausdauer gesteigert werden. Ich bin der Meinung, daß manche Meinungen zu einfach gestrickt sind, um die Wirklichkeit zu begreifen. Echt? Wo ist hier die Wirklichkeit so kompliziert um sie nicht zu begreifen? Logisch betrachtet schliesse ich ja die von vornherein aus, die beim wandern schon ohne Gepäck also nur mit sich selbst Beschwerden haben. Die meisten Leute die behaupten, dass sie irgendwas nicht können haben es meiner Beobachtung nach entweder noch nie ernsthaft versucht oder den falschen Ansatz gewählt, z.B. in dem sie sich zu früh zuviel zumuten, Erholungszeiten nicht einhalten und dann Probleme bekommen. Die Meisten vielleicht. Aber nicht alle. Welche denn?
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Geändert von macrusher (04.10.11 16:12) |
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#761140 - 04.10.11 17:36
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: macrusher]
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kannst du dir keine Naturteilnehmer vorstellen, die ohne Gepäck noch ganz gut mithalten können, aber für die bereits ein daypack zu viel ist? Ich kenne genügend solche Leute. Sie sind allerdings aus dem Alter der unbeschwerten Jugend herausoder/und einfach körperlich gehandicapt. Man kann zB schon seit der Jugend Knieprobleme haben, die sich bis ins Alter halten. Man kann unfallbedingter RehaTeilnehmer sein. Man kann div. Stoffwechselprobleme haben und deshalb eingeschräkt leistungsfähig sein. Zu behaupten, da bräuchte es nur Training etc ist schlicht lebensfremd.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#761145 - 04.10.11 17:59
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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Okay, bisher nur still mitgelesen aber nun... Fahre seit 6 Jahren und über 30000km Singlespeeder, auch mit starrer Nabe, jetzt bin ixh 21 jahre jung und ja, ich habe zum Teil erhebliche Kniebeschwerden. Man kann sich nicht so an das schaltungslose Fahren gewöhnen, das Knieschäden ausbleiben, nur eben aufpassen, aber oft kommen die Folgen einfach später. Vielleicht wären solch Probleme auch auf einem Schalter aufgetreten, aber wer weiß. Singlespeed macht Spass und es bringt mir verschleißmäßig riesen Vorteile aber das wichtigste ist dabei Vernunft, schieben und auch darauf einzugehen, das man anders fährt, man kann mit 2:1 Berge hochfahren, mit 15kg Gepäck Langstrecke schaffen und bis über 40 Sachen Hamster spielen, aber ob das vernünftig ist, auf Dauer? Wenn es "Reise" heißt, muss man wissen was für eine und es hilft nichts Singlespeed zu idialisieren, man kann die Vorteile nutzen, muss aber die Nachteile respektieren. Mein Tip (auch wenn Leute trotz dem ganzen Trendes fragen) ist meist "Probieren sie es, ich frage aber erst nach einem Jahr nach ihrer Meinung", denn erst dann hat man wohl jede denkbare Situation erlebt . Grüße von der See Christen noch geändert: der Beitrag bezieht sich quasi auf die ganze Diskussion, nicht einer speziellen Äußerung.
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Geändert von Christen G. (04.10.11 18:02) |
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#761146 - 04.10.11 18:02
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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Verschleiß ist eh unabhängig vom Training. Ein Kniegelenk braucht am besten täglich etwas Bewegung, aber nicht mehr. Insofern ist Singlespeedfahren gesünder als im Sessel hocken. Wenn es aber regelmäßig in einen ungesunden Bereich getrieben wird, dann kann das nur schaden. Gerade junge Leute voller Energie sind die letzten, die kniebewußt fahren, wenn der Ampelsprint ansteht. Das fiese an der Sache ist, dass der Schaden nicht sofort bemerkbar ist.
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#761269 - 05.10.11 11:37
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: HyS]
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Verschleiß ist eh unabhängig vom Training. Ein Kniegelenk braucht am besten täglich etwas Bewegung, aber nicht mehr. Insofern ist Singlespeedfahren gesünder als im Sessel hocken. Wenn es aber regelmäßig in einen ungesunden Bereich getrieben wird, dann kann das nur schaden. Gerade junge Leute voller Energie sind die letzten, die kniebewußt fahren, wenn der Ampelsprint ansteht. Das fiese an der Sache ist, dass der Schaden nicht sofort bemerkbar ist.
Das ist so korrekt! Nur, ob mit Singlespeed oder Schaltung (egal welche), wer es übertreibt und dicke Gänge mit viel Druck fährt, der schädigt sich letztlich selbst. Mit Schaltung habe ich die Möglichkeit, in einem größeren Geschwindigkeitsbereich mit mäßig Druck zu fahren. Fahre ich ganz bewußt ohne zu schalten, funktioniert das in flachem und hügeligem Gelände meist recht gut. Bei passender Übersetzung bin ich dann nur etwas länger, als mit Schaltung unterwegs. Und mal ganz ehrlich, die meisten Radfahrer (auch Reiseradler) sind nicht in den vielzitierten Gebirgen unterwegs. Gerade auf Langstrecken bin ich meist mit deutlich weniger, als mit den vielfach propagierten, ca. 90 U/min unterwegs. Und meine Knieprobleme sind weniger geworden. Zumindest ich bräuchte für die meisten von mir gefahrenen Kilometer keine Schaltung. Mit den o.g. Einschränkungen! Früher mit Singlespeed und seit 20 Jahren mit Schaltung unterwegs, kenne ich die für mich relevanten Vor- und Nachteile. Singlespeed könnte ich mir zumindest als Stadt- und Winterrad wieder gut vorstellen. (Aber wahrscheinlich würde ich dann auch wieder Tagestouren damit unternehmen.) Ich muß ja nicht (mehr) so schnell unterwegs sein. Aus dem Alter bin ich schon eine Weile raus.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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#761321 - 05.10.11 16:12
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: kona]
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Fahre ich ganz bewußt ohne zu schalten, funktioniert das in flachem und hügeligem Gelände meist recht gut. Bei passender Übersetzung bin ich dann nur etwas länger, als mit Schaltung unterwegs.
Bei uns in Baden-Württemberg gibt es fast überall relevante Steigungen, bei denen sich eine Schaltung sehr lohnt. Aber gerade im Stadtverkehr glaube ich nicht an die knieschondende Fahrweise. Das kann vielleicht die Oma auf dem Land, aber nicht der Lifestyle-Singlespeeder aus Berlin. Der fährt höchstens noch knieschondend über die rote Ampel. Die Ausgangsfrage war aber, ob man Singlespeed auf Radreisen auch in Bergen und schlechten Pisten empfehlen kann (siehe Ausgangsfrage) oder ob die Vorteile einer Schaltung überwiegen. Das muss man doch wirklich ganz klar pro Schaltung beantworten. Ich bin übrigens auch früher mit Singlespeed und etwa seit 30 Jahren mit Schaltung unterwegs. Kenne also ebenfalls sehr gut Vor- und Nachteile.
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#761322 - 05.10.11 16:19
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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kannst du dir keine Naturteilnehmer vorstellen, die ohne Gepäck noch ganz gut mithalten können, aber für die bereits ein daypack zu viel ist? Ich kenne genügend solche Leute. Sie sind allerdings aus dem Alter der unbeschwerten Jugend herausoder/und einfach körperlich gehandicapt. Man kann zB schon seit der Jugend Knieprobleme haben, die sich bis ins Alter halten. Man kann unfallbedingter RehaTeilnehmer sein. Man kann div. Stoffwechselprobleme haben und deshalb eingeschräkt leistungsfähig sein. Zu behaupten, da bräuchte es nur Training etc ist schlicht lebensfremd. Ist es nicht - ich stelle ja gerade in Frage ob solche Menschen überhaupt dazu in der Lage sind. Vereinfacht wurde ja gesagt, daß es Leute mit Handicap gibt die OHNE die Zusatzbelastung eines Rucksacks/Gepäcks auf dem gleichen Niveau unterwegs sind wie ein durchschnittlich fitter, gesunder Wanderer. DAS BEZWEIFLE ICH. Was ich nicht bezweifle ist, dass es Menschen gibt, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten sich körperlich betätigen können, allerdings ist das dann eher ein ausgedehnter Spaziergang als eine Wanderung. Weiterhin bin ich nach wie vor der Meinung, daß all diejenigen, die ich weiter oben angesprochen habe, durch Training sowohl ihr Ausdauer, Kraft und Haltemuskulatur trainieren können, und somit in der Lage sind einen Rucksack zu tragen (wenn sie das denn wollen). Hierzu noch ein Beispiel: Mein Vater geht auf die 80 zu, hat starke Probleme mit Diabetes und ist schlecht zu Fuß. Ich riet ihm sich mehr zu bewegen, mehr spazieren zu gehen. Aber das ist lästig und anstrengend und natürlich läßt er sich nix sagen - schon gar nicht von seinem Sohn der nur halb so alt ist. Dann kam meine Mutter für längere Zeit ins Krankenhaus und er mußte sich bewegen. Und siehe da, es ging besser.
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Geändert von macrusher (05.10.11 16:23) |
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#761333 - 05.10.11 18:18
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: HyS]
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Fahre ich ganz bewußt ohne zu schalten, funktioniert das in flachem und hügeligem Gelände meist recht gut. Bei passender Übersetzung bin ich dann nur etwas länger, als mit Schaltung unterwegs.
Bei uns in Baden-Württemberg gibt es fast überall relevante Steigungen, bei denen sich eine Schaltung sehr lohnt. Aber gerade im Stadtverkehr glaube ich nicht an die knieschondende Fahrweise. Das kann vielleicht die Oma auf dem Land, aber nicht der Lifestyle-Singlespeeder aus Berlin. Der fährt höchstens noch knieschondend über die rote Ampel. Ich komme nicht aus Berlin, auch hier gibt es Steigungen. (Ob relevant, und wenn, wofür relevant, muß jeder selbst entscheiden.) Wer sprach denn bisher von "Lifestyle-Singlespeeder"? Wenn die Übersetzung niedrig genug gewählt ist, und man nicht wie ein Irrer losbrettert, dann kann ich eine besondere Kniegefährdung nicht erkennen. Derselbe von dir genannte "Lifestyle-Singlespeeder" würde wohl auch mit Schaltung eher dickere Gänge treten. Und dass Singlespeeder öfter rote Ampeln mißachten, als Schaltungsfahrer, sehe ich noch nicht als bewiesen an. Ob ich nun mit 46-23 oder 34-17 fahre, ist egal. Wenn ich diese Gänge (ohne zu schalten) in der Stadt fahren kann, spricht doch nichts dagegen, Singlespeed in ähnlicher Übersetzung zu fahren. Wenn es nach unten reicht, kann man eben nach oben hin nicht so doll machen. Aber wenn einen die Einschränkung nicht stört ... Die Ausgangsfrage war aber, ob man Singlespeed auf Radreisen auch in Bergen und schlechten Pisten empfehlen kann (siehe Ausgangsfrage) oder ob die Vorteile einer Schaltung überwiegen. Das muss man doch wirklich ganz klar pro Schaltung beantworten.
Schlechte Pisten geht mit nicht ganz so leichtem Gang meist etwas besser. (Immer etwas Druck auf dem Hinterrad.) Berge geht auch. - kommt natürlich auf die Berge an Radreisen kriege ich übrigens mit knapp max. 15kg Gepäck hin. (Mit Schaltung) Ob 40kg Gepäck auf Radreisen (ebenfalls mit Schaltung) knieschonender sind? Also, es gibt da so viele Unbekannte, dass zumindest ich keine absolut gültige Aussage treffen möchte/könnte. Und wer bereit ist, anstatt auf "letzter Rille" den Berg hochzuasten, einfach mal zu schieben, ist immer noch am knieschonendsten unterwegs. Völlig egal, ob Schaltung oder nicht. Der ohne Schaltung muß dann evtl. etwas mehr schieben. Auf die Frage, ob man ohne Schaltung gut unterwegs sein kann, kann ich nur dazu raten, einfach einen passenden Gang einzustellen, ein paar Tage in dem Gelände, mit der Zuladung zu fahren, die auch später zu erwarten sind. Wenn das dann gefällt, spricht eigentlich nichts dagegen. Ich bin übrigens auch früher mit Singlespeed und etwa seit 30 Jahren mit Schaltung unterwegs. Kenne also ebenfalls sehr gut Vor- und Nachteile.
Schön!
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#761337 - 05.10.11 18:31
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: kona]
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Also ist dein Fazit ungefähr dieses: SP ist für Radreisen mit Gepäck geeignet, entscheidende Vorzüge von Schaltungsrädern sind nicht vorhanden ?
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (05.10.11 18:32) |
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#761338 - 05.10.11 18:40
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: kona]
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Auf die Frage, ob man ohne Schaltung gut unterwegs sein kann, kann ich nur dazu raten, einfach einen passenden Gang einzustellen, ein paar Tage in dem Gelände, mit der Zuladung zu fahren, die auch später zu erwarten sind. Wenn das dann gefällt, spricht eigentlich nichts dagegen.
Es gibt nicht den passenden Gang, sondern einen zur jeweiligen Situation passenden Gang und der ist halt immer anders. Genau deshalb hat man die Schaltung erfunden. Auch wenn es gefällt, kann es schädlich sein. (siehe obigen Beitrag eines 22 jährigen, der sich damit schon Knieprobleme zugezogen hat. Rauchen gefällt auch sehr vielen, ist trotzdem nicht gesund. Also, es gibt da so viele Unbekannte, dass zumindest ich keine absolut gültige Aussage treffen möchte/könnte. Man braucht für solche Themen auch keine absolut gültige Aussage, sondern eine allgemein gültige Aussage, in der Form wie man auch sagt im Sommer ist es warm und im Winter kalt, obwohl es jeweils auch mal anders sein kann, je nach Wetter. Ich traue mir jedenfalls völlig problemlos die Aussage zu, das SP nicht für Radreisen geeignet ist, insbesondere nicht in den Bergen. (nicht mal in kleinen Bergen)
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#761343 - 05.10.11 18:52
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: HyS]
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Den optimalen Gang hat man auch mit Gangschaltung selten, da es noch keine stufenlosen Getriebe fürs Fahrrad gibt, man kommt eben näher ans Optimum hin.
Singlespeed ist für mich aber irgendwie eine Sache wie der Marathon mit dem Stein im Schuh. Gehen tut's schon, aber schön ist es nicht.
Ein ganz großer Teil daran ist Selbstkasteiung und der andere Teil Selbstdarstellung. Letzterer funktioniert mit diesem Thread ganz gut...
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#761348 - 05.10.11 19:15
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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Also ist dein Fazit ungefähr dieses: SP ist für Radreisen mit Gepäck geeignet, entscheidende Vorzüge von Schaltungsrädern sind nicht vorhanden ? Habe ich nicht geschrieben und auch nicht so gemeint. Vielleicht drücke ich mich ja so falsch aus, dass ich falsch verstanden werden muß? Gemeint war: SP können für Radreisen mit Gepäck geeignet sein, wenn die "entscheidenden Vorzüge" von Schaltungen nicht benötigt werden. Das halte ich aber für so individuell, dass ich keine allgemeingültige Aussage treffen könnte/wollte.
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#761368 - 05.10.11 21:31
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: kona]
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Gemeint war: SP können für Radreisen mit Gepäck geeignet sein, wenn die "entscheidenden Vorzüge" von Schaltungen nicht benötigt werden. Gut, aber was sagt das dann aus? irgendwie nicht mehr viel. Das ist ungefähr so, wie wenn mich einer fragt, brauche ich für diesen Trip eine Taschenlampe und ich antworte: nein, außer wenn du eine brauchst.
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#761371 - 05.10.11 21:37
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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Nein,
es ist so, als würdest du sagen:
"Eine taschenlampe bracuhst du nicht wenn du nur im Hellen unterwegs bist, es sei denn du kannst geringfügige Dunkelheit auch mit ohne meistern."
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#761373 - 05.10.11 21:46
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: iassu]
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Gemeint war: SP können für Radreisen mit Gepäck geeignet sein, wenn die "entscheidenden Vorzüge" von Schaltungen nicht benötigt werden. Gut, aber was sagt das dann aus? irgendwie nicht mehr viel. Das ist ungefähr so, wie wenn mich einer fragt, brauche ich für diesen Trip eine Taschenlampe und ich antworte: nein, außer wenn du eine brauchst. Es sagt eigentlich nur aus, wenn jemand mit Singlespeed mit Gepäck Radreisen macht und es ihm gefällt, dann ist es für ihn richtig. Bei jemand anderem mag das anders aussehen. Deswegen sehe ich keine allgemeingültige Antwort.
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#761378 - 06.10.11 02:29
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: jovo]
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Servus jovo, Den optimalen Gang hat man auch mit Gangschaltung selten, da es noch keine stufenlosen Getriebe fürs Fahrrad gibt, man kommt eben näher ans Optimum hin. falsch, es gibt doch die NuVinci*). Aber die "optimale Übersetzung" ist sowieso ein großes Wort, viele Radlern haben einen angenehmen Trittfrequenzbereich (z.B. 70-90/min), mit dem bei jeder üblichen Geschwindigkeit**) ein passender Gang zu finden ist. Ein ganz großer Teil daran ist Selbstkasteiung und der andere Teil Selbstdarstellung. Letzterer funktioniert mit diesem Thread ganz gut... das hilft ja jetzt so richtig weiter. Natürlich ist das Fahren mit einem Eingangrad nicht für jeden geeignet, aber früher gab es noch keine Schaltungen sondern maximal Naben mit zwei Ritzeln, aber auch damit sind Radler auf Reisen gefahren und sehr wahrscheinlich bei starken Steigungen häufig gegangen, aber ob die alle Kniebeschwerden bekommen haben? Ich möchte nicht mit nur immer mit einer Übersetzung fahren, habe aber ein Stadtrennrad, bei dem ich bewußt fast nur in einem Gang fahre, das geht in der Ebene und bei leichten Steigungen mit wenig Gepäck ganz gut fahrbar. Nur weil einige hier niemals mit einem Eingangrad reisen würden und Äußerungen in dieser Richtung als pauschal falsch und gefährlich für andere ansehen, muß auch diese Warnung nicht für jeden richtig sein. Nicht jeder Reiseradler fährt bei jeder Tour den Glockner hoch, viele rollen nur gemütlich an Flußradwegen entlang. Gruß Felix *) Da auch diese Nabe nicht der Heilsbringer für den nicht schaltenden Zeitgenossen ist, der dann selbst mit Motorunterstützung in dicken Gängen sich überraschenderweise sehr anstrengen muß, wurde jetzt noch das Automatik-Zusatzmodul entwickelt. **) Das Anfahren von Null ab erfordert natürlich kurzzeitig eine ebenfalls von Null ab beginnende geringe Trittfrequenz.
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#761385 - 06.10.11 05:41
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: Spreehertie]
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Bin mal gespannt, ob wenigstens einer der Singlespeedfreunde eine ehrliche und klare Antwort auf dies Ausgangsfrage geben kann, ohne alles bis zur Sinnlosigkeit zu relativieren: Mich würde interressieren, ob jemand von euch mit einem Singlespeed Touren mit kompletten Gepäck (Zelt, Kocher etc.) gamacht hat und dies auch in den Bergen und auch auf schlechten Straßen/Pisten und ob er oder sie es weiterempfehlen kann? Oder sehe ich das alles ein wenig zu naiv und die Vorteile einer Schaltung überwiegen dann doch? Indirekt steht bei euch auch drin, das ihr es nicht empfehlen könnt. Irgendwie scheint aber ein Problem darin zu bestehen, das auch offen auszusprechen. Hier eine Musterantwort: "Ja, die Vorteile einer Schaltung überwiegen dann doch."
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#761406 - 06.10.11 07:42
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: HyS]
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Servus HvS, ich bin eher ein Schaltungsfreund, alles andere wäre auf einem Liegerad noch viel "unangenehmer" für die Knie, trotzdem erkenne ich den Reiz der einfachen Fortbewegung ohne Schaltung und habe z.B. in den vergangenen Jahren auch den einen oder anderen Brevetfahrer (also annähernd ohne Gepäck) auch auf sehr langen Strecken gesehen, der sogar mit "festem Gang" unterwegs war, und das auf lange Sicht sogar sehr flott. Warum Du jetzt mir geantwortet hast kann ich nicht so recht erkennen. Wie schon geschrieben gibt es ein weites Spektrum zwischen dem Großglockner und Flußradwegen und bei gemäßigten Strecken ist es nach meiner Meinung ohne Beschwerden schaffbar mit historischer Materialausstattung zu reisen. Was ist so schwer daran das zu verstehen und zu akzeptieren auch wenn man es selbst niemals machen würde? Grüße vom faulen Liegerad-Freund Felix PS: Weder mußt Du mich in der dritten Person ansprechen noch wirst Du mir eine für Dein Seelenheil förderliche Aussage unterschieben können. PPS: Ich kenne Reiseradler die mit für sie ausreichendem Material, inklusive Zelt und Kocher, ein Reisegepäckgewicht von nur 8-10 kg mit sich rumschleppen; sind diese dann, nur weil die nicht der SchwLaB-Fraktion (30 bis ?? kg) zuzurechnen sind, gar keine echten Reiseradler(TM)?
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#761416 - 06.10.11 08:13
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: HyS]
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Bin mal gespannt, ob wenigstens einer der Singlespeedfreunde eine ehrliche und klare Antwort auf dies Ausgangsfrage geben kann, ohne alles bis zur Sinnlosigkeit zu relativieren: Mich würde interressieren, ob jemand von euch mit einem Singlespeed Touren mit kompletten Gepäck (Zelt, Kocher etc.) gamacht hat und dies auch in den Bergen und auch auf schlechten Straßen/Pisten und ob er oder sie es weiterempfehlen kann? Oder sehe ich das alles ein wenig zu naiv und die Vorteile einer Schaltung überwiegen dann doch? Ok. Hier meine Antwort: Ja, ich bin früher mangels Schaltung mit Eingangrad auch längere Touren gefahren. Mit Zelt und Kocher und ... Natürlich auch auf schlechten Straßen und Wegen. (Wir hatten ja nichts anderes ) Das Fahrrad war vom Rahmen her etwas zu klein, dafür aber schön schwer, das Gepäck schön viel und ebenfalls schön schwer. Abfahrbereit kam die Fuhre dann auf 45-60 kg. Später kamen dann Fahrräder (Die von der Größe auch nicht immer paßten, mir aber so von den Händlern empfohlen wurden.) mit Schaltung. Das Gesamtgewicht noch immer schön hoch. Mittlerweile weiß ich, welche Rahmengröße, Lenker- und Sattelart mir passen. Die Ausrüstung ist von der Menge her auf das Notwendige reduziert und dank anderer Materialien nochmal wesentlich leichter. Jetzt steht mein Rad reisefertig mit nicht über 30 kg bereit. Bei Tagestouren (inkl. Verpflegung) bleibt die Fuhre unter 20 kg. Niedriges Gesamtgewicht hilft nicht nur beim Fahren an Steigungen und auf schlechten Wegen, es schiebt sich im Fall der Fälle auch wesentlich leichter. Und ja, ich werde mir wohl demnächst ein leichtes Eingangrad (kein Fixie) für den Stadtverkehr und für Kurztouren (bis 150 km) zusammenstellen. (Evtl. bescheiße ich auch ein bißchen und verbaue eine Flip-Flop-Nabe, dann hätte ich noch einen Kriechgang. ) Indirekt steht bei euch auch drin, das ihr es nicht empfehlen könnt. Irgendwie scheint aber ein Problem darin zu bestehen, das auch offen auszusprechen. Hier eine Musterantwort: "Ja, die Vorteile einer Schaltung überwiegen dann doch." Nun, für mich kommt ein Eingänger durchaus auch wieder in Frage. Aber da ich mehrere Fahrräder (mit Schaltung) habe, kann ich ja auch wechseln. (Wer weiß, was dann kommt. Nicht dass ich nachher gar nicht mehr mit Schaltung fahren will.)
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#761445 - 06.10.11 10:03
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: jovo]
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Ein ganz großer Teil daran ist Selbstkasteiung und der andere Teil Selbstdarstellung. Letzterer funktioniert mit diesem Thread ganz gut...
Am knieschonendsten ist wahrscheinlich die Fortbewegung NICHT aus eigener Muskelkraft, d.h. mit Kraftfahrzeugen - dazu hat man sie ja erfunden, um den Menschen zu entlasten. Damit elimiert man auch die Selbstkasteiung - aber vielleicht ist es genau das was manche wollen?
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#761451 - 06.10.11 10:08
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: kona]
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Vielleicht drücke ich mich ja so falsch aus, dass ich falsch verstanden werden muß?
Nein, nein, du willst schon falsch verstanden sein. Es kann nicht sein was nicht sein darf.
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#761460 - 06.10.11 10:35
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: HyS]
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Mit "Musterantwort" tue ich mich schwer, man kann nicht den Singlespeedern unterstellen, das sie alles für möglich halten, aber dann auch gleich eine allgemeingültige Antwort aufstellen wollen . Aber ich will hier nicht herumrechten und streiten im Gegenteil deine Frage beantworten: Ja ich bin schon Gepäcktouren mit Singlespeedern gefahren. Ob diese der gültigen Vorstellung einer Reise hier entsprechen weiß ich nicht. Das waren Mehrtages "Pendel"-Touren zwischen Wohnorten und die Strecke- weiß ich nicht ob ihr das als schwer betrachtet aber war zumeist in Norddeutschland, bei norddeutschem Wetter und ebensolchen Wegen, will heißen auch mal 150km auf gemischten Schotter und Plattenwegen andauernd gegen Windstärke 8-9 zu eiern. Ich fahre ja auch Singlespeed Mountainbike und kann dadurch eines sagen, Berge hoch und runter sind einfacher als so lange gegen ´ne Wand . Gefahren bin ich diese Touren auf drei Rädern, zunächst auf meinem Bahnrad!, starre Nabe, aber durch meine Knieprobleme klein übersetzt, dafür Radstand 93cm, und 13kg Gepäck auf dem Rücken- ehrlich es war eine Tortur und dabei macht man sich alles kaputt. Das nächste Mal mit meinem Alltagsrad, auch starr, auch klein übersetzt dafür mit Tubus Fly, diesmal 15kg hinten dran und noch mehr Wind, lustig war auch das nicht, aber es ging und vor allem, starre Nabe hat einen riiiiesen Vorteil, man kommt gegen den Wind nie auf die Idee mit treten aufzuhören . Dann bin ich auf mein Mtb umgestiegen, 2:1 gekettet, den Fly dran und wieder 15kg, ich sag euch geniale Tour (aber mit weniger Wind :)), trotzdem machte das gar Spass. Dazu muss ich sagen, dass ich mit 2:1 dank Dasein als gedopter Hamster trotzdem meist einen 22er Schnitt fahre. Moral der Geschicht´ hab da einiges durch, soweit es "weiter oben" stattfand, aber alles auch nach dem "Abdanken" meiner Knie, klein übersetzt und vernünftig (bitte unterstreichen). Und jetzt zu den "Vorteilen einer Schaltung", im Alltag ist SSP/starr eh für mich klar (sonst werd ich arm) aber zu "echten Reisen": Auf Platz zwei meiner Planungsliste steht eine Hochlandquerung Islands und eines ist da klar- ich fahre mit dem Singlespeed Mountainbike, warum das Grobstollenrad sollte klar sein , warum ohne Schaltung mir aber auch: Da weiß ich eh, das ich auch mit dem tollsten geschalteten Rad mal schieben muss, sei es die Straße die es doch nicht gibt oder seien es Gebiete wo ich mit 4km/h hochkurbeln müsst, ich hab gelernt, das Schieben keine Schande ist. Fahr ich mit dem Singlespeed, tja muss ich vielleicht paar mal mehr kurz schieben, für mich kein Weltuntergang. Dafür die Bilanz meines Mtb´s nach 2000km (ja auch Gelände)-> einmal Kette gespannt/Schrauben kontrolliert und einmal Reifen nachgepumt, zu dem simplen Rad hab ich einfach Vertrauen und es läuft, ich hau mir keine Schaltwerke an Steinen an, versenke keine Naben oder (Rohloff ) Züge bei Flussquerungen und so sehr wie ich meine Dose mag, nein in Island brauche ich sie nicht, da ist sie "too much", auch Gewicht, wenn dann nur hinten Gepäck und leicht, muss ich weniger schieben und einen Panzer durch einen Fluss tragen, nöööö das will ich nicht. Dafür hab ich´s dann zuverlässig und wirklich shcnell vorankommen brauche ich nicht, schieben, über Naturwege fahren, schieben, durch Wasser tragen- nicht schnell aber eine Schaltung wäre bei den wohl oft kleinen Gängen Ballast (ich geh hier von meiner 2:1 übersetzung aus). Mit dem ganzen will ich Eines sagen: Touren mit dem Singlespeed sind nicht toll um zu sagen "ich hab aber mal", oder um sich unnötig selbst zu beschränken, aber wenn man lang genug so unterwegs ist erkennt man doch Situationen, wo es praktisch sein könnte und wenn dann die Tour überwiegend aus diesen Situationen besteht, dann könnte es gar sinnvoll sein. Ich weiß nicht wie lange die anderen Treadteilnehmer hier ohne Schaltung gefahren sind (ohne Zwang) und ich will auch nichts unterstellen, aber glaube um das wirklich einschätzen zu können brauch es eine Weile, keine "früher" Ideen und auch einen konkreten Plan, es bringt doch nichts zu sagen "könnte bei Tour" gehen. Ich sag einfach nach den 6 Jahren: Hochland Islands ja, Nordseküstenradweg nein . Grüße von der See, Christen, der sich wohl lieber hier ausklinkt noch hinzugefügt. keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit und ich bin zu langsam für dieses Forum . Außerdem ist es auch so, das ich selbst zur Zeit auf das Thema Singlespeed etwas gereizt reagiere, nicht nur da meine Knie das wollen, sondern auch weil es durch einen gewissen Trend/Hype/Modekonsumdingens gerade als etwas dargestellt wird, das es nicht ist, mit Argumenten die eher was auf einem Esotheriklehrgang zu suchen hätten. Fahren ohne Schaltung und noch mehr dann auf Tour braucht (ich kann es nur immer wieder sagen) Vernunft, Planung, Abwägen und nochmal Vernunft, sonst endet man wie ich
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Geändert von Christen G. (06.10.11 10:42) |
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#761477 - 06.10.11 11:35
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: Tommes]
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Warum?
Weder das Gewicht, technische Verfügbarkeit, Marktbeschickung noch die Kosten hindern heute jemand daran eine Tour mit einem Gangschaltungsrad zu unternehmen.
Zwischen schaltungslosen Freilauf und Rohloff liegen viele technische und preisliche akzeptabele Zwischenformen.
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#761597 - 06.10.11 18:25
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: Spessarträuber]
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Warum?
Weder das Gewicht, technische Verfügbarkeit, Marktbeschickung noch die Kosten hindern heute jemand daran eine Tour mit einem Gangschaltungsrad zu unternehmen.
Darum geht es nicht!
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#761626 - 06.10.11 19:42
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: Spreehertie]
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Wie schon geschrieben gibt es ein weites Spektrum zwischen dem Großglockner und Flußradwegen und bei gemäßigten Strecken ist es nach meiner Meinung ohne Beschwerden schaffbar mit historischer Materialausstattung zu reisen. Gefragt waren aber Berge. Schaffbar ist alles mögliche, die Frage war aber ob es zu empfehlen ist oder ob Schaltungen doch Vorteile haben. Haben Sie! Was ist so schwer daran das zu verstehen und zu akzeptieren auch wenn man es selbst niemals machen würde? Darum geht es gar nicht, es geht darum: Mich würde interressieren, ob jemand von euch mit einem Singlespeed Touren mit kompletten Gepäck (Zelt, Kocher etc.) gamacht hat und dies auch in den Bergen und auch auf schlechten Straßen/Pisten und ob er oder sie es weiterempfehlen kann? Oder sehe ich das alles ein wenig zu naiv und die Vorteile einer Schaltung überwiegen dann doch? PS: Weder mußt Du mich in der dritten Person ansprechen noch wirst Du mir eine für Dein Seelenheil förderliche Aussage unterschieben können. Ich wechsle mit der Dritten Person ins allgemeine, spreche also mehrere Leute an. Für mein Seelenheil sind deine Aussagen belanglos. Ich kenne Reiseradler die mit für sie ausreichendem Material, inklusive Zelt und Kocher, ein Reisegepäckgewicht von nur 8-10 kg mit sich rumschleppen; sind diese dann, nur weil die nicht der SchwLaB-Fraktion (30 bis ?? kg) zuzurechnen sind, gar keine echten Reiseradler(TM)? Ich verstehe da den Zusammenhang nicht (habe doch gar nichts in der Richtung gesagt?), finde es aber prinzipiell gut, mit so wenig Gewicht wie möglich zu reisen.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#761629 - 06.10.11 19:56
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: Christen G.]
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Dafür die Bilanz meines Mtb´s nach 2000km (ja auch Gelände)-> einmal Kette gespannt/Schrauben kontrolliert und einmal Reifen nachgepumt, zu dem simplen Rad hab ich einfach Vertrauen und es läuft, ich hau mir keine Schaltwerke an Steinen an, versenke keine Naben oder (Rohloff bäh ) Züge bei Flussquerungen und so sehr wie ich meine Dose mag, nein in Island brauche ich sie nicht, Mehr habe ich z.B. auf meiner Tour in Marokko mit Dose auch nicht gemacht, geht völlig problemlos, dazu wurde sie schließlich geschaffen: Kritisch ist nur ein Nabendynamo, der kann beim Furten zerstört werden.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#761928 - 07.10.11 19:21
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: kona]
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Hier beschließt ein Flachfahrer gerade, wegen Knieproblemen auf Schaltung aufzusteigen.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#761931 - 07.10.11 19:32
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: StephanBehrendt]
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Themenersteller
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Hier beschließt ein Flachfahrer gerade, wegen Knieproblemen auf Schaltung aufzusteigen. Und hier berichten Leute wie sie ihre Knieprobleme durch Singlespeed in den Griff bekommen haben.
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Off-topic
#761968 - 07.10.11 22:39
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 2.079
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Hier beschließt ein Flachfahrer gerade, wegen Knieproblemen auf Schaltung aufzusteigen. Kenne ich schon. Lese dort auch mit. Ich frage mich lediglich, was du mir damit sagen willst. Ich kenne jemanden, der noch nie Fahrrad gefahren ist - und nun? Ich habe immer Gelenkprobleme. Tage mit kaum wahrnehmbaren Schmerzen sind für mich gute Tage. Wenn ich mal eine Woche gar nicht Fahrrad fahre, sind die Schmerzen erheblich stärker. Die einzige Lenkerart, die ich mehrere Tage hintereinander und auf längeren Strecken ohne größere Beschwerden benutzen kann, ist der hier oft verpönte Rennlenker. Keine Probleme habe ich allerdings mit ungefederten Fahrrädern und mit schmalen Reifen. - Und nun? Ich fahre mit Fahrrädern, mit denen ich gut fahren kann. Ob andere Leute diese Räder für brauchbar halten, ist mir relativ egal. Aber ich fahre nicht nur mir passende Räder, ich passe auch meine Fahrweise den örtlichen und klimatischen Bedingungen und - nicht zuletzt - meinem aktuellen Befinden an. Ich habe viele Jahre gebraucht, um die für mich brauchbarsten Lösungen zu finden. Natürlich fanden sich immer Leute, die mir helfen wollten, indem sie mich darüber aufklärten, was geht - und was natürlich überhaupt nicht. Nun fahre ich mit Rädern, die mir nicht empfohlen wurden. Viele der hier präsentierten "Reiseräder" wären für mich auf längeren Strecken aus o.g. Gründen unfahrbar, auch wenn sie von einigen Leuten hier als die allein seeligmachenden Drahtesel überhaupt angesehen werden. - So unterschiedlich kann das sein. (Damit werte ich weder über die Fahrräder, noch über die stolzen Besitzer.) Ich habe jedenfalls gelernt: Jede Lösung wird für irgendjemanden eine gute Lösung sein.
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-------------------- „Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“ Enrique Peñalosa | |
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Off-topic
#761974 - 08.10.11 03:31
Re: Gepäcktouren mit Singlespeed?
[Re: StephanBehrendt]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.571
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Moin Stephan, Hier beschließt ein Flachfahrer gerade, wegen Knieproblemen auf Schaltung aufzusteigen. Einzelfälle, besonders von anderen und auch noch nur pauschal beschrieben, bringen dieses Thema so richtig weiter - in Richtung ..., damit läßt sich alles und nichts belegen. Ich hatte in meiner Jugend den Tick mir an meinem Rad mit Sachs-3-Gang eine möglichst lange Übersetzung einzubauen; erst 46/13 dann 46/11 (da hats aber sehr schnell die Ritzel zerbröselt) mit immerhin im 3. Gang ziemlich knieunfreundliche 12,xx m pro Umdrehung. Also diese 3-Gang-Naben und alle anderen Nabenschaltungen, mit denen man so lange Übersetzungen hinbekommen kann gehören auch verboten, gerade weil, wie ja hier auch schon beschrieben, ahnungslose Gelegenheitsradler in diese ganz langen Gänge geraten können und niemals wieder raus kommen. Gruß Felix PS: Vielleicht sollte man diesen Faden auch lieber in die Plauderecke Dies&Das verschieben, immerhin gab es hier doch einige gute Anregungen und Erfahrungesberichte neben dem warnenden Restm....
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Geändert von Spreehertie (08.10.11 03:34) |
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